Hallo, wie im Anhang zu sehen schlägt der Hersteller eines USB C Versorgungsverbinders 4 St. Langloch, metallisiert, 1.2x0.5 mm vor. Dies trifft man inzwischen recht häufig an, auch 0.4mm habe ich schon gesehen. Problem ist nun wie oder wer kann das realisieren? Laut Auskunft zweier größerer PCB Hersteller ist der kleinste weltweit verfügbare Fräser für FR4 bereits 0.8mm. Eine Idee war noch mit einem Spiralbohrer zu fräsen, die Begeisterung es auch wirklich zu probieren war aber gering. Was also ginge wäre 0.8mm fräsen, aufkupfern und mit ca. 0.75mm Langloch zurecht kommen. Geht da noch etwas anderes? Gruß
Michael K. schrieb: > Eine Idee war noch mit einem Spiralbohrer zu fräsen, in FR4 ??? Vergiss es. Spiralbohrer sind dazu entwickelt, sich axial zu bewegen, nicht radial. Da brauchst Du einen passenden Fräser.
Michael K. schrieb: > Spiralbohrer zu fräsen Kannst Du vergessen, außer Du nimmst 100Stück pro LOch.
Michael K. schrieb: > der kleinste weltweit verfügbare Fräser für FR4 bereits 0.8mm Das halte ich für ein Gerücht. JLC kann 0,65mm standardmäßig. PCB Pool behauptet dass sie mit "Nibbeln" sogar auf 0,35mm runter kommen. Es sollte also möglich sein, du wirst dafür aber einen Hersteller finden und ggf. Aufpreis zahlen müssen.
Hallo, Kemmer hat meines Wissens nach 0,5 mm Fräser im Standardkatalog. Gibt‘s also :) Grüße
Würth müsste das wahrscheinlich können. Sie hatten im letzten Jahr ein Webinar über USB-C. Dort wurde auch erklärt, wie die Buchse gelötet werden soll. Der Lötvorgang selber ist auch kein einfacher, weil die Buchse SMD- und THT-Pads hat.
Michael K. schrieb: > wie im Anhang zu sehen schlägt der Hersteller eines USB C > Versorgungsverbinders 4 St. Langloch, metallisiert, 1.2x0.5 mm vor. > > Dies trifft man inzwischen recht häufig an, auch 0.4mm habe ich schon > gesehen. Ja, da ist wohl leider so. > Problem ist nun wie oder wer kann das realisieren? > Laut Auskunft zweier größerer PCB Hersteller ist der kleinste weltweit > verfügbare Fräser für FR4 bereits 0.8mm. Eben. Irgendwie scheinen die Hersteller der Steckverbinder da nicht wirklich nachgedacht oder nachgefragt zu haben. > Eine Idee war noch mit einem Spiralbohrer zu fräsen, die Begeisterung es > auch wirklich zu probieren war aber gering. Unsinn^3. Ein Bohrer kann nicht fräsen. > Was also ginge wäre 0.8mm fräsen, aufkupfern und mit ca. 0.75mm Langloch > zurecht kommen. Eben. > Geht da noch etwas anderes? Ne normale 1,2mm Bohrung setzen. Das reicht meistens. GGf. sogar noch etwas kleiner, denn die großen Bohrungen, welche keine VIAs sind, werden meisten mit 0,1mm Übermaß hergestellt. Sprich, man bohrt 0,2mm dicker, kupfert ~0,1mm auf und hat 0,1mm Übermaß.
Beitrag #6568484 wurde vom Autor gelöscht.
Falk B. schrieb: > Ne normale 1,2mm Bohrung setzen. Das reicht meistens. GGf. sogar noch > etwas kleiner Vielleicht sogar Durchmesser = Diagonale des Pins + Toleranzen? Bei Handbestückung darf der Spalt an den Ecken im Grenzfall Null sein. Ein klarer Fall, wo der Mensch dem Automaten überlegen ist ;)
http://www.lerrox.de/fraeser/diamantverzahnte-fraeser/060-mm-diamantverzahnter-fraeser-1.php http://www.lerrox.de/fraeser/spiralverzahnte-fraeser/040-mm-spiralverzahnter-fraeser.php
Michael K. schrieb: > Laut Auskunft zweier größerer PCB Hersteller ist der kleinste weltweit > verfügbare Fräser für FR4 bereits 0.8mm. "Weltweit" ist schon eine freche Behauptung, und dazu noch einfach falsch. Die hatten bloss keine Lust, weil so filigrane Fräser gerne mal abbrechen. Falk B. schrieb: > Ne normale 1,2mm Bohrung setzen Das geht nur gut wenn das Loch durchkontaktiert ist. Georg
Georg schrieb: > Falk B. schrieb: >> Ne normale 1,2mm Bohrung setzen > > Das geht nur gut wenn das Loch durchkontaktiert ist. Das wir implizit, denn die Fräsungen sind es ja auch.
bingo schrieb: > http://www.lerrox.de/fraeser/diamantverzahnte-fraeser/060-mm-diamantverzahnter-fraeser-1.php > http://www.lerrox.de/fraeser/spiralverzahnte-fraeser/040-mm-spiralverzahnter-fraeser.php Habe das kurz überflogen, es gibt also 0.4mm Fräser. In wie weit diese für FR4 und Leiterplatten geeignet sind konnte ich nicht ersehen. Aber vielleicht kann man dies ja voraussetzen?! Georg schrieb: > "Weltweit" ist schon eine freche Behauptung, und dazu noch einfach > falsch. Die hatten bloss keine Lust, weil so filigrane Fräser gerne mal > abbrechen. Ob das an Lustlosigkeit oder der Erkenntnis das es auch ohne ein Angebot geht ist halt spekulativ. Vielleicht ist auch einfach der Nachfragedruck nicht ausreichend. Es fällt halt auf das, zumindest laut Webauftritt, kein PCB Fertiger metallisierte Langlöcher unterhalb 0.8mm anbietet. Jedenfalls habe ich keinen gefunden. Und sooo neu sind die Layout Vorschläge der Steckverbinderproduzenten ja nun auch nicht. Muss man sich halt behelfen, in diesem Thread gab es ja einige Vorschläge.
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Moin, Das Langloch ist halt die Empfehlung vom Hersteller. Wenn deine Fertigungsmöglichkeiten das nicht hergeben, dann mach halt zwei normale Bohrungen die entsprechend größer sind. Richtig geplant passt das sicher auch ganz gut und wird auch nicht schlechter sein... schönen Gruß, Alex
Vielleicht mehrere überlappende Bohrungen setzen?
> 1.2x0.5 mm
Drei Bohrungen, erst die beiden äußeren jeweils mit 0,5mm und dann mit
einem 0,8er den verbleibenden Steg ausbohren. Obs geht, keine Ahnung.
Michael K. schrieb: > Problem ist nun wie oder wer kann das realisieren? Jeder. Vermutlich nicht wirklich, aber bisher konnte das jeder Fertiger bei dem ich bestellt habe. Eurocircuits, Beta-Layout und PCBway.
Michael K. schrieb: > Es fällt halt auf das, zumindest laut Webauftritt, kein PCB Fertiger > metallisierte Langlöcher unterhalb 0.8mm anbietet. Jedenfalls habe ich > keinen gefunden. In ihrem Webauftritt habe ich dazu zwar auch keine Informationen gefunden, aber JLCPCB hat mir problemlos Platinen mit ovalen 0.7mm Langlöchern gefertigt. (Nachgemessen ob es wirklich 0.7mm sind, habe ich bisher aber nicht.) Gruß, Bernd
Dann sind die nicht informiert, der kleinste Fräser aus VHM hat 0,05mm. der bearbeitet auch FR4, ist aber natürlich viel zu kurz um die üblichen 1,5mm starken Leiterplatten zu bearbeiten. Ich würde ganz einfach mit 1,3 - 1,5mm bohren. Sascha S. (dec)29.01.2021 20:57; Solche Dinger hatte ich schon vor 20 Jahren benutzt.
Uli S. schrieb: > Ich würde ganz einfach mit > 1,3 - 1,5mm bohren. Viel zu groß um ein Langloch von 1,2x0,8 nachzubilden. Ich hab hier einen Kompromiss gemacht. Beitrag "Re: LED-Gesellschaftspiel "Light Touch"" Die Buchse ist eine Micro-USB https://www.digikey.de/products/de?keywords=WM10134CT-ND Dort sind laut Datenblatt 2 Schlitze mit 0,5x0,7mm drin. Die hab ich auf die Minimalspec von Elecrow mit 1x0,7mm hochgesetzt. Die waren natürlich deutlich zu groß. Ich hab sie in der Überarbeitung auf einfache Bohrungen mit 0,9mm Durchmesser gesetzt, das reicht.
Da hab ich aus dem Langloch ein Bauteilmass gemacht, Klar, wenns in ein Langloch reinpasst, dann auch in eine Bohrung mit dem Maximalmass, wahrscheinlich sogar etwas weniger. Aber, das Langloch ist 1,1 * 1,8mm; das ist irgendwie bescheuert vermasst. Das schraffierte ist offensichtlich die Durchkontaktierung + Lötzinn. Ich finde nirgendwo die Stärke des Gehäuses, möglicherweise reicht deine 0,9 Bohrung nicht aus. Kommt jetzt drauf an, ob das bloss wenige Teile sind oder viele. Bei ein paar würd ich die Kanten mit der Feile kappen. Theoretisch dürfte das zwar bis 0,4mm sein, aber dann musst du aufs 1/100 genau bohren. Schaffst du das?
Uli S. schrieb: > Da hab ich aus dem Langloch ein Bauteilmass gemacht, Klar, wenns in ein > Langloch reinpasst, dann auch in eine Bohrung mit dem Maximalmass, > wahrscheinlich sogar etwas weniger. Aber, das Langloch ist 1,1 * 1,8mm; > das ist irgendwie bescheuert vermasst. Das schraffierte ist > offensichtlich die Durchkontaktierung + Lötzinn. Nö. Das ist der umlaufende Kupferring. Das echte Langloch ist 1,2x0,5mm und überraschenderweise genau so groß wie bei meiner Mikro-USB-Buchse! > Ich finde nirgendwo die Stärke des Gehäuses, möglicherweise reicht deine > 0,9 Bohrung nicht aus. Kommt jetzt drauf an, ob das bloss wenige Teile > sind oder viele. Bei ein paar würd ich die Kanten mit der Feile kappen. Nö. > Theoretisch dürfte das zwar bis 0,4mm sein, aber dann musst du aufs > 1/100 genau bohren. Schaffst du das? Unsinn^3. Er will das von einem Standardhersteller machen lassen. Die bohren bestenfalls auf +/-50u genau. Das reicht auch.
Also ich hatte schon Platinen bei JLCPCB und osPCB mit metallisierten Länglöchern 0.5x1.2mm (Mikro-USB Buchse) machen lassen. Da kamen diesbezüglich auch keine Rückfragen (jeweils 5 Platinchen zum Mindestpreis, also keine Zuschläge).
Andreas B. schrieb: > Also ich hatte schon Platinen bei JLCPCB und osPCB mit metallisierten > Länglöchern 0.5x1.2mm (Mikro-USB Buchse) machen lassen. Da kamen > diesbezüglich auch keine Rückfragen Und die fertigen LP hatten dann auch wirklich eine 0.5mm Breite? Vielleicht hat auch die CAM Abteilung ein wenig angepasst? Hier etwas aus der Design Hilfe eines bekannten Herstellers: 'Durchkontaktierte (DK) Schlitze / Langlöcher, oder besser: Durchkontaktierte Fräsungen, sind ab 0.8mm Breite produzierbar. Kleinere Durchmesser werden auf 0.8mm Durchmesser vergrößert.'
Falk B. (falk)30.01.2021 23:34; 1. Das mit dem Kupfer hab ich falsch interpretiert. 3. Das hatte ich auf die 0,9 Bohrung bezogen. Bei 0,8 Länge und 0,4 Breite der Einlötzunge bleiben halt nur wenige µ übrig, damit das passt. Auch wenn das dünne Teil sich sicher etwas biegen lässt. Mir ist schon klar, dass THT stabiler und langlebiger ist. Trotzdem würde ich die Buchse als SMD-Version einsetzen. Da spart man sich die ganzen Bohrungen, riskiert aber leider, dass die irgendwann mal abreisst.
Michael K. schrieb: > Und die fertigen LP hatten dann auch wirklich eine 0.5mm Breite? > Vielleicht hat auch die CAM Abteilung ein wenig angepasst? Ich habe es gerade mal nachgemessen: Ich sehe etwa 0.6mm. Einen 0.6mm Bohrer kann man gerade so durchstecken. Einen 0.7mmm Bohrer habe ich nicht aber ich sehe mit der Schieblehre kleiner als 0.7. Ein 0.8mmm Bohrer passt jedenfalls nicht rein. Es könnte natürlich sein, daß 0.8mm gefräst wurden und das dann der Cu Außendurchmesser der Durchkontaktierung + Lötzinn ist (HASL). Beim Reflowlöten ist mir jedenfalls nicht aufgefallen daß das Loch etwas größer ist. Uli S. schrieb: > Da spart man sich die ganzen > Bohrungen, riskiert aber leider, dass die irgendwann mal abreisst. Deshalb mache ich USB Buchsen immer mit Bohrungen. Selbst wenn sie etwas größer ausfallen, was mir bis vor dem Hinweis von Michael K. nie aufgefallen ist.
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Uli S. schrieb: > Falk B. (falk)30.01.2021 23:34; 1. Das mit dem Kupfer hab ich falsch > interpretiert. 3. Das hatte ich auf die 0,9 Bohrung bezogen. Bei 0,8 > Länge und 0,4 Breite der Einlötzunge bleiben halt nur wenige µ übrig, > damit das passt. Auch wenn das dünne Teil sich sicher etwas biegen > lässt. Nö, das passt schon, vor allem da eine 0,9mm Bohrung meistens (immer?) mit gut 50-100um Übermaß rauskommt, teilweise sogar noch mehr.
Andreas B. schrieb: > Ich habe es gerade mal nachgemessen: Ich sehe etwa 0.6mm. Einen 0.6mm > Bohrer kann man gerade so durchstecken. Einen 0.7mmm Bohrer habe ich > nicht aber ich sehe mit der Schieblehre kleiner als 0.7. Ein 0.8mmm > Bohrer passt jedenfalls nicht rein. Es könnte natürlich sein, daß 0.8mm > gefräst wurden und das dann der Cu Außendurchmesser der > Durchkontaktierung + Lötzinn ist (HASL). AHA! Die Schlitze müssen ja nicht auf den Mikrometer genau sein. Lieber ein klein wenig größer, das Lötzinn macht den Rest. Zu klein ist bei THT immer Mist, erst Recht bei SMT/THT Mischung!
Falk B. schrieb: > Zu klein ist bei THT > immer Mist, erst Recht bei SMT/THT Mischung! Wobei die das eigentlich ganz geschickt gemacht hatten: Die Bohrungen sind nach außen hin größer. Das sieht man, wenn man die USB-Buchse rein steckt.
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