Hallo, ich bin neu im Forum und auch unerfahren in der Thematik. Ich möchte gerne mit einem Projekt dennoch mich weiterbilden. Ich möchte eine universale und ultimative Stromversorgungsschaltung aufbauen und diese dann in ein PCB umwandeln und es dann herstellen lassen. Siehe Ansatz im Bild. - Es handelt sich dabei um zwei 18560 Li-Ionen-Akkus. - Es wird als Laderegler die TP4056 Schaltung benutzt mit Overcharge-, Discharge- und Shortcut-Protection. https://www.amazon.de/gp/product/B07XLLN2MZ/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&psc=1 - Als Relais wird ein 1 Kanal 5V Relais verwendet. https://www.amazon.de/gp/product/B079H3YD8V/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&psc=1 - Folgender Spannungsregler soll verwendet werden, um 3,7V auf 5V zu erhöhen: https://www.amazon.de/gp/product/B079H3YD8V/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&psc=1 Was die Schaltung macht: Ohne Netzteil versorgt die Schaltung den Pi mit Strom über die Akkus. Dischargeprotection vom TP4056 soll dabei aufpassen, dass die Akkus nicht Tiefenentladen werden. Wird das 5V 2A Netzteil angeschlossen, wechselt das Relais auf NO. Der Akku wird dadurch vom Pi getrennt. Das Netzteil ist über das Relais mit dem Pi verbunden und versorgt es mit 5V. Zeitgleich ist das Netzteil mit dem TP4056 verbunden, welches dann die Akkus auflädt, bis 4,2V anliegen und unterbricht dann das Laden. Overchargeprotection wirkt. Nun meine Fragen: 1. Macht das alles so Sinn? Können Gefahren, vor allem wegen dem Akku entstehen? Kann ich noch irgendwie eine Temperaturüberwachung bei beiden Zellen einbauen? 2. Falls es passen sollte, mein zweites Anliegen: Ich will dann TP4056 Schaltung, Spannungsregler und Relais auf eine Platine selbständig kombinieren und alles auf ein PCB vereinen, damit Platz gespart wird und weniger Kupferkabel im Gerät sind. Allerdings ist es blöd, dass das Relais so groß ist, und ein Klickgeräusch machen wird. Womit kann ich es am besten ersetzen? Leider habe ich da kaum Erfahrung. Ich weiß, dass man z. B. Transistoren benutzen kann. Gibt es einen kleinen schönen Transistor, den ich nehmen kann, der die Schaltung aushält? Am besten so winzig wie der Zwei-Kanal-Mosfet FS8205, welcher auf der TP4056 Platine drauf ist. Bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich Anfängerfehler mache. Ich bin offen für Kritik und freue mich sehr auf Feedback und Tipps! Vg Burination
In dem Moment, wo das Relais umschaltet, stürzt der Raspi ab. USVs für Raspis (die auch funktionieren und besser durchdacht sind) bekommst Du für 20E in der Bucht.
Woran liegt das? Hat der Pi während des Umschaltens kurzzeitig keinen Strom? Wie funktionieren die Schaltungen, von denen du sprichst?
Buri E. schrieb: > Hat der Pi während des Umschaltens kurzzeitig keinen > Strom? Genau das. > Wie funktionieren die Schaltungen, von denen du sprichst? Eine übliche USB arbeitet immer mit den Akkus und Spannungswandlern. Die Akkus werden während des Betriebes aufgeladen. Da wird nichts umgeschaltet. Was aber gemacht wird: Du brauchst eine Meldung, daß kein Strom mehr da ist. Damit kannst Du den Raspi nach einer gewissen Zeit herunterfahren bevor die Akkus leer werden.
Du bist: Buri E. schrieb: > unerfahren in der Thematik aber gleich die: > universale und ultimative Stromversorgungsschaltung basteln? Ich würde Dir raten, zumindest schon in der Wortwahl da Dein Anspruchsdenken etwas sehr weit zurück zu fahren! > ul·ti·ma·tiv > Adjektiv > ... > 2.besonders Werbesprache > "nicht mehr zu verbessern; das höchste Stadium einer Entwicklung > erreicht habend" >
Noch etwas: Ich habe zwar keinen Raspi, sondern einen Neo2 als Server, aber das dürfte genauso gehen: Ich teste zyklisch die IP meines Modems (das an der Netzspannung hängt). Ist die IP nicht mehr erreichbar, dann habe ich Stromausfall. Angehängtes Script wird in der local.rc gestartet und managed das herunterfahren incl. Stromausfall loggen. (Kopfzeilen anpassen!) Kuenstler schrieb: > Ich würde Dir raten, zumindest schon in der Wortwahl da Dein > Anspruchsdenken etwas sehr weit zurück zu fahren! Laß ihn doch mal seine jugendliche Euphorie. Das Aufwachen kommt früh genug. ;-)
Das wäre halt echt ein Traum, wenn am Ende des Weges sowas stehen würde :)
Buri E. schrieb: > Ich möchte eine universale und ultimative Stromversorgungsschaltung > aufbauen Dann bau das genau so, wie du es hier skizziert hast. Dann hast du ein prima Projekt, an dem du nachmessen und austüfteln kannst, warum es nicht funktioniert - so lernt man am meisten.
Hallo Buri E., so ähnlich habe ich auch mal angefangen. Wie die ersten Antworten schon sagen ... Netzteil dran und ... Absturz ! Was viel interessanter wäre: Ich habe dann mit der PiUSV, dem PIxxx-SOwieso USV Shield etc. herumgebastelt und immer hatte ich da ein ganz bestimmtes Problem, dass es noch fast lästiger als den Stromausfall machte ... Jede USV, USV-Shiled, LiPo Pi, etc. hat einen GPI-Pin, ein I2c, SPI, etc. Interface mit dem es dem Pi mitteilen kann ob er auf Netzteil, USV, USV-Batt. Low läuft. Alle Sktipte die ich bisher ausprobiert habe, haben dabei eine Nachteil: Die brauchen Rechenzeit oder bremsen den Pi aus und verursachen in der Hauptanwendung Probleme. Wenn Du eine "Ultimative USV für Raspberry Pi 3a+" bauen willst, dann starte mit der Softwareseite und bastel einen Treiber Programm Kernelerweiterung, die die USV auslesen kann ohne dass z.B. durch ein cron-Skript der Pi für 0,5 sec. fast steht um ein Python Skript auszuführen, dass nur mal eben auf den GPIO Pin schaut und dann entsprechend reagiert. Ich bin mindestens 10 Happen zu doof dazu und leider einer der Menschen der immer groß anfangen will um dann gigantisch zu scheitern.
RaspiTöter schrieb: > hat einen GPI-Pin, ein I2c, SPI, > etc. Interface mit dem es dem Pi mitteilen kann ob er auf Netzteil, USV, > USV-Batt. Low läuft. Überflüssig > Alle Sktipte die ich bisher ausprobiert habe, haben dabei eine Nachteil: > Die brauchen Rechenzeit oder bremsen den Pi aus und verursachen in der > Hauptanwendung Probleme. Probier meinen Script oben aus. Dazu braucht es keine zusätzliche Hardware. Da bremst auch nichts aus. Der pingt lediglich einmal alle 30s den Server an. Simpel und wirkungsvoll.
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wenn du schon basteln willst dann doch sowas das geht einwandfrei https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-usv-selber-bauen-unterbrechungsfreie-stromversorgung/
Andreas B. schrieb: > Dazu braucht es keine zusätzliche > Hardware ach? Ich lese es wird eine USV gebraucht, 1. fällt die Versorgung aus muss das festgestellt werden ohne das der PI ausfällt. 2. braucht also einen Puffer eine USV die solange durchhält bis der PI sauber runtergefahren wurde ohne offene Prozesse zu killen. 3. Müssen in dieser Zeit auch alle Schreibvorgänge abgeschlossen sein, LOGs, Swap. Leider wurde sowas schon öfter angeboten für den PI und bis jetzt hatten alle Macken. Powerbank ist eine gute Idee, aber es gibt nur wenige die LADEN und Betrieb gleichzeitig erlauben, oft nur entweder oder! Auf jeden Fall muss vor der Pufferung gemessen werden ob die Spannung noch belastbar vorhanden ist, dazu sind einige Eingriffe nötig. In reiner Software sehe ich das also nicht. Die USV mit Batterie ohne Laden hatten den Nachteil das die Überwachung der Batterie diese leert oder das die Batteriespannung zwar OK ist aber wenn gebraucht nicht den passenden Strom mehr für den PI liefern kann wenn es gebraucht wird, man hat stets nur die Batterie Leerlaufspannung festgestellt! Beim PI OS ist es nicht fest wielange das Runterfahren sicher dauert, also ist die Abschätzung der Kapazität auch schwierig.
Joachim B. schrieb: > Powerbank ist eine gute Idee, aber es gibt nur wenige die LADEN und > Betrieb gleichzeitig erlauben, oft nur entweder oder! "Pass through" ist zwar selten, aber doch schon relativ verbreitet.
Joachim B. schrieb: > 1. fällt die Versorgung aus muss das festgestellt werden ohne das der PI > ausfällt. Nö, weil bei einer normalen USV die Batterien immer mitlaufen, Da braucht man nichts umzuschalten. Joachim B. schrieb: > 2. braucht also einen Puffer eine USV die solange durchhält bis der PI > sauber runtergefahren wurde ohne offene Prozesse zu killen. Der "Puffer" ist die USV. Informiere Dich mal wie eine USV funktioniert. Die gibt es in einfacher Form (Diese habe ich für meinen Mini Server mit den Neo2) für 12V in der Bucht. Damit läuft der Rapi o.ä ca. 1h. Bei mir hängt da noch die ganze Peripherie mit dran. ab 30min Stromausfall (Server nicht erreichbar) fährt der Neo2 runter. Professionelle USV testen den Netzausfall mit einer Elektronik. Ansonsten ist das Prinzip gleich. Joachim B. schrieb: > Powerbank ist eine gute Idee, aber es gibt nur wenige die LADEN und > Betrieb gleichzeitig erlauben, oft nur entweder oder! Die "Schaltung" des TO kann man dazu (abgesehen von den unterdimensionierten Spannungswandler) und ohne Relais (also an die Batterie, Netz nur zum laden) so verwenden.
Weißt du wie die Pass-Through Schaltungen aufgebaut sind bzw. wo ich sowas nachlesen könnte?
Buri E. schrieb: > Weißt du wie die Pass-Through Schaltungen aufgebaut sind bzw. wo ich > sowas nachlesen könnte? Eigentlich ganz einfach. Eingangsseitig wird der Akku mit einem Ladegerät geladen. Ausgangsseitig sorgt ein Spannungswandler für konstante Ausgangsspannung. Die billigere Sparversion ist, eine einzige Spule abwechselnd für den Laderegler oder den Spannungs-Konstanter zu verwenden. Da geht dann halt nicht beides gleichzeitig.
Andreas B. schrieb: > Buri E. schrieb: >> Hat der Pi während des Umschaltens kurzzeitig keinen >> Strom? > Genau das. Also könnte man denn nicht eventuell das Relais mit einem Mosfet austauschen, welcher viel schneller schalten kann? Außerdem könnte man doch rein theoretisch gucken, wie lange der Spannungsregler braucht, um die Spannung vom Akku auf 5V zu erhöhen. Anschließend würde eine Kondensator vor dem Raspi genau diesen gesamten Umschaltprozess überbrücken. Oder ist das nur Wunschdenken :D
Kann man machen, aber wozu? Du kannst auch mit 2 MosFets eine Christbaumbeleuchtung dazuschalten wenn Dir danach ist. Oder Du machst es einfach wie der Rest der Welt eine USV konzipiert. Nämlich einfach aber zweckmäßig.
Andreas B. schrieb: > weil bei einer normalen USV die Batterien bitverdreher? ne Wortverdreher. Es gibt kaum "normale" USV für den PI, es gibt USV für 230V wo das Netzteil auch vom PI dran hängen kann. (Wo die Akkus Pflegebedarf haben und nicht unendliche Laufzeit) Der TO fragte nach USV für den PI und nicht universal USV mit Akku an 230V. Zeige eine PI USB die nicht im Langzeittest durchgefallen ist! Mir fallen da mindestens 2 Stück ein die genau das versprachen was der TO sucht! Einen USB Akku der beides konnte speisen und geladen werden hatte ich mal für 3 Jahre, aber danach nie wieder, derselbe war nicht mehr bestellbar. Man dürfte also eine Menge USB Akkus bestellen dürfen um das festzustellen, darauf hatte in keine Lust mehr weil das bei USB Akkus nie genannt wiird. Was ist heute nur los, wollen alle die Worte verdrehen?
Buri E. schrieb: > Anschließend würde eine Kondensator vor dem Raspi genau > diesen gesamten Umschaltprozess überbrücken. Das hast du aber nur sehr wenig Spielraum (in Volt), deswegen halte ich das für keinen guten Lösungsansatz. Und nachdem der Kondensator gearbeitet hat, wer lädt ihn dann parallel zur Last schnell genug auf? Den Ladestrom musst du mit einkalkulieren.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das hast du aber nur sehr wenig Spielraum (in Volt), deswegen halte ich > das für keinen guten Lösungsansatz. lass ihn bauen, auf die "ultimative" USV für den PI wartet die Raspi Gemeinde doch noch immer, vielleicht schafft er es endlich!
Joachim B. schrieb: > Der TO fragte nach USV für den PI und nicht universal USV mit Akku an > 230V. Und wo kommt der Strom für die USV her? Aus der Steckdose. Auch für einen Raspi kann man so etwas ordentlich konstruieren. Die Anforderungen sind prinzipiell die gleichen wie bei einem Server, sonst bräuchte man keine USV. Das heißt ja nicht daß jede Raspi USV die da in der Bucht angeboten wird, ihren Namen auch verdient. Und natürlich halten Akkus nicht ewig. Das ist auch das Merkmal einer normalen USV.
Ich würde empfehlen, die Schublade - zumindest zwischenzeitlich - zu schließen und mich mal mit dem Thema: USV beschäftigen. Im Netz findest Du da haufenweise, z.T. ellenlange Abhandlungen über die Problematik, rund um eine Notstromversorgung.
Wenn der Raspi dann trotz Stromausfall weiter läuft, möchte man bald auch den Ethernet Switch und den WLAN Router ebenfalls absichern. Bevor man jetzt für jedes Gerät erneut eine Sonderlocke baut, würde ich doch lieber nochmal über eine handelsübliche USV mit 230V Ausgang nachdenken. Viele von denen liefern inzwischen nebenbei auch 5V. Die sind so billig geworden, dafür bekommst du heute teilweise nicht einmal das Gehäuse und die Anschlüsse einzeln. Oder mal über einen Laptop nachdenken. jeder Laptop enthält ab Werk eine USB die auch noch eine Menge Peripherie mit versorgen kann. Netzteil, Tastatur, Bildschirm, ordentliches Speichermedium, viel bessere Performance sind auch all im Preis inbegriffen. Bevor ich um einen Raspi viel herum bauem damit er vollwertig wird, kaufe ich lieber gleich einen vollwertigen Computer. Sollte gebraucht ab 200€ zu haben sein.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn der Raspi dann trotz Stromausfall weiter läuft, möchte man bald > auch den Ethernet Switch und den WLAN Router ebenfalls absichern. Ich hab eine 1kVA USV die alle Geräte die an der "rote" Steckdose angeschlossen sind min für 2 Stunden am Leben hält. Das sind ua. Fritzbox, Switches, PCs, TVs, und auch Raspis.....
Wenn man einsieht, dass der RPi kein normaler PC ist, kann man die Sache ganz anders angehen. Zwei grobe Richtlinien: * man muss den RPi nicht runter fahren * die Programme müssen nicht beendet werden * auf eine SD-Karte schreibt man nicht Der letzte Punkt kann je nach Umgebung ganz einfach oder unmöglich sein. Auf jeden Fall kann man swap abschalten. Wenn das RAM tatsächlich nicht reichen sollte, ist der RPi einfach der falsche Rechner. Logfiles werden normalerweise auf einem Log-Server gesammelt. Aber meistens reicht dafür auch ein tmpfs. Nachdem diese beiden Fehlerquellen beseitigt sind, kann man sich die einzelnen Programme anschauen. Bei jeder einzelnen Datei muss man sich fragen, ob die wirklich beschreibbar sein muss. Der ntpd z.B. schreibt ungefähr jede Stunde die Drift nach var... Das ist auf einem RPi schlicht überflüssig, es funktioniert auch ohne. Hartnäckig dumme Programme können sich in einem tmpfs-Verzeichnis austoben, das einmalig beim Start von der SD-Karte gefüllt wird. Raffinierte Programme machen es so: - mount -o remount,rw /foo - open - write - close - mount -o remount,ro /foo (oder umount /foo) und verlassen sich darauf, dass in der halben Sekunde der Strom nicht ausfällt. Wer genug Vertrauen ins EVU hat, braucht dann keine USV und kann den RPi jederzeit abschalten. Feiglinge brauchen außer der USV auch einen Massenspeicher, bei dem definiert ist, wie lange ein sync wirklich braucht. Wenn man diese Zeit kennt, kann man die Elkos der USV dimensionieren. Dabei sollte man bedenken, dass die gespeicherte Energie mit dem Quadrat der Spannung wächst (Step-Down Wandler haben oft einen sehr weiten Eingangsspannungsbereich). Besonders einfach wird's, wenn diese Elkos gleichzeitig die Siebelkos hinter Ringkerntrafo und Gleichrichter sind. So eine Konstruktion kann 30 Jahre wartungsfrei laufen.
Andreas B. schrieb: > Auch für einen Raspi kann man so etwas ordentlich konstruieren. hat wohl noch keiner geschafft soweit ich weiss, irgendwas war immer.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Bevor ich um einen Raspi viel herum bauem damit er vollwertig wird, > kaufe ich lieber gleich einen vollwertigen Computer. Sollte gebraucht ab > 200€ zu haben sein. habe ich auch öfter festgestellt und geschrieben, jeder billige Lapptop hat die USV dabei und ist stärker. Ich habe schon zuviel für PI, gefräste Vollalugehäuse, Netzteile und SD ausgegeben, 2-3 leben noch und nur 2 sind rund um die Uhr im Einsatz. Nach PI1,2x PI2 und 2xPI3 ist man ziemlich ernüchtert.
Joachim B. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Auch für einen Raspi kann man so etwas ordentlich konstruieren. > > hat wohl noch keiner geschafft soweit ich weiss, irgendwas war immer. Guckst Du in der Bucht unter "ups camera uninterrupted". Da gibt es das fix und fertig für 30€. Man muß ja nicht unbedingt nach "Raspi" suchen. Da hängt bei mir den Neo2 server (mit 1TB Festplatte) dran, ebenso ein Switch und der WLAN Accesspoint. (läuft alles mit 12V) Bauform B. schrieb: > Zwei grobe Richtlinien: > * man muss den RPi nicht runter fahren Da stimme ich Dir nicht zu. Auch ein Raspi kann Daten verlieren und die Festplatte unbrauchbar machen wenn er einfach ausgeschaltet wird. Wenn man allerdings so eine einfach Konfiguration hat wie von Dir beschrieben (nur SD card) braucht man tatsächlich auch keine USV. ACDC schrieb: > Ich hab eine 1kVA USV Das finde ich zu Hause wieder etwas übertrieben. Stefan ⛄ F. schrieb: > Bevor ich um einen Raspi viel herum bauem damit er vollwertig wird, > kaufe ich lieber gleich einen vollwertigen Computer. Sollte gebraucht ab > 200€ zu haben sein. Kommt darauf an, wozu. Wenn man einen Raspi als PC Ersatz verwenden will, stimme ich Dir zu. Bei mir läuft ein Neo2 mit NAS Dock als Server. Das Dingens hat mich mit Festplatte (1TB WD red) zusammen ca. 100€ gekostet. Das Ganze braucht 7.5W am Netz (mit Switch, Accesspoint und o.g. USV Netzteil. Mal gemessen: Ein Lenovo 10e (alter Atom) braucht 11W mit abgeschraubten Bildschirm. Schnell genug ist das Ganze auch. Wenn die Akkus nachlassen, stellt man halt von 30 auf 3min ein. Bis die Li Akkus mal auf 10% der Leistung kommen, dürften einige Jahre vergehen. Für mich die perfekte Lösung.
Joachim B. schrieb: > Nach PI1,2x PI2 und 2xPI3 ist man ziemlich ernüchtert. Dem kann ich nur zustimmen. Es ist ein Spielzeug, mehr nicht. Meine Pis laufen nur noch als Dritt TVs mit alten TFTs.
https://www.ramser-elektro.at/shop/bausaetze-und-platinen/bausatz-usb-redundanzmodul-fuer-raspberry/ Da werden PowerBanks dafür verwendet.
Nerv-Autosteckdose, Tele nachladen im Auto: Zündung ein, Anlasser, immer tutet das Ding los wegen Spannung-da, Spannung-weg. Doof. Ich hatte eine billige power bank (Werbegeschenk) bekommen, die lieferte nur Strom, wenn nicht geladen wurde. Der hab ich eine extra Schottkydiode spendiert von Eingang zu Ausgang. Kommen halt nur 4,7V an, aber reicht. Könnte doch fürn Raspi reichen?
Helge schrieb: > Könnte doch fürn Raspi reichen? Leider nein. Unter 4.85V motzt der Graphic-Chip, Warnung zu wenig Spannung beim Raspi 4. Es gab bis vor wenigen Jahren bei Watterott eine Wandlerpaltine, die machte aus etwas niedrigerer Spannung ca. 5.2...5.3V. Leider war diese zu dem Zeitpunkt als ich das fand bereits der Bestand bei Null und abgekündigt. Als besitzer von drei unterschiedlichen Powerbanks sind die Erfahrung so, dass davon drei zufälligerweise, obwohl es nicht angegeben ist, Charge-Through machen, aber dann nur mit ca. 4.5V. Dann habe ich noch eine PowerBank von Cellular Line, die macht ChargeThrough, aber mit einer Umschaltunterbrechung von ca. 1s mit einer Verzögerung von ca. 1s. Also sind leider fast alle Charge-Through Powerbanks nicht mehr dafür geeignet.
Es wird auch gemunkelt, das Hersteller von PowerBanks dies absichtlich aus gewissen Zwängen heraus machen, weil irgend wo die Produkthaftung gemeint haben solle, dass eine PowerBank, die sich als USV eigne, dafür ausgelegt sein müsse fünf Jahre permanent am Netzteil zu hängen. Mit der Unterbrechung eignet sich diese nicht ohne Zusatzschaltung und damit wäre man fein raus. ChargeTrough hat damit nur noch den Status als Abhilfe, wenn nur ein USB-Anschluss da ist, dass man so zugleich beides anschließen kann an einem Anschluss. D.h. Power Bank und das Smartphone laden kann.
Helge schrieb: > Kommen halt nur 4,7V an, > aber reicht. > Könnte doch fürn Raspi reichen? nö, ab PI2 braucht man 5,1V wegen der Spannungsabfälle an USB und PCB. Ein Grund warum immer nur die "speziellen" PI Netzteile Probleme beseitigen.
Vielen Dank für die guten Tipps und Anregungen. Genau solche Diskussionen habe ich gesucht. Im Anhang ist nun eine verbesster Schaltung, welche einen Raspi 3a+ mit Strom versorgen soll. Ist kein Netzteil angeschlossen, betreiben die Akkus den Raspi. Wird ein Netzteil angeschlossen (5V/2A) schaltet der Mosfet um. Nun wird der Raspi direkt vom Netzteil mit Strom versorgt. Auch der Akku wird nun geladen. Damit beim Schalten der Raspi nicht abstürzt, habe ich einen Kondensator (C5) vor dem Raspi gepackt. Die Schaltung hatte ich vorher schon gefunden und an meine Bedürfnisse angepasst. Würde das so nun funktionieren und wenn nein, was müsste angepasst werden? Kennt jemand einen anderen Mosfet, der kleiner als meiner ist und mit 5V schalten kann? Vg
Dieter D. schrieb: > Unter 4.85V motzt der Graphic-Chip, Warnung zu wenig > Spannung beim Raspi 4. den 2er hab ich noch direkt an einer Lion Zelle laufen lassen. Auch bei 3V hat der noch funktioniert. Ist das beim 3er und 4er nicht mehr so? Läuft da wirklich irgendwas direkt an den 5V? Dann würde es erklären, dass man da Netzteile mit mehr als 5V braucht.
Wenn das Netzteil zu langsam aus geht und relativ lange braucht um deutlich unter 3V zukommen, dann schaltet der Mosfet nicht richtig durch. Funktioniert so nicht, wie es soll. Eigentlich benötigst Du nur den Schaltwandler. Wenn das Netzteil 5.2V liefert, der Schaltwandler auf 5.0V eingestellt wurde, dann macht dieser keine Zyklen, bis die Spannung auf 5.0V gefallen ist. Übrigens es gibt da noch einen kleinen Trick, wenn Du am FB den unteren Widerstand aufteilst. Mit einem Widerstand vom Netzteilkreis kann dort eingekoppelt werden, so dass im Netzversorgungsfall der Schaltwandler 5.0V liefern will und wenn das Netz weg ist, ebenfalls 5.2V. Du brauchst dann noch die Schaltung der idealen Diode mit zwei Mosfets. Mal so als Idee in den Raum geworfen.
ACDC schrieb: > Ist das beim 3er und 4er nicht mehr so? Ja. Das ist so. HDMI reagiert da am empfindlichsten. Den Link zu dem Beitrag, wo das genau stand, habe ich jetzt so schnell nicht gefunden.
Buri E. schrieb: > Würde das so nun funktionieren und wenn nein, was müsste angepasst > werden? Hinter Diode D2 hast du ganz sicher deutlich weniger als 5,1V. Damit wird der Raspi nicht laufen. Dieter D. schrieb: > Du brauchst dann noch die Schaltung der idealen Diode mit zwei Mosfets. Oder anders gesagt: Einen (annähernd) verlustfreien Umschalter.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Buri E. schrieb: >> Würde das so nun funktionieren und wenn nein, was müsste angepasst >> werden? > > Hinter Diode D2 hast du ganz sicher deutlich weniger als 5,1V. Damit > wird der Raspi nicht laufen. > > Dieter D. schrieb: >> Du brauchst dann noch die Schaltung der idealen Diode mit zwei Mosfets. > > Oder anders gesagt: Einen (annähernd) verlustfreien Umschalter. Vielen Dank für den Tipp mit der idealen Diode! Hier im Anhang ist mal eine "ideale Diode", die mit LTSpice simuliert wurde. Ich habe als Eingangssignal einfach mal eine Sinusfunktion (5V) genommen, um zu sehen, wie die Leistung so ist und ob überhaupt gesperrt wird. Mit der "idealen Diode" bekomme ich ca. 4,8V. Mit der Schottky-Diode ca. 4,6V. Das ist auf jeden fall besser, aber nicht perfekt. Kennt ihr denn eine bessere Schaltung? Oder würde es Sinn machen, den Laderegler einfach ans Ende zu setzen, damit die 4,8V auf 5V geregelt werden.
Dieter D. schrieb: > ACDC schrieb: >> Ist das beim 3er und 4er nicht mehr so? > > Ja. Das ist so. HDMI reagiert da am empfindlichsten. Den Link zu dem > Beitrag, wo das genau stand, habe ich jetzt so schnell nicht gefunden. Etwas konnte ich noch finden. Qelle: https://howtoraspberrypi.com/raspberry-pi-hdmi-not-working/ "If despite all your attempts the Raspberry Pi still not display anithing on HDMI, it can come from a simple power supply problem. In other words, the power delivered by your power supply is enough to run your Raspberry Pi, but not to power the HDMI connection." Auf Grund der ausreichenden Leistungsfähigkeit des Netzteiles fielen die Spannungseinbrüche so ungünstig aus, dass die Warnsymbole "rainbow sqare / yellow flash" nicht angezeigt wurden, aber der Grafikchipsatz bereits den HDMI-Ausgang deaktivierte. Das Signal des Unterspannungsdetektors liegt gemäß einem Blog auch an GPIO Pin 35 an. Wenn man dieses auswerten wollte, müßte dieser Pin mit einem anderen GPIO Pin als Eingang verbunden werden und kann so ausgelesen werden. Bei älteren Raspberry Pi Modellen wäre noch über: $ sudo cat /sys/class/leds/led1/brightness # Ausgabe: 0 oder 255 auf der Konsole zur Auswertung möglich gewesen. Die grüne LED kann hier noch als led0 abgefragt werden. Ein paar Werte sind aber über das Programm vgencmd per Software auszulesen. http://raspberrypi.stackexchange.com/questions/7414/is-it-possible-to-detect-input-voltage-using-only-software
ACDC schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Unter 4.85V motzt der Graphic-Chip, Warnung zu wenig >> Spannung beim Raspi 4. > > den 2er hab ich noch direkt an einer Lion Zelle laufen lassen. Auch bei > 3V hat der noch funktioniert. > > Ist das beim 3er und 4er nicht mehr so? > > Läuft da wirklich irgendwas direkt an den 5V? > > Dann würde es erklären, dass man da Netzteile mit mehr als 5V braucht. Der Pi3 läuft noch mit 3.6V, der 4 ist ganz anders, den kannste auch nicht mehr über die GPIO pins speisen. Bau einfach diese hier nach (im Datasheet ist ein Schaltplan) http://safe-power.appspot.com/technical.html mit einer Lipo Zelle läuft das Ding ein paar Minuten ohne Probleme.
Thomas G. schrieb: > Der Pi3 läuft noch mit 3.6V, Der Pi3B,1GB-Ram, lief bei mir nicht mit 4.3V. Für den Versuch wurde nur der Konsolenmodus verwendet. Eine gute Übersicht gibt folgender Artikel: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/1912111.htm Zum 3B steht noch unten warum es hierfür die 5.2V Netzteile gibt. Der 3A+ kann durchaus hier unempfindlicher sein. Alledings wird dem TO der getrickste Betrieb mit Unterspannung nicht weiter helfen. Die ultimative USV für den Raspi soll schließlich auch den Betrieb aller Features erlauben, d.h. auch HDMI soll weiterhin funktionieren. Es soll sicherlich auch möglich sein, diese für weitere Raspi-Versionen weiter verwenden zu können.
Burination S. schrieb: > Mit der "idealen Diode" bekomme ich ca. 4,8V. Mit der Schottky-Diode ca. > 4,6V. Das ist auf jeden fall besser, aber nicht perfekt. Wenn der Raspi ohne HDMI betrieben werden soll, dann kann man das so versuchen. Die Reaktionszeit spielt auch eine Rolle. Wenn bei 2A Last die Spannung maximal nur um 0.2V einknicken soll bei einer Reaktionszeit von 1ms, wäre ein Pufferelko von 10mF am Ausgang notwendig. > Kennt ihr denn eine bessere Schaltung? Aktuell bin ich dabei eine RPI Power Pack 2.0 dafür zweckzuentfremden. Leider sind auf dem Chip keine richtigen Angaben gemacht (MJMAKer ist darauf gestempelt). Das ist im Aufbau ein Schaltwandler-IC, das bei 5V am Eingang ungefähr 4.6V am Ausgang hat und im Leerlauf 5.05V. Nur bei Bezug der Energie aus dem Li-Akku liegen 5.1V am Ausgang. Als USV sollte die Platine funktionieren, wenn man einen Bypass über eine ideale Diode ergänzen würde. https://raspberrypiwiki.com/RPI_Lithium_Battery_Expansion_Board_SKU:435230 "Q6: Can the board power the RPi 3 when charging the battery at the meantime?" A: ... Only power for Pi 3 in the case of using SSH and the other remote control." Das Modell hat einen Taster, statt einem Schiebeschalter. Kann sein, dass daran die automatische Umschaltung scheitern wird. Wenn dem so sein sollte, dann bekommt der Akku eine seperate Ladeschaltung verpasst. Vom Gesamtwirkungsgrad ist das allerdings ungünstig. > Oder würde es Sinn machen, den Laderegler > einfach ans Ende zu setzen, damit die 4,8V auf 5V geregelt werden. Das wäre die sicherste Methode, auch von den Umschaltzeiten her betrachtet. Vom Gesamtwirkungsgrad ist das eine ungünstige Lösung, da zweimal gewandelt wird, aber eine Kröte wird man bei der Umsetzung schlucken müssen.
Und weiter geht es hier: Beitrag "Load-Switch mit LTC4412/LTC4413 und 2p Li-Ionen-Akkus" Der TO hat einen neuen Thread aufgemacht, statt hier fortzusetzen.
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