Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DDR Schach-Computer Chess Master Diamond reparieren (Dauerton)


von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Jim K. schrieb:
> @Michael U. Das Auslesen hat ja mit dem externen Modul und einem 27256
> als Einstellung funktioniert. Ein Beitragsspender hat angeboten sich die
> zwei U2364 anzusehen bzw. auszulesen. Die zwei Speicherbausteine sind
> auf dem Postweg . Es ist aber mit an Sicherheit grenzender
> Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass beide Speicherbausteine
> tatsächlich defekt sind.

ok. Möglich ist es natürlich. Dann kommt aber die Frage auf, ob das 
Ursache oder Folge ist. Wenn es auf dem Datenbus Konflikte gab oder 
Adressleitungen von außen festgenagelt waren/sind kann es natürlich auch 
CPZ/PIOs/Rams mitgenommen haben.
Wenn die oberen Adressen wirklich so seltsame H-Pegel haben, auch ohne 
Roms, würde ich jetzt wohl eine der Adressen dicht am Z80 auftrennen 
(man kann den Pin auch flach am Z80 trennen und später wieder verlöten) 
und direkt am Z80 Pin messen, on H dann auf sinnvolle Werte geht.
Wenn nicht ist die CPU angeschossen, wenn ja dann darf man sich wohl 
durchhangeln...

Gruß aus Berlin
Michael

von Soul E. (Gast)


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Axel R. schrieb:

> Wie programmiert man denn die CS-Eingänge?

Bei Masken-ROM steckt das Programm in den Alu-Leiterbahnen, welche die 
einzelnen Transistorzellen miteinander verdrahten. Da werden quasi die 
beiden obersten Lagen des Chips kundenspezifisch für Dich gefertigt.

Die interne CS-Logik hat mehr Eingänge als von aussen erreichbar sind. 
Über die Verdrahtungsebene wählst Du aus welche auf die beiden Pins des 
Gehäuses gelegt werden und welche einen festen Pegel bekommen und somit 
daueraktiv sind.

von Axel R. (axlr)


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Danke für die Erklärung!

von Axel R. (axlr)


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https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=10199
Hier war es der RAM ( wurde schon drauf verlinkt? bin mir gerade nicht 
sicher...)

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Jim K. schrieb:
> Es ist aber mit an Sicherheit grenzender
> Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass beide Speicherbausteine
> tatsächlich defekt sind.

eher nicht!

die wahrscheinlichkeit, dass zwei prom's in gleicher art und weise 
defekt sind, ist gering.

hier ist das nichtverstehen des simplen cs-thema offensichtlich nur die 
ursache.

es ist verstörend, wie hilflos/sinnlos hier die amateure rumtanzen ohne 
belastbare ergebnisse zu erreichen.

von Jim K. (jim-knopf)


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Axel R. schrieb:
> https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=10199
> Hier war es der RAM ( wurde schon drauf verlinkt? bin mir gerade nicht
> sicher...)

Ja, dort war ich bereits. Dort hatte ich auch den Tipp mit den 27256er 
statt 2764er gelesen. RAM Bausteine und 2 PIOs habe ich inzwischen hier. 
Ich möchte aber vor dem bloßen Tauschen weiterer Komponenten, den 
zahlreichen Hinweisen von euch nachgehen und über mögliche Diagnosen den 
Fehler eingrenzen. Dauert halt ein bischen weil ich mit der Materie 
nicht so vertraut bin.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Apollo M. schrieb:
> die wahrscheinlichkeit, dass zwei prom's in gleicher art und weise
> defekt sind, ist gering.
Ich habe mit der Ausfallrate von U2364 keine Erfahrung, ich kann dem TO 
nur glauben, daß er mit einem Eprommer die Roms als 27256 ausgelesen hat 
und nur komplett 0xFF bekommen hat.
Es werden so alle Möglichkeiten für CS1 und CS2 genutzt, hätte also was 
rauskommen müssen.
>
> hier ist das nichtverstehen des simplen cs-thema offensichtlich nur die
> ursache.
Ist hier auch egal, weil als 27256 mit A13/A14 alle möglichen 
CS-Kombinationen angesprochen werden.

Gruß aus Berlin
Michael

von michael_ (Gast)


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Jim K. schrieb:
> michael_ schrieb:
> ...
>> Kann sein.
>> Geht aber nur in die Dekodierung des RAM ein.
>> Hast du den 8205 schon getauscht?
>
> Ja, den habe ich getauscht.

Wenn die Spannung an A11 immer noch niedrig ist, bleibt ja nur noch ein 
RAM-Chip, der Pullup-R oder die CPU übrig.

Die ROM sind ja raus.

von Soul E. (Gast)


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Michael U. schrieb:

>> die wahrscheinlichkeit, dass zwei prom's in gleicher art und weise
>> defekt sind, ist gering.

Da müsste jetzt ein gelernte Ossi was zu sagen. Wie bekannt ist, werden 
bei Masken-ROMs die Verdrahtungsebenen kundenspezifisch ausgeführt. D.h. 
die beiden obersten Lagen kommen in einem späteren Arbeitsgang auf den 
vorprozessierten Wafer. Danach kommt üblicherweise noch eine Oxidschicht 
zur Passivierung oben drauf. Damit sind Masken-ROMs relativ unsterblich, 
zumindest verglichen mit anderen Speichertechnologien.

Aber: die Kunst der Passivierung hat nicht jeder Halbleiterhersteller 
gleichermaßen beherrscht, bzw die Notwendigkeit derselben nicht immer 
gesehen. Wenn das Alu unter dem Epoxygehäuse frei liegt, dann gammelt 
das wenn der Chip Feuchtigkeit zieht. Und das sind Serienfehler, die 
ganze Gerätefamilien lahmlegen können. Das kennt man z.B. von den 
allerersten Baujahren der 74C und 4000er Logik von National 
Semiconductor.

von michael_ (Gast)


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Jim K. schrieb:
> Axel R. schrieb:
>> https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=10199
>> Hier war es der RAM ( wurde schon drauf verlinkt? bin mir gerade nicht
>> sicher...)
>
> Ja, dort war ich bereits. Dort hatte ich auch den Tipp mit den 27256er
> statt 2764er gelesen. RAM Bausteine und 2 PIOs habe ich inzwischen hier.

Vielleicht bestätigt sich mein am Anfang gemachter Verdacht zu den C-MOS 
RAM U224.
Bei denen hatte ich damals schon Ausfälle, bei ROM gleich welcher Art 
nie.

Lass erst mal die PIO.
Die Anzeige ist unabhängig davon, die sollte zuerst gehen.

von Georg G. (df2au)


Angehängte Dateien:

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Die ROMs zeigen beide das gleiche Fehlerbild.

Stromaufnahme im aktiven Zustand: Datenblatt < 140mA, IST: 220mA
Stromaufnahme im inaktiven Zustand: Datenblatt < 40mA, IST: 220mA

Es lassen sich keine Daten lesen, auch nicht sehr langsam oder mit 
leichten Veränderungen der Betriebsspannung. Die Ausgänge sind alle 
permanent auf 0.

Falls jemand sich einen Adapter für 27C64 bauen möchte, hänge ich einen 
Vorschlag für eine Platine an, die universell für alle 4 Varianten 
einsetzbar ist. Falls die Eagle Dateien gewünscht werden (4.16), bitte 
PN.

von Pille (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Das finde ich spannend!
> Wie programmiert man denn die CS-Eingänge? Der Speicherbereich ist 8K x
> 8. Gibt es da noch einen weiteren Speicherbreich für die Konfiguration
> oder sind die Chips bereits ab Werk vorkonfiguriert und man hätte da
> seine Wünsche vorab mit angeben müssen? /Ist ja jetzt eh' zu spät/ (Im
> Datenblatt steht leider nix zur Vorgehensweise, nur dass die CS-Eingänge
> programmierbar seien)

Programmierbar ..ja. Allerdings für den Auftraggeber des ROM Bitmusters 
beim Hersteller, die Dinger sind maskenprogrammiert.

Pille

von Marco H. (damarco)


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Georg G. schrieb:
> Die ROMs zeigen beide das gleiche Fehlerbild.
>
> Stromaufnahme im aktiven Zustand: Datenblatt < 140mA, IST: 220mA
> Stromaufnahme im inaktiven Zustand: Datenblatt < 40mA, IST: 220mA

Tja also muss er erst mal die Sache mit dem EPROMs lösen und die Sache 
muss passen...

Die Codierung der ROMS könnte so sein

00b ROM1
01b ROM2

10b PM10 Modul

10b PM11 Modul ROM1
11b PM11 Modul ROM2

Ohne die CS Codierung um zu basteln wird es nicht gehen... Die Logik 
muss dafür sorgen das bei anderen CS Zuständen der EPROM nichts auf den 
Datenbus ausgibt. Das geht nur rein mit Adressverschiebung nicht.

: Bearbeitet durch User
von Jim K. (jim-knopf)


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@Georg G. Vielen Dank für den Test.

von Marco H. (damarco)


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Das oben genannte hast du verstanden? Deine Versuche den Inhalt in EPROM 
zu brennen wird aufgrund der CS Codierung scheitern. Du brauchst die 
ROMS oder musst die CS Codierung mit Logik so gestalten das die tristate 
Ausgänge hochohmig sind wenn dieser nicht eingesprochen wird.

So wird Murks geladen... Der Code im Grundgerät schaut welche Module 
vorhanden sind in dem er die CS anspricht und schaut ob was auf dem 
Datenbus erscheint. Dann lädt der Z80 von dieser Adresse alles andere 
nach. Dort findet auch die Initialisierung der PIO statt.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Marco H. schrieb:
> Das oben genannte hast du verstanden? Deine Versuche den Inhalt in EPROM
> zu brennen wird aufgrund der CS Codierung scheitern. Du brauchst die
> ROMS oder musst die CS Codierung mit Logik so gestalten das die tristate
> Ausgänge hochohmig sind wenn dieser nicht eingesprochen wird.
Stimme ich nur teilweise zu. Ohne Erweiterungsmodul muß ein 27256 gehen 
daß Adresse 0x0000 beim Ansprechen von 0x4000 (Modul) reagiert, stört da 
nicht, weil die gelesenen 0x00 keine Modulkennung ergeben und dann im 
Oroginal-Rom weitergemacht wird.

Die Spannungswerte sind laut TO auch ohne Roms fragwürdig. Den Fehler 
darf er also auch gut ohne Roms suchen gehen. Die Frage wäre jetzt auch 
noch, ob die Roms 0V am Ausgang anzeigen oder ob das Low niederohmig 
gegen GND ist.
Dann kann es eben noch was mitgenommen haben.

Gruß aus Berlin
Michael

von Georg G. (df2au)


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Michael U. schrieb:
> ob die Roms 0V am Ausgang anzeigen oder ob das Low niederohmig
> gegen GND ist.

Ohne Betriebsspannung sind die Ausgänge hochohmig.

von Marco H. (damarco)


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Schaut man sich die Logik an bemerkt man das Signal 33 u. 35 
ROM(Selekt1) und ROM(Selekt2) ich habe nicht gefunden wo sie erzeugt 
werden ? Sie werden aber auf 5V gezogen. Was bedeutet das man das Modul 
steckt die ROMs Im Grundgerät blockiert werden können. Womit alles 
komplett aus dem Modulen kommt. Theorie -> wenn die Module ok sind wird 
das Gerät mit dem Externen PM11 Modul funktionieren.. Beim PM10 wird 
wohl ein Teil mit benutzt...

Die Umschaltung der ROMs Erfolgt über A15(Signal 16) über die Logik D212 
D216.

Das laden von Adresse 0x4000 wird aber schwer werden.. Denn im Programm 
wird der CE nicht aktiv das es die Daten im zweiten ROM versucht zu 
lesen.

Die CS Signale sind das eine CE das andere. Der erste ROM ist schlicht 
weg Inaktiv. Vielleicht wenn man zwei mit um 01b(CS) versetzen ROM1 und 
ROM2 Inhalt einbaut.. Muss man sich eben nochmal genau anschauen..

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Lies mal alles.
Wurde schon geklärt, dass es in der Maskenprogrammierung der ROM 
erfolgt.

Marco H. schrieb:
> Das laden von Adresse 0x4000 wird aber schwer werden.. Denn im Programm
> wird der CE nicht aktiv das es die Daten im zweiten ROM versucht zu
> lesen.

Wenn die Module ab 4000H liegen, brauchen die ROM im Grundgerät nicht 
deaktiviert werden.
Der Bereich wird auch abgefragt vom Grundprogramm.

4544   2000 C3 4B 25    L0022:  JP L0618
4545   2003 C3 18 20    L0092:  JP L0619
4546   2006 C3 26 20    L0089:  JP L0620
4547   2009 C3 E8 24    L0413:  JP L0621
4548   200C C3 34 20    L0421:  JP L0622
4549   200F C3 67 24    L0422:  JP L0588
4550   2012 C3 CB 1E    L0419:  JP L0623
4551   2015 C3 C6 3E    L0039:  JP L0587
4552   2018 3A 00 40    L0619:  LD A,(4000H)
4553   201B FE 50               CP 50H
4554   201D CA 01 40            JP Z,L0091
4555   2020 CD 76 26            CALL L0624
4556   2023 C3 04 00            JP L0625
4557   2026 3A 00 40    L0620:  LD A,(4000H)
4558   2029 FE 53               CP 53H
4559   202B CA 01 40            JP Z,L0091
4560   202E CD 41 31            CALL L0626
4561   2031 C3 04 00            JP L0625

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ROM1 kann mit L an B2 (ROMSEL1) am Steckverbinder mit D215 abgeschaltet 
werden. An A3 (ROMSEL2) liegt das invertierte A15 (mit D212), das kann 
aber nur ein Ausgang zum Modul sein.

Gruß aus Berlin
Michael

von Soul E. (Gast)


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Soll das Gerät denn originalgetreu restauriert werden, oder einfach nur 
wieder funktionieren? Falls letzteres würde ich die ROM-Decodierung 
massiv abspecken und alle Daten inklusive der externen ROM-Module in 
einen 27256 oder 27512 packen. So wie sich das oben liest liegt doch 
alles in einem linearen Adressraum, ohne Bankswitching?

von Marco H. (damarco)


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Es lassen sich beide abschalten... Beide Leitungen (ROMSEL1) und 
(ROMSEL2) werden auf 5V gelegt. Signal 33 u. 35 Die Umschaltung erfolgt 
mit Signal 16 und D212

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Marco H. schrieb:
> Es lassen sich beide abschalten... Beide Leitungen (ROMSEL1) und
> (ROMSEL2) werden auf 5V gelegt. Signal 33 u. 35 Die Umschaltung erfolgt
> mit Signal 16 und D212

Signal 16 ist A15. A15 auf H (Adresse ab 0x8000) wäre L am Ausgang von 
D212.
Der ist push-pull, da H von außen raufzulegen wäre mehr als seltsam.

Gruß aus Berlin
Michael

von Jim K. (jim-knopf)


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Soul E. schrieb:
> Soll das Gerät denn originalgetreu restauriert werden, oder einfach nur
> wieder funktionieren? Falls letzteres würde ich die ROM-Decodierung
> massiv abspecken und alle Daten inklusive der externen ROM-Module in
> einen 27256 oder 27512 packen. So wie sich das oben liest liegt doch
> alles in einem linearen Adressraum, ohne Bankswitching?

@Soul E. Das Gerät soll nach Möglichkeit nur wieder funktionieren.

von michael_ (Gast)


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Marco H. schrieb:
> Die Umschaltung erfolgt
> mit Signal 16 und D212

Nein. Nur die Selektierung auf die unteren 32KB.

Michael U. schrieb:
> Signal 16 ist A15. A15 auf H (Adresse ab 0x8000) wäre L am Ausgang von
> D212.
> Der ist push-pull, da H von außen raufzulegen wäre mehr als seltsam.

D212 gilt als die Negierung der A15 für beide ROM.
Also L ergibt am DL010 jeweils H.
Zweimal H am NAND ergibt L. Damit wird /CE für beide ROM freigegeben.
Die restliche Selektierung der 8k Blöcke erfolgt über die programmierten 
CS1/2.

von Marco H. (damarco)


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Vielleicht bin ich blind...

Beachte das Gatter D216 am D224 !  D216 Pin4 ist auf 5 gezogen -> Signal 
35 = ROMSEL1
Gatter D216 am D225 D216 Pin2 ist auf 5 gezogen -> Signal 33 = ROMSEL2

Beide Roms lassen sich offenbar über das Modul deaktivieren.

 @michael_(Gast) das ist wohl korrekt...

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Marco H. schrieb:
> Vielleicht bin ich blind...

Nein, ich war blind, Signal 33 und 34 verwechselt...

Gruß aus Berlin
Michael

von Marco H. (damarco)


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Im Grunde ist ja die Codierung über die CS Eingänge ja nichts anderes 
wie ein ROM mit größeren Adressraum.  Man hat sich das einfach so 
gedacht das diese als Array zusammenschalten lassen ohne externe 
Decodierlogik. Das Problem besteht hier nur das der Austausch EPROM den 
Datenbus nicht blockieren darf wenn dieser im nicht verwendeten 
Adressraum angesprochen wird.

Man kann sich jetzt mit dem Code beschäftigen und diesen ewt. anpassen. 
Oder man versucht mit externe Logik es so zu lösen das sich die 
Angelegenheit wie im Original verhält.

Das Gerät würde wenn es gut anstellt nicht groß verunstaltet und zum 
guten Stil legt man die Dokumention im Gerät bei. Zumal wir ja schon 
zwei Kunden haben für eine Lösung des ROM Problems...

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Marco H. schrieb:
> Beide Roms lassen sich offenbar über das Modul deaktivieren.

Ja, jedes ROM einzeln. Bingo!
D216 würde sonst nicht gebraucht.

Man könnte auch ROM1 und ROM2 komplett in ein ext. Modul packen.

Zu beachten ist auch, dass die CS1 und CS2 echte Chipselekt-Eingänge 
sind.
Nicht wie eine Adressumschaltung an einem 27256.

von michael_ (Gast)


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Marco H. schrieb:
> Im Grunde ist ja die Codierung über die CS Eingänge ja nichts anderes
> wie ein ROM mit größeren Adressraum.

Ich war zu spät.
Wie schon gesagt, ist es nicht so.
Echte CS Eingänge, der Ausgangstreiber der ROM geht auf Tristate.

von Georg G. (df2au)


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Soul E. schrieb:
> So wie sich das oben liest liegt doch
> alles in einem linearen Adressraum, ohne Bankswitching?

Dann sieh dir das Schaltbild noch einmal an. Das ROM der 
Eröffnungsbibliothek und das erste ROM des Endspielmoduls liegen beide 
auf 0x4000. Das Gerät erkennt was es vor sich hat am Byte bei 0x4000 
(ein "S" oder ein "A").

Die einfachste Lösung ist imho ein Stück Lochrasterplatte mit einem 
Adapter für einen 27c64 und einem 74hc138. Das ist an einem Abend 
gelötet. Schaltbild siehe oben...

von Marco H. (damarco)


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Also ohne Externe Logik nicht lösbar..  Was war das für eine schwere 
Geburt..

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Georg G. schrieb:
> Das Gerät erkennt was es vor sich hat am Byte bei 0x4000
> (ein "S" oder ein "A").

Oder 50H bzw. 53H :-)

Georg G. schrieb:
> Die einfachste Lösung ist imho ein Stück Lochrasterplatte mit einem
> Adapter für einen 27c64 und einem 74hc138. Das ist an einem Abend
> gelötet. Schaltbild siehe oben...

Mehr wird auf den Erweiterungsmodulen nicht drauf sein. Gibt es da einen 
Plan?
Ich würde da die D216 umbasteln. Idee ist da.

von Katze (Gast)


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Ist das Dingen nach einem Monat noch nicht repariert!
Ich meine nach der Zeit und unzähligen Kommentaren müsste doch endlich 
mal ein konkretes Ergebnis in Sicht sein.

von Georg G. (df2au)


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michael_ schrieb:
> Gibt es da einen Plan?

Im Handbuch auf Seite 71 und 72

von Marco H. (damarco)


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von michael_ (Gast)


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Ja, aber genau die komischen 2364.
Wo man erst mal nicht weiß, wie die CS programmiert sind.

von Marco H. (damarco)


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10b PM10 Modul

10b PM11 Modul ROM1
11b PM11 Modul ROM2

Daher kommt vielleicht auch der Name...

http://www.robotrontechnik.de/bilder/Upload_Forum/2g_3he.gif

Da sieht man sogar die Adressen 0x4000 u. 0x6000

Naja da haben wir es, doch... Beim Laden von der Adresse 0x4000 wird mit 
Modul ein ROM blockiert.  So erkennt das Programm was gesteckt wurde...

: Bearbeitet durch User
von Jim K. (jim-knopf)


Angehängte Dateien:

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Der CMD läuft wieder. Vielen Dank für Eure Hilfe.

Nachdem ich beide PIOs getauscht habe und nochmal verschiedene 
ROM-Kombinationen mit der ROM-File aus dem Internet durchprobiert habe, 
hat es mit dem M27256 in der Kombination BM1 (0000-1FFF), leer 
(2000-3FFF), BM2 (4000-5FFF) funktioniert. An Pin 26,27,28 des M27256 
hatte ich keinen Widerstand  eingesetzt. Allerdings hat er Probleme 
gemacht wenn das PM10-Modul eingesteckt war. Er hat damit nicht 
gestartet. Ich habe zwischen Pin 26 und 28 einen 10kOhm Widerstand 
angelötet. Damit startet er mit und ohne PM10 Modul. Ob das ganze auch 
mit Spielfiguren tut kann ich noch nicht sagen. Die Figuren habe ich 
nicht hier.

Das Bild vom Oszi zeigt den Buzzer beim Start. Ein kurzes Signal, dann 
verstummt er. Die Übersicht vom DMM zeigt 4 Einschaltvorgänge und die 
zugehörigen Ampere die das Gerät zieht.

1. Mit Brett, mit PM-10 Modul
2. Mit Brett, ohne PM-10 Modul
3. Ohne Brett, mit PM-10 Modul
4. Ohne Brett, ohne PM-10 Modul

Mein anfängliches Bauchgefühl, dass das Gerät mit mehr als 1,1 Ampere 
deutlich zuviel verbraucht, hat sich bestätigt.

Ich hatte vor den beiden PIOs alle Elkos, 3 von 5 Widerstands-Netzwerke 
und den RAM ausgetauscht. Das hat aber nicht geholfen. Ich kann jetzt 
nicht genau sagen, ob mit den neuen PIOs und den anderen alten Bauteilen 
das Gerät auch funktioniert hätte. Es funktioniert jetzt jedenfalls.

Insgesamt frage ich mich nach wie vor, was diesen Fehler verursacht 
haben könnte.

@Axel R. Den ausgebauten UCY 74S405 habe ich mit einem TL866II+ und dem 
Selbstbau-Arduino Projekt 
https://www.instructables.com/Arduino-IC-Tester/ getestet. Die 
Logikfunktion zeigt keine Fehler.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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Jim K. schrieb:
> Der CMD läuft wieder.
Prima!

Defekte PIOs hat ich auch schon ein paar mal bei älteren Geräten. Das 
scheint wohl häufiger ein Problem zu sein...

von michael_ (Gast)


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Beide PIO?
Die haben aber nichts mit dem Adressbereich zu tun.

Jim K. schrieb:
> 3 von 5 Widerstands-Netzwerke
> und den RAM ausgetauscht.

Widerstände kann man doch einfach messen.
RAM?
Vermutlich hat ein Datenkämpfen stattgefunden.
Der Schwächere hat nachgegeben.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

erstmal schön daß er wieder startet.
Ich hätte da wohl weniger getauscht, ich hätte wohl eine der Leitungen 
mit dem fragwürdigen Pegel an den ICs der Reihe nach aufgetrennt und den 
Übeltäter eingegrenzt.
Ob Deine Geschichte mit dem Widerstand wegen des Zusatzmoduls da eine 
mögliche Lösunf ist, kann ich jetzt nicht einschätzen, da müßte ich mir 
die ganze Decodierung genauer anschauen. Irgendwem muß ja der Pegel an 
A13 nicht wirklich gefallen, wenn da ein zusätzlicher 10k PullUp die 
Verhältnisse ändern kann?

Gruß aus Berlin
Michael

von Marco H. (damarco)


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Das Problem ist nicht gelöst... Spätestens wenn im weiteren Programm 
nachgeladen wird wird es Probleme geben. Mit dem PM11 Modul um so 
wahrscheinlicher. Zumal auch nicht sicher aus welchen ROM die Daten nun 
kamen.

Die Lösung ist ja oben beschrieben worden!

: Bearbeitet durch User
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