Hallo zusammen, ich habe im Anhang folgende Gerber Files zugesendet bekommen. Auch nach einer Google Suche und nach zahlreichen offline und online Tools habe ich keines gefunden, welches mir einen sinnvollen Output liefern kann. Oder vielleicht habe ich nur die falschen Files in meiner Stichprobe verwendet? Kennt jemand diese Extensions und kann mir sagen, wie ich die Lagen sichtbar machen kann? Vielen Dank!
unknown_Gerber schrieb: > Kennt jemand diese Extensions und kann mir sagen, wie ich die Lagen > sichtbar machen kann? Wie wäre es mit einem Blick IN die Datei? Wenn es Gerberdaten sind, sind es ASCII-Texte.
Um die Sichtbar zu machen benötigst du einen Gerberviewer. p.s.: Bei Gerberdateien sind die Lagen üblicherweise in den Endungen kodiert. .dtb könnte somit Daten Top Bestückung meinen. .drl ist eine Bohrdatei, die ist in Excellon oder Sieb&Meyer gehalten, die 2 Formate unterscheiden sich nur in Nuancen
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Hallo unknown unknown_Gerber schrieb: > Kennt jemand diese Extensions und kann mir sagen, wie ich die Lagen > sichtbar machen kann? Die Extensions macht jedes Programm mit Gerberoutput anders. Wichtig ist der Inhalt. Für grundlagen Informationen zu Gerber: https://www.mikrocontroller.net/articles/Gerber-Tools Da ist auch ein Link direkt zu Ucamco für die Gerber Dateiformat Definition. Ucamco betreibt auch einen Onlinegerberviewer für Referenzzwecke. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bei Gerberdaten sind die Endungen nicht genormt. *.pho oder *.gbr sind gängig, aber kein Standard. Manchmal steckt die Bedeutung der Datei im Namen, manchmal in der Endung. Du wirst also reingucken müssen um die Lagen zuzuordnen.
Was steht in den .lst Dateien? Bei Abgabe von Gerber-Dateien ist es üblich, in einer Textdatei die Dateien zu beschreiben.
DCODE.lst spricht dafür, dass die verwendeten DCodes beschrieben werden, früher nannte man das Blendenteller. Es dürfte sich also um ein sehr altes Format handeln, deshalb sind es auch so viele Dateien. In der Steinzeit gab es auch eine Bohrdatei (drl) für jeden einzelnen Durchmesser, heute nur noch 2 für dk und ndk. Es hilft nur anschauen, und dazu sollte man den Gerbercode gut kennen. Klar ist das plain Text, aber man müsste es ja auch verstehen, nicht nur lesen. Die erste zu klärende Frage wäre ob es sich um eine oder mehrere Leiterplatten handelt. Der CAM-Ingenieur des Herstellers sieht sowas auf einen Blick, wenn es sich nicht gerade um einen chinesischen Wanderarbeiter handelt. Georg
unknown_Gerber schrieb: > Kennt jemand diese Extensions und kann mir sagen, wie ich die Lagen > sichtbar machen kann? Wie wäre es mit einem Gerber Viewer? In KiCad ist z.B einer drin. gerbv gibt es z.B. auch noch. Online gibt es Gerber Viewer bei fast jedem Leiterplattenhersteller.
Hallo Andreas. Andreas B. schrieb: > Wie wäre es mit einem Gerber Viewer? In KiCad ist z.B einer drin. gerbv > gibt es z.B. auch noch. Wie Georg oben schon andeutete, könnte es sich um einen sehr archaischen Gerber-Dialekt handeln, wegen der vielen Dateien. Ich weiss nicht, ob der KiCad Gerbv das mittlerweile kann. Früher war er auf aktuellere dialekte wie extendet Gerber bzw. Gerber X2 beschränkt. Insofern müsste er schon ersteinmal mit einem Texteditor hineinschauen. Dann kann er die Fehlermeldungen besser einschätzen. Gibt es eigentlich noch Leiterplattenhersteller, die klassisches Gerber aktzeptieren? > Online gibt es Gerber Viewer bei fast jedem Leiterplattenhersteller. Das könnte ein guter Test sein, ob der Leiterplattenhersteller das überhaupt lesen kann. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Wenn nicht, ist das auch nicht soo schlimm. Man muss ja nur die Blendentabelle an den Anfang der Gerberdatei schreiben um es wie extended Gerber aussehen zu lassen. Das sollte mit jedem ASCII Editor (Notepad o.ä.) machbar sein.
unknown_Gerber schrieb: > Oder vielleicht habe ich nur die falschen Files in meiner Stichprobe > verwendet? > > Kennt jemand diese Extensions und kann mir sagen, wie ich die Lagen > sichtbar machen kann? Aus der Diskussion erkennst du, dass es einfacher wäre, wenn du z.B. je eine Datei von jeder Extension hochladen könntest.
Haben die Dateien ein Datum? Schon vor 25 Jahren war Gerber mit fester Blende nicht mehr Mode. Eagle konnte es da noch erzeugen.
Hallo Michael. michael_ schrieb: > Schon vor 25 Jahren war Gerber mit fester Blende nicht mehr Mode. > Eagle konnte es da noch erzeugen. Ich kenne Leute, die haben vor gut 10 Jahren noch "klassisches" Gerber ganz ohne Zeilenumbrüche generiert. Ich schätze mal mit PCAD. Das war bei Lochstreifen sinnvoll, aber nicht wenn gute Massendatenträger zur Verfügung stehen. ;O) Das ist so ähnlich wie Latein aus einer Zeit, als man noch keine Leerstellen als Trenner zwischen Wörtern benutzte. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
michael_ schrieb: > Haben die Dateien ein Datum? > Schon vor 25 Jahren war Gerber mit fester Blende nicht mehr Mode. > Eagle konnte es da noch erzeugen. Wenn ich wöllte, könnte ich auch mit Altium noch heute mit Blendentabelle Daten ausgeben. Allerdings habe ich das noch nicht probiert, ist halt auch wenig Sinnvoll, normalerweise. Nichtsdestotrotz habe ich im Keller eine alte Maschine, die früher zur LP Fertigung mit Datasette genutzt wurde. Die hatte wechselbare Aufsätze, einen Bohrer und eine Blendenscheibe mit dazugehörigem Belichter... Wenn ich die noch hätte könnte ich somit die Platinen auch heute noch darauf fertigen. Aber da sie einen Fehler hatte, der nicht wirklich zu finden war hab ich sie zur 3D CNC Fräse umgebaut. Die Mechanik ist robust und mit Kugelumlaufspindeln auch nicht wirklich schlecht.
Bernd W. schrieb: > Hallo Michael. > > michael_ schrieb: > >> Schon vor 25 Jahren war Gerber mit fester Blende nicht mehr Mode. >> Eagle konnte es da noch erzeugen. > > Ich kenne Leute, die haben vor gut 10 Jahren noch "klassisches" Gerber > ganz ohne Zeilenumbrüche generiert. Ich schätze mal mit PCAD. Das war > bei Lochstreifen sinnvoll, aber nicht wenn gute Massendatenträger zur > Verfügung stehen. ;O) > > Das ist so ähnlich wie Latein aus einer Zeit, als man noch keine > Leerstellen als Trenner zwischen Wörtern benutzte. ;O) > > Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic > http://www.l02.de Lochstreifen sind ein gutter Massendatenträger .. wenn auch nicht unkaputtbar, so doch aber einfach zu reparieren. Seit es größere Datenträger gibt hat eigentlich nur die Dichte an relevanten Informationen abgenommen. Pille
Hallo Pille. Pille schrieb: > Lochstreifen sind ein gutter Massendatenträger .. wenn auch nicht > unkaputtbar, so doch aber einfach zu reparieren. Aber zu teuer, wenn Du den Zeitaufwand der Handhabung mit betrachtest. Ausserdem.....hast Du noch einen funktionierenden Photoplotter mit Lochstreifeneingabe? Wenn Du eine Datei als Rolle Lochstreifen verschickst, dauert das bei ausser vieleicht 20km in die Nachbarschaft deutlich länger als wenn Du die Datei als E-Mail Anhang versendest. Oder direkt bei der Firma hochlädst. > Seit es größere Datenträger gibt hat eigentlich nur die Dichte an > relevanten Informationen abgenommen. Nein. Die Ansicht darüber, WAS relevant ist, hat sich ja auch geändert. Ausserdem kann man aus einer grossen Menge Datenmüll auch interessante Fakten sieben. Frag mal Geheimdienste und Werbefritzen.... PS: Die Handhabe von Platinendaten hat sich von vor 30 Jahren bis jetzt bei den Herstellern auch stark geändert. Das Einlagern von Filmen, wie früher mal üblich, wird nicht mehr gemacht. Für größere Serien wird spätestens jeden zweiten Tag eine neuer Film aus den Daten belichtet. Kleinserien werden direkt mit einem Laser aus den Daten belichtet. Der Verzug eines Filmes bei Wetterwechseln ist schon zu groß bei heutigen Anforderungen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Wie Georg oben schon andeutete, könnte es sich um einen sehr archaischen > Gerber-Dialekt handeln, wegen der vielen Dateien. Kann auch sein, daß da gefühlt 10000 unbenutze Layer darunter sind. Es sind aber eigentlich nur 4 verschiedene Extensions. Vermutlich also verschiedene Varianten, aber wer weiß .... Bernd W. schrieb: > Gibt es eigentlich noch Leiterplattenhersteller, die klassisches Gerber > aktzeptieren? Hmm, also ich habe schon immer Gerberdateien zu verschiedenen Herstellern in China hingeschickt. Gerber akzeptiert eigentlich jeder. Mit Eagle oder KiCAD Dateien habe ich es nie versucht. Wolfgang schrieb: > Aus der Diskussion erkennst du, dass es einfacher wäre, wenn du z.B. je > eine Datei von jeder Extension hochladen könntest. +1 Wenn das alles nur nicht so streng geheim wäre... ;-)
Andreas B. schrieb: > Gerber akzeptiert eigentlich jeder. > Mit Eagle oder KiCAD Dateien habe ich es nie versucht. Auch Gerber mit fester Blende?
Ist doch ganz klar.. Das sind Gerberfiles von einem Board mit Linux.. Die haben den dtb -> "Device Tree Blobb" direkt mitgeliefert ;-)
Andreas B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Auch Gerber mit fester Blende? > Woher bekommt man denn sowas? Mit Eagle 2.6 habe ich die noch erzeugt. In Jülich hatten sie einen echten Fotoplotter mit einem Laser zum Linienmalen und einem Blendenrevolver mit Blitzlampe für die Pads. Das Ding hat unter seiner Abdeckung vor sich hin gerappelt und geblitzt, und hinterher durfte man den Film entwickeln. Dazu gab es eine Datei "ZELPFS.whl", die man in Eagle eingebunden hat und die dann die Werkzeuge für die RS-274C Gerberdateien definiert hat. Heute werden die Filme gerastert. Statt Gerber könnte man auch Postscript, TIFF oder AI abgeben.
Andreas B. schrieb: >> Auch Gerber mit fester Blende? > Woher bekommt man denn sowas? Da, wo es der TE her hat. Siehe Beitrag "Re: "komische" Gerber Files - unbekanntes Format" Mein Uralt-Ultiboard könnte IIRC auch noch altes Gerber erzeugen, aber der HPGL-Output wurde irgendwann mal wegrationalisiert...
Andreas B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Auch Gerber mit fester Blende? > Woher bekommt man denn sowas? Die Jugend versteht nur Bahnhof, wenn sich alte Säcke über noch ältere Methoden unterhalten. Gerade nachgesehen, EAGLE 5.6.0 hat bei den CAM-Jobs es noch drin.
Bernd W. schrieb: > Hallo Pille. > > Pille schrieb: > >> Lochstreifen sind ein gutter Massendatenträger .. wenn auch nicht >> unkaputtbar, so doch aber einfach zu reparieren. > > Aber zu teuer, wenn Du den Zeitaufwand der Handhabung mit betrachtest. > > Ausserdem.....hast Du noch einen funktionierenden Photoplotter mit > Lochstreifeneingabe? Ich habe zwar aus nostalgischen Gründen einen Plotter (Seconic SPL430) aber keinen Fotoplotter..bin ja auch kein Großgrundbesitzer. Die Lochstreifeneingabe könnte ich Dir aber da dran organisieren. Zeitaufwand? Ich habe mit Lochsteifen nie so lange kämpfen müssen wie mit lausigen 3,5Zoll Disketten... > > Wenn Du eine Datei als Rolle Lochstreifen verschickst, dauert das bei > ausser vieleicht 20km in die Nachbarschaft deutlich länger als wenn Du > die Datei als E-Mail Anhang versendest. Oder direkt bei der Firma > hochlädst. > Hast Du schon mal einen Lochstreifenleser gesehen der 1000cps kann? Der Streifen fliegt da 2 Meter waagerecht durch die Luft eher er zu Boden sinkt (so einen hatte ich früher mal, einen polnischen CT1001). Davon abgesehen ist ein USB Stick auch nicht schneller bei diesem Nachbarn, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit das der auf dem Postwege verschwindet mittlerweile höher als beim Lochstreifen. >> Seit es größere Datenträger gibt hat eigentlich nur die Dichte an >> relevanten Informationen abgenommen. > > Nein. Die Ansicht darüber, WAS relevant ist, hat sich ja auch > geändert. Jepp. Vergleiche mal die Formate von Microsoft Office 365 und von Word5.5. Das was Du in Office rein schreibst, scheint keine relevante Information zu enthalten, denn es ändert die Größe der riesigen Dateien nur unwesentlich. 1KByte ASCII Text ist ca. eine Schreibmaschinenseite, ein Lochstreifen schafft Netto ca 16Kbyte (zz. Blockung, Headern und Prüfsummen). Guck Dir mal an was Office mit einer Schreibmaschinenseite so treibt.. > > Ausserdem kann man aus einer grossen Menge Datenmüll auch interessante > Fakten sieben. Frag mal Geheimdienste und Werbefritzen.... Spiegel Mining..Bahn Mining.. D. Kriesel ist sehr zu empfehlen. > > PS: Die Handhabe von Platinendaten hat sich von vor 30 Jahren bis jetzt > bei den Herstellern auch stark geändert. Das Einlagern von Filmen, wie > früher mal üblich, wird nicht mehr gemacht. Egal. Wir hantieren aber mit den selben Gerber und Excellon Formaten wie 1990 auch und auf ne 16Kbyte Rolle bekomme ich allerhand Platine... > > Für größere Serien wird spätestens jeden zweiten Tag eine neuer Film aus > den Daten belichtet. > Kleinserien werden direkt mit einem Laser aus den Daten belichtet. Was hat das jetzt mit den Datenträgern zu tun? > > Der Verzug eines Filmes bei Wetterwechseln ist schon zu groß bei > heutigen Anforderungen. Wetterwechsel war früher, das heißt heute Klimawandel und der ist schädlich für Alles wie wir wissen. Dir lieber Bernd würde ich auf mehrfachen Wunsch sogar einen Lochstreifen mit den Gerberdaten einer Deiner Platinen zu Weihnachten schenken. Ich müßte nur mal mit der Controllermimik für den Stanzer weitermachen, bis Weihnachten ist ja noch ein Stück, wenns dieses Jahr wegen Regierungsgrößenwahn nicht ganz ausfällt. Gruß, Pille
michael_ schrieb: > Gerade nachgesehen, EAGLE 5.6.0 hat bei den CAM-Jobs es noch drin. In der Tat, siehe Anhang. (michael_ war schneller mit der Antwort, aber jetzt hatte ich den Screenshot fertig, da will ich den auch loswerden :-)
Interessant wäre, ob es in der neuesten Version enthalten ist. Im Eagle Tutorial ist Gerber recht gut erklärt. Als ich mich damals mit meiner ersten Platine und Gerber durchgebissen habe, bin ich auch erst in die falsche Richtung gelaufen. Der Platinenhersteller wollte da (Eagle 3.55) auch schon keine feste Blende haben.
michael_ schrieb: > Die Jugend versteht nur Bahnhof, Danke für die Blumen. > wenn sich alte Säcke über noch ältere > Methoden unterhalten. Auch alte Säcke könne aktuelle SW verwenden. Die Welt dreht sich weiter. Ich gebe Dir mal einen Tip: Alle 20 Jahre mal aufräumen. Vielleicht sich auch mal von seinem heißgeliebten 286er trennen.
Andreas B. schrieb: > Auch alte Säcke könne aktuelle SW verwenden. Die Welt dreht sich weiter. Völlig am Thema vorbei - der TE hat fertige Dateien (woher auch immer). Nix "Software".
Matthias L. schrieb: > Völlig am Thema vorbei Es ging um die Bemerkung von Michael. Matthias L. schrieb: > der TE hat fertige Dateien (woher auch immer). Wenn er endlich mal diese Dateien liefern würde, könnte man auch darüber diskutieren.
Andreas B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Die Jugend versteht nur Bahnhof, > Danke für die Blumen. Was willst du? Hast doch selber geschrieben, dass du keinen Schimmer von Gerber mit fester Blende hast. Ist Technik von Gestern, brauchst du nicht. >> wenn sich alte Säcke über noch ältere >> Methoden unterhalten. > Auch alte Säcke könne aktuelle SW verwenden. Für ein altes Projekt nutzt dir aktuelle SW gar nichts. Irgendwas ist dir in den falschen Hals gerutscht. Was wäre mit ALGOL? Du fängst bei Null an. Ich habe da mal reingerochen und hole die alten Unterlagen raus.
Ich hab eben mal geschaut, selbst aktuellstes Altium kann noch das Uralt Gerber ausgeben. Allerdings ist das natürlich nur die halbe Wahrheit. Um mit dem alten Gerber arbeiten zu können, muss ich die beim LP Fertiger vorhandene Apperture List ja ins Programm einlesen. Da nützt es mir nichts, wenn ich eine Apperture List hinten herausbekomme die Altium generiert hat. Die Wheels haben ja vordefinierte Blenden mit vordefinierten Nummern. Ich glaube nicht, dass jemals ein Fertiger für jeden Auftrag einen separaten Blendenteller angefertigt hat. Vermutlich gibt es irgendwo auch eine Möglichkeit, die Liste einzulesen. Ich will mich damit jetzt aber nicht weiter beschäftigen, da das einfach nur verschenkte Zeit ist. Niemand arbeitet mehr mit dem originalen Gerber in der aktuellen LP Fertigung.
Beitrag #6599007 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6599026 wurde von einem Moderator gelöscht.
Christian B. schrieb: > Da nützt es mir > nichts, wenn ich eine Apperture List hinten herausbekomme die Altium > generiert hat. Die Wheels haben ja vordefinierte Blenden mit > vordefinierten Nummern Alle jungen User NICHT lesen: Das ist nicht ganz richtig, eigene Blendenteller gab es schon als Übergang von den durch den Plotter definierten Blendenlisten zum späteren Extended Gerber. Das CAD-System gab einen Blendenteller aus, in einem lesbaren Format, und das arme Schwein beim Hersteller musste diesen manuell eingeben oder sich eine Software suchen oder schreiben, die den Blendenteller lesen konnte. Das setzte natürlich voraus, dass der Plotter damit arbeiten konnte, also Rasterdaten berechnete und keinen realen Blendenteller besass. Keine besonders elegante Lösung, aber dadurch blieb der Gerbercode selber zunächst unverändert. Mit der Definition von Extended Gerber wurde dann dieser selbst erzeugte Blendenteller in den Header der Gerberdatei übernommen. Ist Geschichte, aber es kommen immer wieder mal Fragen von Leuten, die alte Plot- und Bohr-Daten haben. Vielleicht finden sich zum Bohren auch noch Lochstreifen mit dranhängenden Zetteln der Bohrdurchmesser. Wir hatten mal einen Kunden mit einm Satz Lochstreifenrollen, als wir gefragt haben nach den Durchmessern: "Meinen sie die kleinen weissen Zettel? die haben wir alle weggeworfen". So ein Pech auch. Georg
Andreas B. schrieb im Beitrag #6599026: > E-Mail (wird nicht angezeigt): schrieb: >> Das hier klingt wirklich langsam wie ein Ausflug ins Altersheim > Tröste Dich: Mir geht es nicht anderes. Und ich bin schon ü60. > Das hat wohl mehr mit der Einstellung als mit dem Alter zu tun. Naja, ich habe gerade mal nachgesehen, ab wann es Gerber RS-274X gab. Seit 1998, also ganz schön jung. Also damals, wo ich damit angefangen habe.
Hallo michael. michael_ schrieb: > Naja, ich habe gerade mal nachgesehen, ab wann es Gerber RS-274X gab. > Seit 1998, also ganz schön jung. Nicht wirklich. Seit 2013 gibt es Gerber X2 https://www.ucamco.com/en/gerber/demo-1 Mittlerweile gibt es Gerber X3. https://www.ucamco.com/en/gerber/gerber-x3 Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Beitrag #6599212 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6599221 wurde von einem Moderator gelöscht.
Lade doch mal die Gerberfiles hier als .zip hoch. Ich schau für dich mal rein.
Beitrag #6599233 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bernd W. schrieb im Beitrag #6599233: > Hallo Pille. > > Pille schrieb im Beitrag #6599212: > >>> Nein, sind sie nicht. Jede SD-Karte heute speichert mehr Daten, als alle >>> Lochstreifen auf der Welt in Summe die es gab und je geben wird. >> >> Die Tatsache das eine SD Karte mehr Daten speichert macht sie noch lange >> nicht zum "besseren" Speicher, das ist eine Tatsache die Dir auf Grund >> Deiner eingeschränkten Fähigkeiten bisher wohl entgangen ist. > > Mag sein. Aber auch Tontafeln haben einen guten Ruf als > Massendatenspeicher. > Sonst wären in Mesopothanien nicht so riesige Tontafelarchive angelegt > worden. Genau darauf wollte ich hinaus. "bessere Masenspeicher" ist falsch, bessere Massenspeicher zu welchem Zweck wäre die Frage gewesen. > > Und als in der Späthantike das Leerzeichen als Worttrenner im Latein > erfunden wurde, haben sich bestimmt viele Traditionalisten über die > Platzverschwendung aufgeregt. ;O) > > Wenn Du die Randbedingungen festlegen kannst, kannst Du alles so > hindrehen, dass es "gut" ist. ;O) > > Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic > http://www.l02.de Ich weiß nicht was es Dir bringt das von mir Geschriebene für bescheuert zu halten, 3,5 Zoll Disketten die sich nicht lesen lassen solltest Du kennen, CDRs mit dem selben Problem auch. USB Sticks mit abgebrochene Lötstellen am Stecker. und SD Karten zeichnen sich dadurch aus das sie ganze einfach "nicht mehr erkannt" werden. Hast Du Papierfotos Deiner Urgoßeltern? Bestimmt. Bist Du sicher das Deine Urgoßenkel noch Bilder von Dir haben werden? Pille
Andreas B. schrieb > E-Mail (wird nicht angezeigt): schrieb: >> Das hier klingt wirklich langsam wie ein Ausflug ins Altersheim > Tröste Dich: Mir geht es nicht anderes. Und ich bin schon ü60. > Das hat wohl mehr mit der Einstellung als mit dem Alter zu tun. Genau. Meine Einstellung ist das es nicht schaden kann etwas darüber zu wissen wie man früher an Probleme herangegangen ist, um beurteilen zu können wo man heute steht. Ich verneine doch aktuelle Entwicklungen nicht, auch wenn wirklich nicht Alles davon sinnvoll ist. Generell aber Speicher als "besser" zu betrachten weil sie moderner sind, ist grober Unfug. Die Gerberdatenmengen die man zu Produktion von Platinen benötigt sind übersichtlich, das hält also auch ein Lochstreifen. Wenn man was wirklich _lange_aufheben will, würde ich dennoch einen Lochstreifen einem USB Stick oder eine SD Karte vorziehen, weil letztere schon rein Prinzipbedingt ihre Informationen über die Jahre verlieren. Erinnert sich noch Einer an die beworbene Haltbarkeit von CDRs mit "mindestens 100 Jahren"? ..und wie sehen die Tatsachen aus? Die Frage ist also nicht was "besser" ist, sondern was zu welchem Zweck besser ist. Tontafeln mit Keilschriftzeichen halten länger als Papier, und die Haltbarkeit von Informationen auf Papier übersteigt die Datenhaltezeit von SD Karten um Größenordnungen! > > E-Mail (wird nicht angezeigt): schrieb: >> Jede SD-Karte heute speichert mehr Daten, als alle >> Lochstreifen auf der Welt in Summe die es gab und je geben wird. > Da bin ich mir jetzt aber nicht so sicher. ;-) Erstens das und zweitens ist der Typ eh nicht in der Lage zu erfassen was ich schrieb. Pille
Bernd W. schrieb im Beitrag #6599233: > Mag sein. Aber auch Tontafeln haben einen guten Ruf als > Massendatenspeicher. > Sonst wären in Mesopothanien nicht so riesige Tontafelarchive angelegt > worden. Nö, der Mediamarkt war zu und man wollte trotzdem schnell was aufschreiben ;-)
Pille schrieb: > Die Frage ist also nicht was "besser" ist, sondern was zu welchem Zweck > besser ist. Tontafeln mit Keilschriftzeichen halten länger als Papier, > und die Haltbarkeit von Informationen auf Papier übersteigt die > Datenhaltezeit von SD Karten um Größenordnungen! Das ist korrekt, hat aber für die moderne EDV keinerlei Bedeutung. Denn über Datendichte, Bandbreite und Maschinenlesbarkeit brauchen wir das wohl nicht zu reden . . . Selbst die guten, alten Floppydiscs sind seit reichlich 20 Jahren aus dem Rennen.
Pille schrieb: > Tontafeln mit Keilschriftzeichen halten länger als Papier, > und die Haltbarkeit von Informationen auf Papier übersteigt die > Datenhaltezeit von SD Karten um Größenordnungen! Das will ich mal nicht unterstreichen. Gerade normales Papier ist so Säurehaltig, das vergilbt schon nach wenigen Monaten und ist in einem Jahrzehnt schon merklich mitgenommen. Aber seis drum: Die Daten, welche für LP Herstellung benötigt werden muss man nicht so archivieren, dass man sie in 30 Jahren noch lesen kann. Denn dann gibt es die Bauteile sowieso nicht mehr und man muss eh ein Redesign machen. Versuche mal heute eine Platine mit Daten aus den 1980-ern fertigen zu lassen. Das reine PCB sollte möglicherweise noch das kleinste Problem sein. Die Bauteile zu bekommen wird die Herausforderung.
michael_ schrieb: > Naja, ich habe gerade mal nachgesehen, ab wann es Gerber RS-274X gab. Und das heisst ja noch lange nicht, dass diesen Standard damals schon jeder verwendet hat. Große Leiterplattenhersteller mögen alle paar Jahre ihr Equipment auf den neuesten Stand bringen, aber die zahlreichen Mittelständler und die firmeneigenen Werkstätten haben ihre Geräte genutzt bis sie auseinanderfielen. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber gab es bis ungefähr 2005 eine Galvanik, ich habe die knapp verpasst. Da hat man Prototypen 2 und 4lagig hergestellt, und Kleinserien (klein heisst bei Automotive < 200.000 Nutzen pro Jahr) zweilagig. Der Fotoplotter bekam bis zum bitteren Ende RS-274C mit fester Blendendatei. Alternativ wurden Filme extern belichtet, dann mit RS-274C plus CAD-generierter Blendendatei für den Raster Image Prozessor. Erst mit der Umstellung von Mentor Boardstation (auf HP-UX) auf Mentor Expedition (auf PC mit Windows) kam dann flächendeckend RS-274X. Und in dem Forschungsinstitut, wo ich vor 20 Jahren promoviert habe, steht wahrscheinlich heute noch die alte Rappelkiste und blitzt vor sich hin.
Falk B. schrieb: > Pille schrieb: >> Die Frage ist also nicht was "besser" ist, sondern was zu welchem Zweck >> besser ist. Tontafeln mit Keilschriftzeichen halten länger als Papier, >> und die Haltbarkeit von Informationen auf Papier übersteigt die >> Datenhaltezeit von SD Karten um Größenordnungen! > > Das ist korrekt, hat aber für die moderne EDV keinerlei Bedeutung. Denn > über Datendichte, Bandbreite und Maschinenlesbarkeit brauchen wir das > wohl nicht zu reden . . . > Selbst die guten, alten Floppydiscs sind seit reichlich 20 Jahren aus > dem Rennen. Nochmal: Ich bin nicht "von gestern" und stelle das überhaupt in Zweifel. Bernd hatte ja auch Email im Vergleich mit der Geschwindigkeit eines reitenden Boten in ein 20km entferntes Nest angeführt.( dabei bilde ich mir ein das erst voriges Jahr eine Firma einen Test mit einem Kurier mit CDROM vs. T-Offline Netzanbindung durchgeführt und das miese Ergebnis publiziert hatte, ging wohl um Druckvorlagen). Ich habe nur verschiedene Datenträger über die Zeit aufgeführt mit Ihren Nachteilen. Die Vorteile alleine sind einfach nicht aussagekräftig für ein "besser". Es war nie so einfach wie heute (KiCAD und ab mit den Daten nach China) zu guten und professionellen Platinen zu kommen, mache ich ja auch. Ich käme nicht auf die Idee einen Lochstreifen oder einen Kartenstapel zu JLCPCB schicken zu wollen, dann kommen wahrscheinlich die Platinen mit einer Kamelkaravane... Pille
Soul E. schrieb: > michael_ schrieb: > >> Naja, ich habe gerade mal nachgesehen, ab wann es Gerber RS-274X gab. > > Und das heisst ja noch lange nicht, dass diesen Standard damals schon > jeder verwendet hat. Mindestens wollten die 1999 für das Platinchen 274-X. China gab es noch nicht. Und auch keine Abgabe von EAGLE.... Files. Bernd W. schrieb: > michael_ schrieb: > >> Naja, ich habe gerade mal nachgesehen, ab wann es Gerber RS-274X gab. >> Seit 1998, also ganz schön jung. > > Nicht wirklich. Seit 2013 gibt es Gerber X2 > https://www.ucamco.com/en/gerber/demo-1 Ab wann ist X2 in der (kostenlosen) Version von Eagle drin. In meiner letzten V 5.6.0 ist es nicht drin.
Beitrag #6599664 wurde vom Autor gelöscht.
Pille schrieb: > Ich käme nicht auf die Idee einen Lochstreifen oder einen Kartenstapel > zu JLCPCB schicken zu wollen, dann kommen wahrscheinlich die Platinen > mit einer Kamelkaravane... Lochstreifen hat man natürlich persönlich mit dem Fahrrad zum Hersteller gefahren und die Platinen genauso abgeholt. Das Prinzip funktioniert trotz Cloud immer noch: "Users of Google Cloud can import their data into Google Cloud Storage through sneakernet." :) https://en.wikipedia.org/wiki/Sneakernet michael_ schrieb: > Ab wann ist X2 in der (kostenlosen) Version von Eagle drin. > In meiner letzten V 5.6.0 ist es nicht drin. In meiner (gekauften) 7.7 finde ich es nicht. Sind die Unterschiede evt. so klein, dass es unter 274X versteckt ist?
Pille schrieb: >> Sonst wären in Mesopothanien nicht so riesige Tontafelarchive angelegt >> worden. Wahrscheinlich war in Babylon der Zugang zur Cloud so langsam und unsicher wie im heutigen Deutschland. Georg
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