Forum: Offtopic Video vom Einsturz des Arecibo-Radioteleskops


von Teo D. (teoderix)


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Achtung WERBUNG, aber es lohnt sich! Auch wenns traurig macht. :´#(
https://winfuture.de/videos/Hardware/Spektakulaeres-Video-zeigt-den-Einsturz-des-Arecibo-Radioteleskops-22163.html
Nu erwarte ich aber Millionen Spenden, für den Wiederaufbau, min. 
doppelt so viel wie bei der Kirche die da in FR abgefackelt ist!³

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nö sehe ich gar nicht ein. Wenn die das Ding nicht vernünftig warten und 
die Seile tauschen bevor es zu solchen Problemen kommt - warum soll man 
denen dann Geld geben? So wichtig kann das Ding ja dann doch nicht 
gewesen sein.

Der Einsturz war ja absehbar, spätestens nachdem das erste Seil gerissen 
ist (wobei da evtl. schon alles zu spät war und der Zustand der Seile 
schon so schlecht, daß ein Austausch nicht mehr gefahrlos möglich war). 
Aber solche Konstruktionen sind bei Hängebrücken genau so üblich und die 
halten länger wenn sie denn gewartet und gepflegt werden.

von Teo D. (teoderix)


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Ben B. schrieb:
> Nö sehe ich gar nicht ein. Wenn die das Ding nicht vernünftig warten und
> die Seile tauschen bevor es zu solchen Problemen kommt - warum soll man
> denen dann Geld geben? So wichtig kann das Ding ja dann doch nicht
> gewesen sein.

Man(n), du glaubst aber auch, wirklich jeden Scheiß ....


Ben B. schrieb:
> Der Einsturz war ja absehbar, spätestens nachdem das erste Seil gerissen
> ist (wobei da evtl. schon alles zu spät war und der Zustand der Seile
> schon so schlecht, daß ein Austausch nicht mehr gefahrlos möglich war).
> Aber solche Konstruktionen sind bei Hängebrücken genau so üblich und die
> halten länger wenn sie denn gewartet und gepflegt werden.

Ach nein, das hätte ich ja nieeemals gedacht..... Da haben wir aber 
mal wieder was gelernt!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Äh ja nee, is klar! Nein! Doch! OoooOOOooohhh!!

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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"In diesem Film kamen keine Tiere zu schaden"

von Soul E. (Gast)


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Was ich aber in der Tat nicht so ganz verstehe: wenn bekannt war dass 
das Ding strukturell geschwächt ist und wenn es ohnehin ausser Betrieb 
war, warum hat man es dann nicht in die Wartungsposition gefahren? Dann 
sitzt der Instrumententräger auf ein paar Stützen kurz über dem Boden 
und belastet die Seile deutlich weniger.

von Teo D. (teoderix)


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Soul E. schrieb:
> warum hat man es dann nicht in die Wartungsposition gefahren?

Ich hätte den Knopf dazu nich drücken wollen. Wer zieht beim Jenga 
schon gerne das letzte Hölzchen!  8-O

Beitrag #6503363 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Beitrag "Re: Arecibo-Observatorium durch gerissenes Drahtseil stark beschädigt"

die 900 Tonnen schwere Instrumentenplattform stürzte 137 Meter in die 
Tiefe
das rummst...
Erinnert mich an die Addams Family, die auf der Modellbahn nur schööne 
Eisenbahnunfälle gespielt haben.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
> Was ich aber in der Tat nicht so ganz verstehe: wenn bekannt war dass
> das Ding strukturell geschwächt ist und wenn es ohnehin ausser Betrieb
> war, warum hat man es dann nicht in die Wartungsposition gefahren? Dann
> sitzt der Instrumententräger auf ein paar Stützen kurz über dem Boden
> und belastet die Seile deutlich weniger.

Weil es mittlerweile egal war, die Entscheidung das Ding endgültig still 
zulegen war bereits getroffen und wenn man es "medienwirksam" einstürzen 
lässt, ist das wohl mehr wert als irgendwelche Budget Kürzungen für 
zukünftige Projekte weil man ja noch alte Hardware weiter benutzen 
könnte.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nach dem Einsturz verschrottet es sich wesentlich einfacher.

von Roland E. (roland0815)


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Ben B. schrieb:
> Nö sehe ich gar nicht ein. Wenn die das Ding nicht vernünftig warten und
> die Seile tauschen bevor es zu solchen Problemen kommt - warum soll man
> denen dann Geld geben? So wichtig kann das Ding ja dann doch nicht
> gewesen sein.
>
> Der Einsturz war ja absehbar, spätestens nachdem das erste Seil gerissen
> ist (wobei da evtl. schon alles zu spät war und der Zustand der Seile
> schon so schlecht, daß ein Austausch nicht mehr gefahrlos möglich war).
> Aber solche Konstruktionen sind bei Hängebrücken genau so üblich und die
> halten länger wenn sie denn gewartet und gepflegt werden.

Da kommt wohl die gleiche Schwierigkeit zu Tage, die auch eine Sanierung 
von Hängbrücken verhindert: es ist nicht möglich, ohne die Konstruktion 
nahezu komplett zurückzubauen. Zumindest wenn es an die Tragseile geht.
Da ist einstürzen lassen deutlich billiger.

von Ralf X. (ralf0815)


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Roland E. schrieb:
> Da kommt wohl die gleiche Schwierigkeit zu Tage, die auch eine Sanierung
> von Hängbrücken verhindert: es ist nicht möglich, ohne die Konstruktion
> nahezu komplett zurückzubauen. Zumindest wenn es an die Tragseile geht.
> Da ist einstürzen lassen deutlich billiger.

Wenn es sich bei den Schrägseilbrücken nicht gerade um solche dämlichen 
Konstruktionen wie ehemals in Genua handelt, lassen sich die Tragseile 
auch im nahezu uneingeschränkten Betrieb auswechseln.

von Roland E. (roland0815)


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Hängebrücke != Schrägseilbrücke.

von Nick M. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Hängebrücke != Schrägseilbrücke.

Die "brilliante" Idee bei der Genua-Brücke war, die Stahlseile 
einzubetonieren.

von Roland E. (roland0815)


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Nick M. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Hängebrücke != Schrägseilbrücke.
>
> Die "brilliante" Idee bei der Genua-Brücke war, die Stahlseile
> einzubetonieren.

Ja. War nicht die einzige Brücke des Architekten, die mangelhaft 
konstruiert war...

von Harald W. (wilhelms)


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Roland E. schrieb:

> Da kommt wohl die gleiche Schwierigkeit zu Tage, die auch eine Sanierung
> von Hängbrücken verhindert: es ist nicht möglich, ohne die Konstruktion
> nahezu komplett zurückzubauen. Zumindest wenn es an die Tragseile geht.

Nun, die Golden Gate Bridge steht schon über 80 Jahre,
ohne das da irgendwelche Seile gerissen sind. Anscheinend
ist eine Sanierung wohl doch möglich.

von Roland E. (roland0815)


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Harald W. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>
>> Da kommt wohl die gleiche Schwierigkeit zu Tage, die auch eine Sanierung
>> von Hängbrücken verhindert: es ist nicht möglich, ohne die Konstruktion
>> nahezu komplett zurückzubauen. Zumindest wenn es an die Tragseile geht.
>
> Nun, die Golden Gate Bridge steht schon über 80 Jahre,
> ohne das da irgendwelche Seile gerissen sind. Anscheinend
> ist eine Sanierung wohl doch möglich.

Die Tragseile sind dort immer noch die Originalen. Gerade an der Brücke 
wurde in der Dokumentation das Dilemma der zu tauschenden 
(Haupt-)Tragseile erläutert. Ist auch ähnlich der Sanierung von 
Spannbetonbrücken.

Da das Teleskop von der Konstruktion näher an einer Hänge- als an einer 
Schrägseilbrücke ist, ist das Problem vergleichbar.

Bei einer Schrägseilbrücke besteht zumindest theoretisch die Möglichkeit 
die Seile einzeln nacheinander zu wechseln.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Nun, die Golden Gate Bridge steht schon über 80 Jahre,
> ohne das da irgendwelche Seile gerissen sind. Anscheinend
> ist eine Sanierung wohl doch möglich

Anno '13 war ich dort.
Da hatte die Brücke viele Rostlöcher im Geländer.
Ja, man kann zu Fuss rüber.
Und wer will, springt auch

von H-G S. (haenschen)


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Scheis auf die Schüssel ... die hätten einen Alien-Signal-Fund eh geheim 
gehalten!

von Nick M. (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Da das Teleskop von der Konstruktion näher an einer Hänge- als an einer
> Schrägseilbrücke ist, ist das Problem vergleichbar.

Die Tragseile waren redundant. Es waren jeweils drei. Und richtig 
ausgelegt hätten zwei genügt. Da kann man also eines ohne Gezapple 
auswechseln.
Wenn man eine Sanierung schon konstruktiv berücksichtigt, genügt sogar 
ein Seil.
Obendrein kann man sicherlich die Konstruktion entlasten indem man 
wesentliche Teile der Antenne am Boden abstellt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Roland E. schrieb:
> Gerade an der Brücke [Holden Gate]
> wurde in der Dokumentation das Dilemma der zu tauschenden
> (Haupt-)Tragseile erläutert. Ist auch ähnlich der Sanierung von
> Spannbetonbrücken.

Schwierigkeit ja, Unmöglichkeit nein!
Insb. bei einer Spannbetonbrücke ist der Austausch ganzer Kabel 
einfacher, da dort i.d.R. bedeutend mehr alsdie  typischen zwei bei 
einer Hängebrücke vorhanden sind. und keine Knicke vollführen.
Bei allen Hängebrücken besteht das Problem, dass die Tragseile im 
Tragkabel im belasteten Zustand gegenseitige Reibungs-/und Tragkräfte 
übertragen.
Ganz besonders an den Aufhängungen der vertikalen Tragseilen, noch 
schlimmer, wenn die Seile im Kabel verdrillt sind und ganz extrem, wenn 
die Kabel über die Pfeilerköpfe hinweg zu irgendwelchen Gegenkräften 
(Fundamenten, Gegengewichten, etc.) geführt werden.
In neueren Kostruktionen ist das alles i.d.R. berücksichtigt, also auch 
der Austausch einzelner Tragseile eines(!) Kabels..
Würde heute bei der Golden Gate der Austausch eines oder beider "Kabel" 
notwendig, würde man mit Sicherheit eine Hilfskonkruktion über die 
Pfeiler führen und dann die Originalkabel austauschen, ggf. mit 
veränderter Konstruktion.

> Da das Teleskop von der Konstruktion näher an einer Hänge- als an einer
> Schrägseilbrücke ist, ist das Problem vergleichbar.

Das sehe ich völlig anders.
In die Mittelstellung gefahren entspricht/entsprach die Konstruktion 
absolut einer symmetrischen Schrägseilkonstruktion, aus der Mitte 
gezogenen einer asymmetrischen Schrägseilkonstruktion.

> Bei einer Schrägseilbrücke besteht zumindest theoretisch die Möglichkeit
> die Seile einzeln nacheinander zu wechseln.

Die Begriffswahl Litze, Seele, Seil, Draht, Kabel, etc. ist überwiegend 
stark verwirrend und wird meist auch widersprüchlich verwendet.
Prinzipiell muss man sich jede einzelne Konstruktion sehr genau ansehen, 
um den Aufwand zu beurteilen, auch ausserhalb der "Seile".
Und den muss man dann auch Bezug auf die Kosten und Nutzen, sowie 
heutigen/späteren Anforderungen stellen.
Die Rheinquerung bei Leverkusen ist ein aktuelles Beispiel.

von Joachim B. (jar)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> die 900 Tonnen schwere Instrumentenplattform stürzte 137 Meter in die
> Tiefe
> das rummst...

https://www.youtube.com/watch?v=3ge0Wrf-cfI

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Mal eine kleine Zwischenfrage, war es eigentlich beabsichtigt die 
Konstruktion einstürzen zu lassen? Die Aufnahmen mit der Drohne direkt 
am Geschehen deuten so etwas ja fast an.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank D. schrieb:
> Mal eine kleine Zwischenfrage, war es eigentlich beabsichtigt die
> Konstruktion einstürzen zu lassen?

Mindestens wurde es erwartet.

von Joachim B. (jar)


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Soul E. schrieb:
> Was ich aber in der Tat nicht so ganz verstehe: wenn bekannt war dass
> das Ding strukturell geschwächt ist und wenn es ohnehin ausser Betrieb
> war, warum hat man es dann nicht in die Wartungsposition gefahren?

ist doch wie Fernsehen, man stellt fest nichts Gescheites drin also 
braucht man die Kiste kaum noch.

Offensichtlich haben uns keine AI Nachrichten geschickt und wenn sind 
sie zu weit weg um sie zu erreichen.

von Ralf X. (ralf0815)


Angehängte Dateien:

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Nick M. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Da das Teleskop von der Konstruktion näher an einer Hänge- als an einer
>> Schrägseilbrücke ist, ist das Problem vergleichbar.
>
> Die Tragseile waren redundant. Es waren jeweils drei. Und richtig
> ausgelegt hätten zwei genügt. Da kann man also eines ohne Gezapple
> auswechseln.
> Wenn man eine Sanierung schon konstruktiv berücksichtigt, genügt sogar
> ein Seil.
> Obendrein kann man sicherlich die Konstruktion entlasten indem man
> wesentliche Teile der Antenne am Boden abstellt.

Es war sogar noch extremere Redundanz, hätte man mal rechtzeitig die 
entsprechenden Wartungen durchgeführt.

Aus 
https://de.wikipedia.org/wiki/Arecibo-Observatorium#Sch%C3%A4den_und_Kollaps_des_Radioteleskops_im_Jahr_2020

"10. August
    Eines der acht Zentimeter dicken Stahlseile am Tower 4 (dem 
Südost-Turm des Radioteleskops ⊙), welche als Hilfsseil die Höhe der 
Empfängerplattform stabilisieren, riss ....

6. November
    Eines der tragenden Hauptseile am Tower 4, an denen die 
Empfangseinheit aufgehängt ist, riss und verursachte weitere 
Beschädigungen an der Anlage.[18][19] *Dieses Seil wurde 1963 eingebaut 
und war 57 Jahre im Betrieb.* Aufgrund der zeitnahen Abfolge beider 
Seilrisse wurde eine Materialermüdung nicht ausgeschlossen. Da die 
verbliebene Stabilität der Konstruktion ungewiss war, wurde ein weiterer 
kaskadierender Seilbruch und ein Absturz der 900 Tonnen schweren 
Instrumentenplattform befürchtet."

Wiki ist natürlich mal wieder Schmalspursissenschaft, aber man findet 
Anhaltspunkte..
Der Screenshot aus dem weiter oben verlinken Video vom 01.12.2020 zeigt, 
dass vom "Tower 4" ehemals fünf reine (gesteuerten) Tragseile zur 
Empfängerplattform, bzw. dem ggü. liegenden "Tower" führten.
Insb. das mittlere der verbliebenen unteren drei Tragseile zeigt extreme 
Schäden, die anderen werden an anderen Stellen wahrscheinlich ähnlich 
beschädigt gewesen sein.

Eine Redundanzberechnung ist mit den MIR bekannten Daten und Fakten 
absolut nicht möglich.
Insbsondere müssten mögliche dynamische Belastungen bekannt sei, um da 
auch nur einen Ansatz zu erstellen.
Oder die Genauigkeit der Steuerung der angeschlossenen Winden, etc.

von Ralf X. (ralf0815)


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Frank D. schrieb:
> Mal eine kleine Zwischenfrage, war es eigentlich beabsichtigt die
> Konstruktion einstürzen zu lassen? Die Aufnahmen mit der Drohne direkt
> am Geschehen deuten so etwas ja fast an.

Tatsache ist, dass am 19. November 2020 beschlossen wurde, die Anlage 
nach Evakuierung abzureissen, da eine Sanierung unmöglich erschien.
Am 24. November wurde festgestellt, dass sich die Schäden an noch 
vorhandenen Tragseilen ausweiteten.
Selbstverständlich erwartet man bei so einer schnellen Entwicklung einen 
Totalkollaps.
Manche Wissenschaftler und/oder Filmer warten Jahre mittels sauteurem 
Equickment auf ein bestimmtes Ereignis, hier war es aufgrund der sich 
"überschlagenen" Ereignissen vorhersehbar, dass der Kollaps kurzfristig 
eintritt.
Und je besser man das aufzeichnet, desto mehr kann man aus dem Ablauf 
lernen.

von M. P. (matze7779)


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H-G S. schrieb:
> Scheis auf die Schüssel ... die hätten einen Alien-Signal-Fund eh geheim
> gehalten!

Wegen solchen Leuten wie dir muss man das auch!

von Ralf X. (ralf0815)


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M. P. schrieb:
> H-G S. schrieb:
>> Scheis auf die Schüssel ... die hätten einen Alien-Signal-Fund eh geheim
>> gehalten!
>
> Wegen solchen Leuten wie dir muss man das auch!

Diverse deutsche Hersteller haben aus guten Gründen auch nur 
Alu-Schüsseln verkauft.
Selbst Die ex-DDR achtete früher darauf, dass ihre Bürger überwiegend 
nur über Aludrähte versorgt wurden.
In der damaligen BRD überwiegend nur bei Freileitungen, aber die 
Erdleitungen wurden oft auch mittels Alu geschiermt.
Aluhüte scheinen also gar nicht so sinnlos zu sein, wie oft behauptet 
wird, auch wenn viele ohne Erdung verkauft werden.

von Soul E. (Gast)


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Nick M. schrieb:

> Wenn man eine Sanierung schon konstruktiv berücksichtigt, genügt sogar
> ein Seil.

Wenn der Instrumententräger in der Wartungsposition ist, also auf 
Stützen auf dem Boden steht, dann ist die größte Last von den Seilen 
runter. So müsste es durchaus möglich sein, die nacheinander 
auszuwechseln -- wenn man denn will.

von Ben S. (bensch123)


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● Des I. schrieb:
> "In diesem Film kamen keine Tiere zu schaden"

Da bin ich mir nicht so sicher.

von Ralf X. (ralf0815)


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Soul E. schrieb:
> Nick M. schrieb:
>
>> Wenn man eine Sanierung schon konstruktiv berücksichtigt, genügt sogar
>> ein Seil.
>
> Wenn der Instrumententräger in der Wartungsposition ist, also auf
> Stützen auf dem Boden steht, dann ist die größte Last von den Seilen
> runter. So müsste es durchaus möglich sein, die nacheinander
> auszuwechseln -- wenn man denn will.

Absolut keine Frage, hat man die Wartung beim Arecibo-Observatorium 
sträflich vernachlässigt.
Aber ab dem 10.08.2020 haben sich die Ereignisse für "solche" 
Wissenschaftler" ggf. zeitlich förmlich überschlagen.
Es passiert immer wieder, dass das Brainstormung zur Verhinderung einer 
"Katastrophe" von den Ereignissen überholt wird.
Andersrum passiert es aber auch immer wieder, dass durch ein 
ungenügendes Brainstormung die Katastrophe durch voreiligen Aktivismus 
erst recht und unvorbereitet mit gravierenden negativen Folgen ausgelöst 
wird.

Hinterher gibt es fast immer viele gute Vorschläge, wie man es hätte 
besser machen können.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> das rummst...
genau an den Witz hatte ich auch gedacht. Außer von Heinz Erhard gab es 
auch eine jiddische Version, die Fritz Muliar damals im TV vortrug. Da 
hieß es am Schluss "Oi geb des a Platsch!"

von Nick M. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Hinterher gibt es fast immer viele gute Vorschläge, wie man es hätte
> besser machen können.

Das gilt natürlich immer.
Aber, aufgrund des "hinterher" und "schlauer" ist man bei solchen 
Bauwerken schon seit Langen dazu übergegangen regelmässige Inspektionen 
zu machen. Und da sollte das schon aufgefallen sein.
Das Dach des Olympiastadions in München steht ja auch schon seit über 48 
Jahren.

In der Veranstaltungstechnik sind Sicherheiten vom Faktor 10 bei 
Drahtseilen gefordert, wenn sich Personen unter der Last befinden 
können.

Weil bei dem Spiegel auch hohe dynamische Kräfte (Wind) zu erwarten 
sind, würde mich der Faktor 10 in dem Fall nicht wundern. Nochdazu wo 
die Tragseile sehr ungünstig nahe an der horizontalen waren. Das macht 
eine sichere Berechnung ziemlich schwierig.

von Harald W. (wilhelms)


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Nick M. schrieb:

> Das Dach des Olympiastadions in München steht ja auch schon seit über 48
> Jahren.

...und das Dach der Kongresshalle ist nach ca. 50 Jahren eingestürzt...

von Teo D. (teoderix)


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Nick M. schrieb:
> Aber, aufgrund des "hinterher" und "schlauer" ist man bei solchen
> Bauwerken schon seit Langen dazu übergegangen regelmässige Inspektionen
> zu machen.

Keine Lobby, kein Budget.... Da heißt dann, zusehen das man nicht ins 
Schußfeld gerät. -> Unterm Strich, man sabbelt irgend einen Blödsinn.

von Tobias P. (hubertus)


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echt schade, dass man nur wegen schlampiger (fehlender...) Wartung 
dieses schöne Observatorium hat einstürzen lassen. Das ist wieder mal 
typisch.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> "..die 900 Tonnen schwere Instrumentenplattform stürzte 137 Meter in die
Tiefe.."

900 Tonnen, scheint mir etwas ueberzogen. Voellig bescheuert.

von (prx) A. K. (prx)


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Stimmt so auch nicht wirklich, denn es sind rund 900 kurze Tonnen, keine 
langen oder metrischen.

von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> 900 kurze Tonnen

ami Billionen?

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> 900 kurze Tonnen
>
> ami Billionen?

Nicht wirklich, ne kurze Tonne ist eher so bei 90% einer metrischen 
Tonne. Keine Ahnung wie die Amerikaner es in den Weltraum geschafft 
haben, aber so langsam glaube ich an Zufall.

Beitrag #6507222 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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"Die sogenannte Short ton – von englisch short ton, wörtlich kurze 
Tonne; auch „Amerikanische Tonne“ genannt – ist eine Masseeinheit, die 
vor allem in den USA gebräuchlich ist. Das Einheitenzeichen ist: tn. sh. 
(mit Leerzeichen). Eine Short ton entspricht 20 short hundredweight und 
damit 2000 Angloamerikanischen Pfund (Pound).

1 tn. sh. = 20 sh. ctw. = 2000 lb = 907,18474 kg"

lt Wikipedia

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas G. schrieb:
> Eine Short ton entspricht 20 short hundredweight und
> damit 2000 Angloamerikanischen Pfund

Was den Schwarzen Peter an das hundredweight weiterreicht, denn beide 
Tonnen haben 20 davon, die kurze und die lange. Aber das kurze 
hundredweight der Amerikaner hat seltsamerweise wirklich 100 Pfund, das 
lange der Briten aber natürlich 112. Und deshalb ist die amerikanische 
Tonne kürzer als die britische.

von Teo D. (teoderix)


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Hmmmm, obs mal wieder daran lag?!
https://youtu.be/ap-BkkrRg-o
(Der "fehlgeschlagene" Test der SN8 Rakete von SpaceX)

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas G. schrieb:
>> Eine Short ton entspricht 20 short hundredweight und
>> damit 2000 Angloamerikanischen Pfund
>
> Was den Schwarzen Peter an das hundredweight weiterreicht, denn beide
> Tonnen haben 20 davon, die kurze und die lange. Aber das kurze
> hundredweight der Amerikaner hat seltsamerweise wirklich 100 Pfund, das
> lange der Briten aber natürlich 112. Und deshalb ist die amerikanische
> Tonne kürzer als die britische.

Aber der Weg dahin ist noch viel beknackter:
1
1 long ton = 20 long hundredweight
2
1 long hundredweight = 4 long quarter
3
1 long quarter = 2 stone
4
1 stone = 14 pound
5
6
somit ist 1 long ton = 20 * 4 * 2 * 14 pound = 2240 pound

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