Forum: Platinen Altium - Anfaengerprobleme (Bauteile verschwinden?)


von Maren S. (maren_s)


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Hallo,

ich habe dieses Forum zwar schon einige Male genutzt, um Informationen 
zu finden, nun komme ich aber weder mit Forum, noch mit Google weiter.

Ich bin ziemlich frisch nach der Ausbildung in sowas wie einem 
Trainingsprogramm. Mein Vorwissen haelt sich also in Grenzen, oder 
anders gesagt: Habe nie PCBs entworfen.

Nun hatte ich das Altium-Tutorial mit Hilfe von Kollegen (weil 
firmenintern eben doch manche Dinge anders) hinter mich gebracht und 
sollte nun eine bestehende PCB nur um ein paar Bauteile ergaenzen.

Ein paar Probleme mit den Netzen bspw. konnte ich selbst loesen, habe 
aber nun das Problem, dass ein Bauteil, welches ich gar nicht angeruehrt 
habe, fehlt, wenn ich meine Aenderungen in die PCB uebertrage. Koennte 
das doch wieder ein Problem mit den Netzen sein, oder irgendwas mit der 
Umbenennung?

Und wenn ich schon dabei bin: Nun bin ich ja noch recht ungeuebt, gibt 
es sowas wie Autoplacing fuer die Komponenten, um die zumindest grob auf 
der Platine angeordnet zu haben? Also natuerlich ohne die Dinge, denen 
ich so einen fest definierten Platz geben will. Nutze 19.1, frueher gab 
es da wohl, die Bezeichnung finde ich in meinem Menue aber nicht.

Und falls es so etwas wie ein Tutorial mit dem Best Off des 'So gehst Du 
bei Aenderungen vor' gibt, dann bin ich da fuer eine Empfehlung 
naturlich auch dankbar.

Man moege meine Umlautproblematik entschuldigen. Irgendwann kaufe ich 
mir fuer hier eine deutsche Tastatur.

Beste Gruesse,
M.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Maren S. schrieb:

> Ein paar Probleme mit den Netzen bspw. konnte ich selbst loesen, habe
> aber nun das Problem, dass ein Bauteil, welches ich gar nicht angeruehrt
> habe, fehlt, wenn ich meine Aenderungen in die PCB uebertrage.

Wenn du deine Änderungen überträgst, bekommst du doch explizit für jede 
Änderung einzeln angeboten, ob du sie übernehmen willst. Da solltest du 
einfach genau drauf schauen, was dir dort vorgeschlagen wird, nicht 
blindlings auf "Apply" drücken.

> Und wenn ich schon dabei bin: Nun bin ich ja noch recht ungeuebt, gibt
> es sowas wie Autoplacing fuer die Komponenten,

Weiß nicht, ich glaube nicht.

von Taz G. (taz1971)


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Hallo Maren,
zwei Dinge immer checken. Zuerst auf Schaltplanseite das Projekt mit 
'compile' (bzw. in den neuen AD Versionen) 'validate' überprüfen. Im 
Panel Messages Warnungen und Fehler checken. Bei dir vielleicht 
'Dupilicate Designator'. Zweitens nach Update PCB die ECO Liste nach 
Fehlern durchsuchen (siehe Checkbox 'Only Show Errors').
Wenn beides keine Warnungen oder Fehler zeigen, dann stimmen Schaltplan 
und PCB schon mal überein.
Es kann sein, das ein Bauteil aus der Schaltung fehlt, dass tummelt sich 
dann aber unten rechts bei den neu eingefügten, einfach an seinen Platz 
zurück ziehen.

Autoplacing -> vergiss es, eine automatische sinnvolle Anordnung kann 
kein System leisten.
Eine gute Methode, mit eingeschaltetem 'Cross Select' (unter Tools) die 
Bauteile im Schaltplan markieren z.B. DCDC mit Kondensatoren und im PCB 
dann die Tastekombination t,o,l 'Arrange selected Component within 
Rectangle' und ein Rechteck ziehen.

von Wühlhase (Gast)


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Das ein Teil fehlt kann auch noch einen anderen Grund haben: es fehlt 
nicht, sondern Altium hat es irgendwo ins Nirwana platziert.

Schau mal in den Zoom-Einstellungen, da müßte es so etwas wie 'zoom to 
fit all' oder so geben. Was die den Zoom so zurechtrückt das alle 
Bauteile zu sehen sind.
Wenn deine Leiterkarte dann in der unteren linken Ecke auf 
Briefmarkengröße zusammenschrumpft weißt du Bescheid.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich empfehle einen 3 Tages Kurs, um mal in die Gaenge zu kommen. Es gibt 
beliebig viele Tricks un Produtivitaets boostern, die sich lohnen zu 
kennen. Auch bei einer kleinen Anzahl Leiterplatten Projekte pro Jahr 
lohnt sich ein initialer Kurs.

von Maren S. (maren_s)


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Danke für eure Tipps. Die werde ich nächste Woche ausprobieren. Habe auf 
meinem privaten Rechner kein Altium. Offenbar hat aber auch mein etwas 
unbedarften 'ich lasse die Software alles automatisch benennen' dazu 
geführt, dass da deutlich zu viel Chaos entstanden ist. Ich werde also 
noch einmal von vorne anfangen.

Das mit dem Kurs kann ich ansprechen, mache mir da aber eher wenig 
Hoffnungen. Es gibt ja eigentlich erfahrene Kollegen (die sich das 
offenbar so angeeignet haben?). Außerdem sind die Kurse wohl nicht 
gerade günstig. Aber ich werde mich auf jeden Fall einmal umschauen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Maren S. schrieb:
> Es gibt ja eigentlich erfahrene Kollegen (die sich das offenbar so
> angeeignet haben?)

Kann man. Es gibt die Doku von Altium im Netz (wenngleich ich die immer 
etwas seltsam zu navigieren fand), es gibt das Forum hier. Allein, wenn 
du nur die Thread-Titel nach "Altium" suchst, bekommst du da schon eine 
Menge geliefert, und fragen kannst du allemal. Versuch's in kleinen 
Schritten, speichere immer mal zwischendrin (Versionieren mit Git oder 
Subversion oder sowas wäre natürlich noch besser), dann hast du eine 
Rückfallebene.

von Wühlhase (Gast)


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Maren S. schrieb:
> Offenbar hat aber auch mein etwas
> unbedarften 'ich lasse die Software alles automatisch benennen' dazu
> geführt, dass da deutlich zu viel Chaos entstanden ist. Ich werde also
> noch einmal von vorne anfangen.

Genau dabei sollte aber normalerweise nichts passieren. Man sollte die 
Benennung lieber dem Programm überlassen.


Maren S. schrieb:
> Das mit dem Kurs kann ich ansprechen, mache mir da aber eher wenig
> Hoffnungen. Es gibt ja eigentlich erfahrene Kollegen (die sich das
> offenbar so angeeignet haben?). Außerdem sind die Kurse wohl nicht
> gerade günstig. Aber ich werde mich auf jeden Fall einmal umschauen.

Mal aus der eigenen Erfahrung (und vor allem ohne deine Kollegen 
schlecht machen zu wollen, ich kenne sie ja nicht):
Man kann sich in Altium definitiv selber einarbeiten, Kurse sind nicht 
zwingend nötig. Eine große Portion Faulheit und etwas Phantasie (diese 
Informationen hat das Programm doch an anderer Stelle, also sollte das 
doch auch automatisch funktionieren...) sind da wichtiger.

Und ich habe durchaus nicht wenige Entwickler gesehen, die weitaus mehr 
Altiumstunden und Projekte als ich haben, denen ich allerdings dennoch 
ein paar Fragen beantworten konnte (und noch weitaus mehr hätte helfen 
können, so sie es denn gewollt hätten).

Was ich sagen will: Vergiß das mit dem Kurs (sonst hätte das schon 
jemand von sich aus angesprochen), komm mit deinen Fragen lieber hier 
her.

von Christian B. (luckyfu)


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Wühlhase schrieb:
> Genau dabei sollte aber normalerweise nichts passieren. Man sollte die
> Benennung lieber dem Programm überlassen.

Altium hat dabei allerdings mehrere Möglichkeiten. Was ganz blöd ist: 
Einige Bauteile hinzuzufügen und dann im gleichen Schritt welche zu 
löschen. Das sorgt dafür, dass die neuen Bauteile an die Stellen der 
alten platziert werden.
Aber das ist erstmal nicht dein Problem. Gerade Altium ist sehr 
transparent. Versuch mal nur Annotate schematics, nicht das quietly. 
Dann kommt ein neues Pop up, in welchem du dir alle Anpassungen anzeigen 
lassen kannst. (update changes oder irgendwie... findest du schon) 
anschließend kannst du diese dann übernehmen. Beim übertragen ins Layout 
musst du dann schauen, was er da tut bzw. tun will. Das sollte helfen, 
die Ursache für die Misere zu finden.

von Wühlhase (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Altium hat dabei allerdings mehrere Möglichkeiten. Was ganz blöd ist:
> Einige Bauteile hinzuzufügen und dann im gleichen Schritt welche zu
> löschen. Das sorgt dafür, dass die neuen Bauteile an die Stellen der
> alten platziert werden.

Hm...meinst du die Annotate-quietly-Funktion? Die habe ich, ehrllich 
gesagt, noch nie benutzt.
Und in Altium ist es mir erst ein einziges Mal aufgefallen, daß er sich 
etwas bei der Benamsung verschluckt hat, aber das war auch schnell 
repariert. Solche großen Annotationsorgien hatte ich durchaus öfter, 
nicht selten auch zwischendurch mal mit einem Totalabriss (Reset 
all...), und um die Reihenfolge, wann ich was wo ändere, habe ich mich 
auch nie geschert, höchstens mal die Schaltplanblätter neu sortiert.

Wie gesagt, ich habe einmal ein kleineres Problem damit gehabt, aber das 
war nicht der Rede wert.
CircuitStudio ist da weitaus empfindlicher, das platzt da durchaus 
schnell und schlimm.


Christian B. schrieb:
> Beim übertragen ins Layout
> musst du dann schauen, was er da tut bzw. tun will. Das sollte helfen,
> die Ursache für die Misere zu finden.

Erstens das, und zweitens auch schauen ob an allen Operationen am Ende 
ein grüner Punkt erscheint. Manchmal will Altium, kann aber aus den 
verschiedensten Gründen nicht (findet die Bibliothek nicht, ect).

von Maren S. (maren_s)


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Der heutige Montag hat etwas Licht ins Dunkel gebracht. Etliche ICs in 
dem Projekt waren nicht 'voll' belegt, meine Umbenennungsgeschichte fuer 
meine zwei Widerstaende und den Switch fuehrte wohl dazu, dass Altium da 
etwas optimiert hat.

Ich habe mir heute einen Kollegen mit etwas mehr Zeit gegriffen, damit 
der mit mir durchgeht, welche der angezeigten Warnungen nun 
problematisch sind und welche man ignorieren kann. Dadurch habe ich nun 
auch gelernt, dass ich die Eingange da lieber noch belege.
Und dann gibt es da noch Netze, die tatsaechlich zwei Namen haben. Er 
musste dann gehen, wir machen aber morgen weiter. Vielleicht gar keine 
so schlechte Aufgabe um gleich ein paar Dinge fuer spaeter eigene 
Entwuerfe zu lernen. Auch wenn der Weg noch lang und steinig ist. 
Zumindest werde ich das Thema hier noch laenger benutzen koennen. ;)

Wühlhase schrieb:
>
> Was ich sagen will: Vergiß das mit dem Kurs (sonst hätte das schon
> jemand von sich aus angesprochen), komm mit deinen Fragen lieber hier
> her.

Ob Du dieses Angebot noch bereuen wirst? ;)
Werde ich auf jeden Fall tun. Das Unterforum hier scheint eher 
freundliche Leser und Schreiber zu haben. Oder ich habe einfach noch den 
Welpenschutz.
Danke euch schon einmal fuer eure Tipps, wenn ich die auch noch nicht 
alle ausprobieren konnte.

Wenn wir aber schon einmal dabei sind: Ich werde auch allgemein im 
reinen Elektropart etliches dazulernen muessen. Nun fange ich nicht ganz 
bei 0 an, aber ich haette das schon gerne etwas geordnet. Aus 
Beitrag "Elektronikbuch für Anfänger" entnehme ich a)The Art of 
Electronics (dann lerne ich das wenigstens gleich auf Englisch und kann 
das Uebungsbuch dazukaufen) und b) Die Elektronikfibel
Ich tendiere momentan zu a. Habt ihr noch weitere Vorschlaege, die ich 
mir zu Gemuete fuehren sollte?

von Christian B. (luckyfu)


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Es kann sich übrigens auch um einen Bug im AD20 handeln. Ich hab damit 
gestern gekämpft: Einen neuen Steckverbinder angelegt und wollte den in 
ein bestehendes Design einbinden. Im Schaltplan kein Problem, im Layout: 
Nichts. Wenn ich den Steckverbinder händisch ins Layout gezogen habe hat 
er ihn als passendes Gegenstück erkannt. Nach der Forward Annotation war 
er wieder weg. Erst als ich das Einbinden und die Forward Annotation in 
einem AD18 erledigt hatte hat er sie auch in AD20 akzeptiert. Das kannte 
ich bisher auch noch nicht, keine Ahnung, was ihn da störte...

p.s.: offene Eingänge sind bei Digital ICs immer e zu vermeiden, das 
kann sehr leicht zu undurchschaubaren Problemen führen. Und Netzznahmen 
für mehrere Netze identisch zu gestalten sorgt dafür, dass AD diese alle 
zu einem Netz verbindet. Das kann manchmal lustige Blüten treiben. Ich 
hab mal ausversehen ein Signalnetz mit GND verbunden... Unschön

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Und Netzznahmen für mehrere Netze identisch zu gestalten sorgt dafür,
> dass AD diese alle zu einem Netz verbindet.

… was ja eigentlich logisch ist.

Gibt's dafür eigentlich eine Warnung? Kenne ich von BAE so, da wurde man 
drauf hingewiesen, dass man jetzt im Begriff ist, bspw. "GND" und "AGND" 
zu einem Netz zu vereinigen. Kicad sagt einem da gar nichts, Horizon 
lässt die Verbindung gar nicht erst zu ("net merge failed").

Hmm. :-)

von Wühlhase (Gast)


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Maren S. schrieb:
> Ich habe mir heute einen Kollegen mit etwas mehr Zeit gegriffen, damit
> der mit mir durchgeht, welche der angezeigten Warnungen nun
> problematisch sind und welche man ignorieren kann.

Das ist eigentlich ganz einfach: Alle Warnungen und Fehler sollten 
behoben werden. Jedenfalls wäre das meine Empfehlung (und halte es auch 
selber so).

Alleine schon deshalb, weil Altium selber keine klare Festlegung hat was 
ein Warnung, was ein Fehler und was ein richtig fataler Fehler ist. 
Schau mal in den Project Options rein, da gibt es irgendwo eine Compile 
Message Matrix (oder so ähnlich). Da kannst du dir frei aussuchen was 
blaßgelb, orange oder feuerrot eingestuft werden soll.


Maren S. schrieb:
> Dadurch habe ich nun
> auch gelernt, dass ich die Eingange da lieber noch belege.

Dann muß ich hier mal etwas geraderücken: ICs müssen in Altium nicht 
voll belegt sein, das ist Quatsch (wohlgemerkt, es geht um Altium 
selber, was elektrisch Sinn ergibt ist eine andere Geschichte).

Für so etwas gibt es die Direktiven. Bei nichtbelegten Pins kannst du 
eine NoERC-Direktice auf den Pin legen, und Altium weiß Bescheid und 
meckert nicht mehr. Außerdem sieht man dann auch im Schaltplan, daß der 
Pin frei bleiben soll.


Maren S. schrieb:
> Und dann gibt es da noch Netze, die tatsaechlich zwei Namen haben. Er
> musste dann gehen, wir machen aber morgen weiter.

Hast du Ports in deinem Schaltplan? Wenn ja, dann kannst du z.B. mal in 
den Projekt Options mal nachsehen, da gibt es eine Option ob Ports Netze 
benennen sollen oder nicht. Ich deaktiviere das bevorzugt, und verwende 
gerne reichlich Netlabels.


> Vielleicht gar keine
> so schlechte Aufgabe um gleich ein paar Dinge fuer spaeter eigene
> Entwuerfe zu lernen. Auch wenn der Weg noch lang und steinig ist.
> Zumindest werde ich das Thema hier noch laenger benutzen koennen. ;)
>
> Wühlhase schrieb:
>>
>> Was ich sagen will: Vergiß das mit dem Kurs (sonst hätte das schon
>> jemand von sich aus angesprochen), komm mit deinen Fragen lieber hier
>> her.
>

Maren S. schrieb:
> Ob Du dieses Angebot noch bereuen wirst? ;)

Warum sollte ich...die Probleme der anderen sind so viel einfacher und 
gelegentlich sogar interessanter.
Außerdem habe ich schon genug Hardwareentwickler kennengelernt, die mit 
ihrem Altium irgendeinen Müll zurechtstümpern...auch wenn da am Ende 
eine funktionierende Leiterkarte rausfällt, so bleibt es immer noch ein 
Graus diese Daten irgendwann mal weiterverarbeiten zu müssen. 
Monolithische Schaltpläne, wo ein riesiger Mikrocontroller mit 100 Pins 
selbst auf A3-Druch nur in Briefmarkengröße auftaucht (weil der Plan 
eigentlich in A0 gezeichnet ist und der Frickler zu faul/doof/beides für 
einen hierarchischen Schaltplan war).
Ich hab durchaus ein Interesse daran, daß jemand das gleich vernünftig 
lernt, möglicherweise arbeitet man ja mal mit demjenigen zusammen.


Maren S. schrieb:
> Wenn wir aber schon einmal dabei sind: Ich werde auch allgemein im
> reinen Elektropart etliches dazulernen muessen. Nun fange ich nicht ganz
> bei 0 an, aber ich haette das schon gerne etwas geordnet. Aus
> Beitrag "Elektronikbuch für Anfänger" entnehme ich a)The Art of
> Electronics (dann lerne ich das wenigstens gleich auf Englisch und kann
> das Uebungsbuch dazukaufen) und b) Die Elektronikfibel
> Ich tendiere momentan zu a. Habt ihr noch weitere Vorschlaege, die ich
> mir zu Gemuete fuehren sollte?

Der Horrowitz ist gut, sehr empfehlenswert. Ich würde noch Lee Ritchey - 
Right the first time und Joachim Franz - EMV empfehlen. Lies die Bücher 
nicht in einem Rutsch durch, sondern nimm dir die Zeit, den Kram auch zu 
verstehen.
Aber auch "Schaltnetzteile und ihre Peripherie" ist lesenswert, und 
garantiert noch mehr. Wenn du dir noch mehr Grundlagen allgemeiner Natur 
anlesen willst, lies gerne auch Elektrotechnik für Ingenieure 1-3.

von Maren S. (maren_s)


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Ein Bug waere zwar schmeichelnd fuers eigene Ego, noch gehe ich aber 
eher davon aus, dass es an meinem Vorganeger und/oder mir liegt. Ist 
einfach noch zu wahrscheinlich.

Bei den Netznamen ist eher das Problem, dass quasi dieselbe 'Leitung' 
mal +5V genannt wird, dann wieder VCC. Aber ja, es kann schon sein, dass 
es diese Benennungen dann noch fuer andere gibt und dadurch Probleme 
entstanden.

Ich wollte die Fehler beheben, nur konnte ich das bei den meisten nicht. 
Wenn Altium mir sagt: Da gibts aber gar keine Spannungsquelle, da passt 
was nicht, dann zucke ich mit den Schultern und lasse das erst einmal so 
stehen. (Hat schon gepasst, war beim Spannungsfolger oben nur eben 
Widerstand und Kondensator im Weg, hiess es). Es hat eben doch nicht 
immer jemand Zeit, um so etwas zu besprechen und ich kann hier ja nicht 
einfach die Datei reinstellen. Nicht, dass das irgendjemand nachbauen 
wollen wuerde, aber ich spreche lieber demnaechst mal mit meinem Chef, 
wie viel ich da irgendwo ins Internet packen darf. Also bspw. 
Screenshots oder so.

NoERC klingt gut. Danke!
Die Matrix kenne ich. Aber noch kenne ich mich nicht genug aus, soll 
Altium mir einfach mal alles so anzeigen, wie das voreingestellt ist. 
Schadet ja nicht.

Ports gibt es etliche. Ich packe das auf meine ToDo-Liste, bin heute 
dann doch anderweitig beschaeftigt. Danke auch fuer den Hinweis!

Das ehrt dich/euch, dass ihr euch da Zeit nimmt. Probleme von Anfaengern 
sind meistens leichter, aber als erfahrener 
Designer/User/Ingenieur/Techniker.... empfindet man die Probleme der 
Neuen sicherlich manchmal als viel zu leicht loesbar, als dass es da 
Erklaerungen braeuchte.

von Wühlhase (Gast)


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Maren S. schrieb:
> Bei den Netznamen ist eher das Problem, dass quasi dieselbe 'Leitung'
> mal +5V genannt wird, dann wieder VCC. Aber ja, es kann schon sein, dass
> es diese Benennungen dann noch fuer andere gibt und dadurch Probleme
> entstanden.

Ja, das sollte man auch nicht machen. Benutze besser PowerPorts, dann 
hast du ein vernünftiges Symbol und weniger Leitungswirrwarr. Ich 
benenne PowerPorts normalerweise nach ihrer Spannung (z.B. "+5V", wenn 
ich mehrere Spannungsebenen für unterschiedliche Zwecke habe kommt noch 
ein Präfix ran, z.B. "+5V ext").


Maren S. schrieb:
> Ich wollte die Fehler beheben, nur konnte ich das bei den meisten nicht.
> Wenn Altium mir sagt: Da gibts aber gar keine Spannungsquelle, da passt
> was nicht, dann zucke ich mit den Schultern und lasse das erst einmal so
> stehen. (Hat schon gepasst, war beim Spannungsfolger oben nur eben
> Widerstand und Kondensator im Weg, hiess es).

Wenn es fix gehen muß: Altium erstellt dir auch automatisch eine 
Specific Error Directive, das ist im Prinzip ähnlich wie die No Error 
Directive, bloß für exakt diesen Fehler. Die Directive (auc hein Kreuz) 
einfach auf das jeweilige Netz legen, und Altium weiß daß es diesen 
Fehler ignorieren soll.

Komme bloß nicht in die Versuchung, alles mit NED's zu erschlagen, denn 
dann ignoriert Altium auch die eine Sache, die es mal nicht ignorieren 
sollte, und dann bricht die Hölle los: Kurzschluß, Spannungsversorgung 
nicht angeschlossen, TX auf TX gelegt...

Vieles macht man auch besser, wenn man Bauteile vernünftig anlegt, also 
z.B. Power-, Eingangs-, und Ausgangspins auch als solche anlegt. Das 
verbessert auch die Übersicht im Schaltplan, da z.B. bei E/A-Pins ein 
entsprechender Pfeil angefügt wird.
Das ist übrigens ein Grund, warum ich die Symbole von Bauteilen wie 
Mikrocontroller für ein Projekt immer separat zeichne.

Und wenn du Bauteile anlegst: Baue ruhig ausgiebig Supparts. Z.B. bei 
Schaltregler-ICs trenne ich meist mindestens den Steuerungs- und 
Leistungsteil, bei OPVs bekommt jeder einzelne OPV sowie die 
Spannugnsversorgung ein eigenes Subpart, Mikrocontroller teile ich in 
Spannungsversorgung, Programmierschnittstelle, Taktversorgung und noch 
zig andere Dinge auf...eigentlich hat da jede Hardware bei mir ein 
eigenes Subpart. Die Schaltpläne lassen sich weitaus besser lesen, wenn 
die Seiten bloß z.B. die UART-Verbindung auf der Seite, aber dafür von 
Anfang bis Ende, dargestellt ist.

von Taz G. (taz1971)


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Wühlhase schrieb:
> Maren S. schrieb:
>> ... dieselbe 'Leitung' mal +5V genannt wird, dann wieder VCC.

> ... Ich benenne PowerPorts normalerweise nach ihrer Spannung (z.B. "+5V", wenn 
...

An dieser Stelle nur ein kleiner Hinweis, bei alten TTL Gatten hat man 
frührer in der Symbol Library die Powerpins direkt mit "VCC" und "GND" 
verbunden und die Pins auf "hide" gesetzt. Wenn man also alle "VCC" nach 
"+5V" umbenannt hat und es Fehlermeldungen gibt, dann mal bei den ICs 
die hidden Pins anzeigen lassen (ist in Properties vom Bauteil). (Die 
Lösung wäre in der Symbol Library die Powerpins nicht automatisch mit 
Netzname vorzubelegen und nicht zu verstecken).
Wenn ich in einem fremden Schaltplan "VCC" sehen, schaue ich nach ob 
alte TTL Gatter irgendwo platziert sind, bevor ich umbenenne.

von Maren S. (maren_s)


Angehängte Dateien:

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Ok, ich habe mit meinem Chef gesprochen. Solange kein direkter 
Rueckschluss aufs Projekt moeglich ist, sind Bilder ok. Das vereinfacht 
vielleicht manches, was ich sonst zu sehr in meinem Worten ausdrucken 
wuerde.

In der Library darf ich nichts machen. Dafuer haben wir spezielle Leute. 
Das wurde mir so sehr deutlich gesagt. Faellt also leider weg.

Ich nutze hier die Moeglichkeit eines Bildes: Hier werden Powerports 
genutzt, richtig? (PowerPorts)

Wenn ich die nun umbenenne, dann muss ich das auch bei den ICs bspw. 
tun, weil dort tatsachelich VCC drinsteht, korrekt? Wenn ich den Pin 
momentan anzeigen lasse, taucht der Powerpin einfach nur als Strich auf, 
ist das normal?

Argh: Doppelter Upload an Bildern. Ich kann den Beitrag bearbeiten, die 
Bilder aber nicht loeschen?

[Überflüssiges Bild gelöscht - Mod.]

: Bearbeitet durch Moderator
von Der müde Joe (Gast)


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Ich sehe das doppelte Bild noch...

Aktuell werden +5V und VCC miteinander verbunden. Das komplette Netz 
wird dann wohl entweder +5V oder VCC heißen. Ich würde empfehlen, da 
lieber eine Null-Ohm-Brücke einzusetzen, um den Überblick zu bewahren. 
Bei Bedarf kann man später immer noch diese beiden Netze direkt 
miteinander verbinden.

Am IC sieht man jetzt den Pin 14 extra. Ich vermute, da gibt es dann 
noch ein anderes Symbol, bei dem der Pin 7 extra sichtbar geschaltet 
werden kann.

Ich bin auch dafür, keine versteckten Informationen! Also alle Pins 
sichtbar schalten. Ich habe für die Spannungsversorgungs-Pins ein 
eigenes Symbol mit GND und VCC. Es ist übersichtlicher, die 
Spannungsversorgung auf einer separaten Seite zu verdrahten. Dieses 
Logik-IC kommt sicherlich aus der Altium-eigenen Bibliothek, und ist 
mindestens 20 Jahre alt.

Wenn du an den Bauteilen in der Bibliothek nichts machen darfst, kannst 
Du zumindest die unsichtbaren Pins sichtbar schalten. Das hilft 
ungemein.

von Taz G. (taz1971)


Angehängte Dateien:

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Die verwendeten Symbole sehen amerikanisch aus.
Also für Deutsch würde ich die "Bar" für GND benutzen (in Screenshot 
VCC), Arrow für Power (die +5V) und das "Power Ground" was jetzt GND ist 
für "Erde" (nicht GND). Die Amerikaner nutzen unser Erdungszeichen für 
GND.

Ich würde den Mauszeiger mal über Pin14 platzieren, eine Infobox wird 
eingeblendet. In der zweiten Zeile steht der Netzname. Wenn Pin 14 mit 
VCC vorbelegt ist, dann würde ich alle +5Vs nach VCC umbenennen.
Wenn eine physikalische Verbindung zwei Namen hat ist das nicht gut 
(keine "Nets with duplicate names" zulassen).
Workflow:
(wenn mit VCC vorbelegt dann +5V nach VCC, wenn nicht dann vielleicht 
wenn Du möchtest umgekehrt)
- rechts Klick auf +5V -> "Find Similar Objects"
- Text +5V -> von "Any" auf "Same" stellen
- (select Matching muß an sein), denn Scope auf Projects Documents (also 
Projektweite Änderung)
- im Properties panel den Namen ändern nach VCC und "Enter"
- shift C   (clear selection)
(die Brücke VCC - VCC kann dann weg)

von Taz G. (taz1971)


Angehängte Dateien:

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Die alte Funktion "Connect to" scheint bei den neueren AD Version 
verschwunden zu sein und wird nicht mehr unterstützt. (So meine 
Einschätzung nach einem kleinen Test)
Will man also an einem wirklich altem Design weiter arbeiten muß man 
überprüfen ob früher versteckte Verbindungen genutzt wurden. In der 
neuen Version dann die verstecken Pins sichtbar machen und verdrahten.
Also hier Pin14 im PCB überprüfen ob Netz VCC am Pin anliegt und darauf 
achten ob beim Update PCB das Netz vom Pin weg genommen wird. Am besten 
einfach im Schaltplan Pin14 mit VCC bzw. +5V verbinden.

von Wühlhase (Gast)


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Taz G. schrieb:
> Die alte Funktion "Connect to" scheint bei den neueren AD Version
> verschwunden zu sein und wird nicht mehr unterstützt.

Das wäre in der Tat gut, ich fand diese Funktion nur gefährlich und habe 
sie nie benutzt. Sowas wie Vcc kann ja alles mögliche sein...

von Christian B. (luckyfu)


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Taz G. schrieb:
> Die alte Funktion "Connect to" scheint bei den neueren AD Version
> verschwunden zu sein und wird nicht mehr unterstützt. (So meine
> Einschätzung nach einem kleinen Test)

Das ist imho auch sehr sinnvoll. Versteckte Informationen bedeuten immer 
Mehraufwand. (Spätestens bei der Fehlersuche) Normalerweise nutzt man 
für die Powerports ein abgesetztes Part eines Bauteils. Je nach 
persönlichen Vorlieben kann man die Powerports dann alle auf ein Blatt 
zusammenbringen oder schiebt sie alle an eine Ecke des gleichen Scheets. 
(Insbesondere bei hirarchischen Strukturen, mit evtl. noch 
Seitenzahlabhängigem Designator, könnte es sonst schnell unhandlich 
werden.)

von Maren S. (maren_s)


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Um hier zumindest noch einmal eine Rückmeldung zu geben:
Letztlich haben wir festgestellt, dass ich, um das alles ordnungsgemäß 
zu lösen, wohl deutlich länger bräuchte, als gehofft.
Daher pausiere ich das und mache erst einmal nur weiter mit den ganzen 
Umbenennungen etc., wenn ich sowieso auf etwas anderes warten muss.

Einen pädagogischen Wert hatte das aber - mir haben sich so definitiv 
ein paar Sachen eingeprägt, die ich ansonsten wohl als nicht so wichtig 
empfunden hätte (oder deren Sinn einfach noch nicht erkannt).

@Der müde Joe: Das mit den Pins habe ich dann auch angefangen. Und die 
ICs werden dann auch voll im Plan abgebildet.

@Taz: Amerikanisch könnte schon sein. Problem mit deutschen Symbolen: 
Die versteht dort dann vermutlich auch wieder keiner auf Anhieb. Mein 
Vorgänger war Franzose, wer weiß, wo mein Nachfolger herkommt. Ich 
sollte mich also wohl lieber nach etwas internationalerem (aber 
möglichst europäischen) umschauen.

@Christian: Was meinst Du mit "abgesetztem Part eines Bauteils" ?

@Die Horrowitz habe ich mir am Freitag bestellt. Right the first time 
kann man mittlerweile auch online lesen, habe ich festgestellt. EMV 
behalte ich für später im Hinterkopf, erstmal müssen wohl die 
elektronischen Basics sitzen. Das mit den Schaltnetzteilen klingt gut, 
immerhin darf ich mich mit Netzteilen in ca. 2 Monaten dann auch 
beschäftigen. Allerdings explizit keine Schaltnetzteile.

von Christian B. (luckyfu)


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Maren S. schrieb:
> @Christian: Was meinst Du mit "abgesetztem Part eines Bauteils" ?

Ein Schematic Symbol kann aus mehreren Einzelsymbolen (sog. Parts) 
bestehen. Bei Ics sind das normalerweise mindestens 2: Ein Funktionales 
Symbol und ein Spannungsversorgungssymbol. Das funktionale Symbol kann 
sich mehrfach mit unterschiedlichen Pinnummern in der Library befinden.

Maren S. schrieb:
> Daher pausiere ich das und mache erst einmal nur weiter mit den ganzen
> Umbenennungen etc., wenn ich sowieso auf etwas anderes warten muss.

Welche Umbenennungen?

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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Maren S. schrieb:
> @Taz: Amerikanisch könnte schon sein. Problem mit deutschen Symbolen:
> Die versteht dort dann vermutlich auch wieder keiner auf Anhieb. Mein
> Vorgänger war Franzose, wer weiß, wo mein Nachfolger herkommt. Ich
> sollte mich also wohl lieber nach etwas internationalerem (aber
> möglichst europäischen) umschauen.

Es gibt in der Elektronik grob gesagt zwei Kulturen: Die einen machen es 
so wie jeder andere auch, und die Amerikaner so wie die Amerikaner. 
Schau dir bei der Gelegenheit z.B. mal an, wo welche Maßeinheiten 
benutzt werden.


Maren S. schrieb:
> Daher pausiere ich das und mache erst einmal nur weiter mit den ganzen
> Umbenennungen etc.

Ich hoffe, doch nicht in Handarbeit...?

von Maren S. (maren_s)


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Christian B. schrieb:

> Welche Umbenennungen?

Zuletzt habe ich mich mit den Netzen beschaeftigt.


In Handarbeit? Nein, wer wuerde denn sowas tun? ;)
Lass mich raten: Es gibt irgendwo eine Funktion mit "ersetze alle x 
durch y"?

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Maren S. schrieb:
> In Handarbeit? Nein, wer wuerde denn sowas tun? ;)
> Lass mich raten: Es gibt irgendwo eine Funktion mit "ersetze alle x
> durch y"?

Rechtsklick auf einem Bauteil "Find Similar Objects" Dann kannst du 
verschiedene Parameter auswählen die gleich sind und in Properties 
ändern.

von Taz G. (taz1971)


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Den FSO Workflow hatte ich schon dargestellt siehe -> 24.02.2021 16:54

von Maren S. (maren_s)


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Das ist richtig. Und Danke, dass Du da noch einmal darauf hinweist. Nur: 
Die Benennung hier ist wirklich nicht durchgaengig. Ich habe keine 
Ahnung, wie er das mit den Netzen spaeter in der PCB zusammengebracht 
hat, bei mir konnte die Haelfte der Netze nicht zugeordnet werden, 
mindestens die Haelfte davon hat mindestens 2 Namen. Bevor ich da nun 
irgendwas automatisch aendere und dann irgendwas automatisch mitgeandert 
habe, was ich nie aendern wollte...

Aber ich merke mir das schon fuer meinen eigenen Entwurf. Der braucht 
aber eben noch den elektronischen Entwurf, dann die Ruecksprache und 
dann kann ich das erst in Altium umsetzen.

von Wühlhase (Gast)


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Rainer S. schrieb:
> Maren S. schrieb:
>> In Handarbeit? Nein, wer wuerde denn sowas tun? ;)
>> Lass mich raten: Es gibt irgendwo eine Funktion mit "ersetze alle x
>> durch y"?
>
> Rechtsklick auf einem Bauteil "Find Similar Objects" Dann kannst du
> verschiedene Parameter auswählen die gleich sind und in Properties
> ändern.

Alternativ: Shift+F, und F11.

Ich rate dazu, möglichst viel mit der Tastatur zu arbeiten. Dann merkt 
man bald, wie sehr das elende Mausgeschubse eigentlich nervt...

von Wühlhase (Gast)


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Maren S. schrieb:
> Lass mich raten: Es gibt irgendwo eine Funktion mit "ersetze alle x
> durch y"?

Ich weiß nicht ob das für dich hilfreich ist, aber Shift+H kannst du 
auch mal versuchen.

von Wühlhase (Gast)


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Noch etwas: Du solltest dir mal die Zeit nehmen und alle Panels links 
und rechts durchgehen und gucken, was diese so machen. Da ist sehr viel 
hilfreiches dabei.

von Taz G. (taz1971)


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Wenn ich an einem fremden Design weiter arbeiten soll, würde ich mir 
erstmal ein paar Fragen beantworten und das Projekt von hinten nach vorn 
aufräumen.
Die erste wichtige Frage, stimmt das PCB mit der Platine überein und 
läuft die Platine. (Die Frage läuft darauf hinaus ob an den 
Herstellungsdaten etwas verändert wurde. Bohrdurchmesser, Padgrößen 
usw.)
Ok, stimmt also das PCB auf dem Bildschirm mit der Platine übereinander, 
wäre die nächste Frage DRC Check. Läuft der Design Rule Check fehlerfrei 
durch, wurden Meldung ignoriert und/oder sind seltsame Designrules 
hinterlegt.
Wenn das PCB in Ordnung ist dann Fokus auf "Update PCB", gibts Fehler, 
Warnungen. Diese nach und nach beseitigen, immer wieder PCB updaten und 
DRC Check.
Z.B. Dulicate Net "VCC" / "+5V": im PCB nachschauen welchen Namen das 
System benutzt hat z.B. VCC und dann alle "+5V" mit FSO nach "VCC" 
umbenennen. Die Änderung, nur die über Update PCB übertragen und DRC 
ausführen, es dürfen keine neuen Fehler entstehen. Hat man alle Fehler 
und Warnung im ECO (Update PCB) beseitigt kann man mit der eigentlichen 
Arbeit am Schaltplan weiter machen.

Die Dulicate Net Warnungen sind noch harmlos, wenn Netz A und B den 
gleichen Namen haben kann man beide nach XYZ umbenennen. Später kann man 
immer noch XYZ nach irgendwas sinnvolles ändern, Hauptsache erstmal 
vereinheitlichen.

von Taz G. (taz1971)


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Noch ein Hinweis:
Ich bin mir nicht sicher, ob per default die Optionen für die 
automatische Benennung Ein- oder Aus geschaltet ist. Ich empfehle auf 
jeden Fall diese aus zuschalten.

von Wühlhase (Gast)


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Wenn ich den Menüpunkt richtig verstehe (für mich ist der tatsächlich 
auch neu), würde ich auch noch einen Haken bei "Higher Level takes 
priority" reinsetzen. Auch das sollte Kollisionen mit Netznamen 
vermeiden.

von Taz G. (taz1971)


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Wühlhase schrieb:
> Haken bei "Higher Level takes priority"

Ich habe auch gedacht, dass wenn ein Netz zwei Namen hat dieser Haken 
bewirkt das der "höherwertige" Name genommen wird und ein Duplicate Net 
Name verhindert wird -> ist leider nicht so die Warnung kommt trotzdem. 
Und da ich keine doppelten Namen habe, macht es für mich keinen 
Unterschied ob gesetzt oder nicht.
( Manchmal lassen sich doppelte Namen nicht verhindern (Multichannel) 
dann setze ich im Sub-Sheet NoERC Marker. )

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Wie macht ihr geschickt die Negierungen im Schaltplan ersichtlich?
Bei Netzen kann man die einfach \S\t\ö\r\u\n\g\ benennen, wenn aber eine 
Linie darüber verläuft sieht man den Negierungs-Strich nicht mehr.

Ist jetzt nur beim Netz-Störung der Fall.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Die Textgröße auf eins weniger anpassen. Statt 10 halt 9 oder 8 nehmen. 
Lesbar ist es dennoch aber man erkennt die Negierung.

außerdem Reicht ein \ vorm Text. (muss aber in den Einstellungen 
aktiviert sein, irgendwas mit Single "\" notation... imho

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hardware-Designer tendieren zu sowas wie nRST oder #RST.

von Wühlhase (Gast)


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Ich würde auch die Schriftart umstellen.

Sowas wie nRST...das kommt noch aus Zeiten, als es noch keine 
vernünftigen CAD-Programme gab, man aber trotzdem eines benutzen wollte. 
Sowas sollte endlich aussterben, genauso wie die Schreibweise 3V3 für 
3,3V, oder 4R7 anstelle von 4,7Ω.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Mit Schriftart 9 wird die Negierung sichtbar, aber "klebt" noch an der 
Linie dran mit 8 passt es gut.(Im Bild ist Schriftgröße 8)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wühlhase schrieb:
> Sowas wie nRST...das kommt noch aus Zeiten, als es noch keine
> vernünftigen CAD-Programme gab

Nein, ich schrieb doch, kommt aus der Hardware-Entwufs-Ecke: wenn du das 
Signal im Schaltplan (oder Pinout des ICs) genauso benennen möchtest wie 
in der HDL, die den Chip definiert, dann brauchst du halt gültige 
Bezeichner für die jeweilige HDL. Einen Überstrich gibt's da eher nicht 
(zumindest kenne ich keine HDL, die das hätte).

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