Forum: PC Hard- und Software Warum kann man Festplatten per Post transportieren?


von Markus (Gast)


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Der Betreff sagt es schon aus: Wieso lassen sich Festplatten per Post 
verschicken, ohne daß sie Schaden nehmen?
Im Rahmen des Black Fridays kaufte ich von Western Digital ein "My Book 
Duo", zwei Festplatten in einem Gehäuse als externes Laufwerk über USB 
anzuschließen.
Das ganze wurde von Amazon in einem Karton verschickt, der nur 
unwesentlich größer als die eigentliche Verpackung war. Also die Wände 
des Amazon-Kartons berührten direkt die Wände der Verpackung, kein 
Füllmaterial dazwischen. Nur in der Originalverpackung war das ganze 
Gehäuse in zwei Styroporhälften gelagert.

Während des Transports -insbesondere vom Logistikzentrum des Händlers 
zum Transportunternehmen und von dort zu meinem Haus - wird ein solcher 
Karton sicherlich nicht besonders pfleglich behandelt. Warum kommt es 
hierbei nicht öfter zu Schäden? Die Schreib-/Leseköpfe der Platten 
befinden sich in einer Parkposition, aber hilft das alleine, wenn so ein 
Paket hin- und hergeworfen wird?

von Εrnst B. (ernst)


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Markus schrieb:
> aber hilft das alleine, wenn so ein
> Paket hin- und hergeworfen wird?

Es hilft wohl meistens ausreichend gut.
Amazon hat da bestimmt eine Statisik über viele hunderttausende 
Festplatten-Orders und dabei wohl festgestellt, dass der 
Verpackungs-Mehraufwand teurer ist als eine geringfügig gestiegene 
Retouren-Quote, besonders wenn man die DoAs dem Logistikpartner 
aufbürden kann.

von René F. (Gast)


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Markus schrieb:
> Die Schreib-/Leseköpfe der Platten
> befinden sich in einer Parkposition, aber hilft das alleine, wenn so ein
> Paket hin- und hergeworfen wird?

Ja, das schlimmste was einer Festplatte bei einem Sturz passieren kann, 
ist der Head-Crash, in Parkposition sind Festplatten eigentlich ziemlich 
robust, dies ist auch der Grund warum Festplatten seit einigen Jahren so 
gebaut werden, das der Kopf bei Beschleunigung oder Spannungsverlust 
automatisch in Parkposition fährt, da gibt es verschiedenste Konzepte um 
dies zu erreichen.

von Marek N. (Gast)


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Festplatten werden schon seit etwa 25 Jahren nicht mehr geparkt.

Wir hatten das mal vor einiger Zeit in einem Parallelbeitrag 
ausgerechnet.
Festplatten sind mit ca. 250 g Schock spezifiziert. D.h. bei einem Fall 
aus 1 m Höhe reicht ein Bremsweg von 4 mm aus, um die Festplatte bis zum 
Stillstand zu verzögern.

von (prx) A. K. (prx)


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Markus schrieb:
> Wieso lassen sich Festplatten per Post
> verschicken, ohne daß sie Schaden nehmen?

Weil sie beim Transport abgeschaltet sind. In voller Rotation sind sie 
empfindlicher.

: Bearbeitet durch User
von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Markus schrieb:
>> Wieso lassen sich Festplatten per Post
>> verschicken, ohne daß sie Schaden nehmen?
>
> Weil sie beim Transport abgeschaltet sind. In voller Rotation sind sie
> empfindlicher.

Genau das. In Parkposition halten die Dinger ne Menge aus, aber im 
Betrieb nicht. Mir ist mal eine Festplatte im Betrieb umgekippt, nur von 
der langen Kante auf die Fläche, das Ganze auf meinem Schreibtisch. 
Danach war die Platte sofort deutlich langsamer und die Lesefehler 
wurden immer mehr, also Schrott. Aber trotzdem würde ich aus Prinzip 
nicht mehr bei Versendern bestellen die Ihre Ware minderwertig 
verpacken.

von ...-. (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Festplatten werden schon seit etwa 25 Jahren nicht mehr geparkt.

Natürlich werden die geparkt, ich habe mal eine defekte HGST mit 1 GB 
aufgemacht und zugeschaut, da fährt der Kopf ohne Zugriff immer wieder 
in die Parkposition.

von Thomas (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Festplatten werden schon seit etwa 25 Jahren nicht mehr geparkt.

Das stimmt nicht. Allerdings erledigen das HDDs mittlerweile von sich 
aus.
Es gibt auch noch einen ATA Befehl der es erzwingt.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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...-. schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Festplatten werden schon seit etwa 25 Jahren nicht mehr geparkt.
>
> Natürlich werden die geparkt, ich habe mal eine defekte HGST mit 1 GB
> aufgemacht und zugeschaut, da fährt der Kopf ohne Zugriff immer wieder
> in die Parkposition.

Das Einzige was sich geändert hat, ist das es automatisch passiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Landezone_(Festplatte)

von Olaf (Gast)


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> Der Betreff sagt es schon aus: Wieso lassen sich Festplatten per Post
> verschicken, ohne daß sie Schaden nehmen?

DAs ist eine Suggestivfrage. In der Realitaet geht es oft nicht. :-)
Lies mal die Bewertungen bei Amazon, da wirst du sehen das viele
gerade beklagen das ihre Platte durch unzureichende Verpackung
durch den Versand geschaedigt wurde.

Olaf

von Hennes (Gast)


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Hallo

Ironie und Augenzwinkern sind schriftlich, wenn man nicht gerade sie 
Holzhammermethode anwendet, schwer zu vermitteln - daher magst du das 
eventuell schon sehr indirekt geschrieben haben.
Trotzdem:
So gut wie niemand schreibt eine Rezension wenn der Versand geklappt hat 
und er das Produkt in den Zustand erhalten hat wofür er bezahlt hat.

Es meldet sich ja auch niemand hier wenn irgendwas so funktioniert wie 
es soll, wenn eine Behörde, AG, ein Versender eine Bestellung so 
funktioniert wie sie soll und wofür man (manchmal nur indirekt) bezahlt.
Wenn das Baby seinen Schnuller hat weint es nicht - sagt aber auch nicht 
"Danke" - aber wehe der "Schnuller" fehlt da ist das Geschrei groß...
Die meisten bleiben aber das (allerdings alles andere als niedliche) 
Baby bis es in die Kiste geht...

Hennes

von michael_ (Gast)


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Markus schrieb:
> Das ganze wurde von Amazon in einem Karton verschickt, der nur
> unwesentlich größer als die eigentliche Verpackung war.

Warum kaufst du denn da auch?
Die sind schlimmer als sonstige (Fach-) Kistenschieber.
Für die ist das eine simple Blechkiste.
Glaubst du wirklich, irgendjemand in dem Versandzentrum kennt das 
Innenleben?

von Dieter (Gast)


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Welche Festplatten meint Ihr eigentlich?
- die Festplatte vom Buffet
- die Festplatte von der Terasse
- die Festplatte vom PC
- die Festplatte vom Fraestisch
- die Festplatte vom Stanzer
....

von Thomas (Gast)


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Dieter schrieb:
> Welche Festplatten meint Ihr eigentlich?
> - die Festplatte vom Buffet
> - die Festplatte von der Terasse
> - die Festplatte vom PC
> - die Festplatte vom Fraestisch
> - die Festplatte vom Stanzer
> ....

Ich schrieb von per ATA steuerbaren HDDs. Ist das eindeutig genug?

Thomas schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Festplatten werden schon seit etwa 25 Jahren nicht mehr geparkt.
>
> Das stimmt nicht. Allerdings erledigen das HDDs mittlerweile von sich
> aus.
> Es gibt auch noch einen ATA Befehl der es erzwingt.

von Nano (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Festplatten sind mit ca. 250 g Schock spezifiziert. D.h. bei einem Fall
> aus 1 m Höhe reicht ein Bremsweg von 4 mm aus, um die Festplatte bis zum
> Stillstand zu verzögern.

Rechenweg?


Und bedeutet das, dass man nur nen Wellpappkarton, der 4 mm dick ist als 
Verpackung benötigt?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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michael_ schrieb:
> Markus schrieb:
>> Das ganze wurde von Amazon in einem Karton verschickt, der nur
>> unwesentlich größer als die eigentliche Verpackung war.
>
> Warum kaufst du denn da auch?
> Die sind schlimmer als sonstige (Fach-) Kistenschieber.

Ich finde diese Kritik übertrieben. Für den Schutz der Festplatte sorgt 
ja schon ihre primäre Verpackung. Wie geschrieben mit Styropor. ich 
kenne da auch die Variante mit Holzfaser-Formteilen. Oder kunstvoll 
gefaltete Wellpappe-Konstruktionen. Die erfüllen alle ihren Zweck. Die 
Umverpackung von Amazon muß da keine weitere Schutzwirkung haben.


Aber ich finde auch die Frage des TE selten dämlich:

> Wieso lassen sich Festplatten per Post verschicken, ohne daß sie
> Schaden nehmen?

Gegenfrage: wieso denn nicht? Genau dafür wurden schützende und 
stoßdämpfende Verpackungen doch entworfen, damit das möglich ist.

Und hin und wieder geht es halt auch schief. Es gibt keine 100% sichere 
Verpackung. In der Praxis geht es darum, eine sinnvolle Balance zwischen 
den Mehrkosten für die Verpackung und den Mehrkosten für eventuelle 
Reklamationen zu finden.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Nano schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Festplatten sind mit ca. 250 g Schock spezifiziert. D.h. bei einem Fall
>> aus 1 m Höhe reicht ein Bremsweg von 4 mm aus, um die Festplatte bis zum
>> Stillstand zu verzögern.
>
> Rechenweg?
>
Ernsthaft? Wie alt bist du?

Rechne das doch einfach über die potentielle Energie:

Epot = m*g*h

m*1g*h1 = m*250g*h2 -> h1 = 250*h2
h1 = 1m -> h2 = 1m/250 = 0,004m = 4mm

Das die potentielle Energie zwischendurch zu kinetischer Energie wurde 
hab ich einfach mal ausgelassen.

> Und bedeutet das, dass man nur nen Wellpappkarton, der 4 mm dick ist als
> Verpackung benötigt?

Jein, wenn die Wellpappe eine gleichförmige Verzögerung bewirkt, die 
250g immer vorbehaltlos gelten und man die weiter andauernde 
Beschleunigung zur Erde während des Bremsvorganges außer Acht lässt, ja. 
Sonst nicht. Andererseits wurde in die Fallbeschleunigung ja auch nicht 
der Luftwiderstand eingerechnet...

von michael_ (Gast)


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Axel S. schrieb:
>> Warum kaufst du denn da auch?
>> Die sind schlimmer als sonstige (Fach-) Kistenschieber.
>
> Ich finde diese Kritik übertrieben. Für den Schutz der Festplatte sorgt
> ja schon ihre primäre Verpackung.

Stimmt schon.
Aber bestimmte Sachen sollte man doch dort kaufen, wo die Leute etwas 
davon verstehen.

von malsehen (Gast)


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Die bekommen es aber auch nur in Kisten ;-)

von Nano (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Für den Schutz der Festplatte sorgt
> ja schon ihre primäre Verpackung.

Meist ist das nicht mehr als eine Antistatikhülle.

Der letzte Versandhändler wo ich 3 Festplatten gekauft habe, hat jede 
einzelne 3,5" Festplatte in eine Luftpolsterversandtasche (also DinA 5 
Briefumschlag mit Luftpolsterfolie) getan und alles zusammen + noch ein 
paar andere Sachen in einem Paket verschickt.



> Wie geschrieben mit Styropor. ich
> kenne da auch die Variante mit Holzfaser-Formteilen. Oder kunstvoll
> gefaltete Wellpappe-Konstruktionen.

Ja, es gibt spezielle Verpackungen für 3,5" Festplatten, die sind aber 
nicht die Regel.

von Nano (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Marek N. schrieb:
>>> Festplatten sind mit ca. 250 g Schock spezifiziert. D.h. bei einem Fall
>>> aus 1 m Höhe reicht ein Bremsweg von 4 mm aus, um die Festplatte bis zum
>>> Stillstand zu verzögern.
>>
>> Rechenweg?
>>
> Ernsthaft? Wie alt bist du?
>
> Rechne das doch einfach über die potentielle Energie:
>
> Epot = m*g*h
>
> m*1g*h1 = m*250g*h2 -> h1 = 250*h2
> h1 = 1m -> h2 = 1m/250 = 0,004m = 4mm
>
> Das die potentielle Energie zwischendurch zu kinetischer Energie wurde
> hab ich einfach mal ausgelassen.

Danke. Es war schon spät und ich bin nicht im Physikstoff Kinetik drin.


>> Und bedeutet das, dass man nur nen Wellpappkarton, der 4 mm dick ist als
>> Verpackung benötigt?
>
> Jein, wenn die Wellpappe eine gleichförmige Verzögerung bewirkt, die
> 250g immer vorbehaltlos gelten und man die weiter andauernde
> Beschleunigung zur Erde während des Bremsvorganges außer Acht lässt, ja.
> Sonst nicht. Andererseits wurde in die Fallbeschleunigung ja auch nicht
> der Luftwiderstand eingerechnet...

Danke.

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Axel S. schrieb:
>>> Warum kaufst du denn da auch?
>>> Die sind schlimmer als sonstige (Fach-) Kistenschieber.
>>
>> Ich finde diese Kritik übertrieben. Für den Schutz der Festplatte sorgt
>> ja schon ihre primäre Verpackung.
>
> Stimmt schon.
> Aber bestimmte Sachen sollte man doch dort kaufen, wo die Leute etwas
> davon verstehen.

Das ist nicht garantiert, dass die das dann besser verpacken.
Siehe mein letztes Beispiel, das war ein Computerversandhändler.

von Rolf M. (rmagnus)


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Thomas schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Festplatten werden schon seit etwa 25 Jahren nicht mehr geparkt.
>
> Das stimmt nicht. Allerdings erledigen das HDDs mittlerweile von sich
> aus.
> Es gibt auch noch einen ATA Befehl der es erzwingt.

Der Befehl wird auch rege genutzt, und das Parken auf diesem Weg ist der 
Normalfall. Das automatische Parken ohne ATA-Kommando ist eigentlich ein 
Not-Parkvorgang. Man hört das auch - die Festplatte macht dann ein 
kleines "Klack". Und in den SMART-Daten wird auch hinterlegt, wie viele 
Not-Parkvorgänge durchgeführt wurden. Die regulären Parkvorgänge werden 
als "Load/Unload Cycle Count" geführt, die Not-Parkvorgänge als 
"Power-off Retract Count" (laut Wikipedia manchmal auch "Emergency 
Retract Cycle Count" oder "Unsafe Shutdown Count").

von wendelsberg (Gast)


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michael_ schrieb:
> Glaubst du wirklich, irgendjemand in dem Versandzentrum kennt das
> Innenleben?

Und selbst wenn, dann:

1. wie der MA die Schachtel zu verpacken hat, bestimmt Amazon
2. ist Mitdenken in solchen Firmen generell nicht erwuenscht
3. wird Mitdenken auch nicht ansatzweise bezahlt

wendelsberg

von Andre (Gast)


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Markus schrieb:
> Das ganze wurde von Amazon in einem Karton verschickt

Genau deswegen kaufe ich bei Amazon keine Hardware. Ich habe keine Lust 
auf vorgeschädigte Platten, die mir dann nach 2-3 Jahren aussteigen.

Bisher hatte ich bei Amazon wirklich nur schlechte Erfahrungen damit: 
Festplatte in Pappe, kaputt. Kopfhörer schon von 5 anderen Kunden 
probiert & inkl. Haarprobe geliefert. Nein danke, dann lieber 
ordentliche Händler.

von Edgar Editorr (Gast)


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Tim T. schrieb:

>> Und bedeutet das, dass man nur nen Wellpappkarton, der 4 mm dick ist als
>> Verpackung benötigt?
>
> Jein, wenn die Wellpappe eine gleichförmige Verzögerung bewirkt, die
> 250g immer vorbehaltlos gelten und man die weiter andauernde
> Beschleunigung zur Erde während des Bremsvorganges außer Acht lässt, ja.
> Sonst nicht. Andererseits wurde in die Fallbeschleunigung ja auch nicht
> der Luftwiderstand eingerechnet...
Das kompensiert aber nicht im Geringsten die sonstigen groben 
Physikfehler beispielsweise die Vernachlässigung das ein Grossteil der 
Bremswirkung durch dem Umsatz in Wärmeenergie erfolgt. Richtwirkung 
wurde auch komplett vernachlässigt, der Grenzwert gilt für eine bestimmt 
Wirkrichtung die konstruktiv so ausgelegt ist, das sie nicht mit der 
üblichen Fallrichtung zusammenfällt. Deshalb steuert eine Katze auch 
ihren Fall so, das sie auf die Dämpfer und nicht auf die 
vital-notwendigen Körperteile fällt.

von Rolf M. (rmagnus)


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Edgar Editorr schrieb:
> Das kompensiert aber nicht im Geringsten die sonstigen groben
> Physikfehler beispielsweise die Vernachlässigung das ein Grossteil der
> Bremswirkung durch dem Umsatz in Wärmeenergie erfolgt.

Du meinst, die Festplatte überhitzt durch den Aufprall?

> Richtwirkung wurde auch komplett vernachlässigt, der Grenzwert gilt für
> eine bestimmt Wirkrichtung die konstruktiv so ausgelegt ist, das sie nicht
> mit der üblichen Fallrichtung zusammenfällt.

Was ist die übliche Fallrichtung, und warum sollte man die Festplatte 
absichtlich so bauen, dass sie gerade dort nicht am meisten aushält?

von Εrnst B. (ernst)


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Rolf M. schrieb:
> Du meinst, die Festplatte überhitzt durch den Aufprall?

der Amazon-10-Jahres-Masterplan:

Nach Same-Day-Delivery und Auslieferung per Drohne kommt "Orbital Drop 
Instant Delivery" aus Logistik-Zentren in erdnaher Umlaufbahn.

von michael_ (Gast)


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Nano schrieb:
> Siehe mein letztes Beispiel, das war ein Computerversandhändler.

Pollin?

Bei Amazon direkt würde ich das kaum kaufen.
Es gibt aber Händler, welche da gelistet sind. Die Ware kommt dann 
direkt von denen.

Probleme kann man auch kriegen bei Rücksendung.
Da bekommt man einen Gutschein. Hab da fast 100EUR seit einem Jahr dort 
stehen.

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Bei Amazon direkt würde ich das kaum kaufen.
> Probleme kann man auch kriegen bei Rücksendung.

Bei Amazon allerdings eher nicht.

von Soul E. (Gast)


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Thomas schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Festplatten werden schon seit etwa 25 Jahren nicht mehr geparkt.
>
> Das stimmt nicht. Allerdings erledigen das HDDs mittlerweile von sich
> aus.
> Es gibt auch noch einen ATA Befehl der es erzwingt.

Richtig. Heutige Festplatten haben alle Voice Coil-Antriebe, 
Schrittmotoren sind schon in den '90ern aus der Mode gekommen. Wenn man 
da den Strom abschaltet ist der Kopf frei beweglich, und durch den 
Luftstrom der rotierenden Scheibe fliegt der nach aussen. Damit landet 
er automatisch in der Parkzone.

Schrittmotoren bleiben ausgeschaltet auf der Stelle stehen und haben 
immer noch ein gewisses Haltemoment. Daher muss bei Schrittmotor-Platten 
der Kopf aktiv in die Parkzone gefahren werden. Das dürfte heutzutage 
aber nur noch für Sammler historischer Hardware (wie mich ;-) relevant 
sein.

von Markus (Gast)


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michael_ schrieb:
> Warum kaufst du denn da auch?
> Die sind schlimmer als sonstige (Fach-) Kistenschieber.

Weil ich vorher nicht weiß wie es verpackt wird?

Ich mache jetzt folgendes (hatte ich ohnehin vor):
1. Langzeittest mit smartctl
2. Erstellen eines Raid1 aus beiden Festplatten mittels mdadm
3. Füllen des Arrays mit Zufallsdaten mit dd
4. Verschlüsseln mit luks/dm-crypt

Bei 2x10TB-Festplatten dauert die ganze Prozedur über eine Woche.
Wenn die Platten eine Woche Schreiben überstehen, würde ich mal stark 
davon ausgehen, daß sie in Ordnung sind. Und falls doch Fehler 
auftreten, werden sie innerhalb der 14 Tage-Frist reklamiert bzw. 
zurückgeschickt.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Edgar Editorr schrieb:
> Tim T. schrieb:
>
>>> Und bedeutet das, dass man nur nen Wellpappkarton, der 4 mm dick ist als
>>> Verpackung benötigt?
>>
>> Jein, wenn die Wellpappe eine gleichförmige Verzögerung bewirkt, die
>> 250g immer vorbehaltlos gelten und man die weiter andauernde
>> Beschleunigung zur Erde während des Bremsvorganges außer Acht lässt, ja.
>> Sonst nicht. Andererseits wurde in die Fallbeschleunigung ja auch nicht
>> der Luftwiderstand eingerechnet...
> Das kompensiert aber nicht im Geringsten die sonstigen groben
> Physikfehler beispielsweise die Vernachlässigung das ein Grossteil der
> Bremswirkung durch dem Umsatz in Wärmeenergie erfolgt. Richtwirkung
> wurde auch komplett vernachlässigt, der Grenzwert gilt für eine bestimmt
> Wirkrichtung die konstruktiv so ausgelegt ist, das sie nicht mit der
> üblichen Fallrichtung zusammenfällt. Deshalb steuert eine Katze auch
> ihren Fall so, das sie auf die Dämpfer und nicht auf die
> vital-notwendigen Körperteile fällt.

Seufz

Also dann:
1. Es ist völlig unerheblich wie die Wellpappe dafür sorgt (sorgen 
würde) dass die kinetische Energie der Platte aufgenommen wird, wichtig 
ist allein das sie es tut. Das Endprodukt der Energieumwandlung 
interessiert nicht.
2. Das Thema Richtwirkung habe ich lapidar mit "...die
250g immer vorbehaltlos gelten..." abgefrühstückt.
3. Gibt es noch mehr als genug Dinge die dabei nicht hundertprozentig 
stimmen, wie z.B. dass die Wellpappe keine gleichmäßige Verzögerung 
bewirkt, etc., so dass die Komplette Nummer eh mit Vorsicht zu genießen 
ist, allerdings ist es es auch eher eine Überschlagsrechnung zur 
Abschätzung was funktionieren kann und was nicht.
4. Bringt es wirklich irgendwem etwas das jetzt noch genauer 
aufzudröseln?

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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In Parkposition macht ein aufschlagen des Kopfes fast gar nix aus. Da 
müssen schon irre Kräfte wirken.

Das Problem bei einen Head-Crash ist wenn der auf die Platte trifft die 
mit min. 4.500 Upm läuft. Dann reißt die Platte den dünnen Kopf einfach 
ab. Ist wie eine Bremsspur beim Auto auf der Platte.

Habe ich schon in Natura gesehen. Der Vorderteil (echte Kopf) flog 
irgendwo herum und der Halter war total verbogen.

Ein normaler Bums in Parkposition (den übrigens alle Festplatten mit der 
Restenergie anfahren) macht absolut gar nix.

Die killt nicht mal ein Hermes-Fahrer. ;)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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michael_ schrieb:
> Axel S. schrieb:
>>> Warum kaufst du denn da auch?
>>> Die sind schlimmer als sonstige (Fach-) Kistenschieber.
>>
>> Ich finde diese Kritik übertrieben. Für den Schutz der Festplatte sorgt
>> ja schon ihre primäre Verpackung.
>
> Stimmt schon.
> Aber bestimmte Sachen sollte man doch dort kaufen, wo die Leute etwas
> davon verstehen.

Dein Optimismus in allen Ehren, aber das ist ein Fehlschluß. Ich weiß 
nicht mehr, ob ich den letzten Schwung Festplatten bei Mix oder 
Alternate bestellt hatte. Sind aber beides ausgewiesene 
Hardware-Versender. Trotzdem war die Verpackung extrem schräg. Die 
nackten (ok, Antistatiktüte war noch drum) Platten in gefühlt 5 Lagen 
Luftpolsterpolie gewickelt, dann noch dick mit Klebeband umwickelt. Und 
dann 6 Platten in einen Umkarton geworfen. Zusammen mit sonstigen 
Kleinteilen wie RAM, Netzteil, Prozessorkühler.

Ich empfinde das zwar aus Ausdruck von gutem Willen und Bemühen, aber 
professionell geht anders.

Oben drauf kommt natürlich noch das Problem, daß das eine Lieferkette 
ist. Da geht es um mehr als nur den letzten Hop. Selbst wenn der Krempel 
bei mir korrekt verpackt ankommt, heißt das noch lange nicht, daß das 
die ganze Zeit so war. Es sei denn, die stoßsichere Einzelverpackung der 
Platte ist vom Hersteller versiegelt. Exakt so kenne ich das von 
Garantie-Ersatzplatten von WD. Da kommt meist eine Plastiktüte mit UPS, 
drin der Karton mit Aufkleber von WD ("don't use if seal is broken").


Nano schrieb:
>> Wie geschrieben mit Styropor. ich
>> kenne da auch die Variante mit Holzfaser-Formteilen. Oder kunstvoll
>> gefaltete Wellpappe-Konstruktionen.
>
> Ja, es gibt spezielle Verpackungen für 3,5" Festplatten, die sind aber
> nicht die Regel.

Keine Frage. Aber es ging dem TE ja um seinen konkreten Fall, wo der 
Hersteller bereits eine (scheinbar) korrekte Verpackung gewählt hatte. 
Was spielt denn da der Versandkarton drum herum noch für eine Rolle?


Markus schrieb:
> Ich mache jetzt folgendes (hatte ich ohnehin vor):
> 1. Langzeittest mit smartctl
> 2. Erstellen eines Raid1 aus beiden Festplatten mittels mdadm
> 3. Füllen des Arrays mit Zufallsdaten mit dd
> 4. Verschlüsseln mit luks/dm-crypt

Unnötig. Ein Transportschaden fällt schon mit dem ersten Test auf. Was 
ich bei neuen Platten mache (ganz egal ob die korrekt verpackt ankommen 
oder nicht), ist folgendes:

1. Noch vor dem Einbau, ein SMART "conveyance" Test in der externen 
USB-SATA Bay. Dauert 2-3 Minuten und ist dafür gemacht(!), 
Transportschäden aufzuzeigen.

2. Einbau ins Zielsystem.

3. Einmaliges komplettes Überschreiben. Entweder mit Nullen oder (wenn 
es Teil eines Crypto-Containers werden soll) mit Zufallszahlen. Muß 
fehlerfrei ablaufen.

4. Ein SMART "long" Test. Der liest einmal die ganze Platte. Dauert 
schon mal ein paar Stunden, kann man aber für mehrere Platten parallel 
machen.

Wenn das alles fehlerfrei war, gilt die Platte als gesund. Sonst wird 
sie reklamiert.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nano schrieb:
>> Siehe mein letztes Beispiel, das war ein Computerversandhändler.
>
> Pollin?

Mit Pollin habe ich zwar auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht, 
aber in dem Fall war es nicht Pollin.


> Probleme kann man auch kriegen bei Rücksendung.
> Da bekommt man einen Gutschein. Hab da fast 100EUR seit einem Jahr dort
> stehen.

Bei Amazon kannst du frei wählen, ob du einen Gutschein oder das Geld 
auf dein Konto überwiesen haben möchtest.
Der Vorteil des Gutschein ist, dass du ihn gleich sofort einlösen 
kannst, während du bei der Überweisung auf dein Konto etwa 4 Wochen 
warten musst, bist das Geld wieder da ist.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
>> Probleme kann man auch kriegen bei Rücksendung.
>> Da bekommt man einen Gutschein. Hab da fast 100EUR seit einem Jahr dort
>> stehen.
>
> Bei Amazon kannst du frei wählen, ob du einen Gutschein oder das Geld
> auf dein Konto überwiesen haben möchtest.
> Der Vorteil des Gutschein ist, dass du ihn gleich sofort einlösen
> kannst, während du bei der Überweisung auf dein Konto etwa 4 Wochen
> warten musst, bist das Geld wieder da ist.

Ergänzung:

Amazon ist übrigens einer der unproblematischsten Versandhändler 
überhaupt, wenn es um den Umtausch von Waren geht.
Mit Amazon habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

Und ich würde sogar Festplatten eher bei Amazon kaufen, als bei CSV 
(Computer Service & Betrieb in Berlin), denn bei letzterem habe ich 
wirklich sehr schlechte Erfahrungen gemacht, was die Gewährleistung 
betrifft.
Bei denen kaufe ich nämlich gar nichts mehr, als Kunde haben die mich 
verloren, für immer.

von michael_ (Gast)


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Nano schrieb:
>> Probleme kann man auch kriegen bei Rücksendung.
>> Da bekommt man einen Gutschein. Hab da fast 100EUR seit einem Jahr dort
>> stehen.
>
> Bei Amazon kannst du frei wählen, ob du einen Gutschein oder das Geld
> auf dein Konto überwiesen haben möchtest.

Muß ich noch mal prüfen.
War nicht Amazon selbst, sondern ein Shop unter seinem Schirm.

> Der Vorteil des Gutschein ist, dass du ihn gleich sofort einlösen
> kannst, während du bei der Überweisung auf dein Konto etwa 4 Wochen
> warten musst, bist das Geld wieder da ist.

Ich kauf da selbst nicht, war nur für jemanden einen Gefallen.
Bei den Händlern selbst ist es oft preiswerter oder gleich.
Siehe Pollin.

von Georg (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Trotzdem war die Verpackung extrem schräg. Die
> nackten (ok, Antistatiktüte war noch drum) Platten in gefühlt 5 Lagen
> Luftpolsterpolie gewickelt

Was ist denn an 5 Lagen Luftpolster auszusetzen? So kannst du die 
Platten zum Mond schiessen. So etwas zu reklamieren finde ich bösartig.

Georg

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nano schrieb:
>> Der Vorteil des Gutschein ist, dass du ihn gleich sofort einlösen
>> kannst, während du bei der Überweisung auf dein Konto etwa 4 Wochen
>> warten musst, bist das Geld wieder da ist.
>
> Ich kauf da selbst nicht, war nur für jemanden einen Gefallen.
> Bei den Händlern selbst ist es oft preiswerter oder gleich.

Ich weiß, aber Händler sind auch viel problematischer wenn man die Ware 
zurückschicken will.

Dieses Problem hatte ich nämlich schon.
Habe die Ware beim Händler bestellt und der hat dann beim Umtausch 
rumgemosert.
Amazon hätte einfach unkompliziert umgetauscht.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Georg schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Trotzdem war die Verpackung extrem schräg. Die
>> nackten (ok, Antistatiktüte war noch drum) Platten in gefühlt 5 Lagen
>> Luftpolsterpolie gewickelt
>
> Was ist denn an 5 Lagen Luftpolster auszusetzen?

Lies doch einfach mal bis zum Ende, was ich geschrieben habe.

> So etwas zu reklamieren finde ich bösartig.

Dann brauchst du sowas auch nicht mehr zu halluzinieren.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Georg schrieb:
>
> Was ist denn an 5 Lagen Luftpolster auszusetzen? So kannst du die
> Platten zum Mond schiessen. So etwas zu reklamieren finde ich bösartig.
>
> Georg

Da ich nicht davon ausgehe das du selber drauf kommst wo das "Problem" 
liegt: In dem Fall ist die Luftpolsterfolie, wie schon geschrieben, ein 
Ausdruck von gutem Willen und mag auch funktionieren, aber zeugt 
gleichzeitig davon dass man eigentlich keine Ahnung hat wie sowas 
richtig geht. Beim nächsten Mal können die Jungs beim Einpacken mit 
ihrem guten Willen genauso gut daneben liegen, eben weil sie keine 
Ahnung haben wie sowas richtig gemacht wird.

Gerade heute wieder erlebt, ein Paket mit einem Raspberry Pi 400 
bekommen, in einem Karton in den gut 10 von den Dingern reingepasst 
hätten lag besagter Raspberry und das zugehörige Netzteil, der Rest war 
mit Luftposterfolie bis in die letzte Ecke gefüllt. Dumm nur das sowohl 
das Netzteil als auch der Raspberry direkt auf dem Boden des Kartons 
lagen und die Luftposterfolie dort lediglich dafür gesorgt hat das die 
Teile nicht wild im Karton umherfliegen. Schutz vor Schlägen auf die 
Unterseite war überhaupt nicht gegeben, glücklicherweise hat niemand auf 
dem Versandweg das gewusst und den Karton nur auf der Oberseite 
beschädigt (eingetreten).

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Nano schrieb:
> Amazon hätte einfach unkompliziert umgetauscht.


Wie das ach so böse Amazon, die neue Plage der Menschheit...?
So was aber auch - wo die doch mit ihren extrem bösartigen 
Geschäftsgebaren die guten kleinen und kundenfreundlichen Kleinhändler 
kaputt machen...

Nein das geht doch nicht - das Böse schlechthin, der Arbeiterausbeuter, 
der Umweltzerstörer und Feind des Kunden- muss doch weiterhin und auf 
ewig das böse schlechthin bleiben...

Mal Butter bei den Fischen, welcher der ach so edlen kleineren Händler 
hat den herumgemosert und sich angestellt - wäre mal interessant zu 
wissen und dann eventuell seine Rückschlüsse und genutzten Bezugsquellen 
zu wählen.

Ja mein Beitrag ist nicht ganz Ironie frei und mag so manchen Idalisten 
nicht gefallen - aber Realität und echte Kundenfreundlichkeit schlägt 
halt die Welt von Vorgestern und so manche Traumvorstellung.
So mancher der ach so gebeutelten Kleinhändler, ganz unabhängig welche 
Ware er nun handelt, hat es nicht besser verdient und sollte lieber 
schauen wie er, wenn er es schon nicht über den Preis kann, Kunden durch 
Leistungen an sich bindet oder sogar neue zu gewinnen - in der 
Modelleisenbahnbranche und Aquaristik Branche sind die Kleinkrämer die 
das nicht verstanden haben schon den Weg in die Vergessenheit oder 
nostalgischen Erzählungen gegangen - bei den "klassischen" Computerläden 
und Nebenbei Versendern wird es auch nicht mehr lange dauern.
Wer das aber erkannt und entsprechend gehandelt hat 
(Modelleisenbahnbereich) hat überlebt obwohl er nicht mit den kleinen 
Preisen mithalten kann - man muss halt woanders mehr bieten...


Praktiker

von Nano (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Hallo
>
> Nano schrieb:
>> Amazon hätte einfach unkompliziert umgetauscht.
>
> Wie das ach so böse Amazon, die neue Plage der Menschheit...?

Ich gehöre nicht zu denen, die die kleinen Verteidigen. Ich kaufe gerne 
bei Amazon ein.

> Mal Butter bei den Fischen, welcher der ach so edlen kleineren Händler
> hat den herumgemosert und sich angestellt - wäre mal interessant zu
> wissen und dann eventuell seine Rückschlüsse und genutzten Bezugsquellen
> zu wählen.

In dem Fall war es hausundwerkstatt24.de
Ist aber kein Computerladen.

Und ja, natürlich kaufe ich bei dem nichts mehr. Der hat mich als Kunde 
schon verloren.
Man fängt nämlich mit dem Kunden keine Grundsatzdiskussion an, wenn es 
um einen Gewährleistungsfall geht und der Kunde im Recht ist.

Irgendwie habe ich die schlechteste Erfahrung bisher immer mit den 
Händlern in und im Umkreis von Berlin gesammelt, dass muss jetzt 
statistisch natürlich nichts heißen, ist aber dennoch recht auffällig.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Nano schrieb:
>
> Irgendwie habe ich die schlechteste Erfahrung bisher immer mit den
> Händlern in und im Umkreis von Berlin gesammelt, dass muss jetzt
> statistisch natürlich nichts heißen, ist aber dennoch recht auffällig.

Geht mir recht ähnlich, sowohl gewerblich als auch privat. Natürlich 
ebenfalls nicht statistisch repräsentativ, aber doch auffällig.

von Nano (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Nano schrieb:
>>
>> Irgendwie habe ich die schlechteste Erfahrung bisher immer mit den
>> Händlern in und im Umkreis von Berlin gesammelt, dass muss jetzt
>> statistisch natürlich nichts heißen, ist aber dennoch recht auffällig.
>
> Geht mir recht ähnlich, sowohl gewerblich als auch privat. Natürlich
> ebenfalls nicht statistisch repräsentativ, aber doch auffällig.

Danke für deine Bestätigung.
Ich habe mich schon gefragt, ob es vielleicht daran liegt, dass ich aus 
Baden-Württemberg komme und da auch meinen Wohnsitz habe.

von Markus (Gast)


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Hier war auf jeden Fall alles in Ordnung, Langzeittest mit smartctl und 
Erstellung eines Raid1-Arrays liefen problemlos durch.

Wobei mir trotz ausufender Diskussion nicht klar geworden ist, was genau 
jetzt für die Robustheit sorgt. Der Schreib-/Lesekopf befindet sich in 
irgendeiner Art in einer Parkposition - die Ausgestaltung derselbigen 
mag sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben-, aber wenn ich 
mich an geöffnete Festplatten erinnere, sieht das Innenleben derart 
fragil aus, also ein kräftiger Stoß und der Kopf müßte doch wie verrückt 
ausschlagen??

Gibt es irgendwo Bilder, auf denen in geöffnetem Zustand die 
"Parkposition" oder welche auch immer für den Schutz verantwortliche 
Mechanik erkennbar ist?

von (prx) A. K. (prx)


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Markus schrieb:
> sieht das Innenleben derart
> fragil aus, also ein kräftiger Stoß und der Kopf müßte doch wie verrückt
> ausschlagen??

Stromlos wäre das aber kein Problem, da ist keine Masse dahinter, 
folglich auch keine Kraft. Interessanter könnte das Lager sein.

von Soul E. (Gast)


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Markus schrieb:

> Gibt es irgendwo Bilder, auf denen in geöffnetem Zustand die
> "Parkposition" oder welche auch immer für den Schutz verantwortliche
> Mechanik erkennbar ist?

Such mal auf Youtube, da gibt es einige Erklärfilmchen, die den Vorgang 
zeigen. Ebenso Anleitungen zum Tausch der Köpfe oder Magnetscheiben. 
Ersatzteile und die nötigen Spezialwerkzeuge sind China sei Dank 
mittlerweile  bezahlbar und für die Allgemeinheit verfügbar geworden.

Die nötige SW zum low-level-Formatieren (über die serielle 
Schnittstelle, nicht über SATA) und das Laserinterferometer zur 
Kopfpositionierung beim Servoschreiben müsste der geneigte Bastler sich 
allerdings auch noch irgendwo her besorgen.

von Jens G. (jensig)


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>zeigen. Ebenso Anleitungen zum Tausch der Köpfe oder Magnetscheiben.
>Ersatzteile und die nötigen Spezialwerkzeuge sind China sei Dank >mittlerweile 
bezahlbar und für die Allgemeinheit verfügbar geworden.

Und was soll dann das Ergebnis dieser "Reparatur" sein? Doch nicht etwa 
eine dauerhaft funktionierende HD ...

von Soul E. (Gast)


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Es scheint tatsächlich einen Markt für aufgearbeitete ("refurbished") 
Festplatten zu geben. Ob man sich sowas antun will muss wohl jeder 
selber entscheiden. Ungeachtet dessen wird da die Technik schön 
dargestellt, und darum ging's ja.

von o.m.g. (Gast)


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von Percy N. (vox_bovi)


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von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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o.m.g. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Rechenweg?
>
> 
https://www.leifiphysik.de/mechanik/lineare-bewegung-gleichungen/grundwissen/gleichmaessig-beschleunigte-bewegungen

Klar, kann man auch machen, ist nur aufwändiger als über die Energie:

Fallzeit berechnen:

Aufschlagsgeschwindigkeit berechnen:

Bremszeit berechnen:

Bremsweg berechnen:

Hmm, muss mich wohl doch nochmal hinsetzen und etwas Latex lernen, 
irgendwie sieht das nicht gut aus...

PS: Weiß jemand wie man hier im Forum Formeln linksbündig bekommt?

von Markus (Gast)


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Kleiner Nachtrag:

Heute habe ich eine Paketlieferung erhalten (nix elektronisches), wobei 
mir der Paketbote zunächst das falsche, nämlich ein an den Nachbarn 
gerichtetes Paket in die Hand drückte. Fiel ihm aber sofort auf, ging zu 
seinem Wagen zurück und brachte mir mein Paket. Als er dann das andere 
Paket hastig zum Nachbarn brachte, ist ihm dieses in der Eile aus den 
Händen entglitten und auf die Straße gefallen... Ich möchte mir nicht 
vorstellen, daß soetwas mit Festplatten, ich möchte es mir einfach nicht 
vorstellen ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Markus schrieb:
> Als er dann das andere Paket hastig zum Nachbarn brachte, ist ihm dieses
> in der Eile aus den Händen entglitten und auf die Straße gefallen... Ich
> möchte mir nicht vorstellen, daß soetwas mit Festplatten, ich möchte es
> mir einfach nicht vorstellen ;-)

Jetzt weißt Du, warum Paketsendungen so verpackt sein sollen, dass sie 
einen Sturz aus 1 m Höhe auf harten Boden schadlos überstehen.

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Nano schrieb:
> Rechenweg?

Dreisatz?

von Identifizierer (Gast)


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Die externe HDD fiel mir gerade gestern Abend im laufenden Betrieb aus 
1,5 m Höhe auf den Boden -

War kein Problem dank eingebautem Accelerometer

https://en.wikipedia.org/wiki/Active_hard-drive_protection

Sensor time response - 40 ms,

Reaktionszeit insgesamt k.A, lass 0,1 s sein, OK.

Hat mich auch erstaunt daß es kein Headcrash gab.

Allerdings vertrugen HDDs auf dem Parkplatz )parking position) vor 30 
Jahren schon einen Crash vom Fahrradspanner Hinterrad auf den Boden aus 
1 m Höhe.

Die Post fordert in den AGB nicht umsonst gerade diese 1 m Höhe als 
Sicherheitsnorm für Verpackungen.

Geht.

von Georg (Gast)


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Identifizierer schrieb:
> Die Post fordert in den AGB nicht umsonst gerade diese 1 m Höhe als
> Sicherheitsnorm

Das liegt daran dass Postboten die Pakete nicht auf dem Kopf 
transportieren - jedenfalls in unseren Breitengraden.

Georg

von Percy N. (vox_bovi)


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Georg schrieb:
> Das liegt daran dass Postboten die Pakete nicht auf dem Kopf
> transportieren - jedenfalls in unseren Breitengraden.

Wer einmal ein Paketverteilzentrum von innen gesehen hat, der weiß, 
dass dort Fallhöhen von 1 m technisch eingeplant sind, auch wenn die 
Pakete weite Strecken gerade nicht im Fall bewegt werden.

von Hi (Gast)


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Die Frage stellte ich mir vor 50 Jahren als eine FP noch 50 kg wog.

von Experte (Gast)


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Versandhändler für Festplatten suche ich primäre nach ihrer Verpackung 
selbiger aus. Da gibt es große Unterschiede. Es gibt Versandhändler, die 
verpacken eine Festplatte sachgerecht.

Eine nicht ordentliche Platte mag im Moment noch gehen. Was ist aber in 
einem halben Jahr? Was nach 18 Monaten?

Falsch verpackte Festplatten sollte man als Verbraucher konsequent an 
den Versandhändler zurück schicken.

von Experte (Gast)


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Und ja, Festplatten werden im Großhandel bzw. vom Hersteller korrekt 
verpackt. Das hat nichts mit dem "in die Schachtel legen" von so manchem 
Versandhändler zu tun.

von OldMan (Gast)


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Meine Erfahrung zeigt, dass sehr selten ein Transportschaden bei den HDs 
vorkommt.
Die HDs die ich bisher bestellt habe, waren alle in einem Blister 
verpackt. Diese Verpackung ist doppelwandig und die Platte "schwebt" in 
der Mitte der Verpackung. Die Platte selbst ist in ihrem 
Antistatikbeutel.
Ist das in DE nicht genau so?
Meine Bestellungen kommen aus Brasilien. Hatte nie Probleme. Ich verbaue 
nur Seagate.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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OldMan schrieb:
> Meine Erfahrung zeigt, dass sehr selten ein Transportschaden bei den HDs
> vorkommt.
> Die HDs die ich bisher bestellt habe, waren alle in einem Blister
> verpackt. Diese Verpackung ist doppelwandig und die Platte "schwebt" in
> der Mitte der Verpackung. Die Platte selbst ist in ihrem
> Antistatikbeutel.
> Ist das in DE nicht genau so?
> Meine Bestellungen kommen aus Brasilien. Hatte nie Probleme. Ich verbaue
> nur Seagate.

Naja, wie ich hier 
(Beitrag "Re: Lieferzeit Reichelt") schon mal 
geschrieben habe, wirft z.B. Reichelt die Platten einfach im 
Antistatikbeutel im Blister in den Karton, zusammen mit allem anderen 
Kram; doppelwandig ist der nicht und ausreichend Füllmaterial war auch 
nicht da drin, so dass die Platte lustig durch den Karton fliegen 
konnte...

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