Hallo zusammen, ich weiß, dass das ein schon häufig diskutiertes Thema ist, jedoch kann ich keine Lösung zu meinem Problem finden (mangels Elektronik-Verständnis): Ich würde gerne eine 10x11-LED-Matrix für eine Wortuhr per Multiplexing ansteuern. Ich weiß, dass es dafür fertig Lösungen gibt, würde es aber gerne selber bauen und verstehen. Mein µP ist ein RPi zero (3.3V Logik Levels). Die LEDs haben eine Nennspannung von 3.3V und einen Nennstrom von 20mA. Die Idee wäre, über Schieberegister die Anoden-Zeilen / Kathoden-Spalten anzusteuern. Da der RPi diese Leistung natürlich nicht hergibt, brauch ich einen Treiber, wie z.B. hier: https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/7/7e/LED-Matrix-ULN-UDN.png Nun zu den Fragen: - Welchen Source-Treiber würdet ihr für meinen Fall empfehlen? Der UDN2981 scheint nicht passend zu sein (VS-range) - In dem verlinkten Bild, was ist IC1? Einfach ein weiteres Schieberegister? Brauche ich keine weiteres Bauteil um meinen RPi vor zu hohen Strömen zu schützen? Danke für eure Hilfe!
Das IC1 wird ein Open-Collector Treiber sein. Bei 8 Kanälen der ULN2803. Wieso soll der UDN nicht geeignet sein? Der kann maximal 50V schalten, aber auch weniger. Die Steuerspannung passt auch für 3.3V.
Simon S. schrieb: > Nun zu den Fragen: 1. Ein, 5 x 22 Matrix damit die Spitzenströme nicht zu hoch werden. 2. TLC5916, CAT4016, DM13C, STP16CP05 + 5 x 2.3A LogicLevel P-MOSFETs wie IRLML5203 3. ersetze den unsäglichen rPi SetTopBoxSchrott gegen einen timinggenauen Arduino, der hat 100 x mehr Rechenleistung als nötig, man braucht nicht 10000 x mehr als nötig und ein Betrübssystem das einem überall reinpfuscht. Kannste jsonst a gleich einen PC benutzen. 4. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8.1
Bernhard S. schrieb: > Das IC1 wird ein Open-Collector Treiber sein. Bei 8 Kanälen der > ULN2803. > Wieso soll der UDN nicht geeignet sein? Der kann maximal 50V schalten, > aber auch weniger. Die Steuerspannung passt auch für 3.3V. Der OP schreibt nichts zu der Spannung, aus der er die LED versorgen will. Aber wenn wir 5V annehmen, dann sind zwei Darlington-Treiber a'la ULNxxx oder UDNxxx ungeeignet. Die brauchen zu viel von der Spannung. Ein bischen Spannung soll ja auch noch für die Vorwiderstände bleiben. Außerdem baut man LED Matrizen nicht 10×11. Wenn schon, dann 8×16. Aber auch das ist wegen des 8:1 Multiplex schon grenzwertig. Ich würde zwei MAX7221 kaskadieren. Jeder kann eine 8×8 LED Matrix treiben.
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Axel S. schrieb: > Außerdem baut man LED Matrizen nicht 10×11. Wenn schon, dann 8×16. Aber auch das ist wegen des 8:1 Multiplex schon grenzwertig. Ich würde zwei MAX7221 kaskadieren. Ich werkel derzeit auch an einer Wortuhr mit 10x11 und bin entsetzt über solch eine Aussage. Wie bitte soll das Hardware-Layout der Matrix aussehen, wer will so eine Matrix verkabeln? Mein Ansatz ist ESP8266 zu 2xSR '595. Q0-Q3 des ersten SR gehen an BCD->Dez.-Dekoder und steuern über P-Mosfet die Zeilen. Bis auf Q7 des 2. SR schalten die SR-Ausgänge die Spalten. Durch geschicktes verteilen der Buchstaben werden max. 4 aktive Zeilen benötigt, somit ergibt sich eine Scan-Rate von 1/4. Der Rest ergibt sich dann in der Software. Der Aussage bzgl. UDN/ULN stimme ich zu, eine Scan-Rate von 1/8 ist imho noch nicht als grenzwertig zu bezeichnen sondern eher State-of-Art (machen die MAXe doch auch). Der ESP langweilt sich und die LED-Ansteuerung auf MAX72xx abwälzen, damit neue Baustelle wegen Verkabelung der Matrix etc. - jetzt verstehe ich immer mehr das man sich vom DOS-Prompt verabschiedet hat und nur noch mit der Maus rumgeklickt wird...
Simon S. schrieb: > 10x11-LED-Matrix für eine Wortuhr Armbanduhr oder Wanduhr? > per Multiplexing ansteuern. warum? Der Unwissende schrieb: > Wie bitte soll das Hardware-Layout der Matrix aussehen, wer will so eine > Matrix verkabeln? es gibt Platinenservice, Layout Software und Stripes für Handarbeit, so habe ich meine wordclock12h für die Wand gebaut! Es gibt sogar winzige SMD WS2812c RGB LEDs und Bestückservice!
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Der Unwissende schrieb: > Durch geschicktes verteilen der Buchstaben werden max. 4 aktive Zeilen > benötigt, somit ergibt sich eine Scan-Rate von 1/4. DASi st gut, da kann man auch mit 10 x 11 scannen. Bloss passt das nicht zur Originalanordnung.
Der Unwissende schrieb: > Axel S. schrieb: > >> Außerdem baut man LED Matrizen nicht 10×11. Wenn schon, dann 8×16. Aber >> auch das ist wegen des 8:1 Multiplex schon grenzwertig. Ich würde zwei >> MAX7221 kaskadieren. > Ich werkel derzeit auch an einer Wortuhr mit 10x11 und bin entsetzt über > solch eine Aussage. Wenn man sich das Schaltbild mit den UDNs/ULNs mal genauer ansieht, erkennt man leicht, dass das überhaupt keine 10x11-Matrix ist. Da hier LEDs (je nach Wortlänge) in Reihe geschaltet werden, braucht man auch keinen Gedanken an 5V zu verschwenden. Ich kenne das Schaltbild, denn die Schaltung hatte ich damals "verbrochen". Es handelt sich hier um die damalige WordClock mit ATmega168. Artikel: https://www.mikrocontroller.net/articles/Word_Clock_Variante_1 In Wirklichkeit handelt es sich um eine 28x3 Matrix. Dafür wurden 3 PWM-Kanäle verwendet, nämlich für die RGB-Farben. Die 28 Reihen wurden über Schiebregister gesteuert. Hier wird das erklärt: https://www.mikrocontroller.net/articles/Word_Clock_Variante_1#Display Die LED-Reihen wurden mit 15V betrieben, um sicher mehrere LEDs in Reihe anzusteuern. Und ja: ein ATmega ist hier wesentlich besser geeignet als ein RPI. P.S. Die damalige Schaltung wurde zu einer Zeit entwickelt, als die WS2812 gerade erst rauskamen und noch schweineteuer waren. Die WordClock Variante 1 wurde schon vor vielen Jahren duch die WordClock mit WS2812 abgelöst, der ATmega durch einen STM32 ersetzt. Ich würde mir heute auch nicht mehr die Arbeit machen, 110 LEDs mit je 6 Pins einzeln zu löten - von der Menge an verwendeten Vorwiderständen mal ganz abgesehen. Das war damals eine Schweinearbeit.
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Simon S. schrieb: > Die Idee wäre, über Schieberegister die Anoden-Zeilen / Kathoden-Spalten > anzusteuern. Die Schaltung, mit den UDNs/ULNs, die Du da rausgesucht hast, verwendet nur Schieberegister auf der Anodenseite. Auf der Kathodenseite werden auch besser 3 MosFETs (damals: IRLU2905) statt ein ULN verwendet. Auf der Kathoden-Seite werden die MosFETs direkt durch PWM angesteuert. Es wäre Unsinn, diese 3 Kanäle auch noch über ein Schieberegister zu schicken - wegen der PWM zur getrennten Helligkeitssteuerung für die 3 Farben R+G+B. Da kommt dann "Salat" raus.
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