Hallo, ich will einen P-Kanal Mosfet als Schalter verwenden. Damit der Mosfet schaltet muss ich das Gate über den uC ja auf low setzen. Muss ich wenn der Mosfet noch nicht schalten soll das Gate auf high setzen oder kann ich das einfach undefiniert lassen?
Fragensteller schrieb: das Gate auf high > setzen solltst Du, damit de P-FET sperrt. z.B. mit 100k hochohmig beschalten. > oder kann ich das einfach undefiniert lassen? In dem Fall kann der P-fet genauso "undefiniert" schalten, sperren oder tw. durchschalten. kurz: Ein nicht empfehlenswerter Zustand der Beschaltung.
Ich verweise mal auf ein Bild aus einem Nachbarthread: Beitrag "Re: MOSFET als Schalter für positive Spannung" Das wird dann notwendig, wenn der µC-Highpegel kleiner ist als die Spannung, die du schalten willst.
HildeK schrieb: > Ich verweise mal auf ein Bild aus einem Nachbarthread: > Beitrag "Re: MOSFET als Schalter für positive Spannung" Danke erstmal. Laut dem bild muss ich auch meine Source an die Spannungsversorgung hängen und meinen Verbraucher an Drain, oder?
Du solltest schon zumindest einen PullUp am Eingang haben, macht den FET auch gegenüber EMV etwas unempfindlicher, sonst kann sich durch den immens hohen Eingangswiderstand sehr leicht eine Spannung aufbauen, die den Eingang zerstört. Zudem schaltet der sonst nicht richtig und schon gar nicht schnell aus, da die Eingangskapazität den Pegel erst mal hält bis er kippt. Der Widerstand kann ziemlich Hochohmig >100kOhm sein, sofern du keine sehr schnellen Schaltzeiten realisieren willst.
Fragensteller schrieb: > Danke erstmal. Laut dem bild muss ich auch meine Source an die > Spannungsversorgung hängen und meinen Verbraucher an Drain, oder? Ja, und die andere Seite des Verbrauchers an GND. Du wolltest ja HIGH-Side schalten (Wahl pMOSFET). Manche Verbraucher kann man auch auf der einen Seite fest an +V hängen und mit einem nMOSFET nur den GND-Pfad schalten. Das ist einfacher und man sollte es wählen, wenn man ein LED, ein Relais, einen Motor o.ä. schalten will.
Fragensteller schrieb: > ich will einen P-Kanal Mosfet als Schalter verwenden. Damit der Mosfet > schaltet muss ich das Gate über den uC ja auf low setzen. Kommt sehr darauf an, wo die Source dieses Mosfets angeschlossen ist. Fragensteller schrieb: > muss ich auch meine Source an die Spannungsversorgung hängen Ja, und diese Spannung darf dann auch nicht allzu viel höher als der High-Pegel des µC-Pins sein. Wenn die Source z.B. an 12V hängt und der µC 5V ausgibt, dann ist die Ugs trotzdem noch -7V und der P-Kanal Mosfet leitet. Wenn du mit dem µC dann 0V ausgibst, ist die Ugs -12V und der Mosfet leitet noch ein wenig besser.
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Für den Fall, dass du noch weitere Fragen hast: - nenne den Logikpegel des µC - nenne die Spannung, die du schalten willst - nenne den Verbraucher, der geschaltet werden soll.
HildeK schrieb: > Für den Fall, dass du noch weitere Fragen hast: > - nenne den Logikpegel des µC > - nenne die Spannung, die du schalten willst > - nenne den Verbraucher, der geschaltet werden soll. es ist ein Atmega 2560 also denk ich gibt er 5V am Ausgang aus. es sollen 3,3V geschalten werden und der Verbraucher ist ein Display. Der Hintergrund: das Display hat für ca. 3 Sekunden einen nicht schön anzuschaenden Initalisierungsprozess, deshalb geb ich dem Displaypin der die Helligkeit schaltet erst nach der Init seine Spannung. Das will ich mit diesem Schalter bezwecken.
> Ja, und diese Spannung darf dann auch nicht allzu viel höher als der > High-Pegel des µC-Pins sein. bei mir wär die source spannung mit 3,3V sogar geringer als die vom uC (falls der atmega2560 5V am Ausgang liefert)
Fragensteller schrieb: > bei mir wär die source spannung mit 3,3V sogar geringer als die vom uC Das ist nicht schlimm. Mehr als "Sperren" tut er nicht. > (falls der atmega2560 5V am Ausgang liefert) Falls er mit 5V versorgt wird, tut er das. > source spannung mit 3,3V Dann brauchst du einen P-Kanal-Fet, der bei 3,3V schon ausreichend niederohmig ist. Wieviel Strom braucht das Backlight?
> Falls er mit 5V versorgt wird, tut er das. > Wird auch mit 3,3V Versorgt > Dann brauchst du einen P-Kanal-Fet, der bei 3,3V schon ausreichend > niederohmig ist. Wieviel Strom braucht das Backlight? mein Mosfet https://www.onsemi.com/pub/Collateral/NTR3A052PZ-D.PDF hat ein Gate Threshold von 1V backlight braucht 100mA
Fragensteller schrieb: > bei mir wär die source spannung mit 3,3V sogar geringer als die vom uC > (falls der atmega2560 5V am Ausgang liefert) Gut, das geht dann direkt und du brauchst die von mir verlinkte Schaltung nicht. Macht es einfacher. Als pMOSFET wäre z.B. ein IRLML224, IRLML6302, IRF7220 u.a. geeignet. Sind aber SMD-Gehäuse ... Wenn du einen anderen im Fokus hast, nenn ihn mal.
Ich hab jetzt Mosfet, Gate-Widerstand und Pull-up Widerstand mal eingelötet (hatte schon eine bestehende Schaltung). Es funktioniert so wie ich es mir erwünscht habe. Danke für eure Hilfe! LG
Ich hab für meinen Pull-Up jetzt 10k verwendet, da ich den bei Hand hatte und eine andere Schaltung gesehen habe die ebenfalls 10k verwendet. Soll ich den später gegen einen höheren Wert, wie zuvor mal erwähnt um die 100k austauschen oder reicht der 10k Widerstand?
Fragensteller schrieb: > Damit der Mosfet > schaltet muss ich das Gate über den uC ja auf low setzen. Damit der Mosfet schaltet muss die Spannung Gate-Source deutlich kleiner als 0V sein (*1), die Spannung Ugs(th) beschreibt ab wann der Mosfet eine signifikante Leitung herstellt, sie ist idR nicht als Schaltspannung geeignet. Fragensteller schrieb: > Muss ich wenn der Mosfet noch nicht schalten soll das Gate auf high > setzen oder kann ich das einfach undefiniert lassen? Du musst dafür sorgen, dass die Spannung Gate - Source signifikant größer als Ugs(th) wird. *1: Beachte Zählpfeilrichtung ;)
Es "reicht" der 100k Widerstand. Aber wenn dich der Stromverbrauch nicht stört, den du durch den niederohmigeren 10k hast (immerhin fließt da ja fast andauernd unnötig Strom drüber), dann tuts der auch. M. K. schrieb: > deutlich kleiner als 0V Ein Tipp: schreib da besser "deutlich negativer". Denn "kleiner" deutet unabhängig von der Polarität eher auf einen Betrag hin. Und "kleiner" als 0V kann ein Betrag kaum werden...
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Fragensteller schrieb: > Soll ich den später gegen einen höheren Wert, wie zuvor mal erwähnt um > die 100k austauschen oder reicht der 10k Widerstand? Der geht genauso, braucht halt 500µA statt nur 50µA. Du schaltest ja HIGH und LOW am Gate niederohmig mit dem µC-Ausgang. Der Widerstand ist nur dazu da, beim µC-Reset das Gate am floaten zu hindern. Interessieren würde mich noch, welchen pMOSFET du verbaut hast.
> Interessieren würde mich noch, welchen pMOSFET du verbaut hast.
Ich hab vorhin schonmal einen Link zum Datenblatt geschickt.
Herstellernr.: NTR3A052PZT1G
Fragensteller schrieb: > Ich hab vorhin schonmal einen Link zum Datenblatt geschickt. Oh sorry, hatte ich übersehen. Passt aber gut.
Fragensteller (Gast) >es ist ein Atmega 2560 also denk ich gibt er 5V am Ausgang aus. >es sollen 3,3V geschalten werden und der Verbraucher ist ein Display. >Der Hintergrund: das Display hat für ca. 3 Sekunden einen nicht schön >anzuschaenden Initalisierungsprozess, deshalb geb ich dem Displaypin der >die Helligkeit schaltet erst nach der Init seine Spannung. Das will ich >mit diesem Schalter bezwecken. Nach all diesen Infso frage ich micht, ob Du überhaupt einen Schaltverstärker in Form eines Mosfets oder sonstigen Transistors brauchst. Wenn das nur ein Steuereingang ist, über den mit 3,3V das Display-Licht eingeschaltet wird, und damit nur niedrigste Ströme braucht, und Dein µC nur 3,3V-Pegel ausgibt, dann kannste doch den Display-Helligkeitspin direkt mit dem µC-Ausgang schalten. Wozu also das ganze Gewese? Und selbst wenn der µC 5V-Pegel ausgibt, läßt sich das mit einem simplen Spannungsteiler auf 3,3V Signal runterteilen. Was sagt denn das Datenblatt des Display zu diesem Steuereingang?
Jens G. schrieb: > Was sagt denn das Datenblatt des Display zu diesem Steuereingang? Fragensteller schrieb: > backlight braucht 100mA
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