Hey Leute, ich bin seit bestimmt zwei Wochen auf der Suche nach einer Möglichkeit 24V (~800mA) mit meinem 5V Schaltkreis zu schalten ohne, dass Temperaturen (>55°C) entstehen. Mittels eines TSR 1-2450 regle ich meine 24V auf 5V herunter um meinen WeMos D1 Mini zu betreiben. Allerdings benötigt mein Verbraucher 24V und zieht eben 800mA. Ich habe spontan an eine Kombination aus Optokoppler und einem Transistor gedacht. Allerdings fehlt mir hierzu das nötige Know-How die passenden Elemente dafür auszuwählen, ohne dass mir die Wohnung abfackelt. 5V Seite | 24V Seite: Mikrocontroller > Optokopper | Optokoppler > Transistor > Verbraucher P.S.: Ich habe schon einige Beiträge von anderen Fragenden hier gesehen, welche ziemlich eskaliert sind bzgl. "les dich selbst ein, das kann ja nicht wahr sein, raus aus der Community du Amateur" etc.. Ich poste hier, weil ich einfach nicht mehr weiterkomme und wäre für gute Ratschläge, Tipps und Lösungen dankbar. Liebe Grüße Patrick
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Brauchst du unbedingt die trennung mit Optokoppler? Muß dein Verbraucher an der Masse hängen? Wenn nicht, schalte direkt mit einem logic level NMOS.
Patrick B. schrieb: > 5V Seite | 24V Seite: > Mikrocontroller > Optokopper | Optokoppler > Transistor > Verbraucher Könnte so gehen:
1 | .--------o--------- |
2 | | | 24V |
3 | | | |
4 | .-. | |
5 | | | .-. |
6 | 2k2| | | | |
7 | µC ___ '-' | | Last |
8 | ----|___|--. | '-' |
9 | | | | |
10 | 680R | |/ | |
11 | V -> | | |
12 | - |> ||-+ |
13 | | | ||<- nMOSFET |
14 | | o-----||-+ |
15 | µC-GND | | | |
16 | ----------' .-. | |
17 | | | | |
18 | 2k2| | | |
19 | '-' | |
20 | | | GND |
21 | '--------o---------- |
22 | (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de) |
Patrick B. schrieb: > Mittels eines TSR 1-2450 regle ich meine 24V auf 5V herunter um meinen > WeMos D1 Mini zu betreiben. Allerdings benötigt mein Verbraucher 24V und > zieht eben 800mA. Der TSR 1-2450 hat aber eine gemeinsame Masse zwischen Eingang und Ausgang, also ist ein Optokoppler unnötig. Einfach den µC-Ausgang an das Gate des nMOSFET (Logic-Level) anschließen, GNDs sind ja verbunden.
Patrick B. schrieb: > TSR 1-2450 Der trennt keine Potentiale, dein µC hängt also auf der selben Masse wie die Versorgung. Wird die Last dann auch aus diesen 24V versorgt? Wenn ja, dann brauchst du keine galvanische Trennung und somit keinen Optokoppler. Ich würde einfach einen BSP452 Highside-Schalter o.ä. nehmen.
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Patrick B. schrieb: > ich bin seit bestimmt zwei Wochen auf der Suche nach einer Möglichkeit > 24V (~800mA) mit meinem 5V Schaltkreis zu schalten ohne, dass > Temperaturen (>55°C) entstehen. > > Mittels eines TSR 1-2450 regle ich meine 24V auf 5V herunter um meinen > WeMos D1 Mini zu betreiben. Hoffentlich meinst du mit "meinem 5V Schaltkreis" nicht den WeMos D1 Mini. Der arbeitet nämlich mit 3.3V und kann an seinen IOs folglich auch nur maximal 3.3V liefern. https://www.wemos.cc/en/latest/d1/d1_mini.html
Hey, danke für eure Antworten! PhotoMOS Relais sehen ziemlich vielversprechend für meinen Zweck aus. Werde ich mir mal genauer anschauen. Normale Relais scheiden leider aus, da es teilweise über einen längeren Zeitraum ein-/ausgeschaltet wird und ein Kunstobjekt in der Wohnung sein soll; das klackern der normalen Relais würde hier schnell nervig werden :) Mosfets im allgemeinen habe ich in meinem Kopf irgendwie abgespeichert als: Die Dinger werden verdammt heiß und sind ineffizient. Habe ich das falsch im Kopf abgespeichert? Über Korrekturen wäre ich dankbar :) Der Verbraucher ist ein "Tischnebler", der zweckentfremdet eingebaut wird. Bzgl. der 3.3V und dem WeMos: Klar kommen da nur 3.3V raus; allerdings kann er ja mit 5V problemlos betrieben werden über den 5V VIN Pin - das war mit "meinem 5V Schaltkreis" gemeint - da hast du Recht.
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Patrick B. schrieb: > Mosfets im allgemeinen habe ich in meinem Kopf irgendwie abgespeichert > als: Die Dinger werden verdammt heiß und sind ineffizient. Habe ich das > falsch im Kopf abgespeichert? Über Korrekturen wäre ich dankbar :) Komplett falsch. Man muss sie natürlich auch richtig verwenden. > Der Verbraucher ist ein "Tischnebler", der zweckentfremdet eingebaut > wird. Da reicht ein simpler n-MOSFET für niedrige Logikpegel.
Long story short: Für meinen genannten Zweck würde z.B. ein IRF510 passen? Den direkt neben einen Temperatursensor packen und wenn der IRF510 zu heiß wird einen kleinen Lüfter anschalten? (bzw. 2 für eine schöne Luftzirkulation da alles in einem netten Gehäuse verpackt werden soll)
Patrick B. schrieb: > Mosfets im allgemeinen habe ich in meinem Kopf irgendwie abgespeichert > als: Die Dinger werden verdammt heiß und sind ineffizient. Unsinn! > Habe ich das > falsch im Kopf abgespeichert? JA! >Über Korrekturen wäre ich dankbar :) https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Wie_kann_ich_mit_5V_vom_Mikrocontroller_12V_und_mehr_schalten.3F Der einfachste Fall ist ein N-Kanal MOSFET auf Masse, IRLZ34N ist eine Standardtyp. Der kann mit 5V am Gate sauber schalten. Das geht aber nur, wenn deine Last dauerhaft an VCC, hier deine 24V angeschlossen ist und Masse schaltbar ist. Bei LED-Streifen ist das meist der Fall. Wenn, warum auch immer, deine Last fest mit MAsse verbunden ist, muss man VCC schalten. Das geht auch, ist halt einen Tick aufwändiger. Such dir eine Schaltung aus.
Patrick B. schrieb: > Long story short: Für meinen genannten Zweck würde z.B. ein IRF510 > passen? Nein, das ist keiner für niedrige Logikpegel. Wenns TO-220 sein soll: IRF3708.
Patrick B. schrieb: > Long story short: Für meinen genannten Zweck würde z.B. ein IRF510 > passen? Nö. Lass die olle Gurke stecken. Nimm einen IRLZ34N. > Den direkt neben einen Temperatursensor packen und wenn der IRF510 zu > heiß wird einen kleinen Lüfter anschalten? (bzw. 2 für eine schöne > Luftzirkulation da alles in einem netten Gehäuse verpackt werden soll) Willst du uns veralbern? Um lausige 800mA zu schalten braucht es weder eine Temperaturüberwachung noch einen Lüfter.
Ich bedanke mich herzlich bei allen Antwortgebern! Da ist ja einiges sehr schnell zusammengekommen! Ich werde mir die Tage alles einmal in Ruhe anschauen :) Vielen Dank!
Patrick B. schrieb: > ... und wenn der IRF510 zu heiß wird Bei Ansteuerung eines IRF510 mit 3.3V bestehen deine Befürchtungen zu Recht. hinz schrieb: > Da reicht ein simpler n-MOSFET für niedrige Logikpegel. Das "niedrige Logikpegel" solltest du nicht ignorieren. Sonst wird das in der Tat nichts.
hinz schrieb: > Wenns TO-220 sein soll: IRF3708. Wenn es auch kleiner sein darf (SOT23): z.B. IRLML6344. Und andere ...
hinz schrieb: > Falk B. schrieb: >> Nimm einen IRLZ34N. > > Nicht für 3V Ansteuerung geeignet! Nach Recherche klingt es als würde der passen? https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-50v-35a-75w-to-220ab-buz-11-p6251.html Tut mir leid für diese massive Hilfsanfrage und meiner Planlosigkeit. Das Thema in dem Umfang ist noch ziemlich neu für mich - worauf man zu achten hat, ...
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HildeK schrieb: > hinz schrieb: >> Wenns TO-220 sein soll: IRF3708. > > Wenn es auch kleiner sein darf (SOT23): z.B. IRLML6344. > Und andere ... Und in mittlerer Größe (SOT-223): FDT439
Patrick B. schrieb: > Nach Recherche klingt es als würde der passen? > https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-50v-35a-75w-to-220ab-buz-11-p6251.html Dann guck dir im Datenblatt des BUZ11 mal die Fig. 5 an.
MCUA schrieb: > Es soll auch bipolare Transistoren geben Du bist out. Logig Level FETs sind der Hype. Auch wenn die nich voll durchschalten und man auch noch 24 Volt "rumliegen" hat und damit einen uncoolen Mosfet mit 12V durchsteuern könnte. Logic Level muss es nun mal sein.
hinz schrieb: > Die uralte Gurke BUZ11 ist alles andere als geeignet. Ist pauschal so nicht richtig. Wenn man den über einen kleinen Transistor - ich weiß, Transistoren sind vill uncool - ansteuert, kann man das Gate genau mit der Spannung ansteuern, bei der Rdson das Minimum hat. 24V sind schließlich vorhanden. Es gibt keinen driftigen Grund, Logic Level FETs zu verwenden.
> Logig Level FETs sind der Hype.
Weil du 2 davon benutzt
Es gibt (zumindest in diesem Anwendungsfall beim aktuellen Kenntnisstand) keinen triftigen Grund, mehr Bauteile als einen einzelnen FET zu verbauen. Ein RdsOn von 40mΩ ist nett, aber mehr auch nicht. Jedenfalls nicht bei 800mA Drainstrom.
Wühlhase schrieb: > Es gibt (zumindest in diesem Anwendungsfall beim aktuellen > Kenntnisstand) keinen triftigen Grund, mehr Bauteile als einen einzelnen > FET zu verbauen. Einen 100k Widerstand zwische Gate und Source sollte er noch einplanen.
> Es wurde jetzt der IRF3708 bestellt. Ich bin gespannt :)
Der ist 100x überdimensioniert und kostet zudem ca. das 8x von einem
Bipolaren.
Optimaler wäre es gewesen, wenn dem TO ein Mosfet mit integrierten Schutzdioden für das Gate empfohlen worden wäre. Aber wer nach bereits 1,75h nach Threaderoeffnung bereits bestellt, muss damit leben.
MCUA schrieb: >> Es wurde jetzt der IRF3708 bestellt. Ich bin gespannt :) > Der ist 100x überdimensioniert und kostet zudem ca. das 8x von einem > Bipolaren. Bist ein ganz doller Experte...
Dieter D. schrieb: > Optimaler wäre es gewesen, wenn dem TO ein Mosfet mit integrierten > Schutzdioden für das Gate empfohlen worden wäre. Aber wer nach bereits > 1,75h nach Threaderoeffnung bereits bestellt, muss damit leben. Sag einen geeigneten in TO-220.
hinz schrieb: > Sag einen geeigneten in TO-220. TIP120, NPN Darlington. Dazu 330 Ohm Basiswiderstand und man kann das Ding per 3,3V ansteuern. Ist deutlich ESD-resistenter als ein MOSFET.
Falk B. schrieb: > hinz schrieb: >> Sag einen geeigneten in TO-220. > > TIP120, NPN Darlington. Dazu 330 Ohm Basiswiderstand und man kann > das Ding per 3,3V ansteuern. Ist deutlich ESD-resistenter als ein > MOSFET. Und verbrät gut ein halbes Watt...
Falk B. schrieb: > TIP120, NPN Darlington. Dann hat man nur noch 23,3 Volt am Verbraucher übrig, das ist noch nicht schlimm, aber: Patrick B. schrieb: > ohne, dass Temperaturen (>55°C) entstehen. Am Darlington würden dann bei 800mA, 0,6 Watt verheizt. Das schafft der auch ohne Kühlkörper.
MCUA schrieb: >> Logig Level FETs sind der Hype. > Weil du 2 davon benutzt Du hast meine Ironie verstanden?
hinz schrieb: > Sag einen geeigneten in TO-220. Nachdem im Forum bereits auch Mosfet mit anderem Gehäuse erwähnt wurden, wäre das ein Argument vielleicht abzuweichen. Womöglich meldet sich der TO nochmal, wenn alles gut ging.
> TIP120, NPN Darlington. Dazu 330 Ohm Basiswiderstand und man kann > das Ding per 3,3V ansteuern. Ist deutlich ESD-resistenter als ein > MOSFET. und 2..3x so teuer, auch rel. uneffizient, wie genannt.
Wühlhase schrieb: > Ein RdsOn von 40mΩ ist nett, aber mehr auch nicht. > Jedenfalls nicht bei 800mA Drainstrom. Quatschkopf. Unabhängig vom Strom sind geringe Verluste = geringe Abwärme immer sinnvoll. MCUA schrieb: > Der ist 100x überdimensioniert Nein, nur knapp 78fach, bezogen auf den Maximalstrom. > und kostet zudem ca. das 8x von einem Bipolaren. Von welchem bipolaren Typ? Nicht dumm blubbern, Typen konkret benennen! Dieter D. schrieb: > Aber wer nach bereits 1,75h nach Threaderoeffnung bereits bestellt, > muss damit leben. Nee, er hat das richtig gemacht: Es gab sinnvolle Antworten und anstatt, wie in diversen anderen Threads, tagelang weiter zu palawern, macht er jetzt einfach los. Wenn Patrick keine grundlegenden Fehler beim Aufbau macht, ist er mit den IRF3708 optimal bedient! Ich habe, neben sehr vielen Bipolartransistoren, auch IRF3708 im Bestand und hätte, ohne langes Nachdenken, direkt einen eingelötet.
>> Der ist 100x überdimensioniert > Nein, nur knapp 78fach, bezogen auf den Maximalstrom. Aber über 100x, bezogen auf P.V > Von welchem bipolaren Typ? Nicht dumm blubbern, Typen konkret benennen! Wer dumm fragt..
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