Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Rigol MSO5104


von chris_ (Gast)


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Hat jemand von euch das MSO5104?

https://www.batronix.com/shop/oscilloscopes/Rigol-MSO5104.html

Der Preis scheint mir für ein 8GS Oszilloscop recht günstig.
Es hat einen Touchscreen, was ich eigentlich nicht so gut finde, weil 
man Gefahr läuft, mit den Laborhänden das Display nach und nach zu 
verschmieren.

: Verschoben durch Moderator
von Gustl B. (gustl_b)


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Ja, ich habe ein MSO5000, den Touchscreen musst du nicht verwenden, es 
gibt aber auch Schutzfolien.
Wenn du Fragen zum Gerät hast, her damit.

von Axel R. (axlr)


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Hab ich auch hier zu stehen. Bin sehr zufrieden. Schön wäre allerdings, 
wenn er den eingestellten Teiler am Tastkopf selbst erkennen würde. Ist 
aber nur nebenbei..
Ich vermisse allerdings (bisher aber nur einmal) die digitalen Filter an 
den Eingängen.
Beim Vorgänger gab es die noch.
Audio-Bode-Plot (Frequenzgang für'n Mikrofonvorverstärker zB.) dauert 
mir persönlich etwas zu lange.

von No Y. (noy)


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MSO5074 reicht. Kann man dann auf MSO3504 samt allen Optionen "öffnen"..

von A. G. (grtu)


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No Y. schrieb:
> MSO5074 reicht. Kann man dann auf MSO3504 samt allen Optionen "öffnen"..

Genau das habe ich auch vor einer Woche gemacht. Hat super funktioniert!

von Stefan (Gast)


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Wenn man es eh "öffnen" will sollte auch das MSO5072 reichen, man hat 
dann nur zwei Tastköpfe weniger.

von No Y. (noy)


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Eben.. 2 weniger. Und 2x 350MHz passiv Tastköpfe kosten mehr als das 
"Upgrade" auf MSO5074..

Außer man hat schon genug Tastköpfe zuhause. Aber "original" Rigol 
direkt passende sind ggf. besser als irgendwelche Testec / China OEM 
nicht ganz passende..

von Christian K. (christian_rx7) Benutzerseite


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Ich hab auch ein offenes MSO5074 und bin sehr zufrieden damit.
Es gibt nur ein paar Dinge die mich etwas stören:
# lange Startzeit
# das die letzten Einstellungen beim Start nicht wieder hergestellt 
werden
# Offset Verstellung von Eingängen ist etwas träge

Christian_RX7

von No Y. (noy)


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Nr 1. geht.. finde das eher kurz.. under Tek DPO oder Lecroy Wavemaster 
brauchen eher mehrer Minuten..
Außerdem sollte man Messgeräte sowieso warmlaufen lassen. Beim Tek DPo 
meckert der sogar wenn es nciht 20min gelaufen hat bevor man compliance 
Test startet..

Nr.2 kann man umstellen. Utility-System da ist irgendwo die wahl 
zwischen "default" und "last".. Aber ja hatte es schon 2 mal wo der 
trotz "last" das warum auch immer zurückgesetzt hat.. Ggf. aber auch 
falsch gedrückt..
Das was in dem Zug ggf. das Problem ist bzw nervig..:
Wenn Ihr in den Measurments die Schwelle von 10% / 90% auf z.b. 25/63 % 
ändert aber dann direkt das für einen anderen Kanal ebenfalls umstellen 
wollt vergisst der das wieder. Abhilfe ist nach dem umstellen erst einen 
der anderen Punkte da auszuwählen / hin/zurück zu stellen und dann Kanal 
wechseln.. Dann bleibts drin. Vermutlich ist das mit dem "Default" / 
"Last" Problem das gleiche..

Nr.3: Ja geht so.. Aber kann man mit leben. Andere in der Preisklasse 
sind nur wenig schneller (Siglent) aber haben dann wieder andere 
Probleme..

Ein "geöffnetes" hat übrigens eine BW von fast 600MHz.. gemessen..

Was mir fehlt ist ein 50 Ohm Eingang / Umschaltung aber auch das teurere 
Siglent hat auch nur einen internen 50 Ohm Abschluss vor dem hochohmigen 
Eingang.. also auch kein richtiger 50Ohm, man kann beim MSO externe 
Terminierungen benutzten.. Und Augendiagramm fehlt mir aber das gibts 
erst in den deutlich teureren Scopes bzw. im Rigol lässt es sich 
freischalten aber das hat zu wenig Rechenpower ist einfach dann zu 
lahm..
Und einen 10MHz Ref Eingang wäre nett für mein GPSDO aber auch das gibts 
erst bei deutlich teureren Geräten..

Insgesamt für den Preis ein TOP Gerät.. Und da komplett "offen" es gibt 
Doom Portierungen bin ich mal gespannt wann der erste sich an "Homebrew" 
Erweiterungen begibt. Wenn man rausfindet wie man Daten vom FPGA abholen 
kann usw. Die Sourcen (das was GPL ist) ist auch bereits veröffentlicht. 
Gibt nen Riesen Thread im eevblog Forum..

Ich bereue es nicht und hab mir noch ein DG811 gegönnt ebenfalls auf 
100MHz aufgemacht. Da die internen FG im MSO dann doch irgendwann 
bisschen begrenzen..

Leider muss man sagen der Bodeplot ist bei Siglent besser. Hier beim MSO 
ist es etwas "halbherzig" umgesetzt. Aber dafür gibts bei mir zumindest 
andere Geräte noch..

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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No Y. schrieb:
>....
> Ich bereue es nicht und hab mir noch ein DG811 gegönnt ebenfalls auf
> 100MHz aufgemacht. Da die internen FG im MSO dann doch irgendwann
> bisschen begrenzen..

Bis auf 100MHz? Die Serie geht doch nur bis 35MHz....
Sag mal mehr dazu, ich bin ja auch interessiert. Was ist mit Dreieck, 
Rechteck usw, bis wohin gehen die dann?

Old-Papa

von No Y. (noy)


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DG811 lässt sich auf DG992 aufbohren.
Es gelten dann die DG992 Datnblätter.

Allerdings ist die Kalibrierung nicht bis 100MHz drin. Die meißten DG811 
haben die -3db bei ca. 70MHz. Aber im eevblog sind die dran die 100MHz 
zu schaffen. Es hängt noch an der Kalibrierung es gibt aber auch DG811 
die bis 100MHz ok sind.

Alles andere passt.

https://www.eevblog.com/forum/testgear/new-rigol-16-bit-function-generators-dg800900-series/

DG992 ist übrigens das gleiche wie DG2000 Serie.. Nur weniger Tasten und 
die Ethernet nicht ausgebaut. Ist aber die gleiche Platine. Kann quasi 
nachbestückt werden. Da fehlt nur eine RJ45 mit Magnetics.. Phy ist auf 
dem Am335 Modul drauf.


Und ich habe den Rigol statt Siglent genommen da man so sehr einfach die 
"aufgenommenen" Signalformen vom Rigol Oszi in den Rigol FG übertragen 
kann...

Wenn man Rigol Oszi + Siglent oder Feeltech FG  hat geht das nicht so 
einfach..

Nur bei Netzteilen vertrau ich lieber auf gute alte Toellner Technik :-D

Und SA / VNA ist der Siglent SSA3021X Plus sehr gut.. kann man auf 
SVA1032 flashen..

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Gustl B. schrieb:
> Wenn du Fragen zum Gerät hast, her damit.

Ich habe da auch mal eine Frage, bezüglich des Lüfters. Hört man den 
wenn das Gerät läuft?
Hintergrund ist ein Funktionsgenerator von Rigol. den ich habe (DG1032), 
da ist das Lüftergeräusch extrem nervig (und das DS1054Z-Oszilloskop 
soll ja auch nicht gerade leise sein).

rhf

von Marek N. (Gast)


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Moin,

auch ich schwanke gerade zwischen Rigol MSO5074/MSO5104 und Siglent 
SDS2104X Plus und kaue mich durch den Thread bei EEVblog [1].

Was ich bis jetzt mitnehmen konnte:

MSO5000:
Pro:
+ günstiger
+ 8...2 GSa/s
+ HDMI out
+ separate Vertikal-Einsteller für jeden Kanal

Neutral:
o 2 Kanal AWG; 200 MSa/s; 25 MHz Sine; 15 MHz Square
o Logic Probes teuer, aber geläufiger Stecker (IDE?)

Contra:
- rauschiger
- hakelige Bedienung
- 200...50 Mpts
- kein Trigger in



SDS2000X Plus:
Pro:
+ rauschärmer
+ flüssigere Bedienung
+ Trigger in
+ 200...100 Mpts

Neutral:
o Logic Probes teuer und exotischer Stecker (PCIe?)
o 1 Kanal AWG; 125 MSa/s; 50 MHz Sine; 10 MHz Square

Contra:
- teurer
- 2...1 GSa/s
- kein Video out
- nur einfache Vertikal-Einsteller für alle Kanäle

Hält sich also alles irgendwie die Waage. Kann mich noch nicht endgültig 
entscheiden.
Ergonomie, Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit auf die Messwerte sind 
mir wichtiger, als Zillionen von halbgaren Funktionen.


Aufgewachsen bin ich privat mit Philips PM 3231 und PM 3212.
In der Schule bisschen Hameg 205.
An der Uni bisschen Tektronix TDS200-er noch mit Monochrom-LCD.
Erstes Firmen-Scope Tektronix TDS3034C, was ganz OK war. Gelegentlich 
große, laute LeCroy WaveRunner; etwas gewöhnungsbedürftige Bedienung.
Privat zwischenzeitlich auf Hameg HM 408 (aus sentimentalen Gründen) und 
HM1507-3 aufgerüstet. Fürs Handtäschchen kam ein Ballantine 1022A dazu.

Aktuelles Firmen-Scope: Tektronix MSO 4034 - Bedienung gruselig*).

Touch ist mir egal.
Die SW-mäßige Erweitbarkeit der Bandbreite ist nett, hat aber auch keine 
Priorität bei mir. Für schnellere (periodische) Signale hab ich noch das 
HM 1507 oder in der Fa. Scopes bis 1 GHz.

Einen AWG Siglent SDG 2122 X hätte ich der Firma im Zugriff, was also 
eher auch fürs Siglent-Scope sprechen würde, oder?

Hab grad das Tek MSO 4034 angemacht alleine. Ist mir nie aufgefallen, 
dass der Lüfter so nervig ist. Hatte sonst immer noch Netzteil, 
Tischmultimeter und die Entwicklungsbaugruppen etc. an, da fiel mir das 
noch nie so auf.

Wie sind die Lüfter beim besprochenen Rigol und Siglent?

Beste Grüße, Marek

[1] https://www.eevblog.com/forum/testgear/siglent-sds2000x-plus-coming/

*) Im Ernst: Taste "Trigger-Menü" ganz rechts drücken, Softkey "Type" 
ganz links unten drücken (die dann aber wirkungslos wird), dann mittels 
"Multipurpose-Drehknopf A"  in der Mitte oben den Trigger-Modus 
auswählen. Den gleichen Mist dann für die Triggerquelle wiederholen: 
Wieder ganz nach links mit der Hand und Softkey "Source" drücken, dann 
wieder zurück zum Multipurpose-Drehknopf und die Trigger-Source wählen. 
WTF!? Ich bekomm doch dafür kein Kilometergeld.

von No Y. (noy)


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Das Siglent hat aber Probleme mit dem segmented memory weswegen der 
größere Speicher wenig bringt....

Ansosnten Rigol Logik Probes gibts diverse DIY Desgins im eevblog. 
Deutlich günstiger als die Originalen.. Aber einen DSLogic Pro ist 
trotzdem noch komfortabler als das MSO gelumps..

Trigger IN haste recht ist mir noch nicht aufgefallen..

HDMi ist ganz nett habe da einen HDMI USB-C Grabber dran gut für Doku 
und man kann alles direkt am Oszi bedienen / einstellen.

Lüfter keine Ahnugn hab ich kein Problem mit. Die Toellner Netzteile 
sind zwangsbelüftet und deutlich lauter als das Rigol..

Siglent Bedienung ist halt eher / wie Lecroy sind ja die selben Geräte 
quasi mit unterschiedlicher Software..


Ich hatte viel Wert auf die einzelnen Kanal Knöpfe gelegt. Bei meinem 
HMO3524 ist mir das immer tierisch auf den Keks gegangen hab immer 
erstmal den falschen Kanal verstellt..

Wenn man beide "öffnet" finde ich die 500MHz (glaube nur 1 Kanal dann?) 
beim Siglent kritischer wegen der geringen Samplingrate. Das ist schon 
auf "Hosenknopf" auch wenn alle Siglent leute sagen das passt.

Und die hohe Samplingrate hilft bei periodischen Signalen sehr um das 
"mehr rauschen" was das Rigol Frontend gegenüber Siglent hat zu 
verschmerzen..

Zumal es beide nur 8 bit sind.. Wer da in uV Bereiche messen will mit 
einem 8bit Oszi vertut sich da mit der Messgerätewahl..

Für Digitalkram würde ich definitiv das Rigol nehmen statt dem Siglent..


Achja bzgl. flüssigere Bedienung.. Kann ich jetzt nicht unbedingt 
bestätigen. Aber hab auch nur kurz am Siglent auf der EW vor ein paar 
Jahren gespielt. Beides deutlich schneller als das "alte" Rigol DS1054z 
und ich bin bisher zufriecden. Die Rigol PC Software ist aber nervig / 
langsam / alt udn amn hat nicht alle Einstellungen wie am Oszi deswegen 
auch HDMI out -> Grabber. Beim Siglent werkelt glaub ein Webfrontend was 
besser läuft aber ncoht ncith genutzt. Beim SVA hier auch noch nciht 
wobei der vermutlich mehr leistung (größerer Zynq) als die Siglent 2k 
Oszi Serie hat..


Achja Rigol hat bessere  mehr Math Trigger als die Siglents..

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Gustl B. schrieb:
> Wenn du Fragen zum Gerät hast, her damit.

wie laut ist der Lüfter, muss man den immer tauschen oder ist er ab Werk 
leise und nicht immer on?

von chris_ (Gast)


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No Y. (noy)
26.02.2021 08:36
>SO5074 reicht. Kann man dann auf MSO3504 samt allen Optionen "öffnen"..
Ich finde kein MSO3504.
Meinst Du das MSO5304?
https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-MSO5354.html

Wie macht man das Upgrade und wie stark läuft man Gefahr, das Oszi 
abzuschießen? Es wären immerhin knapp 1000€
Einem Kumpel ist das mit dem DS1052 passiert.

von No Y. (noy)


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Ja meine das MSO5354
"Update" funktioniert wie folgt:

Mit USB Stick SSH aktivieren und über SSH die Applikation gegen eine 
angepassteApplikation austauschen oder binary patch für die applikation 
aufspielen. Gibt verschiedene Wege. Das einfachste / neuste ist sogar 
ohne SSH. Man präpariert sich einen USB Stick mit einem "Update Script" 
und dem binary Patch. Steckt den ein und ruft ein Update vom USB Stick 
auf.. fertig..

Es gibt auch ein Script mit dem man zuvor den kompletten Flash, 
Konfiguration usw. auf den USB Stick speichert um das notfalls auch hart 
zurücksetzten zu können.. Also eine 1:1 Kopie vom Flash mit allen 
Partitionen usw.

Der Hack besteht darin, dass die Applikation mit IDA Pro oder so (jemand 
der das kann hats gemacht und einen binary patch erstellt..) analysiert 
wurde und dann darin "quasi" eine IF Abfrage nach Lizenzen auf dauerhaft 
"wahr" gepatcht wird im binary. Auch das Bandbreiten Upgrade ist von 
Rigol als Software option vorgesehen..

Wenn es schief geht startet die Applikation nicht mehr und man muss beim 
booten mehrfach den "single" button drücken und zuvor einen USB Stick 
mit "original" Update von Rigol einstecken und wieder drüber flashen..


Wegen Lüfter... der ist meine ich immer an.. Aber tauschen muss man den 
nicht. Wie gesagt da gibts bei meinen anderen Messgeräten / Netzteilen 
ganz andere Kaliber die wirklich "laut" sind. Da hört man das Oszi nicht 
raus..

Jeder der eines der Oszis mit Win / Pentium 4 oder sonstwas drin hat 
weiß was wirklich laut ist.. Und lange bootzeit bedeutet.. :-D

Für den Silent freak dessen PC passiv gekühlt ist wird es natürlich 
problematisch.. Aber mein Laptop ist ebenfalls lauter bzw. unangenehmer 
da deutlich mehr am pusten...

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (gustl_b)


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Roland F. schrieb:
> Ich habe da auch mal eine Frage, bezüglich des Lüfters. Hört man den
> wenn das Gerät läuft?

Ja, ist laut, habe ich daher noch am ersten Tag getauscht.

von No Y. (noy)


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Gustl B. schrieb:
> Roland F. schrieb:
>> Ich habe da auch mal eine Frage, bezüglich des Lüfters. Hört man den
>> wenn das Gerät läuft?
>
> Ja, ist laut, habe ich daher noch am ersten Tag getauscht.


Oder waren ggf. die Hörgeräte auf "zu laut" gestellt ??

Also laut würde ich das nicht nennen..
Wie gesagt meine zwangsbelüfteten Toellner  Netzteile sind deutlich 
lauter als das Oszi. Bei denen wurde ich schon im Zoom Meeting gefragt 
ob bei mir ein Aquarium "läuft".. :-D

von S. W. (stewi)


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Ich hatte mir vor ca. 2 Jahren in der Firma ein Rigol MSO5204 samt LA 
bestellt und habe mir vor ein paar Monaten privat ein Siglent 
SDS2104Plus gekauft.
Wenn es um die Lautstärke des Lüfters geht, dann ist das Rigol hier 
etwas im Vorteil. Die 5000er Serie ist kein Vergleich mit den alten 
Funktionsgeneratoren oder den älteren Oszilloskopen (DS1000, DS4000) und 
ist relativ leise. Bei Rigol ist sicher der Preis recht reizvoll und 
bekommt für die 1080 Euro ein Scope, das recht viel bietet. Es bringt 
sehr gute Ausstattung mit 8GS und ist hackbar. Große Nachteile sind 
allerdings, daß es nicht sonderlich rauscharm ist, eine schlechte 
Benutzerführung hat (Touch nur stiefmütterlich unterstüzt, Kopie der 
Oberfläche der alten Baureihen) und praktsich keine Updates kommen, 
obwohl die notwendig wären.
Das Siglent macht einfach nur Spaß und ich freue mich immer, wenn ich es 
benutze. Das liegt in erster Linie an der durchdachten Bedienung, bei 
der der Touchscreen gut genutzt wird. Das Scope ist sehr rauscharm, 
bekommt regelmäßig Updates mit Erweiterungen und ist ebenfalls hackbar. 
Das Modell wird übrigens auch von LeCroy umgelabelt angeboten.
Wenn Geld keine Rolle spielt, dann würde ich in jedem Fall das Siglent 
wählen

von chris_ (Gast)


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>Wenn Geld keine Rolle spielt, dann würde ich in jedem Fall das Siglent
>wählen

Wenn ich es richtig sehe, sind es knapp 400€ mehr:
https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Siglent-SDS2104X-plus.html?gclid=EAIaIQobChMIgeeXxaCI7wIViajVCh1b-wO4EAAYASAAEgL7v_D_BwE

Aber: Es hat nur 2GS statt 8GS

von chris_ (Gast)


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Ausserdem hat das Rigol für jeden Kanal getrennte Einstellknöpfe.

von Rolf D. (rolfdegen)


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Hallo Chris

Ich besitze auch ein Rigol MSO5104 inkl 16 Kanal Logik-Tastkopf und bin 
sehr zufrieden. Seit dem letzten Firmware Update gibt es sogar die 
Möglichkeit ein Bode Plot zu erstellen (falls der Funktionsgenerator 
freigeschaltet ist).

Gruß Rolf

von No Y. (noy)


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Das Siglent hat halt die "Lecroy" Bedienung..
Und ja Firmware Updates wären nochmal nett. Aber laufen tut es. 
Polishing ist halt beim Siglent etwas besser vermutlich auch wegen 
Lecroy im Hintergrund..
Man muss aber auch bedenken Rigol hat jetzt ein ganz neues "dickes" 
released wo vermutlich einiges an Softwareresourcen länger gebunden 
waren. Und alle MSO8k, 7k, 5k bauen weitestgehend auf derselben Software 
auf. Ich denke sogar (Vermutung) das ganz neue 70k. Alles mehr oder 
weniger dicke Zynq (beim 70k bin ich nicht sicher ob auch Zynq) + Phönix 
Chipsatz (Frontend usw.) + diverse FPGA.. also potential und reine HW 
Leistung ist genug da. Polishing fehlt halt. Aber durch die 
übergreifende Software (Applikation und größtenteils BSP, sieht man ja 
schon daran, dass alle Familien (8-5) auf dem gleichen weg gehackt 
werden können und z.b. Jitter und Eye auf dem 5k auch vorhanden ist, nur 
halt zu langsam zum benutzen..)  wird bestimmt noch das ein oder andere 
Update von den "dicken" zur 5k Reihe "durchsickern"..

von S. W. (stewi)


Angehängte Dateien:

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chris_ schrieb:

> Wenn ich es richtig sehe, sind es knapp 400€ mehr:
> 
https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Siglent-SDS2104X-plus.html?gclid=EAIaIQobChMIgeeXxaCI7wIViajVCh1b-wO4EAAYASAAEgL7v_D_BwE
>
> Aber: Es hat nur 2GS statt 8GS

Also um genau zu sein sind es 357 Euro, was natürlich ein Wort ist. 
Andererseits ist es auch kein fairer Vergleich, denn wenn ich das Rigol 
MSO5104 (100MHz) und dem Siglent SDS2104X+ (100MHz) gegenüberstelle,
dann liegt der Unterschied bei 238 Euro.
Die Samplerate liegt bei Rigol bei 8 GSa/s mit einem Kanal, bei Siglent 
2 GSa/s mit 2 Kanälen.
Sind alle 4 Kanäle in Betrieb bedeutet das:
Rigol MSO5104:   4x 2 GSa/s
Siglent SDS2104X+:   4x 1 GSa/s

Ich habe einmal zwei Bilder eines Meßsignals angefügt, das den 
unmittelbaren Vergleich zeigt. Das Rigol war allerding ein DS4054 (4GS, 
500 MHz), macht aber von der Signalqualität zur MSO5000-Serie keinen 
Unterschied.
Nochmal: Das MSO5000 ist mitnichten ein schlechtes Oszilloskop und man 
bekommt sehr viel geboten fürs Geld. Insbesondere fürs Hobby sind 1080 
Euro schon ein Haufen Geld und 1420 Euro nochmal ein großer Batzen mehr.

von chris_ (Gast)


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>Ich habe einmal zwei Bilder eines Meßsignals angefügt, das den
>unmittelbaren Vergleich zeigt.

Da sieht für mich das Siglent aber deutlich besser aus.

Weiter oben wurde die Bedienphilosophie des Diglent als besonder gut 
beschrieben.
Ich erinnere mich an die teuren LeCroy Oszilloskope, deren 
Bedienphilosophie ich immer furchtbar fand. Mit den Tektronix oder HP 
kam ich immer deutlich besser zurecht und mein aktuelles DS102 
entspricht am ehesten dem damaligen HP.
Ausserdem hat das Rigol die getrennten Einstellknöpfe für jeden Kanal. 
Das ist ein echtes Plus.

von Joachim B. (jar)


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S. W. schrieb:
> denn wenn ich das Rigol
> MSO5104 (100MHz) und dem Siglent SDS2104X+ (100MHz) gegenüberstelle,
> dann liegt der Unterschied bei 238 Euro.

MSO5104 mit Bundle 1.188,81€ inkl. 19% MwSt. mit Arbiträrgenerator mit 2 
Kanälen
SDS2104X+ 1.426,00€  50 MHz Signalgenerator (optional)

aber das Rigol ist nicht nur günstiger und hat jetzt mit den 
Optionsbundle auch anscheinend die bessere Ausstattung.

Siglent
Serielle Trigger/Dekoder I2C  SPI  UART  CAN  LIN

Rigol Optionspaket für MSO5000 Serie
beinhaltet alle Protokolldekoder
I²C, SPI, RS232, CAN, LIN, FlexRay
I2S, MilStd-1553
Arbiträrgenerator mit 2 Kanälen
Power Analyse Option
Gültig bis zum 31.03.2021

das ist schon eine Überlegung wert
3D Drucker oder Oszi

von No Y. (noy)


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3D Drucker mit denen man was Anfangen kann sind aber deutlich 
günstiger..

Oben den Vergleich finde nicht das man ein Rigol MSO4k mit dem Siglent 
Vergleichen kann.

Das MSO4k ist alte Serie nutzt nicht die Phönix Chips.. Also mal 
überhaupt nicht gleiche Technik wie das MSO5k..

Ja Siglent hat das "furchtbare" LeCroy "Konzept"...
Komme damit auch nicht klar daher ist es dann auch Rigol geworden..
Zumal ich hauptsächlich "digital" unterwegs bin..
Da hab ich somit wenig von uV Rauschen...

von Joachim B. (jar)


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No Y. schrieb:
> 3D Drucker mit denen man was Anfangen kann sind aber deutlich
> günstiger..

ich weiss halt nicht ob ich das nutze mehr als ein Oszi

der Oszi hilft das die Schaltungen laufen, erst dann kann es ja an 3D 
Druck gehen um den Schaltungen ein würdiges Gehäuse zu geben.

von Carlo (Gast)


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... wie sieht es beim Rigol MSO5354 aus ?!

von chris_ (Gast)


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Ich habe seit 8 Jahren ein Rigol DS1052E. Das Oszi und das Bedienkonzept 
gefällt mir sehr gut. Aber ...

Mittlerweile fängt der Time-Scale Drehknopf an zu prellen. Außerdem sind 
bei beiden Tastköpfen die Kabel der Masseleitungen innerlich abgebrochen 
und hatten keinen Kontakt mehr. Was die Qualität anbelangt, war die 
Technik von Rigol vor 8 Jahren anscheinend nicht auf Langlebigkeit 
ausgelegt.

von Stefan (Gast)


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Carlo schrieb:
> ... wie sieht es beim Rigol MSO5354 aus ?!

Genau so wie bei allen anderen Modellen der MSO5000 Reihe: gleiche 
Hardware und gleiche  Firmware. Alle Modelle sind per kaufbarem 
Freischaltcode oder per Hack zum MSO5354 aufrüstbar.

von chris_ (Gast)


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Marek schrieb:
>auch ich schwanke gerade zwischen Rigol MSO5074/MSO5104 und Siglent
>SDS2104X Plus und kaue mich durch den Thread bei EEVblog [1].
>[1] https://www.eevblog.com/forum/testgear/siglent-sds2000x-plus-coming/

Ich habe mir das direkte Vergleichsvideo mal angesehen:
https://youtu.be/93QUNt1z6Gw

Was gleich auffällt: Das Display des Siglent ist deutlich größer und das 
Signal bei der X/Y Darstellung wesentlich besser. Das Siglent scheint 
wirklich deutlich rauschärmer zu sein. Der Australier meint, das Rigol 
hat effektive 5.5Bit und das Siglent 6.5 Bit. Es gibt beim Siglent den 
10Bit Mode. Dann sinkt zwar die Bandbreite unter 100MHz aber das Signal 
ist wirklich gut:

https://youtu.be/HxzQS-Bn2R0

von No Y. (noy)


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Du solltest das mit den 5.5bit vergessen. Da gibt es eine riesen 
Diskussion in dem Forum die Aussage stimmt nicht.

Besser den Thread lesen um das zu verstehen.

Das Rigol hat den highres mode ist das selbe wie der 10bit Mode vom 
Siglent.

Wobei die 10bit auch nur Software hochgerechnet sind..Alles nur 8 bit 
Wandler.

Und ja Siglent hat 10" und Rigol 8"

Das mit dem Rauschen stimmt. Aber bei periodischen Signalen kannst du 
mit der höheren Samplerate das Signal "averagen" bzw. Das hieß irgendwie 
anders.. Am besten die diskussion im Forum dazu lesen .was dann auch das 
rauschen deutlich mjndert. Wenns stört.

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (gustl_b)


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No Y. schrieb:
> Wobei die 10bit auch nur Software hochgerechnet sind..Alles nur 8 bit
> Wandler.

Dafür hätte ich gerne einen Beleg. Es gibt mittlerweile auch ADCs für 
Oszis wie den HMCAD1520 die unterschiedliche Auflösungen bei 
unterschiedlichen Datenraten können. Mich würde es eher wundern wenn der 
ADC im Rigol, eine Rigol Eigenentwicklung, das nicht kann. Leider findet 
man zu deren ADC kaum Details.

No Y. schrieb:
> Also laut würde ich das nicht nennen..
> Wie gesagt meine zwangsbelüfteten Toellner  Netzteile sind deutlich
> lauter als das Oszi. Bei denen wurde ich schon im Zoom Meeting gefragt
> ob bei mir ein Aquarium "läuft".. :-D

Klar gibt es lautere Geräte, das habe ich nicht bestritten. Ich habe es 
gerne leise, alle Geräte hier sind leise und da ist das Rigol erstmal 
sofort als laut und störend aufgefallen.
Jetzt ist es auch schön leise.

von No Y. (noy)


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Für die Siglent ist bekannt was verbaut ist. War ein 8bit.

Bei Rigol ist das nicht sicher da Eigenentwicklung..
Aber da die 70k Reihe wohl auch nur 8bit hat glaube ich nicht wirklich 
dran das das in Zukunft bei dem aktuellen Phönix Chip mehr wird..
Vermutlich ist das halt der Samplingrate / Bandbreite geschuldet ?
Die 70k Reihe mit gleichem Chipsatz war ja bis 6GHz ? 10bit und 6Ghz 
dürfte bisher nur Highend Lecroy haben..?

Was auch bei beiden blöd ist, alles unter ? 2mV/div ? (Bin mir gerade 
nicht sicher) war glaub nur noch "digital zoom" stand zumindest so 
irgendwo im eevblog.
Mein altes Hameg HMO ist da glaub noch richtig mit Bereichsumschaltung 
statt digital zoom..

: Bearbeitet durch User
von S. W. (stewi)


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Joachim B. schrieb:
> aber das Rigol ist nicht nur günstiger und hat jetzt mit den
> Optionsbundle auch anscheinend die bessere Ausstattung.

Wenn Du schon vergleichst, dann bitte vorher nochmals nachschauen:
Rigol:
Option (momentan kostenlos): UART, I2C, SPI, MIL-STD-1553, I2S, CAN, LIN
Poweranalyse, 2x Funktionsgenerator

Siglent:
Standard: I2C, SPI, UART/RS232, CAN, LIN
Optionsbundle (momentan kostenlos): CAN FD, FlexRay, I2S, MIL-STD-1553B, 
Poweranalyse, Manchester , SENT, 1x Funktionsgenerator

Speichertiefe
Siglent: 4x 100 Mpts (Standard)
Rigol: 4x 25 MPts (Standard), 4x 50 Mpts als Option

Der 10-Bit Hires Mode im Rigol ist meinen Erfahrungen nach wirkungslos. 
Ich sehe da keinerlei Unterschied, wenn ich den einschalte.
Siglent bietet hier einmal einen funktionierenden 10-Bit Modus und noch 
ERES, das zusätzlich 2 Bit herausholt. Bei ERES handelt es sich 
scheinbar um eine Funktion, die ursprünglich von LeCroy kam.
Wenn wir bei den Vergleichen sind, dann sollten wir auch erwähnen, daß 
das Rigol 4 Decoder-Kanäle (Siglent: 2x) und 4 mathematische Kanäle 
(Siglent: 2x) gleichzeitig darstellen kann. Wenn man das 
zusammenrechnet, können also 4x Analog, 16x Digital (LA), 4x Decoder und 
4x Mathematik gleichzeitig dargestellt werden. Das funktioniert, ich 
habe das bereits ausprobiert.
Es zeigt eigentlich, daß das Rigol von der Hardware hervorragend ist. Es 
krankt an dem Softwaresupport (letzter Update: 13.04.2020, Ergänzung 
Bode-Plots wegen Siglent). Vielleicht tut sich bei Rigol ja noch was, 
denn Siglent hat meiner Meinung nach sehr viel Marktanteil gewonnen. Im 
Hobby-Bereich, war immer die Empfehlung, ein Rigol zu kaufen, jetzt geht 
die Empfehlung in Richtung Siglent. Das gleiche gilt auch für die 
größeren Modellreihen der Chinesen, Siglent drückt hier massiv. Hat mein 
Rigol im Büro (MSO5204 + LA + Speichererweiterung + Protokolle) vor 2 
Jahren ca. 3200 Euro (netto) gekostet, so kriegt man nun teils die 
Optionen geschenkt. Preis heute ca. 2200 euro (netto). Prinzipiell ist 
es auch gut, denn der Kunde profitiert vom Wettbewerb.
Was man nun kauft, hängt vom Geldbeutel ab und den persönlichen 
Ansprüchen. Siglent ist klar das rauschärmere Gerät und wenn ich viel 
mit analogen Signale arbeite, dann ist das Siglent überlegen. Bin ich 
viel im digitalen Bereich unterwegs, dann kriege ich mit dem Rigol viel 
Leistung für recht wenig Geld. Ob mir eine Manchester-Dekodierung 
wichtiger ist als 2 Funktionsgeneratoren oder ob ich einen HDMI-Ausgnag 
benötige, muß jeder selbst beurteilen. Wenn man Zweifel hat, sollte man 
vielleicht einfach einmal beide Geräte bestellen und testen, Sollte bei 
z.B. bei Batronix kein Problem sein.

von chris_ (Gast)


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>Siglent ist klar das rauschärmere Gerät und wenn ich viel
>mit analogen Signale arbeite, dann ist das Siglent überlegen. Bin ich
>viel im digitalen Bereich unterwegs, dann kriege ich mit dem Rigol viel
>Leistung für recht wenig Geld. Ob mir eine Manchester-Dekodierung
>wichtiger ist als 2 Funktionsgeneratoren oder ob ich einen HDMI-Ausgnag
>benötige, muß jeder selbst beurteilen.

Hier mal der optische Vergleich des X-Y-Signal Rauschens der beiden 
Geräte aus dem Video:

https://youtu.be/93QUNt1z6Gw

Ich vermute, dass das Rauschen auch auf die Varianz der Frequenzmessung 
durchschlägt.

von No Y. (noy)


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Ja sage ja bestreitet keiner das das Siglent deutlich weniger rauscht.
Aber ob das für jemand ein Problem ist und er daher auf Samplerate 
verzichten mag muss jeder selber beurteilen.

Wegen rauschen kann man auch einen "günstigen" LNA kaufen und das Signal 
soweit verstärken das es beim Rigol egal ist.
Und der LNA wird deutlich günstiger sein als die 400€ Aufpreis..

von chris_ (Gast)


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Es gibt vielleicht noch einen Pluspunkt für das Rigol:
Wie ich gehört habe, unterstützt das Rigol SCPI Kommandos relativ gut, 
so dass man Treiber mit Python leicht schreiben kann, um die Daten zu 
holen und das Oszilloskop zu steuern.

https://www.eevblog.com/forum/testgear/lists-of-rigol-scpi-commands/

von chris_ (Gast)


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Für mich ist im Moment die "Bode Plot" Funktion ziemlich interessant.

Für das Rigol gibt es ein Video dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=kgv7rljlOJo

Wenn ich es richtig sehe, hat das Siglent die Funktion auch eingebaut.
Da Frequenzgänge meistens in dB über einen hohen Dynamikbereich geplotet 
werden, müsste das Siglent auf Grund seines besseren Rauschverhaltens 
hier auch deutliche Vorteile haben.

Hat jemand einen Screenshot eines Siglent Bode-Plots?

von No Y. (noy)


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Im eevblog Forum gibts welche.
Wenn du das Bode oft benutzt bist du beim Siglent besser aufgehoben. Das 
ist dort bisher (hoffen wir mal auf ein Update) besser gelöst. Ist 
detaillierter und sieht mehr professionell + Einstellungen gibt es mehr 
aus..
Das ist bei Rigol leider nur rudimentär / halbherzig umgesetzt..

Aber dank NanoVNA oder bei mir der SVA1032 bin ich nicht drauf 
angewiesen..
Auch wenn ich nicht unter 9/100khz komme.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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chris_ schrieb:
.....
> Hier mal der optische Vergleich des X-Y-Signal Rauschens der beiden
> Geräte aus dem Video:
>
> https://youtu.be/93QUNt1z6Gw
>
> Ich vermute, dass das Rauschen auch auf die Varianz der Frequenzmessung
> durchschlägt.

Oha!
Ich habe ja auch einen Rigol (MSO2072A, geöffnet), doch einen solchen 
Donut bei XY hatte ich noch nie. Wenn das nicht gefakt ist, muss mei dem 
was gaga sein.

Old-Papa

von Mario (Gast)


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Christian K. schrieb:
> # lange Startzeit

Wie lange ist das ?

von chris_ (Gast)


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Jetzt wird die Rigolrabataktion langsam klarer.
Es gibt eine neue MSO5000E Serie:

https://www.rigol.eu/products/oscillosopes/MSO5000-E.html

Mal sehen, was die mehr zu bieten hat.

von No Y. (noy)


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Die ist nicht neu.
Und -E ist immer Economic bei Rigol..
Die hat weniger zu bieten dann. Scheinbar z.b. nur 2 Kanäle.

von Benedikt S. (Gast)


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Mario schrieb:
> Wie lange ist das ?

Locker 10 Sekunden eher mehr richtig 30 Sekunden.

von Christian M. (likeme)


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Ich habe das Siglent SDS2104X Plus seit einem Monat. Was mich zu Kauf 
bewegt hat war die klotzfreie Darstellung, die Lecroy ähnliche Bedienung 
(bin ich auf Arbeit gewohnt) und das es scheinbar eines der wenigen 
Scopes ist die in dieser Preisklasse 1000s/div hat. Da kann man auch mal 
ganz langsame Ereignisse mit loggen. PV Anlage, Ladestrom.... Das 
Display ist auch recht groß und kommt mir mit meinen 49 Jahren entgegen 
;-) Touch ist auch ganz nett obwohl ich es nicht benutze. Er hat 2x USB 
Port, wozu? Naja in einem steckt der Stick zum Plotten und im anderen 
die Versorgung der Stromzange oder HV Tastkopf. PS: Das Betriebsgeräusch 
ist nicht aufdringlich!

von chris_ (Gast)


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Ich bin immer noch zwischen dem Rigol MSO5074 und dem Siglent SDS2104X 
Plus hin und her gerissen.
Beim Siglent wird im Datenblatt

https://www.batronix.com/files/Siglent/Oszilloskope/SDS2000X+/SDS2000X-Plus_Datasheet-EN.pdf

auf Seite 3 mit "low noise floor of 80uV at 500MHz bandwidth" geworben.
Beim Rigol ist hier überhaupt nicht zu finden. Vielleicht wäre der Wert 
nicht so werbewirksam:

https://www.batronix.com/files/Rigol/Oszilloskope/MSO5000/MSO5000_DataSheet_EN-V2.0.pdf

Am besten wäre es, man hätte von beiden Oszis eine FFT, die den 
Noise-Floor zeigt.

von Johannes F. (doppelgrau)


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Bin auch immer wieder am überlegen, ob ich mein Rigol MSO1104Z tauschen 
soll. Entweder die Rigol 5000er oder die Siglent 2000X+. Am Ende laufen 
die Empfehlungen (fast) immer darauf hinaus: Wenn dir das extra Geld 
nicht weh tut, nimm das Siglent...
(Nur ist beim Geld weh tun ja immer relativ...)

von Joachim B. (jar)


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chris_ schrieb:
> Ich bin immer noch zwischen dem Rigol MSO5074 und dem Siglent SDS2104X
> Plus hin und her gerissen.

mir gehts genauso.....
vielleicht muss man beide (Rigol MSO5104 )bestellen und probieren.

mich würde am Siglent ja die fehlenden Einstellknöpfe für jeden Kanal 
stören.
Mich stört das beim hochschieben über den Bildschirm ein Signal am Rand 
geplottet wird, was die Vpp Anzeige nicht erfassbar macht. Das Rigol 
kann man dafür in einem Mode schalten welches es anzeigt, so ein User.

Vielleicht kommen endlich welche mit >=9 Bit Vertikalauflösung.

Ich weiss der Vergleich mit TEK ist unzulässig aber da gefallen mir die 
3104 von 2000 & 2015 trotzdem besser, vielleicht als Gebrauchtgeräte, 
aber das von 2000 mit dem Disklaufwerk müsste umgerüstet werden.

von No Y. (noy)


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Übrigens beim Siglent sind nur Tastköpfe bei die zur bestellten BW 
Version passen.
Also muss man beim Siglent ggf. noch neue Tastköpfe beikaufen..

von Joachim B. (jar)


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der sigilent ist bei batronix gerade AUSVERKAUFT
https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Siglent-SDS2104X.html

von No Y. (noy)


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: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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No Y. schrieb:
> Du musst auch nach dem + suchen..!

die Suche ist aber auch nicht optimal, was interessieren mich Geräte die 
es nicht mehr gibt?

von S. W. (stewi)


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No Y. schrieb:
> Übrigens beim Siglent sind nur Tastköpfe bei die zur bestellten BW
> Version passen.
> Also muss man beim Siglent ggf. noch neue Tastköpfe beikaufen..

Das ist nicht richtig. Beim SDS2104X+ (100 MHz) werden Tastköpfe mit 200 
MHz Bandbreite mitgeliefert. Laut Vermessungen von Benutzern im 
EEVBlog-Forum würde die Bandbreite auch 350 MHz abdecken. Du bekommst 
also mehr als das wofür Du bezahlt hast. Siglent ist eben nicht der 
Ansicht gleich die 500MHz Tastköpfe beilegen zu müssen, weil der Käufer 
vielleicht einmal die Bandbreitenoption kauft oder gar kostenlos die 
Option freischaltet.
Was die Tastköpfe des Rigol MSO5000 angeht, so sind die meinem Empfinden 
nach von der Verarbeitung und Haptik besser als die von Siglent. Das ist 
allerdings Geschmackssache. Die mitgelieferten Tastköpfe sind sicher 
wichtig, aber nicht das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines 
Oszilloskops.

von Joachim B. (jar)


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S. W. schrieb:
> Das ist nicht richtig. Beim SDS2104X+ (100 MHz) werden Tastköpfe mit 200
> MHz Bandbreite mitgeliefert. Laut Vermessungen von Benutzern im
> EEVBlog-Forum würde die Bandbreite auch 350 MHz abdecken. Du bekommst
> also mehr als das wofür Du bezahlt hast. Siglent ist eben nicht der
> Ansicht gleich die 500MHz Tastköpfe beilegen zu müssen, weil der Käufer
> vielleicht einmal die Bandbreitenoption kauft oder gar kostenlos die
> Option freischaltet.

ist bei Tektronix genauso, man kann die höheren Bandbreiten 
freischalten, nur ab 500Mz werden neue Tastköpfe fällig und das Upgrade 
deutlich teurer.

Beitrag #6611221 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max P. (hilfsarbeiter)


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chris_ schrieb:
> Mittlerweile fängt der Time-Scale Drehknopf an zu prellen. Außerdem sind
> bei beiden Tastköpfen die Kabel der Masseleitungen innerlich abgebrochen
> und hatten keinen Kontakt mehr.

Das ist leider bei vielen so.
Heute redet zwar jeder vom Umweltschutz und Ressourcen-Schonen,
aber produziert wird nur noch so, dass alles möglichst NICHT lange 
hält...


S. W. schrieb:
> Wenn man das
> zusammenrechnet, können also 4x Analog, 16x Digital (LA), 4x Decoder und
> 4x Mathematik gleichzeitig dargestellt werden. Das funktioniert, ich
> habe das bereits ausprobiert.

Interessant. Bitte mehr berichten.
Kann der Rigol denn gleichzeitig 4 Signale mit unterschiedlicher 
Frequenz triggern?
Also, was weiß ich,
1 khz
1,8 khz
2,3 khz
3,7 khz
oder so was in der Art.


Christian M. schrieb:
> Ich habe das Siglent SDS2104X Plus seit einem Monat. Was mich zu Kauf
> bewegt hat war die klotzfreie Darstellung, die Lecroy ähnliche Bedienung
> (bin ich auf Arbeit gewohnt)

wenn ich mich recht erinnere, produziert Siglent für LeCroy.
LeCroy klebt dann nur noch das teurere Preisschild drauf.

von Gustl B. (-gb-)


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Max P. schrieb:
> Kann der Rigol denn gleichzeitig 4 Signale mit unterschiedlicher
> Frequenz triggern?

Nein. Es gibt den einen Trigger und zwei Zonentrigger die man noch 
verwenden kann.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Max P. schrieb:
>
> Das ist leider bei vielen so.
> Heute redet zwar jeder vom Umweltschutz und Ressourcen-Schonen,
> aber produziert wird nur noch so, dass alles möglichst NICHT lange
> hält...

Nö, nur in D (und halber EU) redet man vom Umweltschutz (was richtig 
ist), woanders will man Geld verdienen und leben.
Man muss ja das Zeugs nicht kaufen.

Old-Papa

von Jonas (Gast)


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Old-Papa
>Nö, nur in D (und halber EU) redet man vom Umweltschutz (was richtig
>ist), woanders will man Geld verdienen und leben.
>Man muss ja das Zeugs nicht kaufen.

Ja, wie sagen die alten Leute: für uns reichts noch.
Ausbaden müssen die Umweltproblem ja eher die Jungen.

von Lars Tiger (Gast)


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Old P. schrieb:
> Man muss ja das Zeugs nicht kaufen.

Tja, leider doch.
Es produzieren doch restlos alle Hersteller auf begrenzte Lebensdauer.
siehe Drucker mit Tintentröpfchenzähler oder Seitenzähler.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Lars Tiger schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Man muss ja das Zeugs nicht kaufen.
>
> Tja, leider doch.
> Es produzieren doch restlos alle Hersteller auf begrenzte Lebensdauer.
> siehe Drucker mit Tintentröpfchenzähler oder Seitenzähler.

 Nö, muss man nicht. Sterben muss man irgendwann, alles Andere ist 
selbst gewähltes Elend.

Old-Papa

von chris_ (Gast)


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So, mein SDS2104X_plus ist angekommen.
Für mich ist es wichtig, dass das Gerät das RS232 Protokoll dekodieren 
kann.
Einige Optionen scheinen nur temporär aktiviert zu sein und ich hoffe, 
es ist keine von denen.

von chris_ (Gast)


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Hier die FFT bei kurzgeschlossenem Tastkopf.
Falls jemand das Rigol Oszilloskop hat, wäre es interessant, einen 
Vergleich zu sehen.

von Oberlehrer (Gast)


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chris_ schrieb:
> So, mein SDS2104X_plus ist angekommen.

Dann schau mal wofür der hellblaue Knopf "Print" rechts oben gut ist.

von Alexander S. (alesi)


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chris_ schrieb:
> Hier die FFT bei kurzgeschlossenem Tastkopf.

Hallo,
-113 dbV entsprechen 2.2 µV.
10 Bit entsprechen einem Dynamikbereich von 60 dB.
Im max. 2 mV 10 Bit Bereich entspricht 1 Bit 2 µV.
D.h. theoretisch kommt das gerade hin. Was aber sollen die -153 dBV 
Messwerte? Kann das Siglent 20 nV messen?
Im Datenblatt steht auf S. 3 (4) "Low noise floor. Only 80 µV rms at 500 
MHz bandwidth."
https://www.batronix.com/files/Siglent/Oszilloskope/SDS2000X+/SDS2000X-Plus_Datasheet-EN.pdf
Ist die Bandbreite auf 20 MHz oder noch weniger begrenzt?

von chris_ (Gast)


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>Dann schau mal wofür der hellblaue Knopf "Print" rechts oben gut ist.

Das mit dem "Print" Knopf ist eine hervorragende Idee. Den Knopf gab's 
bei meinem alten DS1052 nicht und man musste sich zum Abspeichern durch 
die Menues hangeln.

Ich teste gerade die Bodeplot Funktion.
Zum Test habe ich einen RC-Tiefpass bestehend aus 50Ohm Widerstand ( 
zwei 100 Ohm bedrahted parallel ) und ein 10nF Kondensator. 
Angeschlossen ist der Funktiongeneratorausgang des Oszis und zwei Kanäle 
( ein Kanal und der Funktionsgenerator am Eingang des Tiefpasses und ein 
Kanal über dem Kondensator ).

Die Grenzfrequenz müsste also
1
>> R=50
2
R =  50
3
>> C=10e-9
4
C =    1.0000e-08
5
>> fg=1/(2*pi*R*C)
6
fg =    3.1831e+05
sein

von Joachim B. (jar)


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Gustl B. schrieb:
> Ja, ist laut, habe ich daher noch am ersten Tag getauscht.

ich habe den nun bekommen, der Lüfter in der aktuellen Lieferung ist 
nicht laut, er geht im NAS und anderem unter, nur wenn man direkt davor 
sitzt und sonst alles sehr still ist hört man in leise, Abstand -> so 
10cm da ist er hörbar.

von Noch ein Interessierter (Gast)


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Die Rigols sind nun nochmal günstiger, der 5074er zu 899,- aber nicht 
mehr alle Optionen dabei. Der AWG scheint zu fehlen. Nimmt man das 
wieder dazu, wird es teuer.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Noch ein Interessierter schrieb:
> Die Rigols sind nun nochmal günstiger, der 5074er zu 899,- aber nicht
> mehr alle Optionen dabei. Der AWG scheint zu fehlen. Nimmt man das
> wieder dazu, wird es teuer.

Wo hast du diese Angabe denn gesehen?
Zumindest bei Rigol.eu und bei Batronix kostet das MSO5074 aktuell ~950 
Euro (799 Netto) und hat derzeit alle Optionen inkl. Da wurde die 
Sonderaktion bis jetzt ja weiterhin verlängert. (Anders als beim 72er)

Damit ist das 74er immerhin 12 Euro günstiger als das 72er welches auch 
noch OHNE die Optionen kommt. Etwas Merkwürdig, aber zumindest aktuell 
gibt es somit überhaupt keinen Grund auch nur an das 72er zu denken.

Beim Siglent SDS2104+, das ebenfalls einen näheren Blick verdient wenn 
man sich in dieser Preisklasse nach einem Skope umsieht, liegt der Preis 
derzeit bei 1429 Euro OHNE Optionen. Die Sonderaktion mit den 
Bonus-Optionen ist hier ausgelaufen und NICHT verlängert worden!
Das vegrößert natürlich den Preisabstand schon mal deutlich.

Zudem kommt für Leute die an den Einsatz als MSO mit mehr als vier 
Kanälen gesamt denken noch dazu das zwar bei beiden GEräten der 
Logiktastkopf für die zusätzlichen Digitalkanäle optional ist (Rigol 
~350Euro, Siglent ~395 Euro), aber beim Siglent zusätzlich auch noch die 
MSO Option dazugekauft werden muss. Also noch einmal 180 Euro drauf. 
Beim MSO5000 ist der Eingang aber schon in der Basisversion OHNE Option 
freigeschaltet. (Ein funktionsgleicher Tastkopfnachbau für das Rigol 
kostet im Selbstbau ~100Euro. Eine Sparversion kann man sich schon für 
~30-40 Euro bauen)

Generell haben beide GEräte ihre Stärken und Schwächen. Es hängt ganz 
vom konkreten Einsatzzweck ab welches GErät jetzt für die gewünschte 
Anwendung das bessere ist. So habe ich z.B. für mich privat ein MSO5000 
gekauft, zuletzt für einige Aufgaben in der Fa. aber nach Erprobung ein 
SDS2104+.
Und in beiden Fällen bin ich der Meinung das es jeweils genau die 
richtige Entscheidung war!

Da ich wegen Umbauarbeiten im Büro (staub/schmutz) das dienstliche Skope 
doch mal mit ins Home-Office genommen habe habe ich die gerade mal 
parallel angeschlossen und ein paar direkte Vergleichmessungen gemacht 
(normalerweise spare ich mir das schleppen, habe hier für die HO Tage ja 
genug passende Messtechnik ;-) )
Der übersichtlichkeit halber aber gleich als extra Beitrag wo es nur um 
die technischen Daten geht.

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Da bei mir gerade, wie oben geschrieben, neben meinem privaten MSO5074 
auch ein dienstliches Siglent SDS2104+ hier steht, habe ich damit auch 
noch einmal schnell zwei Vergleichsbilder gemacht.
Insbesondere auch zum aktuellen STand des XY Modus.
Das ist jetzt kein kompletter Vergleich, den mache ich vielleicht noch 
mal wenn ich mehr Zeit und Lust habe, aber zumindest ein kurzer 
Einblick.

Vorher aber noch zwei Hinweise:
1. Das Rigol MSO5000 gibt es jetzt schon ein paar Jahre. Wie bei einigen 
anderen bekannten Rigol Geräten auch war das Gerät anfangs eine 
fröhliche Ansammlung von BUGs die den Nutzwert erheblich eingeschränkt 
haben. Je nach Anwendung durch einige dicke Macken bis zur Nutzlosigkeit 
für diese Zwecke. Da gibt es nichts zu deuteln - es ist so gewesen.

Aber wie bei einer Reihe anderer Geräte auch wurde dann weiter an der 
Firmware (und möglicherweise auch an Feinheiten der Hardware wie Lüfter 
und Bildschirm, da habe ich aber keinen Vergleich) gearbeitet und mit 
der ZEit ist dann etwas stabiles rausgekommen. Das kennt man genau so ja 
auch schon vom DS1054z. Mittlerweile ist es an dem Punkt angekommen wo 
es zwar noch vereinzelt ein paar eher kosmetische Bugs gibt (die aber 
Markengeräte auch haben), aber der Einsatzzweck nicht mehr 
beeinträchtigt ist.

Dies bedeutet aber das ältere Reviews, insbesondere die dort genannten 
MAcken, meist keinen Bezug zum aktuellen Gerät mehr haben. Pi*Daumen 
kann man sicher sagen das man alle Beiträge die vor 2021 entstanden sind 
(bzw. sich auf eine FW Version die vor HErbst 2020 aktuell war beziehen) 
getrost vergessen werden können.

2. Neben diesem Thread gibt es noch ein paar andere die sich mit dem 
Rigol MSO5000 und teilweise dem Siglent SDS2104+ (was durchaus 
alternativ angeschaut werden sollte) befassen.
Mir ist gerade noch dieser in Erinnerung:
Beitrag "Welches Speicheroszilloskop kaufen?"

Sowie der gerade die letzten Tage noch fortgeführte:
Beitrag "Rigol MSO5000: Fragen zur Protokollanalyse"

Aber zu den von mir gerade gemachten Messungen:
Da hier im Thread der Screenshot aus dem bekannten Video mit dem total 
verrauschten XY Modus verlinkt wurde habe ich dieses mal mit der 
aktuellen (glaube ich, falls nicht gerade eine neuere Version 
veröffentlicht wurde...) FW Version gemacht.

Eingangssignal waren zwei um 90° verschobene 100KHz Sinussignale mit 7V.
Signalquelle war einer der günstigen  Feeltech 6800 AWG aus China.

Ich habe pro Skope jeweils einen Screenshot im 8Bit sowie im 10Bit 
(Siglent) bzw HighRes(Rigol) Modus gemacht.

Im Anschluss habe ich zum Vergleich der FFT Funktion (wo mir schon 
vorher deutliche Unterschiede aufgefallen sind) auf beide Geräte jeweils 
ein Signal von 100kHz und 100.010kHz gleichzeitig gegeben (also 10Hz 
versatz)
Eingestellt ist die Anzeige des Spektrums von 100kHz +/- 1kHz
Das Bild zeigt die Maximale RBW beim Siglent. Beim Rigol hätte ich noch 
eine feinere RBW einstellen können, hätte aber an der ANZEIGE nichts 
mehr geändert.

Wie zu sehen ist (und meine Erfahrung zeigt) ist das Siglent insgesamt 
etwas rauschärmer als das Rigol. Das wird ja auch immer wieder 
berichtet. Der Unterschied ist Sichtbar, aber nicht so extrem wie es 
durch die ersten Bugversionen aussah. Dennoch hat das Siglent beim 
Rauschen die Nase vorn.

Anders beim Thema FFT.
Beim Rigol kann ich die 10Hz auseinanderliegenden Signale klar 
voneinander unterscheiden. Beim Siglent keine Chance. Das gibt die 
Auflösung einfach nicht her. (Auch bei anderen Einstellungen/Frequenzen 
nicht!)
Und zwar bei beiden Geräten unabhängig ob ich die über zwei Kanäle 
zuführe und pro Kanal eine eigene FFT mache oder ob ich die Signale 
zusammenführe und nur eine FFT des Mischsignals mache. (Im ersten oben 
von mir verlinkten Threat ist eine FFT eines Mischsignals enthalten)
Hier hat also das Rigol z.B. ganz klar die Nase vorn.

Ansonsten kann ich noch sagen das rein von der Optik das Siglent etwas 
"professioneller" wirkt. Sowohl Gerätedesign wie auch UI machen etwas 
mehr her. Der "Angabefaktor" ist da höher. Das Rigol wirkt im direkten 
Vergleich da etwas Altbackener (wobei ich auch kein Fan des schwarzen 
GEhäuses bin)

Die Bedienung finde ich beim Rigol jedoch viel logischer. Gut ist auch 
das bei der Bedienung praktisch alles ohne touch nur per echten 
Tasten/drehgeber gemacht werden kann, aber auch fast alles über den 
Touch.
Man hat die wahl und macht es so wie es einem liegt.

Beim Siglent geht es nicht sinnvoll (falls überhaupt) ohne touch.
Das finde ich etwas suboptimal. Auch liegt mir da Bedienkonzept generell 
nicht so. Das ist aber wohl reine Geschmackssache.

WO das Siglent wieder die Nase vorn hat, das sind teilweise die 
Zusatzoptionen. Da finde ich die Implementationen beim Bode-Plot 
gelungener und vollständiger. Auch bei der PowerAnalysis ist das Siglent 
leistungsfähiger als das Rigol. (was dann auch der Grund war warum es in 
der Fa. das Siglent statt des Rigols wurde...)

Plus-Punkte beim Rigol sind dagegen noch das es zwei statt nur einen AWG 
(Arbiträrgeneratorausgang) hat und natürlich der Preis.

Ich würde also aus diesen (und einigen mehr hier noch nicht einzeln 
genannten Gründen) sagen das es beim Vergleich der zwei Geräte gar nicht 
die ultimative Empfehlung geben kann welches davon besser für jemanden 
geeignet ist.
Das muss man sich immer einzeln genau ansehen.
Es wird wohl mehr Fälle geben wo das Rigol die Nase vorn hat. Alleine 
auch schon wegen des Preises. Aber ab und an sollte es dann doch besser 
das Siglent sein (und natürlich auch mal keines von beiden)

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von ZF (Gast)


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Danke, Carsten!

Beim Rigol hat sich bei XY ja wirklich was getan.

Zum Grund, warum weiterhin 2-kanalige Geräte im Lieferprogramm 
mitgeführt werden, hörte ich mal, das es in manchen Ländern Vorgaben für 
steuerfinanzierte Anschaffungen in Ausbildung und Lehre gibt. Vor allem 
bei Klassensätzen solcher Geräte ist das relevant. Wenn da in der 
Anforderungsliste "2-kanaliges Oszilloskop" steht, darf nicht 4-kanalig 
gekauft werden, selbst wenn dieses alle Optionen hat und das andere 
nicht, aber nur eine örtliche Geldeinheit mehr kostet. Bei 12€ weniger 
fällt die Begründung aber möglicherweise weg...

von Udo (Gast)


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Super Beitrag! Gibt es irgendeinen Vorteil, die Bildschirmausgabe per 
HDMI anzuschauen? Den hat das Siglent ja nicht, dafür aber das offenbar 
deutlich größere Display.

von ZF (Gast)


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Udo schrieb:
> Gibt es irgendeinen Vorteil, die Bildschirmausgabe per
> HDMI anzuschauen?

Da fällt mir spontan Schule ein, zur Vorführung mit Beamer oder großem 
Schirm.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Udo schrieb:
> Super Beitrag!
Danke für die Blumen ;-)

> Gibt es irgendeinen Vorteil, die Bildschirmausgabe per
> HDMI anzuschauen?

Wie ZF schon schrieb:
Bei Demos, Schulungen/Lehrgänge oder tatsächlich in der Schule ist das 
sicher eine hilfreiche Funktion. Für solche Anwendungen finde ich die 
Darstellung auch besser als die Webansicht da wirklich 1-1.

Für das Hobby fallen mir gerade keine wirklich notwendigen Anwendungen 
ein. Ausser wenn irgendetwas mit dem Display sein sollte.

Da sich am Rigol aber auch eine USB Maus anschließen lässt bestände 
durchaus die Möglichkeit so tatsächlich am Großbildschirm auch 
vernünftig zu arbeiten.(ohne wäre es wegen des fehlenden touch sonst 
etwas schwierig, wenn auch möglich weil ja alles auch über die Tastatur 
geht.)

> Den hat das Siglent ja nicht, dafür aber das offenbar
> deutlich größere Display.
Auf den Fotos wirkt der Unterschied etwas größer als er tatsächlich ist.
Aber ein Unterschied ist natürlich schon da. Im Vergleich mit den 
älteren Scopes sind aber beide Displays riesig.

Zu beachten ist aber auch das die Schrift/Menüpunkte bei dem Rigol im 
Verhältnis größer ist. Von der Frage der Bedienung mit etwas 
eingeschränktem Sehvermögen tut sich daher wohl nicht viel...

Ich habe mal ein paar Bilder gemacht. Sowohl normaler HDMI - out am PC 
Monitor wie auch die beiden Darstellungsmöglichkeiten wenn das Skope 
über LAN/Netzwerk am PC angeschlossen ist. (einmal Direktzugriff über 
Browser auf dem Webserver im Skope sowie einmal über die 
Ultrascope-Anwendung)

ZF schrieb:
> Zum Grund, warum weiterhin 2-kanalige Geräte im Lieferprogramm
> mitgeführt werden, hörte ich mal, das es in manchen Ländern Vorgaben für
> steuerfinanzierte Anschaffungen in Ausbildung und Lehre gibt. Vor allem
> bei Klassensätzen solcher Geräte ist das relevant. Wenn da in der
> Anforderungsliste "2-kanaliges Oszilloskop" steht, darf nicht 4-kanalig
> gekauft werden, selbst wenn dieses alle Optionen hat und das andere
> nicht, aber nur eine örtliche Geldeinheit mehr kostet. Bei 12€ weniger
> fällt die Begründung aber möglicherweise weg...

Das könnte durchaus möglich sein das es so ist.
Lautet die Ausschreibung auf "mindestens" 2-Kanal bzw. 
Alternativangebote sind nicht ausgeschlossen und das Vierkanaler ist 
günstiger geht das nach BRD-Recht zumindest wo ich damals (am rande) 
damit zu tun hatte durchaus problemlos.
Wie es in anderen Staaten aussieht, oder wenn Alternativen ausdrücklich 
ausgeschlossen wurden, (oder vielleicht in Bereichen wo ich nie etwas 
mit zu tun hatte): Keine Ahnung!

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (fenstergucker)


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Carsten S. schrieb:
> Anders beim Thema FFT.
> Beim Rigol kann ich die 10Hz auseinanderliegenden Signale klar
> voneinander unterscheiden. Beim Siglent keine Chance. Das gibt die
> Auflösung einfach nicht her. (Auch bei anderen Einstellungen/Frequenzen
> nicht!)

Beim Siglent hast du wahrscheinlich einen Einstellungsfehler gemacht, 
wenn man das mit den Bildern aus dem EEVblog-Thread vergleicht, siehe:
https://www.eevblog.com/forum/testgear/two-tone-test-with-scope-and-sa/

Anbei ein Bild aus dem Thread, mit ähnlichen Einstellungen. Ich glaube 
du hast eine zu kleine Timebase, und eine zu hohe Samplerate. Damit 
vergrößert sich die FFT-Bin-Breite bzw. RBW.

Hier ist noch eine Erklärung für richtige FFT-Einstellungen (Reply #23):
https://www.eevblog.com/forum/testgear/rohde-schwarz-rtb2002-vs-siglent-sds2104x-plus/msg3239832/#msg3239832

Peter

von Andre G. (andgst01)


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Bildausgabe über HDMI wäre auch praktisch wenn man das Oszi in einem 
Rack verbaut und irgendwie fernsteuert.

(Haben diese Dinger eigentlich GPIB?)

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Peter D. schrieb:
> Beim Siglent hast du wahrscheinlich einen Einstellungsfehler gemacht,
> wenn man das mit den Bildern aus dem EEVblog-Thread vergleicht, siehe:
> https://www.eevblog.com/forum/testgear/two-tone-test-with-scope-and-sa/
>
> Anbei ein Bild aus dem Thread, mit ähnlichen Einstellungen. Ich glaube
> du hast eine zu kleine Timebase, und eine zu hohe Samplerate. Damit
> vergrößert sich die FFT-Bin-Breite bzw. RBW.

Ich habe das gerade extra noch einmal ausprobiert (obwohl mir das schon 
mehrfach aufgefallen ist - und mich verwundert hat!) und wollte gerade 
schreiben das ich da nichts feiner einstellen kann (sonst hätte ich das 
ja gemacht) und dich die Bilder nicht täuschen sollen, denn da ist der 
relative Frequenzunterschied immerhin um faktor 100 größer... 
(Signalfrequenz 10kHz und df=100Hz vs. Signalfrequenz und df= 10Hz)

ABER:
Dann bin ich auf die Idee gekommen noch einmal alles zurückzusetzen und 
es mal in anderer Reihenfolge einzustellen: Und siehe da - da geht es!
Etwas strange, aber wie fein man auflösen kann (mit der 
Horizontalablenkung runtergehen) hängt scheinbar von der Reihenfolge der 
Einstellungen ab!
Ob das jetzt ein Bedienungsfehler war oder ein (wenn man es weiß rein 
kosmetischer) Bug - da liegt wohl nur der Unterschied in der Frage was 
in der Bedienungsanleitung steht.

Fakt ist: Wenn man es richtig macht, dann sieht das mit der FFT auch 
beim Siglent schon deutlich besser aus- und passt dann auch zum Rest des 
Gerätes.

(Ändert natürlich nichts an der Aussage das es immer schlau ist sich 
beide Geräte näher anzusehen.)

Schreibe dazu später mehr, vorab mal ein screenshot wo man sieht das es 
doch geht.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von T.U.Darmstadt (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Fakt ist: Wenn man es richtig macht, dann sieht das mit der FFT auch
> beim Siglent schon deutlich besser aus- und passt dann auch zum Rest des
> Gerätes.

Besser als mit der Einstellung davor oder besser als beim Rigol?

Andre G. schrieb:
> Bildausgabe über HDMI wäre auch praktisch wenn man das Oszi in einem
> Rack verbaut und irgendwie fernsteuert.
+1 !
Geht das mit der Maus?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Thomas U. schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> Fakt ist: Wenn man es richtig macht, dann sieht das mit der FFT auch
>> beim Siglent schon deutlich besser aus- und passt dann auch zum Rest des
>> Gerätes.
>
> Besser als mit der Einstellung davor oder besser als beim Rigol?

Ich würde sagen insgesamt (Darstellung, Marker etc.) wirkt die Funktion 
jetzt etwas besser als beim Rigol umgesetzt. Jetzt passt es auch zum 
Eindruck den ich von den Optionen hatte.
Schließlich war z.b. die Oberwellenmessung bei der Power-Analysis ein 
entscheidender Grund warum es beruflich das Siglent geworden ist. Und da 
ist FFT ja nicht ganz unwichtig. Und die Messergebnisse decken sich beim 
Siglent recht gut mit den faktor 10+ teureren Geräten aus dem 
akkreditierten EMV Labor.

Von den angezeigten Werten sind die aber jetzt vergleichbar.

>
> Andre G. schrieb:
>> Bildausgabe über HDMI wäre auch praktisch wenn man das Oszi in einem
>> Rack verbaut und irgendwie fernsteuert.
> +1 !
> Geht das mit der Maus?

Gerade extra noch einmal ausprobiert und den Dongle für eine 
Wireless-Maus-Tastatur Kombi eingesteckt:
Die steuerung mit der Maus geht sowohl beim Rigol als auch beim Siglent 
astrein. Die Maus muss halt schon beim Boot-Vorgang angeschlossen sein, 
dann wird die auch erkannt und man bekommt den Cursor ;-)

Nachteil beim Rigol ist, da es nur eine Host-USB Schnittstelle hat, das 
man nur entweder eine Maus ODER einen USB Stick für screenshots 
anschließen kann. (Screenshots über LAn oder USB Verbindung zum PC 
(Skope als Device, Buchse hinten) sind natürlich weiterhin möglich. Das 
Siglent hat dagegen zwei USB-Host Buchsen an der Front.

Ich habe auch ausprobiert was bei Betätigung der (zur Maus gehörenden) 
Tastatur passiert. Beim Rigol werden bei bestimmten Tasten 
reproduzierbar irgendwelche Aktionen ausgeführt. Aber irgendeine 
spezielle Logik konnte ich dahinter auf die Schnelle nicht erkennen. Da 
müsste man man systematisch testen.
Vermutlich ließe sich da als Eigenprojekt sogar die Gerätetastatur 
irgendwie reproduzieren. (Nur wozu, wäre auch schon etwas Aufwand...)
Eine direkte Eingabe von Zahlen, Buchstaben etc in den Menüs (was ich 
eigentlich ausprobieren wollte) geht aber nicht. Es wird also 
Programmtechnisch gar nicht als "Buchstaben-/Zahleneingabe" ausgewertet.

Das Siglent reagiert gar nicht auf Tastatureingaben.
Weder lassen sich wie gedacht Direkt werte eintippen noch passiert 
irgendetwas anderes.

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


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Aber um es noch mal deutlich zu sagen:

Insgesamt wirkt das Siglent schon deutlich "polierter" und es hat beim 
direkten Vergleich in etwas mehr Punkten die Nase vorn als das Rigol, 
das ja auch seine Stärken hat.

Allerdings kostet das Siglent bei einer vergleichbaren Ausstattung, wie 
man sie beim Kauf eines MSO5074 bzw MSO5104 (gibt ja kein 70MHz Modell 
von dem Siglent) bekommt, ohne Nutzung eines Hacks gleich mal so gut wie 
das doppelte von dem Rigol.

Selbst wenn man mit einem Hack arbeiten möchte und den entsprechend 
einkalkuliert sind es immer noch 50% mehr.

Und das Rigol hat ja auch noch seine Bereiche wo es etwas besser ist. 
Zudem gefällt MIR das Bedienkonzept besser und die vier einzelnen 
Vertikalregler waren ein nicht zu unterschätzender Punkt warum ich mir 
überhaupt ein neues Skope gekauft habe. (War gerade etwas von mir selbst 
genervt als ich zum X-ten mal an einem Tag wieder mal den falschen KAnal 
bedient hatte ;-) )

Mit den aktuellen Firmwareversionen kann man aber mit beiden Geräten 
ordentlich arbeiten und es hängt daher von den individuellen 
Vorraussetzungen/Messaufgaben ab welches für einen jetzt die bessere 
Wahl ist.

Gruß
Carsten

von Ludolf (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> ei einer vergleichbaren Ausstattung, wie
> man sie beim Kauf eines MSO5074 bzw MSO5104

Rigol 5104 : 1140,-  (100 MHz x 4 x 2 = 8 Gsps)
Siglent 2104 : 1426,- (100 MHz x 4 / Gsps)

Aber: 1204XE : 784,- (200 MHz x 4 bei 1 Gsps) (????)

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Ludolf schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> ei einer vergleichbaren Ausstattung, wie
>> man sie beim Kauf eines MSO5074 bzw MSO5104
>
> Rigol 5104 : 1140,-  (100 MHz x 4 x 2 = 8 Gsps)
> Siglent 2104 : 1426,- (100 MHz x 4 / Gsps)
>
> Aber: 1204XE : 784,- (200 MHz x 4 bei 1 Gsps) (????)

Genau genommen ist es, Stand 21.07.2022 für so weit wie möglich gleiche 
Ausstattung ja folgendes: (Samplerate bekommt man ja nicht gleich, auch 
nicht Bildschirmgröße). Und die Samplerate sowie Bildschirmgröße ist ja 
auch nicht ganz unwichtig... KAnalzahl und Analogbandbreite ist ja nicht 
alles

> Rigol 5104 : 1140,-  (100 MHz x 4 x 2 = 8 Gsps)
1140,- inkl. aller Optionen wie 2x Funktionsgenerator, erweiterte 
Dekoder und Leistungsanalyse.

> Siglent 2104 : 1426,- (100 MHz x 4 / Gsps)
zggl. ~245,- Euro Funktionsgenerator = 1670 Euro
Wenn auch noch die Dekoder:
zzgl. ~300 Euro für den I2S Dekoder
zzgl. ~300 Euro für den FlexRay Dekoder
zzgl. ~285 Euro für die Leistungsanalyse
= 2555 Euro.
(Zu erwähnen ist dabe aber das die Leistungsanalyse beim Siglent 
"mächtiger" ist. Erlaubt z.B. auch die automatisierte 
(pre)Compliance-Messung der Harmonics was beim Rigol nicht der Fall ist.
Zudem erwähnenswert das man für das Siglent auch CAN-FD, SENT und 
Manchester Dekoder kaufen kann, für das Rigol gibt es diese aber nicht. 
)

> Aber: 1204XE : 784,- (200 MHz x 4 bei 1 Gsps) (????)
zzgl ~ 280 Euro für den 1Kanal Funktionsgenerator (Lizenz und HArdware)
= 1064,- Euro.
(I2C, FlexRay, Leistungsanalyse etc. gibt es für das Gerät gar nicht)

Soweit der Stand ohne Berücksichtigung eines Hacks.

Mit Hack hat man folgendes:
Rigol: MSO5074 für 950,- Euro == 4Channel @350MHz Nominell, tatsächlich 
eher >=450 MHZ @ 4Channel (3dB), bis ~800MHz stabile Triggerung bei 
etwas über 6dB Dämpfung... (Messung am einzelgerät, kann je nach Gerät 
etwas abweichen, die grobe Richtung wird aber passen)
Alle Optionen inkl. 2x Arb-FG auch schon ohne Hack aktiv

Siglent: Siglent 2104X-Plus : 1426,-
(350 MHz x 4, bis 500MHz bei max 2Channel aktiv - Bis wo der Trigger 
funktioniert ist unbekannt) Optionen inkl. 1x FG durch Hack aktiv

Siglent 1204XE : 784,- zzgl. 165 Euro für die FG HArdware
(200 MHz x 4 bei 1 Gsps) (????)

Aber falls du auf folgendes Hinaus möchtest:
Die Siglent SDS2000x-Plus und Rigol MSO5000 sind schon keine echten 
Einstiegsgeräte mehr. Diese sind schon etwas besser ausgestattet und 
damit hochpreisiger. Wenn auch noch auf sehr erschwinglichen Preisniveau 
für die Leistung.
Für viele Hobbyisten/Bastler sind die erweiterten Funktionen aber gar 
nicht wirklich wichtig. Maximal ist der größere Bildschirm bzw. die 
separaten Kanaleinsteller für jeden KAnal beim MSO5k für diese ganz 
nett.

Für die Arbeit/Hobby sind die meisten Hobbyisten aber schon mit einem 
DS1054z für 400 Euro oder einem Siglent SDS1104X-E für 515 Euro wirklich 
gut und kompfortabel ausgestattet.

Auch sehr viele berufliche Dinge lassen sich damit immer noch wirklich 
gut machen. Viele Günstige Skopes für die einfachen Dinge bzw. als 
Wegwerfgerät für Aufgaben mit deutlich erhöhtem Beschädigungsrisiko und 
die spezielleren (und je nach Anfoderungen um Zehnerpotenzen teureren) 
Geräte nur für die Anwender die das wirklich brauchen ist auch im Job 
oft ein sehr brauchbarer Kompromiss.
Bei zehn Mitarbeitern die Regelmäßig mit einem Skope verschiedene Dinge 
erledigen müssen ist es besser 8x etwas ausreichend günstiges Skope und 
2x ein HighEnd Skope das auch die anspruchsvollsten vorkommenden 
Aufgaben abdeckt zu haben als für das selbe Geld bloß drei HighEnd 
Geräte beschaffen zu können um die sich dann alle gegenseitig Anbetteln 
müssen. Selbst wenn es nur um die grobe Messung von Signalen im 
einstelligen MHz Bereich geht...

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von T.U.Darmstadt (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Rigol: MSO5074 für 950,- Euro == 4Channel @350MHz Nominell, tatsächlich
> eher >=450 MHZ
450? Oha! Macht das denn der Tastkopf mit?

Carsten S. schrieb:
> Bei zehn Mitarbeitern die Regelmäßig mit einem Skope verschiedene Dinge
> erledigen müssen ist es besser 8x etwas ausreichend günstiges Skope und
> 2x ein HighEnd Skope das auch die anspruchsvollsten vorkommenden
Das ist ein generelles Thema. Die meisten Aufgaben klappen mit Billig 
Scopes. Mein Kunde löst das ähnlich. Allerdings sind die 2k-Modelle dort 
die Billig-Scopes. Allein der Bestell- und Beschaffungsvorgang kostet 
nochmal 2h mit Controlling, Lieferung, Erst-Test und -Kalibrierung zu 
insgesamt 400,- Dafür kauft keiner ein 1k-Scope.

von Frager (Gast)


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Wo kann man das HDMI aktivieren? Im Handbuch steht "softkey" Taste 
"HDMI" drücken. Ist aber nirgends zu finden. Montitor ist angeschlossen.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Frager schrieb:
> Wo kann man das HDMI aktivieren? Im Handbuch steht "softkey" Taste
> "HDMI" drücken. Ist aber nirgends zu finden. Montitor ist angeschlossen.

Taste [Utility] -> Softkey, erste Zeile [IO]
-> Softkey, sechste Zeile [HDMI]

Danach kannst du die HDMI Einstellungen (Auflösung und EIN/AUS) 
vornehmen.

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


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Thomas U. schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> Rigol: MSO5074 für 950,- Euro == 4Channel @350MHz Nominell, tatsächlich
>> eher >=450 MHZ
> 450? Oha! Macht das denn der Tastkopf mit?

In diesem Frequenzbereich arbeite ich in der Regel ohne Tastkopf mit 
Koax direkt ins Gerät (Das Siglent hat 50Ohm eingänge, für die Rigol 
MSO5k muss man wo es drauf ankommt halt 50 Ohm Durchgangsabschlüsse 
nehmen. Ist natürlich alles eine Frage der Messaufgabe, bei mir passt es 
halt oft, andere werden vieleicht nie eine Aufgabe haben wo es ohne 
Tastkopf geht...

Bei den mitgelieferten Tastköpfen ist die Dämpfung bei 450MHz schon 
deutlich größer. Sind aber auch nur bis 350Mhz (Rigol) angegeben. Für 
vieles dürfte es dennoch reichen.

Wenn nicht muss man halt die passenden Tastköpfe nehmen.
Habe z.B. zwei von Agilent bis 500MHz geeignete hier die ich mal günstig 
geschossen habe... Oder man baut das Projekt mit den 600MHz aktivprobes 
hier aus dem Forum nach (Funktionieren auch ganz gut...)

Thomas U. schrieb:
> Mein Kunde löst das ähnlich. Allerdings sind die 2k-Modelle dort
> die Billig-Scopes. Allein der Bestell- und Beschaffungsvorgang kostet
> nochmal 2h mit Controlling, Lieferung, Erst-Test und -Kalibrierung zu
> insgesamt 400,- Dafür kauft keiner ein 1k-Scope.

Na klar, ist ja auch peinlich für das Controlling wenn das Controlling 
herausfindet das der größte Kostenfaktor bei der Beschaffung das 
Controlling ist... ;-)

Aber da die Industrie natürlich sehr Kundenorientiert ist bietet die 
freundlicherweise auch für diese Kunden die gar nicht erst unter 2k 
Beschaffen wollen oder für die alles wo nicht der richtige Markenname 
drann steht die passenden Lösungen an. So können die zu ihren 
vorstellungen beschaffen und trotzdem von dem hier mitgeteilten Wissen 
profitieren.

Da kauft man dann statt eines Siglent SDS2104x-Plus Billigskopes für 
1199,- Netto
https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Siglent-SDS2104X-plus.html
halt ein wirklich gutes, mindestens 2k Euro teures, Markengerät wie das 
LeCroy T3DSO2104A für 2795,- Netto.
https://www.digikey.de/de/products/detail/teledyne-lecroy/T3DSO2104A/12756289?s=N4IgTCBcDaICoGYAiBlA8mAjABgCwEEACEAXQF8g
Passt!
Und das beste ist: Obwohl es sich bei dem LeCroy um das "Billiggerät" 
für die "Bessere Gesellschaft" handelt und es damit nur einen sehr 
exklusiven Nutzerkreis haben dürfte können die Anwender trotzdem 
VOLLSTÄNDIG von der Erfahrung der Hobbynutzer und Berufsproletarier 
profitieren, schließlich sind die Geräte ja ZIEMLICH identisch ;-)

Aber 1596 Euro Aufpreis damit im Werk der Aufkleber mit dem "richtigen" 
Namenszug auf das Gerät gepappt wurde und im Menü möglicherweise LeCroy 
statt Siglent steht sind wirklich ein Schnapper wenn dafür das 
Selbstbewusstsein des damit arbeitenden Entwicklers ein wenig gepuscht 
wird. Und das Controlling hat auch nichts zu meckern.
(OK, tatsächlich ist aktuell der Unterschied etwas kleiner als 1596 Euro 
da beim Siglent, anders als bis vor kurzem, die Power-Analysis Option 
gerade nicht mehr inklusive ist, beim Gerät mit Lecroy-Aufkleber aber 
schon...)

Ich glaube ich muss daher nicht näher ausführen was ich dann immer über 
die Qualifikation von jemanden denke der den Nutzen von Messgeräten (in 
der heutigen Zeit) am Preis oder auch nur am Namenszug auf der Front 
statt an technischen Daten festmachen will. ;-)
Kommt hier im Forum ja oft genug so vor. Und auch beruflich habe ich es 
schon erlebt. Die Krönung war da "Jemand" der meinte das ein von mir 
besorgtes Gerät ja als Chinamarke nicht "zuverlässig genug" war und als 
Beschaffungsvorschlag  dann unter anderem exakt dasselbe Gerät mit 
anderem Namenszug in der Liste hatte-

Tatsächlich stellte sich dann bei näherer Betrachtung der Probleme mit 
dem Gerät heraus das der Fehler zwischen Bildschirm und Stuhllehne 
saß...

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Carsten S. schrieb:
> und als Beschaffungsvorschlag  dann unter anderem exakt dasselbe Gerät mit
> anderem Namenszug in der Liste hatte-
Ja, das kennt man :-)

Carsten S. schrieb:
>> Wo kann man das HDMI aktivieren?
> Taste [Utility] -> Softkey, erste Zeile [IO]
> -> Softkey, sechste Zeile [HDMI]

Ja, ist bei "IO". Bei "HDMI" Unterpunkt "Output" AN, vorher kommt 
nichts.

"RESOLUTION" am Besten auf "1280x720". Die 1280 ist die einzige 
Auflösung die man sich ansehen kann. Ein 1920er Monitor skaliert das in 
der Regel einigermaßen sinnvoll mit 3/2, wodurch es aber eher relativ 
unschärfer, aber eben größer wird. Macht Sinn, wenn man nicht ständig 
auf dem Display rumtatschen will.

Die Maus-Bedienung geht ganz gut - einige Sachen machen aber per Knopf 
mehr Sinn oder sind nur damit erreichbar. Was gut geht, ist das Scrollen 
von Einstellungen per Mausrad und auch das Greifen der Wellen an ihrem 
"offset-Punkt": Klicken, Schieben und per Mausrad auf Ganzzahl 
normieren. Tastatur benutze ich keine.

Insgesamt ein gutes Gerät, allerdings nicht so genau, wie ich gedacht 
hätte. Auch ein komplett rauschfreies DC produziert noch eine sichtbar 
dicke Linie und Rauschen in der FFT. Auch der Funktionsgenerator ist in 
der Hinsicht nicht so dolle: Direkt auf einen Eingang rückgekoppelt 
liefert der auch bei satter Aussteuerung immer noch eine dicke fette 
Linie, wo man nicht so arg viel ablesen oder einstellen kann. Da bin ich 
von meinen Cyclone4-Generator-Analyzer Besseres gewöhnt. Der FG scheint 
auch ein Übersteuerungsproblem zu haben: Bei der Max-Stellung mit 5V 
gibt es sichtbare Verzerrungen und das bei 96kHz-Rechteck. Habe den Takt 
mal mit meinem FPGA-Oszilloskop mit 250MHz gesampelt und eine FFT 
gemacht: Den Takt kannst du fürs Audio z.B. nur eingeschränkt verwenden. 
Auch ein fix eingestellter Takt von 48x64 für S/PDIF liefert 
nennenswerten Jitter. Ist halt eher was zum Bauteilschnelltest.

Was mir sonst aufgefallen ist: Es wird ziemlich warm! Die Temperatur 
überträgt sich auch auf die Klemmen und angeschlossenen Kabel.

Und dann gibt es halt die typischen Schwächen der chinesischen Geräte:
Umstellung auf Deutsch erzeugt seltsamen Englisch-Deutsch-Mix, "Square" 
und "Triangle", heißen nicht Rechteck und Dreieck, sondern Quadrat und 
Rampe, während die echte Rampe, der Sägezahn fehlt. Und natürlich heißt 
das banale Cosinus-Fenster wieder mal "Hanning". Scheint man nicht 
ausrotten zu können, diesen Missgriff.

Insgesamt bin ich zufrieden. Ich habe es u.a. wegen der internen 
Funktionen wie I2S genommen, was ich sehr gut gebrauchen kann.
Auch das MIL1553-taugt.

: Bearbeitet durch User
von -gb- (Gast)


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Andre G. schrieb:
> (Haben diese Dinger eigentlich GPIB?)

Ja!

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Georg B. schrieb:
> Andre G. schrieb:
>> (Haben diese Dinger eigentlich GPIB?)
>
> Ja!

Eher JEIN...
Es gibt dafür von Rigol Adapter die an die USB Schnittstelle 
angeschlossen werden. (Parametrierung am skope selbst) Damit kann man 
das Gerät in ein GPIB Laborsystem einhängen.
Allerdings hat man dann noch die USB Latenz dazwischen.

Ob einen das für die jeweilige Anwendung stört müsste man sehen. In den 
meisten Fällen dürfte es keine Rolle spielen.
Davon abgesehen sind mittlerweile die Reaktionszeiten bei modernen 
Geräten via USB und ggf. Ethernet so kurz, da könnte es schon gut sein 
das so manches ältere Gerät mit nativer GPIB trotz per definition harter 
Echtzeit tatsächlich größere Verzögerungen hat...

Gruß
Carsten

von J. S. (engineer) Benutzerseite



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So, habe jetzt mal den HDMI gecaptured. Komischerweise stellt der andere 
Monitor das anders dar. Die Auflösung mit 720 kann ich nicht 
nachvollziehen. Im ersten Bild habe ich die Höhe anhand der 
Bildschirm-Diagonale und der -höhe vermessen und komme auf etwas über 
850 pixel. Angezeigt wird vom Monitor das Format 1280x720, welches 
eingestellt ist. Dabei wird offenbar das eigentliche Format des touch 
screens von 1024x600 verzerrt skaliert, um auf die 1280x720 zu kommmen. 
Y sind 6:5 und Y dagegen 5:4. Wozu kann man nur erraten. Wahrscheinlich 
unterstellt Rigol, wie ich, dass der Monitor das dann beides mit 3:2 
hochskaliert. Macht er aber nicht.

Die reale Schärfe des Bildes ist besser, als im Bild. Daher habe ich 
noch ein zweites gemacht und drangehängt. Wenn man das so klein zommed, 
wie man real schaut, passt es von der subjektiven Auflösung. Das Bild 
ist wirklich richtig gut, allerdings nicht ganz so perfekt, wie mein 
FPGA-scaler das kann und wie es eigentlich sein könnte.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Die Beispiele für die beiden anderen Auflösungen möchte ich dem Forum 
ersparen. Die sind einfach richtig grottig! Was mich etwas verwundert, 
ist nach wie vor die nicht völlige Ausnutzung des Bildes. Hier mal ein 
Capture mit meinem FPGA-Rescaler in platten 3:2. Damit wird das Bild 
voll ausgenutzt. Ein anderer Monitor macht das wie weiter oben gepostet 
durchaus richtig. Seltsam.

Wahrscheinlich wäre es besser, man würde die native Auflösung des 
Displays direkt auf 1536 x 900 projizieren und das als entweder 
1600x1200 oder 1920x1080 ausgeben mit schwarzem Rahmen drum herum. Nutzt 
das Bild nicht voll, ist aber so scharf wie das Original.

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