Hallo zusammen, ich habe im Studium im Rahmen der Gleichstromtechnik das Thema "Stern-Dreieck-Umwandlungen" kennen gelernt. Dabei stellt sich mir die Frage, wofür genau man diese Art der Schaltungen braucht. Und was genau ist der Sinn und Zweck von Brückenschaltungen? Ich habe bisher nur unterschiedliche Aussagen gehört und verstehe die komplexeren Darstellungen noch nicht. Haben Stern-Dreieckschaltungen nicht auch etwas mit Elektromotoren zu tun? Danke für eure Antwort!
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Experte schrieb: > ich habe im Studium im Rahmen der Gleichstromtechnik das Thema > "Stern-Dreieck-Umwandlungen" kennen gelernt. Dabei stellt sich mir die > Frage, wofür genau man diese Art der Schaltungen braucht. Eigentlich ist es Ziel des Studiums, die Dinge nicht nur kennen zu lernen, sondern auch zu verstehen. Die Stern-Dreieck-Transformation ist eine Schaltngsumformung, um die Berechnung der Gesamtschaltung zu vereinfachen. Und nein, bei Motoren gibt es diese Umformung nicht. Dort kann man die vorhandenen Wicklungen allenfalls von Stern- auf Dreiecksbetrieb umschalten.
Hi, meistens Dreieck-Stern-Transformation angewendet. Bei Widerstandsnetzwerken zur Rechnungsvereinfachung. Wieso? "...Drei zu einem Dreieck zusammengesetzte Widerstände lassen sich durch 3 andere zu einem Stern zusammengesetzte Widerstände ersetzen, ohne dass sich der Widerstand zwischen den Anschlussklemmen A, B, C ändert. Umgekehrte Umwandlung auch möglich..." Setz die Lauscher tiefer in die Rille: Stern-Dreieck-"Umschaltung" ist nicht dasselbe wie Stern-Dreieck-"Umwandlung". Der genaue Terminus lautet "Transformation". Reine Mathematik-Trickkiste. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Der genaue Terminus lautet "Transformation". Wobei viele diesen Begriff mit (Wechselstrom-)Transformatoren verwechseln.
Experte schrieb: > Und was genau > ist der Sinn und Zweck von Brückenschaltungen? Ich habe bisher nur > unterschiedliche Aussagen gehört und verstehe die komplexeren > Darstellungen noch nicht. https://www.grund-wissen.de/elektronik/schaltungen/reihenschaltung-und-parallelschaltung.html Siehe: Stern-Dreieck-Umwandlung Es gibt Schaltungen die einfach aussehen, aber sie lassen sich nicht so einfach berechnen. Hier hilft dann in der Regel eine Stern-Dreieck-Umwandlung. In den Klausuren war es dann beliebt solch eine Brücke noch versteckt in einer Schaltung unterzubringen. Mit einem Taschenrechner hat man sich dann einige Minuten die Finger wundgetippt. Solche Aufgaben sind auch mit den Kirchhoffschen Regeln lösbar. Eine Stern-Dreieck-Umwandlung ist dabei aber weniger aufwändig. Zum Glück gibt es seit einigen Jahren dafür kostenlose Simulationsprogramme wie LTspice. https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/index_LTSwitcherCAD.html mfg klaus
Eine konkrete Anwendung wäre zum Beispiel ein Antennenanpassgerät an einem Amateurfunkgerät. Das kann man als T- oder PI-Glied aufbauen, was nichts weiter als eine Stern- oder Dreieckanordnung ist. Manchmal kommt man dann in einer der beiden Varianten auf angenehmere Bauteilwerte und kann beispielsweise sehr große Induktivitäten vermeiden. Bernd
Harald W. schrieb: > Karl B. schrieb: > >> Der genaue Terminus lautet "Transformation". > > Wobei viele diesen Begriff mit (Wechselstrom-)Transformatoren > verwechseln. Die Mathefreaks assoziieren eher "Laplace Transformation". Und die hat mit Elektro-Magneto-Elektro-Umformern so unmittelbar wenig zu tun. ciao gustav
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