Hallo, ich habe ein Stereopoti, welches eine Abweichung der Widerstandswerte über den Drehwinkel hat. Ich möchte jetzt eine Schaltung, mit der ich die Abweichung verkleinern kann. Kann mir da jemand helfen? Gruss Robert
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R. F. schrieb: > Kann mir da jemand helfen? Kauf dir einen besseren Poti. Alles andere wird viel zu aufwändig. Außerdem, von welchen "Abweichungen" reden wir denn überhaupt?
Kauf dir zwei "multiplizierende DACs". Und schiess diese daemlichen Potis in eine Erdumlaufbahn.
R. F. schrieb: > ich habe ein Stereopoti, welches eine Abweichung der Widerstandswerte > über den Drehwinkel hat. Des ist völlig normal. Die Frage ist, wie groß die Abweichungen sind ;-) Wie groß sind bei dir die Abweichungen, was sagt das Datenblatt dazu und wie genau muss für deine Anwendung der Gleichlauf sein?
Wenn die Widerstandswerte sowieso eingelesen werden sollen, dann genügt es auch wenn du nur ein einfaches Poti digitalisierst und das Ergebnis auf deine Komponenten verteilst. Da bei einem Tandempoti beide Schleifbahnen mechanisch auf einer Achse liegen und sich somit zwangsläufig synchron drehen müssen, macht es keinen Sinn beide Widerstandswerte einzulesen. Das macht alles nur noch komplizierter.
Früher wurden die ausgemessen und dann aufgedruckt. Heute werden die so gut sein, dass man das nicht hört.
oerks schrieb: > Kauf dir zwei "multiplizierende DACs". > Und schiess diese daemlichen Potis in eine Erdumlaufbahn. Gibt es da welche die über 60dB Einstellbereich vernünftig funktionieren?
> Gibt es da welche die über 60dB Einstellbereich vernünftig > funktionieren? Sicher. Mit 12 bit DACs ist man schon auf der sicheren Seite.
Diese hier DAT-31575-SP+ sind Hochfrequenztechnisch optimal, da sehr flacher Frequenzgang. Habe die schon oft in Projekten verwendet. Um 63dB Regelbereich zu haben, müsstest du 2 Stück hintereinander schalten. Diese haben 75 Ohm, gibt's auch mit 50 Ohm.
Die Anwendung ist ein Wien-Robinson Oszillator. Ich würde gerne einen geringen Klirrfaktor haben, das erfordert ein Poti mit hohen Anforderungen an den Gleichlauf. Unter Gleichlauf verstehe ich die Abweichung an den Schleifern bei Anschluss beider Widerstände an die Spannung. Der Nennwert beträgt ca 100 kOhm, ich denke aber auch an ein Poti mit einem MOhm. Ich habe überlegt, einen FET zu verwenden, habe aber keinen gefunden, der eine solche Ausgangskennlinie hat. Robert
Hallo, auch deshalb hatten ganz früher (tm) die Wien-Brücken mit Röhren einen Doppeldrehkondensator, da konnte man das passend justieren. Genauso wichtig ist die Amplitudenregelung. Ging auch mit Transistoren, der GF22 bekam damit damals schon 0,1% hin. https://www.opweb.de/deutsch/firma/Pr%C3%A4citronic/GF22 Gruß aus Berlin Michael
R. F. schrieb: > Die Anwendung ist ein Wien-Robinson Oszillator. Ach, kuck an. Salami. > Ich würde gerne einen > geringen Klirrfaktor haben, das erfordert ein Poti mit hohen > Anforderungen an den Gleichlauf. Gibt es nicht. Vor allem nicht am unteren Ende. Es könnte etwas besser werden, wenn du mit 10:1 Variation auskommst und die Potis mit Festwiderständen begrenzt. Oder mach die Amplitudenregelung besser. Die gleicht das dann mit aus. Oder - noch besser - bau es anders. Nicht umsonst wurden Wienbrücken mit Drehkos statt mit Potis gebaut. > Ich habe überlegt, einen FET zu verwenden, habe aber keinen gefunden, > der eine solche Ausgangskennlinie hat. Ein FET ist für die Abstimmung gar nicht tauglich. Aber für die Amplitudenregelung schon.
Michael U. schrieb: > deshalb hatten ganz früher (tm) die Wien-Brücken mit Röhren einen > Doppeldrehkondensator Gibts auch mit Transen. Axel S. schrieb: > Nicht umsonst wurden Wienbrücken mit Drehkos statt mit Potis gebaut. Ein Grund dafür war, dass Drehkos mit gutem Gleichlauf viel einfacher herzustellen sind als Potis mit gutem Gleichlauf.
Man kann auch 2 Trimmpotis mit einer selbstgebastelten, am vorderen Poti durchgängigen Achse verbinden und mit der Steck-Achse des hinteren Potis über ein kurzes Schlauchstück verbinden. Dann kann man beide etwas gegeneinander verdrehen und so bestmöglich angleichen. Aber unterschiedliche Nichtlinearitäten auf den beiden Widerstandsbahn lassen sich natürlich so nicht ausmerzen.
R. F. schrieb: > Die Anwendung ist ein Wien-Robinson Oszillator. klar daran denkt jeder bei dem Titel zuerst...... Axel S. schrieb: > Ach, kuck an. Salami. leider, wiedermal!
Hier mal was nettes für den TO. Auf Seite 20. Problemkind ist der Transistor. https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/1028fd.pdf
Ich hatte sowas auchmal gebaut, Standardschaltung mit Lämpchen zur Stabilisierung. Bei älteren Potis konnte man die Schleifer etwas gegeneinander verschieben, um bei kleinen Werten den Gleichlauf zu justieren.
Peter D. schrieb: > Ich hatte sowas auchmal gebaut... Hi, diesen Amtron-Generator-Bausatz hatte ich auch mal. Nur bei etwas schnellerem Verstellen der Frequenz fängt der an, stark in Amplitude zu schwanken. Für Wobbeln völlig ungeeignet. ciao gustav
Karl B. schrieb: > diesen Amtron-Generator-Bausatz hatte ich auch mal. Das sagt mir nichts. Ich hatte Schaltplan und Platine selber erstellt. Schwankungen konnte ich nicht feststellen. Das Lämpchen mit möglichst kleinem Strom war schwer zu beschaffen. Im Fahrradladen bin ich dann fündig geworden (6V/50mA).
Peter D. schrieb: > Das sagt mir nichts. Hier, was man darüber noch findet. Ja, und da war auch ein E10 Glühlämpchen drin. ciao gustav
Karl B. schrieb: > diesen Amtron-Generator-Bausatz hatte ich auch mal Ich hatte nichts von einem Bausatz gelesen ... > Nur bei etwas schnellerem Verstellen der Frequenz fängt der an, > stark in Amplitude zu schwanken. Das haben Wienbrücken Generatoren so an sich. Man kann die Amplitudenregelung schneller machen. Aber dann klirrt es mehr. > Für Wobbeln völlig ungeeignet. Häh? Was nennst du bei manueller Frequenzverstellung "wobbeln"?
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Hallo, mit den einfachen Suchbegriffen Poti Wien Gleichlauf findest Du eine Menge Infos von Leuten, die ähnliches früher schon vor hatten, z.B. Beitrag "Wienbrückenoszillator - Amplitudenregelung frequenzabhängig?" Aber man muß nicht vorher gesucht haben. mfg
Axel S. schrieb: > Ich hatte nichts von einem Bausatz gelesen ... Ich hatte sowas oder etwas ähnliches: amtron-bausatz uk 490/c https://archive.org/stream/elektor197311v036/Elektor_1973_11%20-%20V036_djvu.txt Keine ICs, nur Transistoren. Und nur ein Transistor BC140 in der Audio-Endstufe. Keine Raketenwissenschaft. Leider Schaltplan nicht mehr hier. Und: Dafür "zappelt" das Ausgangssignal, nicht nur bei der Bereichsumschaltung. Und, das ist die Message an den TO: Andere hatten diese Probleme auch mit dem Schaltungsprinzip. Feinjustage vonnöten: Siehe oben. Peter D. schrieb: > Bei älteren Potis konnte man die Schleifer etwas gegeneinander > verschieben, um bei kleinen Werten den Gleichlauf zu justieren. Axel S. schrieb: > Häh? Was nennst du bei manueller Frequenzverstellung "wobbeln"? Wenn ich schnell genug hin- und herdrehe, geht das schon. Zumindest, wenn ich einen Resonanzpunkt grob ermitteln möchte. An einer bestimmten Stelle der Skala habe ich dann vielleicht ein Maximum in der NF. Habe ich die Skala einigermaßen zuverlässig markiert, kann ich da dann die zugehörigen kHz ablesen. Wie gesagt, nichts genaues. Der Generator ging bis 1 MHz. ZF 455 kHz konnte ich damit aber nicht mehr abgleichen. Die thermische Stabilität war auch mangelhaft. Da brauchte nur jemand die Tür zum Raum aufmachen, und es kam etwas kältere Luft herein, dann rutsche die Frequenz schon in dem Bereich um etliche kHz weg. ciao gustav
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