Forum: Haus & Smart Home Pumpe zum Abpumpen von Kamin-Kondenswasser


von Andreas S. (igel1)


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Liebe Forengemeinde,

mich würde einmal Euer Rat und Eure Einschätzung interessieren:

Nachdem ich meinen Elko-Ölbrenner durch einen gebrauchten 
Weisshaupt-Ölbrenner ersetzt habe (angeblich der Mercedes unter den 
Ölbrennern), läuft mir förmlich die Brühe aus dem Kamin.

Meine Vermutung: der Weishaupt-Ölbrenner hat evtl. niedrigere 
Abgastemperaturen als der Elko-Brenner, was dazu führt, dass der 
Wasserdampf in den Abgasen bereits im Kamin kondensieren (zum Glück habe 
ich ein Edelstahlrohr im Kamin). Dann laufen die Tropfen im Rohr 
herunter und kommen irgendwann unten im Keller aus einem Ablaufröhrchen 
heraus.
Dabei kommen in der aktuellen Heizperiode ca. 0,5 Liter pro Tag 
zusammen!

Dummerweise kommt das Kamin-Ablaufröhrchen nur ca. 5cm über dem 
Kellerboden raus. Das bedeutet: ich kann keinen Eimer drunterstellen, 
sondern nur eine ganz flache Plastikwanne, die ich aktuell 1x pro Tag 
mit einer 100ml Handspritze absaugen muss.

Nun möchte ich eine kleine Pumpe installieren, um das Kondenswasser in 
regelmäßigen Abständen in das nahegelegene Abwasserrohr (Höhe des 
Einlassstutzen: ca. 1,2m) abzupumpen.

Meine 2 Fragen an Euch:

1.) Was haltet Ihr von meiner Kondens-These oben?

2.) Welche Pumpe würdet Ihr für mein Vorhaben empfehlen?
    (und wie würdet Ihr das ganze aufbauen?)
    Insbesondere wg. zwei Aspekten:
       - Säurefestigkeit (ich denke, die Brühe enthält etwas 
Schwefelsäure)
       - Ansaugfähigkeit (nicht alle Pumpen im Leerzustand ansaugen)
       Zeitsteuerung oder Überlaufgeregelte Steuerung kann ich selber 
aufbauen - bin ja Hobby-Elektroniker.

Bin gespannt auf Euer Feedback.

Viele Grüße

Igel1

: Verschoben durch Moderator
von Dunno.. (Gast)


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1: Absolut plausibel. Kenne ich selbst nach Umstellung von 1970er 
Ölheizung nach Gasbrennwert in den 2000ern

2: Im besagten Fall hat der Heizungsbauer ne Überlauf- gesteuerte kleine 
Pumpe hin, läuft seitdem problemlos. Wassermenge ist ähnlich. Leider bin 
ich nicht vor Ort, daher keine Ahnung was das für eine Pumpe ist.

von Hp M. (nachtmix)


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: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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normalerweise nimmt man so was:

https://www.zup24.de/Kondensatpumpe-TP1-Laing-Foerderhoehe-5-Meter?curr=EUR&gclid=CjwKCAiA57D_BRAZEiwAZcfCxVPD_EKb56r8zOAkfC07pO6V-mxCqfoYwWQ3glrg04pMh6MnyjWPjBoCr78QAvD_BwE


wird aber bei 5 cm eng - kannst den Auslauf höher setzen - oder 
alternativ an der Stelle den Estrich raus nehmen?

von Michael M. (michaelm)


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Andreas S. schrieb:
> Nachdem ich meinen Elko-Ölbrenner durch einen gebrauchten
> Weisshaupt-Ölbrenner ersetzt habe (angeblich der Mercedes unter den
> Ölbrennern), läuft mir förmlich die Brühe aus dem Kamin.
>
> Meine Vermutung: der Weishaupt-Ölbrenner hat evtl. niedrigere
> Abgastemperaturen als der Elko-Brenner, was dazu führt, dass der
> Wasserdampf in den Abgasen bereits im Kamin kondensieren...
...
> ....1.) Was haltet Ihr von meiner Kondens-These oben?
Deine Vermutung ist so weit richtig, dass die RG-Temperatur jetzt (nach 
Brennertausch) niedriger sein muss.
Das kommt jedoch nicht davon, dass es ein anderer Hersteller, der 
Mercedes oder neu/gebraucht ist.
Ursache ist wohl eindeutig eine geringere Brenner-Leistung im Gegensatz 
zu vorher. Da dürfte jetzt entweder eine kleinere Düse eingebaut oder 
ein kleinerer Öldruck eingestellt worden sein; diese beiden Faktoren im 
Zusammenhang bestimmen die Br.-Leistung und damit auch die RG-Temperatur 
(abgesehen von der Sauberkeit der WT-Flächen).
Noch eine Möglichkeit: Du hattest vorher einen "Gelb"-Brenner und hast 
nun einen "Blau"-Brenner eingebaut; wir wissen es nicht. ^^

Hast du den Tausch vollzogen oder wer? Wer hat den Brenner 
eingemessen? Genau dieser Mensch müsste die notwendigen Infos dazu 
haben...

> 2.) Welche Pumpe würdet Ihr für mein Vorhaben empfehlen?
Schau dich im Bereich Kondensat-Hebeanlagen (Heizungs-Zubehörhandel) um. 
Ich denke, da wirst du fündig. Die geringe lichte Höhe des Drainrohres 
ist jedoch dein größtes Problem. ;-(

von Petrus (Gast)


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Beiluft zuführen mindert das Problem

von heizer (Gast)


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Andreas S. schrieb:

>  Welche Pumpe würdet Ihr für mein Vorhaben empfehlen?
>     (und wie würdet Ihr das ganze aufbauen?)
>     Insbesondere wg. zwei Aspekten:
>        - Säurefestigkeit (ich denke, die Brühe enthält etwas
>  Schwefelsäure)

Wie wäre es denn, einfach eine Kondensatpumpe zu verwenden? :-)
Ist zwar nicht so billig wie die aus dem Buchladen, dafür braucht man 
sich keine weiteren Gedanken um Schwimmerschalter, Steuerung und 
sicheres Netzteil zu machen.

https://www.selfio.de/pumpen/kondensathebeanlage/grundfos-automatische-kondensathebeanlage-conlift-1

von MiWi (Gast)


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Andreas S. schrieb:

> Dummerweise kommt das Kamin-Ablaufröhrchen nur ca. 5cm über dem
> Kellerboden raus. Das bedeutet: ich kann keinen Eimer drunterstellen,
> sondern nur eine ganz flache Plastikwanne, die ich aktuell 1x pro Tag
> mit einer 100ml Handspritze absaugen muss.

> 1.) Was haltet Ihr von meiner Kondens-These oben?

Plausibel
>
> 2.) Welche Pumpe würdet Ihr für mein Vorhaben empfehlen?
>     (und wie würdet Ihr das ganze aufbauen?)
>     Insbesondere wg. zwei Aspekten:
>        - Säurefestigkeit (ich denke, die Brühe enthält etwas
> Schwefelsäure)
>        - Ansaugfähigkeit (nicht alle Pumpen im Leerzustand ansaugen)
>        Zeitsteuerung oder Überlaufgeregelte Steuerung kann ich selber
> aufbauen - bin ja Hobby-Elektroniker.
>
Ich würd an Deiner Stelle vor allem klären ob Du dieses Kondensat so 
mirnix Dirnix in das Abwasser kippen darfst, denn auch wenn da viel 
Wasser dabei ist - da ist auch etliches anderes (nicht nur 
Schwefelsäure) in der Suppe das nicht unbedingt in die Kanalisation 
gelangen sollte.

Hier in AT konnte das vor einigen Jahren ziemlich teuer werden wenn 
dieses Kondensat nicht aufbereitet wurde bevor es in den Kanal ging. Wie 
das heute ist weiß ich nicht...

von Michael M. (michaelm)


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Nachträglich....

Die Peristaltik-Pumpe aus dem Buchladen würde ich keinesfalls einsetzen, 
die zweite Verlinkung ist zu groß (Fördermenge bzw. WE-Leistung bis 200 
kW !!).
Ein Mittelding muss her. ;-)

Die gültigen Vorschriften über Kondensat-Einleitung in's Siel dürften 
per Suchmaschine deiner Wahl zu finden sein; dort findet man die max. 
WE-Leistung, bis zu der man das ohne Neutralisation machen darf.

Eins lege ich dir vorher noch an's Herz: Die Teile *müssen unbedingt 
regelmäßig gewartet werden*, sonst hast du du herrlich schwarze + 
stinkende Brühe im Keller.

von oszi40 (Gast)


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Andreas S. schrieb:

> Dabei kommen in der aktuellen Heizperiode ca. 0,5 Liter pro Tag
> zusammen!
>
> Dummerweise kommt das Kamin-Ablaufröhrchen nur ca. 5cm über dem
> Kellerboden raus.

Pumpensumpf für Kondensatpumpe etwas großzügig ausheben, da diese Pumpen 
verschiedene Größen haben könnten wenn Du später Ersatz brauchst.
Bei idealo.de kannst Du viele K-Pumpen vergleichen. Wenn ich mich recht 
erinnere, ist die Brühe aus dem Schornstein H2So3 schweflige Säure, die 
man evtl. etwas verdünnen sollte, bevor sie den Kanal erreicht.

von Experte (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ursache ist wohl eindeutig eine geringere Brenner-Leistung im Gegensatz
> zu vorher.

Soweit richtig.

> Da dürfte jetzt entweder eine kleinere Düse eingebaut oder
> ein kleinerer Öldruck eingestellt worden sein;

Naja, es ist etwas komplexer:

So ein Brenner hat entweder eine fixe Leistung (Größe), oder ist in 
einem bestimmten Bereich (mehr oder weniger) einstellbar.

Primär wird die Leistung über die Düsengröße festgelegt. Die Größe der 
Düse gibt direkt den Durchsatz in Gallonen pro Stunde an, bei einem 
bestimmten Öldruck. Zusätzlich haben die Öldüsen noch verschiedene 
Sprühcharakteristika, d.h. je nach Düsentyp sind Sprühkegel und 
Sprühbild unterschiedlich.

Der springende Punkt: Das Sprühbild so einer Düse funktioniert nur in 
einem bestimmten Öldruckbereich. Man kann den Öldruck nicht beliebig 
verstellen.

Naja, und dann stellt man halt erstmal die Luftmenge und den Öldruck 
nach Tabelle passend zur Düse ein, und optimiert die Verbrennung so, 
dass die Abgaswerte passen.

Im Prinzip ist es ja ganz einfach: Für eine saubere Verbrennung müssen 
Luftmassenstrom und Ölmassenstrom durch die Düse in einem festen 
Verhältnis stehen.

Aber auch hier gibt es wieder Einschränkungen wie beim Öldruck: Der 
Luftstrom kann nur in einem bestimmten Bereich eingestellt werden, 
ansonsten gibt es Verwirbelungen etc. die die Verbrennung negativ 
beeinflussen.

Und der Düsentyp, also Sprühbild und Winkel, ist wiederum vom Brennraum 
abhängig...

von Experte (Gast)


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Achso, die geringere Abgastemperatur ist eher Nebensächlich für die 
vermehrte Kondensatbildung. Haupttreiber ist der prozentuale Co2-Gehalt 
im Abgas, der dürfte jetzt höher sein als mit dem alten Brenner.

Darum ist der Tipp mit dem offenen Kamintürchen u.U. nicht zielführend. 
Auf der einen Seite wird zwar der prozentuale Co2-Gehalt im Abgas 
gesenkt, und so der Taupunkt gesenkt, gleichzeitig aber auch das Abgas 
abgekühlt...

von Andreas S. (igel1)


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Wow - Leute, Ihr seid einmal wieder spitze!!

Habe nun in 2h mehr über meine Ölheizung gelernt als in den letzten 10 
Jahren. Danke!!

Klasse auch, dass Ihr mir den Weg in Richtung Kondensathebepumpe 
aufgezeigt habt - ich denke, den werde ich gehen.  Mal sehen, was ich 
mit meinen 5 cm Bodenhöhe des Röhrchens mache ...   Anheben geht kaum.

Danke erst einmal an Euch alle für Eure großen Mühen - Ihr habt mir 
wirklich sehr geholfen.  Ich werde Euch hier in diesem Thread irgendwann 
meine Lösung präsentieren - das bin ich Euch schuldig.

Wünsche Euch bis dahin ein frohes Neues (... wenn's denn soweit ist ...)

Viele Grüße

Igel1

von Michael M. (michaelm)


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Experte schrieb:
> Naja, es ist etwas komplexer:....

Wenn du meinst, dass du mir das unbedingt erzählen musst.... :-D

von MiWi (Gast)


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Experte schrieb:
> Achso, die geringere Abgastemperatur ist eher Nebensächlich für die
> vermehrte Kondensatbildung. Haupttreiber ist der prozentuale Co2-Gehalt
> im Abgas, der dürfte jetzt höher sein als mit dem alten Brenner.
>
> Darum ist der Tipp mit dem offenen Kamintürchen u.U. nicht zielführend.
> Auf der einen Seite wird zwar der prozentuale Co2-Gehalt im Abgas
> gesenkt, und so der Taupunkt gesenkt, gleichzeitig aber auch das Abgas
> abgekühlt...

Kannst Du mir bei Gelegenheit erklären was der CO2-Anteil im Rauchgas 
mit dem Taupunkt vom Wasserdampf im Rauchgas zu tun hat?

Danke im Voraus

von Andreas S. (igel1)


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So - mein erstes Recherchestündchen ist schon rum.
Weitere werden sicherlich folgen.

Gefunden habe ich bislang nur wenige Pumpen, die einen so niedrigen 
Einlauf besitzen, wie ich ihn benötige:

https://sauermanngroup.de/de/product/pump/si-61

https://www.klima-helden.de/eckerle-ee2000-kondensatpumpe.html

https://www.kb-shopundservice.de/klima/zubehoer/1311/kondensatpumpe-aspen-silent-mini-lime-mit-weissem-kanal?sPartner=g_shopping&gclid=EAIaIQobChMIgs3-1Nz27QIVBsPVCh0TFQCJEAQYFCABEgJ2ZPD_BwE

Bei den zwei Letztgenannten ist mir noch nicht klar, ob die nur für 
Klimaanlagen geeignet sind, oder ob die auch die Brühe aus meinem 
Schornstein überleben würden.

Die folgenden Nano Tech Pumpen machen zwar einen super billigen 
Eindruck, aber der separate Auffangbehälter mit niedrigem Einlauf könnte 
vielleicht auch etwas für mich sein:

https://www.calpeda.de/media/pdf/8a/a4/c6/KONDENSATPUMPEN.pdf

So, das waren meine ersten Rechercheergebnisse.

Viele Grüße

Igel1

von Michael M. (michaelm)


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MiWi schrieb:
> Kannst Du mir bei Gelegenheit erklären was der CO2-Anteil im Rauchgas
> mit dem Taupunkt vom Wasserdampf im Rauchgas zu tun hat?

siehe: https://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/Showimage.aspx?ID=5549

von mh (Gast)


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Michael M. schrieb:
> MiWi schrieb:
>> Kannst Du mir bei Gelegenheit erklären was der CO2-Anteil im Rauchgas
>> mit dem Taupunkt vom Wasserdampf im Rauchgas zu tun hat?
>
> siehe: https://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/Showimage.aspx?ID=5549

Da steht nichts vom CO2-Anteil. Der Plot zeigt einfach die vorhandene 
Wassermenge an. Welcher chemische oder physikalische Vorgang soll dafür 
denn verantwortlich sein?

von Michael M. (michaelm)


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mh schrieb:
> Da steht nichts vom CO2-Anteil
Jedoch der Luftüberschuss ist ein Maß, was mit dem CO2-Anteil 
zusammenhängt. ;-) Je höher, desto weniger CO2 und v.v.

von mh (Gast)


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Michael M. schrieb:
> mh schrieb:
>> Da steht nichts vom CO2-Anteil
> Jedoch der Luftüberschuss ist ein Maß, was mit dem CO2-Anteil
> zusammenhängt. ;-) Je höher, desto weniger CO2 und v.v.

Klar wenn du mehr Luft reinpumpst, ist der relative CO2-Anteil kleiner, 
genauso wie der relative Wasseranteil. Deswegen haben CO2- und 
Wasser-Anteil aber noch nichts miteinander zu tun.

Andreas S. schrieb:
> Nachdem ich meinen Elko-Ölbrenner durch einen gebrauchten
> Weisshaupt-Ölbrenner ersetzt habe (angeblich der Mercedes unter den
> Ölbrennern), läuft mir förmlich die Brühe aus dem Kamin.
Die restlichen Fragen sind relativ schwer zu beantworten, ohne den 
genauen Typ zu kennen. Vor allem wie es bei beiden Typen mit 
Brennwert/Heizwert aussieht.

von mh (Gast)


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mh schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Nachdem ich meinen Elko-Ölbrenner durch einen gebrauchten
>> Weisshaupt-Ölbrenner ersetzt habe (angeblich der Mercedes unter den
>> Ölbrennern), läuft mir förmlich die Brühe aus dem Kamin.
> Die restlichen Fragen sind relativ schwer zu beantworten, ohne den
> genauen Typ zu kennen. Vor allem wie es bei beiden Typen mit
> Brennwert/Heizwert aussieht.

Das ist natürlich unsinn. Die Brennwert/Heizwert Frage sollte sich auf 
die ganze Heizungsanlage beziehen.

von Holger R. (holgerr)


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Das Kaminrohr hat einen zu großen Durchmesser.
Wenn der Brenner getauscht wird muß auch das Kaminrohr
getauscht werden. Heizungsbauer oder den Schornsteinfeger
bitte befragen und Kaminrohr neu berechnen lassen.
Gruß HolgerR
Viessmann-Geschädigter

von Schlaumaier (Gast)


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Wie weit ist die Reinigungstür vom Kondensatablauf entfernt. ?  Kann das 
sein das da jemand noch ein Zwischenstück verbaut hat. ??

Mein Tipp. Die Reinigungstür öffnen und mal rein schauen. Vielleicht ist 
der Abstand zwischen Tür und Kondensatschale (So nennt man die 
Suppenkelle mit den Ablauf) zu weit und der Kaminbauer hat ein 
Zwischenstück eingebaut.

Dies Zwischenstück entfernen. Notfalls das Edelstahlrohr auf eine 
Zwischenhalterung stellen. Das sind 2 Stangen die ins Mauerwerk 
eingebaut werden und das Gewicht des Edelstahlrohr abfangen. Dann würde 
falls ich Recht habe die Kondensatschale höher kommen.

Du kannst aber auch mal ein Schornsteinbauer fragen ob man den 
Edelstahlschornstein hochsetzen kann. Vielleicht hat der Fachmann auch 
noch andere Lösungen.

Ich kenne ca. 50 Fachleute in der Branche die da sicher was machen 
können ohne das du eine Pumpe brauchst. Ist vielleicht nicht so günstig 
aber sicherer.

Davon abgesehen. Kondensatwasser aus Abgasen muss Neutralisiert werden 
und darf NICHT so ins Abwasser.

Frag mal den Typ der dir die Heizung eingebaut hat. In der Regel machen 
die so Probleme weg bzw. arbeiten mit Schornsteinbauern zusammen.

Ach und eh ich es vergesse. Der Schornsteinfegermeister sollte dein 
ERSTER Ansprechpartner sein. ER muss die Anlage abnehmen und weiß auch 
wie so "Probleme" beseitigt werden. Ach ja, und er kennt auch die Leute 
die das machen.

von Schlaumaier (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Das Kaminrohr hat einen zu großen Durchmesser.
> Wenn der Brenner getauscht wird muß auch das Kaminrohr
> getauscht werden.

Kann man, muss man i.d.R. nicht. Bei den meisten Anlagen heute ist 
Kondenswasser völlig normal. Der Grund sind Wärmetauscher die auch noch 
den letzten Rest Wärme aus den Abgasen "raus quetschen".  Diese Anlagen 
haben so niedrige Abgastemperaturen das der Spruch "Heiße Luft steigt 
nach oben" nicht mehr funktioniert und sie deshalb mit Abgasventilatoren 
ausgestattet sind.

Man muss nur dann tauschen wenn die Anlage + das Rohr von Durchmesser 
überhaupt nicht passen.

Der Grund für das Edelstahlrohr ist meist ein anderer. Nämlich der das 
der Kamin wo das Edelstahlrohr drin ist, sonst im Extremfall auseinander 
fällt. Der Fachmann nennt das Versottung. Der Häuslebauer nennt das eine 
pitschnasse Wand. Ist aber im Prinzip das selbe.

Holger R. schrieb:
> den Schornsteinfeger
> bitte befragen und Kaminrohr neu berechnen lassen

Der sollte die Berechnung eh durchgeführt haben, ansonsten darf die 
Anlage nicht in Betrieb genommen werden.

von Michael M. (michaelm)


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mh schrieb:
> Klar wenn du mehr Luft reinpumpst, ist der relative CO2-Anteil kleiner,
> genauso wie der relative Wasseranteil. Deswegen haben CO2- und
> Wasser-Anteil aber noch nichts miteinander zu tun.
Grundsaätzlich: Der Taupunkt des Rauchgases (CO2 und Wasserdampf nicht 
einzeln betrachten !! ) ist abhängig vom Luftüberschuss (= Lambda). 
Punkt.
Bei jeglicher Verfeuerung gasförmiger und flüssiger Brennstoffe wird aus 
Sicherheitsgründen ein Luftüberschuss gefahren, damit der ganze Vorgang 
noch "sauber" bleibt, wenn sich im Laufe der Zeit Einzelparameter zum 
ungüstigen verändern.
Würde man die Verbrennung auf dem stöchiometrischen Punkt fahren, würde 
bei kleinster Änderung (z.B. kurzzeitiger Luftmangel) die Verbrennung 
"kippen" und der Betrieb nicht mehr sicher.
________

Ohh oh....

Wenn ein Ölbrenner getauscht wird, ist in erster Linie davon auszugehen, 
dass der neue mit gleicher Leistung betrieben wird, denn prinzipiell ist 
ja die gleiche Leistung nötig, um die Hütte warm zu bekommen. Also 
verändert sich die RG-Temp. erst einmal nicht. Es gibt natürlich 
Spezie-Kollegen in der Branche (selbst auch kennengelernt), die ohne 
Nachdenken solche Änderungen (sogar eigenmächtig) vornehmen.

Anders wäre es, wenn die gesamte Anlage getauscht wird und in der 
Leistung relativ zu vorher kleiner dimensioniert würde (weil z.B. eine 
HL-Berechnung (HL = HeizLast) einen niedrigeren Bedarf ergeben hätte.

Insofern ist die Aussage.....

Holger R. schrieb:
> Das Kaminrohr hat einen zu großen Durchmesser.

... völlig aus der Luft gegriffen. Oder hast du eine Super-Glaskugel?

Schlaumaier schrieb:
> Bei den meisten Anlagen heute ist
> Kondenswasser völlig normal.

Heute ..... Den Fall hat jedoch Andreas (Fragesteller) offenbar nicht 
vorliegen, sondern das jetzt anfallende Kondensat ist -wenn ich das 
richtig einordne- erst seit dem Brennertausch da.
Also ist die logische Folgerung, dass die RG-Temp. jetzt niedriger als 
vorher ist. DAS kann nur durch eine Leistungs-Reduzierung hervorgerufen 
werden, w.o. bereits gesagt.

Deswegen habe ich bereits gefragt,
wer den Tausch ausgeführt hat und
wer den Brenner ordnungsgemäß eingemessen hat.
Derjenige ist erst einmal daür veranwortlich.
Der Schorni ist dafür erst zuständig, wenn eine Anlage *in wesentlichen 
Teilen* ge-/verändert wird (es sei denn, die Vorschriften sind in den 
letzten 2 Jahren enorm härter geworden.... Dann sollte er natürlich 
möglichst vorher informiert werden.

Schlaumaier schrieb:
> Davon abgesehen. Kondensatwasser aus Abgasen muss Neutralisiert werden
> und darf NICHT so ins Abwasser.
Dafür gibt es eindeutige Vorschriften (möglicherweise je nach Land 
verschieden), die das regeln. Meist ist bei EFH-Anlagen die Leistung der 
Anlage das Kriterium; mit der üblichen L-Größe (EFH?) bleibt sie 
wahrscheinlich unter dem Grenzwert. Erst darüber müssen Maßnahmen 
getroffen werden.

> Diese Anlagen
> haben so niedrige Abgastemperaturen das der Spruch "Heiße Luft steigt
> nach oben" nicht mehr funktioniert und sie deshalb mit
> Abgasventilatoren ausgestattet sind.
Es gab gaaaanz früher mal Öl-Verdampfungsbrenner (ohne Gebläse), aber da 
war ich noch jung und unschuldig. :-)
"Heute" (seit 40-50 Jahren?!?) kennt man nur noch Öl-Gebläsebrenner; 
anders wären die Abgaswerte zu keiner Zeit niemals einzuhalten gewesen. 
;-)
___________

Maßnahmen am Schornsteinzug sind eine evtl. denkbare Lösung, um den 
Kondensatablauf höher zu verlegen. Wir wissen jedoch momentan viel zu 
wenig über seine Anlage. Also Stochern im Nebel.... und Andreas 
könnte/sollte einen HB (=Heizungsbauer) seines geringsten Misstrauens 
hinzuziehen.

Schlaumaier schrieb:
> Der Grund für das Edelstahlrohr ist meist ein anderer.
Allermeist vorliegender Grund für eine Schornsteinsanierung ist ein 
Anlagentausch (wahrscheinlich vor Jahren) von HT- auf NT-Kessel, damit 
einhergehend die Reduzierung der RG-Temp. von z.B. >=250°C auf <=160°C.

: Bearbeitet durch User
von Werner H. (werner45)


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Es wurde schon erwähnt:

Der Schornsteinfeger ist der oberste Sheriff! Seine Meinung zählt.
Also ZUERST den fragen!

Wenn der bei der jährlichen Kontrolle bei irgendeinem Eigenbau etwas 
feststellt, was ihm nicht paßt, kannst Du alles wieder rausreißen, trotz 
der vielen Arbeit vorher.
Der Schornsteinfeger gewinnt auch vor Gericht IMMER.

Außerdem ist es psychologisch vorteilhaft, den Schornsteinfeger als 
Fachmann vertrauensvoll zu Rate zu ziehen. Die Beratung ist auch 
kostenlos, eine nachträgliche nötige Änderung wegen eines Verstoßes 
nicht mehr...

von Martin S. (sirnails)


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Andreas S. schrieb:
> Meine Vermutung: der Weishaupt-Ölbrenner hat evtl. niedrigere
> Abgastemperaturen als der Elko-Brenner, was dazu führt, dass der
> Wasserdampf in den Abgasen bereits im Kamin kondensieren (zum Glück habe
> ich ein Edelstahlrohr im Kamin). Dann laufen die Tropfen im Rohr
> herunter und kommen irgendwann unten im Keller aus einem Ablaufröhrchen
> heraus.

Deine Theorie ist richtig. Und das ist schlecht!

Man darf bei einem Heizkessel nicht einfach die Verbrennungstemperatur 
verändern. Die Kessel sind durchgerechnet auf eine Leistungsabgabe durch 
den Brenner. Wenn Du durch einen Brennertausch einen Flammenwerfer durch 
ein Teelicht ersetzt, kann die Heizung nicht mehr in den angedachten 
Parameterbereich laufen. Im schlimmsten Fall verringert das den 
Wirkungsgrad der Heizung enorm, weil der benötigte Temperaturgradient im 
Brennraum fehlt.

von Gaehn... (Gast)


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Nettes Vielgeseiher bisher. Das Problem ist doch nur, wo das Kondensat 
anfaellt und die dortive Entsorgung. Also Foto bitte, da ich mir das so, 
wie beschrieben, nicht vorstellen kann.

von Es ist wie es ist (Gast)


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Es gibt nur einen Grund, ...

Brenner an, Abgase ziehen durch den Schornstein, gut so...

Benner aus, die Abgase bleiben im Schornstein stehen und kühlen sich ab, 
Kondensat entsteht, sehr schlecht...

Man muss lediglich dafür sorgen das die Abgassäule den Kamin verlassen 
kann, gut,...

von Andreas S. (igel1)


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Liebe Thread-Teilnehmer,

ist ja toll, welche Gedanken Ihr Euch so macht und welche Hinweise Ihr 
mir gebt.  Ich habe verstanden, dass Ihr noch mehr Input braucht und 
werde daher versuchen, die folgenden Infos heute im Verlauf des Tages 
nachzuliefern:

- Bild vom Kondensatröhrchen, was aus dem Kamin kommt
- Typ des alten Brenners
- Typ des neuen Brenners
- Typ des Kessels

Bis dahin nur so viel:

Ich habe den Brenner nicht selbst getauscht (war zwar technisch kein 
Akt, aber spätestens beim Einmessen hätten mir die Messgeräte gefehlt). 
Das hat mein Installateur gemacht, den ich für einen fähigen Mann halte.

Mit dem Schornsteinfeger habe ich auch schon wegen des Kondensats 
gesprochen - auch er bestätigte die These von den kälteren Abgasen.
Als ich ihm von meiner Pumpenidee erzählte, murmelte er irgendetwas von 
"schau mal bei Pumpen für Brennwertkessel nach". Er hat also auch kein 
generelles Stopschild hochgehalten - was mich sehr beruhigt hat.

Soweit erst einmal die Vorab-Infos. Jetzt muss ich mich erst einmal um 
Hund, Familie und ein paar andere ToDo's kümmern, danach sammle ich die 
o.g. Infos zusammen.

Ich melde mich im Verlauf des Tages mit den Zusatzinfos hier wieder.
Stay tuned :-)

Igel1

von Andreas S. (igel1)



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Liebe Forenmitglieder,

hier also die versprochenen Bilder

- Typschild des alten Elco-Brenners
- Typschild des Buderus Kessels
- Typschild des neuen Weishaupt Brenners
- Aufnahme Wand mit Kaminzug
  (auf der einen Seite der Wand steht die Heizung)
  (auf der anderen Seite der Wand ist die Wartungsklappe montiert)
- Aufnahme Drainröhrchen
  (Unterkante Röhrchen über Boden:  2,5 cm gemessen)
  (Oberkannte Röhrchen bei Wandaustritt:  6,0 cm gemessen)
- Aufnahme Wartungsklappe

Die Originalbilder (und noch ein paar mehr Bilder) in Hochauflösung 
findet Ihr hier in meiner Dropbox:
https://www.dropbox.com/sh/himtabsuhgnffwz/AACJVxd43opTwaZZF4zAK9EXa?dl=0

Solltet Ihr weitere Bilder/Infos benötigen, so lasst es mich wissen.

Wie Ihr seht:  Der Auslauf des Drainröhrchens ist leider, leider 
supertief.

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


Angehängte Dateien:

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... das letzte Bild war versehentlich nicht die Wartungsklappe - die 
reiche ich hiermit nach ...  (habe gerade mit Schrecken gesehen, dass es 
dort scheinbar auch schon rausgesuppt ist).

Viele Grüße

Igel1

von Rainer V. (a_zip)


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Also wenn du dem Menschen, der den Umbau gemacht hat, voll vertraust, 
was sagt der denn zum Problem?? Und ehrlich gesagt sehe ich irgendwie 
die Brühe doch schon auf deinem Kellerboden. Offensichtlich ist doch 
beim alten Brenner kein Kondensat angefallen, so dass ich doch verlangen 
würde, dass das bei dem neuen auch so ist. Oder hat dich dein Spezi vor 
dem Umbau darauf hingewiesen, dass zukünftig eine erhebliche Menge 
Kondensat anfallen wird? Angenommen du baust so eine Hebeanlage jetzt 
ein und der Schornsteinchef akzeptiert das, so hast du doch bis in alle 
Ewigkeit einen Wartungsaufwand, den ich nicht haben möchte...
Also was sagt dein Heizungsspezi?
Gruß Rainer

von Michael M. (michaelm)


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Hi Andreas,

nicht nur "scheinbar"... :-(
Das Typenschild (Buderus) ist von der Regelung, nicht vom Kessel selbst; 
ist jedoch weniger wichtig. ;-)

Hast du das Messprotokoll von der Inbetriebnahme?
Sonst würde ich das an deiner Stelle mal anfordern...
Nebenbei auch (nicht zu) alte Wartungsprotokolle, wo man entnehmen kann, 
wie die Brenner-Einstellung mal war? Die dort abgebildete alte 
Öldüsen-Dose ist ja nur "die halbe Wahrheit" . ;-)

Zum Schornstein:
Mit Kondensatpfanne "mal eben ein Stück höher setzen" wird wohl nichts: 
da ist nämlich noch die Reinigungstür, die das (wahrscheinlich) 
verhindern wird.

Es bleibt also m.E. nur die Pumpenlösung so zu realisieren, dass ein 
Überlaufen jedenfalls vermieden wird.
Du kannst davon ausgehen, dass die Kond.-Pfanne selbst ca. 50mm hoch ist 
(Rand), was ein wenig zusätzliche Sicherheit in der Höhe bringt.
Der Schlauch (Einleitung zur Pumpe) darf keinesfalls einen kleineren DM 
haben als der Drain-Abflussstutzen, sonst bleibt dir da der Sott hängen!

von Heinz R. (heijz)


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Rainer V. schrieb:
> Offensichtlich ist doch
> beim alten Brenner kein Kondensat angefallen, so dass ich doch verlangen
> würde, dass das bei dem neuen auch so ist.

Der neue Brenner wird dafür vermutlich ein paar Liter weniger Öl pro 
kalte Nacht verbrauchen, also irgendwie auch gut so


Egal, ist jetzt so - du musst das Beste draus machen

Entweder Wanne täglich ausschütten - oder nimm was vom Boden aus und bau 
dort eine Pumpe ein

ich habe allerdings noch nie eine so tief eingebaute Kamintüre 
gesehen...

von Michael M. (michaelm)


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Heinz R. schrieb:
> ich habe allerdings noch nie eine so tief eingebaute Kamintüre
> gesehen...

.... ist bedingt durch die recht niedrige Höhe des Abgasstutzens vom 
Kessel. ^^
Man hätte vllt. das Rauchrohr höher einführen können, das sind jedoch 
oft andere Hindernisse im Weg

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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aber ist doch wirklich Murks...für ein paar Liter Öl so einen Mist an 
der Backe...und noch einmal die Frage, ist dieser Anfall von Kondensat 
wirklich ok für den neuen Brenner oder wurde hier nicht ordentlich 
angepaßt - wie oben schon jemand vermutete? Ich rutschte da nicht 
glücklich ins neue Jahr :-)
Gruß Rainer

von Gaehn... (Gast)


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Ich hab's irgendwie immer noch nicht: Auf Bild 49 ist links der Kessel 
zu sehen. Hinter dem schwarzen Eimer ist ein "Schacht" zu sehen, aus dem 
vermutlich ein gammeliges Kupferrohr rausschaut, welches der 
Kondensatablauf sein soll. Vielleicht auch Stahl. Beides hält jedenfalls 
nicht lange dem korrosiven Kondensat stand und ist ein Mangel. Es müßte 
Kunststoff oder Edelstahl sein (besser Kunststoff). Dir wird wohl 
deshalb bald auch der Schacht weggammeln. Ich würde mich mal fragen, wie 
das überhaupt an das Abgasrohr im Schacht angeschlossen ist.........

Wenn also links der Kessel ist, muß der Brenner und der Abgasanschluß 
des Kessels noch weiter links (nicht im Bild) sein. Wie ist denn da der 
Abgasweg zu Deinem Kondenswasserablauf??? Das Rohr hinter dem weißen 
Eimer (, welcher vermutlich  das Tropfwasser des inkontinenten roten 
Absperrventils auffangen soll)?

Und erst recht nicht verstehe ich, wie die Revisionsklappe da räumlich 
im Verhältnis einzuordnen ist. Die ist in der Wand im rechten Nebenraum?

Wie auch immer: Manuelles entsorgen von Kondenswasser ist ein Mangel. Es 
sei denn, Du wurdest vorher darauf hingewiesen und wolltest es 
(vielleicht aus vermeindlicher Kostenersparnis) so haben. Das das so 
nicht funktioniert, hast Du jetzt ja auch festgestellt und man sieht es 
ja auch am Bodensiff.

Da gibt es nur eines:
Den Schacht aufkloppen. Der Heizie hat gemäß neuem Putz sowieso nur die 
untersten 10 cm aufgemeißelt, um den verpfuschten Anschluß des dünnen 
Rohres zu machen. Da muß so oder so was gemacht werden (s.o.). Dann kann 
das Rohr auch höher gesetzt werden. Mehr als gute 40 cm wird allerdings 
nicht möglich sein, reicht aber auch.
Es muß in dem Raum ja einen Ablauf oder Anschluß für das Überdruckventil 
des Warmwasserspeichers geben. Sollte der Speicher woanders sein (was 
unüblich wäre), sollte die Überdrucksicherung des Heizkreises an einen 
Ablauf angeschlossen sein. Üblich ist, beide an den selben Ablauf 
anzuschließen. Ein Bodenablauf wird ja wohl nicht vorhanden sein, sonst 
hättest Du (als Provisorium) ja schon längst einen Schlauch auf das 
Gammelrohr geschellt.
Auf jeden Fall versuchen, ohne Kondensathebeanlage auszukommen! Das ist 
nämlich voll Sch... (und zwar von Anfang an, schon allein wegen der 
Anfangskosten). Versuche, irgendwo Zugang zum Abfluß zu bekommen. Ein 
Höhenunterschied von knapp 50 cm als Gefälle ist ja möglich.

Wegen der Kondensateinleitung ins Abwasser brauchst Du Dir übrigens 
keine Sorgen zu machen: Erst ab 200 kW mußt Du eine Neutralisation 
vorschalten. Es gibt seit Jahren auch nur noch schwefelarmes Öl.Und wenn 
es an die Überdrucksicherung des Speichers angeschlossen ist, gibt es 
auch immer genügend Verdünnung. Da geht mehr durch, als man glaubt.

von Gaehn... (Gast)


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Gaehn... schrieb:
> Ich würde mich mal fragen, wie
> das überhaupt an das Abgasrohr im Schacht angeschlossen ist.........

Nachtrag: Du kannst ja mit Spiegel und Taschenlampe erstmal ein Blick 
durch die Revisionsklappe auf den Boden werfen, um traurige Gewißheit 
über den Anschluß zu haben...

von Der Funki (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Liebe Forengemeinde,
>
> mich würde einmal Euer Rat und Eure Einschätzung interessieren:
>
> Nachdem ich meinen Elko-Ölbrenner durch einen gebrauchten
> Weisshaupt-Ölbrenner ersetzt habe (angeblich der Mercedes unter den
> Ölbrennern), läuft mir förmlich die Brühe aus dem Kamin.

Der Schornsteinfeger hat die Anlage abgenommen?

Oder hast Du illegal daran herum gebastelt?

von Michael M. (michaelm)


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Ich finde es schon erheiternd für den Neujahrs-Morgen, was hier für 
Wortmeldungen kommen... :D

Gaehn... schrieb:
> Ich hab's irgendwie immer noch nicht...
Offensichtlich.

> Ich würde mich mal fragen, wie
> das überhaupt an das Abgasrohr im Schacht angeschlossen ist.........
Tja, wenn man keinen Durchblick hat... ;-D

> Es muß in dem Raum ja einen Ablauf oder Anschluß für das
> Überdruckventil des Warmwasserspeichers geben. Sollte der Speicher
> woanders sein (was unüblich wäre)....
Es MUSS garnix.
Stell dir vor, es gibt such Heizungsanlagen ohne WW-Bereitung.
Unüblich ist eine getrennte Aufstellung eines WW-Speichers auch nicht; 
es kommt eben auf die Platzverhältnisse im  Raum an. ;-)

>...sollte die Überdrucksicherung des Heizkreises an einen
> Ablauf angeschlossen sein.
"Sollte" ist auch nicht MUSS. :-) Ich behaupte, in ca. 80-90% aller 
Fälle ist sie an NICHTS angeschlossen. Erfahrung aus aus 35 Jshren.

> Üblich ist, beide an den selben Ablauf anzuschließen.
Wie oben bereits gesagt.....

> Ein Höhenunterschied von knapp 50 cm als Gefälle ist ja möglich.
*Wie bitte?* :-/

> Wegen der Kondensateinleitung ins Abwasser brauchst Du Dir übrigens
> keine Sorgen zu machen:
Ich bin nicht sicher, ob die Vorschriften länderrübergreifend 
einheitlich sind. Das würde ich ohne den Standort der Anlage zu kennen 
nicht sagen.

> Und wenn
> es an die Überdrucksicherung des Speichers angeschlossen ist, gibt es
> auch immer genügend Verdünnung. Da geht mehr durch, als man glaubt.
Hätte wäre wenn.... ;-)

> Da gibt es nur eines:
Eine (ziemlich konkrete) Handlungs-Anweisung ohne jegliche 
"Begutachtung" von dir, weil du die Anlage nicht im Original gesehen 
hast???
Aber aufgrund der Fotos Fragen über Fragen......

Das gibt's nur eins: Zurückhaltung mit Verallgemeinerungen, Behauptungen 
und Ratschlägen.
________________________

Der Funki schrieb:
> Der Schornsteinfeger hat die Anlage abgenommen?
>
> Oder hast Du illegal daran herum gebastelt?

Das finde ich schon sehr anmaßend, dem Fragesteller so etwas 
unterstellen zu wollen.
:-(((

: Bearbeitet durch User
von Es ist wie es ist (Gast)


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Wieso findest Du das? Ich finde es normal da nachzufragen.

Soviel ich weiß darf nur ein Fachmann an der Heizung arbeiten.

von Michael M. (michaelm)


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Es ist wie es ist schrieb:
> Soviel ich weiß darf nur ein Fachmann an der Heizung arbeiten.

Es kommt darauf an, an welchen Teilen der Anlage und außerdem würde 
ich das vom Kenntnisstand abhängig machen.
Es ist z.B. nicht verboten, eine Umwälzpumpe zu tauschen oder einen 
Leckage abzudichten, solange es nicht sicherheitsrelevant ist.
Bei Arbeiten an einer Gasanlage sieht das (rechtlich) schon ganz anders 
aus.
Es kommt eben auf die Fähigkeiten des Betreibers an.

Insofern sehe ich die Formulierung "illegal" als Unterstellung, 
mindestens jedoch sehr anmaßend an.

: Bearbeitet durch User
von Es ist wie es ist (Gast)


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Persönliche Meinungen dürfen ja kundgetan werden, damit habe ich keine 
Probleme.

von Es ist wie es ist (Gast)


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Vom Fach oder Kenntnisstand stufe ich ihn als völlig ahnungslos ein.

von Es ist wie es ist (Gast)


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Nach der Feuerstätten Verordnung muss er diesen Heizungsumbau vom 
Schornsteinfeger sowieso genehmigen lassen.

von Michael M. (michaelm)


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Es ist wie es ist schrieb:
> Vom Fach oder Kenntnisstand stufe ich ihn als völlig ahnungslos ein.

Bemerkenswert, wie du andere Menschen einschätzt und in eine Schublade 
steckst, ohne sie je kennengelernt zu haben. :-(

von Es ist wie es ist (Gast)


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Wer es nicht erkennt, der braucht hier auch nicht herum nölen...

von Michael M. (michaelm)


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Wer hier rumnölt, anstatt was Produktives zum Thema beizutragen, dürfte 
wohl klar sein. Deswegen (mach ich sonst nicht) von mir ein Minus.

von Schlaumaier (Gast)


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Die Aussage das nur ein Fachmann an der Anlage herum basteln darf ist 
falsch. Fakt ist. Die Anlage darf NICHT in Betrieb genommen werden bevor 
der Schornsteinfeger als Veranwortlicher die Anlage abgenommen hat. 
Erkennt der Schornsteinfeger Mängel macht der Laie es halt nochmal oder 
er holt sich ein Profi.

Grundsätzlich ist ein Berechnung der Anlage nach ehemals DIN 4705 (Die 
neue EU-Norm weiß ich nicht mehr auswendig ) vorzulegen und vom 
Schornsteinfeger per Messprotokoll nachzuweisen.

Soviel dazu.

Das sich hier viele über das Kondensat wundern. Das ist völlig normal 
und sogar noch relativ wenig. Ich kenne Anlagen die schaffen (ohne 
Regen) locker 15-20 Liter in der Woche, allerdings nicht in ein 
Privathaus.

Fakt ist folgendes.

Der TO soll die Reinigungstür öffnen (idealerweise wenn die Anlage nicht 
im Betrieb ist) und da mal rein schauen. Normalerweise sollte sich über 
der Reinigungstür eine "Rinne" befinden die das Kondensat um die 
Reinigungstür an der Wand entlang leitet. Ach und er Soll mal in ein 
Aquariumgeschäft oder sehr gut sortieren Baumarkt fahren. Da gibt es 
Schlauch/Rohrbürsten mit langen Führungsdraht (ca. 60-80 cm sollten 
normal reichen). Den mal in das Kondensatrohr schieben. Es gibt ein 
Grund warum der Schornsteinfeger den Kamin reinigen muss. ;))

Google mal nach den Begriff Kondensatschale Kamin So ein Teil sollte 
da eingebaut sein. Das Röhrchen da aus der Wand ist eigentlich völlig 
normal. Es sollte aber nicht so versifft aussehen. Und ich finde es ist 
viel zu tief eingebaut. Die meisten die ich gesehen habe lagen zwischen 
50 cm + 1 Meter über Boden.

Ich vermute das es aus schrottigen Material ist oder in der Nähe 
Schweißarbeiten durchgeführt wurden die den Edelstahl durch Metallflug 
von unedelen Material "verseucht" haben.

Die einzige Sinnvolle Lösung wäre folgende. Den Hersteller des 
Edelstahl-Kaminrohr herauszufinden. Dann den ganzen Bereich unten 
aufzukloppen, Ab der Reinigungstür nach unten alles neu und RICHTIG zu 
machen. Um Kosten zu sparen würde ich empfehlen die Stemmarbeiten und 
notfalls Verputzungsarbeiten selbst zu machen. Für den Rest fallen 
Materialkosten von ca. 100-250 Euro an je nach Hersteller und 
Durchmesser.

ABER vorher mal mit den Schornsteinfeger reden.

*Abpumpen ist die mieseste Idee überhaupt".

von Michael M. (michaelm)


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Schlaumaier schrieb:
> Die Anlage darf NICHT in Betrieb genommen werden bevor
> der Schornsteinfeger als Veranwortlicher die Anlage abgenommen hat.

Da unterscheiden sich Vorschriften und die Praxis erheblich und auch mit 
gutem Grund. Natürlich wird eine "enge" Kommunikation mit dem Schorni 
stattfinden.
Ohne technische Inbetriebnahme (durch den Fachbetrieb) wäre Schorni 
"fehl am Platz", denn ausnahmslos jede Feuerungseinrichtung muss 
eingemessen werden. Das macht der Fachmann allein schon deswegen, damit 
er dem Kunden die Sicherheit bietet, dass Schorni unnötigerweise nicht 
zwei Mal zur Abnahme erscheinen muss.

Zu den sonstigen "Fakten" kein Kommentar...

von Es ist wie es ist (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Die Anlage darf NICHT in Betrieb genommen werden bevor
>> der Schornsteinfeger als Veranwortlicher die Anlage abgenommen hat.
>
> Da unterscheiden sich Vorschriften und die Praxis erheblich und auch mit
> gutem Grund. Natürlich wird eine "enge" Kommunikation mit dem Schorni
> stattfinden.
> Ohne technische Inbetriebnahme (durch den Fachbetrieb) wäre Schorni
> "fehl am Platz", denn ausnahmslos jede Feuerungseinrichtung muss
> eingemessen werden. Das macht der Fachmann allein schon deswegen, damit
> er dem Kunden die Sicherheit bietet, dass Schorni unnötigerweise nicht
> zwei Mal zur Abnahme erscheinen muss.
>
> Zu den sonstigen "Fakten" kein Kommentar...

Nö, ich habe den Schorni vorher gefragt...

Der gab mir sogar gute Hinweise wer ordentlich arbeitet...

Obendrein habe ich mehrere Kamine mit einem Kessel Bypass retten können.

von Georg A. (georga)


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Schlaumaier schrieb:
> Die Aussage das nur ein Fachmann an der Anlage herum basteln darf ist
> falsch. Fakt ist. Die Anlage darf NICHT in Betrieb genommen werden bevor
> der Schornsteinfeger als Veranwortlicher die Anlage abgenommen hat.
> Erkennt der Schornsteinfeger Mängel macht der Laie es halt nochmal oder
> er holt sich ein Profi.

Das hängt wohl auch am Bundesland. In Bayern darf auch ein 
Nicht-Fachmann eine Heizung (ein)bauen (natürlich solange es nicht Gas 
ist), in anderen Bundesländern ist das wohl anders. Ich habe den neuen 
Ölkessel samt Kaminrohr auch selbst eingebaut und der Kaminkehrer (den 
ich natürlich auch vorher dazu befragt habt), hat alles problemlos 
abgenommen. War meine erste Heizung und es gab keinen Mangel. Er hatte 
auch kein Problem damit, dass ich die Anlage schon vor seinem Besuch 
anschalte. Aber man muss halt vorher mit ihm reden ;)

: Bearbeitet durch User
von Es ist wie es ist (Gast)


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So ist es

von Ralf X. (ralf0815)


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Es ist wie es ist schrieb:
> So ist es

Könntest Du mal versuchen, in 2021 die sinnvolle Funktion der 
Zitatfunktion zu begreifen und auch anzuwenden?

von Es ist wie es ist (Gast)


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Ich hätte Zuviel löschen müssen

von MaWin (Gast)


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Es ist wie es ist schrieb:
> Ich hätte Zuviel löschen müssen

Verstehe. Stattdessen machst du lieber komplett sinnlose Beiträge.

von Es ist wie es ist (Gast)


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Wie sinnvoll deiner ist hast Du schon mal überlegt?

von oszi40 (Gast)


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> Igel1
Meine unfachmännische Lösung wäre: großzügig Loch ausheben wenn möglich. 
Das Haus scheint ja nicht ganz neu und der Fußboden keine weiße Wanne 
gegen Grundwasser. Dann passt fast jede Pumpe.

von Rainer V. (a_zip)


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Michael M. schrieb:
> Bei Arbeiten an einer Gasanlage sieht das (rechtlich) schon ganz anders
> aus.t
> Es kommt eben auf die Fähigkeiten des Betreibers an.

Genau...habe seinerzeit die komplette Gas-Heizungsinstallation 
einschließlich Erdgastank im Hof selbst erstellt (Nordeifel). Der 
Gaslieferant hat eine Firma mit der Abnahme der Anlage beauftragt, der 
Schorni hat seinerseits geprüft und abgenommen und fertig. Einzige 
Beanstandung: die Gasleitung wurde nicht per Metalldübel im Haus 
befestigt...ein Punkt, an dem ich im Leben kein Problem gesehen hätte 
:-)
Gruß Rainer

von Martin S. (sirnails)


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Rainer V. schrieb:
> nicht per Metalldübel im Haus befestigt

War der vom BER? Genau das gleiche Problem.

Ist halt ein Brandschutzthema. Metalldübel halten auch bei Feuer noch.

von michael_ (Gast)


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Wurde scheinbar erst beim BER erfunden, um die Inberiebnahme zu 
verhindern.

von Schlaumaier (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Rainer V. schrieb:
>> nicht per Metalldübel im Haus befestigt
>
> War der vom BER? Genau das gleiche Problem.
>
> Ist halt ein Brandschutzthema. Metalldübel halten auch bei Feuer noch.

Es geht nicht direkt um ein Feuer sondern um einen "gebündelten Brand". 
ALLE Schornsteine müssen "Ausbrennsicher" sein. Was einfach gesagt 
bedeutet, sollte sich im Schornstein Ruß befinden der sich entzündet 
(Man redet von einen Schornsteinbrand) passiert i.d.R. nix. Es kommt 
sogar vor das die Besitzer es nicht merken, und der Schornsteinfeger die 
Spuren sieht und es ihnen sagt.

ABER das Rohr wird logoweise sehr heiß. Diese Hitze wird übertragen. Und 
selbstverständlich in die Plastikdübel. Die schmelzen weg und das wars. 
Der Schornstein "Zerfällt" weil die Halterungen ihn nicht mehr 
zusammenhalten.

Deshalb muss auch lt. Gesetz der Abstand zu brennbaren Bauteilen 10 cm 
min. betragen.

von Rainer V. (a_zip)


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michael_ schrieb:
> Wurde scheinbar erst beim BER erfunden, um die Inberiebnahme zu
> verhindern.

Verhindert hat es die Inbetriebnahme bei uns nicht. Der Mangel wurde 
schriftlich allen beteiligten Parteien (glaube sogar dem Bauordnungsamt) 
mit einer Ausbesserungsfrist von 4 Wochen mitgeteilt. Nach Austausch der 
Dübel wurde die Änderung von der Firma abgenommen und das Protokoll an 
alle Beteiligten geschickt. Ja und der Brandschutz, das ewige Thema... 
die Vorstellung, dass nach einem verheerenden Brand wenigstens noch die 
Metalldübel der Gasleitung dasein könnten, hat mich richtig getröstet 
:-)
Gruß Rainer

von Michael M. (michaelm)


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Schlaumaier schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Rainer V. schrieb:
>>> nicht per Metalldübel im Haus befestigt
>>....
.....
> Es geht nicht direkt um ein Feuer sondern um einen "gebündelten Brand".
> ALLE Schornsteine müssen "Ausbrennsicher" sein.....

Wenn du richtig gelesen hättest:
Die Metalldübel waren zur Befestigung der Gasleitung gefordert.

Was hat das mit Schornsteinzug und -Brand zu tun?? Nichts.

Ist der Silvesterkater noch nicht vorbei? ;-)

von Rainer V. (a_zip)


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Schlaumaier schrieb:
> Es geht nicht direkt um ein Feuer sondern um einen "gebündelten Brand".
> ALLE Schornsteine müssen "Ausbrennsicher" sein.

...was soll das denn jetzt? Es ging darum, dass die Gasleitung (vom 
Keller zur Therme) in der Wand nicht mit Metalldübeln befestigt war! ...

von Heinz R. (heijz)


Angehängte Dateien:

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Auch OT:

Ich habe meine Gastherme auch selber installiert incl. Aussenkamin
(Gasanschluss wurde durch Gastankersteller gemacht)

Der Schornsteinfeger hat nur gesagt ich müsse noch die Blende vom 
Abgasrohr innen anschrauben
Ist heute immer noch lose - es hat ihn seit 10 Jahren nicht mehr 
interessiert...

Aber irgendwas musste er ja sagen :-)

Und wer sich diesen Schwachsinn mit den 3mm-Löchern ausgedacht hat...


Und lustigerweise ist meine Gasleitung übrigens auch mit 
Kunststoffdübeln befestigt...

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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Heinz R. schrieb:
> Und lustigerweise ist meine Gasleitung übrigens auch mit
> Kunststoffdübeln befestigt...

...das wird deine Versicherung freuen :-)
Gruß Rainer

von Heinz R. (heijz)


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Rainer V. schrieb:
> ...das wird deine Versicherung freuen :-)
> Gruß Rainer

ich habe das nicht selbst gemacht - offiziell von der EnBW

von Rainer V. (a_zip)


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Ohne Verfolgungswahn oder starker Paranoia könnte ich damit leben :-)
Gruß Rainer

von Klempi (Gast)


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Hier wird mehrfach Brennwert und die alte Heizwert Technik durcheinander 
geworfen.
Fakt ist, das Edelstahl Abgasrohr ist mit Sicherheit nicht für den 
kondensierenden Betrieb zugelassen.
Das Röhrchen ist für den Ablauf von Regenwasser gedacht. Beim Start der 
Heizung kann ebenfalls etwas Kondensat entstehen, aber nicht dauerhaft 
im Betrieb.
Das wird dem Schorni nicht gefallen.
Da es vorher funktioniert hat, ist es sicher eine Frage der Einstellung 
des Brenners. Da kann der Fachmann helfen ;)

von Michael M. (michaelm)


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Klempi schrieb:
> Hier wird mehrfach Brennwert und die alte Heizwert Technik durcheinander
> geworfen.
Nö, keiner hat von Brenner im Brennwert -Betrieb geprochen.

> Fakt ist, das Edelstahl Abgasrohr ist mit Sicherheit nicht für den
> kondensierenden Betrieb zugelassen.
Du hast also die Zulassung des Rohres bereits gesehen? Toll

> Da es vorher funktioniert hat, ist es sicher eine Frage der Einstellung
> des Brenners. Da kann der Fachmann helfen ;)
Das hat bis jetzt niemand der Fachkundigen ernsthaft bezweifelt. :-O

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Klempi schrieb:
> Fakt ist, das Edelstahl Abgasrohr ist mit Sicherheit nicht für den
> kondensierenden Betrieb zugelassen.

Das ist in der heutigen Zeit völlig egal. Die Hersteller bauen die Teile 
nicht mehr doppelt sondern grundsätzlich für den 
Feuchtigkeits-Unabhängigen
 Betrieb.

Ihr verwechselt da nämlich ÜBERDRUCK- mit UNTERDRUCK-Betrieb. Da ist ein 
großer Unterschied. Und klar brauch man grundsätzlich eine Zulassung und 
wie schon erwähnt eine Berechnung die den Betrieb garantiert.

Klempi schrieb:
> Das Röhrchen ist für den Ablauf von Regenwasser gedacht. Beim Start der
> Heizung kann ebenfalls etwas Kondensat entstehen, aber nicht dauerhaft
> im Betrieb.

Das ist Unsinn.
Bei zu niedriger Abgastemperatur (es sind Temperaturen unter 30 °C 
möglich) kann IMMER Kondensat anfallen. Du kannst das mit deinen Auto 
vergleichen. Wenn die Scheiben beschlagen und du die Fensterheizung 
anmachen musst, dann hat dein Schornstein Kondensat. Und zwar aus den 
genau den selben Grund mit den fast genau der selben Bedingungen.

Nur das die "Heizung" im Auto dann du bist, die das Kondensat erzeugt. 
Deine Körperwärme und "Abgase" um genau zu sein.

von Michael M. (michaelm)


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Schlaumaier schrieb:
> Ihr verwechselt da nämlich ÜBERDRUCK- mit UNTERDRUCK-Betrieb.

Eine Abgasanlage für Öl- Heizwertbetrieb wird immer auf Unterdruck 
ausgelegt und zu legen sein.
NIEMAND hat bis jetzt diese Begriffe hier in der Diskussion genannt; 
warum unsinnigerweise jetzt ??

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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...Schlaumaier halt...

von Schlaumaier (Gast)


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Michael M. schrieb:
> NIEMAND hat bis jetzt diese Begriffe hier in der Diskussion genannt;
> warum unsinnigerweise jetzt ??

Ganz einfach. Im Unterdruckbetrieb sind die Abgase so heiß das sie 
freiwillig raus wollen. (Warme Luft steigt nun mal nach oben)

Im Überdruckbetrieb sorgt ein Lüfter dafür das sie raus müssen. 
Unterwegs kühlen sie ab, es wird Kondensat freigesetzt und der 
Schornstein wird "nass". Der Brennstoff des Kessels selbst ist dabei 
zunäst zweitrangig.

https://www.ikz.de/ikz-archiv/1996/10/9610037.php  <- Da wird das sehr 
gut erklärt.

von Michael M. (michaelm)


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Schlaumaier schrieb:
> .....

Jaja...... ^^

Nur: Leider (Entschuldigung dafür) tragen deine Ausführungeen nicht zur 
Problemlösung bei.
Wenn sich Andres (Themenstarter) wieder meldet, werden wir vielleicht 
erfahren, ob er
- in Zusammenarbeit mit dem Installateur eine Lösung finden konnte, denn 
das Phänomen ist eindeutig auf eine Veränderung der Br.-Leistung 
zurückzuführen, oder
- er in gleicher Weise (mit dem Inst.) eine Pumpen-Lösung anstrebt und 
diese verwirklicht wird.

Die von Andreas geschilderte Problematik hat nichts mit

- Schornstein-Querschnitt
- Zulassung des Edelstahlrohrs
- Unter-/Überdruck
- Neutralisation
- Schweißarbeiten
- unsachgemäßer (oder sogar illegaler) Installation
- Kunststoff-Dübeln

...usw. zu tun.
Jetzt weiß ich wieder, warum ich in einem anderen Fach-Forum 
ausgestiegen bin...  8-(

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6536071 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael M. (michaelm)


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Warum? schrieb im Beitrag #6536071:
> Na dann? Viel Kenntnis hast Du leider nicht.

Und das sollte jetzt ein sinnvoller Beitrag zur Lösung der Fragestellung 
sein? :-D

von Andreas S. (igel1)


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Liebe Helfer,

Danke erst einmal, dass Ihr Euch so viele Gedanken und so einen Kopf um 
meine Kondensat-Probleme macht.  Ich schätze das wirklich sehr und Eure 
Tipps und Hinweise weiten gut meinen Horizont..

Besonders Michael M. und Schlaumeier geben sich viel Mühe mit mir - 
einen extra Dank an die beiden!

Da ich scheinbar nicht genügend Infos hier bereitgestellt hatte, gab es 
einige Spekuationen rund um den Kamin, den Schorni und den Installateur.

Daher hier ein paar klärende Worte zur Historie:

- vor ca. 15 Jahren wurden Kessel und Brenner von unserem damaligen
  Vermieter getauscht (2 Jahre später übernahmen wir das Haus von ihm).

- vor ca. 14 Jahren wurde ein Edelstahlrohr in den Kamin eingezogen,
  nachdem sich Versottung durch die Tapete abzeichnete.
  Auch das organisierte der Vermieter.

- seit ca. 6 Jahren hatten wir - dann bereits als Eigentümer - immer
  wieder Probleme mit dem Elco-Brenner.

- vor 2,5 Jahren habe ich für ca. 200€ einen wenig gebrauchten, ca. 5
  Jahre alten Weishaupt-Brenner von einem Installateur bei ebay gekauft
  (inkl. nettem  Beratungsgespräch - der Mann war absolut seriös).
  Anschlüsse & Co. - alles war dabei.

- als mein Elco-Brenner erfuhr, dass es ihm an den Kragen gehen könnte,
  brannte er plötzlich ohne Fehl und Tadel weitere 2 Jahre, um dann
  im 2. Quartal (?) diesen Jahres in die ewigen Jagdgründe abzudanken.

- Mein Installateur baute netterweise den gebrauchten
  Weishaupt-Brenner ein. Er hat ihn auch eingemessen und die Werte
  waren super. Der Weishaupt-Brenner läuft seitdem absolut zuverlässig
  und Schorni hat vor wenigen Wochen noch seine jährliche Messung
  gemacht - alles supertoll.

  Zunächst fiel mir auch gar nicht auf, dass so viel Kondensat anfällt -
  vermutlich war zu dem Zeitpunkt, als es mir dann auffiel schon
  viel Kondensat ausgelaufen und im maroden Kellerboden unter dem
  Brenner versickert - Mist.

  Hätte ich den Brenner vom Installateur gekauft, würde ich ihm das
  Kondensat-Problem rüberschieben. Da ich den Brenner aber besorgt
  habe und super froh war, dass er ihn überhaupt eingebaut hat,
  werde ich ihn jetzt nicht dafür verantwortlich machen - das wider-
  spricht meinem Fairness-Gefühl.

- Schorni und Installateur habe ich zu meinem Kondensat-Problem befragt.
  Installateur: keine Zeit, muss zur nächsten Baustelle, hetz, hetz,
  renn, renn ... (... er hat schon so viel für uns getan - ich hab's
  ihm also wirklich nicht übel genommen).
  Schorni per Telefon: "schau mal nach Pumpen - bei Brennwertkesseln
  werden die ebenfalls verwendet, ist kein grosser Akt."
  Auch mit meinem Vorschlag, die Pumpe selbst einzubauen, hatte er
  keine Probleme - scheinbar auch nicht mit der Einleitung des
  Kondensats ins Abwasser.

So - das ist also die aktuelle Situation.
Sie ist, wie sie ist und nachträgliche Diskussion der Historie bringt
nicht viel - ich muss jetzt das Beste daraus machen.

Ich überlege aktuell, mit der bereits weiter oben erwähnten Pumpe
der Fa. Sauermann mein Glück zu versuchen:
https://sauermanngroup.de/de/product/pump/si-61

Wenn das mit der Pumpe dann zu viele Probleme macht, kann ich immer
noch den Brenner wechseln oder den Kamin aufstemmen lassen, oder das
Haus abreißen, oder, oder ...

Aber erst einmal wollte ich die Pumpe probieren. Dank Corona verbringe 
ich aktuell viel Zeit zu Hause und kann die Konstruktion daher gut im 
Blick halten.

Was meint Ihr dazu?

Viele Grüße

Igel1


PS:  das Drainrohr sieht auf den Fotos vielleicht etwas vergammelt aus,
macht auf mich aber einen intakten, korrosionsmäßig nicht
angegriffenen Eindruck.

von Schlaumaier (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Was meint Ihr dazu?

Ich sag mal so. Irgendwo muss das Kondensat ja hin. Und wenn die Pumpe 
da funktioniert in deiner Anlage WARUM NICHT.

Aber ganz ehrlich. Die Montageanleitung ist der letzte MÜLL. Wenn 
überhaupt würde ich die von einen Fachmann einbauen lassen. Vielleicht 
weiß dein Installateur eine Empfehlung / Produkt was den Job übernehmen 
kann.

ICH würde nachdem ich die Anleitung gesehen habe, die Pumpe weder kaufen 
noch einbauen. Die Übersetzung von den Teil ist grotten schlecht.

Das sagt aber nix über die Pumpe selbst aus. !!!!

https://www.thermondo.de/info/rat/vergleich/kondensatpumpe/  <- schöne 
Erklärung zu so einer Pumpe und ich denke die haben auch was im Angebot.

Vielleicht da mal anrufen. ?!?

von Michael M. (michaelm)


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Andreas S. schrieb:
> Ich überlege aktuell, mit der bereits weiter oben erwähnten Pumpe
> der Fa. Sauermann mein Glück zu versuchen:

Moin,
ich hätte (mir persönlich) nun z.B. diese ausgewählt:
https://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR-p10733h46s420-Wilo-Plavis-013-C-25.html

Ich fürchte, dass du wegen der Höhenverhältnisse ohne "Vertiefung" im 
Boden nicht zum Ziel kommst, also Stemmhammer-Einsatz.
Soweit ich das sehe, gibt es die (lt. PDF) noch in einer etwas kleineren 
Ausführung mit "011" anstatt "013" in der Bezeichnung.

Die anderen "Oder" sind für meinen Teil außerhalb der Diskussion. ;-)

von Rainer V. (a_zip)


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Danke für die Zusammenfassung. Und das Problem mit dem Kondensat löst 
sich für mich immer noch nicht. Da ich aber immer nur mit Gasthermen zu 
tun hatte, verstehe ich das Problem wahrscheinlich gar nicht. Für mich 
stellt es sich so dar...der Brenner ist so eingestellt, dass kaum 
Kondensat im Rohr anfällt, der Brenner arbeitet so, dass erhebliches 
Kondensat anfällt und das muß aktiv entsorgt werden. Beide Zustände 
müssen dem Heizungsspezi doch bekannt sein, d.h. er hätte bei dem Umbau 
auf den Kondensatanfall hinweisen müssen. Mehr noch, er hätte doch 
darauf hinweisen müssen, dass die vorhandene Konstruktion für den 
Kondensatanfall nicht ausreichend ist. Aber egal, auch wenn "keine 
Hebeanlage" immer noch die Beste ist, wird der TO da irgendwas 
dranfriemeln müssen...
Viel Erfolg und Gruß Rainer

von Andreas S. (igel1)


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> Aber egal, auch wenn "keine Hebeanlage" immer noch die Beste ist,
> wird der TO da irgendwas dranfriemeln müssen...

Schön gesagt - da hat Rainer V. vermutlich recht :-)


@Michael M.:
> ich hätte (mir persönlich) nun z.B. diese ausgewählt:
> https://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR-p10733h46s420-Wilo-Plavis-013-C-25.html

Ja, hübsch ist die schon, aber die hat die Schlaucheinlässe oben und ich 
kann ja den Schlauch nicht vom Drainrohr 10cm nach oben in das 
Pumpengefäß führen. Das müsste die Brühe ebenfalls 10cm im Kamin 
ansteigen und würde dann vermutlich auf der anderen Seite zur 
Wartungsklappe hinauslaufen.

Oder würdest Du einfach ein Loch für das Drainrohr in die Plastikwand 
des Behälters reinbohren und das Drainrohr dann da reinschieben? Dann 
müsste ich vermutlich das Dingen noch etwas "tunen", damit die Pumpe 
frühzeitig anspringt, wenn der Pegel noch unterhalb des gebohrten Loches 
liegt.

Genau aus diesem Grund liebäugle ich mit der Sauermann-Pumpe - die 
scheint den Einlass ganz, ganz tief unten zu haben.
https://sauermanngroup.de/de/product/pump/si-61
Wenn ich mir allerdings das Bild auf S.3 der Beschreibung jetzt gerade 
nochmals ansehe, zweifle ich langsam an meiner Annahme, dass die Pumpe 
den Einlass ganz unten hat:
https://sauermanngroup.de/sites/default/files/Si-61.pdf

Oder dann doch die billig dreinschauenden Nanotech-Pumpen?
(https://www.calpeda.de/media/pdf/8a/a4/c6/KONDENSATPUMPEN.pdf)

Eigentlich bräuchte ich gar keine Schwimmer-Regelung: Ich schmeiße die 
Pumpe zeitgesteuert einfach jeden Tag 2x für eine Minute an und gut ist.

Viele Grüße

Andreas

von citizen c (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Liebe Forengemeinde,
>
> mich würde einmal Euer Rat und Eure Einschätzung interessieren:
>
> Nachdem ich meinen Elko-Ölbrenner durch einen gebrauchten
> Weisshaupt-Ölbrenner ersetzt habe (angeblich der Mercedes unter den
> Ölbrennern), läuft mir förmlich die Brühe aus dem Kamin.
>
> Meine Vermutung: der Weishaupt-Ölbrenner hat evtl. niedrigere
> Abgastemperaturen als der Elko-Brenner, was dazu führt, dass der
> Wasserdampf in den Abgasen bereits im Kamin kondensieren (zum Glück habe
> ich ein Edelstahlrohr im Kamin).
>
> 1.) Was haltet Ihr von meiner Kondens-These oben?

Naja, zur Lösung deines Problems wird das wenig beitragen aber die 
Abgastemperatur kann man entweder messen oder entnimmt sie dem letzte 
Zettel vom Schorni.

Und wenn die heute niedriger liegen sollte als vor Jahren dann liegt das 
bei gleichem Kessel einzig daran das der getauschte  Brenner ggf. auf 
eine niedrigere Feuerungsleistung eingestellt ist, die bestimmt sich 
primär aus der Wahl der Düse und dem Pumpendruck kann ja sein das der 
Monteur das mit dem Gebrauchtteil einfach übernommen hat ohne sich am 
jetzigen Kessel zu orientieren.


 Einfach mal den Verbrauch pro Std. ermitteln, Feuerungswärmeleistung 
überschlagen dann mit der Nennkesselleistung vergleichen.[a]

 Dem Kamin hätte man evtl. besser zur rechten Zeit (in den 90ern) 
einfach eine Haube mit Orkan verpasst u. einen Zugregler/Nebenluftklappe 
die hat zwar primär eine andere Aufgabe (Zugbegrenzung das die Flamme 
nicht abreißt) hilft aber sicher auch diesem Problem entgegenzuwirken. 
Weiters ein -alter Kessel mit einem Gelbbrenner-. Die arbeiten nunmal 
'optimal' bei Nennleistung mit Abgastemperaturen jenseits 200°C darauf 
ist auch der alte Kamin ausgelegt bringt einem aber auch an die Grenze 
der erlaubten Verluste. Reduziert man jetzt die Feuerungsleistung um 
bisl Abstand zu den '04 reduzierten erlaubten Grenzwerten zu kriegen, 
sinkt die Abgastemp. Mit dem Feintuning hinsichtlich einer sauberen 
Verbrennung wird das weniger zu tun haben.

Habe den gleichen Brenner an einem Buderuskessel aus 1979 27-33kW 
untergrenze 22kW drunter wird der zu Tropfsteinhöhle ;) Schornsteinfeger 
war letztes Jahr spät im Dez. dran, drum weis ich das noch  TAbgas ca. 
175 O2 ca 5% Verlust ~7 co ~ irgendwas um 200ppm geht besser aber da 
sich Messmittel auf ein zugekniffenes Auge u. ein Termometer beschränken 
ist das gut. Gekauft auch bei ebay aber ~'05 200.- mit Ölzähler :)

Blablub langer Rede kurzer Sinn, Schornstein mit gutem Zug tut gut. ;)

[a] 1 Liter Heizöl EL ≈ 0,84 kg bei 15 °C
Feuerungswärmeleistung [kW] = Öldurchsatz [kg/h]  * 11,9


>
> 2.) Welche Pumpe würdet Ihr für mein Vorhaben empfehlen?
>     (und wie würdet Ihr das ganze aufbauen?)
>     Insbesondere wg. zwei Aspekten:


Gute Frage.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Andreas S. schrieb:
> Eigentlich bräuchte ich gar keine Schwimmer-Regelung: Ich schmeiße die
> Pumpe zeitgesteuert einfach jeden Tag 2x für eine Minute an und gut ist.

Glaube ich nicht, da die Heizung je nach Bedarf MEHR oder weniger heizt 
und dem entsprechend Kondensat anfällt. Trockenlauf wird auch nicht der 
Idealfall für eine Pumpe sein. Bestelle Dir Pumpen Deiner Wahl und baue 
die passende ein.
Ein Pumpensumpf ist natürlich die optimale Lösung, da man im Ernstfall 
auch bei Kellerhochwasser SOFORT einen guten Platz für eine 
Abwasserpumpe hat!

von Klempi (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Das ist in der heutigen Zeit völlig egal. Die Hersteller bauen die Teile
> nicht mehr doppelt sondern grundsätzlich für den
> Feuchtigkeits-Unabhängigen
>  Betrieb.

Nein. Stimmt nicht. Was soll das letztere eigentlich sein? lol

Schlaumaier schrieb:
> Das ist Unsinn. Bei zu niedriger Abgastemperatur (es sind Temperaturen
> unter 30 °C möglich) kann IMMER Kondensat anfallen.

Unsinn ist was du so postest. Was glaubst du warum stehen da 
Abgastemperaturen über 150°C auf den Messzetteln vom HZB und Schorni?
Könnte er doch bei 30°C messen, ist auch gleich der Wirkungsgrad besser. 
Fällt mir echt nichts mehr zu ein.

Für den TO, ist ja schön dass dein Schorni so entspannt ist. Dann mach 
ne Pumpe dran und gut.
Das Kondensat sollte nicht mehr so sauer sein wie früher mit dem 
Schwefel im Öl. Trotzdem darfst du es (nicht neutralisiert) nicht in den 
Kanal einleiten. Dem Schorni ist es egal, mir auch, aber dem Abwasser 
Zweckverband darfst du es nicht erzählen.
Kondensatpumpen für (Brennwert) Heizungsanlagen gibt es im Fachhandel 
und sicher auch im www.
Wenn du das sowieso so machst, warum diese ewige Diskussion?

von Klempi (Gast)


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Such beim Buchhändler nach: 
sfa-sanibroy-sanicondens-pro-kondensathebeanlage-kondensatpumpe

Billiger wird das nicht. Im Fachhandel kosten die 3-4 mal so viel.

von Michael M. (michaelm)


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citizen c schrieb:
>.....

Geht das nun schon wieder los? Es wurde alles in gefühlten drei bis 
fünf Dutzend Beiträgen mühsam auseinander dividiert, die Fakten 
herausgearbeitet und nun das.... :-(((((
__________

Andreas S. schrieb:
> Ja, hübsch ist die schon, aber die hat die Schlaucheinlässe oben und ich
> kann ja den Schlauch nicht vom Drainrohr 10cm nach oben in das
> Pumpengefäß führen.
Du sprchst ja von 50mm über dem Boden. Das Auslaufrohr der K.-Pfanne hat 
ein kleines Gefälle (bitte prüf das!) und der Pfannenrand im Schornstein 
dürfte um die 50mm (vllt. sogar 70mm je nach Hersteller) hoch von deren 
Boden gemessen sein (bitte nagel mich nicht fest :-) ).

> Das müsste die Brühe ebenfalls 10cm im Kamin
> ansteigen und würde dann vermutlich auf der anderen Seite zur
> Wartungsklappe hinauslaufen.
Was man natürlich vermeiden muss!

> Oder würdest Du einfach ein Loch für das Drainrohr in die Plastikwand
> des Behälters reinbohren und das Drainrohr dann da reinschieben?
Das wäre zwar nicht im Sinne der Gewährleistung, jedoch im Zweifel JA, 
wenn's denn wegen der Höhe sein muss.
Allerdings muss die Durchführung selbstredend dicht sein! Ich weiß, 
das es solche passenden Rohrdurchführungen (Schlauchnippel mit 
Gewindestück auf der anderen Seite) gibt, habe aber keine Idee für den 
Bezug (das ist schon zu lange her und der Platz im Bio-Rechner ist 
anderweitig vergeben)...

> Dann
> müsste ich vermutlich das Dingen noch etwas "tunen", damit die Pumpe
> frühzeitig anspringt, wenn der Pegel noch unterhalb des gebohrten
> Loches liegt.
Ich würde sie durchaus mit ihrem Schwimmerschalter arbeiten lassen, wenn 
irgendmöglich.
Als zusätzliche Sicherheit käme ein Zwangslauf (2 x pro d) von wenigen 
Sekunden ganz gut; ausprobieren, wie viel Zeit nötig ist. Einfach mit 
einer ODER-Schaltung realisieren.
_

Was Kondensat-Einleitung angeht: Die Vorschriften lassen sich im Netz 
nachlesen (z.B. ATV Merkblatt M251); außerdem dürfte dein HB 
(=Heizungsbauer) das aus dem Eff-Eff sagen können.

von Heinz R. (heijz)


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Wurde zwar schon mal angesprochen - aber was spricht dagegen einfach 
paar Quadratzentimeter vom Estrich / Betonboden raus zu nehmen und die 
Pumpe da rein zu stellen?

Man zeichnet die benötigte Fläche an, bohrt dann mit z.B. einem 
8mm-Bohrer Loch neben Loch, danach wird innen raus gemeißelt

nach einer Stunde Lärm passt das Ding da rein...

Es mag optisch nicht die schönste Lösung sein, aber in dem Fall - ich 
sage mal dem Baustil angepasst

von Serge W. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Meine Vermutung: der Weishaupt-Ölbrenner hat evtl. niedrigere
> Abgastemperaturen als der Elko-Brenner, was dazu führt, dass der
> Wasserdampf in den Abgasen bereits im Kamin kondensieren

Hallo und Sorry für die spätere Antwort.

Das von Dir beschriebene Verhalten ist auch bei mir nach einem 
Brennertausch aufgetreten. Daraufhin hab ich den Heizungs-Fachmann noch 
einmal einbestellt (ich kenne mich damit nicht so gut aus) und daraufhin 
wurden:

- Zerstäüberdüse ausgetauscht
- Ölpumpe neu justiert (Unterdruck, da sie das Öl selbst aus dem Tank 
saugt)
- Ölfiltereinheit erneuert

weil der neue Brenner nur noch eine Leitung benötigt, der alte hatte 
zwei, für Hin- und Rücklauf. Die gehen jetzt nur noch bis zur neuen 
Filtereinheit, danach gibt's eine einzelne Leitung zum Brenner.

Nebenbei wurde mir nahegelegt, die Heizung auf Erdgas umzustellen, ich 
würde auch eine Förderung bekommen. Viele aus meinem Dorf haben dies 
bereits getan, die Öltanks entfernt und freuen sich über einen neu 
gewonnenen Kellerraum. Macht Sinn, aber ich habe (wie in einem anderen 
Thread bereits geschrieben) einen 10.000 Liter Erdtank unter dem Garten, 
werde also bei Öl bleiben.

Jedenfalls hatte ich nach den o.g. Maßnahmen keine Probleme mehr mit 
Kondenswasser. Zu sparsame Brenner sind eben nicht immer von Vorteil.

Grüße, Serge

von Serge W. (Gast)


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Ach so, die 10.000 Liter reichen für zwei Winter (Heizung und 
Warmwasser) und hier in Süddeutschland auf 900m Höhe ohne Nachbarn hat 
man einen anderen Verbrauch als in der z.B. Innenstadt von Hannover...

Wichtig ist (so sagte man mir), dass die Abgastemperatur entsprechend 
hoch ist, darum hab ich auch keinen Blaubrenner. Ich muss auf mind. 
160'C kommen, damit der Kamin zieht und nichts versottet. Habe keinen 
Einsatz/Rohr im Kamin, sondern wie 1909 für die damalige Kohleheizung, 
ist nie geändert worden.

Grüße, Serge

von Michael M. (michaelm)


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Und, meinst du, dass deine Schilderungen nun zielführend für Andreas 
sein könnten oder sind?

von Serge W. (Gast)


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Ja, da beim TE

- Abgastemperatur zu gering ist
- Brenner/Düse zu geringe Leistung hat

Serge W. schrieb:
> Wichtig ist (so sagte man mir), dass die Abgastemperatur entsprechend
> hoch ist, darum hab ich auch keinen Blaubrenner. Ich muss auf mind.
> 160'C kommen, damit der Kamin zieht und nichts versottet.

von Michael M. (michaelm)


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Serge W. schrieb:
> Ja, da beim TE
>
> - Abgastemperatur zu gering ist
> - Brenner/Düse zu geringe Leistung hat

Ah ja, wirklich ....!
Auf diesem  Wissenstand bin ich (und Mitleser) seit mittlerweile sechs 
Tagen, nur "wenige" Minuten nach Fragestellung. ;-)

von Andreas S. (igel1)


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> Und, meinst du, dass deine Schilderungen nun zielführend für Andreas
> sein könnten oder sind?

@Michael M.:  sei bitte nicht so streng mit den Mitstreitern hier im 
Forum :-)  Auch die Geschichtlein drum herum bilden.  Und außerdem soll 
es ja allen Teilnehmern Spaß machen.

Zumindest trösten mich die Erfahrungsberichte ein wenig über meine 
eigene Misere hier hinweg - und nicht nur das Wissen, sondern auch die 
Psyche wollen ja gepflegt werden :-)

Nevertheless muss ich natürlich gestehen, dass Deine zielgerichteten 
Hinweise schon echt Gold wert sind und mir bislang am meisten geholfen 
haben.

Ich überlege sowieso gerade, ob ich nicht doch auf Heizungsinstallateuer 
umsatteln soll - wo ich die halbe Ausbildung hier im Thread schon hinter 
mich gebracht habe ....    Außerdem scheint es einem begnadeten 
Installateur auch finanziell besser zu gehen als einem eher 
halb-begnadeten Akademiker.

Aber bevor ich's vergesse: Danke an Klempi für den Pumpenlink - die 
SFA-Teile machen auch einen guten Eindruck.

Mein letzter Favorit ist gerade diese Pumpe hier:
https://sauermanngroup.de/de/product/pump/si10-universl
... mit schöööön niedrigem "Einlauf".

Bin mir allerdings unsicher, ob die Pumpe nur für Klimaanlagen oder auch 
für Heizungskondensate geeignet ist. Ich denke, ich rufe da morgen 
einfach einmal an.

Viele Grüße

Igel1

von Klempi (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Bin mir allerdings unsicher, ob die Pumpe nur für Klimaanlagen oder auch
> für Heizungskondensate geeignet ist. Ich denke, ich rufe da morgen
> einfach einmal an.

Anrufen kostet nichts. Die Pumpe ist aber für Klimageräte gedacht. Im 
Datenblatt findet sich keine Angabe zum min. pH Wert des zu fördernden 
Mediums. Außerdem wird sie ein Problem mit dem Schmutz haben, der nun 
mal beim Kamin mit dem Kondensat mit kommt. Beim Klimagerät ist das 
Kondensat eher sauber.

von Michael M. (michaelm)


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Hi Andreas,
ich schicke den Lacher mal vorweg: :-D

Andreas S. schrieb:
> Ich überlege sowieso gerade, ob ich nicht doch auf Heizungsinstallateuer
> umsatteln soll - wo ich die halbe Ausbildung hier im Thread schon hinter
> mich gebracht habe ....

Das kannst du machen; der Bereich Heizung war bei mir auch erst in 
späteren Jahren "dazugekommen". ;-)

Ja, ruf einfach an. Sie muss das saure Zeug schon garantiert 
abkönnen. Wenn nicht zugesichert, lieber eine andere dafür vorgesehene 
nehmen.

von Andreas S. (igel1)


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Ha - wieder was gelernt: evtl. könnte das Wörtchen "Flachabsaugung" mein 
Schlüssel zum Erfolg werden.

So etwas (aber bitte in klein und mit manuell justierbarem 
Absaug-Einschaltpunkt bei 25mm) wäre vielleicht ganz nett: 
https://www.conel.de/produkte/flow/tauchpumpe-12-mit-flachabsaugung-0

Oder das Wörtchen "separater Schwimmschalter", wie der hier:
https://sauermanngroup.de/de/product/pump/pe-5200
Wieder mit schöööön tiefem Einlauf.

Oder die hier:
https://www.calpeda.de/media/pdf/8a/a4/c6/KONDENSATPUMPEN.pdf
Da rufe ich morgen auch mal an (wobei ich fürchte, dass sich das Sieb 
mir nix - Dir nix zusetzt).

Schau'n wir mal ...

So, jetzt vor dem Schlafengehen noch schnell in den Keller zum 
Handpumpen - welch ein Spaß ...

Viele Grüße

Igel1

von Ralf X. (ralf0815)


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Ein paar Dinge verstehe ich (noch) nicht:
Wenn ich das spärliche Bildmaterial richtig interpretiere, hat sich mal 
jemand viel Arbeit gemacht, dass ehemals bedeutend höher in den 
Schornstein führende Abgasrohr bedeutend tiefer zu legen/einzuführen
Automatisch und regelgerecht musste(?*) DANN natürlich auch die untere 
Wartungsklappe nach unten gesetzt werden, deren Unterkante jetzt nur 
wenige cm über dem Boden liegt, damit sich deren OK noch unter der UK 
des Abgasrohres befindet.
"Mein" Schorni" hält das für unnötig, solange man den runterfallenden 
Dreck in den Fegeintervallen gut beseitigen kann und zwischenzeitlich 
noch genügend Stauraum hätte, wäre es ok.
Bei Kohle oder Holzheizungen würde es natürlich eng werden.

Der Raum mit dem Kessel und Kondensatabfluss dürfte knapp 10cm tiefer 
liegen, als der mit der Wartungsklappe.
Und dieser Ablauf scheint ein relativ starkes Gefälle zu haben, aber 
wenn unten im Schornstein genügend Dreck steht, nutzt der gar nichts 
mehr.
Frage ist auch, wie und wo er unten im Kamin anschlossen ist, WENN am 
Edelstahleinsatz, wie dicht ist der ansonsten nach unten oder suppt da 
eh vieles in die Erde, Fundament, Sockel?

Dein "neuer" gebrauchter Brenner KANN mit deutlich tieferer Leistung 
langer arbeiten, natürlich mit niedriger Abgasthemperatur und  damit 
höherem Kondensatanfall im Kamin.
Aber das lässt sich an sich in der Rehgelung auch einstellen.
Welche Effizienzsteigerung damit erreicht werden kann, ist immer wieder 
fraglich, vieles ist nur über umfangreiche (Langzeit-) Messungen zu 
ergründen.
Dazu hat weder Dein Schorni, noch Dein Heizungsbauer Lust, da sie Dich 
wohl kennen. :-)
WENN Du mal Deine Kondensatpumpe endlich im Haus hast, dürftest Du dem 
Handel und Gewerbe mehr Kosten (OHNE Pumpen-EK) verursacht haben, als Du 
am Ende für die Pumpe bezahlt hast.

von Andreas S. (igel1)


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Ralf X. schrieb:

> vieles ist nur über umfangreiche (Langzeit-) Messungen zu ergründen.
> Dazu hat weder Dein Schorni, noch Dein Heizungsbauer Lust, da sie
> Dich wohl kennen. :-)

Hmmm - jetzt stürzt Du mich aber in eine tiefe Sinnkrise.
Du meinst, ich sei ein so mieser, nickeliger Typ, dass alle beide
nix mit mir zu tun haben wollen? Das trifft mich schon ein wenig.

> WENN Du mal Deine Kondensatpumpe endlich im Haus hast,
> dürftest Du dem Handel und Gewerbe mehr Kosten (OHNE Pumpen-EK)
> verursacht haben, als Du am Ende für die Pumpe bezahlt hast.

In diesem Punkt hast Du vermutlich recht: bei Pumpenkosten zwischen
60€ - 150€ genügen vermutlich schon wenige Anrufe, um bei den gegebenen
Stundenlöhnen diese Kosten zu verursachen. Und das ist mir auch ein 
bisschen peinlich, denn ich möchte niemandem sein wohl verdientes Brot 
streitig machen. Aber was soll ich machen, wenn z.B. bei den oben 
genannten 3 Pumpen jeweils nicht dabeisteht, ob sie säurefest sind oder 
nicht?

Ich tröste mich vielleicht ein wenig damit, dass ich besagtem Handel
und Gewerbe (inkl. Handwerkern) seit Hauskauf jährlich im Schnitt 
sicherlich 5-stellige Summen für deren Leistungen über den Zaun werfe.
Da darf ich dem einen oder anderen vielleicht auch mal mit ein paar 
Telefonaten  ein bisschen auf den Geist gehen. Meinst Du nicht auch?
Ich meine Dir versichern zu können, dass Handel und Gewerbe
"unter dem Schnitt / overall" kein Defizit mit mir machen.

Oder anders: ich bin kein Beratungsschnorrer. Und ich habe auch schon 
Handwerkern freiwillig deutlich mehr gezahlt, wenn die sich in ihrem 
Angebot total verkalkuliert hatten und unverschuldet (oder einfach nur, 
weil sie einen guten Job machen wollten), länger als geplant an einem 
Gewerk saßen.

Und ja - ich bin bei solchen Sachen vielleicht nicht einer von der
schnellsten Truppe, aber was soll ich machen? Ich gebe mir ja schon
Mühe, besser kann ich's halt nicht.

Was die netten Forenteilnehmer hier angeht, so hoffe ich, dass ich
deren Hilfsbereitschaft nicht über Gebühr belaste. Wenn dem so ist,
so gebt mir bitte ein Zeichen.

Im Verlauf des Threads habe ich bis jetzt jede Menge dazu gelernt
und dafür bin ich Euch dankbar. Die Tatsache, dass bei der
schriftlichen Kommunikation halt alles etwas länger dauert und
ich vielleicht auch nicht direkt vom Start weg die nötigen
Infos beigelegt habe, liegt auch ein wenig in der Natur der Sache:
Jemand, der Anfangs noch wenig Ahnung von der Materie hat, weiß
prinzipbedingt ja noch nicht, welche Infos die Kenner benötigen.

Wenn gewünscht, so kann ich hier noch gerne eine Skizze mit Abmaßen
erstellen. Habe mich bislang darum "gedrückt", weil's um die Ecke doch
etwas schwierig zu vermessen ist. Wenn's hilft, so mache ich das aber.
(meine Fotos aus meinem Post oben und aus der dort verlinkten
Dropbox hattest Du aber gesehen, oder?)

So, jetzt habe ich mich aber genug gerechtfertigt.
Jetzt wird angerufen - ich halte Euch auf dem Laufenden ...

Viele Grüße

Igel1

von Serge W. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Was die netten Forenteilnehmer hier angeht, so hoffe ich, dass ich
> deren Hilfsbereitschaft nicht über Gebühr belaste. Wenn dem so ist,
> so gebt mir bitte ein Zeichen.

Ach was, immer gerne ;)

Ich frag mich nur, bevor Du dir über die ganzen Pumpen Gedanken machst.. 
wäre es nicht einfacher, den Brenner falls möglich neu einstellen oder 
zur Not auch nochmals austauschen zu lassen?

Ist einmal teuer, aber dafür solltest Du dann Ruhe haben.


Grüße, Serge

von Andreas S. (igel1)


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Serge W. schrieb:

> Ach was, immer gerne ;)

Das ist nett und tröstet mich ein wenig über die Worte des vorigen 
Posters hinweg - Danke!

> Ich frag mich nur, bevor Du dir über die ganzen Pumpen Gedanken machst..
> wäre es nicht einfacher, den Brenner falls möglich neu einstellen oder
> zur Not auch nochmals austauschen zu lassen?

Ja, einfacher definitiv, aber wir sprechen hier über ganz fix mal 2000,- 
€ für einen neuen, guten Brenner samt Einbau. Um das zu vermeiden - 
dafür kann man sich schon mal ein bisschen krum legen ...

> Ist einmal teuer, aber dafür solltest Du dann Ruhe haben.

Ist vermutlich nicht nur 1x teuer, sondern auch dauerhaft teurer, denn 
der aktuelle Brenner ist wirklich gut und lt. Installateur (und dem, was 
ich so bei der Einstellung mitbekommen habe) optimal eingestellt.

Und wenn ich wählen sollte zwischen den Alternativen:

- mehr Abwärme zum Schornstein raushauen und kein Kondensat oder
- weniger Abwärme zum Schornstein raushauen und dafür Kondensat
  abpumpen und etwas Wartungsarbeit haben

... so würde ich tatsächlich die zweite Alternative wählen.
Von daher: für mich persönlich ist das okay.

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


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Zwischenstand meiner Telefonate:

Meine beiden Favoriten, Sauermann Pumpen und Calpeda Vertriebs GmbH, 
sind laut Anrufbeantworter heute noch im Urlaub. Morgen also nächster 
Versuch ...

Viele Grüße

Igel1

von Martin S. (sirnails)


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https://www.haustechnikdialog.de/forum/t/113529/Oelbrenner-mit-wenig-Leistung

Antwort 2 oder 3

Interessant auch die Idee am Ende: 1000 L Puffer einsetzen. Damit läuft 
die Heizung weniger und länger, dafür kann sich alles gut aufheizen und 
die Effizienz steigt.

Serge W. schrieb:
> weil der neue Brenner nur noch eine Leitung benötigt

Weil er nurnoch eine haben darf. Es gibt dazu auch eine Umrüstpflicht 
- zumindest in Bayern.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Oh, ich sehe gerade:  ebay-kleinanzeigen ist ein 
Kondensat-Pumpenparadies!

Jetzt wird nicht mehr lang gefackelt - für 35€ zzgl. Versandkosten habe 
ich gerade eine neue SFA Kondensatpumpe SaniCondens PRO gekauft (also 
diejenige, die mir Klempi in seinem Beitrag weiter oben empfohlen hatte: 
Beitrag "Re: Pumpe zum Abpumpen von Kamin-Kondenswasser").

Mein Plan: ich werde seitlich ein Loch in den Auffangbehälter 
bohren/feilen und dort mein Drainrohr hineinstecken. Dann bleibt nur 
noch zu hoffen, dass die Pumpe anspringt, bevor der Pegel im 
Auffangbehälter über die Höhe des Bohrlochs steigt ...   (... was ich 
natürlich noch bevor ich das Loch bohren werde, prüfen kann ...).

Sollte das nicht der Fall sein (ich denke, die Chancen stehen 50:50), so 
muss ich den Schwimmer durch etwas eigenes ersetzen (Ultraschall, LIDAR, 
Lichtschranke, Nässesensoren oder schlicht den Schwimmer modifizieren 
...) - mir wird da schon etwas einfallen. In diesem Fall wird aus dem 
kleinen Akt natürlich ein großer Akt.

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


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Gesagt, getan: Pumpe gekauft aber dann ....

... lese ich kurz danach etwas, was ich bislang aus Treu und Glauben auf 
Klempi (siehe sein Beitrag weiter oben) nicht genau genug selber 
recherchiert hatte, nämlich:

"Ausschließlich für Gasheizungen. Verwendung mit einer Ölheizung durch 
Einbau von SANINEUTRAL® möglich."
(Siehe auf S.41 hier: 
https://www.sanibroy.de/img/cms/Germany/SANIBROY_Katalog_2020_Mail.pdf)

Will sagen: die Sanicondens Pro ist für mich nicht geeignet, weil ich 
sie ja an einer Ölheizung ohne Neutralisator betreiben will.  Ein 2 
minütiges Gespräch mit dem Hersteller hat das bestätigt.

Zum Glück war mein ebay-Kleinanzeigen-Verkäufer super fair und hat mir 
tatsächlich das Geld wieder rücküberwiesen.  Wow - es gibt schon 
anständige Leut auf diesem Erdball hier - toll.

... und weiter geht die Suche ...

Viele Grüße

Igel1

von Serge W. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Und wenn ich wählen sollte zwischen den Alternativen:
>
> - mehr Abwärme zum Schornstein raushauen und kein Kondensat oder
> - weniger Abwärme zum Schornstein raushauen und dafür Kondensat
>   abpumpen und etwas Wartungsarbeit haben
>
> ... so würde ich tatsächlich die zweite Alternative wählen.
> Von daher: für mich persönlich ist das okay.

Kein Thema, es ist Dein Haus ;)

Martin S. schrieb:
> Weil er nurnoch eine haben darf. Es gibt dazu auch eine Umrüstpflicht
> - zumindest in Bayern.

OK, ich wohne in BaWü, aber was ist der Hintergrund dieser Pflicht?

Danke und Gruß, Serge

von Serge W. (Gast)


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Wobei ich bei den Antworten von Andreas S. schon ins Grübeln gekommen 
bin.
Das stimmt, ich haue 160'C ungenutzt zum Kamin raus, da könnte man super 
Warmwasser bereiten o.ä.

Ich hatte letztes Jahr (als das mit C... noch nicht so schlimm war) 
einen Fachmann da, weil ich eigentlich auf Öl-Brennwertkessel umsteigen 
wollte.

Leider geht das nicht so einfach, ich müsste in den Kamin zwei neue 
Rohre einziehen lassen (ich weiß, das ist Bestandteil der Funktion, die 
Luft vorzuwärmen) und ich benötige aktuell über 80'C Vorlauftemperatur 
wegen der alten Heizkörper. Für die Elektroniker hier (also alle), bei 
mir sind die Heizkörper "in Reihe" geschaltet, nicht "parallel" wie man 
es heute kennt.

Brennwertkessel könnten zwar diese Temperaturen liefern, aber dann ist 
auch nichts mehr gewonnen..

Viel Glück an Andreas und dass sich die passende Pumpe findet (oder es 
zum Ritual wird, jeden Abend das Zeug mittels Spritze abzusaugen)

LG ;)

von Michael M. (michaelm)


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Serge W. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Weil er nurnoch eine haben darf. Es gibt dazu auch eine Umrüstpflicht
>> - zumindest in Bayern.
>
> OK, ich wohne in BaWü, aber was ist der Hintergrund dieser Pflicht?

Sicherheitsgründe:
Die seither verbreitete Zweistrang-Ölzuführung fördert den Stoff beim 
Betrieb dauernd im Kreislauf (bis auf die Menge, die der Brenner 
tatsächlich frühstückt). Also hat man bei einem angenommenem 
Schaden/Leckage der RL-Leitung zum Tank das Risiko, dass die Ölpumpe den 
Keller mit Öl "befüllt", weil ja keinerlei "Überwachung" stattfindet. 
Sie muss einfach 100% dicht sein.
Das Szenario ist beim Einstrangsystem nicht möglich, denn da wird ja nur 
noch die gerade notwendige Ölmenge aus dem Tank gesaugt. Wenn da ein 
Leck aufträte, ist das eine relativ kleine Menge und der Brenner geht 
sofort auf Störung (was er im anderen Fall nicht täte). ;-)

> ....weil ich eigentlich auf Öl-Brennwertkessel umsteigen
> wollte.
> Leider geht das nicht so einfach, ich müsste in den Kamin zwei neue
> Rohre einziehen lassen ...
Es gibt BW-Kessel, die es nicht nötig haben, die Verbrennungsluft über 
ein konzentrisches Rohr im Schornstein zu erhalten. Das wäre dann im 
Gegensatz zu deiner Beschreibung ein sogen. Raumluft-abhängiger Betrieb, 
beim dem nur die Abgase durch das eine Rohr abgeführt werden.
Allerdings muss der Kessel auch die Zulassung dafür haben. Ohne Kenntnis 
deiner genauen Situation lässt sich jedoch nicht mehr dazu sagen.

> ...(ich weiß, das ist Bestandteil der Funktion, die
> Luft vorzuwärmen)...
Unwesentlich, wenn die Verbr.-Luft um 5-10 K vorgewärmt wird. Für eine 
sehr gute Ausnutzung des Brennwert-Effekts ist etwas ganz anderes 
wichtig: -->

> ...und ich benötige aktuell über 80'C Vorlauftemperatur
> wegen der alten Heizkörper. .... bei
> mir sind die Heizkörper "in Reihe" geschaltet, nicht "parallel" wie man
> es heute kennt.
> Brennwertkessel könnten zwar diese Temperaturen liefern, aber dann ist
> auch nichts mehr gewonnen..
Entscheidend ist für die BW-Nutzung nicht die VL-Temperatur , sondern 
die RL-Temperatur, die aus dem Heizkreis zum Kessel zurückkommt. Das ist 
der am weitesten verbreitete Irrtum (oder auch Falsch-Argumentation 
mancher HB, leider!) bei BW-Technik.
Das erfordert im Einrohr-System (wie bei dir) einen sehr sorgfältigen 
Hydraulik-Abgleich (Bypässe am Heizk. und Wasserumlaufmenge), damit die 
RL-Temp. für den Kessel jedezeit ausreichend niedrig ist (Maximum so ca. 
35 °C im Kernwinter). Wenn z.B. die Auslegung der Heizkörper 
(Größe/Leistung) sehr knapp gerechnet wurde, hat man an dieser Stelle 
schon ein Problem.

Wenn man das nicht sicherstellen kann oder nicht hinbekommt, dann 
schwindet der BW-Nutzen und es wird eine schwierig zu beantwortende 
Preisfrage: Aufwand <-> Einsparung an Brennstoff.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Serge W. schrieb:
> Das stimmt, ich haue 160'C ungenutzt zum Kamin raus, da könnte man super
> Warmwasser bereiten o.ä.

Nein, kannst du nicht. Die Wärmekapazität der Abgase ist so niedrig, 
dass die Nutzung fast immer teurer ist, als die Nichtnutzung.

Unserer Ölheizung hat eine Effizienz (mit uralter Düse) von 92%. Mit 
Heizwertkessel würden wir 94-96% erreichen. Mit Brennwert 98%. Wir reden 
hier von einem Gewinn von ca. 6%. Bei 3000l pro Jahr also knapp 200 
Liter Einsparung. Selbst bei 1 Euro pro Liter ... du siehst, wohin die 
Reise geht.

Bei Gas sieht die Rechnung ganz ganz anders aus, aber bei Brennstoffen 
mit wenig H2O im Abgas ist das nahezu egal.

von Andreas S. (igel1)



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Habe mir gerade endlich einmal die Mühe gemacht und den unteren Teil des 
Kamins vermessen.

Anbei die Skizze - sie ist zwar nicht ganz maßstabsgerecht, aber die 
eingetragenen Maße sind von mir alle bestmöglich gemessen worden.

Außerdem habe ich noch einen Haufen Bilder aus und um den Kamin herum 
gemacht und in meiner Dropbox in den Ordner "Kamin" hochgeladen:
https://www.dropbox.com/sh/himtabsuhgnffwz/AACJVxd43opTwaZZF4zAK9EXa?dl=0

Die meiner Meinung nach aussagekräftigsten Bilder habe ich hier 
zusätzlich angehängt:

Bild 1:    Skizze
Bild 2+3:  Bilder vom Kamin - aufgenommen aus dem Heizungskeller
Bild 3-7:  Bilder Wartungsklappe und der Topf im Kamin
Bild 8:    Bild im Kamin - nach oben fotographiert

Auf dem vor-vorletzten und dem vorletzten Bild habe ich übrigens ein 
dünnes rundes Holz in das Drainrohr gesteckt - man kann daher sehr gut 
sehen, wo das Drainrohr in den Kamintopf einläuft (oder eher aus dem 
Kamintopf herausläuft :-))

Das Vermessen war zwar viel Hantier, hat sich unter dem Strich aber 
definitiv gelohnt, denn ich weiß jetzt, dass das Kondensat bis zu 11cm 
im Kamintopf ansteigen darf, bevor es aus der Wartungsklappe ausläuft.

Ich muss mir also nicht mehr so furchtbar viel Gedanken über einen Pegel 
am Ende des Drainrohres machen, der in einer zukünftigen 
Kondensatpumpen-Auffangwanne auch mal ein paar cm über die Oberkante des 
Drainrohres ansteigen kann, bevor die Pumpe anläuft.

Jetzt muss ich nur noch überlegen, wie ich das Ende des Drainrohres mit 
einer geeigneten Kondensatpumpe verbinde:

Lösungsidee 1:

Drainrohr durch eine Gummidichtung in die Wanne der Kondensatpumpe 
einführen.

Vorteil: Die Brühe steht nicht dauerhaft im Drainrohr bzw. wird sogar 
bis in den Kamintopf rückgestaut, sondern wird abgepumpt, wenn die Pumpe 
anspringt.

Nachteil: woher eine säurebeständige Gummidichtung nehmen, um das 
Drainrohr oder einen Verlängerungsschlauch in die Wanne einzuführen?


Lösungsidee 2:

Einen Schlauch über das Drainrohr stülpen, mit einer Schlauchschelle 
festmachen und den Schlauch ein paar cm. nach oben in den Einlass der 
Kondensatpumpenwanne führen ("Schwanenhals").

Vorteil: einfacher zu realisieren

Nachteil: Durch den Schwanenhals vom Drainrohr hinauf zum Deckeleinlass 
der Kondensatpumpe würde die ätzende Brühe dauerhaft im Drainrohr und im 
Bodentopf des Kamins stehen. Außerdem könnten Rußklumpen die untere 
Biegung des Schwanenhalses verstopfen (Stand heute tropft neben dem 
Kondensat ca. ein halber Teelöffel Rußschmodder pro Woche aus dem 
Drainrohr - sieht etwas aus wie Kaffeekrümel im Kaffeefilter).

Soweit der Stand meiner Überlegungen.

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Meine Idee: kaufe dir die gleiche Klappe nochmal, bohre ein Loch rein 
und packe die Pumpe in den Sumpf. Ist zwar nicht ganz konform, aber 
vermutlich die effizienteste Lösung.

Ruß sollte es eigentlich keinen geben, Dreck von oben am ehesten.

von Michael M. (michaelm)


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Hallo Andreas,
schön/ordentlich gemacht. Doch Vooorsicht !! ....

Andreas S. schrieb:
> denn ich weiß jetzt, dass das Kondensat bis zu 11cm
> im Kamintopf ansteigen darf, bevor es aus der Wartungsklappe ausläuft.

Deine Kond.-Pfanne -besser der Rand derselben- reicht nicht so noch wie 
du denkst. Ich hatte schon o.w. gesagt, dass es ca. 50- max. 70mm "Luft" 
sein werden.
In dieser Pfanne (mit hochgezogenem Rand) steckt das darauf folgende 
Rohrstück mit dem Reinigungsanschluss und diese beiden Teile sind nur 
lose zusammemgesteckt, also nicht hermetisch dicht verbunden.
Das ist unbedingt zu beachten , sonst gibt es eine Schweinerei.

Als Anschluss bevorzuge ich deine Lösung Nr. 2, wenn es höhenmäßig 
irgendwie realisierbar ist. Hat den Vorteil, die Pumpe nicht 
(mechanisch) zu verändern (Org.-Zustand, Garantie!). Als Schlauchmateral 
dürfte PE (durchsichtig) aureichen; nur nicht allzu dicke Wandstärke 
nehmen. ;-)

> Außerdem könnten Rußklumpen die untere
> Biegung des Schwanenhalses verstopfen
Das ist nicht soo tragisch, da der Syph nicht austrocknet und verhärtet, 
also immer noch ein wenig durchlässig für wässriges Medium bleibt.

von Serge W. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Michael M. schrieb:
> Sicherheitsgründe:
> Die seither verbreitete Zweistrang-Ölzuführung fördert den Stoff beim
> Betrieb dauernd im Kreislauf (bis auf die Menge, die der Brenner
> tatsächlich frühstückt). Also hat man bei einem angenommenem
> Schaden/Leckage der RL-Leitung zum Tank das Risiko, dass die Ölpumpe den
> Keller mit Öl "befüllt", weil ja keinerlei "Überwachung" stattfindet.
> Sie muss einfach 100% dicht sein.

Michael M. schrieb:
> Entscheidend ist für die BW-Nutzung nicht die VL-Temperatur , sondern
> die RL-Temperatur, die aus dem Heizkreis zum Kessel zurückkommt. Das ist
> der am weitesten verbreitete Irrtum (oder auch Falsch-Argumentation
> mancher HB, leider!) bei BW-Technik.
> Das erfordert im Einrohr-System (wie bei dir) einen sehr sorgfältigen
> Hydraulik-Abgleich (Bypässe am Heizk. und Wasserumlaufmenge), damit die
> RL-Temp. für den Kessel jedezeit ausreichend niedrig ist (Maximum so ca.
> 35 °C im Kernwinter). Wenn z.B. die Auslegung der Heizkörper
> (Größe/Leistung) sehr knapp gerechnet wurde, hat man an dieser Stelle
> schon ein Problem.

Hallo Michael,

danke für die Aufklärung! Macht Sinn.

Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass die HB nur am Verkaufen 
interessiert sind (klar davon leben die) und alles was ich bisher über 
die Brennwerttechnik wusste war eher wenig. Es wird immer in Verbindung 
gebracht mit niedrigen VL Temperaturen und idealerweise Fußbodenheizung, 
da Radiatoren mit 40'C nix anfangen können.

Im Ungedämmten Altbau hab ich mind. 80'C Vorlauf, zurück kommen um die 
50'C, das Delta-T von 30K wird wohl die Wohnräume aufheizen.

Also ist Brennwert (bei ÖL) erstmal uninteressant bis es zur Pflicht 
wird, aber da kann ich eine Förderung bekommen.

Grüße, Serge

PS: Sorry für's Thread "entführen" ;)

von Michael M. (michaelm)


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Serge W. schrieb:
> Es wird immer in Verbindung
> gebracht mit niedrigen VL Temperaturen und idealerweise Fußbodenheizung,

Da ist es auch einfach hinzubekommen.... :-)

> ...erstmal uninteressant bis es zur Pflicht
> wird,...
Ich denke, den Zeitpunkt überlebst du... ;-)

von Andreas S. (igel1)


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Michael M. schrieb:
> In dieser Pfanne (mit hochgezogenem Rand) steckt das darauf folgende
> Rohrstück mit dem Reinigungsanschluss und diese beiden Teile sind nur
> lose zusammemgesteckt, also nicht hermetisch dicht verbunden.
> Das ist unbedingt zu beachten , sonst gibt es eine Schweinerei.

Ah so - das hatte ich weiter oben noch nicht ganz verstanden gehabt, 
aber nun, da ich dank Euch deutlich besser in der Materie drin bin, 
verstehe ich, was Du meinst.

Danke daher für diesen wichtigen Hinweis - das wäre evtl. in die Hose 
gegangen !

Es ist überhaupt sehr nett, dass Du Dich so um mich bemühst ...

> Als Anschluss bevorzuge ich deine Lösung Nr. 2, wenn es höhenmäßig
> irgendwie realisierbar ist. Hat den Vorteil, die Pumpe nicht
> (mechanisch) zu verändern (Org.-Zustand, Garantie!). Als Schlauchmateral
> dürfte PE (durchsichtig) aureichen; nur nicht allzu dicke Wandstärke
> nehmen. ;-)

Interessant - ich hatte bislang eher mit der ersten Alternative 
geliebäugelt. Aber wenn Du die 2. als nicht so kritisch einstufst, so 
gibt mir das natürlich Zuversicht, den einfacheren Weg zu gehen.

>> Außerdem könnten Rußklumpen die untere
>> Biegung des Schwanenhalses verstopfen
> Das ist nicht soo tragisch, da der Syph nicht austrocknet und verhärtet,
> also immer noch ein wenig durchlässig für wässriges Medium bleibt.

Okay - das ist ein Argument.

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


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Hier ein kleiner Status zum Stand meiner Recherchen in Sachen 
Kondensatpumpen:

Vorab: Man muss höllisch aufpassen, dass man nicht Pumpen für 
Klima-Anlagen auswählt - die sind nämlich nicht so säurefest, wie es für 
das Kondensat aus Ölheizungen notwendig ist.  Kondensatpumpen, die für 
Brennwertanlagen geeignet sind, scheinen die richtigen Kandidaten zu 
sein.


Meine aktuellen Favoriten sind:


Favorit 1  (Topp-Favorit):

Sauermann SI-61
https://sauermanngroup.de/sites/default/files/pump_technical_data_sheet/Sauermann_SI61CE01UN23_DE.pdf

Nachdem ich die Pumpe zunächst verworfen hatte, ist mir nach längerem 
Studium der Explosionszeichnungen nun endlich klar geworden, was der 
"Blind"-Stutzen an der Seite ist:  dies scheint eine optionale 
Möglichkeit zu sein, die Wanne dieser Pumpe doch über einen 
Seiteneinlauf ganz in Bodennähe zu füllen (dieser Zulauf war in anderen 
Anwendungszeichnungen nicht verwendet worden). Damit wäre diese Pumpe 
mein absoluter Favorit: größenmäßig optimal, leise, energiesparend, 
deutsches Markenprodukt.
Mit 150€ zwar nicht superbillig, aber die Kröte werde ich wohl schlucken 
müssen.


Favorit 2:

Sauermann SI-82 Pack 2
https://sauermanngroup.de/de/product/pump/si-82-Pack2

Interessant hierbei: in den optionalen Zubehör gibt es einen sogenannten 
"Anschlussstutzen für Wannen von Zentrifugalpumpen", der scheinbar exakt 
für mein Problem erfunden wurde:

"Wenn eine Zuleitung des Kondensats von oben nicht möglich ist, kann es 
mit diesem Adapter durch die Behälterwand von Zentrifugalpumpen 
zugeführt werden."

Schau an, schau an - die Sauermann-Leute haben also genau dieselbe Idee 
gehabt wie ich: Einleitung durch die Seitenwand der Wanne.

Ich konnte das Teil gestern gebraucht bei ebay-Kleinanzeigen für ganze 
25€  erwerben - allerdings fehlt angeblich sämtliches Zubehör und mir 
ist gerade erst aufgefallen, dass diese Pumpen Spezial-Stecker haben.

Ansonsten ist die Pumpe mit 500L/h ca. 100-fach überdimensioniert für 
mich ...



Favorit 3:

Kondensatpumpe Little Giant VCC - 20S
https://www.heiz24.de/mediafiles/pdf/31_002_24--DBL-01-de.pdf

Interessant hierbei: die Wanne bis zur Oberkante (dort, wo das 
Einfüllloch sitzt) ist nur 44mm hoch.  Ansonsten ist die Pumpe natürlich 
deutlich überdimensioniert und macht vom ersten Eindruck her leider eher 
einen Billig-Eindruck.


Soweit der Status an der "Pumpenfront".


Viele Grüße

Igel1

von Ralf X. (ralf0815)


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Andreas S. schrieb:
> Lösungsidee 2:
>
> Einen Schlauch über das Drainrohr stülpen, mit einer Schlauchschelle
> festmachen und den Schlauch ein paar cm. nach oben in den Einlass der
> Kondensatpumpenwanne führen ("Schwanenhals").
>
> Vorteil: einfacher zu realisieren
>
> Nachteil: Durch den Schwanenhals vom Drainrohr hinauf zum Deckeleinlass
> der Kondensatpumpe würde die ätzende Brühe dauerhaft im Drainrohr und im
> Bodentopf des Kamins stehen. Außerdem könnten Rußklumpen die untere
> Biegung des Schwanenhalses verstopfen (Stand heute tropft neben dem
> Kondensat ca. ein halber Teelöffel Rußschmodder pro Woche aus dem
> Drainrohr - sieht etwas aus wie Kaffeekrümel im Kaffeefilter).

Mich würde auch als erstes interessieren, wie (und ob!) das Abflussrohr 
am "Kamintopf" abgedichtet ist, dazu auch, ob der Topf selber nach unten 
wirklich dicht ist.
Dazu gehört am Anfang eine ordentliche Reinigung, um das ganze (per Cam) 
halbwegs in Augenschein nehmen zu können, anschliessend ggf. eine 
Dichtheitsprüfung mit klarem Wasser, während das Drainrohr aussen dicht 
gemacht wird oder BESSER ein klarer Schlauch angeschlossen und nach oben 
geführt wird.
Die Dichtheitsprüfung funktioniert natürlich nur, wenn solange kein 
Kondensat von oben nachläuft, im Winter schlecht.. :-(

WENN es Undichtigkeiten gibt, gibt es diverse Möglichkeiten, diese zu 
beseitigen, solange man durch die Reinigungsklappe da mit Arm und den 
Fingern noch hinkommt.
Ggf. sogar ohne "Flexarm", aber dazu mehr, wenn man da wirklich nicht 
mit den Fingern hinkommt.

WENN der Kamintopf und Drainanschluss dicht sind, wäre der aussen nach 
oben geführte Schlauch/Schwanenhals meine erste Wahl, da es einen in der 
Aussenlösung bedeutend flexibler macht.

Partikel sollten natürlich möglichst von der tiefsten Stelle (und je 
nach Ausführung), auch von der Pumpe ferngehalten werden.
ICH würde da einfach aus Filtermatten für Dunstabzugshauben, Teichfilter 
oder Kaltschaummatratzen/Sitzkissen, o.ä. etwas passendes ausschneiden 
und zwischen Drainrohr-OK und Reinigungsklappe-UK einfügen.

von Michael M. (michaelm)


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Andreas S. schrieb:
> ist überhaupt sehr nett, dass Du Dich so um mich bemühst ...
Ich werde an anderer Stelle ja auch geholfen... :-))) Also kein Problem.

@Ralf: Deine Beschreibung kann ich nicht ganz nachvollziehen, sorry.

Ralf X. schrieb:
> ...wie (und ob!) das Abflussrohr
> am "Kamintopf" abgedichtet ist, dazu auch, ob der Topf selber nach unten
> wirklich dicht ist.
Das ist sicherlich eingeschweißt (und dicht).

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael M. schrieb:
> @Ralf: Deine Beschreibung kann ich nicht ganz nachvollziehen, sorry.

Machts nichts, aber ich versuche es (besser) zu erklären. :-)

> Ralf X. schrieb:
>> ...wie (und ob!) das Abflussrohr
>> am "Kamintopf" abgedichtet ist, dazu auch, ob der Topf selber nach unten
>> wirklich dicht ist.
> Das ist sicherlich eingeschweißt (und dicht).

Ob ein Kamintopf (auch ohne Anschluss) wirklich dicht ist, kann nur der 
wissen, der ihn sieht, etc.
Aber weiter oben hast Du ja auch schon richtig beschrieben, dass dieser 
nur wenige cm hoch ist, wie das Bild 7 in der Dropbox des TO bestätigt.
https://www.dropbox.com/sh/himtabsuhgnffwz/AABMs31PyyJeEjW7rZZPnKtSa/Kamin?dl=0&preview=Foto+07.01.21%2C+12+25+57.jpg&subfolder_nav_tracking=1

Das Bild zeigt auch, dass der Topf innen im Rohr sitzt, Frage ist, ob 
und was für eine Dichtung dazwischen sitzt, damit das Kondensat wirklich 
in den Topf fliesst, oder ob das gar nicht erst so vorgesehen war.

Aber speziell zur Verbindung von Drain- oder Abflussrohr zum Kamintopf:
WIE soll da jemals jemand eine geschweisste Verbindung geschaffen haben?
Bild 5 (aus der DRopbox) zeigt alles andere, als ein eingeschweisstes 
Rohr.
Das sieht dort sogar eher nach Kunststoff aus, kann aber auch alles 
andere sein.

von Michael M. (michaelm)


Angehängte Dateien:

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Ralf X. schrieb:
> Das Bild zeigt auch, dass der Topf innen im Rohr sitzt, Frage ist, ob
> und was für eine Dichtung dazwischen sitzt,

Erst mal DANKE an dich !!! Gut aufgepasst!
Ich muss gestehen, dass ich es nicht als notwendig erachtet habe, 
genauer hinzusehen und die Bilder in Vergößerung zu betrachten... oder 
ich brauche dringend eine Brille.. :-(

Du hast vollkommen recht: Die Kondensatpfanne sitzt kpl. innerhalb des 
Zugs. Ach du Schande !! Andreas, das wird dich nicht wirklich freuen, 
sorry.
Offenbar ist damals (v. 14 Jahren) beim Einbau des Rohres gepfuscht 
worden, und zwar erheblich: Die Pfanne ist zu klein im DM für dieses 
Schornsteinrohr!!!
Da fällt man wirklich vom Glauben ab (wenn man hat). :-((

Mein angehängtes Bild mit den roten Pfeilchen zeigt genau den Rand der 
K-Pfanne. Dieser Rand müsste bei richtiger Montage außen am folgenden 
Reinigungs-Stück liegen und dürfte gar nicht sichtbar sein. :-(((

Nun wird mir auch langsam klar, warum am Schornteinfuß auch schon so 
viel braun ist (drittes Bild obere Reihe hier im Thema Nr 12_47_37).

Bedeutet:
Stemmhammer her und unten aufmachen, dann den gesamten Zug 
sicherheitshalber irgendwie abstützen, Pfanne raus, passende Pfanne 
drunter, zumauern.
Bei der Gelegenheit könnte man dann gleich prüfen, ob man das folgende 
Rohr (mit der Rein.-Öffnung) nicht um 10cm kürzen kann, um den Ablauf 
hochzubekommen.

Mir fehlen einfach die Worte, wenn ich solche "Facharbeit" sehe (und ich 
habe viel gesehen...)

Ralf X. schrieb:
> speziell zur Verbindung von Drain- oder Abflussrohr zum Kamintopf:
> WIE soll da jemals jemand eine geschweisste Verbindung geschaffen haben?
Das Ablaufrohr ist sicher am Topf eingeschweißt, das gibt es wirklich 
nicht anders. Die Pfanne (mit dem Ablaufrohr insgesamt) ist als 
unterstes Teil von gesamten Zug nur gesteckt, und zwar (nach den Regeln 
der Kunst) so, dass das folgend Rohrstück natürlich innen reinläuft.

Wenn man mal hier: 
https://www.schornstein-zentrallager.de/Schornstein-Konfigurator-Kaminsanierung-EW
...mit der Lupenfunktion auf dem Bild rumfährt...

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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OH NEIN, bitte, bitte nicht - habt Ihr am Start von 2021 keine besseren 
Nachrichten für mich?  Ich dachte, dieses Jahr soll besser werden als 
das alte Jahr?!

Michael M. schrieb:
> Du hast vollkommen recht: Die Kondensatpfanne sitzt kpl. innerhalb des
> Zugs. Ach du Schande !! Andreas, das wird dich nicht wirklich freuen,
> sorry.

Nein, Freude hält sich in Grenzen.

> Offenbar ist damals (v. 14 Jahren) beim Einbau des Rohres gepfuscht
> worden, und zwar erheblich: Die Pfanne ist zu klein im DM für dieses
> Schornsteinrohr!!!
> Da fällt man wirklich vom Glauben ab (wenn man hat). :-((

Ich habe und ich brauche ihn jetzt ...

> Mein angehängtes Bild mit den roten Pfeilchen zeigt genau den Rand der
> K-Pfanne. Dieser Rand müsste bei richtiger Montage außen am folgenden
> Reinigungs-Stück liegen und dürfte gar nicht sichtbar sein. :-(((

Yep - das war mir auch schon aufgefallen und ich wollte Euch fast schon 
aus eigenen Stücken danach gefragt haben - aber manchmal verschließt man 
ja auch gerne die Augen ...

> Nun wird mir auch langsam klar, warum am Schornteinfuß auch schon so
> viel braun ist (drittes Bild obere Reihe hier im Thema Nr 12_47_37).

Öhm, nein?  Was genau meinst Du auf dem Bild? Die gelben Spritzer an der 
Wand vor Kopf kommen von einer Pumpen-Austauschaktion, als der 
Wilo-Fachmann meinte "so, die Wassersäule hat sich aufgehängt - ich kann 
jetzt die Pumpe rausziehen" ...  Den Rest der Geschichte dokumentiert 
die Wand ...

Aber zurück zum Kamin: Ich konnte bislang keine feuchten Stellen rund um 
den Kaminfuß feststellen. Muss morgen mal genauer prüfen.

Könnte man den Übergang zwischen Pfanne (die eigentlich 
"Kondensatschale" heißt, wie ich inzwischen gelernt habe) und dem Rohr 
nicht irgendwie "abdichten"?   Mit schöner säurefesten Dichtmasse oder 
notfalls per Löten? ... wobei ich ehrlicherweise auch nicht wüsste, wie 
man dort mit dem Lötbrenner reinkommt.

Schöner Mist!  Ich will's irgendwie nicht wahr haben.
Und das, nachdem ich heute schon so euphorisch war, dass ich endlich 
eine Kondensatpumpe mit Bodeneinlauf gefunden hatte.

Nevertheless:  Danke an Dich, Ralf X., für Dein scharfes Auge und danke 
an Michael M., dass er nochmals nachgefragt und nachgeschaut hat. Ihr 
seid eine echte Hilfe für mich!

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


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Noch eine verzweifelte Idee:

Was haltet Ihr davon, dass ich einfach Wasser bis knapp über den Rand 
der Kondensatschale in den Kamin reinlaufen lasse und dann schaue, ob 
das Wasser dorst stehen bleibt oder ob es tatsächlich durch den besagten 
Spalt wegsickert?

Vorher würde ich natürlich das Drainrohr verschließen.

Viele Grüße

Igel1

von Ralf X. (ralf0815)


Angehängte Dateien:

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Andreas S. schrieb:
> Noch eine verzweifelte Idee:
>
> Was haltet Ihr davon, dass ich einfach Wasser bis knapp über den Rand
> der Kondensatschale in den Kamin reinlaufen lasse und dann schaue, ob
> das Wasser dorst stehen bleibt oder ob es tatsächlich durch den besagten
> Spalt wegsickert?
>
> Vorher würde ich natürlich das Drainrohr verschließen.

Du scheinst meinen Kommentar 
Beitrag "Re: Pumpe zum Abpumpen von Kamin-Kondenswasser" von 07.01.2021 
18:07 zumindest teilweise überlesen zu haben:

Ralf X. schrieb:

> Mich würde auch als erstes interessieren, wie (und ob!) das Abflussrohr
> am "Kamintopf" abgedichtet ist, dazu auch, ob der Topf selber nach unten
> wirklich dicht ist.
> Dazu gehört am Anfang eine ordentliche Reinigung, um das ganze (per Cam)
> halbwegs in Augenschein nehmen zu können, anschliessend ggf. eine
> Dichtheitsprüfung mit klarem Wasser, während das Drainrohr aussen dicht
> gemacht wird oder BESSER ein klarer Schlauch angeschlossen und nach oben
> geführt wird.
> Die Dichtheitsprüfung funktioniert natürlich nur, wenn solange kein
> Kondensat von oben nachläuft, im Winter schlecht.. :-(

Da steht auch schon etwas zu einem möglichen Abdichten drin, aber auch, 
dass man eins nach dem anderen machen sollte.
Solange man nicht weiss, was eigentlich Sache ist, aber in DE lebt und 
hier schnellen und freien Zugang zu allem Möglichen hat, ist es 
verschwendete Energie, sich zig Lösungsmöglichkeiten zu allem Möglichen 
durchdenken.
Dazu gehört auch meine anfängliche etwas ungehaltene Position, erst 
einmal alle möglichen Pumpenlösungen durchzudenken.

Bisher sehe ICH noch nicht einmal den Anfang des Problems wirklich 
geklärt, einiges wird sich auch nicht mehr nachträglich klären lassen, 
z.B. die tatsächlich gefahrene Leistung und Abgastemperaturen mit dem 
alten Brenner.
Bedingt etwas, wenn man die Messprotokolle des Schornies hat?

Viele Deiner "Kaminbilder" lassen MICH vermuten, dass das Wasser (egal 
ob Kondens- oder Regenwasser) schon bedeutend länger immer mal wieder 
für längere Zeit bis zu ca. 5-6cm ÜBER(!) Wartungsklappe-UK stand.
Die sichbaren Ablagerungen, auch an der Klappe selber, sind bestimmt 
nicht nur in den letzten Monaten entstanden.

EINE Theorieserie:
Das Drainrohr war niemals wirklich wasserdicht an die Kondensatschale 
angeschlossen, wobei auch noch offen ist, aus was für einem Material 
dieses besteht.
Zumindest allen Lesern ist auch unbekannt, wie oft und gut die 
Kondensatschale (und das Drainrohr) vom anfallenden Sumpf befreit wurde.

WENN der Drainrohranschluss von Beginn an undicht war, konnte viel 
Wasser über die Undichtigkeit im Kaminboden versickern, bevor der 
Wasserspiegel überhaupt die UK vom Drainrohr erreichte.

Mit der Zeit setzen Modder, Russ und andere Partikel vieles zu, also die 
Undichtigkeit der Drainrohreinführung und ggf. eben auch das Drainrohr 
oder zumindens dessen Einlass, allerdings natürlich nicht wirklich 
absolut wasserdicht, alles auch abhängig vom Füllstand der 
Kondensatschale.

Nächste Frage betrifft die Dichtung zwischen Kondensatschale und 
(aufgeschnittenem) Kaminrohr.
ICH vermute da eine Silikon- o.ä.- Dichtung unter dem Wulst der Schale.
Mittels Draht o.ä. könntest Du durch Spalt prüfen, ob da etwas 
"elastisches" unter dem Wulst vorhanden ist.
Die "frischen" Nässelaufspuren in Bild 5 und 7 zeigen, dass es dort 
ziemlich dicht ist, aber ohne Rückschluss auf die Ursache, also gewollte 
Dichtung oder eingeschlämmter Modder.

DU bist hier der Einzige, der ggf. weiss oder nachvollziehen kann, wie 
und wann eine Reinigung des Kaminsumpfes in der Vergangenheit abgelaufen 
ist.
Wenn z.B. vor Brennertausch der Modder richtig dicke in der 
Kondensatschale stand und dann mal halbwegs richtig gereinigt wurde, 
kann alleine das zumindest einen Teil des erhöhten Wasseraufkommens aus 
dem Drainrohr erklären.
ABER: In Bild 6 und 7 ist das Drainrohr auch noch völlig eingeschlammt 
und das auch noch in der Mitte bedeutend höher, als am Rand, obwohl es 
zur Mitte ja ansteigt!??
---

Im Vordergrund sollte für Dich stehen, die Dichtheit zwischen 
Kondensatschale und Drainrohr festzustellen., siehe auch Anhang.

von Ralf X. (ralf0815)


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Michael M. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> speziell zur Verbindung von Drain- oder Abflussrohr zum Kamintopf:
>> WIE soll da jemals jemand eine geschweisste Verbindung geschaffen haben?
> Das Ablaufrohr ist sicher am Topf eingeschweißt, das gibt es wirklich
> nicht anders. Die Pfanne (mit dem Ablaufrohr insgesamt) ist als
> unterstes Teil von gesamten Zug nur gesteckt, und zwar (nach den Regeln
> der Kunst) so, dass das folgend Rohrstück natürlich innen reinläuft.

Der Künstler und damit die Kunst ist generell frei..
Aber auch in der reinen Technik führen diverse Wege nach Rom oder sonst 
wo hin.
Wer nur einen Lösungsweg kennt, ist als Planer, etc. ungeeignet, 
spätestens bei jedem Sanierungsfall.
Und wer nicht einmal die minimalsten Kenntnisse von der Materie hat, 
sollte sich damit zurückhalten, anderen Pfusch vorzuwerfen.
In vielen Bereichen ist das Ineinanderstecken in Flussrichtung natürlich 
die erste Wahl, da am billigsten und mit Dichtheitsvorteilen verbunden.
Wenn das aber schlecht geht, macht man es andersrum per Muffe, etc., 
egal ob es Gase/Luft oder Flüssigkeiten/Wasser mit oder ohne besonderen 
Druck betrifft.

> Wenn man mal hier:
> 
https://www.schornstein-zentrallager.de/Schornstein-Konfigurator-Kaminsanierung-EW
> ...mit der Lupenfunktion auf dem Bild rumfährt...

Was dann?
Dann sieht man EIN Modell EINES ergoogelten Onlinehändels EINER 
Kondensatpfanne/Wanne/Topf?
Und warum stellst Du keinen Direktlink dazu ein, wo niemand mehr mit der 
Lupe rumfahren muss?
https://www.schornstein-zentrallager.de/media/image/product/37033/lg/schornstein-konfigurator-kaminsanierung-ew~8.jpg

Du hast doch wenigstens oberflächlich die Bilder des TO betrachtet.
Aber dabei ausschliesslich auf den Spalt zwischen Rohr und Topf 
geachtet?
Das Drainrohr, dessen Länge, Winkel, etc. ist Dir dabei gar nicht 
bewusst geworden?
WO siehst DU in 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/488168/Kamin-5-Drainrohreinfuehrung.PNG 
eine Dichtung, geschweige denn eine Schweissnaht?

Edit:
Kleine Berichtigung: Der TO hat in 
Beitrag "Re: Pumpe zum Abpumpen von Kamin-Kondenswasser" beschrieben, dass 
er zur Winkelmessung ein "Holz" in das Drainrohr eingeschoben hat, also 
wohl das, was ich als eingeführtes Rohr fehlinterpretiert habe.
Die Dichtigkeit des eigentlichen Ablaufs bleibt dennoch als Frage 
bestehen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6541575 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schlaumaier (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Und warum stellst Du keinen Direktlink dazu ein, wo niemand mehr mit der
> Lupe rumfahren muss?

Vermutlich weil das Mist ist.  Der TO muss den Hersteller des 
Edelstahlrohr heraus finden. Dann einfach mal 30 Euro im Schnitt in die 
Hand nehmen und sich beim nächsten Kaminhändler oder direkt eine Neue 
bestellen. Soviel kostet nämlich eine Kondensatschale für ein 120er 
Edelstahlrohr im Schnitt.

Und nur mal so nebenbei. Die Kondensatschale auf den Bild ist 
grotenschlecht verarbeitet. So dicke Schweißwülste mache ich wenn ich 
schweiße und ich habe es nur 1 x in meinen Leben gemacht aus Spaß.

Ich persönlich würde eh zur radikalen Methode raten. Unten auf stemmen. 
Dann den Schornstein angeheben und die 2-3 Teile unten ersetzen und 
HÖHER einbauen. Dann eine schwarze Wanne aus den Baumarkt drunter und 
das war's.

Wenn er die Vorarbeit und das Verputzen selbst macht ist das sogar 
relativ günstig. Das Anheben der Anlage und verbauen der neuen Teile 
sollte ein Fachmann machen, die haben da die passenden Mittel.

https://www.hornbach.de/shop/Jeremias-EW-FU-Kondensatschale-120mm/6742112/artikel.html 
<- Eine der Firma Jeremias.  Falls du ein Baumarkt in der Nähe hast, 
kannst du ja hoffentlich ab 1.2 dir so ein Teil mal ansehen. Dann siehst 
du auch den Unterschied in der Verarbeitung.

Den Hersteller siehst du häufig schon an der Kamintür. Ansonsten schau 
in die Zulassung die du ja eh haben solltest.

Und du MUSST die neuen Teile vom selben Hersteller UND System nehmen. 
Ansonsten darfst du die wieder raus reißen weil sie eh nicht passen. 
Jeder Hersteller und jedes System hat andere 
Verschlusstechnik/Muffentechnik etc. .

von Michael M. (michaelm)


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Ralf X. schrieb:
> Bisher sehe ICH noch nicht einmal den Anfang des Problems wirklich
> geklärt, einiges wird sich auch nicht mehr nachträglich klären lassen,
> z.B. die tatsächlich gefahrene Leistung und Abgastemperaturen mit dem
> alten Brenner.
Ist geklärt, soweit keine weitere Spekulation nötig.

> Viele Deiner "Kaminbilder" lassen MICH vermuten, dass das Wasser (egal
> ob Kondens- oder Regenwasser) schon bedeutend länger immer mal wieder
> für längere Zeit bis zu ca. 5-6cm ÜBER(!) Wartungsklappe-UK stand.
Mit Sicherheit nicht.

> Das Drainrohr war niemals wirklich wasserdicht an die Kondensatschale
> angeschlossen, wobei auch noch offen ist, aus was für einem Material
> dieses besteht.
Wenn kein grober Herstellungsfehler vorlag (wovon ich ausgehe), *war es 
dicht* (bzw. ist eine solche Verbindung dicht).

> WENN der Drainrohranschluss von Beginn an undicht war,......
Reine Hypothese; nicht zielführend.

> Nächste Frage betrifft die Dichtung zwischen Kondensatschale und
> (aufgeschnittenem) Kaminrohr.
> ICH vermute da eine Silikon- o.ä.- Dichtung unter dem Wulst der Schale.
Da ist mit sehr großer Sicherheit nur Luft und keinerlei Dichtung.
________

Ralf X. schrieb:
> Und wer nicht einmal die minimalsten Kenntnisse von der Materie hat,
> sollte sich damit zurückhalten, anderen Pfusch vorzuwerfen.
Nun die Frage an dich :
Wieviele Schornsteinsanierungen hast du in deinem bisherigen Leben 
selbst während der Ausführung gesehen und wieviele selbst ausgeführt?
Wieviel Jahre warst du im Heizungbau oder H.-Kundendienst tätig?

> Dann sieht man EIN Modell EINES ergoogelten Onlinehändels EINER
> Kondensatpfanne/Wanne/Topf?
> Und warum stellst Du keinen Direktlink dazu ein, wo niemand mehr mit der
> Lupe rumfahren muss?
Weil es während des Schreibens hier (mal eben) die schnellste Lösung 
war, um ein wenig Anschaulichkeit hineinzubringen.

> Du hast doch wenigstens oberflächlich die Bilder des TO betrachtet.
Sagt ich bereits: Offenbar zu oberflächlich und in der Annahme, dass 
die K-Pfanne regelgerecht montiert sei. Ich habe leider nicht die 
Unzulänglichkeit anderer Menschen einbezogen.

Nochmal: Ich habe das übersehen und die Montage ist wider Erwarten 
absolut nicht den Regeln der Technik entsprechend.

> WO siehst DU in
> 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/488168/Kamin-5-Drainrohreinfuehrung.PNG
> eine Dichtung, geschweige denn eine Schweissnaht?
Ich WEISS , dass das Ablaufrohr eingeschweißt ist; das brauche ich 
nicht grundsätzlich anzuzweifeln. Wieder: Wieviel von den Dingern hast 
du schon in der Hand gehabt?

> Edit:
> .....Die Dichtigkeit des eigentlichen Ablaufs bleibt dennoch als Frage
> bestehen.
.... Nein , s.w.o....!!
__________

Warum? schrieb im Beitrag #6541575:
> Dieser Punkt hier ist noch nicht angesprochen worden.
Von mir absichtlich nicht, weil Nebenschauplatz.

> Dort tropft sie herunter und wo landet sie?
Je nach Ausrichtung des Rohres innerhalb oder außerhalb des 
Rohrquerschnitts, nämlich dann auf dem angeschweißten (wagerechten) 
Reinigungsschacht.
Es kommt zusätzlich auf die Menge und Tropfengröße an...
Hört sich sicher komisch an, ist aber so. ;-)
_____________________

Schlaumaier schrieb:
> Dann den Schornstein angeheben und die 2-3 Teile unten ersetzen und
> HÖHER einbauen.
Das möchte ich live erleben, und wenn auch nur wenige mm. :-D
In "genügend" Fällen war/ist der Schacht so eng, dass schon das 
Einbringen problematisch ist.

=================================

Andreas S. schrieb:
> Könnte man den Übergang zwischen Pfanne (die eigentlich
> "Kondensatschale" heißt, wie ich inzwischen gelernt habe) und dem Rohr
> nicht irgendwie "abdichten"?   Mit schöner säurefesten Dichtmasse oder...
Ich wüsste kein säurebeständiges + elastisches Dichtmaterial für den 
Zweck, das dauerhaft haftet. Ich nehme außerdem an, du würdest eine 
"Ein Mal und Nie wieder Drangehen"-Lösung bevorzugen. ;-)

> ...notfalls per Löten? ... wobei ich ehrlicherweise auch nicht wüsste, wie
> man dort mit dem Lötbrenner reinkommt.
Ja, die wüsste ich auch nicht, weder elektrisch noch/erst recht nicht 
mit Flamme. Ich kenne keinen Menschen, der Edelstahl lötet .

Also sprechen wir von:
1. Edelstahlrohr, das kann man hervorragend Punkten, Schweißen, wenn die 
Voraussetzungen dafür da sind (Freiraum zur Bewegung und Handhabung)
2. Zwei sehr unterschiedliche Materialstärken; das eingezogene Rohr 
ist nur wenige Zehntel mm "dick", die Schale zwei- oder bis viermal so 
viel.

Der Hersteller vom Schornsteinsystem -wenn er auf der Reinigungstür 
erkennbar ist oder sein sollte- ist nicht soo wichtig.
Passen muss es vom Durchmesser .

Außerdem muss ich nun nach diesen Erkenntnissen (s. fehlerhafte Montage) 
mittlerweile mit allem Möglichen rechnen... :-(

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Das möchte ich live erleben, und wenn auch nur wenige mm. :-D
> In "genügend" Fällen war/ist der Schacht so eng, dass schon das
> Einbringen problematisch ist.

Bis zu 10 Meter habe ich das schon Live gesehen. Dazu wird unterhalb der 
Muffe des zu trennen Teil ein Spezialklemmband gesetzt. Von oben (Dach) 
wird dann ein Seil herunter gelassen und an den 2 Ösen befestigt. Dann 
wird entweder von Hand oder mit einer mechanischen Winde mit Raste der 
Schornstein hochgezogen.

Was meinst denn du wie der da rein kommt. ?? Auf genau den selben Weg.

Such mal bei Google nach "Klemmband mit 2 Ablassschlaufen".

Problematisch wird das, wenn ein Flexrohr verbaut wurde. Aber da das 
Flex ist, kann man den festen Teil von Unten auch einige cm anheben in 
der Regel.

Es gibt sogar dazu Einbau-videos bei Google dazu.

Mir hat sogar ein Monteur mal erzählt, das er so ein Schornstein von 
UNTEN angehoben hat. Selbes Klemmband bloß dann mit einer Hydraulik von 
Boden aus. Hab ich aber noch nie selbst gesehen.

Er braucht ja nur ca. 3 cm anheben. Das alte Teil lösen und das neue 
einsetzen. Allerdings wird das Problematisch wenn es ein Konisches 
System ist. Das lässt sich sauschwer lösen. ;) Mit Dichtung ist auch 
nicht angenehm aber einfacher zu trennen. Ein guter Monteur mit 
Erfahrung schafft das aber spielend.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag:

https://www.youtube.com/watch?v=oAkjzJzp89A

Bei Zeitindex 00:49 ist das besagte Bauteil zu sehen.

Hast du übrigens schon mal darüber nachgedacht wie so ein Schornstein 
wieder aus den Schacht raus kommt wenn der warum auch immer ausgetauscht 
werden muss. ??

von Michael M. (michaelm)


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...Tulpen nach Amsterdam... ;-)

von Andreas S. (igel1)


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@Ralf X. und Michael M.:

Es wäre mir ganz lieb, wenn Ihr Euch hier in meinem Thread nicht in die 
Wolle bekommt, denn ich brauche Euch beide!

Bitte geht nett und höflich miteinander um und akzeptiert, dass andere 
auch Fehler machen können - genau wie Ihr selbst (und ich sowieso ...).

Und andere dürfen auch anderer Meinung sein - der Wettstreit der Ideen 
sollte nach meinem Geschmack immer nüchtern in der Sache, aber 
freundlich im Ton verlaufen.

So, nach diesen Vorworten zum Thema:

Eigentlich wollte ich tatsächlich die Dichtigkeitsprüfung einmal machen 
- aber weniger, um die Pfanne zu testen, als mehr um zu testen, ob über 
den Spalt zwischen Rohr und Pfanne tatsächlich Kondensat abfließt.

Bei der Gelegenheit könnte ich natürlich auch die Pfanne auf Dichtigkeit 
prüfen (indem ich zunächst nur bis zum Pfannenrand Wasser einfülle und 
schaue, was damit nach 1h damit passiert ist).

Erst danach könnte ich den Spalt auf Dichtigkeit prüfen (ich ahne 
Schlimmstes).

Allein all das scheitert derzeit an einer Trivialität: ich habe keine 
Stopfen im Haus - schön blöd, aber ich habe schon 1h lang gesucht - nix 
(bin leider auch kein Wein-Trinker ...)

Die Idee mit dem Draht ist auch nicht schlecht - das mache ich noch, 
aber erst einmal muss ich mich um ein paar andere Baustellen kümmern.

Außerdem bekomme ich langsam doch etwas Muffensausen.
Sollte ich nicht doch meinen Schorni mal auf einen Besuch einladen,
dass er sich den Spalt anguckt? Was meint Ihr?

Und die Pumpe kann ich doch schon mal bestellen, oder?
Auch mit dichtem Schornstein wird ja nach wie vor Kondensat anfallen.

Allgemein bin ich aktuell ziemlich frustriert über den Befund ...
Und mal eben den Kamin aufkloppen ist leider nicht so mein Ding - und 
jetzt im Winter schon gar nicht. So'n Mist.

Ich mache den Rest des Tages jetzt einfach mal was anderes - ich brauche 
einfach Abstand.

Viele Grüße

Igel1


PS:

@Michael M.: bitte gehe noch auf die Frage aus meiner letzten Email ein:

> Nun wird mir auch langsam klar, warum am Schornteinfuß auch schon so
> viel braun ist (drittes Bild obere Reihe hier im Thema Nr 12_47_37).

Öhm, nein?  Was genau meinst Du auf dem Bild? Die gelben Spritzer an der
Wand vor Kopf kommen von einer Pumpen-Austauschaktion, als der
Wilo-Fachmann meinte "so, die Wassersäule hat sich aufgehängt - ich kann
jetzt die Pumpe rausziehen" ...  Den Rest der Geschichte dokumentiert
die Wand ...

von Michael M. (michaelm)


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Andreas S. schrieb:
> Bitte geht nett und höflich miteinander um und akzeptiert, dass andere
> auch Fehler machen können - genau wie Ihr selbst (und ich sowieso ...).
Dazu kurz: Ja, ich habe (Bilder) nicht richtig hingesehen (und selbiges 
eingeräumt).
Ich schreibe es zwar nicht in meinen Beiträgen als Präambel vorweg; 
jedoch ist vielleicht (inzwischen) doch erkennbar, ob ich im Thema "drin 
bin" oder nicht. Es ist deutlich mehr als ein halbes Berufsleben... ;-)
Soweit zu "nicht einmal minimalste Kenntnisse". Schwamm drübber.
_______

Andreas S. schrieb:
> @Michael M.: bitte gehe noch auf die Frage aus meiner letzten Email ein:...
Die Spritz-Bemalung der Wand meine ich nicht. ;-)
Unten am Übergang Schornsteinfuß zum Estrich (Winkel) ist diese 
Braunfärbung -finde ich- recht typisch für allmählich austretenden Sott. 
Du selbst empfindest das vielleicht weniger, weil die Veränderung sehr 
langsam vor sich geht.

> Sollte ich nicht doch meinen Schorni mal auf einen Besuch einladen,
> dass er sich den Spalt anguckt?
Ja, empfehlenswert. Allerdings netterweise nicht sagen, dass er das 
auch schon hätte sehen müsaen.

> ...ich habe keine Stopfen im Haus...
Du Armer.. :-D Was hältst du von dem Holzstöckchen (evtl. ein wenig 
schnitzen) mit einem Stofflappen (leicht konisch) umwickelt und rein in 
die Öffnung (draußen) damit? Nur nicht abbrechen. :-o

> Und die Pumpe kann ich doch schon mal bestellen, oder?
> Auch mit dichtem Schornstein wird ja nach wie vor Kondensat anfallen.
Damit würde ich noch etwas warten, bis klar ist, ob die Höhe vom Auslauf 
veränderbar ist.

> Allgemein bin ich aktuell ziemlich frustriert...
Es gibt deutlich Schlimmeres (z.B. Krankheiten). Dieses Thema lässt sich 
mit den richtigen Mitteln und Vorgehensweise bewältigen.

von citizen c (Gast)


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Du guckst evtl. zuviel Internet?


Nochmal ,hier finden sich jdf. für mich nicht ersichtlich keine Angaben 
zu Kessel u. eingestellter Brennerleistung. Bestimme diese und wenn es 
eine zu große Diskrepanz gibt, erhöhe ggf. die Leistung dann beobachte 
was hinten rauskommt.

Der Kessel hat irgendwo eine Plakette,
der Brenner braucht x L/h. oder Über Pumpendruck u. Düsengröße schätzen.

Überprüfe selber oder lasse es prüfen.

Das Wasser fällt ja nicht erst Kamin an schon im Kessel wenn der morgens 
kalt ist läuft ggf. die Brühe von den Wänden.

Das Problem könnte sich schon hier weitgehend  in 'Luft auflösen',
in heisserer ;)

Der Kessel gibt das vor. Ohne unerlaubtes tricksen geht das praktisch 
immer schief.

anyway viel Erfolg, bye.

von Michael M. (michaelm)


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citizen c schrieb:
> Du guckst evtl. zuviel Internet?
Sag doch wenigstens, wen du meinst. Dafür gibt es die Zitatfunktion...

von Andreas S. (igel1)



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So - etwas Abstand tat gut.
Passiert ist seit meinem letzten Post recht wenig, nur so viel:

- Ich habe inzwischen ein Bild von der Brennerplakette gemacht (siehe 1. 
Bild im Anhang - Citizen C. bat darum).

- Meine gebrauchtes ebay-Schnäppchen - eine 20€ Sauermann SI-82 Pumpe 
ist derweil eingetroffen (siehe 2. Bild) - leider ohne sämtliche 
Schläuche und auch das Kabel mit dem Spezialstecker (siehe 3. Bild) 
fehlt (weshalb das Teil auch so günstig war ...). Wer zufällig so ein 
Kabel übrig hat oder Bezugsquellen kennt - bitte melden, ich kaufe!

- Test der Pumpe steht noch aus, aber das Pastik der Pumpenwanne scheint 
sich gut für einen "Durchbruch" für mein tiefliegendes Drainrohr zu 
eignen. Werde vorab natürlich testen, ob der Schwimmer der Pumpe so 
frisiert werden kann, dass er bereits bei niedrigen Kondensatständen die 
Pumpe anwirft.

- Mein Nachbar hat mir einen Korken spendiert - Dichtigkeitstest habe 
ich mir für das nächste Wochenende vorgenommen.

- Schornsteinfeger ist noch nicht bestellt - ich wollte erst den 
Dichtigkeitstest abwarten.

- Ich pumpe weiterhin schön brav jeden Tag das Kondensat ab.

Soweit der Stand der Dinge. Viel ist nicht passiert - mir war halt 
zwischenzeitlich die Lust ausgegangen.
Ich gebe hier Bescheid, wenn es Neuigkeiten gibt.

Ihr braucht Euch derweil nicht die Arme für mich auszureißen - habe ich 
nicht verdient. Und alles, was zu sagen war, ist ja schon gesagt. Ich 
muss jetzt erst einmal die nächsten Schritte machen.  Danke trotzdem an 
alle Helfer und Interessierten für's Mitlesen und die bisherigen Tipps - 
insbesondere an Michael M., Schlaumeier, Ralf X., Citizen c, Serge W. 
und all die vielen anderen.

Viele Grüße

Igel1

PS: wie immer gibt es die angehängten Bilder auch nochmals als 
hochauflösende Bilder in meiner Dropbox: 
https://www.dropbox.com/sh/himtabsuhgnffwz/AACJVxd43opTwaZZF4zAK9EXa?dl=0

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang Marx (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Meine 2 Fragen an Euch:
>
> 1.) Was haltet Ihr von meiner Kondens-These oben?
Kann stimmen, frag aber mal einen Kaminkehrer.
Der Heizungsbauer tuts aber auch-
> 2.) Welche Pumpe würdet Ihr für mein Vorhaben empfehlen?
>     (und wie würdet Ihr das ganze aufbauen?)
>     Insbesondere wg. zwei Aspekten:
>        - Säurefestigkeit (ich denke, die Brühe enthält etwas
> Schwefelsäure)
Nimm ein Ph-Wert Testpapier, dann weiste das.
>        - Ansaugfähigkeit (nicht alle Pumpen im Leerzustand ansaugen)
>        Zeitsteuerung oder Überlaufgeregelte Steuerung kann ich selber
> aufbauen - bin ja Hobby-Elektroniker.
Kauf dir eine Kondensatpumpe:
https://heizung.de/heizung/wissen/kondensatpumpe-fuer-heizung-und-klimageraete/#:~:text=Eine%20Kondensatpumpe%20f%C3%BCr%20die%20Heizung%201%20Der%20Aufbau,zur%C3%BCckdr%C3%BCcken%20und%20im%20Haus%20auslaufen.%20More%20items...

von Michael M. (michaelm)


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Wolfgang Marx schrieb:
> Kann stimmen, frag aber mal einen Kaminkehrer.
> Der Heizungsbauer tuts aber auch-
Längst geklärt.

> Nimm ein Ph-Wert Testpapier, dann weiste das.
Braucht er nicht tun, sprich = unnötig. Das Kondensat ist i.A. sauer.

> Kauf dir eine Kondensatpumpe:...
Hast keine Lust gehabt, richtig zu lesen?

Andreas S. schrieb:
> - Meine gebrauchtes ebay-Schnäppchen - eine 20€ Sauermann SI-82 Pumpe
> ist derweil eingetroffen...
Andreas S. schrieb:
> Und alles, was zu sagen war, ist ja schon gesagt.
Wohl wahr!

von Etwa so? Oder anders? (Gast)


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Nach einem Monat kommt nur eine unwesentliche und unvollständige Info 
vom TO.

Ein Troll?

von Andreas S. (igel1)


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Etwa so? Oder anders? schrieb:
> Nach einem Monat kommt nur eine unwesentliche und unvollständige Info
> vom TO.
>
> Ein Troll?

Ja, genau so wird‘s sein.

Leider hatte der Troll am letzten Wochenende ein anderes Problem:
Beitrag "Mac verkauft - Käufer findet Daten trotz Rücksetzung"

Dieses Wochenende nächster Anlauf ...
Stopfen ist besorgt, mal sehen, ob die Pfanne und der Spalt darüber 
dicht hält.

Viele Grüße

Igel1

von Und was dann? (Gast)


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Und was kommt dir dann wieder in die Quere?

von Andreas S. (igel1)


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Und was dann? schrieb:
> Und was kommt dir dann wieder in die Quere?

Das Leben?

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


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Statt Schornstein standen dann doch 3 grössere Abflussreinigungen an und 
danach hatte ich - bitte seht‘s mir nach - keine Lust mehr auf den 
Schornstein.


Will sagen - es zieht sich noch ein wenig ...

Viele Grüße

Igel1

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