Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Multimeter mit LiIon-Akku statt 2x1.5V betreiben


von (unknown) (Gast)


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Viele neuere Multimeter werden mit 2 1.5V-Batterien (AA oder AAA) 
betrieben. Hat schon jemand versucht, statt dessen einen LiIon-Akku 
(3.6-4.1V)zu verwenden oder leidet das Gerät unter der höheren Spannung 
(statt max. etwa 3.1V)?

: Verschoben durch Moderator
von Jack V. (jackv)


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Nimm LiFePO₄ und lade sie nicht voll – 3,2V dürften eher der Spannung 
zweier Alkali-Batterien entsprechen.

Ansonsten hab ich Li-Ion-„9V“-Blöcke mit 7,4V Nennspannung in 
Messgeräten, und hätte damit allenfalls das umgekehrte Problem – 
allerdings tun bislang alle ihren Job.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gerhard W. schrieb:
> Viele neuere Multimeter werden mit 2 1.5V-Batterien (AA oder AAA)
> betrieben.

Das gefällt mir besser als 9V Block. Funktionieren diese auch mit 
NiMH-Akkus ausreichend gut?

von Jörg R. (solar77)


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Gerhard W. schrieb:
> Hat schon jemand versucht, statt dessen einen LiIon-Akku
> (3.6-4.1V)zu verwenden oder leidet das Gerät unter der höheren Spannung
> (statt max. etwa 3.1V)?

Wer soll Dir die Frage denn verbindlich beantworten? Zudem kann man so 
eine Aussage auch nicht pauschal für alle Messgeräte machen.

von Manfred (Gast)


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Gerhard W. schrieb:
> statt dessen einen LiIon-Akku (3.6-4.1V)zu verwenden
> oder leidet das Gerät unter der höheren Spannung

Ich würde es mich nicht trauen!

Da setze ich einen Spannungsregler MCP1702 auf den LiIon.
Mit etwa 5µA Querstrom 'verbrät' der pro Jahr rund 45mAh, also kein 
Thema.
Unschön ist, dass es keinen Schutz gegen Tiefentladung des LiIon gibt.

Jack V. schrieb:
> Ansonsten hab ich Li-Ion-„9V“-Blöcke mit 7,4V Nennspannung in
> Messgeräten, und hätte damit allenfalls das umgekehrte Problem –
> allerdings tun bislang alle ihren Job.

Das Problem, dass man die nicht leer bekommt, weil viele DVM schon 
frühzeitig "Batterie leer" melden.

In einem Gerät habe ich nun einen LiFePO4 drin, leider mit sehr 
bescheidener Kapazität, siehe 
Beitrag "Re: Erfahrungen mit LiFePo4 Folienzellen?"

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gerhard W. schrieb:
> oder leidet das Gerät unter der höheren Spannung

Da hilft nur Aufschrauben und nachsehen, welche Chips drin sind.
Ob im Datenblatt 3,3V oder 5V max. steht.

(Aber bitte nicht die Brösel der Chips, die Dir beim Knabbern ins 
Meßgerät gefallen sind, als Ratefoto zum Ablesen hier reinstellen. ;o) 
)

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Dieter D. schrieb:

>> Viele neuere Multimeter werden mit 2 1.5V-Batterien (AA oder AAA)
>> betrieben.
>
> Das gefällt mir besser als 9V Block. Funktionieren diese auch mit
> NiMH-Akkus ausreichend gut?

May be, may be no, maybe rain, maybe snow...

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

Harald hat recht.

> May be, may be no, maybe rain, maybe snow...

Wenn ich mir zu Weihnachten das Umfeld - incl. des Meinen von der Besten 
aller Ehefrauen - ansehe, ist doch der Gedanke, ein paar µAh der Umwelt 
zuliebe als CO2-Obolus zu ersparen, einfach nur Hohn. Engel, Sterne, 
Diamantenlichter, Flackerkerzen u.v.a.m; dazu die Fülle an preiswerten 
Batterien, AA, AAA, CR2032 und wie sie alle heissen mögen.
...und ihr macht euch Gedanken, ob es vielleicht ein paar Cent billiger 
sein mag, sein Multimeter mit Akkus zu betreiben??

73
Wilhelm

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Gerhard W. schrieb:
> Viele neuere Multimeter werden mit 2 1.5V-Batterien (AA oder AAA)
> betrieben. Hat schon jemand versucht, statt dessen einen LiIon-Akku
> (3.6-4.1V)zu verwenden

Warum sollte man? Es gibt doch bereits Akkus im AA bzw. AAA Format. Wenn 
man tatsächlich auf dem Trip ist, daß man lieber Akkus als Primärzellen 
verwenden will, z.B. weil das Gerät 5 Tage pro Woche für jeweils 8 
Stunden ununterbrochen angeschaltet ist, dann würde man es erstmal mit 
NiMH Akkus versuchen. Das wird sehr vermutlich funktionieren. Und wenn 
nicht, dann gibt es ja diese famosen LiPo AAA mit eingebautem 
Spannungsregler auf 1.5V.

Aber normalerweise sind Alkali-Zellen perfekt. Sie sind preiswert und 
überall erhältlich. Ihre Energiedichte ist höher als die von Akkus. Und 
sie haben geringere Selbstentladung. Für ein Gerät, daß man alle paar 
Tage oder gar Wochen mal kurz benutzt, ist das allemal sinnvoller als 
Akkus.

von Ralf X. (ralf0815)


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Wilhelm S. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> Harald hat recht.
>
>> May be, may be no, maybe rain, maybe snow...
>
> Wenn ich mir zu Weihnachten das Umfeld - incl. des Meinen von der Besten
> aller Ehefrauen - ansehe, ist doch der Gedanke, ein paar µAh der Umwelt
> zuliebe als CO2-Obolus zu ersparen, einfach nur Hohn. Engel, Sterne,
> Diamantenlichter, Flackerkerzen u.v.a.m; dazu die Fülle an preiswerten
> Batterien, AA, AAA, CR2032 und wie sie alle heissen mögen.
> ...und ihr macht euch Gedanken, ob es vielleicht ein paar Cent billiger
> sein mag, sein Multimeter mit Akkus zu betreiben??
>
> 73
> Wilhelm

Harald ist lediglich der hiesige Dauerclown, der für jeden Scheiss 
meint, etwas rausdrücken zu müssen.
Wirkungsgrad meist unter der Messbarkeitsgrenze, aber irgendwie doch 
immer wieder mal auffällig.

Was soll eigentenlich so eine saudumme Ansprache wie "...und ihr macht 
euch Gedanken"?
Hast Du Dir zu Deinem dämlichen Kommentar keine Gedanken gemacht?
Geht das mit 73 nicht mehr so gut?
Dann wechsel einfach auf 42, da klappt fast alles.

von Ralf X. (ralf0815)


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Axel S. schrieb:
> Gerhard W. schrieb:
>> Viele neuere Multimeter werden mit 2 1.5V-Batterien (AA oder AAA)
>> betrieben. Hat schon jemand versucht, statt dessen einen LiIon-Akku
>> (3.6-4.1V)zu verwenden
>
> Warum sollte man? Es gibt doch bereits Akkus im AA bzw. AAA Format.

Prinzipiell richtig, mache ich seit Jahrzehnten, aber stricke ggf. auf 
"LiIon-Akku (3.6-4.1V)" um, wo es mir sinnvoll erscheint.
Und da haben sich schon diverse Möglichkeiten ergeben.
Alte Akkuschrauber mit ehemals Ni-Cd oder Ni-MH Zellen auf (i.d.R) 
gebrauchte 18650er ist besser als ehemals neu! :-)
Ebenso ältere LED Fahrrad-, Taschen, etc. Leuchten, die mal mit 3-4 mal 
AAA oder AA ausgerüstet waren.

> Wenn
> man tatsächlich auf dem Trip ist, daß man lieber Akkus als Primärzellen
> verwenden will, z.B. weil das Gerät 5 Tage pro Woche für jeweils 8
> Stunden ununterbrochen angeschaltet ist, dann würde man es erstmal mit
> NiMH Akkus versuchen. Das wird sehr vermutlich funktionieren. Und wenn
> nicht, dann gibt es ja diese famosen LiPo AAA mit eingebautem
> Spannungsregler auf 1.5V.

Auf dem Tripp der "normalen" AA und AAA Akkus bin ich seit Jahren, 
ebenso bei 9V-Blocks und funktioniert überwiegend auch sehr gut.
Aber die "famosen" Lipo mit 1,5V über eigenen Spannungsregler kämen mir 
nicht ins Haus.

> Aber normalerweise sind Alkali-Zellen perfekt. Sie sind preiswert und
> überall erhältlich. Ihre Energiedichte ist höher als die von Akkus. Und
> sie haben geringere Selbstentladung. Für ein Gerät, daß man alle paar
> Tage oder gar Wochen mal kurz benutzt, ist das allemal sinnvoller als
> Akkus.

Letztens hatte ein User hier seine eigenen laienhaften Messungen zu 
ausgewählten AA-Primärzellen veröffentlicht:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/482219/Vergleich.png
Für manches ist er genügend auch von mir abgewatscht worden.
Aber gerade die "guten" Zellen liegen durchaus im Bereich anderer 
Testergebnisse.
Und teilweise schneiden bei mir sogar neue Billig-Ni-MH deutlich darüber 
je nachdem ab, wo man die Spannungsgrenze zieht oder vom Anwendungsfall 
vorgegeben bekommt.

Meine alten Flukes & Co funktionieren gut mit 9V-NI-MH, mein uraltes 
Philips PM 2518 seit Jahren mit 4x Ni-MH C-Zellen, obwohl kein echter 
Ausschalter vorhanden ist, sollte ggf. mal profilaktisch nachladen. :-)
Aber auch wenn es nicht so wäre, würde ich da kaum etwas am 
Originalzustand ändern wollen.

Bei 3-4 maligen Nachladen haben sich die meisten Akkus ggü. Batterien 
amortisiert, die Amortisation des/der Ladegeräte dauert etwas länger, 
ist aber stark von der Anzahl der eingesetzten Akkus und Gebrauch 
abhängig.

von Manfred (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Harald ist lediglich der hiesige Dauerclown,

Ich nehme an, Ihr tretet gemeinsam auf. Wo bekommt man Karten für die 
Vorstellungen?

Ralf X. schrieb:
> Aber die "famosen" Lipo mit 1,5V über eigenen Spannungsregler kämen mir
> nicht ins Haus.

Ich habe keine Geräte, die das brauchen. Ansonsten wäre es durchaus mal 
interessant, zu schauen, wie deren Eigenverbrauch aussieht.

Wie ich schon oben schrieb: Anstatt 2-Alkali-AA eine Li-14500 und einen 
MCP1702-3002 drauf funktioniert gut.

> Meine alten Flukes & Co funktionieren gut mit 9V-NI-MH,

Klar, und sind immer dann leer, wenn man sie mal braucht - die 
Selbstentladung übersteigt den Verbrauch der Multimeter.

von Tom E. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Gerhard W. schrieb:
>> Viele neuere Multimeter werden mit 2 1.5V-Batterien (AA oder AAA)
>> betrieben.
>
> Das gefällt mir besser als 9V Block. Funktionieren diese auch mit
> NiMH-Akkus ausreichend gut?

Die Hintergrundbeuchtung kann etwas dunkel sein bei halb vollen NiMh 
Akkus - da ist eine Lipozelle + mpc1702 deutlich besser.

Oder von Weiß auf Grün oder Gelb umrüsten..

von Thomas B. (thombde)


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Habe jetzt nicht alles da oben gelesen.
Aber warum Li-Ion-Akkus
Ich sehe da keinen Sinn.
Und wo ist der Vorteil von Lithium bei einem Multimeter.
Batterien bekommt man nachgeschmissen und die sind umweltfreundlicher
als der Lithiumdreck.
Spar Dir das gegrübelt.
Nimm NiMh oder besser einfache Batterien.

PS:
Notfalls könnte man sich einen Adapter mit Steckernetzteil bauen.
Möglich ist alles.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Thomas B. schrieb:
> Habe jetzt nicht alles da oben gelesen.

… aber schreibst trotzdem erstmal was hin. Interessante Herangehensweise 
…

Anyway: gegen NiMH spricht die Selbstentladung und möglicherweise die 
geringere Spannung; gegen Batterien könnte sprechen, dass so ein Gerät 
unter Umständen auch mal länger im Schrank liegt (wobei die Batterien 
dann auslaufen könnten), oder auch mal länger am Stück an ist (wobei 
Batterien dann ein Kostenfaktor werden könnten).

Thomas B. schrieb:
> Batterien […] sind umweltfreundlicher
> als der Lithiumdreck.

Im Vergleich: 1xLi-Akku mit rund 2000 Zyklen vs. 2x Batterien (also 
insgesamt 4000 Stück) dürfte der Akku leicht besser abschneiden, was 
die Umweltverträglichkeit betrifft …

von Thomas B. (thombde)


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Jack V. schrieb:
> Thomas B. schrieb:
>> Habe jetzt nicht alles da oben gelesen.
>
> … aber schreibst trotzdem erstmal was hin. Interessante Herangehensweise
> …

Nö, eigentlich schreibe ich hier relativ selten.
Da gibt’s hier viel größere Quasseltanten.

Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Harald ist lediglich der hiesige Dauerclown,
>
> Ich nehme an, Ihr tretet gemeinsam auf. Wo bekommt man Karten für die
> Vorstellungen?

Wir haben Corona!
Ausserdem hat Eventim aktuell zuviel mit Scheuer zu bequatschen, als 
sich mit uns kleinen Lichtern zu beschäftigen.

> Ralf X. schrieb:
>> Aber die "famosen" Lipo mit 1,5V über eigenen Spannungsregler kämen mir
>> nicht ins Haus.
>
> Ich habe keine Geräte, die das brauchen. Ansonsten wäre es durchaus mal
> interessant, zu schauen, wie deren Eigenverbrauch aussieht.

Naja, 9V-Böcke haben Dich doch schon interessiert, oder verlese ich mich 
da?
Mag natürlich auch ein anderer "von Manfred (Gast)" gewesen sein oder 
ich verstehen es falsch.

> Wie ich schon oben schrieb: Anstatt 2-Alkali-AA eine Li-14500 und einen
> MCP1702-3002 drauf funktioniert gut.

Darüber lässt sich strefflich streiten.
Mit einer(!) 14500 steht Dir je nach Qualität, etc. auch nur die Energie 
einer(!) Ni-MH AA Zelle zur Verfügung, während in Deinem Beispiel ja 
zwei Plätze zur Verfügung stehen, wenn Du da nichts anderes 
unterbringst, also den/die MCP1702-3002 nicht an anderer Stelle.
Und woran lädst Du den(die) 14500er auf und was machst Du, wenn spontan 
alle?
Auch Ersatz mitführen, wenn die Tanke nicht mehr aushelfen kann?
Oder passen bei Dir dann zwei Alkali-Zellen dennoch im einfachen Wechsel 
rein?

Viele Wege führen nach Rom, der ggf. halbwegs richtige Weg ist eine 
persönliche Entscheidung, die Ausrüstung, Vielfalt, Fähigkeiten, usw. 
berücksichtigt.

>> Meine alten Flukes & Co funktionieren gut mit 9V-NI-MH,
>
> Klar, und sind immer dann leer, wenn man sie mal braucht - die
> Selbstentladung übersteigt den Verbrauch der Multimeter.

Naja, Du scheinst Deine Teile sehr wenig zu brauchen.
Bei mir ist das anders und ich weiss auch, wozu die eine 
Batterie(Kapazitäts)Anzeige haben.

Und wenn die anzeigt, dass die Spannung/Leistung/Restkapazität sich dem 
Ende neigt, tausche ich den Akku aus oder/und lade den.
Funktioniert das bei einem "Li-14500 und einen MCP1702-3002" anders?
Habe ich da etwas verpasst? :-)

von Manfred (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Anyway: gegen NiMH spricht die Selbstentladung und möglicherweise die
> geringere Spannung;

Die Selbstentladung ist ein K.O.. Die Spannung passt einigermaßen, da 
übliche NiMH-Blöcke 7 Zellen beinhalten.

> gegen Batterien könnte sprechen, dass so ein Gerät
> unter Umständen auch mal länger im Schrank liegt (wobei die Batterien
> dann auslaufen könnten),

Auslaufen, schon in 'zig anderen Threads diskutiert und mein Hauptgrund, 
fast alles auf Li-Akkus umgestellt zu haben.

> Im Vergleich: 1xLi-Akku mit rund 2000 Zyklen

Wenn man denn anständige Li-Akkus bekommt.

von Jack V. (jackv)


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Manfred schrieb:
> Wenn man denn anständige Li-Akkus bekommt.

Oder wenn man eben Li-Eisenphosphat-Akkus nimmt, und keine 100%-Zyklen 
fährt.

von Manfred (Gast)


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Ralf X. schrieb:
>> Ralf X. schrieb:
>>> Aber die "famosen" Lipo mit 1,5V über eigenen Spannungsregler kämen mir
>>> nicht ins Haus.
>>
>> Ich habe keine Geräte, die das brauchen. Ansonsten wäre es durchaus mal
>> interessant, zu schauen, wie deren Eigenverbrauch aussieht.
>
> Naja, 9V-Böcke haben Dich doch schon interessiert, oder verlese ich mich
> da?
> Mag natürlich auch ein anderer "von Manfred (Gast)" gewesen sein oder
> ich verstehen es falsch.

Vermische nicht die 1,5-Li mit den 9V Blöcken.

Ja, ich bin das und habe mich nicht nur für diese interessiert, ich habe 
mehrere Li-Akkus in der Bauform 9V-Block seit Jahren im Einsatz. Mit der 
abweichenden Spannungslage (8,4V voll) kann ich meist leben, inzwischen 
ist ein Block mit drei LeFePO4 in Benutzung. In den Dingern ist nur eine 
Schutzschaltung drin, die Selbstentladung sehr gering und bislang hat 
keine ausgesabbert. Den Thread kennst Du, müssen wir hier nicht erneut 
durchkauen.

>> Wie ich schon oben schrieb: Anstatt 2-Alkali-AA eine Li-14500 und einen
>> MCP1702-3002 drauf funktioniert gut.
>
> Darüber lässt sich strefflich streiten.
> Mit einer(!) 14500 steht Dir je nach Qualität, etc. auch nur die Energie
> einer(!) Ni-MH AA Zelle zur Verfügung,

Eine korrekte 14500 liefert 750mAh, höhere Zahlen sind Chinesenmärchen. 
Klar, das entspricht etwa einer guten Alkali oder eneloop.

> während in Deinem Beispiel ja
> zwei Plätze zur Verfügung stehen, wenn Du da nichts anderes
> unterbringst, also den/die MCP1702-3002 nicht an anderer Stelle.
> Und woran lädst Du den(die) 14500er auf und was machst Du, wenn spontan
> alle?

Da, wo ich den MCP1702 einsetze, habe ich Platz für eine Ladeschaltung 
bzw. eine Ladebuchse. Wenn man ein Meßgerät portabel außerhalb des 
Hauses betreibt, ist das eine schlechte Idee - 1:0 für Dich.

> Viele Wege führen nach Rom, der ggf. halbwegs richtige Weg ist eine
> persönliche Entscheidung,

Genau so ist das! Dann wäre Gerhard W. ein Kandidat, die Li-AA mit 
integrierter Ladebuchse und Wandler auszuprobieren?

von Uli S. (uli12us)


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Es gibt doch Akkus im AA(A) Format mit 1,6V, NiZn oder so. Leider sind 
die Dinger recht teuer und man braucht ein extra Ladegerät dafür, das 
auch eher teuer ist. Bei grösseren Mengen an gierigen Geräten kann das 
aber durchaus interessant sein. Der blaue Zeh bloss als Beispiel, die 
Dinger gibts sicher auch woanders. 
https://www.conrad.de/de/search.html?search=Nickel%2Fzink%20akku

von Ralf X. 11.12.2020 18:47; 9V Akkus gibts ja mit 7 oder 8 Blöcken, im 
Zweifelsfall kann man ja die mit 8 Blöcken nehmen, die liegen dann bei 
9,6V
Diese paar % mehr tun sicher keinen Gerät weh. Eine neue Primärzelle 
liegt ja auch ca auf dem Wert.

von Manfred (Gast)


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Uli S. schrieb:
> Es gibt doch Akkus im AA(A) Format mit 1,6V, NiZn oder so.
> Leider sind die Dinger recht teuer

Der Preis wäre noch tragbar, die finden sich an anderer Stelle 
vermutlich auch günstiger als beim C*.

Bislang hat mich davon abgehalten, dass man widersprüchliche Berichte 
zur Selbstentladung findet - Tendenz aber, dass diese unangenehm hoch 
ist.

> und man braucht ein extra Ladegerät dafür, das
> auch eher teuer ist.

Das ist eben Conrad! Als ich mich für 9V-Blöcke als LiIon interessiert 
habe, fiel mir auch sofort der unverschämte Preis für das Ladegerät auf. 
Gab es dann vom Chinesen, im März 2015 zwei incl. Ladegerät für ein 
Drittel vom C* - und die spielen sogar, halten ihre Daten einigermaßen 
ein.

Ein Ladegerät für NiZn zu 35 Euro? Nee Leute, das würde ich selbst 
löten. So kompliziert ist die Technik nicht, die technischen Eckwerte 
sind bekannt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred schrieb:
> Da, wo ich den MCP1702 einsetze, habe ich Platz für eine Ladeschaltung
> bzw. eine Ladebuchse.

WENN ich ein REIN batterie-/akkubetriebenes Gerät einsetze, habe ich an 
sich immer (vollen) Batterie-/Akku-Ersatz vorrätig/dabei.
Das galt schon in den 1960ern auf Klassenfahrten, etc. für 
Taschenlampen, Kofferradio, etc.
Und ja, ich habe selbst heute noch Reservekanister. :-)

Wenn ich Altgeräte von AAA- bis D-Zellen auf LiIon ümrüsten möchte, 
macht bei Kleinstgeräten nur ein Festeinbau mit neuer Ladebuchse Sinn, 
bevorzugt über USB.
Kein Problem auch unterwegs, wenn man eine Powerbank dabei hat.

> Wenn man ein Meßgerät portabel außerhalb des
> Hauses betreibt, ist das eine schlechte Idee - 1:0 für Dich.

Ich schiesse keine Tore und brauch auch keinen Gewinnerjubel.
Jedes portable Gerät mit 1s LiLio kann sofort mittels billigster 
Powerbank nachladen.

>> Viele Wege führen nach Rom, der ggf. halbwegs richtige Weg ist eine
>> persönliche Entscheidung,
>
> Genau so ist das! Dann wäre Gerhard W. ein Kandidat, die Li-AA mit
> integrierter Ladebuchse und Wandler auszuprobieren?

Dass er ein Kandidat ist, hat er schon im Eingangsposting gezeigt.
Ich dachte aber, dass er/man darüber diskutieren sollte/wollte WO und 
für WEN es sinnvoll ist.

von Ralf X. (ralf0815)


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Uli S. schrieb:
> von Ralf X. 11.12.2020 18:47; 9V Akkus gibts ja mit 7 oder 8 Blöcken, im
> Zweifelsfall kann man ja die mit 8 Blöcken nehmen, die liegen dann bei
> 9,6V
> Diese paar % mehr tun sicher keinen Gerät weh. Eine neue Primärzelle
> liegt ja auch ca auf dem Wert.

Wenn Du mir antworten möchtest, ist das ok.
Aber warum dichtest Du mir Dinge an, die ich nie geschrieben habe?
Das kannst Du doch bestimmt auch besser, evtl. mit "Antwort an ..." wenn 
Du mit der Zitatsfunktion noch nicht vertraut bist.

Mir brauchst Du auch nicht erzählen, was der Markt an "9V-Blöcken" so 
bietet.
Aber erst recht solltest Du ein wenig mehr Wissen erwerben, bevor Du 
dumme Ratschläge und Vermutungen öffentlich verteilst.

Das Eingangsthema betrifft eh etwas ganz anderes, nämlich den Ersatz 
zweier AA(A)-Zellen durch eine LiLio-Zelle bei DMM mit ~3V Nennspannung, 
wobei mir bisher keine DMM persönlich begegnet sind, die das fordern.
Selbst ein DMM DT-830B für 2,30€ incl. Strippen und Versand will noch 
einen 9V-Block.
Da zwei 9V-Batterien bei Lidl/Aldi unter 1,60€ kosten (nur zum 
Verständnis: Eine 9V-Batterie unter 80ct), ist es verdammt wichtig, die 
Betriebskosten zu ermittelt, die bei 5 Jahren im Schrank anfallen, da 
sich die Batterie entladen haben könnte.

Falls Du (und andere) es nicht kapiert haben:
MEINE mobilen elektronischen Geräte verwende ich zwar auch nicht alle 
regelmässig, aber wenn, dann sollte das dennoch quasi sofort klappen.
Zur Not mittels Batterie-/Akkutausch oder mobiler Powerbank.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jack V. schrieb:
> Thomas B. schrieb:
>> Batterien […] sind umweltfreundlicher
>> als der Lithiumdreck.
>
> Im Vergleich: 1xLi-Akku mit rund 2000 Zyklen vs. 2x Batterien (also
> insgesamt 4000 Stück) dürfte der Akku leicht besser abschneiden

Schwachsinn. So lange betreibst du doch ein Multimeter nicht, daß du 
jemals auf 2000 Zyklen des LiPo Akkus kommen würdest. Der verreckt 
wesentlich eher durch Alterung.

Wenn du einen Anwendungsfall hast, wo das Multimeter den Akku innerhalb 
einer Woche leernuckeln würde, sagen wir mal weil die Displaybeleuchtung 
permanent angeschaltet ist oder weil du niederohmige Widerstände mißt - 
dann wäre ein Tischmultimeter mit Netzteil die angemessene Wahl.

Aber selbst für Hardcore-User sollte ein Akku einen Monat halten. Deine 
2000 Akku-Zyklen würden dann für 160 Jahre reichen. Und selbst wenn es 
nur eine Woche wäre, sind es immer noch 40 Jahre. Fast ein komplettes 
Arbeitsleben. Vollkommen absurd.

von michael_ (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Wenn du einen Anwendungsfall hast, wo das Multimeter den Akku innerhalb
> einer Woche leernuckeln würde, sagen wir mal weil die Displaybeleuchtung
> permanent angeschaltet ist oder weil du niederohmige Widerstände mißt -
> dann wäre ein Tischmultimeter mit Netzteil die angemessene Wahl.

Das ist ein Unterschied und Kaufargument für ein teureres Multimeter.
Mein Fluke schaltet restlos ab, wenn ich vergesse, es auszuschalten.
Batteriewechsel aller 1 - 2 Jahre.

Wenn ich aber vergesse, mein altes Billig-MM oder das LCR-Meter 
auszuschalten, ist die Batterie nach einer Woche tot.

von Jack V. (jackv)


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Axel S. schrieb:
> Schwachsinn. So lange betreibst du doch ein Multimeter nicht, daß du
> jemals auf 2000 Zyklen des LiPo Akkus kommen würdest. Der verreckt
> wesentlich eher durch Alterung.

Keiner schrieb von LiPo. Und auch du bist des Hellsehens nicht mächtig, 
sonst würdest du nicht solche Texte absondern – du weißt weder, um 
welches Multimeter es geht, noch, wie es eingesetzt wird. Eins mit 
invertiertem Display und entsprechend dauerhaft leuchtender 
Hintergrundbeleuchtung, oder gleich mit grafischem Display, und mit 
Bluetooth, mit dem man den ganzen Tag Messreihen aufnimmt, schafft’s 
sehr wohl, einen solchen Akku am Tag leerzuziehen. Deine kleine Welt ist 
nicht der Maßstab von Allem.

: Bearbeitet durch User
von Name: (Gast)


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Löt halt einen 3V-LDO dran. Damit bekommt das Multimeter genau die 
Spannung, die es bei vollem Akku hätte.
Man braucht einen mit geringem Leerlaufverbrauch. MPC1755 wäre eine 
Variante.
Der ist auch so klein, dass er auf ein Platinchen mit 10x10mm passt.

von Name: (Gast)


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Name: schrieb:
> Löt halt einen 3V-LDO dran. Damit bekommt das Multimeter genau die
> Spannung, die es bei vollem Akku hätte.
Sorry. Bei vollen Batterien meinte ich.

von Lithium (Gast)


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Bei uns im Betrieb fallen immer wieder Lithiumbatterien im Format 1/2AA 
an. Die werden für SPS-Pufferung benutzt und fliegen alle 3 Jahre raus.
3 Stück von denen verwurste ich in meinen Multimetern die ansonst 9V 
Blöcke benötigen.
Es gibt auch welche im AA-Format(Tadiran). Die könnten geeignet sein ein 
Multimeter zu versorgen die ansonst mit 3,3V klar kommen müssen. Eine 
frische LR6 AA Zelle vom Discounter kommt auf vorhin gemessene 1,65V.

von (unknown) (Gast)


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Die Idee mit dem 3V-LDO gefällt mir. Das hätte noch einen anderen 
Vorteil:
Ich habe den starken Verdacht, dass das Ergebnis von Dioden-Test und 
hfe-Messung bei billigen Multimetern von der Batterie-Spannung abhängt 
(kann das jemand bestätigen?).
Somit wäre ein verlässliches Selektieren von Halbleitern nur mit einer 
geregelten Versorgung möglich.

von Manfred (Gast)


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Gerhard W. schrieb:
> Die Idee mit dem 3V-LDO gefällt mir.

Wenn mobiler Einsatz und / oder Nachladen *) für Dich passend lösbar 
sind, ist das eine gute Idee.

> Das hätte noch einen anderen Vorteil:
> Ich habe den starken Verdacht, dass das Ergebnis von Dioden-Test und
> hfe-Messung bei billigen Multimetern von der Batterie-Spannung abhängt

Dazu habe ich keine Erfahrung. hfe-Messungen interessieren mich nicht, 
und beim Diodentest sind mir ein paar (Dutzend) Millivolt auch egal. Es 
ist mir rätselhaft, wozu hfe oder UF mit unbekannten Meßbedingungen gut 
sein sollen.

Die Umrüstung von CR2032 auf LiIon plus LDO meiner Küchenwaage hatte 
aber einen ähnlichen Grund: Mit Billigknöpfen (Pollin-China) wanderte 
der Nullpunkt von dem Ding kurz nach dem Einschalten weg.

*) Ralf X. schrieb:
> Und woran lädst Du den(die) 14500er auf und was machst Du, wenn spontan
> alle?
> Auch Ersatz mitführen, wenn die Tanke nicht mehr aushelfen kann?

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