Moin!! Ich bin neu hier, ich habe schon viel gesucht, aber nichts gefunden, was meine Frage wirklich beantwortet. Ich versuche mich kurz und verständlich zu fassen. Ich möchte einen radioaktiven Strahler simulieren (für die Ausbildung bei einer Feuerwehr, die echten Strahler sind zu schwach um sie auf bsp. 10m zu detektieren und sie werden aus Kostengründen bald abgeschafft). Also war meine Idee, einen Funksender zu verwenden, da er sich in Ausbreitung und Abschirmung relativ ähnlich verhält. Die Frage ist, kann ich die Entfernung zum Sender "halbwegs genau" bestimmen? Je größer die Entfernung ist, umso ungenauer muss das Ergebnis sein. Meine Ansätze bisher waren: - verschieden "gute" Antennen zu verwenden, um die Entfernung abschätzen zu können - Das Empfangssignal anhand der Stärke in Stufen zu unterteilen - Die Konfiguration des Senders ist zu 100% bekannt, da er extra dafür gebaut wird, also sind Fequenz und Stärke bekannt. Vielleicht eine Art Feldstärkemessung (in billig :D ) Funkmodule kosten nicht die Welt, also wäre es kein Problem zwei oder drei gleichzeitig zu verwenden. Das Ergenis muss ca. 1 mal pro Sekunde nur akualisiert werden. Sichtverbindung besteht meistens nicht. Mauern, etc. sollten das Signal abschwächen (wenn möglich). Der Sender sollte im Nahbereich bis auf 20cm genau zu finden sein. So ich hoffe ich konnte es halbswegs gut ausdrücken. Ich hoffe auf eure professionelle Hilfe!!! Vielen Dank dafür im Voraus! Mit freundlichen Grüßen Mathias
Radioaktive Strahlung hat praktisch nichts mit elektromagnetischer Strahlung zutun.
Hm. Interessant... Das versteh ich jetzt nicht: Ein strahlendes Preparat simulieren? Warum ist Eures zu schwach? Und dann zu teuer: Mietet Ihr das Preparat? Kannst Du mal ne bissel erklären, was be Eurer Übung genau passiert, wie läuft die Übung ab? mfg
Das Thema ist eigentlich "elektronische Fuchsjagt". Allerdings begibt man sich bei den verwendeten Frequenzen in den illegalen Bereich. Ausser man hat eine Funkamateur-Lizenz*). *) Ich hätte jetzt beinahe Amateurfunk geschrieben. :-)
Wenn du auf Sicht arbeiten kannst ist UWB die Lösung. Dw1000 als IC schafft 30 cm Auflösung. Problem ist die hohe Dämpfung bei 6 GHz. Körper oder Wände dazwischen reduziert die Reichweite auf zwei bis drei Meter.
Für radioaktives Material gibt es gewisse Freigrenzen, je nach Material. Diese Grenze liegt so niedrig (damit je keine Gefahr davon ausgeht), dass wir keine praktischen Übungen damit machen können. Die Gefahrengrenze zb. liegt bei einer Strahlung von 25 µSv/h ... bei dem Prüfstrahler den wir haben ist das etwa bei 10cm Entfernung um den Strahler ... diesen Kreis mit Flatterband abzusperren macht keinen Sinn. Desweiteren soll ein 3-Mann-Trupp mit Messgeräten den Strahler suchen. Zum Beispiel aus einem Berg an Paketen, die bei einem fiktiven Verkehrsunfall am Heck eines Lieferwagens liegen. Die Messgeräte schlagen aber erst 3m vor diesem Berg an überhaupt auszuschlagen, schöner wäre es, wenn sich dieser ganze Einsatz nicht so auf einem kleinen Haufen tummeln würde. Die Strahler, die wir haben, sind nicht gemietet. Sie müssen aber alle 10 Jahre überprüft werden, was Geld kostet. Zudem müssen Strahlenschutzverantwortliche und Strahlenschutzbeauftragte benannt und ausgebildet werden ... alles Dinge, die bei einer Ruhrgebiets-Stadt leider sehr ungern gesehen sind, weil es Geld kostet :D Daher der Plan. Ein Funksender sendet omnidirektional sein Signal aus (wie ein radioaktiver Strahler ... (wir gehen von Gamma-Strahlung aus, was ja auch EM-Strahlung ist). Der Trupp geht mit einem Messgerät vor und erkennt aus welcher Richtung das Signal kommt und kann (im besten Fall) in etwa abschätzen wo der Funksender liegt (Abstandsgesetz und so) ... Wenn also 10 Pakete nebeneinander liegen, sollten sie herausfinden, in welchem sich der Funksender befindet. Das heißt leider auch, dass das Messgerät nur das Funksignal aus einer bestimmten Richtung wertet (kann zur Not auch umgangen werden) Danke für die schnellen Antworten! mfg
Du hast es nicht kapiert wie das mit den radioaktiven Stoffen funktioniert. Angenommen du hast in den Kisten 1kg Radium 226. Da musst du in 1m Entfernung nix. Weil Alphastrahlen schon durch Papier blockiert werden. Lasst dir mal Nachhilfe in Radioaktivität geben.
Deswegen sagte ich ja, dass es um Gamma-Strahlung geht (Alpha-Strahlung geht auch in der Luft ja nur wenige cm). Außerdem hat das nichts mit der Problemstellung hier zu tun, deswegen möchte ich da gar nicht weiter drauf eingehen. Ich hab mir grad einige Dinge zum DMW1000 angesehen. Die Reichweite ist zwar sehr begrenzt, da muss ich mal gucken, ob das schon ausreicht oder ob es vielleicht eine Alternative gibt. Aber genau so etwas suche ich :)
Der Suchtrupp soll mit einem selbst gebauten Messgerät üben und im Ernstfall dann ein anderes Messgerät verwenden, welches zum einen anders bedient werden muss und sich darüberhinaus erst noch anders im Suchverhalten zeigt. Ob das wirklich zielführend ist? Ich war jahrelang Ausbildner in einer Milizfeuerwehr. Ich kann aus eigener Erfahrung behaupten, dass jede Ausbildung welche nicht realitätsnah durchgeführt wird, im Ernstfall nicht umgesetzt werden kann
Absolut interessant... Hm. Brainstormen wir mal. Dann ist ne Zeitmessung ja fehl am Platze. Würde ja auch nicht gehen, dazu sind die Abstände zu gering. Für nen Sender brauchst Du ne Lizenz. Auch die kostet Geld. Und die bekommt man kaum. Dürft Ihr einfach ne Feuerwehr-Frequenz nehmen? Ich glaub kaum. :-( Eine idee wäre, als "Preparat" so ein Abstandsradar zu nehmen, wie in automatischen Türen eingebaut ist. Die Dinger darf man ja kostenlos betreiben, als "Geigerzähler" muß man dann einen passiven Dipol mit Gleichrichtung und Verstärker nehmen, der auf den Träger des Radars reagiert und ein kleines Meßwerk ansteuert... mfg
Genau ... Die Bedienung und der Aufbau des Messgeräts soll exat so sein wie bei dem echten Messgerät (jedenfalls das, was wir benutzen. Bei anderen Feuerwehren kommen andere Geräte zum Einsatz. Das Problem ist aber bei echten Messgeräten genau so da) Das Suchverhalten soll genau so sein, wie beim echten Gerät, das ist genau das Problem, um das es hier geht. Ein echter Strahler und ein echtes Messgerät wären mir leiber, definitiv, das würde mir viel Arbeit sparen. Aber das steht nicht zur Debatte. Die Strahler kommen bei uns bald weg. Das ist nicht meine Entscheidung und meine Meinung wird da keinen Unterschied machen. Deswegen will ich eine Alternative finden. @ lolita Das wäre eine Idee, die Frage ist, könnte man damit die Entfernung "abschätzen"? Der Wert muss nicht auf den mm genau sein. Für den Nahbereich wäre der DWM1000 wirklich eine Idee. Sorry, mein Verständnis von Funk beschränkt sich leider sehr ;-) deswegen bin ich ja hier MfG
Interessante Idee so etwas zu bauen! Ich dachte erst an einen in einem ISM Band zufällig (mit einstellbarer Häufigkeit) kurze Pulse aussendenden Sender. Das wird aber wahrscheinlich doch nichts, einerseits weil bei einem echten Strahler die einzelnen Photonen in eine jeweils zufällige Richtung gehen und die Zählrate bei Annäherung nicht nur wegen geringerer Dämpfung sondern auch wegen "Einfang" von mehr Photonen im Detektor steigt (euer Messgerät zählt ja die Pulsrate, soll der Nachbau auch piepen oder zu Anzeige?). Man müsste da im Empfänger dann noch Feldstärke in eine Fake-Pulsrate umwandelen. Zum anderen hat der Detektor, so es ein flächiger Detektor ist, eine Richtwirkung, die sich nicht einfach in der selben Baugröße mit einer Antenne nachbilden lässt. Wie sieht euer Detektor aus? Handgerät mit Griff?
Mathias meinte: > @ lolita > Das wäre eine Idee, die Frage ist, könnte man damit die Entfernung > "abschätzen"? Der Wert muss nicht auf den mm genau sein. Für den > Nahbereich wäre der DWM1000 wirklich eine Idee. > Sorry, mein Verständnis von Funk beschränkt sich leider sehr ;-) > deswegen bin ich ja hier Deshalb brainstormen wir ja. :-P Bedenke: Ein Radargerät ist kein Rundstrahler, es strahlt natülich gerichtet. Und der Empfänger würde sich etwa wie Euer Meßgerät verhalten. Dichter ans "Preparat" ran um so höher der Zeigerauschlag. Das größte Prob ist natürlich der Aufbau des Meßgerätes. Wie funzt Euer Geigerzähler, mit Zählrohr oder mit Halbleitersensor? Wenn jetzt der Empfangsdipol nen spannungsgesteuerten Multivibrator ansteuert, der um so schneller tickt, um so näher am Objekt... mfg
Nur so ein Gedanke.Was,wenn man einen Ultraschallsender verwenden würde?
Chris K schrieb: > Körper oder Wände dazwischen reduziert die Reichweite auf zwei bis > drei Meter. Bei einem α-Strahler reicht schon ein Blatt Papier ;-)
Einzelne Photonen bzw Impulse müssen gar nicht gezählt werden, sondern "einfach" ein omnidirektionaler Strahler. Es geht lediglich darum, die Richtung aus der die "Strahlung" kommt zu erkennen und die Entfernung (daraus errechnet sich der Messwert, der auf dem Display angezeigt wird, wenn die Entfernung halbiert dann vervierfacht sich der Messwert etc., das kommt hinterher in die Programmierung des Geräts, genau wie piepen und und und, natürlich muss es piepen ;-) sonst würde es ja keinen Spaß machen :D) Genau das Problem ist, dass das echte Messgerät eine Messrichtung hat. Das ist wahrscheinlich das große Problem, weil es das Signal mit Richtungsangabe erfasst werden muss. Wie sich der fake-Messwert im Display zu verhalten hat wird ebenfalls dann entsprechend programmiert (Chart istvom Hersteller vorhanden) Bei dem Gerät handelt es sich um ein Dosisleistungsmessgerät Automess 6150 AD 5/E bzw. 6/E Dazu kommen verschiedene Sonden, die später auch noch simuliert werden, aber nach dem gleichen Prinzip laufen. Das Gerät ist 130x80x29mm groß. In den Sonden wäre sogar noch mehr Platz sonst.
Sorry zu spät gesehen. Ultraschall würde glaube ich zu stark durch Objekte gedämpft werden oder? Es geht nur reim um Gammastrahlung, keine Alpha- und keine Beta- Ein Radargerät würde da Sinn machen, weil es gerichtet wäre das stimmt!! :) Das fake-Messgerät hat ja dann kein Zählrohr drinne. Das gesamte Gerät wird neu gebaut, sieht nur komischerweise so aus wie das echte Gerät. Also alle Möglichkeiten innerhalb des Gehäuses alles reinzubauen was man mag ;-) Die Reduzierung auf 2-3m durch Wände ... mhhh das wäre blöd, wenn es keine andere Wahl gäbe, wäre es aber ok. Selbst das, wäre immernoch ein Fortschritt gegenüber der Arbeit mit den echten radioaktiven Strahlern, da misst man durch die Wand nämlich auch gar nichts :D
Wie wäre es mit Magnetfeldern so bei einigen kHz? Quelle aus drei Spulen , die abwechselnd bestromt werden, dann ist es auch egal wie die Quelle hingepurzelt ist. Braucht keinerlei Lizenz, ist alles Nahfeld, Je näher desto stark... Der Empfänger misst die Amplitude und steuert den Zufallstgenerator ..
Mathias meinte: > In den Sonden wäre sogar noch mehr Platz > sonst. Dann würd ich das Gerät ganz lassen und die Simulation in den Sonden installieren. :-O Achja, ich bin ne kleine Hexe, die morgen in die Schule muß. Ich komm dann morgen wieder rauf! mfg
Ist nicht ganz trivial, weil es für Funk keine ideal omnidirektionalen Sendeantennen gibt und Metall (Blech des Lieferwagens) reflektiert. Bei Funk kämen wegen der Größe des Handgerätes wohl nur Wellenlängen >2,4GHz in Frage, vielleicht auch um 1 MHz mit Ferritantenne. Letzteres würde zur Größe eines Zählrohres passen. Ich habe (noch) keine Lösung, aber das ist ein sehr interessantes Thema, an dem wahrscheinlich auch andere Einheiten Interesse hätten.
Henrik schrieb: > Wie wäre es mit Magnetfeldern so bei einigen kHz? Da rennst du den magnetischen Feldlinien hinterher. Genau das passiert beispielsweise bei Suchgeräten für Lawinen-Verschüttete. Die arbeiten im unteren Mittelwellenbereich, aber eben auch nur mit dem H-Feld. > Braucht keinerlei Lizenz, ist alles Nahfeld Stimmt nicht ganz, auch dafür gibt es eine Allgemeinzuteilung, an die man sich halten müsste.
ZF schrieb: > Ich dachte erst an einen in einem ISM Band zufällig (mit einstellbarer > Häufigkeit) kurze Pulse aussendenden Sender. Das wird aber > wahrscheinlich doch nichts, Wenn man dem Video hier glaubt... https://m.youtube.com/watch?v=DbjlStyMmaY ... müsste es möglich sein, aus der Signalstärke die Entfernung abzuleiten. Und das ganze mit ESP8266, der ist billig und inzwischen gut verstanden, aber gar nicht mal so neu. Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit, time-of-flight (wifi client-accesspoint-client als Roundtrip) zu messen. Neben einem statischen Teil zur Datenverarbeitung trägt die Entfernung zu dieser Zeit bei. Da habe ich im Zusammenhang nichts mit einfach zu programmierenden Teilen gesehen. mfg mf
Achim M. schrieb: > müsste es möglich sein, aus der Signalstärke die Entfernung abzuleiten. Kannst du bei UHF vergessen. Jedes Hindernis bringt da so viel Dämpfung ein, dass deine Entfernungsschätzung schnell um den Faktor 10 ungenau wird. Bei Gammastrahlung (als Vergleich) bräuchte man schon Hindernisse aus Schwermetall für einen nennenswerte Dämpfung, also das Gesuchte liegt dann unter einem Berg voller Pakete mit Bleiakkus vergraben …
Jörg W. schrieb: > Kannst du bei UHF vergessen. Jedes Hindernis bringt da so viel Dämpfung > ein, dass deine Entfernungsschätzung schnell um den Faktor 10 ungenau > wird. Es geht bei der Anzeige an den Handheld-Geräten um eine relative Signalstärke, nicht um eine absolute Entfernung. Wäre ja toll, wenn der Geigerzähler die Entfernung anzeigen könnte ;) Außerdem haben die Vorredner auch angemerkt, dass die Radioaktive Strahlung auch teils geschirmt sein kann. So gesehen dann doch wieder realistisch. mfg mf
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Achim M. schrieb: > Es geht bei der Anzeige an den Handheld-Geräten um eine relative > Signalstärke, nicht um eine absolute Entfernung. Auch die kann aber eben bei Hindernissen schnell stark variieren. > Außerdem haben die Vorredner auch angemerkt, dass die Radioaktive > Strahlung auch teils geschirmt sein kann. Siehe oben, eben nur viel seltener. Eine größere Ladung Bleiakkus in dem Schrotthaufen, der zu untersuchen ist, dürfte doch viel seltener sein als eine x-beliebige Ladung von Metallen oder stark wasserhaltigen Stoffen.
Aufwand und Nutzen=? Versteckt einen alten WLAN-Router mit dem Namen "Radium" und sucht mit dem Handy (App Wifi Analyzer). Die angezeigte Entfernung stimmt zwar nie genau, weil die Signale verschieden gedämpft werden, sollte aber zur Übung reichen.
Vielleicht waere durch mehrere verteilte Sender etwas zu machen? Der/die Sender muessen ja nicht zwingend im Zielpunkt sein. Es reicht, wenn der Messdummy dort hinzeigt.
Jörg W. schrieb: >> Wie wäre es mit Magnetfeldern so bei einigen kHz? > > Da rennst du den magnetischen Feldlinien hinterher. Genau das passiert > beispielsweise bei Suchgeräten für Lawinen-Verschüttete. Das stimmt leider. Ich habe 3 Verschüttetensuchgeräte verschiedener Hersteller. Orten ab ca. 25m, die neuesten auch etwas mehr. Zeigen in Nahbereich auf 10cm genau an. Leider läufst du der magnetischen Feldlinie nach. Meistens ein Halbkreis. Ausserdem lassen die sich von allem was Eisen ist (Stahlbeton, Fahrzeuge,...) doch ziemlich irritieren. Viel Erfolg Hauspapa
Der Ex schrieb: > Ausserdem lassen die sich von allem was Eisen ist (Stahlbeton, > Fahrzeuge,...) doch ziemlich irritieren. Na gut, hat man zum Glück unter Lawinen eher selten. Hatte mit dem Zeug (bzw. möglichen Alternativen) beruflich zu tun, und genau die Sache mit den Feldlinien wurde uns als eins der Probleme berichtet.
Wie wäre es denn damit: Du ermittelst die Position und Ausrichtung des "Dummys" und deines Messgerätes im Raum (DGPS, 3-Achs-Kompass, etc.). Anhand dieser Daten berechnest du die theoretisch gemessene Dosis. Falls abschirmende Objekte im Spiel sind, wird es notwendig sein, deren Form, Größe und Ausrichtung ebenfalls zu ermitteln und in eine Simulation einfließen zu lassen. Ein Besuch bei der nächsten Hochschule kann auch helfen. Wenn du einen Professor begeistern kannst, entsteht vielleicht ein Forschungsprojekt!
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Es sollte sichergestellt sein, dass sich die Trainingsgeräte authentisch verhalten, ansonsten kann das im Ernstfall unter Stress, Angst und gegebenenfalls Zeitdruck zu Konfusion führen. Spätestens bei Personenschäden, wird die Trainingsmethode hinterfragt und ein Schuldiger, möglicherweise sogar ein "Bauernopfer" gesucht. Darum halte ich eine private Bastellösung für etwas riskannt. Wie handhaben das eure Kollegen andernorts? Vielleicht bietet sich eine Kooperation bei der Finanzierung eines Trainingssystems an? Ihr könnt doch sicherlich auf gut ausgestattete Trainingszentren zurückgreifen?
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A. M. schrieb: > Es sollte sichergestellt sein, dass sich die Trainingsgeräte authentisch > verhalten, ansonsten kann das im Ernstfall unter Stress, Angst und > gegebenenfalls Zeitdruck zu Konfusion führen. Das ist ein wichtiger Punkt. Gamma Photonen z.B. von Co60 mit gut 1 MeV gehen durch Autoblech weitgehend unbeeindruckt durch. Bei ungefährlichen Alternativen wie Licht, UHF, Ultraschall ist das nicht der Fall.
Ab welcher Entfernung soll die Übungsstrahlung messbar sein? Oder habe ich das Überlesen.
http://www.kronjäger.de/hv-old/xray/intro/index.html Radioaktive Strahler kann man nicht abschalten, Röntgenstrahlung schon. Und die ergibt anscheinend auch Signale im Geigerzähler und anderen Strahlungsmessgeräten. Der Autor schreibt in seinem Buch, dass er sich gewundert hat, wo er überall im Raum noch etwas messen konnte, obwohl er dachte, alles abgeschirmt zu haben. Kinder und Haustiere fernhalten. Um Hochfrequenz anzupeilen sollte ein breitbandiger Pegeldetektor (und eine Richtantenne) wie der AD8313 reichen. Beitrag "Re: LED ohne Batterie?" da habe ich damals meine Peilantenne gezeigt, der Bausatz für den HF-Sniffer ist leider nicht mehr lieferbar.
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Christoph db1uq K. schrieb: > http://www.kronjäger.de/hv-old/xray/intro/index.html > Radioaktive Strahler kann man nicht abschalten, Röntgenstrahlung schon. Das stimmt, das ist ein großer Vorteil von Röntgenröhren gegenüber instabilen Isotopen. Die Strahlenschutzregeln gelten aber auch für Übungen an (eingeschalteten) Röntgenröhren, das wird die rechtliche und gesundheitliche Situation für den TO nicht besser machen. Zudem: Das Energiespektrum aus dem Link dürfte so bis 40 keV gegangen sein, mit Peaks bei den Wolfram-Linien (8,4; 9,7; 11,3 keV), sofern die Anode aus Wolfram ist. Höher als die Hochspannung ist, wird es nicht. Das Automess 6150 AD 5/E ist laut Datenblatt ab 45 keV, Automess 6150 AD 6/E ab 60 keV empfindlich, für Röntgenröhren sind das nicht die optimalen Messgeräte. > Und die ergibt anscheinend auch Signale im Geigerzähler und anderen > Strahlungsmessgeräten. Der Autor schreibt in seinem Buch, dass er sich > gewundert hat, wo er überall im Raum noch etwas messen konnte, obwohl er > dachte, alles abgeschirmt zu haben. Kinder und Haustiere fernhalten. Ja, bei so Experimenten muss man aufpassen. Bis 25 keV lässt sich noch recht leicht abschirmen. darüber muss man dicker werden.
Einfach für die Tests etwas bessere Geräte (bzw. in diesem Fall Sonden) anschaffen und kleinere Prüfstrahler nehmen. Wenn Ihr gar keine echten Prüfstrahler habt, könnt Ihr Eure Geräte gar nicht mehr testen und die Kollegen bauen eine Angst vor echter Strahlung aus. Also für die Nadel im Heuhaufen dann halt ein CoMo170 oder halt eine Sonde, für Versuche in einem Raum entsprechend kleinere Pakete. Auch die scheinbare "unberechenbarkeit" der Poisson-Verteilung sollte man wirklich selber mal erfahren. Ansonsten, wenn Funk, dann reicht der RSSI-Wert eines Empfängers vielleicht schon einfach aus. Oder eine RFID-Sonde bauen und RFID-Chips suchen. Wichtig ist jedoch, die Signalstärke in wirkliche Poisson-Verteilung umzusetzen und eine echte Impulssonde zu emulieren. Also dass Einzelbeep auch realistisch ist.
einfach ein bluetooth beacon als strahlungsquelle positionieren, und mit esp32 als ble-scanner orten. geht ganz einfach mit dem rssi wert.....
frei erhältlich sind diese Uranglaskugeln. (Beta Strahler) https://www.radonshop.com/waltec-uranglas-testquelle-fuer-geigerzaehler Allerdings kann ich nicht abschätzen wie weit ein kleines Paket voller Kugeln zu detektieren wäre. Ein Paket voller Glühstrümpfe, will ich lieber erst gar nicht erwähnen, weil diese sicher auch nicht aus dem Paket herausstrahlen. Möglicherweise ließe sich aber das Paketmaterial so optimieren, das wenig abgeschirmt wird? Ich grüble weiter mit...
Moin und danke für eure zahlreichen Antworten. Ich bin heute im Dienst und hab leider nur begrenzt Zeit um das heute anzugehen. Ich werde es bei Gelegenheit (nebenbei steht noch ein Umzug an also keine Hektik bitte :D) mit dem rssi versuchen. Ich bin dabei auf den rfm22 gestoßen womit sich das wohl auch für 433 MHz eignen würde. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten und mit Sicherheit noch genug Fragen haben. Ich überlege hier grad noch weiter... Mfg mattes
Einigen wir uns auf eine Funk-Lösung, die ist völlig ungefährlich. Eine Peilantenne hat (bei gleichen Abmessungen) umso höhere Richtwirkung, je höher die Frequenz ist, entsprechend kürzere Wellenlänge. Die gängigen Funkmodule für 2,4 GHz (12cm) wären also besser als 434 MHz (70cm). Die wenigsten Funkmodule kann man einfach einschalten und senden sofort los, das dürfte das größte Problem sein. Die meisten erwarten eine Konfiguration über SPI-Bus durch einen Mikrocontroller, z.B einen Arduino nano. Der könnte anschließend noch den Pegel mit 1 kHz amplitudenmodulieren. Für 434 MHz gibt es sehr einfache Ausnahmen: https://www.box73.de/product_info.php?products_id=3423 der sendet sofort wenn er Betriebsspannung hat. Über den Dateneingang könnte man es mit 1 kHz amplitudenmodulieren, dann kann der Empfänger nach Gehör peilen. Als Empfänger reicht wie schon geschrieben ein Breitbanddetektor. Zum Beispiel ein AD8313: https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4288 Eine einfache Peilantenne kann man für 2,4 GHz beispielsweise aus einer Espresso-Blechdose bauen. Einen Lautsprecherverstärker am Ausgang des Detektors macht die 1 kHz hörbar: https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4391
Nick M. schrieb: > Das Thema ist eigentlich "elektronische Fuchsjagt". Allerdings > begibt man sich bei den verwendeten Frequenzen in den illegalen Bereich. > Ausser man hat eine Funkamateur-Lizenz*). > *) Ich hätte jetzt beinahe Amateurfunk geschrieben. :-) Hallo, das ist leider auch nicht korrekt. Absatz dann benötigt die Zulassung zum Amateurfunkdienst! Natürlich bedeutet das, man benötigt auch noch eine Prüfung bei der BNetzA und kann dann die Zuteilung eines persönlichen Rufzeichen beantragen! Und erst dann darf man auch Senden. Je nach aus gesendeter Leistung, muss man auch noch bei der BNetzA eine selbst Erklärung abgeben.
>Absatz hat das die Diktatsoftware nicht kapiert Fragezeichen Eine "Fuchsjagd" wird ja noch dadurch erschwert, dass man mehrere versteckte Füchse finden muss. Jeder sendet eine Minute, dann kommt der nächste. https://de.wikipedia.org/wiki/Amateurfunkpeilen Für Fuchsjagdempfänger ist ein großer Dynamikbereich nötig. Zuerst soll das schwache Sendesignal aus großer Entfernung gehört werden, am Schluss darf der Empfänger aber nicht vom Großsignal überfordert sein. Man macht das mit zuschaltbarer Dämpfung oder zieht die Antenne ab.
~Mercedes~ . schrieb: > Dann würd ich das Gerät ganz lassen und die Simulation > in den Sonden installieren. :-O Die Idee finde ich gar nicht schlecht. Ihr sucht einfach einen Dummy der außer der Optik keine Funktion hat. Der, der den Dummy versteckt initialisiert das Suchgerät an dieser Stelle und das ermittelt dann per GPS den Abstand (+ möglicherweise die Richtung). Daraus kann man dann per Software das physikalische Verhalten bei entsprechendem Abstand emulieren.
Achim M. schrieb: > Außerdem haben die Vorredner auch angemerkt, dass die Radioaktive > Strahlung auch teils geschirmt sein kann. Wenn das richtig harte Gammastrahlung ist, wird das nicht so einfach. Oder Neutrinos - die habe ausgesprochen gute Chancen, ungeschoren einmal durch die Erde durchzufliegen.
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