Hallo zusammen, Mittlerweile wird meine Sammlung an Bauteilen (vor allem übriggebliebenen) immer grösser, so dass ich mir überlege eine Bauteile-Datenbank anzulegen. Dabei sind mir hier im Forum drei Projekte über den Weg gelaufen: EleLa - Elektronik Lagerverwaltung V4.0 - Beitrag "EleLa - Elektronik Lagerverwaltung V4.0" [WIP] Lagerverwaltung Part-DB 1.0 - Beitrag "[WIP] Lagerverwaltung Part-DB 1.0" Lagerverwaltung Part-DB V0.5.x - Beitrag "Lagerverwaltung Part-DB V0.5.x" wobei letzere wohl durch 1.0 abgelöst wird. Ich wollte mal fragen was ihr so verwendet und ob (und welche) Erfahrungen ihr mit obigen so gemacht habt, sodass mir eine Entscheidung einfacher fällt. Gruss, Schorschi
Meine Vorgehensweise wäre: Erstmal EleLa ausprobieren, da das am wenigsten Installation braucht. Wenn Dir das nicht gefällt, die anderen testen. lg. Ralf
Schorschi schrieb: > Ich wollte mal fragen was ihr so verwendet und ob (und welche) > Erfahrungen ihr mit obigen so gemacht habt, sodass mir eine Entscheidung > einfacher fällt. Ich warte noch bis Part-DB 1.0 halbwegs fertig ist, da mir bei Part-DB 0.5 noch einiges fehlt. Bis dahin nutze ich LibreCalc zur Verwaltung meiner Bauteile.
Nano schrieb: > Ich warte noch bis Part-DB 1.0 halbwegs fertig ist, da mir bei Part-DB > 0.5 noch einiges fehlt. > > Bis dahin nutze ich LibreCalc zur Verwaltung meiner Bauteile. Hast du dir da was gebastelt mit Makros oder Formeln oder änderst du jeden Wert von Hand?
Ich verwende inventory.mouser.com, da mir die genannten zu kompliziert in der Installtion bzw unflexibel waren. So kann man von jedem Rechner undabhängig vom Standort auf seine Daten zugreifen + Bauteildaten werden automatisch geladen
Ich habe Part-DB im Einsatz und bin glücklich. Sicher fehlen ein paar Kleinigkeiten wie gefilterte und verknüpfte Suche, Parametrische Suche, SMD codes, Pinout, Alternativen-Verknüpfung, Anbindung an Layout-Programme, Preisabfragen und anderes.. Dafür ist es kinderleicht bedienbar, schnell und extrem schlank. Der Nachfolger WIP, ist für eine Release und Straßenzulassung noch nicht soweit. Es geht kaum oder schleppend voran. Naja man musste unbedingt das Rad neu erfinden um künftig schneller zu fahren. Drehen tut es sich noch nicht. Ich sehe daher beide Projekte als untergegangen. EleLa ist eine ganz andere Hausnummer. Deckt so ziemlich alles ab. Dafür in der Anwendbarkeit etwas unbequem und bedarf eine lange Einarbeitung. Sehr mächtig. Im Endeffekt kommt es auf den Anwendungsfall an, was man benötigt und dann einsetzt. Nachtrag: beiden (bzw. allen 3) fehlt die zeitgemäße Anbindung. Wenn ich ein Bauteil irgendwo bestellle (Reichelt, Mouser, LCSC...) ist kein Import möglich, das Anlegen bleibt weiter Handarbeit jedes einzelnen. Auf librarys (Eagle, KiCAD) zugreifen und daraus footprints, Pinout etc. importieren kann auch keine.
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Reinhard S. schrieb: > Nano schrieb: >> Ich warte noch bis Part-DB 1.0 halbwegs fertig ist, da mir bei Part-DB >> 0.5 noch einiges fehlt. >> >> Bis dahin nutze ich LibreCalc zur Verwaltung meiner Bauteile. > > Hast du dir da was gebastelt mit Makros oder Formeln oder änderst du > jeden Wert von Hand? Es ist im Prinzip eine gewachsene Tabelle, die ich funktionell nach und nach immer erweitere. Makros habe ich noch keine gebraucht. Formeln nutze ich durchaus. Ebenso die bedingte Formatierung. Mit der kann man bspw. einstellen, wenn der Lagerbestand von Artikel X unter den Wert N fällt, dann mach die Hintergrundfarbe rot. Dann sieht man gleich, was ich nachbestellen sollte. Mit Formeln kann man auch eintragen wie viel dann gleich nachbestellt werden sollen. Jeder Artikel hat eine Zeile. Neben der Spalte mit dem Lagerbestand habe ich zwei weitere Spalten, in der ersten steht drin, welche Menge ich bei Gelegenheit kaufen könnte, aber kein muss ist und in der zweiten Spalte schreibe ich rein, welche Bauteile ich unbedingt brauche. Und damit ich beim Bestellen nicht durcheinander komme habe ich noch eine weitere Spalte als Boolean Wert. Hier trage ich ein, was ich bspw. bei Reichelt schon in die Einkaufsliste eingetragen habe. Ist das getan, dann wird der Wert 1, also Wahr/True und durch die Bedingte Formatierung ändert sich dann die Hintergrundfarbe dieser Zelle von weiß nach Grün. So behält man dann auch bei vielen Artikeln, die man bestellen möchte, noch den Überblick. Natürlich könnte man das noch in eine zweite Tabelle referenzieren, und da dann ne Liste machen, aber so weit bin ich noch nicht. Darüber nachgedacht habe ich aber schon, nur bin ich noch nicht dazu gekommen. Dann habe ich noch Spalten für die Bestellnummern bei verschiedenen Shops. Das möchte ich demnächst in eine zweite Tabelle des gleichen Tabellendokuments auslagern. Und natürlich noch ne Spalte mit Beschreibung in der ich reinschreibe, wofür ich das Bauteil überhaupt brauche, also für welches Projekt. Mit einer richtigen Datenbank wäre natürlich mehr möglich, aber solche Tabellen helfen einem dabei zu eruieren, was mein eigentlich an Spaltennamen und Daten in einer Datenbank bräuchte. Datasheets zu den Bauteilen speichere ich nicht in der Tabelle. Dafür nutze ich ein klassisches Verzeichnis. Es sind momentan auch nur ca. 300 Artikel, ohne Einzelaufführung jeder Widerstandsgröße, da ist das noch recht überschaubar. Ansonsten steht noch neben dem Bauteilname noch der Bauteiltyp bzw. dessen Gruppe drin. Bspw. Name irgendein Sensor mit der Typenbezeichnung und in der zweiten Spalte dann Sensor. Für die Bauform habe ich auch noch eine Spalte. Grundsätzlich ist man mit solchen einfachen Tabellen sehr flexibel, da man sie einfach erweitern kann, wenn etwas fehlt. Und so eine Tabellenkalkulation ist oftmals leistungsfähiger als man anfangs denkt. Vieles wo man zuerst denkt, dass man dafür besser ein Skript oder Programm schreibt, lässt sich dann doch in den Tabellen abbilden.
Mister A. schrieb: > Nachtrag: beiden (bzw. allen 3) fehlt die zeitgemäße Anbindung. Wenn ich > ein Bauteil irgendwo bestellle (Reichelt, Mouser, LCSC...) ist kein > Import möglich, das Anlegen bleibt weiter Handarbeit jedes einzelnen. > Auf librarys (Eagle, KiCAD) zugreifen und daraus footprints, Pinout etc. > importieren kann auch keine. Das stimmt so nicht ganz: Es gibt die integrierte Anfrage für Octopart und wenn ich mich z.B. bei Mouser anmelde und einen API-Key beantrage, kann ich auch direkt aus EleLa Preise, Datenblätter, Preise (inkl. Preisstaffel) abfragen und in die Datenbank einlesen. Natürlich muss ich erstmal ein Bauteil anlegen, um dann die Abfrage beim Distributor zu generieren. Ein Tool, das meine Gedanken liest, habe ich leider bisher noch nicht gefunden ;) Bei EleLa geht auch der Import einer BOM in das Projekttool. Das hängt allerdings davon ab, in welcher Form ich die BOM aus dem Schaltplan-/Layoutprogramm exportieren kann.
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Ralf H. schrieb: > Das stimmt so nicht ganz: > Es gibt die integrierte Anfrage für Octopart und wenn ich mich z.B. bei > Mouser anmelde und einen API-Key beantrage, kann ich auch direkt aus > EleLa Preise, Datenblätter, Preise (inkl. Preisstaffel) abfragen und in > die Datenbank einlesen. Natürlich muss ich erstmal ein Bauteil anlegen, > um dann die Abfrage beim Distributor zu generieren. Ein Tool, das meine > Gedanken liest, habe ich leider bisher noch nicht gefunden ;) > > Bei EleLa geht auch der Import einer BOM in das Projekttool. Das hängt > allerdings davon ab, in welcher Form ich die BOM aus dem > Schaltplan-/Layoutprogramm exportieren kann. Ist bei der Bauteil-Anlegung die MPN oder Mouser-Nr. anzugeben, und alle Parameter direkt von Octopart oder Mouser herunterzuladen?
Ich gebe die Hersteller-Teilenummer ein (z.B. AVR128DB64-I/PT), öffne dann damit aus EleLa die Octopart-Webseite. Diese zeigt mir dann die verschiedenen Dsitributoren und deren interne Bestellnummer an. Die kopiere ich dann für Mouser heraus und setze sie in das entsprechende Feld ein. Danach kann ich dann - falls ich einen API-Key von Mouser habe - direkt aus EleLa die Informationen herunterladen, ohne direkt auf die Mouser-Webseite zu müssen. Das ganze sollte auch für Farnell funktionieren, da bestelle ich aber normalerweise nicht ;)
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