Hallo zusammen, ich habe ein Noris TNG-5 Netzteil und benötige dafür den Schaltplan. Hat jemand zufällig einen davon? Ich habe schon gelesen, das die Netzteile früher von Statron gebaut und über Conrad vertrieben wurden. Aber eben das TNG-2 und TNG-5 wohl nicht, weswegen ich bei Statron auch ohne Erfolg die Seite wieder verlassen musste. Anbei noch ein Bild der Front des Netzteiles. Evtl. kennt jemand den richtigen Hersteller!? Vielen Dank für Eure Unterstützung Grüße Willi
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Das ist mehr oder weniger die Standardschaltung des 723, so wie hier nur das bei dir ein Leistungstransitor weggelassen wurde. Beitrag "LM723 Regelbares Netzteil von 0-30V/0-3A"
Willi W. schrieb: > OK, dann werde ich mir den Plan mal als Hilfe nutzen. Was für ein Problem hat das NT denn? Es wird vermutlich so simpel aufgebaut sein dass es sich auch ohne Plan reparieren lässt. Zeige mal Fotos vom Inneren.
Jörg R. schrieb: > Zeige mal Fotos vom Inneren. Ich mache gleich Fotos und lade die hoch. Was es hat, weiß ich noch nicht. Sollte entsorgt werden, weil da drin mal was hoch gegangen wäre. Dann hab ich es erst mal mitgenommen :-) Weg werfen kann ma es ja immer noch....
Bilder gibt es hier: https://www.radiomuseum.or/r/conrad_stabilisiertes_netzgeraet_noris_tng5.html Sehr einfach aufgebaut.
Kurt A. schrieb: > Sehr einfach aufgebaut. Die Halbleiterbestückung wird ja genannt: µA723 BD137 2N3055 B80C5000/3300 Klingt gar nicht nach Statron.
Willi W. schrieb: > Ich habe schon gelesen, das die Netzteile früher von Statron gebaut und > über Conrad vertrieben wurden. Aber eben das TNG-2 und TNG-5 wohl nicht hinz schrieb: > Klingt gar nicht nach Statron. Das deckt sich mit dieser Beschreibung: "Neben den drei STATRON-Geräten gab es noch das NORIS TNG 1 (24V / 2A) und das NORIS TNG 5 (3 – 25V / 3A), die jedoch nicht bei STATRON produziert wurden." http://www.rft-hifigeraete.de/275785.html -> NORIS regelbare Labornetzteile (Statron)
Willi W. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Zeige mal Fotos vom Inneren. > > Ich mache gleich Fotos und lade die hoch. Was es hat, weiß ich noch > nicht. Sollte entsorgt werden, weil da drin mal was hoch gegangen wäre. > Dann hab ich es erst mal mitgenommen :-) > Weg werfen kann ma es ja immer noch.... Dann mache erst einmal eine Sichtkontrolle. Prüfe die Sicherung(en) und messe ob der Ausgang einen Kurzschluss hat. Das sind die ersten Schritte mit denen ich beginnen würde.
Willi W. schrieb: > Weg werfen kann ma es ja immer noch.... So etwas wirft man nicht weg. Gib mal eine ordentliche Fehlerbeschreibung. Und Fotos. Das bekommt man auch ohne Schaltplan repariert.
Guten Abend zusammen, anbei die Bilder vom inneren. Den Poti habe ich eben wieder angelötet, sowie auch den einen gelben Kondensator getauscht (War + und - vertauscht). Aber es macht am Ausgang rein garnichts. Komisch ist auch das der blaue Kondensator 6800 µF hat !? In dem Plan sollen es 4700 µF sein. Den sicherungssockel muss ich erneuern, da ist eine Seite abgebrochen. Habe aber eine Sicherung drin gehabt eben.
Willi W. schrieb: > (War + und - vertauscht). Warum war da + und – vertauscht? Auf dem Foto sieht das jetzt falsch aus.
Die zwei offenen Kabelenden in der Nähe des Trimmpotis links vom Schalter sind Absicht?
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Thomas B. schrieb: > Willi W. schrieb: >> (War + und - vertauscht). > > Warum war da + und – vertauscht? > Auf dem Foto sieht das jetzt falsch aus. Ich frage mich auch ob der Kondensator original überhaupt dahin gehört. Dann sollte er eigentlich eigene Lötpads im PCB haben. Für mich sieht er aus wie zusätzlich angebracht. Und ja, Thomas hat natürlich Recht. So ist er verpolt eingelötet. Das Poti an den Zwei 0R22 Widerständen steht auf Anschlag, wird wohl auch nicht korrekt sein. Das Poti ist vermutlich für den max. Strom. Eine per Poti extern einstellbare Strombegrenzung hat das NT nicht. An dem LM723 sind am Chip die Pins 11+12 per Lötklecks verbunden. Fehlt die Verbindung auf dem PCB? (prx) A. K. schrieb: > Die zwei offenen Kabelenden in der Nähe des Trimmpotis links vom > Schalter sind Absicht? Insgesamt wurde wohl schon an dem NT rumgebastelt, derjenige hat dann aber wohl aufgegeben;-)
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Jörg R. schrieb: > Ich frage mich auch ob der Kondensator original überhaupt dahin gehört. > Dann sollte er eigentlich eigene Lötpads im PCB haben. Für mich sieht er > aus wie zusätzlich angebracht. Das waren wohl ursprünglich 2 gleiche Kondensatoren parallel, vmtl wie das blaue Exemplar links. Das rechte Exemplar wurde dann durch die beiden kleineren gelben ersetzt.
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Ein Messgerät könnte vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen. Notfalls liesse sich die eingebaute Spannungsanzeige verwenden.
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Willi W. schrieb: > OK, dann werde ich mir den Plan mal als Hilfe nutzen. Mach dich von dem Plan mal frei, den kannst Du nur als Ansatz verwenden. (prx) A. K. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Ich frage mich auch ob der Kondensator original überhaupt dahin gehört. >> Dann sollte er eigentlich eigene Lötpads im PCB haben. Für mich sieht er >> aus wie zusätzlich angebracht. > > Das waren wohl ursprünglich 2 gleiche Kondensatoren parallel, vmtl wie > das blaue Exemplar links. Das rechte Exemplar wurde dann durch die > beiden kleineren gelben ersetzt. In der Verlinkung von Ingolf O. kann man erkennen wie es wohl im Original aussieht, da sind es tatsächlich nur 2 Kondensatoren: Ingolf O. schrieb: > Korrekter Link => > https://www.radiomuseum.org/r/conrad_stabilisiertes_netzgeraet_noris_tng5.html
Der falsch gepolte Elko muss erst mal weg. Wenn der mal unter Spannung stand kannst Du den einfach abkneifen. Der ist Schrott. Die 2200µF weniger machen den Kohl nicht fett. Den 723 vorher erst mal aus dem Sockel zupfen. Dann Sicherung rein, einschalten und messen. (prx) A. K. schrieb: > Die zwei offenen Kabelenden in der Nähe des Trimmpotis links vom > Schalter sind Absicht? Das Gerät scheint verbastelt zu sein. Das Forum müsste das aber hinbekommen :-)
Thomas B. schrieb: > Das Forum müsste das aber hinbekommen :-) Dafür ist die Latenz der Reaktion des TE auf Beiträge deutlich zu hoch.
Thomas B. schrieb: > Der falsch gepolte Elko muss erst mal weg. > Wenn der mal unter Spannung stand kannst Du den einfach abkneifen. > Der ist Schrott. > Die 2200µF weniger machen den Kohl nicht fett. > Den 723 vorher erst mal aus dem Sockel zupfen. > Dann Sicherung rein, einschalten und messen. Vor dem Einschalten würde ich noch: - die Primarseite des Trafos auf Kurzschluss messen - über die dicken Elkos auf Kurzschluss messen - den Ausgang auf Kurzschluss messen - den Ausgangstransistor (2N3055 auf externen Kühlkörper) prüfen Thomas B. schrieb: > Das Gerät scheint verbastelt zu sein. Ja, man kann nur hoffen dass nicht irgendwelche Drähte ab- und an falscher Stelle wieder angelötet worden sind. @TO Einen Sicherungshalter und ggf. einen 2N3055 und einen LM723 könnte ich Dir gegen Erstattung der Portokosten zusenden. Dann müsstest Du mir eine PN mit deiner Mailadresse zusenden.
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(prx) A. K. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Das Forum müsste das aber hinbekommen :-) > > Dafür ist die Latenz der Reaktion des TE auf Beiträge deutlich zu hoch. Nicht jeder ist ein "Power-User" bzw. allg. "-Surfer" - pas de problème.
Jörg R. schrieb: > Ich frage mich auch ob der Kondensator original überhaupt dahin gehört. Genau das weiß ich leider auch nicht. Verbastelt ist das eigentlich nicht. Der Vorgänger hat lediglich mal die Kondensatoren getauscht. Das Teil stand voher gewiss 10-15 Jahre in einem Regal und sollte halt jetzt weg geworfen werden. Ob das aber noch die originalen sind (oder wenigstens einer davon), glaube ich auch nicht. Ich messe die Ausgänge mal durch. An dem Trafo hab ich gestern mal die Spannungen kontrolliert. Da kommt zwar überall was raus, aber ob die stimmen ????? Da waren z.B. hinten an dem rechten lilanen Draht (Von vorne gesehen) ca. 0,7 V. Ich würde mir jetzt dann eh erstmal 4700µF Kondensatoren organisieren. und auch den Sicherungssockel mal erneuern. Die Widerstände glaub ich nicht das die kaputt sind. Von den Kondensatoren sind die gelben hinüber. Da zeigt mein Messgeräte nichts mehr an (wahrscheinlich durch die Verpolung). SOnst ist aber beim einschalten gestern nichts mehr hochgegangen o.ä. Den Leistungstransistor hab ich noch nicht gemessen. Find das aber Klasse, dass sich so viele für so ein altes Teil interessieren und so gut helfen :-) Echt Super. Gruß Willi
Hallo zusammen, Also ich habe heute mal bisschen an dem Teil geprüft soweit ich konnte.die Transistoren habe ich alle ausgebaut und gemessen.sind ok. Den Sicherungssockel habe ich getauscht und habe auf der gleichgerichteten Seite jetzt ca. 40V (ohne kondensatoren ca.26,5 V) Die Spannungsanzeige zeigte sofort ca. 25V an, reagiert aber nicht vorne auf das Poti der frontplatte, sondern nur auf das rechts neben den kondensatoren (von oben drauf gesehen). Aber auch da lies es sich nur bis auf 14v runter regeln. Der 723 hat natürlich direkt geraucht. Muss ein neuer rein :).....Hab ihn dann ausgebaut und die Spannungen gemessen. Pin1 n.c. Pin2 = 35,7 V Pin3 = 35,7 V Pin4 = 25,8 V (reagiert auf das poti vor den beiden Widerständen vor dem IC) Pin5 = 0V Pin6 = 0V Pin7 = Masse Pin8 = n.c. Pin9 = n.c. Pin10 = 28V Pin11 = 35,2V Pin12 = 0V ( weil IC nicht eingebaut) Pin13 = 0V Pin14 = n.c. Am Ausgang des Netzteils liegen dauerhaft 35,7 V an. Lässt sich durch nichts beeinflussen. Hoffe ich habe euch genug Infos hier gelassen um damit was anzufangen. Die kleinelektronik ist teilweise böhmische Dörfer für mich. Wenn ich euch noch was messen kann o.ä. Dann lasst es mich wissen :) Danke Euch Schon mal
Willi W. schrieb: > Am Ausgang des Netzteils liegen dauerhaft 35,7 V an. Lässt sich durch > nichts beeinflussen. Dann tippe ich auf den 2N3055 auf dem großen Kühlkörper. Vermutlich ist er durchlegiert.
Jörg R. schrieb: > Dann tippe ich auf den 2N3055 auf dem großen Kühlkörper. Vermutlich ist > er durchlegiert. Ich hab den extra ausgebaut.in eine Richtung lässt er durch und in die andere sperrt er. Bin davon ausgegangen das das ok ist. Habe noch einen da der gibt die gleichen Ergebnisse. Plus an Basis und dann war Richtung Emitter und auch collektor 0,6V. Minus an Basis War von collektor und emitter her gesperrt. Sollte doch passen oder ? Gemessen mit Multimeter welches den diodentest hat.
Willi W. schrieb: > Ich hab den extra ausgebaut. Miss trotzdem mal ohmisch zwischen Collektor und Emitter. Gibt es eine Diode über der CE-Strecke, Anode an Ausgangsseite des NT? Hast Du mal ohmisch zwischen Plus der dicken Elkos und dem +Ausgang gemessen? Miss den Transistor auf dem kleinen Kühlkörper mal mit dem Diodentest. Der Transistor ist vermutlich der Treiber für den 3055.
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Willi W. schrieb: > Also ich habe heute mal bisschen an dem Teil geprüft Hmm, immer noch nicht den Schaltplan von abc123 mit deinem abgeglichen bei der Handvoll übersichtlicher Bauteile. Willi W. schrieb: > Transistoren habe ich alle ausgebaut und gemessen.sind ok. Hmm, hab ich durchaus Zweifel, dass die ok sind. Bei einem Szlikai-Paar am Ausgang kann unregelbar hohe Spannung aber auch bei defektem Treibertransistor, Wackelkontakt, defektem IC, schlechter IC Groundverbindung vorkommen Aber allgemein: diese billigen IC Fassungen neigen zu Kontaktausfällen in dem Alter, also ggf. mal ersetzen. Das Netzteil selbst ist sicher einfachst reparierbar, das teuerste wären defekte Anzeigeinstrumente, denn Trafo, Kühlkörper und Gehäuse sind ok und der Rest ist grobmotorische Pfennigware, könnte man notfalls komplett erneuern.
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