Hallo Community! Bin mir nicht sicher aber ich glaube, dass mein 3D-Drucker gelegentlich auf Netzstörungen mit Schrittverlust reagiert. Habe im Arbeitsraum eine LED-Deckenleuchte. Meine Erfahrung mit LED-Leuchtmitteln ist, dass zB im Schlafraum der Lichtschalter ab und zu ordentlich zischt, wenn ich die 6 Stk. GU10 LED's a 50W ein-/ausschalte. Auch beim Einstecken des neuen originalen Smartphone-Laders in die Steckdosenleiste gibt's einen ordentlichen Blitz, aber alles funktioniert. Speziell für das Problem mit dem 3D-Drucker (max. 500W) bräuchte ich eine vernünftige Lösung zur Vermeidung von Netzstörungen. Habt Ihr da etwas für mich? Ideen? Produkte? Vielen Dak für Eure Hilfe und noch alles Gute! Rudi
Rudi H. schrieb: > dass mein 3D-Drucker gelegentlich > auf Netzstörungen mit Schrittverlust reagiert. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich. Schrittverlust ist eher die Ursache einer falschen Schrittgeschwindigkeit oder mechanischen Störung. Wenn das Ding auf Netzstörungen reagieren würde, dann mit Reset, Aufhängen oder ganz wilden Fehlfunktionen. > im Schlafraum der Lichtschalter ab und zu ordentlich zischt, Tausche den Schalter doch mal aus! Mit deinem Drucker kann das nichts zu tun haben, es sein er hat genau beim Betätigen dieses Schalters Probleme. > beim Einstecken des ... Smartphone-Laders ... > gibt's einen ordentlichen Blitz Das ist völlig normal, denn die Eingangselkos des Netzteil nehmen Anfangs einen hohen Ladestrom auf. > Speziell für das Problem mit dem 3D-Drucker (max. 500W) bräuchte > ich eine vernünftige Lösung zur Vermeidung von Netzstörungen. Verstehe ich. Eine vernünftige Lösung setzt allerdings voraus, dass man die Problemursache findet. Erst dann kann man sie bekämpfen. Es gibt im Handel Steckdosenleisten mit eingebautem Netzfilter. Die kannst du ja mal auf gut Glück versuchen, weil das noch einfach und billig ist. Alles Andere erfordert Mess-Equipment und Erfahrung im Umgang damit. Um festzustellen, ob Störungen vom Netz die Ursache sind, würde ich das Gerät probeweise mit Akkus betreiben. Das wäre der erste ernsthafte Schritt, den Fehler einzukreisen.
Rudi H. schrieb: > Bin mir nicht sicher aber ich glaube, dass mein 3D-Drucker gelegentlich > auf Netzstörungen mit Schrittverlust reagiert. Eher unwahrscheinlich, aber .... Rudi H. schrieb: > Meine Erfahrung mit LED-Leuchtmitteln ist, dass zB im Schlafraum der > Lichtschalter ab und zu ordentlich zischt, Liegt am Einschaltstrom, die Kondensator-NT in den LEDs sind Schuld. Allerdings machen Glühobst die selben Probleme -> Schalter schlechte Qualität, zu alt, pechgehabt, egal tausch aus. Rudi H. schrieb: > Auch beim Einstecken des neuen originalen > Smartphone-Laders in die Steckdosenleiste gibt's einen ordentlichen > Blitz Dito, die Kondensatoren.... Die killen auch die Schalter in Steckdosenleisten, früher o. später. Rudi H. schrieb: > Speziell für das Problem mit dem 3D-Drucker (max. 500W) bräuchte ich > eine vernünftige Lösung zur Vermeidung von Netzstörungen. Netzfilter, da gibts halt auch gute und schlechte. Hab da leider keinerlei Empfehlungen. :/ PS: man bin ich langsam :D
:
Bearbeitet durch User
Servus Stefan! Vielen Dank für die rasche und ausführliche Antwort!! Werde mich im Handel nach Steckdosenleisten mit Entstörfilter umsehen. Habe mit diesen allerdings keine guten Erfahrungen gemacht, denn nach längerem Gebrauch ( > 1 Jahr, keine Überlast) passierte es bei mehreren dieser Dinger, dass beim Ausschalten der FI auslöste und seitdem hatte ich die Leisten aus meinem Stromnetz verbannt. Aber vielleicht sollte ich im Baumarkt nicht immer nach den Billigsten greifen?
Beitrag #6508769 wurde von einem Moderator gelöscht.
Servus teoderix, vielen Dank auch Dir für die umfassende Beantwortung! Werde eine "teure" Leiste besorgen und dann mal gucken, was sich tut. Mann bin ich froh, dass es dieses Forum gibt!!
Rudi H. schrieb: > Werde eine "teure" Leiste besorgen und dann mal gucken, was sich tut. Lohnt eher nicht. Vor allem wenn damit Schalt/PC-Netzteile geschallten werden sollen. Lieber ne "billige" und wenn schon wie in diesem Fall, einfach ins Blaue schissen, dann schon mit Schrot. Sonnst kann man sich ja nicht mal im Ansatz sicher sein, das es das NICHT war. ;) zB: https://de.rs-online.com/web/p/netzfilter/0239905/
Rudi H. schrieb: > Speziell für das Problem mit dem 3D-Drucker (max. 500W) bräuchte ich > eine vernünftige Lösung zur Vermeidung von Netzstörungen. Ja, Du solltest Deinen 3D-Drucker vernünftig entstören!
Rudi H. schrieb: > Habe mit diesen allerdings keine guten Erfahrungen gemacht, denn nach > längerem Gebrauch ( > 1 Jahr, keine Überlast) passierte es bei mehreren > dieser Dinger, dass beim Ausschalten der FI auslöste und seitdem hatte > ich die Leisten aus meinem Stromnetz verbannt. Generell erhöht jedes zusätzliche Bauteil die Fehlerrate. Deswegen soll man sie nur dort nutzen, wo sie wirklich einen Nutzen bringen.
Die Schrittverluste entstehen eher durch falsch eingestellten Strom, die Treiber haben ein Poti drauf mit dem der eingestellt wird. Oder die Treiber werden zu heiß und regeln dann den Strom runter.
Johannes S. schrieb: > Die Schrittverluste entstehen eher durch falsch eingestellten Strom, die > Treiber haben ein Poti drauf mit dem der eingestellt wird. Oder die > Treiber werden zu heiß und regeln dann den Strom runter. Wieder was gelernt! Danke!
Rudi H. schrieb: > Habe mit diesen allerdings keine guten Erfahrungen gemacht, denn nach > längerem Gebrauch ( > 1 Jahr, keine Überlast) passierte es bei mehreren > dieser Dinger, dass beim Ausschalten der FI auslöste Hi, habe ganz billige Steckdosenleisten in Gebrauch, schalte aber nacheinander die Geräte ein. Also Steckdosenleiste so in der Art. https://www.reichelt.de/steckdosenleiste-5-fach-3-m-einzeln-schaltbar-schwarz-grau-pl-5-fach-ein-p29099.html?&trstct=pos_4&nbc=1 Am Anfang, wo ich das noch nicht so gemacht hatte, hat der LS gelegentlich ausgelöst. Knall Bumm. Da fließt schön Strom in die Elkos der Netzteile. Und dann noch 3 PCs, zwei Monitore, Drucker, alles Mögliche noch gleichzeitig. Aber, dass beim Aussschalten ein FI (RCD) auslöst, glaube ich nicht so recht. Das müsstest Du mir einmal näher erläutern. Also, ich kriege testweise den RCD zum Auslösen, wenn ich einen 0,1 µF X2 Kondensator zwischen L und PE schalte. Sonst bei den üblich verwendeten Y-Entstörkondensatoren nicht. Aber da gab es ja den Thread mit der Leuchtstoffröhre, wo erläutert wurde, wie am Schalter und Entstörkondensator ein momentaner Lichtbogen entstehen kann, der LS auslösen kann. Beitrag "Neonröhre löst Sicherung aus" Aber LS nicht RCD. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Einer schrieb: > Rudi H. schrieb: >> 6 Stk. GU10 >> LED's a 50W ein-/ausschalte LED auf GU10 und 50W... Da mach ich mir doch keinen Kop und setz das fehlende Komma ungefragt!
Teo D. schrieb: > LED auf GU10 und 50W... Da mach ich mir doch keinen Kop und setz das > fehlende Komma ungefragt! Genau, das war's auch :-)) Hätte den Post halt nochmals durchlesen müssen, bevor ich ihn abschicke.
Mein 3D-Drucker aus chin. Produktion (Ende mit R) hatte auch ein Problem, wenn ich die Bastelzimmerlampe ein- oder ausgeschaltet habe. Und zwar stürzte die USB-Datenübertragung (5m) vom PC zum Drucker ab. Geholfen hat ein Netzanschlussset mit eingebautem Netzfilter (Kaltgerätestecker und Schalter). Seitdem ist Ruhe.
Stefan ⛄ F. schrieb: > >> beim Einstecken des ... Smartphone-Laders ... >> gibt's einen ordentlichen Blitz > > Das ist völlig normal, denn die Eingangselkos des Netzteil nehmen > Anfangs einen hohen Ladestrom auf. > Wenn ich das Ladegerät von meinem LG-Laptop anstecke, gibts auch oft einen schönen Blitz mit Knall in der Steckdosenleiste. EIch wundere mich, dass solche Geräte zuhauf produziert werden. Könnte mir vorstellen, dass da auf der Netzleitung eine ganze Menge Oberwellen verteilt werden, die möglicherweise dann andere elektronische Geräte stören !??
Es ist 1000000 * wahrscheinlicher das er dadurch ALLE Schritte verliert, als nur einen o. ein paar! Also, entweder läuft der µC Amok o. er Friert ein, macht beide oder eine nur einen Reste. ... Ab und an geht er da auch mal kaputt. Aber einzelne Schritte verlieren ? Höchstens einmal im Jahr... bei Täglicher Nutzung!
:
Bearbeitet durch User
Teo D. schrieb: > Rudi H. schrieb: >> Werde eine "teure" Leiste besorgen und dann mal gucken, was sich tut. > > Lohnt eher nicht. (etc.) So ist es. Da ist Dein Tipp mit dem (übrigens im Gegensatz zur Mehrzahl auch der "teuren" Steckdosenleisten) hochqualitativen und 2stufigen (!) Netzfilter deutlich zielorientierter, finde ich. Bei den Leisten bezahlt man oft genug nur den Namen, und man kann fast nicht sagen, woran und wann nun was genau daran Probleme verursacht bzw. ganz kaputt geht... (darin steckt ja noch mehr, und außerdem passiert mehr, wenn mehreres an einer Leiste ein-aus-herumgeschaltet wird - wie auch @Teo gesagt hatte, ich stimme ihm da vollends zu). Ich (jaja, der Esel nennt sich... blabla) persönlich würde den, evtl. noch mit einem passenden Varistor (250V~) davor, gleich fest in das Druckergehäuse implantieren. Rudi H. schrieb: > Habe mit diesen allerdings keine guten Erfahrungen gemacht, denn nach > längerem Gebrauch ( > 1 Jahr, keine Überlast) passierte es bei mehreren > dieser Dinger, dass beim Ausschalten der FI auslöste und seitdem hatte > ich die Leisten aus meinem Stromnetz verbannt. Diese Probleme hättest Du mit dem gezeigten Filter kaum zu erwarten. Ist nicht ganz billig, aber leicht montier- und anschließbar, und best. mögl. Alternativen (Suche nach günstigerem vergleichbarem Typen; oder Erwerb des Filters in Einzelteilen... ;-) könnten ein wenig bis schon "etwas" mehr Zeit und/oder Aufwand kosten... "Einsparung" ist ungewiß.
Ronald Keiler schrieb: > evtl. noch mit einem passenden Varistor (250V~) davor (Wobei vor einen solchen Varistor (der zw. L und N liegen müßte) in eine der Zuleitungen eine Sicherung müßte - Varistoren gehen, wenn sie sterben, zu 99,9% in einen niederohmigen Zustand über... vielleicht doch besser weglassen, das Filter sollte das abkönnen.) Ich hatte gar nicht gesehen: Dieses Filter hat sogar eine sog. PE- also Schultzleiter- Drossel mit drin - das ist ungewöhnlich, weshalb ich von Industriequalität ausgehe. (Nicht zuletzt aus diesem Grund habe ich die VDR-Idee wieder völlig verworfen.)
Ronald Keiler schrieb: > Ich hatte gar nicht gesehen: Dieses Filter hat sogar eine sog. > PE- also Schultzleiter- Drossel mit drin Hi, kann man auch selber "basteln". Evtl. sogar noch abgeschirmte Netzleitungen. Wichtig ist dabei, nur jeweils ein Gerät zu "entstören". Und genau die Drosseln für dessen Stromaufnahme zu verwenden. (Eine Waschmaschinenentstörpatrone für 10 A wird bei 0,1 A Stromaufnahme wohl kaum wirksam.) Im Bild etwas für 2A Maximaldauerstromaufnahme. ciao gustav
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.