Hallo zusammen, aus rein emotionalen gründen, möchte ich gerne einen Busch-Drehzahl-Steller 2207 reparieren, das Teil hat was mit meiner alten Lehrzeit zu tun, und soll jetzt einen Ventilator im Carport regeln. Er hat funktioniert, aber ich scheine eine zu geringe Drehzahl über das "Standgas" Poti eingestellt zu haben, das hat er nur sekunden mitgemacht... Ich hab mir einen Schaltplan gezeichnet, soweit so gut, und das haupsächlich fragliche Bauteil ist auf dem Bild das Grüne was wie ein Zäpfchen aussieht, Auf der einen Seite mit F7201 und auf der anderen mit 100 beschriftet. Nach Erinnnerung und googeln, denke ich das ist ein Diac!?? kann ich da auch 2 Dioden 47XX also 0,7 Volt Diff nehmen? Und der Triac war noch in einem TO? Gehäuse, würde da ein BTA 10/600B passen? Und ganz zum Schluss noch eine Frage, bevor ich vor Neugier mein Oszi entstaube :), da ist dem Triac eine fette Induktivität vorgeschaltet, so das der Triac sich zwischen 2 Induktivitäten befindet, ist das dafür gedacht, den Triac beim Nulldurchgan stromlos zu bekommen? Ich hab mich gerade an nem Zeigerdiagramm versucht, aber das war mir to much, das Studium ist zulange her :) Würde mich freuen, wenn jemand Lust hat mir zu helfen! PS: Suche hab ich durchforstet, googel auch! Liebe Grüsse aus dem Münsterland
Sieht aus wie ein BR100. Die gabs jedenfalls in diesem schönen Gehäuse.
Franz-Josef D. schrieb: > Nach Erinnnerung und googeln, denke ich das > ist ein Diac!?? kann ich da auch 2 Dioden 47XX also 0,7 Volt Diff > nehmen? Nein, ein Diac hat eine Zünspannung von ca. 30V... Hab Dir eine typische Schaltung eines Dimmers angehängt, die Leistung für ohmsche Verbraucher (Heizungen, Glühlampen) hängt eigentlich nur vom Triac und dessen Kühlung ab...
Dietmar S. schrieb: > Sieht aus wie ein BR100. Die gabs jedenfalls in diesem schönen Gehäuse. Hallo Dietmar, vielen vielen Dank! Das war ein Volltreffer :) gibt es tatsächlich auch noch zu kaufen, in dem schönen Gehäuse :) Um 30Volt Durchbruchspannung, da könnte ich vile 47XX aneinanderreihen... Besten Dank!
Franz-Josef D. schrieb: > da könnte ich vile 47XX aneinanderreihen... Und hättest immer noch keinen Diac.
Franz-Josef D. schrieb: > Um 30Volt Durchbruchspannung, > da könnte ich vile 47XX aneinanderreihen... Du solltest Dich mal mit der Funktion eines Diac beschäftigen! Dann weißt Du auch, warum eine Aneinanderreihung von "normalen Dioden" nicht funktioniert in der Schaltung...
Mani W. schrieb: > Franz-Josef D. schrieb: >> Nach Erinnnerung und googeln, denke ich das >> ist ein Diac!?? kann ich da auch 2 Dioden 47XX also 0,7 Volt Diff >> nehmen? > > Nein, ein Diac hat eine Zünspannung von ca. 30V... > > Hab Dir eine typische Schaltung eines Dimmers angehängt, die Leistung > für ohmsche Verbraucher (Heizungen, Glühlampen) hängt eigentlich > nur vom Triac und dessen Kühlung ab... Hallo Manni, der Plan passt 1A :) hatte was ähnliches nur ohne die Induktivität also zumindest nicht in der Grösse gefunden... der verbaute ist richtig aufwändig mit Eisenkern und co. Wenn ich mich recht erinnere war die Induktivität in der Grösse bei Induktiven Lasten notwendig... Kannst Du mir vielleicht noch erklären, warum der Triac, oder eventuell der Diac es nicht haben kann, wenn mann dem zu geringe Drehzahl zumutet? Liegt das daran, das der Puls zu steil wird, oder zu kurz. Das wüsste ich noch gerne... auf dem Gehäuse steht sogar, das man nicht zu klein wählen darf... Vilen Dank!!!!
Mani W. schrieb: > Franz-Josef D. schrieb: >> Um 30Volt Durchbruchspannung, >> da könnte ich vile 47XX aneinanderreihen... > > Du solltest Dich mal mit der Funktion eines Diac beschäftigen! > > Dann weißt Du auch, warum eine Aneinanderreihung von "normalen Dioden" > nicht funktioniert in der Schaltung... Hmmm, wenn ich doch 36V/0,7Volt= 52 Dioden in Reihe + 52 in Reihe andersherum in Reihe parallel schalte, würde ein Strom bei jeder Halbwelle ab 36V fliessen... Jetzt einen Vorwiderstand zur Strombegrenzung, und ich hätte ein Equivalent? Oder hab ich das gar nicht gerafft? Also 104 47xx richtig zusammengeschaltet, könnten das leisten, oder? Okay, ich schau in Wikepedia, nicht das Du schlechte Laune bekommst, aber meinen Gedankengang wollte ich doch gerne teilen :)
hinz schrieb: > Franz-Josef D. schrieb: >> da könnte ich vile 47XX aneinanderreihen... > > Und hättest immer noch keinen Diac. Hallo Hinz, hab mich nicht korrekt ausgedrückt, habe das im wie im Vorpost beschrieben gemeint :)
Sorry für den Mist den ich geschrieben hab, hätte erst Wikipedia bemühen sollen... passt nicht, da über strom gelöscht wird... aber ich fand meine Idee gar nicht sooo schlecht :) Ich hoffe die Art des Humors stösst nicht übel auf! Ich bedanke mich sehr für Eure Unterstützung, ein frohes Danke aus dem Münsterland :)
Franz-Josef D. schrieb: > Okay, ich schau in Wikepedia, nicht das Du schlechte Laune bekommst, > aber meinen Gedankengang wollte ich doch gerne teilen :) Danke für Deine Ehrlichkeit und meiner Schonung... ;-)
Franz-Josef D. schrieb: > Kannst Du mir vielleicht noch erklären, warum der Triac, oder eventuell > der Diac es nicht haben kann, wenn mann dem zu geringe Drehzahl zumutet? Weil der Haltestrom unterschritten wird, bei ohmschen und auch iduktiven Verbrauchern... Und wenn der Diac defekt ist, dann ist auch der Triac am Jordanufer... Und jetzt lasset uns darauf trinken! Gruß Mani
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Mani W. schrieb: > Franz-Josef D. schrieb: >> Kannst Du mir vielleicht noch erklären, warum der Triac, oder eventuell >> der Diac es nicht haben kann, wenn mann dem zu geringe Drehzahl zumutet? > > Weil der Haltestrom unterschritten wird, bei ohmschen und auch > iduktiven Verbrauchern... > > Und wenn der Diac defekt ist, dann ist auch der Triac am Jordanufer... > > Und jetzt lasset uns darauf trinken! > > Gruß > Mani Jepp, würd ja glatt einen ausgeben für das strapazieren eurer Nerven :) Danke nochmal 1
Franz-Josef D. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Franz-Josef D. schrieb: >>> Kannst Du mir vielleicht noch erklären, warum der Triac, oder eventuell >>> der Diac es nicht haben kann, wenn mann dem zu geringe Drehzahl zumutet? >> >> Weil der Haltestrom unterschritten wird, bei ohmschen und auch >> iduktiven Verbrauchern... >> >> Und wenn der Diac defekt ist, dann ist auch der Triac am Jordanufer... Ich wollte noch eben "Vollzug" vermelden, er läuft wieder! Freu :) Ich hatte noch in der Grabbelkiste Phasenanschnittsteuerungen von Banggood, das passte super Diac und Triac! Wenn ich vielleicht noch eine Frage stellen dürfte? Da ich noch 2 hatte, habe ich einen der Anschnittsteuerungen so an den Ventilator angeschlossen, und da kann ich ohne probleme sehr sehr kleine Drehzahlen einstellen, ohne das was Durchbrennt... Wenn ich das nicht ganz falsch verstanden habe, würde der Triac doch auch ohne Haltestrom solange durchschalten, bis der Nulldurchgang kommt... Sind die Triac's "besser" geworden, das der BTA das so kann, und das ganze ohne jegliche Drossel? Sorry, aber das würd mich schon noch interessieren :)
Franz-Josef D. schrieb: > Wenn ich das nicht ganz falsch verstanden habe, würde der Triac doch > auch ohne Haltestrom solange durchschalten, bis der Nulldurchgang > kommt... Ja, aber wie kommst du auf Gleichstrom ? Dein Ventilator wird auch Wechselstrom brauchen. > Sind die Triac's "besser" geworden, das der BTA das so kann, > und das ganze ohne jegliche Drossel? Es ist eine FUNKENTSTÖRdrossel, zur Funktion nicht wesentlich, aber zur Entstörung. Franz-Josef D. schrieb: > das passte super Diac und Triac! Hat dein BTA nun auch ein Kühlblech ?
MaWin schrieb: > Franz-Josef D. schrieb: >> Wenn ich das nicht ganz falsch verstanden habe, würde der Triac doch >> auch ohne Haltestrom solange durchschalten, bis der Nulldurchgang >> kommt... > > Ja, aber wie kommst du auf Gleichstrom ? Dein Ventilator wird auch > Wechselstrom brauchen. Wieso kommst Du auf Gleichstrom :) Ich meinte die Sinuswelle die dann irgendwann durch null geht, und damit dann den Triac löscht. Deswegen habe ich dasmit dem Haltestrom nicht Nachvollziehen können, ich habe das so in Erinnerung, das ein Zünden reicht, und ob mit oder ohne Haltestrom der Triac niederohmig durchgang bis zum löschen hat. Deswegen habe ich ja uch nicht verstanden wo die Verlustleistung im Triac herkommt, wenn ich sehr geringe Drehzahlen fahre. > >> Sind die Triac's "besser" geworden, das der BTA das so kann, >> und das ganze ohne jegliche Drossel? > > Es ist eine FUNKENTSTÖRdrossel, zur Funktion nicht wesentlich, aber zur > Entstörung. Das ist ja auhc son ding... Früher konnte man die "billigen" Dimmer für ohmsche Lasten kaufen, mit ner kleinen Entstördrossel drin, und die für induktive Lasten hatten eben ne ordentliche Induktivität Leistungsstromführend drin und waren 3mal so teuer... Jetzt funktioniert der Chinaknaller ohne irgendwas an induktivität, ohne Probleme... Deswegen auch die Frage ob sich am Triac was getan hat... > > Franz-Josef D. schrieb: >> das passte super Diac und Triac! > > Hat dein BTA nun auch ein Kühlblech ? Na hatte er vorher ja auch, und was für einen, der war in dem riesen Kupferblech eingelötet, sofern es denn ein BTA war, jetzt ist er mit Paste gut verschraubt.
Franz-Josef D. schrieb: > Das ist ja auhc son ding... Früher konnte man die "billigen" Dimmer für > ohmsche Lasten kaufen, mit ner kleinen Entstördrossel drin, und die für > induktive Lasten hatten eben ne ordentliche Induktivität Quatsch! Wer baut schon überflüssige Teile ein.
hinz schrieb: > Franz-Josef D. schrieb: >> Das ist ja auhc son ding... Früher konnte man die "billigen" Dimmer für >> ohmsche Lasten kaufen, mit ner kleinen Entstördrossel drin, und die für >> induktive Lasten hatten eben ne ordentliche Induktivität > > Quatsch! Wer baut schon überflüssige Teile ein. Nix quatsch, das ist nicht geraten nicht erfunden, deswegen hänge ich ja an dem Busch "Drehzahlsteller" ich hatte es mit damals mit nem Billigen vom Baumark probiert, und das ging nicht, und dann kam der ins Spiel... Und für mich war das ne Menge Geld in der Lehre...
Franz-Josef D. schrieb: > hinz schrieb: >> Franz-Josef D. schrieb: >>> Das ist ja auhc son ding... Früher konnte man die "billigen" Dimmer für >>> ohmsche Lasten kaufen, mit ner kleinen Entstördrossel drin, und die für >>> induktive Lasten hatten eben ne ordentliche Induktivität >> >> Quatsch! Wer baut schon überflüssige Teile ein. > > Nix quatsch, das ist nicht geraten nicht erfunden, deswegen hänge ich ja > an dem Busch "Drehzahlsteller" ich hatte es mit damals mit nem Billigen > vom Baumark probiert, und das ging nicht, und dann kam der ins Spiel... > Und für mich war das ne Menge Geld in der Lehre... Die Drossel ist bei induktiver Last überflüssig!
hinz schrieb: > Franz-Josef D. schrieb: >> hinz schrieb: >>> Franz-Josef D. schrieb: >>>> Das ist ja auhc son ding... Früher konnte man die "billigen" Dimmer für >>>> ohmsche Lasten kaufen, mit ner kleinen Entstördrossel drin, und die für >>>> induktive Lasten hatten eben ne ordentliche Induktivität >>> >>> Quatsch! Wer baut schon überflüssige Teile ein. >> >> Nix quatsch, das ist nicht geraten nicht erfunden, deswegen hänge ich ja >> an dem Busch "Drehzahlsteller" ich hatte es mit damals mit nem Billigen >> vom Baumark probiert, und das ging nicht, und dann kam der ins Spiel... >> Und für mich war das ne Menge Geld in der Lehre... > > Die Drossel ist bei induktiver Last überflüssig! Jetzt hab ich mal ein wenig gegoogelt, die Drossel ist gerade bei induktiver Last notwendig, um der dem Phasenwinkel von Strom und Spannung entgegenzuwirken. Wenn ich das richtig verstanden habe nennt sich das Snubber. Früher wurden die Grossen Induktivitäten benötigt, da wohl ein TIC246 verbaut wurde, und der brauchte einen Snubber, der BTA16 kommt ohne aus, deswegen funktioniert die Chinalösung ohne Probleme denke ich... das beste ist..... ich habs hier im Forum gefunden ich lach mich schlapp... wenn man nur weiss wonach man suchen muss :) Hier der Link: Beitrag "Frage zu Phasenanschnittsteuerung, Bauteilauslegung" da gibt es auch einen Link zum wechsel vom TIC zum BTA. Dann passts auch für mich :)
Franz-Josef D. schrieb: > Jetzt hab ich mal ein wenig gegoogelt, die Drossel ist gerade bei > induktiver Last notwendig, um der dem Phasenwinkel von Strom und > Spannung entgegenzuwirken. Wenn ich das richtig verstanden habe nennt > sich das Snubber. Komplett falsch!
hinz schrieb: > Franz-Josef D. schrieb: >> Jetzt hab ich mal ein wenig gegoogelt, die Drossel ist gerade bei >> induktiver Last notwendig, um der dem Phasenwinkel von Strom und >> Spannung entgegenzuwirken. Wenn ich das richtig verstanden habe nennt >> sich das Snubber. > > Komplett falsch! Ok, ich werde getrollt... hat lange gedauert...
Franz-Josef D. schrieb: > hinz schrieb: >> Franz-Josef D. schrieb: >>> Jetzt hab ich mal ein wenig gegoogelt, die Drossel ist gerade bei >>> induktiver Last notwendig, um der dem Phasenwinkel von Strom und >>> Spannung entgegenzuwirken. Wenn ich das richtig verstanden habe nennt >>> sich das Snubber. >> >> Komplett falsch! > Ok, ich werde getrollt... hat lange gedauert... Nein, du trollst dich selbst!
hinz schrieb: > Franz-Josef D. schrieb: >> hinz schrieb: >>> Franz-Josef D. schrieb: >>>> Jetzt hab ich mal ein wenig gegoogelt, die Drossel ist gerade bei >>>> induktiver Last notwendig, um der dem Phasenwinkel von Strom und >>>> Spannung entgegenzuwirken. Wenn ich das richtig verstanden habe nennt >>>> sich das Snubber. >>> >>> Komplett falsch! >> Ok, ich werde getrollt... hat lange gedauert... > > Nein, du trollst dich selbst! Macht nix, dann ist das so, Danke nochmal an alle, ich hab nen Heidenspass gehabt, und freu mich über meinen neuen alten Drehzahlsteller, mit oder ohne Snubber, 20 Jahre jünger ich jetzt bin :)
Die 5 Cent Frage: https://www.reichelt.de/de/de/diac-bidirektionale-triggerdiode-28--36-v-2-a-do-35-er-900-p7416.html?r=1 Aber, ich fragte mich auch, wieso ein Diac eigentlich kaputt gehen kann. Bei meinem 100W-Ventilator war die Ursache, dass Gerät vom Netz getrennt werden sollte, wenn Drehzahl null. Triac nicht defekt, aber Diac. (Motor brummte laut) Ab ca. 28-36 Volt erfolgt Durchbruch. Dann fließt Gatestrom. Und dann? Triac wird zwischen A1 und A2 niederohmig. Also über Gate fließt dann auch nichts mehr. Diac wirkungslos. Bzw. Spannung unter der Durchbruchspannung. In Stellung Drehzahl null scheint dann immer noch über das Gate und damit den Diac ein Strom zu fließen, reicht aber nicht, um den Triac durchzuzünden. So erklär ich mir den defekten Diac. Der mag einfach keine Dauerbestromung. Oder? ciao gustav
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Franz-Josef D. schrieb: > Früher konnte man die "billigen" Dimmer für ohmsche Lasten kaufen, mit > ner kleinen Entstördrossel drin, und die für induktive Lasten hatten > eben ne ordentliche Induktivität Leistungsstromführend drin und waren > 3mal so teuer... Jetzt funktioniert der Chinaknaller ohne irgendwas an > induktivität, ohne Probleme... Deswegen auch die Frage ob sich am Triac > was getan hat... Nein. Schau auf deinen Dimmer: für Glühlampen, also ohmsche Lasten, mit Funkentstördrossel. Schau in deine Handbohrmaschine, auch ein Dimmer, aber für Motor also induktive Last, keine extra Drossel notwendig. Und das war schon immer so. Von unbrauchbaren Müll "Dimmer aus China von Ali" oder unverstanden Selbstgebastelten mal abgesehen. Und ja, es gibt inzwischen snubberless TRIACs, aber nicht "drosselless". Siehe: https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25 Etwas weiter hinten steht was zur Drossel.
Karl B. schrieb: > So erklär ich mir den defekten Diac. > Der mag einfach keine Dauerbestromung. Oder? Hi, oder hat eben auch nur eine begrenzte Lebensdauer. Soundsoviel Millionen Impulse, dann Alterung und Ausfall. Was mir noch auffiel, die Widerstände auch ziemlich warm geworden. Das Schaltbild oben ist das vom Gerät abgezeichnete. https://www.mikrocontroller.net/attachment/490800/Motor_Dimmer_100W.jpg Der Snubber ist mit 1k und 33 nF nicht so plausibel. Hab die Werte nochmal nachgemessen, ist wirklich so. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Die 5 Cent Frage: > https://www.reichelt.de/de/de/diac-bidirektionale-triggerdiode-28--36-v-2-a-do-35-er-900-p7416.html?r=1 > Aber, ich fragte mich auch, wieso ein Diac eigentlich kaputt gehen kann. > Bei meinem 100W-Ventilator war die Ursache, dass Gerät vom Netz getrennt > werden sollte, wenn Drehzahl null. Triac nicht defekt, aber Diac. (Motor > brummte laut) > Ab ca. 28-36 Volt erfolgt Durchbruch. Dann fließt Gatestrom. Und dann? > Triac wird zwischen A1 und A2 niederohmig. Also über Gate fließt dann > auch nichts mehr. Diac wirkungslos. Bzw. Spannung unter der > Durchbruchspannung. In Stellung Drehzahl null scheint dann immer noch > über das Gate und damit den Diac ein Strom zu fließen, reicht aber > nicht, um den Triac durchzuzünden. So erklär ich mir den defekten Diac. > Der mag einfach keine Dauerbestromung. Oder? > > ciao > gustav Hallo Gustav, gute Frage, aber wenn Dein Motor gebrummt hat, und nicht gedreht, scheint ja nur der halbe Diac flöten gegangen zu sein... Das würde passieren wenn nur noch eine Halbwelle durchkommt, quasi gepulster Gleichstrom. Bei mir war gar nichts mehr los, also Motor hat gar nicht mehr gedreht, und der Diac hatte ne kleine Beule. Was dafür spricht, das er bei Überlast die Leitfähigkeit verliert, und der Triac sofern er es denn überlebt haben sollte gar keinen Zündimpuls mehr bekommt. Gemessen habe ich den Triac nicht, wüsste auf Anhieb auch gar nicht wie, ohne Ihn dabei wahrscheinlich ohnehin zu schrotten... Ich denke das er ehr Probleme beim fast komplett durchgeschaltet hat, aufgrund der Verlustleistung. Aber ich glaube ich bin da ehr der Forums Dummschwätzer :) Im Beruf reicht ja meisten sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit, oder auch sehr schön, meine Devise war immer "Haben wir Ahnung, oder ziehen wir nen Anzug an" zu guter letzt noch " Wenn Du sie nicht überzeugen kannst, verwirre Sie!" :)
Franz-Josef D. schrieb: > Hmmm, wenn ich doch 36V/0,7Volt= 52 Dioden in Reihe + 52 in Reihe > andersherum in Reihe parallel schalte, würde ein Strom bei jeder > Halbwelle ab 36V fliessen... Jetzt einen Vorwiderstand zur > Strombegrenzung, und ich hätte ein Equivalent? Oder hab ich das gar > nicht gerafft? Also 104 47xx richtig zusammengeschaltet, könnten das > leisten, oder? Nein, im englischsprachigen Raum spricht man auch von trigger diode, das beschreibt das Verhalten besser. Bei etwa 33 bis 36 "triggert", also "zündet" der Diac und wird niederohmig, behält dabei dann eine nur kleine Flussspannung von etwa 3 Volt. Deine angedachten "vielen Dioden" würden ja ihre Summenflussspannung behalten, der Diac hingegen kippt sehr schnell von 33 auf 3 Volt. Solange eben genügend Haltestrom im Diac fliesst. Wird dieser unterschritten kippt das Bauteil wieder in den hochsperrenden Zustand zurück. Dadurch kann sich der kleine (geringe Kapazität) Zündkondensator über die stets hochohmigen Widerstände (hier Poti) überhaupt erst aufladen, er speichert eine gewisse "Ladung" auf, die dann mit Hilfe des Diacs schlagartig in den sehr niederohmigen Steuerkreis des Triacs abgegeben wird. Damit werden zwei Ziele erreicht: 1. Die Bereitstellung des "hohen" Zündstroms von immerhin rund 50 bis 100mA (früher, ist ja alt...). 2. Die nötige, zeitliche Verzögerung innerhalb einer Halbwelle, also der Zündzeitpunkt, die Spanne zwischen Nulldurchgang und Troggerzeitpunkt (eben durch das Poti variabel). Der Diac sorgt also dafür, dass sich im Zündkondensator überhaupt erst mal eine ausreichende Zündenergie aufspeichern kann, die zu jedem (verschiebbaren) Zeitpunkt sicher für die erfolgreiche Zündung des Triacs ausreicht. Der Siac trennt also den RC-Kondensator von der niederohmigen Steuerelektrode des Triacs, solange die 33-36 Volt am Kondensator nicht erreicht werden. Das Poti darf daher auch so schön hochohmig sein, übliche Werte bis hinauf zu rund 300kOhm. Genügend Steuerstrom für die alten, unempfindlichen Triacs käme so gar nicht zustande. Der Zündkondensator dient als aufsummierender Zwischenspeicher, der dann seinen Energiegehalt schlagartig, also niederohmig, abgeben kann. Mit den "vielen Dioden" würde einfach der schwache Ladestrom beginnen in die Ansteuerelektrode des Triacs abzufliessen, zum Zünden desselben wäre er zu schwach.
MaWin schrieb: > Und ja, es gibt inzwischen snubberless TRIACs, aber nicht "drosselless". > Siehe: > https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25 > > Etwas weiter hinten steht was zur Drossel. Naja, sagen wir mal so, der Billig China Mist, stört wahrscheinlich mangels Entstördrossel ordentlich, aber kann auch sehr kleine "Drehzahlen ab". Bin ein wenig zu müde um weiter zu googeln, aber ich bleibe dabei, das es früher einen Unterschied in den Dimmern gab. Oben auf dem Bild ist ja die Drossel, gut zu sehen, mit fetten Eisenkern. Und ich glaube nicht das die das ohne Grund gemacht haben. Ohne Grund ist der alte Triac ja auch nicht gestorben, und warum sollten Sie das sogar ins Handbuch schreiben, das eine minimale Drehzahl auf keinen Fall unterschritten werden darf... Aber wer will sich schon streiten :) Zu der Drossel konnte ich nicht wirklich was finden, also zumindest nichts was meine These untermauert... wie gesagt, da muss ich noch suchen...
Mein ER900 aus den Siebzigern hatte auch dieses grüne Gehäuse. Aber die Abbildungen von Reichelt und Conrad sehen normaler aus. https://de.wikipedia.org/wiki/Diac DO-35
...dann such doch nach der Stromanstiegsgeschwindigkeit, du müder... In Datenblättern zu Leistungs-Halbleitern zu finden, sie darf nicht überschritten werden. "In-duk-ti-vi-tääääää-ten, Ströme sich ver-späääääääten", dafür ist die Drossel da.
Die ach so "fette" Ringkerndrossel fand sich übrigens in jedem Unterputzdosen-Lichtdimmer der Siebziger und Achtziger Jahre, für ganz schnöde Glühbirnen im Wohnzimmer.
Nichtverzweifelter schrieb: > Nein, im englischsprachigen Raum spricht man auch von trigger diode, das > beschreibt das Verhalten besser. > > Der Diac sorgt also dafür, dass sich im Zündkondensator überhaupt erst > mal eine ausreichende Zündenergie aufspeichern kann, die zu jedem > (verschiebbaren) Zeitpunkt sicher für die erfolgreiche Zündung des > Triacs ausreicht. > Der Siac trennt also den RC-Kondensator von der niederohmigen > Steuerelektrode des Triacs, solange die 33-36 Volt am Kondensator nicht > erreicht werden. > Das Poti darf daher auch so schön hochohmig sein, übliche Werte bis > hinauf zu rund 300kOhm. Genügend Steuerstrom für die alten, > unempfindlichen Triacs käme so gar nicht zustande. Der Zündkondensator > dient als aufsummierender Zwischenspeicher, der dann seinen > Energiegehalt schlagartig, also niederohmig, abgeben kann. Mit den > "vielen Dioden" würde einfach der schwache Ladestrom beginnen in die > Ansteuerelektrode des Triacs abzufliessen, zum Zünden desselben wäre er > zu schwach. Wow, was hast Du Dir ne Arbeit gemacht! Dankeschön!!! Und ich hab's verstanden :) Stimmt wohl, ich hatte nur den Zündung über die verketten Diodenspannungen im Sinn... Also mein gezauber ist kein Diac, das steht fest! Obwohl ich mir vorstellen könnte das das ganze zumindest "rudimentär" klappen könnte im stark eingeschrängten Bereich, also keine Regelbandbreite, wär ich nicht zu Müde ich würde es glatt mal Löten, auch nur wenns dafür ist auf die Schnauze zu fallen :) Danach vergisst man es aber auch nicht mehr... Bin immer noch beeindruckt wieviel Mühe Du dir gegeben hast! Echt Danke nochmal.
Nichtverzweifelter schrieb: > ...dann such doch nach der Stromanstiegsgeschwindigkeit, du müder... > > In Datenblättern zu Leistungs-Halbleitern zu finden, sie darf nicht > überschritten werden. > > "In-duk-ti-vi-tääääää-ten, Ströme sich ver-späääääääten", dafür ist die > Drossel da. Das war schon klar :) Zitat aus dem verlinktem Forumsbeitrag: "Ausserdem hat der BTA16 eine fast vierfache Kommutierungssteilheit. Das ist wichtig, wenn Lasten mit induktiver Komponente, wie etwa Motoren oder Transformatoren, geschaltet werden." und "Dieseen positiven Eigenschaften des BTA16 steht entgegen, daß für den TIC246 eine doppelt so hohe Stromanstiegsgeschwindigkeit zulässig ist." Was eine Menge Buchstaben für einen wieder funktionierenden Dimmer :)
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Nichtverzweifelter schrieb: > Die ach so "fette" Ringkerndrossel fand sich übrigens in jedem > Unterputzdosen-Lichtdimmer der Siebziger und Achtziger Jahre, für ganz > schnöde Glühbirnen im Wohnzimmer. Hi, so eine. Das ist aber kein Eisenkern sondern was Ferritmäßiges. Da muss man aufpassen. Grob in Erinnerung: Zwei Sorten. Einmal für stromkompensierte, einmal für nicht stromkompensierte Drosseln. ciao gustav
Mani W. (e-doc) 26.01.2021 23:31; Wie ist denn das mit diesen Diacs, kann man da beliebig was nehmen, oder gibts bei nem falschen Fehlfunktionen bis schlimmeres. Ich hatte schon mal im Repair-Cafe den Fall eines kaputten Dimmers, Kondensator brachte nix, dann kanns nur mehr an Diac oder Triac gelegen haben. Mehr Funktionsteile ausser dem funktionsfähigen Poti sind ja gar nicht vorhanden. Und Einbaulage ist nach meinem Verständnis egal?
Beitrag #6565103 wurde von einem Moderator gelöscht.
Uli S. schrieb: > Wie ist denn das mit diesen Diacs, > kann man da beliebig was nehmen, Es gab mal Diacs mit deutlich anderer Zündspannung, aber übrig blieben nur die um die 30V.
Diac ist ein "symmetrisches" Bauteil, Einbaurichtung egal. Die Zündspannung war selbst bei grossen Herstellern nie genauer als 33...36Volt angegeben. Findet man weder ansteuer-IC noch Diac auf der Platine eines einfachen Dimmers, kann der DIAC auch im Triac hineinintegriert sein. Die allermeisten Einfachschaltungen funktionieren bei einem Schluss des DIAC überhaupt nicht mehr, weil der geringe Ladestrom nicht den Zündkondensator auflädt (als kleines Energiereservoir) sondern der Ladestrom über den Triac abgeleitet wird, nicht aber zu dessen Triggerung ausreicht.
Karl B. schrieb: > so eine. Das ist aber kein Eisenkern sondern was Ferritmäßiges. Hab ich auch nie behauptet, hinz hats schon geschrieben:"Eisenpulverkern". Was wiederum kein Ferrit ist.
Obs auch mal "was anderes gab"? Ja freilich, Vierschichtdioden. Hauptsächlich Philips. Mit: - keiner, - einer, - oder zwei zusätzlichen Steuerelektroden. Diacs sind das Überbleibsel davon. Anwendung: Ultraschallfernbedienungen sehr frühe 70er Jahre.
Franz-Josef D. schrieb: > Hallo Gustav, > gute Frage, aber wenn Dein Motor gebrummt hat, und nicht gedreht, > scheint ja nur der halbe Diac flöten gegangen zu sein... Ja, und ich schnitze mir eine Pfeife jetzt... ;-)
Franz-Josef D. schrieb: > hinz schrieb: >> Franz-Josef D. schrieb: >>> Jetzt hab ich mal ein wenig gegoogelt, die Drossel ist gerade bei >>> induktiver Last notwendig, um der dem Phasenwinkel von Strom und >>> Spannung entgegenzuwirken. Wenn ich das richtig verstanden habe nennt >>> sich das Snubber. >> >> Komplett falsch! > Ok, ich werde getrollt... hat lange gedauert... Na, der Mensch sagte doch: Komplett falsch! Wo ist dann der Troll?
Franz-Josef D. schrieb: > Aber ich glaube ich bin da ehr der Forums > Dummschwätzer :) Scheint so, und schon angemeldet... Hast also doch meinen Rat befolgt? Aber mach Dir nichts daraus, dumm zu schwätzen (Deine Worte!), denn Nobody is perfekt... Uli S. schrieb: > Mani W. (e-doc) 26.01.2021 23:31; Wie ist denn das mit diesen Diacs, > kann man da beliebig was nehmen, oder gibts bei nem falschen > Fehlfunktionen bis schlimmeres. Ich hatte schon mal im Repair-Cafe den > Fall eines kaputten Dimmers, > Kondensator brachte nix, dann kanns nur mehr an Diac oder Triac gelegen > haben. Es sollte kein Problem sein, "irgend einen Diac" zu verwenden, so viele gibts nicht und die Durchbrechspannung liegt bei ca. 30 V
Mani W. schrieb: > Franz-Josef D. schrieb: >> Aber ich glaube ich bin da ehr der Forums >> Dummschwätzer :) > > Scheint so, und schon angemeldet... > > Hast also doch meinen Rat befolgt? > > Aber mach Dir nichts daraus, dumm zu schwätzen (Deine Worte!), > denn Nobody is perfekt... Hallo Mani, am Ende steht die Akzeptanz. Mir wurde das ganze allerdings zwischendurch zu unsachlich, naja da habe ich wohl mit verfrühten "Erkenntnissen" dazu beigetragen. Wenn ich die Tage nochmal Zeit habe schaue ich mal ob ich mit PSpice meine Gedanken sortiert bekomme. Leider weiss ich nach wie vor nicht, warum mein Busch und Jäger "Drehzahlsteller" bei geringer Last kaputt ging, und es dafür ja sogar eine Warnung im Manual gibt. Aber da werde ich wie gesagt, google und PSpice nochmal bemühen, war halt schade das der Ton so merkwürdig wurde, ist so gar nicht meine Intention. Aber mein Schatz aus der Lehrzeit läuft ohne Probleme, und das freut mich einfach. Daher nochmal Danke an alle die dabei geholfen haben, und für mich solls damit gewesen sein :) Liebe Grüsse aus dem Münsterland!
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