Guten Abend an alle "nicht Gleichspannungstechniker" (bin bisher aber einer (Embedded Linux HW Entwickler). Ich hab mir einen Spectrum Analyzer (Siglent 3.2GHz) "gegönnt" und bin nun dabei mir hilfreiche / nötige "Erweiterungen" zu bauen / kaufen. Nachdem ich aus dem eevblog mir das LISN desgin angepasst habe möchte / benötige ich noch einen Transient / Power Limiter. Der LISN aus dem eevblog hat bereits den Limiter drin und ich möchte gerne noch einen separaten bauen der nicht nur 9khz - 300MHz (clone des HP Limiters) abdeckt sondern eher den oberen Bereich (bis 3.2GHz) wenn man mit Antennen arbeitet. Dazu habe ich mir bei Mouser : MADL-011021-14150T MADP-011029-14150T Bestellt. In dem einen Datenblatt ist ein Beispielschaltplan für einen Transient Limiter gezeigt. Aber zum einen verstehe ich dort nicht die "Widerstände" und auch die Angabe das die Dioden mit lambda/4 Abstand gesetzt werden sollen. Ich möchte ja einen großen Bereich ( am besten "DC" bis 3.2GHz. Daher auf welches Lambda? Und weiterhin hätte ich 100nF 100V als AC Kondensatoren eingesetzt. Sind 100nF "groß" genug um ggf. 10MHz bis 3.2GHz abzudecken? Dann würde ich den HP clone siehe hier: https://www.eevblog.com/forum/projects/transient-limiter-for-spectrum-analyzer-protection/ Um die "PIN Dioden" Stufe erweitern? Geht das oder erreiche ich mit den 0805er / 1N4148 Dioden die 3.2GHz nicht mehr? Zusätzlich würde ich die PIN Dioden Stufe einzeln aufbauen in einem Alu Gehäuse und mit meinen SMA "6GHz Kauf- Attentuatoren" verwenden wollen. Später hab ich den RF-Explorer Power Limiter entdeckt ( https://j3.rf-explorer.com/menu-the-news/111-rfepl). Ist quasi das was ich auch "bauen" will nur mit dem Attentuator extern damit ich nicht fest die 6db immer drin habe. Oder sollte ich den RF Explorer kaufen für die ca.45€? Wäre halt schade um die 10€ für die ungenutzten PIN Dioden und den permanenten 6dB Attentuator...
da hätte ich aber schon mehr Vertrauen in z.B. https://www.ebay.de/itm/LIMITER-RF-10W-DC-8GHZ-SMA-1108-5250-04-ROHDE-SCHWARZ/203014416688?_trkparms=aid%3D1110009%26algo%3DSPLICE.COMPLISTINGS%26ao%3D1%26asc%3D20201210111452%26meid%3D8279c194dab54cc88b54354f6cd837d1%26pid%3D101196%26rk%3D1%26rkt%3D12%26mehot%3Dnone%26sd%3D324253131674%26itm%3D203014416688%26pmt%3D1%26noa%3D0%26pg%3D2047675%26algv%3Ddefault%26brand%3DRohde+%26+Schwarz&_trksid=p2047675.c101196.m2219 vielleicht taugt das China Teil was https://www.ebay.de/itm/PIN-Dioden-HF-Begrenzer-10M-6GHz-10-dBm-20-dBm-0-dBm-N-Kopfschnittstelle/174244333866?hash=item2891c5892a:g:U7IAAOSw8gBejYtp Ralph Berres
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Naja einen alten gebrauchten Limiter nur weil Rostig & Schwer drauf steht? Gerade so Begrenzer" können ja schon einen weg haben / gequält worden sein... Das China Dingen ist nix. Hab da schon so einen gekauft ohne Alu Gehäuse aber auch mit 10Mhz - 6GHz beworben. Im eevblog forum hab ich Bilder drin was da drin verbaut ist...denke das wird nicht wirklich was anderes in denen sein..
Viel ist bei den (R&S) Limiter nicht drinn. Du brauchst ein (mindestens) 10dB Dämpfungsglied um die von der Diode begrenzte Leistung zu verbraten. Und die Diode muss extrem schnell und kapazitätsarm sein. Der SMA Begrenzer dürfte von der Leistung stark limitiert sein. Für eine LISN reichen üblicherweise 30MHz. Nimm einen R&S ESH3-Z2 und Du bist bis 30MHz auf der sicheren Seite.
Für das LISN hab ich einen. Hier das "original": https://doc.xdevs.com/doc/HP_Agilent_Keysight/HP%2011947%20Operations%20&%20Service.pdf Hier die Umsetzung: https://www.eevblog.com/forum/projects/5uh-lisn-for-spectrum-analyzer-emcemi-work/75/ Werde den jetzt nochmal als "einzel" Transient Limiter aufbauen. Mir geht es aber eher um den Bereich > 30MHz. Wenn ich mal Antennen verwende. Daher ja auch die Frage nach diesem RF-Explorer "DC"-3GHz Power Limiter. Ich wollte mir nun einen Limiter bauen mit den oben genannten Dioden: MADL-011021-14150T MADP-011029-14150T Jetzt wäre z.b. die Frage muss ich einen Hochpass davor setzten? Die Dioden sind ja für den Bereich 10MHz bis 6GHz gedacht. Was passiert wenn ich da ein Signal mit 10kHz draufgebe? Daher Muss z.b ein LC Hochpass 100nF/4nH für ca. >8MHz davor? Muss ich einen Tiefpass auch vorsehen um Signale <6 GHz zu halten? Oder ist das egal? Im Datenblatt der einen Diode ist folgendes angegeben als Transienten Limiter: https://cdn.macom.com/datasheets/MADL-011021-14150T.pdf Seite 5 Hier sind die Widerstände wohl intern in der Diode? Irgendwo hatte ich noch was zum Abstand zwischen den Dioden gefunden irgendwas mit Lamda/4 aber finde das gerade nicht mehr. Hier: file:///home/noy/Downloads/pin-limiter-design-guide.pdf Verstehe das aber noch nicht so ganz.. Oder halt doch das RF Explorer Dingen kaufen...?
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No Y. schrieb: > Hier: file:///home/noy/Downloads/pin-limiter-design-guide.pdf Hier mal ein Link, der nicht auf Deine lokale Platte zeigt: https://www.richardsonrfpd.com/docs/rfpd/PIN_Limiter_Design_Guide.pdf Irgendwie scheinen mir Deine Ausführungen etwas konfus zu sein. Den Limiter nimmt man, um den empfindlichen Eingang des Spektrumanalysators zu schützen. Eigentlich will man den Limiter nicht im Signalpfad haben, da er das Signal verfälscht. Die hohen Transienten entstehen, wenn man das DUT ein-(oder aus-) schaltet und man dabei noch den Spekki an der LISN angeschlossen hat. Mit einer 'normalen' Antenne treten üblicherweise keine hohen Transienten auf (außer vermutlich in der EMV-Messkammer und bei Blitzentladungen in der Nähe). Wenn du keine Möglichkeit hast, deine selbstgebauten HF-Schaltungen zu vermessen (VNA), dann würde ich auf gekaufte Teile mit spezifizierten Daten bzw. Messprotokollen zurückgreifen.
Hi, sorry ist immer spät momentan wenn ich mal zum "Hobby" komme. Also es geht mir um folgendes: Ich habe einen Siglent SVA1032X (Spektrum Analyzer und VAN (S11,S21)) somit kann ich die "Designs" vermessen / Nachprüfen. Ich möchte einen Limiter bauen den ich als Sicherheit möglichst immer am Eingang ggf. auch im TG haben kann. Wenn ich einen LISN Anschließe habe ich bereits einen Limiter integriert (selbstbau LISN). Nun möchte ich halt auch einen Limiter sicherheitshalber drin haben wenn ich den "VNA" benutze oder einen Directional Coupler / SWR Bridge beim vermessen von Antennen und ganz allgmein wenn ich mal Antennen (hab mal verschiedene besorgt, für verschiedene Frequenzen) anschließe. Es gibt den RF Explorer Power Limiter fertig zu kaufen, dieser hat aber immer 6dB fest integriert daher lieber der Eigenbau. Zumal die anderen RF Explorer sachen scheinbar nicht ganz so überzeugend sind..Würde gerne mal wissen was darin verbaut ist. Habe aber keine Bilder/Teardown gefunden. Nichtmal ein richtiges Datenblatt... Daher habe ich mir folgende PIN Dioden gekauft: https://cdn.macom.com/datasheets/MADL-011021-14150T.pdf (example page 5) https://cdn.macom.com/datasheets/MADP-011029.pdf Jetzt sind für mich folgende Fragen aufgetaucht: 1. Wie verhalten sich die PIN Dioden unterhalb der angegebenen 10MHz - 6GHz? 2. Welchen Wert sollten meine AC Koppelkondensatoren haben? Angenommen die Dioden sind auch bei unter 10MHz nutzbar. Mein SA/VNA geht ab 9kHz bis 3.2GHz. Reichen da 100nF? Falls die Dioden nicht bei unter 10MHz nutzbar sind, reichen 100nF für >=10MHz bis z.B. <=3.5GHz am Eingang? Werde 0402 Kondensatoren verwenden, einen 50 Ohm CPWG (JLCPCB 4 Lagen Design) verwenden und da ganze in eines der 25x25x40mm Alugehäuse aus China stecken. 3. Habe die maßer für den CPWG hier berechnet: http://wcalc.sourceforge.net/cgi-bin/coplanar.cgi?wc_unit_menu_1_0=nH&wc_unit_menu_1_1=inch&wc_unit_menu_2_0=mOhm&wc_unit_menu_2_1=inch&wc_unit_menu_3_0=pF&wc_unit_menu_3_1=inch&wc_unit_menu_4_0=uMho&wc_unit_menu_4_1=inch&wc_unit_menu_7_0=dB&wc_unit_menu_8_0=dB&wc_unit_menu_8_1=inch&wc_unit_menu_12_0=mil&wc_unit_menu_11_0=ns&wc_unit_menu_13_0=inch&w=0.202&wc_unit_menu_0_0=mm&s=0.15&l=3.09292&wc_unit_menu_5_0=mm&tmet=0.035&rho=3e-08&wc_unit_menu_9_0=Ohm&wc_unit_menu_9_1=m&rough=0.001&wc_unit_menu_10_0=mil&h=0.1&es=4.05&tand=0.01&freq=3&wc_unit_menu_6_0=GHz&analyze=Analyze&withgnd=on&Ro=49.3035&elen=19.517 Hier scheint aber nicht die Soldermask mit einbezogen zu werden. Sollte ich somit besser die Trace komplett ohne Soldermask machen? Oder wie spielt das in den CPWG rein? Vernachlässigbar? 4. Wenn die Dioden nicht bei <10MHz gehen (wüsste gerade nicht warum..) sollte ich dann einen Hochpass >=8MHz oder mehr an den Eingang setzen? So quasi 100nF und 4nH 0402? In dem Skyworks / Macom Beispielschaltplan (seite 5 in dem einen Macom Datenblatt ist ein Multi Stage Limiter gezeigt..) 5. Die Widerstände in dem Beispielschaltplan, sind keine realen oder? Das ist die Trace / intern in den Dioden oder?Leider keine Infos dazu im Datenblatt. 6.Wie schon genannt sind hier (https://www.richardsonrfpd.com/docs/rfpd/PIN_Limiter_Design_Guide.pdf ) noch Infos die ich nicht verstehe: Man soll die beiden Dioden in einem Multistage Limiter im Abstand Lambda/4 setzen. Aber welches Lambda in meinem Fall? Ich möchte ja wenn möglich 9kHz bis 3.5GHz abdecken.. Vielleicht weiß hier ja jemand ein paar Antworten..?
No Y. schrieb: > Nun möchte ich halt auch einen Limiter sicherheitshalber drin haben wenn > ich den "VNA" benutze oder einen Directional Coupler / SWR Bridge beim > vermessen von Antennen und ganz allgmein wenn ich mal Antennen (hab mal > verschiedene besorgt, für verschiedene Frequenzen) anschließe. Solange du den VNA an passiven Bauteilen nutzt, brauchst du keinen Limiter. Der verfälscht dir doch das Ergebnis. Das Ausgangssignal, was aus dem VNA rauskommt, verkraftet der auch am Eingang (sonst wäre es arger Pfusch). Wenn man einen Verstärker mit dem VNA vermessen will, nimmt man ein Dämpfungsglied, was die entsprechende Leistung abkann. Da du die Spektrummessungen vermutlich nicht neben einer starken Sendeanlage durchführst, brauchst du auch bei den Antennenmessungen keinen Limiter. Besorge dir lieber einen Satz Dämpfungsglieder. Da dein Gerät bis 3 GHz geht, reichen ggf. auch welche, die aus diskreten Widerständen aufgebaut sind: Beitrag "China-Abschwächer"
Machen wir es mal anders.... Ich möchte einfach weil ich diese Dioden gekauft habe, einen Limiter aufbauen egal ob ich den brauche oder nicht... Es gibt ja sogar ein "Schaltplan" im Datenblatt. Dazu habe ich nun oben spezifizierten Fragen. Wer kann da welche von beantworten?
Hallo, "weil ich die Dioden gekauft habe" ist keine gute Begründung, diese auch dauerhaft im Messpfad zu nutzen, ohne die Nachteile zu sehen. Du schreibst selbst, dass du bisher wenig Kontakt zu HF-Technik hattest. Daher ist es durchaus sinnvoll, dich darauf hinzuweisen, dass deine Fragen ev. nicht die Richtigen sind. Einen Limiter im Signalpfad eines Spektrumanalysators zu belassen ist keine gute Idee. Der Limiter erzeugt dir schon deutlich unter der angegebenen P1dB Mischprodukte/Harmonische, die eigentlich garnicht da sind. Besser ist ein Abschwächer am Eingang passend zur maximalen Eingangsleistung deines Aufbaus und dem maximal zulässigen Eingangssignals des Messgerätes. Abschwächer bekommt man mit geringem Aufwand recht "gerade" über Frequenz hin. Die passiven Bauteile und deren Auswahl haben einen starken Einfluss auf die Qualität der Schaltung. Im HF-Bereich sind 100nF bei 3 GHz u.U. schon induktiv und haben Selbstresonanzen. Ohne Wissen/Verstehen über die HF-Eigenschaften der verwendeten Bauteile und Materialien wird der Aufbau bestenfalls ein Bastelprojekt und reduziert die Genauigkeit des Messgerätes bzw. verfälscht das Gemessene. Gruss
No Y. schrieb: > Es gibt den RF Explorer Power Limiter fertig zu kaufen, dieser hat aber > immer 6dB fest integriert daher lieber der Eigenbau. Zumal die anderen > RF Explorer sachen scheinbar nicht ganz so überzeugend sind..Würde gerne > mal wissen was darin verbaut ist. Ausgehend von den technischen Daten, sind ein Dämpfungsglied und kapazitätsarme Schottky Dioden verbaut. Technisch gesehen wäre es dann ein Clipper (genau wie der im LISN eingebaute "Limiter"). No Y. schrieb: > 1. Wie verhalten sich die PIN Dioden unterhalb der angegebenen 10MHz - > 6GHz? Bei kleinen Frequenzen verhalten sich PIN-Dioden wie normale Dioden mit hohem Sperrverzug. No Y. schrieb: > 2. Welchen Wert sollten meine AC Koppelkondensatoren haben? Angenommen > die Dioden sind auch bei unter 10MHz nutzbar. Am Ein- bzw. Ausgang bilden sich einfache RC-Hochpässe. Aus der gewünschten Grenzfrequenz und Z0 lassen sich die Cs ermitteln. No Y. schrieb: > Hier scheint aber nicht die Soldermask mit einbezogen zu werden. Sollte > ich somit besser die Trace komplett ohne Soldermask machen? Oder wie > spielt das in den CPWG rein? Vernachlässigbar? Bei den kurzen Leitungen und max. 3GHz m.M.n vernachlässigbar. Kennst du die Dicke des Lötstopps oder die der Plattierung (Zinn/ENIG) wenn auf Lötstopp verzichtet wird? Der Lötstopplack reduziert geringfügig (~1 Ohm/mil) die Impedanz der Leitung. No Y. schrieb: > 4. Wenn die Dioden nicht bei <10MHz gehen (wüsste gerade nicht warum..) > sollte ich dann einen Hochpass >=8MHz oder mehr an den Eingang setzen? > So quasi 100nF und 4nH 0402? Nein, zumindest nicht in der Kombination 100n und 4nH. Wie kommst du auf diese schrägen Werte? No Y. schrieb: > 5. Die Widerstände in dem Beispielschaltplan, sind keine realen oder? > Das ist die Trace / intern in den Dioden oder?Leider keine Infos dazu im > Datenblatt. Die "Widerstände" sind in Wirklichkeit Leitungen. Es handelt sich um einen dreistufigen Limiter, dessen Stufen über Lamda/4 Leitungen verbunden sind. Werden D2 und D3, wie im DB angegeben, zusammengefasst, bekommt man einen 2-stufigen Limiter mit Grob- (PIN-Diode höherer Leistung) und Feinstufe (antiparalle Dioden). Die Lambda/4 Leitung dazwischen lässt jedoch keine so große Bandbreite zu. No Y. schrieb: > Man soll die beiden Dioden in einem Multistage Limiter im Abstand > Lambda/4 setzen. Aber welches Lambda in meinem Fall? Ich möchte ja wenn > möglich 9kHz bis 3.5GHz abdecken.. Wenn Bandbreite wichtig ist, sollten bei mehrstufigen Limiter die parasitären Kapazitäten der Dioden in einer Filterstruktur (z.B. symmetrischer Tiefpass) absorbiert werden. Normalerweise reicht schon ein einstufiger Limiter (antiparallele Dioden), damit lässt sich leicht die max. mögliche Bandbreite erzielen.
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