Hallo,
das ist mein erstes Posting, aber ich habe ein sehr seltsames Phänomen
und wollte mal nachfragen. Ich mache gerade einen Testaufbau mit einem
Attiny13A. Ich habe die Fuses über einen Arduino Uno gesetzt und jetzt
ein einfaches Testprogramm hochgeladen, es soll eine LED solange
leuchten, wie ich einen Taster gedrückt halte:
1
const int buttonPin = 4;
2
const int ledPin = 3;
3
4
void setup() {
5
pinMode(ledPin, OUTPUT);
6
digitalWrite(ledPin, LOW);
7
8
pinMode(buttonPin, INPUT);
9
digitalWrite(buttonPin, LOW);
10
}
11
12
void loop() {
13
if (digitalRead(buttonPin) == HIGH ) {
14
digitalWrite(ledPin, HIGH);
15
} else {
16
digitalWrite(ledPin, LOW);
17
}
18
}
Kurzum: Ich habe +3V3 an Vcc, GND an GND. LED an Pin 2 (GPIO Pin 3). An
Pin 3 (GPIO 4) soll ein Taster ran - der fehlt aber noch, denn
merkwürdig ist das Verhalten auch jetzt schon.
Ich hebe das Breadboard und lasse es etwas fallen - LED geht an. Nach
paar Sek. geht sie wieder aus. Ich klopfe mit den Fingern auf das
Breadboard, die LED flimmert.
Das Verhalten sieht man auch kurz im Video (Datei Anhang).
Warum?? Das Programm ist genau so, wie oben beschrieben. Ich habe ein
anderes Breadboard verwendet, und auch den Attiny mal getauscht.
Woran kann das liegen?
UPDATE: Video per YouTube:
https://youtu.be/s8crDR009pY
20 MB Anhang? Krasse Verschwendung. Lade das doch auf YouTube hoch und
verlinke es hier. Sonst hast du den Grund schon genannt. Breadboard. Da
wackeln die Pins eben etwas. Und dann haben offene Eingänge eben ein
undefiniertes Potential. Mach da Pullups oder Pulldowns dran und alles
ist OK.
Gustl B. schrieb:> 20 MB Anhang? Krasse Verschwendung. Lade das doch auf YouTube hoch und> verlinke es hier. Sonst hast du den Grund schon genannt. Breadboard. Da> wackeln die Pins eben etwas. Und dann haben offene Eingänge eben ein> undefiniertes Potential. Mach da Pullups oder Pulldowns dran und alles> ist OK.
Ok, vielleicht mache ich das gleich noch. Aber: Selbst wenn
"undefinierter Zustand" zutrifft - warum leuchtet die LED noch 1-2
Sekunden nach, wenn ich das Breadboard hart aufsetze? Der Loop dürfte
doch wesentlich schneller durchlaufen und die LED müsste direkt wieder
ausgehen?
Ein Breadboard besteht aus tausenden kleinen Federkontakten. Diese
wirken auf Fallenlassen wie tausende kleine Taster. Auch
Übergangswiderstände und lange Leitungen als Antenne spielen hier eine
Rolle. Es wäre eher merkwürdig, wenn diese Effekte bei eine Breadboard
nicht auftreten.
Dergute W. schrieb:> Hust, mal wieder kein Abblockkondensator an der Betriebsspannung und> keine definierte LED-Strombegrenzung, hust hust...
Und keinen Pullup am Eingang.
Alles in allem:
Dein ATTiny verhält sich ganz normal.
Er tut nur nicht das, was er in deiner Fantasie tun soll.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Die sollten sich echt schämen, so etwas zu veröffentlichen.
So ist es. Heute kann jeder einfach alles veröffentlichen.
Und es ist ja auch alles technisch völlig korrekt, da es
ja im Internet steht.
Svenska M. schrieb:> pinMode(buttonPin, INPUT);
Google mal nach "floating Input"
Das würde helfen:
pinMode(buttonPin, INPUT_PULLUP);
wenn Du (später) nach "low" schalten willst.
Danke für die Beiträge! Habe mir entsprechende 100nF
Keramikkondensatoren bestellt, da ich nur Elkos und kleinere Keramik im
pF-Bereich hier habe...
Da hab ich nicht drüber nachgedacht. Und dass die Arduino Doku relativ
schlecht ist, wenn es um solche "Nebensächlichkeiten" geht, kann ich mir
gut vorstellen :D
Svenska M. schrieb:> Und dass die Arduino Doku relativ schlecht ist
Die schlechte Seite kommt von einem Arduino Nutzer. Er hat seine
Anleitung auf der Arduino.cc Seite präsentiert.
Die Seite von Arduino selbst stellt es richtig dar:
https://www.arduino.cc/en/Tutorial/BuiltInExamples/Blink
Das ist übrigens das erste Beispielprogramm mit dem man beginnen sollte.
keine Ahnung warum die das nicht nach ganz oben positioniert haben.
Svenska M. schrieb:> IMG_9164.mov (20,7 MB, 25 Downloads)
Für den gleichen Informationsgehalt hättest du auch einen Schaltplan und
einen ScreenShot vom Oszi mit zusammen 1/500 der Datenmenge hochladen
können.
Schwachsinns "Katzenvideo"
Svenska M. schrieb:> Ich klopfe mit den Fingern auf das> Breadboard, die LED flimmert.
Das ist korrekt, Du koppelst 50Hz in den floatenden Eingang. Will man
einen Eingang auswerten, darf man ihn nicht floaten lassen.
Gustl B. schrieb:> Mach da Pullups oder Pulldowns dran und alles ist OK.
Richtige Antwort.
Wenn man der armen LED noch einen Vorwiderstand verpasst, ein Pullup am
Reset und ein Abblockkondensator zweischen Vcc und GND, gucken wir uns
das nochmal an.
Probiere es mal hiermit:
const int buttonPin = 4;
const int ledPin = 3;
void setup() {
pinMode(ledPin, OUTPUT);
digitalWrite(ledPin, LOW);
pinMode(buttonPin, INPUT);
digitalWrite(buttonPin, HIGH); // PullUp setzen
}
void loop() {
if (digitalRead(buttonPin) == HIGH ) {
digitalWrite(ledPin, HIGH);
} else {
digitalWrite(ledPin, LOW);
}
}
Wenn der Pin hochohmig ist, dann reicht eine kapazitive Kopplung mit
irgend einem Teil der Schaltung um ihn über den anliegenden
Spannungspegel genügend stark zu verändern.
Christian H. schrieb:> Ein Breadboard besteht aus tausenden kleinen Federkontakten. Diese> wirken auf Fallenlassen wie tausende kleine Taster. Auch> Übergangswiderstände und lange Leitungen als Antenne spielen hier eine> Rolle. Es wäre eher merkwürdig, wenn diese Effekte bei eine Breadboard> nicht auftreten.
deswegen braucht man auch da eine Entprellroutine.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung
Ob nun Tastenprellen oder die Federkontakte prellen ist doch egal!
Dazu noch fehlender Abblockkondensator und kein definierter Tastenstrom
der sich durch externe Einflüsse nicht stören lässt.
Mit 20mA wurde früher störungsfrei über Kilometer Telefon übertragen,
mit weniger als µA stört doch jeder elektrische Huster in der Leitung.
Ich hab hier mal mitgelesen und bin jetzt verwirrt: Ich habe verstanden,
dass ich einen Koppel-C an der Spannungsversorgung brauche. Nochmal kurz
gegoogelt, ich habe mir jetzt gemerkt, für Schaltungen in diesem Umfeld
sollte 100nF Keramik okay sein - einfach zwischen GND und Vcc.
Aber, was ich noch herausgelesen habe:
Muss ich tatsächlich jeden nicht genutzten Eingang mittels Widerstand
(10K) auf GND setzen? Weil die sonst floaten, also einen unbestimmten
Zustand annehmen und merkwürdiges Verhalten erzeugen?
Jeder Taster muss "entprellt" werden?
Grüße
Chris T. schrieb:> Muss ich tatsächlich jeden nicht genutzten Eingang mittels Widerstand> (10K) auf GND setzen?
Nö, wenn er wirklich unbenutzt ist.
Allerdings kann die Stromaufnahme erhöht sein, daher ist ein gültiger
Logikpegel (Ausgang, Pullup oder externer Anschluß) sinnvoll.
Chris T. schrieb:> Jeder Taster muss "entprellt" werden?
Nun, es macht die Programmierung, Debuggen, Wartung, Erweiterung
deutlich einfacher und das Programm zuverlässiger. Müssen muß aber
niemand.
Programme, wo die Entprellung mit in die Funktion hinein verwebt ist,
sind oft schwer zu durchschauen und daher anfällig für
Programmierfehler.
Chris T. schrieb:> Muss ich tatsächlich jeden nicht genutzten Eingang mittels Widerstand> (10K) auf GND setzen? Weil die sonst floaten, also einen unbestimmten> Zustand annehmen und merkwürdiges Verhalten erzeugen?
Benutze Eingänge müssen auf jeden Fall klar definierte Pegel haben.
Die anderen neigen zu erhöhter Stromaufnahme, wenn sie irgendwo zwischen
High und Low herum gammeln. Zudem werden sie leicht durch Radiowellen
dazu angeregt, mit zu schwingen, was auch die Stromaufnahme erhöht.
Es gab früher mal Chips, die davon kaputt gehen konnten (gibt es die
immer noch? keine Ahnung). AVR sind nicht so empfindlich. Aber wenn du
Langzeit-Betrieb an Batterien anstrebst, solltest du den Effekt
berücksichtigen.
Und kann ich die ungenutzten Pins einfach parallel schalten und dann
alle zusammen an einen Widerstand an GND? Oder muss da jeder Pin für
sich behandelt werden? Da siebja ungenutzt sind, dürfte parallel
schalten doch kein Problem darstellen?
Lg
Chris T. schrieb:> Und kann ich die ungenutzten Pins einfach parallel schalten und dann> alle zusammen an einen Widerstand an GND?
ja. Aber wenn sie parallel geschaltet sind, kann man durch falsches
Programmieren einen Kurzschluss auslösen. Dagegen schützt ein
gemeinsamer Widerstand nicht. Falls du den Schutz überhaupt haben
willst.
Einfacher wäre, die internen Pull-Up Widerstände einzuschalten. Das
reicht auch.
Chris T. schrieb:> Und kann ich die ungenutzten Pins einfach parallel schalten und dann> alle zusammen an einen Widerstand an GND?
Nein, das ist nicht "fail save".
Oder bist du der perfekte Programmierer?
Stefan ⛄ F. schrieb:> Einfacher wäre, die internen Pull-Up Widerstände einzuschalten.
Ja.
Arduino Fanboy D. schrieb:> Chris T. schrieb:> Und kann ich die ungenutzten Pins einfach parallel schalten und dann> alle zusammen an einen Widerstand an GND?>> Nein, das ist nicht "fail save".> Oder bist du der perfekte Programmierer?>> Stefan ⛄ F. schrieb:> Einfacher wäre, die internen Pull-Up Widerstände einzuschalten.>> Ja.
Also auf INPUT_PULLUP zu setzen? Das hab ich gerade ausgetestet und sie
reagieren immer noch auf meine „Anwesenheit“ - zb geht die LED an, wenn
ich mit dir Hand drüberfahre ohne sie zu berühren. Normalerweise würde
ich mich über solche Fähigkeiten freuen :D gut, mein Attiny ist auch
immer noch mit dem Arduino verbunden, und der mit dem Rechner. Wird
sicher auch viele Störungen reinbringen.
Chris T. schrieb:> Muss ich tatsächlich jeden nicht genutzten Eingang mittels Widerstand> (10K) auf GND setzen? Weil die sonst floaten, also einen unbestimmten> Zustand annehmen und merkwürdiges Verhalten erzeugen?
Ja. Auf Low oder High setzen, wie es Deine Anwendung erfordert.
Das gilt auch für die restlichen Pins des Controllers. Nur weil Du die
nicht benutzt heisst das nicht dass sie einfach unbeschaltet bleiben
dürfen. Unbenutzte Pins kann man auf output low setzen, oder auf Eingang
schalten und den internen Pullup aktivieren.
Chris T. schrieb:> Also auf INPUT_PULLUP zu setzen? Das hab ich gerade ausgetestet und sie> reagieren immer noch auf meine „Anwesenheit“
Dann zeigt doch endlich mal den Schaltplan und das echte Programm.
Das sagt die Dokumentation:
If the input buffer is enabled and the input signal is left floating or
has an
analog signal level close to VCC/2, the input buffer will use excessive
power.
For analog input pins, the digital input buffer should be disabled at
all times.
An analog signal level close to VCC/2 on an input pin can cause
significant current even in active mode.
*Digital input buffers can be disabled by writing to the Digital Input
Disable Register (DIDR0)*.
Hi
>Nur weil Du die>nicht benutzt heisst das nicht dass sie einfach unbeschaltet bleiben>dürfen.
Das stimmt so nicht. Auf die Funktinalität der Pins hat das keinen
Einfluss. Lediglich, wie hier im Forum vor >10 Jahren mal jemand
gemessen hat, nimmt die Stromaufname ein paar µA pro offenen Pin zu.
MfG Spess
Hi
>ja, die Sache mit den LCDs.
Welche Sache mit LCDs?
>Es ging hier um ATMEL AVRs.
Ich habe auch von AVRs geredet.
>Nach Reset stehen die Pins auf der default function...
Ist mir seit langem bekannt.
Was ich damit sagen will ist: Offene, floatende Pins erzeugen keine
Fehlfuntionen bei AVRs.
Fehlerhafte Software dagegen schon.
MfG Spess
Spess53 schrieb:> Was ich damit sagen will ist: Offene, floatende Pins erzeugen keine> Fehlfuntionen bei AVRs.
na ja, floatene Pins erzeugen schon erhöhten Strombedarf und in
Verbindung mit ungenügender Speisung evtl. noch ohne Abblockkondensator
kann das zum Absturz führen.
Joachim B. schrieb:> na ja, floatene Pins erzeugen schon erhöhten Strombedarf und in> Verbindung mit ungenügender Speisung evtl. noch ohne Abblockkondensator> kann das zum Absturz führen.
Die Spannungsversorgung muss ohnehin in Ordnung sein. Wenn sie nicht OK
sind, dann lösen auch die Mondphasen und die Laune meiner Katze
Fehlfunktionen aus.
Das was Atmel in seinem Datenblatt "excessive Current" nennt, sind in
der Praxis weniger als 1mA bei 20 offenen Pins.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Die Spannungsversorgung muss ohnehin in Ordnung sein.
hatten wir schon, aber der TO fragte mit seinem Aufbau und da waren alle
einig das der nicht OK ist.
Spess53 schrieb:> Was ich damit sagen will ist: Offene, floatende Pins erzeugen *keine*> Fehlfuntionen bei AVRs.
Offene Pins führen zu Ruhestromerhöhung. Das können bis zu 500 µA pro
Pin sein, und der genaue Wert hängt vom Wetter und der Mondphase ab.
Daher gehören Pins immer auf einen festen Pegel. Oder halt "deaktiviert"
(bei S32K etc), was faktisch das gleiche ist.
Soul E. schrieb:> Offene Pins führen zu Ruhestromerhöhung. Das können bis zu 500 µA pro> Pin sein
Das wären dann beim ATmega2560 bis zu 43mA zusätzlich (86 IOs).
Bei einem Eigenverbrauch von 1,7mA (1MHz/5V/active) ist das erheblich.
Spess53 schrieb:> Was ich damit sagen will ist: Offene, floatende Pins erzeugen keine> Fehlfuntionen bei AVRs.
Das ist einfach nur noch bedauerlich, wie Leute von ihrer vorgefassten
Meinung einfach nicht abrücken wollen.
Man kann @Spess53 Behauptung durch Experiment ganz leicht widerlegen.
Wenn er anderer Meinung ist, kann er durch Gegenexperiment vielleicht
seine Ergebnisse hier posten.
Das sollte auch noch berücksichtigt werden:
Offene Eingänge fangen sich heutzutage gerne je nach Verdrahtung ganz
gehörig HF-Schmutz ein.
Fazit: Ein ordnungsgemäßer Abschluss von Pins wird nie schaden.
Offengelassene Pins dagegen schon.
ciao
gustav
Karl B. schrieb:> Offene Eingänge fangen sich heutzutage gerne je nach Verdrahtung ganz> gehörig HF-Schmutz ein.
Ja, und wenn das passiert nehmen sie noch mehr Strom auf, als aufgrund
des ungültigen Pegels bei DC. Kaputt geht davon allerdings nichts.
Karl B. schrieb:> Fazit: Ein ordnungsgemäßer Abschluss von Pins wird nie schaden.
Viel zu viel Arbeit für unbenutzte Pins. Diese einfach auf Output setzen
oder auf Input mit Pullup. Schon floaten sie nicht mehr.
Spart auf jeden Fall Kabel.
Hi
>Das was Atmel in seinem Datenblatt "excessive Current" nennt, sind in>der Praxis weniger als 1mA bei 20 offenen Pins.> Offene Pins führen zu Ruhestromerhöhung. Das können bis zu 500 µA pro> Pin sein
Wer bietet mehr?
>Das ist einfach nur noch bedauerlich, wie Leute von ihrer vorgefassten>Meinung einfach nicht abrücken wollen.
Und stell dir noch vor, ich benutze auch generell keinen Watchdog.
Diese 'vorgefasste Meinung' resultiert aus über 20 Jahren erfolgreicher
beruflicher Progammierung von AVRs. Und es funktioniert absolut
problemlos.
>Man kann @Spess53 Behauptung durch Experiment ganz leicht widerlegen.
Na mach mal.
>Offene Eingänge fangen sich heutzutage gerne je nach Verdrahtung ganz>gehörig HF-Schmutz ein.
Ja. Früher war alles besser.
MfG Spess
Hi
>darf man sich eine Meinung aussuchen? ;-)
Klar doch. Wenn du genau weißt was machst. Wenn nicht mach es wie die
Übervorsichtigen. Wenn das funktioniert kannst du ja meine Variante
testen.
MfG Spess
Chris T. schrieb:> Ihr machts einem Einsteiger wirklich nicht leicht... darf man sich> eine> Meinung aussuchen? ;-)
Kannst du natürlich.
Du hast Hinweise gekriegt dass gewisse Einstellungen/Versäumnisse
unangenehme Nebeneffekte haben können.
'Können' wohlgemerkt.
Die Entscheidung wie du als Einsteiger damit umgehst ist einzig und
alleine dir überlassen.
Du kannst sagen: ok, merk ich mir, mach ich so.
Oder: Sch*** drauf, bei AVR funktionierts so schon seit 20 Jahren hat
der xyz aus dem Forum gesagt.
Ich kann dir also nicht sagen wie du mit den Informationen umgehen
sollst.
Aber was ich dir sagen kann: Es gibt in dieser Welt auch noch was
anderes ausser AVR und vor allem gibt es Projekte wo dir bei diesen
'unnötigen kleinen' Schwankungen an VCC der Projektleiter das Ganze um
die Ohren haut.
Und @Spess:
>> Offene Eingänge fangen sich heutzutage gerne je nach Verdrahtung ganz>> gehörig HF-Schmutz ein.> Ja. Früher war alles besser.
Ja, war es tatsächlich, zumindest in dieser Hinsicht.
Hat aber was mit Strukturgrössen und physikalischen Gegebenheiten zu
tun.
Sich damit zu beschäftigen ist aber nicht jedermanns Sache...
Spess53 schrieb:>>Hat aber was mit Strukturgrössen und physikalischen Gegebenheiten zu>>tun.>> Wir reden aber immer noch über AVRs?
Nicht unbedingt, ich habe ja geschrieben dass es auch noch was anderes
da draußen gibt.
Aber: Weißt du in welchen Strukturgrößen die AVRs heute bzw. vor >10j
produziert wurden?
Ob und welche Optimierungen an den IOs vorgenommen wurden?
Ich nicht, deswegen würde ich derartige Hinweise in den Datenblättern
nicht einfach so zur Seite wischen.
"Pfa, hat bei mir immer schon funktioniert"
Sorry, aber das ist schlicht und einfach Pfusch...
Hi
>Aber: Weißt du in welchen Strukturgrößen die AVRs heute bzw. vor >10j>produziert wurden?
Nein. Ich habe aber schon mit AVRs die >20 Jahre ( ATMega103) alt sind
gearbeitet. Und ich kenne auch die Nachfolgetypen ATMega128 und
ATMega1281 aus eigener Erfahrung.
>Ich nicht, deswegen würde ich derartige Hinweise in den Datenblättern>nicht einfach so zur Seite wischen.
Dazu gibt es in den Datenblättern keine Hinweise. Und in den neueren
Datenblättern von Microchip noch nicht mal den (Atmel) Hinweis über
die Behandlung von 'Unconnected Pins. Möglicher Weise gilt das garnicht
mehr.
MfG Spess
Pins offenlassen klappt dann, wenn der Leckstrom so ausgeprägt ist dass
der Pin eindeutlig in Richtung High oder Low gezogen wird. Ein
klassisches Beispiel ist die alte 74LS-TTL-Technik, da bilden offene
Pins immer einen sauberen High-Pegel aus.
Guter Stil ist es trotzdem nicht, und es dürfte in jedem Review für
Diskussionen sorgen. Wie das GOTO und Magic Numbers -- der Code
funktioniert 1a, aber man lernt dadurch ständig neue Leute kennen. Als
Bastler kann man tun und lassen was man will. Aber viele machen ihr
Hobby irgendwann man zum Beruf, und dann schadet es nicht sich sowas
gleich richtig anzugewöhnen.
Spess53 schrieb:> Und in den neueren> Datenblättern von Microchip noch nicht mal den (Atmel) Hinweis über> die Behandlung von 'Unconnected Pins. Möglicher Weise gilt das garnicht> mehr.
es gibt fehlerhafte Datenblätter!
Es gab und gibt in AVR Datenblätter C&P Fehler, wurde hier schon öfter
festgestellt und diskutiert!
Gefühlt ist es seit der Übernahme durch Microchip schlimmer geworden!
Fertigungsprozesse ändern sich auch über 20 Jahre, du glaubst doch nicht
das die immer noch in großen Strukturen fertigen wenn die Ausbeute mit
Kleineren mehr Chips auswirft! Somit ändern sich auch mal Daten was
nicht immer aktualisiert wird im DB. BWL sei Dank!
Joachim B. schrieb:> Gefühlt ist es seit der Übernahme durch Microchip schlimmer geworden!
Ja.
Ich habe mir von den Chips, die mich interessieren, die jeweils letzte
Version von Atmel gesichert und benutze nur noch diese.
Spess53 schrieb:> Dazu gibt es in den Datenblättern keine Hinweise. Und in den neueren> Datenblättern von Microchip noch nicht mal den (Atmel) Hinweis über> die Behandlung von 'Unconnected Pins. Möglicher Weise gilt das garnicht> mehr.
Möglicherweise aber doch (siehe mein Zitat):
http://ww1.microchip.com/downloads/en/devicedoc/doc8126.pdf
7.4.6 2ter Absatz
insbesondere 10.2.6
If some pins are unused, it is recommended to ensure that these pins
have a defined level. Even
though most of the digital inputs are disabled in the deep sleep modes
as described above, floating
inputs should be avoided to reduce current consumption in all other
modes where the digital
inputs are enabled (Reset, Active mode and Idle mode).
Hi
>Möglicherweise aber doch (siehe mein Zitat):
Man. Da steht laut und deutlich ATMEL drauf.
Mit neuer meinte ich meinte so etwas wie AVR128, ATTiny0/1 -Series...
MfG Spess
Soul E. schrieb:> Pins offenlassen klappt dann, wenn der Leckstrom so ausgeprägt ist dass> der Pin eindeutlig in Richtung High oder Low gezogen wird. Ein> klassisches Beispiel ist die alte 74LS-TTL-Technik, da bilden offene> Pins immer einen sauberen High-Pegel aus.
Das hat aber nichts mit Leckstrom, sondern mit Schaltungstechnik zu tun.
Spess53 schrieb:> Mit neuer meinte ich meinte so etwas wie AVR128, ATTiny0/1 -Series..
Wir reden/schreiben hier über den ATTiny13A - schon vergessen?
Außerdem schreibst Du von
Spess53 schrieb:> Und in den neueren> Datenblättern von Microchip noch nicht mal den (Atmel) Hinweis über> die Behandlung von 'Unconnected Pins.
"neueren Datenblättern" und nichts von "neueren Prozessoren".
Mike J. schrieb:> Die PullUps zu aktivieren kostet doch nichts und war für den TO> auch> leicht zu bewerkstelligen. Sein Fehler wird dadurch gelöst sein.
Hat ihm gemacht, ihm sacht.
Chris T. schrieb:> Also auf INPUT_PULLUP zu setzen? Das hab ich gerade ausgetestet und sie> reagieren immer noch auf meine „Anwesenheit“ - zb geht die LED an, wenn> ich mit dir Hand drüberfahre ohne sie zu berühren.
Also das kann ich mir echt nicht vorstellen. Das lag bestimmt an etwas
anderem und jetzt ist es ihm peinlich das zuzugeben. Naja, als Anfänger
macht man nun mal Fehler, ist ja auch nicht schlimm.
Hallo ihr,
das Problem war erst gelöst, als ich den Pin, mit dem der Taster
verbunden werden soll, über einen Widerstand auf GND gesetzt habe.
Auf INPUT_PULLUP zu setzen, war nicht die Lösung... naja jetzt läuft er
stabil. Also Koppelkondensator und der Widerstand am genutzten Pin.
Lg
Chris T. schrieb:> Auf INPUT_PULLUP zu setzen, war nicht die Lösung... naja jetzt läuft er> stabil. Also Koppelkondensator und der Widerstand am genutzten Pin.
Blubb :-)