Forum: FPGA, VHDL & Co. High Resolution Timer spartan3a


von Jonas B. (jibi)


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Moin,

ich probiere gerade mal ein paar Paper aus, die zum Thema High 
Resolution Timer in fpga sich auslassen. Z.B.:


https://cds.cern.ch/record/1158663/files/p383.pdf
https://cds.cern.ch/record/1158663/files/p383.pdf

Allerdings hab ich keine Idee wie man so eine Schaltung dann umsetzt? 
Ich meine wie kann ich dann die ganz bestimmten resourcen auf dem fpga 
konfigurieren. Ich benutze VHDL und ISE14.6. Da kann ich zwar in "Design 
Goals and Strategies" ein xds Strategie File angeben :(.
Muss man das dann tatsächlich per Hand über Map&Place machen?
Wo kann ich das genau "constrainen"?
Wie macht ihr das?

gruß J

: Bearbeitet durch User
von Joachim S. (electribe)


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Hallo,

schau mal im Repositoty vom Cern nach, da kann man sich angucken, wie 
das umgesetzt wurde. Und ja, in dem Fall muss viel mit Placement 
Constraints gearbeitet werden.

https://ohwr.org/explore/projects/

PS: Darüber hinaus schreiben die wirklich schönen Code ;)

Viele Grüße

Achim

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jonas B. schrieb:
> Muss man das dann tatsächlich per Hand über Map&Place machen?
Letztlich ist das genau so ein Gefrickel. Das Bild 5 zeigt dir, wie das 
zu verschalten ist.
VHDL ist dafür viel zu abstrakt und die Toolchain hat eine ganz andere 
Verwengung für die CarryChain, als die, wofür sie in diesen TDC 
eingesetzt wird. Und da helfen auch keine Constraints weiter (ausser 
dem, dass der Optimizer die Finger von diesen manuell platzierten 
"Fine-TDC" Blöcken lassen soll).

von Jonas B. (jibi)


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Lothar M. schrieb:
> Jonas B. schrieb:
>> Muss man das dann tatsächlich per Hand über Map&Place machen?
> Letztlich ist das genau so ein Gefrickel. Das Bild 5 zeigt dir, wie das
> zu verschalten ist.
> VHDL ist dafür viel zu abstrakt und die Toolchain hat eine ganz andere
> Verwengung für die CarryChain, als die, wofür sie in diesen TDC
> eingesetzt wird. Und da helfen auch keine Constraints weiter (ausser
> dem, dass der Optimizer die Finger von diesen manuell platzierten
> "Fine-TDC" Blöcken lassen soll).

Ja ich sehe es ein, das macht absolut kein Spaß. Warum config Dateien 
binär Formate haben müssen, weiß auch niemand, kann man nicht mal 
abschauen.

Joachim S. schrieb:
> Hallo,
>
> schau mal im Repositoty vom Cern nach, da kann man sich angucken, wie
> das umgesetzt wurde. Und ja, in dem Fall muss viel mit Placement
> Constraints gearbeitet werden.
>
> https://ohwr.org/explore/projects/
>
> PS: Darüber hinaus schreiben die wirklich schönen Code ;)
>
> Viele Grüße
>
> Achim

ui...ja das sind feine Sachen :D white rabbit :D
danke

von Murkser (Gast)


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Jonas B. schrieb:
> https://cds.cern.ch/record/1158663/files/p383.pdf
> https://cds.cern.ch/record/1158663/files/p383.pdf

Hat jemand eine Ahnung, von WANN diese papers sind?

Sollte das nicht eigentlich draufstehen?
Oder ist das nicht üblich?

So einen TDC haben wir mal in einem S3 gemacht, allerdings schon Mitte 
der 2000er. Das paper referenziert eine Publikation von 2008 - ist also 
sicher später.

Schon komisch, was so alles an paper produziert wird. Alles doppelt und 
dreifach. Sicher gibt es ähnliche Veröffentlichungen aus Indien von 
letzer Woche.

von Jonas B. (jibi)


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>Hat jemand eine Ahnung, von WANN diese papers sind?

>Sollte das nicht eigentlich draufstehen?

Ich meine ca. 2006.

Gruß J

von IQ130+ (Gast)


Angehängte Dateien:

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Murkser schrieb:
> Jonas B. schrieb:
>> https://cds.cern.ch/record/1158663/files/p383.pdf
>> https://cds.cern.ch/record/1158663/files/p383.pdf
>
> Hat jemand eine Ahnung, von WANN diese Papers sind?

Einfach mal den Titel bei google eingeben und dann tröpfelt unten das 
Publikationsjahr raus. (siehe Anhang)


Solche IEEE sachen scheinen prinzipiell kein datum zu tragen, wenn sie 
ausserhalb der IEEE-Schrift veröffentlicht werden. Dann muss man 
anderswie das 'Datum des Druckes' ermitteln.

von chris_ (Gast)


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>Solche IEEE sachen scheinen prinzipiell kein datum zu tragen, wenn sie
>ausserhalb der IEEE-Schrift veröffentlicht werden.

Ja, das kommt vermutlich vom Anspruch, dass die Ergebnisse 
wissenschaftlicher Forschung zeitlos gültig sein sollen.
Mich ärgert das auch immer, weil die Technik sich so schnell ändert und 
Paper von 1960 eher nur noch wenig relevant sind.

von Gustl B. (gustl_b)


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Murkser schrieb:
> Schon komisch, was so alles an paper produziert wird. Alles doppelt und
> dreifach. Sicher gibt es ähnliche Veröffentlichungen aus Indien von
> letzer Woche.

Du hast das Paper gelesen? Da steht gleich am Anfang, dass es TDCs schon 
gibt und die verwendet werden.
In dem Paper geht es drum eine noch bessere Zeitauflösung zu schaffen. 
Als Prior Art werden 100 ps genannt, da schafft dieses Paper ein 
besseres Ergebnis.

Ich weiß auch nicht was das mit Indien zu tun haben soll, außer eine 
abfällige Bemerkung über Leute anderer Hautfarbe.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Es gibt viele papers zu TDC in FPGA aber fast alles nichts konkretes.

Mir mit auch schon ein Verfahren mit 2 gegenläufigen Delay Lines 
begegnet, welches noch höhere Auflösung verspricht.

Schau dir mal diese Seite an:
https://cas.tudelft.nl/fpga_tdc/TDC_basic.html

Im beiliegenden code siehst du wie man die Delay-Line generiert und 
direkt in vhdl plaziert.

von Dennis E. (Gast)


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Joachim S. schrieb:
> Hallo,
>
> schau mal im Repositoty vom Cern nach, da kann man sich angucken, wie
> das umgesetzt wurde. Und ja, in dem Fall muss viel mit Placement
> Constraints gearbeitet werden.
>
> https://ohwr.org/explore/projects/
>
> PS: Darüber hinaus schreiben die wirklich schönen Code ;)
>
> Viele Grüße
>
> Achim

CERN schreibt schönen Code? Was habe ich verpasst? Schonmal in dem Kicad 
Code geschaut? Da kräuseln sich einem alle Nägel.

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Dennis E. schrieb:
> CERN schreibt schönen Code? Was habe ich verpasst? Schonmal in dem Kicad
> Code geschaut? Da kräuseln sich einem alle Nägel.

Zum Glueck wissen wenigstens die Wissenschaftler am CERN, dass ein 
Messpunkt noch keine statistische Signifikanz aufweisst. Erst recht 
nicht 5 sigma. ;-)

von physicist (Gast)


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Einfach den Link kürzen
https://cds.cern.ch/record/1158663
und man bekommt die Angaben: Proceedings der 2008 TWEPP. Steht nicht im 
pdf da es offenbar auseinander geschnitten wurde (und es ist keine IEEE 
Veranstaltung). Und zum Thema Neuheit: insbesondere 
Konferenz-Proceedings haben da nicht unbedingt den Anspruch. Man bekommt 
so aber etwas was referenzieren kann und es ist u.U. die einzige 
öffentliche Doku.

von Jonas B. (jibi)


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>Schau dir mal diese Seite an:
>https://cas.tudelft.nl/fpga_tdc/TDC_basic.html

>Im beiliegenden code siehst du wie man die Delay-Line generiert und
>direkt in vhdl plaziert.

Danke schön, das sieht recht gut aus.

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Dennis E. schrieb:

> CERN schreibt schönen Code? Was habe ich verpasst? Schonmal in dem Kicad
> Code geschaut? Da kräuseln sich einem alle Nägel.

KiCAD wird von Cern unterstuetzt, nicht geschrieben...

von Jonas B. (jibi)


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>KiCAD wird von Cern unterstuetzt, nicht geschrieben...

Soweit ich weiß wurde das speziell für das HLC Projekt entwickelt um 
Linzensgebühren zu sparen (Bei einem mulitmilliarden Projekt...)

von Falk B. (falk)


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Gustl B. schrieb:
> Ich weiß auch nicht was das mit Indien zu tun haben soll, außer eine
> abfällige Bemerkung über Leute anderer Hautfarbe.

Wer redet von Hautfarbe? Es ist ein offenes Geheimnis, daß u.a. in 
Indien, aber auch China und andere aufstrebenden Nationen im 
akademischen Bereich viele Themen mehrfach kopiert und neu aufgewärmt 
werden. Da nimmt man bestehende (westliche) Arbeiten (neudeutsch papers) 
und macht die Versuche nach, ne Prise Eigenanteil, und sei es nur ne 
andere Schriftart ;-) und fertig ist das "neue paper". Der akademische 
(Neu)wert hält sich in Grenzen.

Das und nichts anders wollte der Diskussionsteilnehmer damit ausdrücken.

Ich mein, was sollen die Abermillionen von Absolventen in China und 
Indien auch "neu" machen, sooo innovativ ist die E-Technik nun auch 
wieder nicht.
Aber wenn man so ab und an die Themen der westlichen/deutschen 
Geisteswissenschaftler so mitbekommt, u.a. bei aufgeflogenen Plagiaten 
von Doktorarbeiten, geht es denen noch viel schlimmer ;-)

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Der akademische
> (Neu)wert hält sich in Grenzen.

Wird aber fleißig abgedruckt, z.B. auf IEEE!

Ich lese auch gerade wieder einige in jüngster Zeit aufgekommene 
Wellenformgenerator-papers, wo jemand auf die Idee gekommen ist, einen 
Musik-Synthesizer in einem FPGA zu machen. Grandios wie dort Sachen 
aufgewärmt werden, die zu Zeitpunkten erstmalig realisiert wurden, als 
die Schreiber noch im Kindergarten waren. Richtig neu ist dabei nichts. 
Im Gegenteil: Vieles erkennt man sofort wieder und kennt sogar die 
Quelle, wo sie es sich zusammengeklaubt haben.

Man kann die "copy papers" schon im ersten Satz erkennen, wenn sie 
darauf hinweisen, dass in "jüngster Zeit FPGAs eine wachsende Bedeutung 
bekommen haben und immer mehr eingesetzt werden". Meistens sind das 
Abgänger irgendwelcher halbakademischer Schulen, die von der Existenz 
solcher Bausteine vor 3 Wochen erfahren haben und nun in ihrer "Master 
Class" irgendwas bauen, was man in ein paar Monaten hinzimmern kann, 
wobei dann gleich 3 Leutchen in einer Gruppe arbeiten und zusammen das 
paper machen, damit es für einen nicht zu viel wird.

Unser eins täte sich gar nicht getrauen, das zu publizieren, weil das 
Meiste eben "engineering" ist, also logisch schlussfolgernd das 
umgesetzt, was sich aus vorhandenen Überlegungen stringent ergibt. Hinzu 
kommt, dass es zu meiner Zeit nicht üblich war, dass Studenten einfach 
was raushauen. Selbst akademisch Wertvolles wurde erst nach internen 
reviews publiziert, wenn es einen gewissen Stand hatte, weil sich das 
Institut nicht vor anderen diskreditieren wollte.

Und:

Eine Reihe der publizierten Dinge, die tatsächlich interessant und 
wertig wären, sind nur scheinbar neu, sondern hat sie an anderer Stelle 
schon in Entwicklungen gesehen, an denen man beteiligt war. Die dortigen 
Ingenieure sind ja auch nicht denkfaul und so gibt es viele Dinge, 
Verfahren und Methoden, die schon in Produkten stecken, die aber aus 
gutem Grund nirgends publiziert wurden: Weil es die INGs nicht dürfen 
und deren AG auch gar kein Interesse daran hat, dass es woanders 
abgekupfert und nachgebaut wird. Gerade in FPGAs lässt sich 
allesmögliche Einbauen, ohne dass Urheberrechte zu verteidigen wären, 
weil keiner reinschauen kann, was einer wie nachbaut. Nachgebaut wird 
aber sofort, wenn du es publizierst. Daher verzichten Firmen oft auch 
auf Patente, weil sie nur Zeit und Geld kosten und die Konkurrenz an die 
Lösung heranführen, statt sie fernzuhalten. Patentiert wird dann lieber 
irgendwas Banales, was man in den gemeinsam genutzten Topf der Branche 
einfließen lassen kann.

Für akademischen Ruhm kann man sich immer weniger kaufen. Hast du was 
erfunden, wird es dir auch nicht mehr aus der Hand gerissen, da es in 
der Firma, wo es eventuelle gebraucht würde, schon lange vor Dir einer 
stillschweigend entwickelt und eingebaut hat, bzw, man hat sich einen 
Selbständigen eingekauft, der es entwickelt hat. Der darf aber schon mal 
gar nichts von dem publizieren, was er verkauft hat.

von chris_ (Gast)


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von Jürgen S.
>Ich lese auch gerade wieder einige in jüngster Zeit aufgekommene
>Wellenformgenerator-papers, wo jemand auf die Idee gekommen ist, einen
>Musik-Synthesizer in einem FPGA zu machen.

Hast du eventuell einen Link auf so ein Paper? Mich würde mal 
interessieren, wie aktuell so gedacht wird und wo die Schwachstellen 
liegen.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Bei dem Thema gibt es eigentlich keine Schwachstellen mehr, jedenfalls 
nicht bei denen die Ahnung von der Materie haben. Neues ist da kaum zu 
finden und soweit es dazu Innovatives gibt, wird keiner was publizieren. 
In den offiziellen papers gibt es praktisch nur Aufgewärmtes, das 
teilweise von überall her zusammengebastelt wurde. Musik kommt aus den 
Kisten sowieso keine raus, weil die Implementierung von einigen 
Standard-Tongeneratoren und deren Ansteuerung mit MIDI mehr oder weniger 
trivial ist, der Aufbau einer dynamischen Polyphonie und einer 
DSP-Sektion mit musiktauglichen Filtern sofort ans Eingemachte geht, wo 
den Neulingen das Wissen fehlt.

Was links angeht: Ich will hier nicht einzelne Ergüsse diskutieren, 
zumal das thread Thema ein anderes ist. Soweit es Dokumente gibt und 
gab, die kritikwürdig waren, weil man sich ungefragt Infos von meiner 
Seite ausgeliehen hatte (inklusive der Rechschreibfehler und der Art des 
englischen Ausdrucksweise), wurde die entsprechende "Uni" kontaktiert. 
In 2 Fällen sind die Publikationen dann auch verschwunden.

von Markus K. (markus-)


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Ich habe gerade mal auf google scholar (scholar.google.de) nach 
FPGA-TDCs gesucht. Es gibt da mindestens 10 Veröffentlichungen (hatte 
keine Lust weiter zu blättern) auf IEEE.org alleine von 2020+2021.

Es gibt da schon mehr Verfahren als nur Carry-Chains, aber natürlich 
nicht 100 verschiedene. Ich finde die aufgewärmten Papers da aber 
trotzdem interessant, denn sie bieten Updates auf aktuelle Chips. Ist ja 
schön dass jemand vor langer Zeit auf einem Virtex 4 gezeigt hat, dass 
es möglich ist, aber wie soll man die Ergebnisse auf einen Artix 7 
umrechnen ohne es auszuprobieren? Außerdem bedeuten viele Papers, dass 
es viele Leute ausprobiert haben, d.h. es gibt mehr Leute als nur ein 
einsames Genie, die sowas implementieren können.

von Bechtl (Gast)


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Uwe B. schrieb:
>> CERN schreibt schönen Code? Was habe ich verpasst? Schonmal in dem Kicad
>> Code geschaut? Da kräuseln sich einem alle Nägel.
> KiCAD wird von Cern unterstuetzt, nicht geschrieben...
Und zudem dürften das völlig getrennte Gruppen sein. Es gibt kaum 
heterogenere Qualität im output von Entwicklern, als es an Hochschulen 
und wissenschafltichen Instituten der Fall ist.

Hans-Georg L. schrieb:
> Es gibt viele papers zu TDC in FPGA aber fast alles nichts konkretes.
Das ist auch nicht verwunderlich, weil die Firmen, die da eche 
Anwendungen haben, ihre Konzepte eher für sich behalten, als sie zu 
veröffentlichen.

von Bechtl (Gast)


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chris_ schrieb:
>>Ich lese auch gerade wieder einige in jüngster Zeit aufgekommene
>>Wellenformgenerator-papers
Veröffentlichungen aus der Welt der Musik scheinen aber bezüglich FPGA 
schon irgendwie von Interesse, wie mir scheint. Hier ein Papier aus 
Japan mit einem verbesserten Sinus:
https://www.researchgate.net/publication/269331819_The_flexible_sound_synthesizer_on_an_FPGA

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jonas B. schrieb:
> Soweit ich weiß wurde das speziell für das HLC Projekt entwickelt um
> Linzensgebühren zu sparen (Bei einem mulitmilliarden Projekt...)

An den Großforschungseinrichtungen werden sehr viele Dinge entwickelt, 
die nicht unmittelbar mit der Hauptaufgabe zu tun haben, und das ist so 
auch völlig korrekt und gut. Kein Staat wäre so blöd, etliche Milliarden 
Euro nur in die Bestimmung von ein paar Teilcheneigenschaften 
auszugeben. Die technischen Innovationen sind ganz entscheidend dafür, 
dass sich solch eine Investition überhaupt lohnt.

HTTP/WWW wurde z.B. am CERN als hausinternes Dokumentationssystem 
entwickelt, weil Gopher und Konsorten etwas eingeschränkt waren.

Die großtechnische Herstellung von supraleitenden Magneten wurde im 
Rahmen das Baus etlicher Teilchenbeschleuniger entwickelt, insbesondere 
auch HERA  am DESY. Vorher war so etwas nie nennenswert über ein 
Bastelniveau hinausgegangen. Als unmittelbare Folge wurde dadurch die 
großtechnische Herstellung von MRT möglich.

Für den Bau von HERA wurde damals übrigens auch ein eigenes Schaltplan- 
und Layoutsystem entwickelt, damals lauffähig auf Sun-3-Workstations, 
weil die kommerziellen Systeme viel zu eingeschränkt und nicht für so 
große Projekte geeignet waren.

von FPGA-Nutzer (Gast)


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Wie passt das:
Uwe B. schrieb:
> KiCAD wird von Cern unterstuetzt, nicht geschrieben...

... mit dem:
Andreas S. schrieb:
> Für den Bau von HERA wurde damals übrigens auch ein eigenes Schaltplan-
> und Layoutsystem entwickelt, damals lauffähig auf Sun-3-Workstations,

... zusammen? Warum entwickelt man auf der einen Seite ein 
high-Tech-Layout-System und schwenkt dann auf KiCAD?

Hans-Georg L. schrieb:
> Es gibt viele papers zu TDC in FPGA aber fast alles nichts konkretes.
> Im beiliegenden code siehst du wie man die Delay-Line generiert und
> direkt in vhdl plaziert.

Wie genau lässt sich das in einem FPGA machen und wie klein sind die 
Schritte? Die Verzögerungen von Einzelelementen liegt im Bereich von 
10..50ps und die Genauigkeit ist stark temperaturabhängig. So etwas baut 
man in einem ASIC und das tut auch CERN wie man weiß. Einen FPGA kannst 
du hier nur dazu nutzen, einen Prototypen zu evaluieren.

von Gustl B. (-gb-)


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FPGA-Nutzer schrieb im Beitrag #6695052:
> und die Genauigkeit ist stark temperaturabhängig.

Naja die Temperaturabhängigkeit gilt ja für alle Elemente in der 
Delayline. Also man muss nicht jedes Tap neu kalibrieren. Eigentlich 
müsste es genügen das einmal zu kalibrieren und dann die 
Temperaturabhängigkeit zu kennen für die ganze Kette.
Vielleicht kann man die Kette auch aus vielen IDELAYs bauen und dann die 
Eigenschaften der Kette zur Laufzeit über die IDELAY Werte verändern.

von Markus K. (markus-)


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FPGA-Nutzer schrieb im Beitrag #6695052:
> Wie genau lässt sich das in einem FPGA machen und wie klein sind die
> Schritte? Die Verzögerungen von Einzelelementen liegt im Bereich von
> 10..50ps und die Genauigkeit ist stark temperaturabhängig. So etwas baut
> man in einem ASIC und das tut auch CERN wie man weiß.

Und die Gatter in einem ASIC sind nicht temperaturabhängig? Schaut man 
bei den dedizierten Chips wie z.B. TDC-GPX2 so findet man dort unter 
"Offset error temperature drift" 0,5-1,5ps/K

> Einen FPGA kannst
> du hier nur dazu nutzen, einen Prototypen zu evaluieren.

Und ab wieviel Stück rechnet es sich, einen ASIC statt eines FPGAs zu 
nehmen? Unter Berücksichtigung, dass man FPGAs für wenig Geld in 28nm 
bekommt.

von Asic-Bauer (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> ielleicht kann man die Kette auch aus vielen IDELAYs bauen
Die sind leider viel zu grob. Die programmierbaren Delays haben so 50ps 
pro Schritt und sind zum Einstellen der Daten im Bereich <1GHz gegenüber 
dem Takt. Zudem haben die auch noch lageabhängige Vrzögerungen, d.h. die 
50ps können auch 45sein.

look-up-Tabellen-Elemente, die als Delay gefahren werden, haben eher so 
10ps Verzögerung - von LUT zu LUT sind es 30 .. 40.

Man bekommt mit einem FPGA nur zusammengesetzte lines hin, die schwer zu 
kalibieren sind. In ASICs lassen sich Ketten aus 1000 Elementen bauen, 
die alle gleich lang sind und vom ASIC compiler obendrein noch so 
gesetzt werden, dass sie faktisch dieselbe Laufzeit-Verzögerung haben. 
Die Varianz ist dann im Bereich von 1-2ps zzgl Temperatur. Infolge des 
gleichmäßigen Aufbaus ist der Temp-drift dann auch sehr gut kalibierbar.

Und es kommt noch eines hinzu:

Bei einem FPGA hat man einen Baum-artigen Takt, mit Varianzen an den 
Blättern. Im ASIC kann man den Takt entlang der Kette führen und so das 
Eintreffen der Flanke gleichmäßig verzögert steuern. Damit ergeben sich 
faktisch noch kürzere Erfassungszeiten, die zudem auch noch 
gleichmäßiger sind.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> HERA  am DESY
Ich war Ende der 1980er mal am DESY und hatte mich anlässlich des 
Nobelpreises für Bednorz und Müller für die Entdeckung der "heißen" 
Supraleitung mal mit einem Doktoranden dort unterhalten und der meinte, 
dass man bei den Magneten im HERA noch keine Supraleitung einsetzt. Hat 
sich das inzwischen geändert?

von Tobias (. (Gast)


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Markus K. schrieb:
> Und die Gatter in einem ASIC sind nicht temperaturabhängig? Schaut man
> bei den dedizierten Chips wie z.B. TDC-GPX2 so findet man dort unter
> "Offset error temperature drift" 0,5-1,5ps/K

Ist das der Drift des Pins oder der gesamten TDC-chain?

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Tobias N. schrieb:
> Ist das der Drift des Pins oder der gesamten TDC-chain?

Ich rate mal: Des Chips würde ich sagen. Da gibt es ja auch noch interne 
Kalibierketten, die versuchen, den Tempdrift zu messen und zu Null zu 
machen (was nicht 100% funktioniert). Von einer anderen Anwendung 
(Laser) kann ich sagen, dass - bei ausreichend intelligenter und 
aufwändiger Beschaltung - es durchaus möglich ist, eine Temperatur im 
Chip oder Bereichen des Chips so exakt zu messen und zu steuern, dass 
Verzögerungen weit darunter auftauchen. Man hat dann nur noch Jitter und 
Regelungseffekte. Das, was man nicht hinbekommt, sind die 
Exemplarstreuungen, weil ein und dieselbe Schaltung und Messkette eben 
in sich in jedem Chip etwas anders aufgebaut ist und reagiert -auch wenn 
das zu Messene exakt gleich ist.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Noch etwas hierzu:

Bechtl schrieb:
> chris_ schrieb:
>>>Ich lese auch gerade wieder einige in jüngster Zeit aufgekommene
>>>Wellenformgenerator-papers
> Veröffentlichungen aus der Welt der Musik scheinen aber bezüglich FPGA
> schon irgendwie von Interesse, wie mir scheint. Hier ein Papier aus
> Japan mit einem verbesserten Sinus:
> 
https://www.researchgate.net/publication/269331819_The_flexible_sound_synthesizer_on_an_FPGA

Antwort: Das paper ist aus dem Jahre 2013 und erklärt, dass man mit 
einer Taktfrequenz von 100MHz in einem FPGA einen guten Sinus 
hinbekommt, wenn man durch den richtigen Faktor teilt. Wo ist da die 
Erkenntnis? Die Methoden der dynamischen Frequenzkorrektur über das 
hinaus, was DDS kann, sind eigentlich bekannt und werden praktiziert - 
und dies vor allem in früheren Zeiten, als die FPGAs noch langsam waren. 
Da war das essenziell. Wenn es richtig genau gehen soll, nimmt man die 
passende 2-stufige DDS mit (bei Musik) n x 12 Frequenzen mit der 
richtigen Temperierung.

Was gibt es sonst noch: Eine Hüllkurve, die aus 4 Stationen besteht und 
deren Verhalten mit EXP interpoliert werden kann. Das kann meine 2011er 
Synthversion mit dem Cyclone IV auch, nur verwendet die bereits 6 Stufen 
für envelope, wie man es in ähnlicher Weise auch von einigen e-Mu 
Geräten kennt, die ihrerseits nochmal 10 Jahre älter sind. Meine Pyra 
arbeitet aktuell mit 8/10Stufen, frei programmierbar, ist loopbar und 
durchläuft einen Tiefpassfilter, mit dem man alles glätten und einem 
realen Spielverlauf anpassen kann. (Die Idee ist im Übrigen auch nicht 
neu, sondern der Methode der freien Spannungsprogrammierung vom pSPICE 
abgeguckt).

Schnödes "4er-ADSR" verwenden heute nur noch Analogliebhaber und die, 
welche fest am MIDI kleben - und diejenigen Techniker, die sich gerade 
eben erst vor 3 Wochen in die Materie eingeklinkt haben. Man kann 
solchen Publikationen schon auf den ersten Blick entnehmen, dass die 
Macher selber mit Musik nicht viel zu tun haben, weil die praktisch 
wichtigen Sachen gar nicht in Angriff genommen werden. Sinus ist in der 
Musik ab einer gewissen Präzision gar nicht mehr gefragt.

Wichtiger ist, wie sich die Frequenzkorrektur /-manipulation bei einem 
Vibrato verhält, wenn die Frequenzvorgabe kontinuierlich durchlaufen 
wird? Der sauberste Weg ist, das mit einem geeigneten Spektrum zu 
dithern und zu filtern. Davon lese ich da aber nichts.

von Benno (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Sinus ist in der Musik ab einer gewissen Präzision gar nicht mehr gefragt.
Ab welcher Präzision in der Musik ist ein Sinus nicht mehr gefragt?

von Duke Scarring (Gast)


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Benno schrieb:
> Jürgen S. schrieb:
>> Sinus ist in der Musik ab einer gewissen Präzision gar nicht mehr gefragt.
> Ab welcher Präzision in der Musik ist ein Sinus nicht mehr gefragt?
Hier kannst Du den benötigten Dynamikumfang ablesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Auditive_Wahrnehmung#Mensch_und_S%C3%A4ugetiere

Duke

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Ich meinte inhaltich eigentlich:

Oberhalb einer bestimmten Präzision (beim Sinus) ist in der Musik nicht 
mehr weitere Genauigkeit gefragt  (weil niemand danach mehr Unterschiede 
hört).  Sinus ist ja auch mehr oder weniger langweilig - sogar 
informationstheoretisch gesehen birgt er praktisch keine Information :-)

Den idealen Sinus braucht es eigentlich nur bei Wellensysnthesen, bei 
denen man per Multiplikation die Oberwellen ableiten will, weil sich 
dann die Fehler summieren würden und es dann eben doch relevante 
Abweichungen gibt. Siehe das hier:
Vervielfachung der Frequenz mittels Multiplikation


Auch für eine Anwendung in der Messtechnik braucht es keine 100 MHz. Da 
reichen 100kHz, wenn digitale Auflösung, Wandlung  und  analoge 
Filterung stimmen.

Duke Scarring schrieb:
> Hier kannst Du den benötigten Dynamikumfang ablesen:
Das macht aber nur eine Aussage, ab wann man einen Ton überhaupt hört. 
Sind die klassischen Hörkurven. Wird mutmaßlich mit Sinus gemessen(?) 
und stimmt nicht mit moderneren Messungen überein, weil bei den 
pool-Mssungen auch immer Leute drin sind, die bei hohen Frequenzen den 
Schnitt nach unten ziehen, weil sie schon eine C4-Absenkung haben.

Wie auch immer: Bei der Frage nach der nötigen Genauigkeit ist ja der 
maximale relative Oberwellenanteil wichtig, den jemand noch erkennt, um 
einen sauberen Ton als solchen zu erkennen. Der ist definitiv auch nicht 
konstant, sondern von Lautstärke und Frequenz abhängig. Dafür kenne ich 
aber keine solide Quelle. So allgemein geht man davon auß, dass man 
Klirrfaktoren unter 1% nicht mehr wahrnehmen kann.

von Duke Scarring (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Duke Scarring schrieb:
>> Hier kannst Du den benötigten Dynamikumfang ablesen:
> Das macht aber nur eine Aussage, ab wann man einen Ton überhaupt hört.
Ja, ok. Hier wird das auch bestätigt:
https://en.wikipedia.org/wiki/Dynamic_range#Human_perception
1
 This wide dynamic range cannot be perceived all at once, however; the tensor tympani, stapedius muscle, and outer hair cells all act as mechanical dynamic range compressors to adjust the sensitivity of the ear to different ambient levels.

> So allgemein geht man davon auß, dass man
> Klirrfaktoren unter 1% nicht mehr wahrnehmen kann.
Das entspricht 40 dB (bei Spannung) oder 20 dB (bei Leistung).
Wenn dein System aber nur 40 dB Dynamikumfang hat, geht nur flüsterleise 
oder Schmerzgrenze, aber nicht beides :-)

Duke

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Duke Scarring schrieb:
>> Klirrfaktoren unter 1% nicht mehr wahrnehmen kann.
> Das entspricht 40 dB (bei Spannung) oder 20 dB (bei Leistung).
Gemeint sind eigentlich -40dB(THD), also am Ohr. Ist das jetzt (auf die 
Elektronik rückgerechnet) eine Spannung (wegen SPL) oder eher eine 
Leistung?

von Mark (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Für den Bau von HERA wurde damals übrigens auch ein eigenes Schaltplan-
> und Layoutsystem entwickelt, damals lauffähig auf Sun-3-Workstations,
> weil die kommerziellen Systeme viel zu eingeschränkt und nicht für so
> große Projekte geeignet waren.

Gibt es das noch und ist es noch im Einsatz?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Mark schrieb:
> Gibt es das noch und ist es noch im Einsatz?

Keine Ahnung. Ich hatte es nur einmal bei einer Führung kurz gezeigt 
bekommen. Das muss so um 1989 oder 1990 gewesen sein.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Das muss so um 1989 oder 1990 gewesen sein
Das könnte leicht veraltet sein, denke ich :-)

Aber wer weis, gfs gibt es noch was Internes: Ich kenne 3 Firmen die 
intere eigene Layout- und PCB-Software im Einsatz haben, weil sich mal 
wer was gestrickt hat und das eingeführt wurde. So lange der in der 
Firma was zu sagen hat, bleibt das auch :-)

Noch etwas dazu:

Markus K. schrieb:
> Und ab wieviel Stück rechnet es sich, einen ASIC statt eines FPGAs zu
> nehmen? Unter Berücksichtigung, dass man FPGAs für wenig Geld in 28nm
> bekommt.

Schon ab 1 Stück, wenn man in den ASIC etwas einbauen kann, was man in 
den FPGA nicht hinein bekommt, z.B. eine schnelle PLL mit bis zu 5GHz, 
eine besondere IO-Treiberfunktionalität, die FPGAs nur unzureichend 
nachbilden oder wenn etwas hinein soll, von dem der Programmierer nichts 
wissen darf, damit er keinen CODE portieren kann. Alle diese Fälle hatte 
ich schon, inklusive dem, wo der ASIC (da nicht programmierbar) eine 
Zulassung bekommen hat.  ASICs haben auch besonders beim Strom große 
Vorteile: In einem Fall haben wir ein Design von >8A (Kintex Proto) auf 
unter 2A runtergebracht. Die kleine Leistung vorort im Gerät war 
essenziell für das Thema Wärme.

Hauptaspekt ist die maximale Geschwindigkeit: Ein auf einem Virtex 
geprototyptes Design, wurde von einem Drittanbieter mittels Synplify auf 
immerhin (damals gewaltige) 300MHz gebracht. Die gleiche Schaltung, ohne 
jegliche Überarbeitung ging dann zum ASIC-Produzenten, der uns aus der 
Hand nach erster Durchsicht >1GHz zugesichert und am Ende auch geliefert 
hat. ASIC-Compiler haben ganz andere Möglichkeiten, designs zu 
optimieren.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


Lesenswert?

J. S. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> HERA  am DESY
> Ich war Ende der 1980er mal am DESY und hatte mich anlässlich des
> Nobelpreises für Bednorz und Müller für die Entdeckung der "heißen"
> Supraleitung mal mit einem Doktoranden dort unterhalten und der meinte,
> dass man bei den Magneten im HERA noch keine Supraleitung einsetzt. Hat
> sich das inzwischen geändert?

Die Umrüstung des Protonenringes auf supraleitende Magnete wurde im 
Rahmen des großen Luminositätsupgrades durchgeführt, d.h. um 2000/2001. 
Da für den Elektronenring keine so starken Magnetfelder benötigt werden, 
blieben dessen Magnete normalleitend.

Bei den Hohlraumresonatoren sieht es hingegen genau umgekehrt aus, da 
bei den Elektronen deutlich höhere Synchrotronstrahlungsverluste 
ausgeglichen werden müssen, d.h. normalleitend für Protonen und 
supraleitend (Niob) für Elektronen. Dies war jedoch schon von vornherein 
so geplant und realisiert worden. Bei meinem damaligen Besuch konnte ich 
mir auch einen Testaufbau solch eines Resonators für Elektronen 
anschauen.

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