Moin moin, ich habe ein kleines Audio Projekt, bei dem ich vor folgendem Problem stehe. Die Endstufen, die ich verwenden möchte, haben ein Enable Signal. Laut dem Schaltplan der Endstufe ist das ein Open Collector Signal mit einem 10k Pull-Up gegen 5 V. Wenn das Signal high ist, läuft die Endstufe. Zieht man es auf Masse, schaltete sich die Endstufe ab. Steuern möchte ich das ganze über einen ESP32. Weil der auch via Bluetooth Audio ausgeben kann. Der ESP32 läuft aber bekanntlich nur mit 3,3 V. Also brauche ich eine Art von Level Shifter. Ich dachte jetzt an einen einfachen Spannungsteiler. Leider steht im Datenblatt der Endstufe keine Angabe, wieviel Strom den Enable Pin liefer kann. Wegen dem 10k Pull-Up müsste ich den Spannnungsteiler wohl sehr niederohmig machen. Damit der Enable Pin sauber auf Masse gezogen wird und die Endstufe beim ersten Einschalten erstmal stumm bleibt. Gerne würde ich auch mehrere Enable Signale zusammenfassen. Was meint ihr, gibt das Probleme mit den Pegeln an den Endstufen? Wie würde eine bessere Lösung aussehen, die sicherstellt, dass beim Anlegen der Versorgung der Enable Pin erstmal auf Masse liegt und die sich mit den 3 V vom ESP sauber schalten lässt? Der Joe
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Verschoben durch Moderator
DerJoe schrieb: > Also brauche ich eine Art von Level Shifter. Probiers so:
1 | .---------- Enable mit Pullup |
2 | | |
3 | | |
4 | \| |
5 | |--3k3--- 3V3 |
6 | .<| |
7 | | |
8 | 0V/3V3 ----------' |
DerJoe schrieb: > Leider steht im Datenblatt der Endstufe keine Angabe, wieviel Strom den > Enable Pin liefer kann. Rechnerisch 5V/10kOhm = 0,5mA. Und wenn du die Endstufe vor dir hast, dann kannst du das ja auch mal mit'm Multimeter messen. EDIT: Basiswiderstand hinzugefügt. Siehe Diskussion weiter unten.
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Moin, Ja, Basisschaltung waere wohl das einfachste Mittel. Bloss wuerd' ich noch einen Basiswiderstand von ein paar KOhm spendieren und die Basis nicht direkt an 3.3V haengen. Sonst fliesst da arg viel Strom durch die BE-Strecke und den ESP. Gruss WK
Oh man ey. Da war das Brett vor meinem Kopf wirklich dick. Ich war schon am überlegen mit High Side Switch usw. aber ja, die einfachste Lösung kam mir nicht in den Sinn. Gut, damit die Endstufe beim Einschalten noch auf Mute ist, muss der Transistor in dem Moment leiten. Also noch einen Pull-Up an die Basis dran. Low am ESP sperrt den Transistor dann und der Pull-Up in der Endstufe sorgt dafür, dass diese einschaltet. Mit den 3V des High Pegels vom ESP kriegt man den Transistor sicher zum Durchschalten und der zieht den Pull-Up in der Endstufe gegen Masse und sie bleibt stumm. Somit ist es auch kein Problem meherer Endstufen gleichzeitig zu schalten. Solange der Transistor den Strom abkann. Ja danke euch fürs abholzen, jetzt wo der Wald weg ist, sehe ich auch den einen Baum. Der Joe
Die oben vorgeschlagene Basisschaltung wird nicht funktionieren. Die Kollektorspannung des Transistors in Basisschaltung kann nicht weiter als knapp Ube unter die Basisspannung sinken. Also bei 3V3 an der Basis kommt der Kollektor nicht unter etwa 2V6. Damit kann man das Enable-Gate (U?B) nicht auf L-Pegel ziehen.
Ich denke beide Schaltungen funktionieren. Der fehlende Basiswiderstand wurde schon erwähnt, ist halt nur ein Prinzipschaltbild.
echt? schrieb: > Ich denke beide Schaltungen funktionieren. Der fehlende Basiswiderstand > wurde schon erwähnt, ist halt nur ein Prinzipschaltbild. Der Basiswiderstand ändert gar nichts daran, daß die Basisschaltung nicht funktioniert.
Ich denke Elliot bezieht sich auf den Vorschlag von DerGute. Ich habe eine Emitterschaltung gezeichnet und auch den Vorschlag von Lothar habe ich als solche interpretiert. Erst jetzt beim zweiten hinsehen fällt mir unten die Beschriftung mit 0V / 3V3 auf.
Moin, Elliot schrieb: > Der Basiswiderstand ändert gar nichts daran, daß die Basisschaltung > nicht funktioniert. Das glaube ich nicht, Tim. Die Emitterschaltung von derJoe funktoniert sicher auch und ist vorallem gaengiger, also nicht so "exotisch" wie eine Basisschaltung an der Stelle. Sie invertiert halt. Wenn das kein Problem ist, weils z.b. per Software augeglichen kann, ist alles gut. Gruss WK
Ellitos Aussage, dass in der Basisschaltung der Pegel nicht auf Null geht hat mich neugierig gemacht. Das hatte ich ehrlich gesagt nicht auf dem Schrim. Mit Google habe ich versucht die Aussage zu bestätigen, aber bislang habe ich kein Uni Script gefunden, was dazu eine Aussage tätigt. Also das Ganze mal eben schnell simuliert und 2 von 2 Tools geben Elliot recht. Bei einem BC817 als Transistor geht die Spannung am Pull-Up nur auf 2,7 V runter. Da ich annehme, dass in der Endstufe ne TTL Logik arbeitet, um den Status des Enable Eingang zu überwachen, liegt man in diesem Fall im verbotenen Bereich. An dieser Stelle ist die Emitterlösung definitiv das bessere Vorgehen. Dank Ansteuerung per ESP macht das invertierte Verhalten des Signals ja kein Problem.
Dergute W. schrieb: > Das glaube ich nicht, Tim. Da hast du recht. Mit genügend großem Basiswiderstand geht es, ohne geht es nicht. Allerdings ist es mit großem Basiswiderstand genaugenommen keine Basisschaltung mehr, weil die Basis ja nicht mehr auf "konstantem" Potential liegt, sondern mit dem Steuersignal mitläuft.
Elliot schrieb: > Da hast du recht. Mit genügend großem Basiswiderstand geht es, ohne geht > es nicht. Richtig, habs korrigiert, es war noch früh am Morgen... ;-) > Allerdings ist es mit großem Basiswiderstand genaugenommen keine > Basisschaltung mehr Das ist allerdings auch egal. Die "reine Lehre" bringt in der Realität keine Bonuspunkte und Hauptsache ist: es funktioniert!
Lothar M. schrieb: > Richtig, habs korrigiert Dadurch ist mein Post von 10:00 nun aber falsch, vor deiner nachträglichen Korrektur war der noch richtig. Was nun?
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