Hallo zusammen, nach langer Suche habe ich endlich ein Wega141 Radio bekommen. Das hat ein schönes Design und wurde nur in sehr geringen Stückzahlen produziert. Daher wohl auch diese ungewöhnliche Endstufe, immerhin gab es 1972 schon die AD161/162 die man üblicherweise findet... das hier hat mich schlicht überrascht... Auf die Schaltung gehe ich später ein, erst einmal sage ich "Finde den Fehler" ;) ... übrigens kein Druckfehler, Schaltbild und Bauteile stimmen 1:1 überein. Hab es rot markiert, was mir seltsam vorkommt im Schaltplan. Bis später, Serge
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0,8V an 1Ohm -> 0,8A bei einem Gleichrichter für 700mA
Der C86 mit seinen 3,9nF sollte besser nach PE statt an die Primärwicklung!
Phasenschieber S. schrieb: > 0,6V Basisspannung an T7? Er hat doch rot markiert, daß 1 Ohm an 0.8V zu 800mA und damit mehr als die 700mA des Gleichrichters führt. Tja, damals waren Bauteile halt robuster, da ist gar Strom für den Rest der Schaltung übrig.
G. H. schrieb: > 0,8V an 1Ohm -> 0,8A bei einem Gleichrichter für 700mA Exakt ;) Seltsamerweise hat die Schaltung bis heute überlebt.
Die Spannungen werden meist ohne Ansteuerung gemessen. Damit am Emitter von T9 0,8V anstehen, müsste ein Strom von 800mA über R70 fließen. T9 wäre voll leitend und am Kollektor können da keine 16V anstehen. Die Spannungsangaben sind zweifelhaft.
Unter welchen Bedingungen und womit die Spannunegen gemessen wurden, ist leider links im Bild abgeschnitten worden. Das zu wissen, würde wahrscheinlich die Sache einfacher machen.
In dem Falle soll das bedeuten, das mit Testsignal die Spannung nicht über 0,8V sein soll am Oszi oder mit Spitzenwertgleichrichter gemessen.
Paul schrieb: > Damit am Emitter > von T9 0,8V anstehen, müsste ein Strom von 800mA über R70 fließen. T9 > wäre voll leitend und am Kollektor können da keine 16V anstehen. Doch, natürlich. Über R64/R69 wird der DC-Arbeitspunkt von T9 auf 0,8A geregelt. Man kann auch ablesen, daß der primäre Drahtwiderstand des Trafos 1Ohm beträgt. > Die Spannungsangaben sind zweifelhaft. Nee, die Spannungen sind plausibel.
Paul schrieb: > T9 wäre voll leitend Diese Ausdrucksweise benutzt man normalerweise nur bei Transistoren im Schalterbetrieb. > und am Kollektor können da keine 16V anstehen. Die 16,2 V relativ zu 17 V auf der Versorgung bedeuten, dass der Ausgangsübertrager 1 Ω Gleichstromwiderstand auf der Primärseite hat. Das klingt durchaus plausibel. Selbst ohne AD161/162: es wird ja ein Ausgangsübertrager verwendet. Da war es zu der Zeit durchaus üblich, Gegentakt-B-Endstufen mit geteilter Primärwicklung im Übertrager zu bauen statt so einer Wohnzimmerheizung mit mehr als 10 W Ruheverlustleistung. Vielleicht hat der Designer ja zuvor Röhrenschaltungen entwickelt, da liefen viele NF-Endstufen auch nur Klasse A und produzierten entsprechend Ruheverluste (von der Heizleistung ganz zu schweigen).
Jörg W. schrieb: > Vielleicht hat der Designer ja > zuvor Röhrenschaltungen entwickelt Das ist auch meine Vermutung. Immerhin entspricht die Endstufe nahezu 1:1 den damaligen Röhrenschaltungen. Aber 800mA Ruhestrom sind schon eine Hausnummer, auch für den Übertrager.
Jörg W. schrieb: > Da > war es zu der Zeit durchaus üblich, Gegentakt-B-Endstufen mit geteilter > Primärwicklung im Übertrager zu bauen statt so einer Wohnzimmerheizung > mit mehr als 10 W Ruheverlustleistung. Das stimmt. Man konnte zwei gleiche Transistoren nehmen und kam mit der halben Betriebsspannung aus. Aber ich seh schon, bei dem Fachwissen hier im Forum war mein Rätsel wohl zu einfach. Das ist auch gut so, danke dass es euch gibt! Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > Das ist auch meine Vermutung. Immerhin entspricht die Endstufe nahezu > 1:1 den damaligen Röhrenschaltungen. Bis auf die Gleichspannungs-Gegenkopplung. Sowas war bei Röhren nicht üblich. > Aber 800mA Ruhestrom sind schon > eine Hausnummer, auch für den Übertrager. Ja, der dürfte einen ziemlichen Luftspalt haben.
Serge W. schrieb: >> 0,8V an 1Ohm -> 0,8A bei einem Gleichrichter für 700mA > > Exakt ;) Der Verursacher hat sich vielleicht gedacht, daß man ja mehr Strom ziehen kann, wenn man den Gleichrichter mit weniger Spannung als zulässig betreibt. Daß sozusagen nur das Produkt aus max. Strom und max. Spannung einzuhalten wäre, also halbe Spannung erlaubt doppelten Strom. Mir ist jedenfalls schon mal ein Typ begegnet, der so dachte.
Elliot schrieb: > Mir ist jedenfalls schon mal ein Typ begegnet, der so dachte. Dann hat der Typ eben falsch gedacht! Fertig.
eventuell ist R70 nicht 1 Ohm, sondern 10 Ohm.
Serge W. schrieb: > Immerhin entspricht die Endstufe nahezu > 1:1 den damaligen Röhrenschaltungen. Das war die Zeit, Ende der 60er, kurz nach der Blüte der Röhren. Das Arbeitspferd 2N3055 mit Ausgangsübertrager. Wega 141, schönes Teil. Ich habe noch einen (sehr ähnlichen) Verstäker samt Tuner von Klein + Hummel, der auf seine Restaurierung wartet.
Serge W. schrieb: > Das hat > ein schönes Design Die Ente kennt nur Wega 140 und 142. Der Gockel findet auch ein 141. Brauchst also kein Bild machen ;o)
... seit ihr sicher, dass R70 ein reiner ohmscher Widerstand ist? Das Schaltsymbol für R70 ist etwas "besonderes"
Ralph S. schrieb: > Das Schaltsymbol für R70 ist etwas "besonderes" Mit solchen Markierungen wurden unterschiedliche Leistungsklassen der Widerstände gekennzeichnet. Da dürfte es irgendwo eine Legende auf dem Plan geben.
Jörg W. schrieb: > Mit solchen Markierungen wurden unterschiedliche Leistungsklassen der > Widerstände gekennzeichnet. Da dürfte es irgendwo eine Legende auf dem > Plan geben. wieder etwas gelernt ... (das meine ich ernst). Bisher hatte ich da dann nur bspw. gesehen gehabt: 4 Ohm / 1W
korax schrieb: > Naja, 1W halt. Wer weiß? Wenn für den Entwerfer ein 700-mA-Gleichrichter für 800 mA Ruhestrom ausreichend war, dann vielleicht auch ein Viertelwatt-Widerstand für 640 mW Ruheverlustleistung? ;-)
Ok wegen der Nachfragen: Hier der komplette Schaltplan :)
... wenn ich diesen Thread hier lese freue ich mich darüber, dass es noch andere Liebhaber nostalgischer Radios gibt. Ich könnte mir heute noch in den Ar*** beißen, dass ich vor ca. 20 Jahren aus Platzmangel meine alten Radios abgegeben habe und ich jetzt nur noch ein einziges altes Dampfradio Baujahr 1959 habe... (ohne Transistoren natürlich)
Phasenschieber S. schrieb: > 0,6V Basisspannung an T7? Für die niedrigere angegebene Spannung an T7 ist höchstwahrscheinlich das 100kOhm/V Messinstrument verantwortlich dem die Schaltbildwerte zugrunde liegen. Ein modernes Voltmeter mit 10MOhm wird da einen höheren Wert anzeigen. Die Messung dürfte auch eine kleine Arbeitspunktverschiebung verursacht haben.
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Naja, 100kR/V Messinstrument ist bei so niederohmigen Schaltungen nicht wirklich verfälschend. Die Schwellenspannung bei allen in der Endstufe verbauten Transistoren wird mit 0,6V angegeben, das ist mir erstmal ins Auge gesprungen, für mich etwas befremdlich, zumal der 2N3055 einen Basisstrom von 20mA bekommt und damit einen Ruhestrom von 0,8A zieht.
..kein Grund sich zu wundern. Bei Röhrenschaltungen war es überhaupt nicht unüblich aus Röhren mehr herauszuquetschen als drin ist, warum sollte man jetzt mit Gleichrichtern anders verfahren? Die Endröhren eines VOX AC30 wurden regelrecht zerkocht... Mehr als "aha, erwischt" habe ich da an Verwunderung nicht übrig. Pille
Phasenschieber S. schrieb: > Naja, 100kR/V Messinstrument ist bei so niederohmigen Schaltungen nicht > wirklich verfälschend. 6 µA Messstrom (im 1-V-Bereich) am 56-kΩ-Vorwiderstand verursachen reichlich 300 mV Spannungsabfall. Bei gemessenen 0,6 V ist das schon eine deutliche Verfälschung.
Jörg W. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Naja, 100kR/V Messinstrument ist bei so niederohmigen Schaltungen nicht >> wirklich verfälschend. > > 6 µA Messstrom (im 1-V-Bereich) am 56-kΩ-Vorwiderstand verursachen > reichlich 300 mV Spannungsabfall. Bei gemessenen 0,6 V ist das schon > eine deutliche Verfälschung. Bei einem möglichen 1.5V Messbereich (150K) komme ich auf 0.57V.
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In meiner Familie gibt es als "Erbstück" ein altes Telefunkenradio ebenfalls mit A-Endstufe und Trafo, die 4 W Ausgangsleistung lieferte. Der Transistor war damals ein Germanium AD149 oder AD150, also thermisch deutlich weniger belastbar und deshalb auf einem großen Kühlkörper. Einmal musste ich den wechseln, aber sonst läuft das Radio praktisch jeden Tag ohne weitere Schwächen zu zeigen. Als das Radio gebaut wurde, waren Germanium NPN Transistoren noch teuer und anfälliger als PNP-Transistoren. So wählte man diese Schaltungstechnik trotz des großen und auch nicht ganz billigen Trafos.
Ralph S. schrieb: > ... wenn ich diesen Thread hier lese freue ich mich darüber, dass es > noch andere Liebhaber nostalgischer Radios gibt. Danke dafür :) Ja, ich hab viele alte Radios hier, aber nicht wie ein Hipster nur als Deko, sondern ich lege Wert darauf, dass alle Geräte voll funktionsfähig sind. Leider kann ich mit den Radios vor 1953 nicht mehr viel machen, außer ausländische Mittelwellensender zu empfangen. UKW haben die nicht und Deutschland keinen einzigen MW-Sender mehr. Das ist eine Schande! Jedes noch so arme 3.Welt Land hat MW-Sender, aber in Deutschland gibt es keine mehr. Ok, ich bin ja Franzose und auf LW bekomme ich noch Heimatsender. Dem Wega 141 hab ich einen neuen Gleichrichter und Elko verpasst (+ Reinigung und neue Skalenbirnen etc... ihr wisst was ich meine, man muss viel sauber machen) und der Klang ist super. Echt tolles Radio, wenn auch selten. Grüße, Serge
Günni schrieb: > Der Transistor war damals ein Germanium AD149 oder AD150, also thermisch > deutlich weniger belastbar und deshalb auf einem großen Kühlkörper. > Einmal musste ich den wechseln, aber sonst läuft das Radio praktisch > jeden Tag ohne weitere Schwächen zu zeigen. Das ist doch schön. Und freut mich. Der AD149 ist eigentlich recht robust, du könntest ihn aber -ohne Änderung- durch einen AD166 ersetzen. Wobei, gibts ja heut alles nicht mehr.
Hier mal das lesen: https://www.radiomuseum.org/forum/wega_141_transistor_a_eintakt_warum.html?language_id=2
Im täglichen Betrieb habe ein ein Universum/Quelle Röhrenradio was auch UKW kann. Einizges Problem ist, dass die Genies damals eine Endstufe mit der Röhre ELL80 konstruiert haben. Für eine neue ELL80 zahlt man heute locker 50.- Euro, auch bei Ebay gibts keine Schnäppchen mehr, wer Röhren verkauft kennt den Wert, leider. Aber ok, die Röhre hält wirklich lange und wenn ich meine anderen Kosten gegenrechne... da sind 50.- Euro alle 2 Jahre auch kein Thema. Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > Im täglichen Betrieb habe ein ein Universum/Quelle Röhrenradio was > auch > UKW kann. Einizges Problem ist, dass die Genies damals eine Endstufe mit > der Röhre ELL80 konstruiert haben. > > Für eine neue ELL80 zahlt man heute locker 50.- Euro, auch bei Ebay > gibts keine Schnäppchen mehr, wer Röhren verkauft kennt den Wert, > leider. > Aber ok, die Röhre hält wirklich lange und wenn ich meine anderen Kosten > gegenrechne... da sind 50.- Euro alle 2 Jahre auch kein Thema. > > Grüße, Serge Wie wäre es mit einem kleinen einsteckbaren PCB Adapter und zwei EL90/95?
Serge W. schrieb: > Leider kann ich mit den Radios vor 1953 nicht mehr viel machen, außer > ausländische Mittelwellensender zu empfangen. Aber einen TA-Eingang. Ohne große Eingriffe Platten abspielen, Tonband abspielen, MP-3 Plaer abspielen, Bluetooth ...
michael_ schrieb: > Bluetooth Einen Bluetooth-Dongle reinbauen (lässt sich aus den 6,3 V versorgen ;) und dann ein WLAN-Radio dahin streamen. :-))
michael_ schrieb: > Aber einen TA-Eingang. > Ohne große Eingriffe Platten abspielen, Ohne RIAA-Vorverstärker brauchst Du dazu einen Kristalltonabnehmer. So richtig schön wird das eher nicht.
Serge W. schrieb: > ELL80 Serge W. schrieb: > 50.- Euro alle 2 Jahre Warum verschleißt die so stark? Es sind heute noch genügend Werkstattradios im Betrieb, die mit der erstbestückten EL84 durchdudeln! Üblicherweise muss die ECC85 regelmäßig getauscht werden.
Serge W. schrieb: > Ok wegen der Nachfragen: Hier der komplette Schaltplan :) Danke, wollte mich gerade auf die Suche machen ... Klassischer Superhet. Man sieht, daß sich die Entwickler noch von den Röhrengeräten 10 Jahre vorher haben inspirieren lassen. Im HF-Bereich alles Germanium. AF106/121 im UKW-Tuner (statt ECC85), AF201 als ZF-Verstärker (EF89), 2x AA112 als Demodulator (EABC80). Fehlt nur das magische Auge (EM84). Klassische Bestückung um 1959: ECC85 - ECH81 - EF89 - EABC80 - EL84 - EM84 oder ähnlich. Dazu ein schöner Schaltplan, mit allen wichtigen Angaben. Das waren Zeiten wo ein Radiomechaniker noch einzelne Bauteile ausgetauscht hat, 20 Jahre später waren es nur noch Platinen, die getauscht wurden und die Anzahl derer, die tatsächlich wußten was sie da machen wurde weniger. Serge W. schrieb: > Echt tolles Radio, wenn auch selten. Ja, ein schönes Stück Technik. Finde ich klasse, daß Du so ein Radio am Leben erhälst. So etwas sollte nicht auf dem Dachboden verstauben sondern tatsächlich (täglich) in Gebrauch bleiben.
Ein Trimmpoti mit 4 Beinen wurde noch nie gesichtet (R57)
Marek N. schrieb: > Es sind heute noch genügend Werkstattradios im Betrieb, die mit der > erstbestückten EL84 durchdudeln! > Üblicherweise muss die ECC85 regelmäßig getauscht werden. Die EL84 ist ja quasi der VW-Käfer der Endstufenröhren.
David P. schrieb: > Ein Trimmpoti mit 4 Beinen wurde noch nie gesichtet (R57) Das ist kein Trimmpoti sondern der Lautstärkesteller. Und der vierte Anschluss war durchaus üblich, damit machte man nämlich die Loudness-Korrektur.
David P. schrieb: > Ein Trimmpoti mit 4 Beinen wurde noch nie gesichtet (R57) Das ist ein normales Poti zur Lautstärkeeinstellung mit Anzapfungen für die "gehörrichtige Lautstärke", also Bassanhebung bei niedrigen Frequenzen und geringer Lautstärke. Kenne ich mit bis zu 3(!) Anzapfungen. (Mist! HildeK war schneller...) MfG Johannes
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Johannes R. schrieb: > (Mist! HildeK war schneller...) Macht doch nichts, solange die Aussagen sich nicht widersprechen 😀.
Mohandes H. schrieb: > Die EL84 ist ja quasi der VW-Käfer der Endstufenröhren. Ja das stimmt. Allerdings ist eine ELL80 mimosenhaft empfindlich und hält bei täglichem Betrieb wirklich nur 2 Jahre. Erst muss man die Lautstärke nachregeln und irgendwann kommt nur noch Krächtzen und Verzerrungen aus dem Lautsprecher. Für den Umbau auf 2x EL95 ist leider kein Platz. Alternativ kann man -ohne Änderung- eine ECLL800 einstecken, aber die kostet genau so viel ;/
David P. schrieb: > Ein Trimmpoti mit 4 Beinen wurde noch nie gesichtet (R57) Wird der Lautstärkesteller mit gehörrichtiger Lautstärkeregelung an der Anzapfung sein. Trimmer werden anders gezeichnet.
Bei mir werkelt schon seit 15 Jahren täglich ein Grundig Satellit 6001. Der gute UKW Empfangsteil und Lautsprecherklang läßt große Freude aufkommen. Zuverläßig ist er allerdings nicht übermässig. Mußte schon das Netzteil, den NF Verstärker und die KW Trommel-Tuner Vorstufe auswechseln. Auf KW funktioniert er gut. Alle paar Jahre braucht er eine kleine Instandsetzung. Toll ist er auf alle Fälle. An dieser Generation von Geräten konnte man noch richtige Freude haben. Ich habe dieses Gefühl bei dem neuen Digitalen Zeugs eigentlich nicht im selben Maße. Allerdings sind gute Digitale Mediageräte auch nicht zu verachten wenn die Qualität da ist und die Ergonomie passt.
Serge W. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Die EL84 ist ja quasi der VW-Käfer der Endstufenröhren. > > Ja das stimmt. Allerdings ist eine ELL80 mimosenhaft empfindlich und > hält bei täglichem Betrieb wirklich nur 2 Jahre. Erst muss man die > Lautstärke nachregeln und irgendwann kommt nur noch Krächtzen und > Verzerrungen aus dem Lautsprecher. > > Für den Umbau auf 2x EL95 ist leider kein Platz. Alternativ kann man > -ohne Änderung- eine ECLL800 einstecken, aber die kostet genau so viel > ;/ Schade. Ich hätte gehofft, daß auf diese Weise eine billigere Reparatur möglich wäre.
Das oben erwähnte Telefunken Erbstück wird eine "Gavotte" sein...
Gerhard O. schrieb: > Schade. Ich hätte gehofft, daß auf diese Weise eine billigere Reparatur > möglich wäre. Ist doch kein Problem ;) Danke für die Idee! Alte Radios setzt ich gerne instand, allerdings liegt mein Interesse eher an historischen Fernsehgeräten. So wie auch der von mir immer erwähnte "Philips Goya" von 1969. SW-Geräte habe ich oft repariert, aber der Philips war einer der ersten Farbfernseher überhaupt. 28 Röhren, 350W Leistungsaufnahme, Röntgenstrahlung von der PD500 und noch so vieles. Dennoch habe ich gestern die Tagesschau mit Judith Rakers darauf gesehen. Muss echt mal ein Foto machen. Da muss man schon ein bissl was können, um den Fernseher zu erhalten. Ohne Selbstlob jetzt, es ist einfach so. Der echte MaWin hat das mal toll beschrieben, was ich da treibe: ----Uff, unser erster Farbiger. Modell Wohnungsbrand. Tausend Konvergenzregler, trotzdem keine Konvergenz. Glücklicherweise seit 40 Jahren auf dem Schrott. Die Stromrechnung macht auch arm----- Ich hingegen erhalte das Gerät, auch wenn es einiges an Arbeit kostet. Sind eben auch wertvolle Erinnerungen mit verbunden. Kindheit, erste Liebe, erstes Küssen bei einem Film vom Betamax Rekorder... Ok, ich lass euch jetzt in Ruhe ;) Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > 28 Röhren, 350W Leistungsaufnahme, Röntgenstrahlung von der PD500 und > noch so vieles. Dann müsstest du dir jetzt als Gegenstück noch einen Color 20 von rft hinstellen. ;-) Hat es wohl knapp verpasst, Europas erster "voll transistorisierter"¹ Farbfernseher zu werden damals. Allerdings fehlen dann die sentimentalen Erinnerungen. :-) (Wir hatten zu der Zeit nur Schwarzweiß.) ¹ Neben der obligatorischen Bildröhre war auch die Hochspannungsgleichrichtung nocht mit einer Röhre. Irgendein britischer Fernseher hatte ihm dann den Rang um ein paar Monate abgelaufen.
Jörg W. schrieb: > Dann müsstest du dir jetzt als Gegenstück noch einen Color 20 von rft > hinstellen. ;-) Hat es wohl knapp verpasst, Europas erster "voll > transistorisierter"¹ Farbfernseher zu werden damals. > > Allerdings fehlen dann die sentimentalen Erinnerungen. :-) Ja, den kenne ich ;) Da war die DDR dem Westen um einiges Voraus. Der Color 20 (zum 20. Geburtstag der DDR) war eine Meisterleistung, alles Halbleiter, keine Röhren (Ausnahme: EY51 im Hochspannungsteil). Ach so, hab noch ein Foto (allerdings nicht gut geworden) vom Philips Goya Grüße, Serge
Percy N. schrieb: > michael_ schrieb: >> Aber einen TA-Eingang. >> Ohne große Eingriffe Platten abspielen, > > Ohne RIAA-Vorverstärker brauchst Du dazu einen Kristalltonabnehmer. So > richtig schön wird das eher nicht. Wenn dein dummer Plattenspieler keine normalen Audiopegel ausgeben kann, dann bau deinen RIAA gefälligst da ein! Wem der 1n am Eingang missfällt, kann ihn ja auslöten. Gerhard O. schrieb: > Bei mir werkelt schon seit 15 Jahren täglich ein Grundig Satellit 6001. Und bei mir dudelt täglich ein RFT-Prominent mit GE-Transis von 1980. Kann mich an keine Reperatur erinnern. Außer Staub wischen. Jörg W. schrieb: > Dann müsstest du dir jetzt als Gegenstück noch einen Color 20 von rft > hinstellen. ;-) Hat es wohl knapp verpasst, Europas erster "voll > transistorisierter"¹ Farbfernseher zu werden damals. Jörg W. schrieb: > ¹ Neben der obligatorischen Bildröhre war auch die > Hochspannungsgleichrichtung nocht mit einer Röhre. Das ist nur zum Teil richtig. Die ersten Geräte hatten eine Röhren-Dioden Kaskade. Aber nicht so eine Diode wie in den SW-Geräten. Die Röhren-Dioden waren in einem mit Öl gefüllten Blechbehälter. Eckig in der Größe einer Konservendose. Die wurden dann ganz schnell durch Selenstab-Dioden ersetzt. Es gab Ärger wegen ausgelaufenem Öl. Später gab es Si-Dioden.
Wobei, ich habe in den 1980er Jahren Bekannte in der DDR besucht, was nicht ganz einfach war, da ich bis heute keine deutsche Staatsbürgerschaft habe. Vom "Color20" konnten die aber nur träumen. Fernsehen hatten die, sogar Westempfang, bis linientreue FDJ-ler die Antennen abgebaut haben. Jedenfalls war der Fernseher ein russisches Modell, hatte einen Grünstich und man konnte Fernsehen zum ersten Mal riechen ;) Der stand in der Ecke und die Rückwand war entfernt worden. Krasses Teil, fehlt mir noch in Der Sammlung, aber ich weiß nicht mehr den Hersteller. Grüße, Serge
Michael B. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> 0,6V Basisspannung an T7? > > Er hat doch rot markiert, daß 1 Ohm an 0.8V zu 800mA und damit mehr als > die 700mA des Gleichrichters führt. Damals wurden oft zwei Werte angegeben. Einer ohne kühlung. Und der Zweite mit Kühlung. TO, ist der gekühlt? Ist das Selen?
Serge W. schrieb: > Wobei, ich habe in den 1980er Jahren Bekannte in der DDR besucht, was > nicht ganz einfach war, da ich bis heute keine deutsche > Staatsbürgerschaft habe. Arme Sau. Lerne die idiotischen Fragen, die ich als eingeborener Deutscher nicht beantworten vermag. Ja, und wir kamen uns da vor, wie zu einer Affenschau :-) > Vom "Color20" konnten die aber nur träumen. Fernsehen hatten die, sogar > Westempfang, bis linientreue FDJ-ler die Antennen abgebaut haben. Antennen wurden 1965 abgesägt, da gab es noch kein Farbfernsehen. 1980 gab es CHROMAT, Hatte fast jeder. > Jedenfalls war der Fernseher ein russisches Modell, Rubin oder Raduga. Hatten 500W bis 800W. Strom kam ja aus der Steckdose vollbiologisch von verkohlten Bäumen.
Serge W. schrieb: > Ja, den kenne ich ;) Da war die DDR dem Westen um einiges Voraus. Der > Color 20 (zum 20. Geburtstag der DDR) war eine Meisterleistung, alles > Halbleiter, keine Röhren (Ausnahme: EY51 im Hochspannungsteil). "Voraus" wären wir gewesen, wenn man das Gerät auch tatsächlich in Stückzahlen produziert hätte und man es einfach so, im Laden hätte kaufen können. Und mit steigenden Stückzahlen der Preis gefallen wäre. Aber so? 100, oder von mir aus auch 1000 Stück im Jahr zusammen zu dengeln um damit verdiente Genossen sowie Armee- und Stasi Ferienheime zu beglücken, war eine ganz erbärmliche, lächerliche Propagandanummer. Weiter nichts! Aber immerhin, die damals mit dem Besitz eines solchen Geräts geadelten, schwärmen offensichtlich noch heute von den Privilegien die sie damals genießen konnten. Endlich hatte man einmal ein Statussympol, das für den langhaarigen, Jeans tragenden und Rias hörenden Nachbarn, vorerst unerreichbar war. Da schwelgen die treuen Genossen auch heute noch gern in Erinnerungen an ihre große Zeit... > Ach so, hab noch ein Foto (allerdings nicht gut geworden) vom Philips > Goya Das sieht aber echt gut aus! Ok, dieser helle horizontale Streifen würde heute vielleicht auf Dauer ein wenig nerven. Früher hat man so etwas überhaupt nicht bemerkt.:-)
michael_ schrieb: > Antennen wurden 1965 abgesägt, da gab es noch kein Farbfernsehen. Du warst dabei? Der propaganda Irrglaube > CHROMAT, Hatte fast jeder. ist eigentlich nur mit intensivster Rotlichtbestrahlung erklärbar, die bis heute nachwirkt... Farb TV Quote DDR 1989: 20% oder so...
alles so bunt hier schrieb: > michael_ schrieb: > >> Antennen wurden 1965 abgesägt, da gab es noch kein Farbfernsehen. > > Du warst dabei? > Der propaganda Irrglaube Nein. Aber 1966 war das vorbei! Im Gegensatz zu dir habe ich in dieser Zeit gelebt. alles so bunt hier schrieb: >> CHROMAT, Hatte fast jeder. > > ist eigentlich nur mit intensivster Rotlichtbestrahlung erklärbar, die > bis heute nachwirkt... Im Gegensatz zu deiner blödsinnigen Bemerkung habe ich in der Zulieferung gearbeitet. Und kenne die Stückzahlen. alles so bunt hier schrieb: > Farb TV Quote DDR 1989: 20% oder so... Oder so...
michael_ schrieb: > Damals wurden oft zwei Werte angegeben. > Einer ohne kühlung. > Und der Zweite mit Kühlung. Ja, das ist wohl der entscheidente Hinweis. Auch lt. meiner Erinnerung ist ein B30C700 eine Selen-Gleichrichterbrücke, genau Bezeichnung B30C1200/700 ungekühlt: 30V/700mA gekühlt: 30V/1200mA Könnte man sich ja einmal "am Gerät real/per Foto" ansehen, dann wäre der "Fehler" ggf. eben keiner...
PS: Auf dem Chassis-Bild im www.radiomuseum.org: https://www.radiomuseum.org/images/radio/wega/141_2386625.jpg ist wohl rechts ein Alu-Kühlblech in Trafo-Nähe zu sehen...
David P. schrieb: > Ein Trimmpoti mit 4 Beinen wurde noch nie gesichtet (R57) Das ist erstens kein Trimmpoti, sondern der Lautstärkesteller. Und zweitens war das früher gar nicht unüblich, daß Lautstärkepotis eine Anzapfung für physiologisch korrekte Lautstärkeeinstellung (aka. Loudness-Korrektur) aufwiesen. Die sorgt bei geringer Lautstärke für eine Tiefton-Anhebung... So eine Loudness-Schaltung über Poti-Anzapfung hat selbst einer meiner HiFi-Verstärker aus den 1990er Jahren. In diesem Falle sogar schaltbar.
Nach dem Exkurs durch Röhren (die ich in Darlington Schaltung übrigens nicht kenne - von wegen 1:1 aus Röhrenschaltung gekupfert): Mich würde jetzt ja doch interessieren, was du im realen Gerät an Strom und/oder Spannung an dem besagten Punkt misst. Norbert H. schrieb: > eventuell ist R70 nicht 1 Ohm, sondern 10 Ohm. Wäre auch meine Vermutung. Was sagt denn die Widerstandsmessung?
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Hallo, Serge W. schrieb: > Jedenfalls war der Fernseher ein russisches Modell, hatte einen > Grünstich und man konnte Fernsehen zum ersten Mal riechen ;) Der stand > in der Ecke und die Rückwand war entfernt worden. Krasses Teil, fehlt > mir noch in Der Sammlung, aber ich weiß nicht mehr den Hersteller. Könnte ein Raduga 5BG gewesen sein. Grünstich war typisch weil nur wenige die wirklich reparieren und vor allem einstellen konnten. Thermisch grenzwertig in einer Schrankwand mit zu wenig Platz. Der Raduga 5BG war mein erster Farb-TV, für 50,- als Schrott aus einem A&V-Keller gekauft. An Unterlagen und Ersatzteile kam ich problemlos ran, hatte letztlich ein Super-Bild. Man musste sich wirklich mit der Service- und Einstellanleitung auseinandersetzen und diese akribisch einhalten. Die Farbdifferenzansteuerung mit der Art der Grün-DeMatrizierung hatte da mehrere Tücken. ZF und Secam-Dacoder auch. Ich habe nie ein besseres Secam-Bild gesehen, weder auf Ost noch auf Westgeräten (der 80er), Secam-Feuern erst bei Sättigungswerten, wo andere schon aufgaben. Kam dann noch ein PAL-Decoder (Staßfurt, die erste Version vom Chromat ("Henkeldecoder") rein. In der zweiten Hälfte der 80er waren die Raduga hier eigentlich schon ausgestorben, Color 20 und 21 auch. Chromat, dann die Colortron und Colormatreihe, waren zwar knapp und teuer (4000 - 6000 Mark), aber schon merklich verbreitet. Berlin war da sicher im Vorteil und FDJ-ler haben hier selbst in den 60ern keine Antennen abgesägt. Gruß aus Berlin Michael
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Michael U. schrieb: > Könnte ein Raduga 5BG gewesen sein. "Lieber 'ne SS20 im Garten als ein Raduga in der Schrankwand." ;-) Die Dinger hatten noch eine Ballast-Triode, die ziemlich viel Wärme umgesetzt hat. alles so bunt hier schrieb: > Aber immerhin, die damals mit dem Besitz eines solchen Geräts geadelten, > schwärmen offensichtlich noch heute von den Privilegien die sie damals > genießen konnten. Hahaha. Wir hatten den abgelegten "Patriot" meiner Oma bekommen zu der Zeit. Bildröhre mit 43 cm, und das Zeilentrafo-Fiepen konnte ich (im Gegensatz zu meinen Eltern) als Kind deutlich hören, sowie man den Raum betrat. Geht nun weit weg vom "Wega", aber ich glaube, zu dem war alles Wichtige ja geschrieben worden.
Matthias S. schrieb: > Norbert H. schrieb: >> eventuell ist R70 nicht 1 Ohm, sondern 10 Ohm. > > Wäre auch meine Vermutung. Was sagt denn die Widerstandsmessung? Nö, damit wäre der 2N3055 nicht im A-Betrieb. 80mA für einen solchen Boliden wäre gerademal B-Betrieb und somit wäre der Klang, wenn mman dann überhauptnoch von Klang sprechen könnte, gruselig. Ganz abgesehen von der daraus resultierenden riesigen Gegenkopplung und folgedessen geringen Verstärkung.
HildeK schrieb: > David P. schrieb: >> Ein Trimmpoti mit 4 Beinen wurde noch nie gesichtet (R57) > > Das ist kein Trimmpoti sondern der Lautstärkesteller. Und der vierte > Anschluss war durchaus üblich, damit machte man nämlich die > Loudness-Korrektur. Johannes R. schrieb: > David P. schrieb: >> Ein Trimmpoti mit 4 Beinen wurde noch nie gesichtet (R57) > > Das ist ein normales Poti zur Lautstärkeeinstellung mit Anzapfungen für > die "gehörrichtige Lautstärke", also Bassanhebung bei niedrigen > Frequenzen und geringer Lautstärke. Roland S. schrieb: > David P. schrieb: >> Ein Trimmpoti mit 4 Beinen wurde noch nie gesichtet (R57) > > Wird der Lautstärkesteller mit gehörrichtiger Lautstärkeregelung an der > Anzapfung sein. Trimmer werden anders gezeichnet. Thorsten S. schrieb: > David P. schrieb: >> Ein Trimmpoti mit 4 Beinen wurde noch nie gesichtet (R57) > > Das ist erstens kein Trimmpoti, sondern der Lautstärkesteller. > Und zweitens war das früher gar nicht unüblich, daß Lautstärkepotis eine > Anzapfung für physiologisch korrekte Lautstärkeeinstellung (aka. > Loudness-Korrektur) aufwiesen. > Die sorgt bei geringer Lautstärke für eine Tiefton-Anhebung... Eine Menge schlaue Leute hier und vier nahezu identische Antworten. Wie in der Schule vom Nebensitzer abgeschrieben ;-) Diesmal so ganz ohne das übliche Hauen und Stechen ...
Jörg W. schrieb: > Michael U. schrieb: >> Könnte ein Raduga 5BG gewesen sein. > > "Lieber 'ne SS20 im Garten als ein Raduga in der Schrankwand." ;-) Auch "Zimmerbrand aus Freundeshand" genannt. :-))
David P. schrieb: > Diesmal so ganz ohne das übliche Hauen und Stechen ... Weil hier überwiegend "alte Säcke" unterwegs sind, die sich noch zu benehmen wissen ;-)
Nachtrag zum Color 20: Nur die Vorserie von 1969 hatte EY51 in der Hochspannungserzeugung. Ab 1970 waren dann Selenkaskaden drin. Kennengelernt habe ich das Gerät auf der Offiziersschule. Dort hatten wir eins im Klubraum. Privat hatte ich erst sehr viel später einen.
Phasenschieber S. schrieb: > Weil hier überwiegend "alte Säcke" unterwegs sind, die sich noch zu > benehmen wissen ;-) Genau so isses. Die noch sachliche Beispiele von der Politik trennen können, also auch einmal akzeptieren können, das im anderen System und anderen Zeit auch was gut oder besser gebaut wurde.
Hehehe, schau Dir die Uhrzeiten an. Jeder schreibt an "seiner" Antwort, formuliert um, fügt Absätze ein, prüft die Rechtschreibung, schickt letztendlich ab. Der Zeitstempel ist da schon verjährt. Mehr oder minder alle gleichzeitig. Im Übrigen ist das nicht nur eine Anhebung der Bässe bei kleiner, eingestellter Lautstärke - es ist eine Anhebung der Bässe und der Höhen. Ganz angeberisch heisst das dann "physiologische Lautstärkeeinstellung". Der Vorteil dieser direktgekoppelten Endstufenschaltung liegt hauptsächlich in der automatisch geregelten Arbeitspunkteinstellung. Weder muss in der Fertigung die Mittenspannung noch der Ruhestrom eingestellt werden (Personalaufwand, Arbeitszeit), noch braucht der Verstärker eine stabilisierte Betriebsspannung. Die Endstufe braucht auch keinen extra zu montierenden Heissleiter auf dem Kühlblech, sie kann nicht "thermisch weglaufen". "Gepaarte Endtransistoren" braucht sie auch nicht, echt komplementäre auch nicht. Dass sie ordentlich heizt, mag man im zeitgenössischen Zusammenhang sehen. Die damals noch gar nicht "sooo" veralteten Vollröhrengeräte heizten insgesamt mehr. Hier sind die HF und ZF Stufen bereits alle transistorisiert, insgesamt ist also die Leistungsaufnahme aus dem Stromnetz "gesunken".
Phasenschieber S. schrieb: > Nö, etc. pp Trotzdem kann es ja nicht stimmen, was da im Schaltplan steht. Da du selber das Gerät nicht hast, ging die Frage auch an den TE und nicht an dich.
Matthias S. schrieb: > Trotzdem kann es ja nicht stimmen, was da im Schaltplan steht. Was soll da nicht stimmen? > Da du selber das Gerät nicht hast, ging die Frage auch an den TE und nicht > an dich. Warum so greizt? Wir besprechen alle gemeinsam den Schaltplan, jeder darf seine Meinung dazu sagen. Wenn du nur mit dem TO kommunizieren möchtst, dann schreib ihm eine Mail.
michael_ schrieb: > Wenn dein dummer Plattenspieler keine normalen Audiopegel ausgeben kann, > dann bau deinen RIAA gefälligst da ein! Irgendwann wurst auch Du zur Kenntnis nehmen, dass es sich nicht nur um eine Frage des Pegels handelt.
Wennˋs Euch interessiert möchte ich hier (langatmig) über einen wirklich gemeinen Fehler im Grundig Satellit 6001 berichten. Alle paar Monate ging spontan die Netzteilsicherung der Netzteileinheit kapputt. Bei der Fehlersuche ergab sich auf der 9V Spannungsversorgung empfängerseitig fast ein Kurzschluß. Dadurch wurde auch der Serientransistor, irgend ein Ge Typ, das einfache, nicht geschützte Netzteil beschädigt. Dann verschwand der Kurzschluss wieder mysteriös, bevor ich den Übeltäter eingrenzen konnte, um dann nach ein paar Monaten normalen Betriebes dann spontan wieder aufzutreten. Das Netzteil baute ich in der Zwischenzeit auf 7908 mit zwei Dioden im Massezweig um. Danach ging nur noch die Sicherung kaputt um dann wieder zu funktionieren bevor ich Fehler eingrenzen konnte. Als dann wieder einmal die Sicherung ging, machte ich mich wieder einmal an die (futile) Fehlersuche und entdeckte endlich dann den Schluß zwischen Basis und Gehäuse des am ZF Verstärker montierten NF-Ausgangstransistor, ein AC187, der dort mit einer M3 Schraube montiert war, der für das Durchbrennen der Sicherung verantwortlich war. (Das Kühlblech ist mit +9V verbunden) Da AC187 Ge-Gesellen in Kanada schwer zu bekommen sind, fügte ich als vorübergehende Abhilfe eine Glimmer-Isolationscheibe und Silikon Wärmeleitpaste zwischen Transistor und Kühlblech ein und seitdem ist der Spuk weg und das Teil funktioniert wieder zuverlässig. Uff! Das war wirklich ein gemeiner Fehler und brachte mich fast am Rande des Wahnsinns;-) Nachtrag: Ich empfehle übrigens das Netzteilmodul mit einem Dreibeiner umzubauen weil das Originalnetzteil bei größeren Lautstärken durch Einbruch der Versorgungsspannung bei den Stromspitzen im Bassbereich zu Verzerrungen führt. Mit dem Dreibeiner kann man weit aufdrehen ohne daß es verzerrt. Einziger Nachteil ist, daß beim Anlegen der Netzspannung ein leiser Plop hörbar ist, was die Originalschaltung nicht tut.
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Phasenschieber S. schrieb: > Wenn du nur mit dem TO kommunizieren möchtst, dann schreib ihm eine > Mail. Servus, Mail ist nicht nötig, bin ja hier. Wie ich schrieb, die Spannungen und Bauteilwerte sind keine Druckfehler. Es fließen 800mA dauerhaft über den Übertrager, Transistor und Emitterwiderstand. Der Gleichrichter ist Selen, nicht gekühlt. Hab ich aber durch Si ersetzt, bei der geringen Spannung macht das auch nichts. Hab ich eben 19V statt 17V, kritisch ist sowas erst bei Röhrenradios wenn es um 300V Anodenspannung geht. Da muss man schon einen Lastwiderstand nach Gleichrichtertausch einbauen. Sonst funtioniert das Radio wieder einwandfrei. Mit den vermuteten 10R statt 1R hätte man nur 80mA und käme damit niemals auf die 5W Ausgangsleistung. Außerdem hätte man sich den damals teuren 2N3055 dann auch sparen können. Trotzdem selten, ich habe noch ein Grundig RF411 aus dem gleichen Jahr und das kommt ohne Übertrager aus, klassische AB Endstufe mit AC187/188. Schönen Samstag, Serge
So, hier noch die Fotos. Einmal den Gleichrichter ohne Kühlung und einmal das Gerät nach Restauration, war sehr dreckig innen wie außen, aber hat sich gelohnt. Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > klassische AB Endstufe mit AC187/188. Das erinnert mich an meinen ersten Verstärker mit AC187/188. 'K-Typen', mit Kühlklotz. Immerhin mit BC107 in der Vorstufe. Bei aller schönen Nostalgie, nicht alles war früher besser. Schlechter Klang, lag vielleicht (bestimmt) auch an meinen schlechten Elektronikkenntnissen damals. Oder an den schlechten Lautsprechern. Meine ersten Verstärker baute ich auf Stücken von Pertinax (abgesägte Tischplatten) auf. Kurz darauf entdeckte ich den 2N2055.
Nichtverzweifelter schrieb: > Wahrscheinlich eher den 3055 ;-) Äh, ja der 2N3055! Ich war in Gedanken bei den Germaniumklötzen ... > was stimmt hier nicht?
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Wobei Radiohören zur Zeit auch keinen Spaß macht. Natürlich gibt es gute Sendungen nach wie vor. Aber angenommen ich schalte das Radio auf einem beliebigen Sender ein und müsste jedes Mal wenn die Worte "Corona" oder "Infektionsgeschehen" fallen einen Schnaps trinken, dann wär ich nach zwei Minuten voll ;/ Gilt nicht für Ossis, die haben eine andere Leber verbaut. Duck und weg
Serge W. schrieb: > Einmal den Gleichrichter ohne Kühlung Nun ja, verbaut sind die ja nicht, ggf. reicht das ja dann schon, etwas "Konvektion" sollte da ja da sein... Dazu kommt wohl: Selen-Gleichrichter sind ja Flächenhalbleiter, da gibt es wohl schon den (geringen...) Effekt: Weniger Nenn- als Max-Spannung erhöht den Max-Strom. Wenn ich mich richtig erinnere sind das so 15% bei größeren Spannungsunterschiede, hier wohl ggf. nur so etwas 5%. Macht ca. 'nur' 70mA, die dann "weggekühlt" werden müßen, zumal ja auch die Auslegungstemperatur der max. Werte bei Selen wohl schon selbst bei 'hohen' 35°C lag... Möglich auch, daß die Bezeichnung 'B30C700 lt' auf irgend etwas 'ausgemessenes/selektierte' hindeutet. Man müßte da ggf. eben ein Datenblatt des speziellen 'B30C700 lt' finden...
Mohandes H. schrieb: > Meine ersten Verstärker baute ich auf Stücken von Pertinax (abgesägte > Tischplatten) auf. Als 14 Jähriger baute ich damals meine ersten Transistorschaltungen und Verstärker auf glatten, starken farbigen Bürokarton auf. Mit einer Nadel durchstoß ich die Löcher für die Komponenten. Sag von oben ganz manierlich wie eine LP aus. Nur auf der anderen Seite, naja... Einige Transistoren mußten hin und wieder, meinen damals begrenzten Kenntnissen wegen, ihr Leben aushauchen was das Taschengeldbudget dann schmerzlich belastete und strapazierte.
Serge W. schrieb: > war sehr dreckig innen wie außen, Harmlos! Du hast noch kein richtig verdrecktes Radio gesehen. Werkstattradio, voll mit Spinnweben, toten Käfern und lebenden Spinnen. Raucherradio. ...
Ratgeber schrieb: > Unter welchen Bedingungen und womit die Spannunegen gemessen wurden, ist > leider links im Bild abgeschnitten worden. Das zu wissen, würde > wahrscheinlich die Sache einfacher machen. be smart... https://www.radiomuseum.org/r/wega_141.html ;)
Manuel X. schrieb: > Ratgeber schrieb: >> Unter welchen Bedingungen und womit die Spannunegen gemessen wurden, ist >> leider links im Bild abgeschnitten worden. Das zu wissen, würde >> wahrscheinlich die Sache einfacher machen. > > be smart... > > https://www.radiomuseum.org/r/wega_141.html Einfacher: Beitrag "Re: Kleines Rätsel zum Freitag, was stimmt hier nicht?" (Wurde nach der Anmerkung von "Ratgeber" erst gepostet, insofern war sie damals noch berechtigt.)
Hallo, interessanter Thread. Bei der Gelegenheit möchte ich mal eine Frage stellen, die ich mir schon vor langer Zeit gestellt habe. Warum verwendete man bei frühen Germaniumendstufen einen galvanisch trennenden Ausgangsübertrager? Die Primärimpedanz war doch nicht mehr sooo weit entfernt von üblichen Schwingspulenimpedanzen, und je geringer das Übersetzungsverhältnis sein muss, um so eher lohnt sich ein Spartrafo. Denkt man den Gedanken konsequent zu Ende, passt man die Schwingspule der Kollektor-Kollektor-Impedanz der Gegentaktendstufe an (z.B. 16 statt 4 Ohm)und benötigt nur noch eine Gegentakt-Drossel damit der Gleichanteil abfließen kann. Vorteile: - plus 25% Ausgangsleistung da die Trafoverluste wegfallen - die Gegentaktdrossel braucht für die gleiche Induktivität weniger Eisen und Kupfer - Kostenersparnis und Gerät ein paar Gramm leichter Eine derartige Endstufe habe ich in alten Bastelbüchern oder Schaltplänen noch nie gesehen. Immer nur mit "Trenn"trafo.
Herrmann schrieb: > Die Primärimpedanz war doch nicht mehr sooo weit entfernt von üblichen > Schwingspulenimpedanzen Wenn du dir reale Übertrager aus der Zeit ansiehst, in der Regel schon. Man konnte halt neben der Gegentakt-Einspeisung auch gleich überhaupt eine Impdedanzanpassung vornehmen. Hier mal eine Seite aus Karl-Heinz Schuberts "Radiobastelbuch" mit typischen Übertragerdaten dieser Zeit.
Hallo Jörg, ist ja witzig, genau dieses Radiobastelbuch habe ich auf meinem Schreibtisch liegen :) Du hast ja als Beispiele leistungsmäßige "Kopfhörer"-Endstufen mit Vorstufentransistoren gebracht. Schauen wir uns doch mal aus diesem Radiobastelbuch eine richtige Germaniumendstufe (10W) mit 2 x GD242b an: Ausgangsübertrager: Kern M74 primär 2 x 93 Wdg. CuL 1mm sekundär 100 Wdg. CuL 1,3mm Lautsprecher 6 Ohm Das macht ein Spannungs-Übersetzungsverhältnis ÜU von 1,86 : 1 und folglich ein Impedanz-Übersetzungsverhältnis ÜZ = ÜU² = 3,46 : 1 und entspricht somit einem Primär-Lastwiderstand von (6 Ohm * 3,46 =) 20 Ohm. Passen wir nun die Versorgung leicht an (Spannung leicht runter, Strom leicht rauf) kann man die Schaltung locker auf eine ziemlich gebräuchliche Schwingspulenimpedanz von 16 Ohm optimieren. Die kleineren Schaltungen mit GC301 oder GD110 würden sich für Schwingspulen von 30 bis 50 Ohm eignen welche es in der Germaniumzeit auch schon gab und zwar als Lautsprecher-Mikrofone in Gegensprechanlagen. Wobei ja auch immer noch Luft ist die Schaltungen zu etwas niedrigeren Impedanzen hin zu optimieren.
Herrmann schrieb: > Passen wir nun die Versorgung leicht an (Spannung leicht runter, Strom > leicht rauf) kann man die Schaltung locker auf eine ziemlich > gebräuchliche Schwingspulenimpedanz von 16 Ohm optimieren. Naja, gebräuchlich waren die 16 Ω nicht so sehr, mehr 8 Ω. Mein Elektronikbaukasten hatte damals welche mit 15 oder 16 Ω, wirklichen Ersatz für die (irgendwann mal durchgebrannten) konnte ich nicht finden. In dem Moment, da die Impedanzverhältnisse sich 1:1 annäherten, war man dann halt auch schon so weit, dass der Übertrager eh als überflüssiger Ballast angesehen werden konnte, und man baute "eisenlose" Endstufen. AC187/188 und AD161/162 konnten sich noch 'ne Weile halten, aber das Ende des Germanium-Zeitalters war da eh schon eingeläutet worden.
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Ja, die Zeit war schnellebig in der Halbleiter-Schaltungstechnik. Habe da mal einen spekulativen Erklärungsansatz: Die Lager waren voll mit 4- und 6 Ohm-Lautsprechern (seit der Röhrenära üblich) und die Produktionsanlagen wollte man im laufenden Betrieb nicht auf 16 Ohm-Schwingspulen umrüsten. Und technologisch waren schon eisenlose Kompementärendstufen angekündigt, wo die Transistoren wechselstrommäßig parallel arbeiten und man wusste dass man dann 4 bis 8 Ohm weiter benötigen würde. Folglich wäre die 16 bis 32 Ohm-Ära mit Gegentaktdrossel nur eine sehr kurze gewesen. Allerdings wäre in der o.g. 10W-Endstufe ein Spartrafo trotzdem sehr sinnvoll gewesen. (Klang, Wirkungsgrad)
Ich vermute, dass der Draht für 16 Ω oder mehr bei „richtigen“ Lautsprechern (also jenseits von HS60 und dergleichen Hör-Sprech-Kapseln) arg dünn geworden wäre. Daher auch die schwierige Beschaffbarkeit von Ersatz für die Lautsprecher im alten Elektronik-Baukasten. Aber mein Sohn hatte sich dann doch nicht so sehr dafür interessiert. ;-)
Es gab ja mal die eisenlosen Röhrenendstufen mit EL86 alias PL84(bis auf die Heizung), und für diese wurde extra ein Lautsprecher mit einer Schwingspulenimpedanz von 400 Ohm entwickelt, wobei dann 2 in Serie geschaltet werden mussten. Alten Berichten nach waren diese 400 Ohm-Lautsprecher nicht so zuverlässig wie die ein- oder zweistelligen Impedanzbrüder. Schwingspulendefekte waren häufiger. Aber 16 statt 4 Ohm sind ja nun wirklich ein Klacks. 16 Ohm waren als Kleinlautsprecher übrigens in Koffer/Taschenradios mit eisenloser Germaniumendstufe (<0,5W) verbreitet, z.B. Stern Junior. https://elektrotanya.com/PREVIEWS/63463243/23432455/stern/stern-radio_berlin_sport-format-junior_sch.pdf_1.png Bei Thomann (Musikelektronik) gibt es einige dicke Chassis mit 16 Ohm und eines sogar mit 32 Ohm. Die meisten sind natürlich 8 Ohm. Könnte mir vorstellen dass bei Bühnenverkabelung 16 Ohm Vorteile bringt.
Herrmann schrieb: > Es gab ja mal die eisenlosen Röhrenendstufen mit EL86 alias PL84(bis auf > die Heizung), und für diese wurde extra ein Lautsprecher mit einer > Schwingspulenimpedanz von 400 Ohm entwickelt, wobei dann 2 in Serie > geschaltet werden mussten. Ja, hatte ich als Kind/Jugendlicher: Erfurt 4. 1 x 400 Ω + 2 x 200 Ω. > Alten Berichten nach waren diese 400 > Ohm-Lautsprecher nicht so zuverlässig wie die ein- oder zweistelligen > Impedanzbrüder. Schwingspulendefekte waren häufiger. Bei mir haben sie zum Glück durchgehalten. > Aber 16 statt 4 Ohm sind ja nun wirklich ein Klacks. 16 Ohm waren als > Kleinlautsprecher übrigens in Koffer/Taschenradios mit eisenloser > Germaniumendstufe (<0,5W) verbreitet, z.B. Stern Junior. In größeren Ausführungen aber eher nicht, warum auch immer. > Könnte mir > vorstellen dass bei Bühnenverkabelung 16 Ohm Vorteile bringt. Bühnentechnik ist wohl schon seit Urzeiten 100 V. Damals waren Übertrager sowieso Pflicht.
Jörg W. schrieb: > > Bühnentechnik ist wohl schon seit Urzeiten 100 V. Damals waren > Übertrager sowieso Pflicht. Meinst du da nicht evtl Lautsprecheranlagen für den Aussenbereich? So für Durchsagen und so?
Thomas G. schrieb: > Meinst du da nicht evtl Lautsprecheranlagen für den Aussenbereich? Meines Wissens wurde das auch im Bühnenbereich benutzt. Ausgangsübertrager waren damals sowieso Stand der Technik, dann noch einen Übertrager in den Lautsprecher zu montieren, erschien wohl kein sinnloser Aufwand. Machte manches einfach: dein Verstärker bringt 25 W, da kannst du also 2 x 10 W + 1 x 5 W einfach parallel anschalten. Wir hatten damals bei uns in der Schule sowas, war mal ein bisschen "Overkill". Die Lautsprecher konnte man dann zwischen 100 V und "Normal" umschalten, denn es hatte sich irgendwann gezeigt, dass es effizienter war, für die Ankopplung aus dem Physiklabor Netzgeräte auszuleihen und als Übertrager zu benutzen. :-)
Serge W. schrieb: > Hab es rot markiert, was mir seltsam vorkommt im > Schaltplan. Ist doch eine A-Endstufe mit ca 5W Ausgangsleistung Der 1 Ohm R70 ist mit Thermosicherung? als Schaltzeichen gezeichnet, denke ich.
Naja, nachdem jetzt hier lang und breit schon alles darüber ausdiskutiert worden ist, wäre es sinnvoller, erstmal den Thread zu lesen, statt am Montag zum "Freitagsrätsel" mit Mutmaßungen aufzuwarten …
Jörg W. schrieb: > Vielleicht hat der Designer ja > zuvor Röhrenschaltungen entwickelt, da liefen viele NF-Endstufen auch > nur Klasse A und produzierten entsprechend Ruheverluste (von der > Heizleistung ganz zu schweigen). Ja, das sieht sehr danach aus. Der R70 macht den 2N3055 sehr hochohmig am Ausgang, quasi zur Pentode. Die Resonanzen des Lautsprechers werden dann durch die Gegenkopplung über R71 auf den Vorstufenemmitter wieder bedämpft, quasi wie früher auf die Kathode der EF86. Der hochohmige 2N3055 sorgt dann auch für die Brummunterdrückung, an C85 werden bei 1A doch einige Volt 100Hz anliegen.
Peter D. schrieb: > Ja, das sieht sehr danach aus. > Der R70 macht den 2N3055 sehr hochohmig am Ausgang, quasi zur Pentode. Nein. Dient zur Gleichstromstabilisierung. Der Pfad wird mit den 100µ C83 für Wechselspannung tot gemacht.
michael_ schrieb: > Nein. > Dient zur Gleichstromstabilisierung. Yep michael_ schrieb: > Der Pfad wird mit den 100µ C83 für Wechselspannung tot gemacht. Nicht für den 3055, der C83 macht die Basisvorspannung des T7 tot!
Serge W. schrieb: > Fernsehen hatten die, sogar > Westempfang, bis linientreue FDJ-ler die Antennen abgebaut haben. Das war aber nicht 1980 gewesen, sondern Anfang der 60-er. 1980 war ich in der Lehre und da hatten wird auf einem Hochhaus 5 Antennen errichtet, für jedes TV-Programm eine, damit die Antennen von den Balkonen verschwinden. DFF1 (Kanal 5) wurde auf UHF umgesetzt, damit es keine Geisterbilder durch Direktempfang gibt. An der UKW-Antenne waren 4 Sperrkreise für die DDR-Sender zur Pegelanpassung. Im Keller waren dann Verstärker, um die Programme die Straße lang zu verteilen.
michael_ schrieb: > 1980 gab es CHROMAT, Hatte fast jeder. Pah! Hahaha! Hust, Keuch, chrr, chhrrr. -- Tschuldigung. Wahrscheinlich in Berlin, Hauptstadt der DDR.
alles so bunt hier schrieb: >> Ach so, hab noch ein Foto (allerdings nicht gut geworden) vom Philips >> Goya > > Das sieht aber echt gut aus! Ok, dieser helle horizontale Streifen würde > heute vielleicht auf Dauer ein wenig nerven. Früher hat man so etwas > überhaupt nicht bemerkt.:-) Leider ohne Blitz, mein Smartphone hat nur eine LED dafür und das kommt nicht gut raus. Tut mir leid, dass es so nach 16:9 ausieht, ist es leider auch, da keine Programme mehr in 4:3 senden. Ich werd aber mal ein paar alte Videokassetten abspielen, dann kommt es besser zur Geltung. Der Streifen ist ein Problem im UHF Tuner, aber alles zu 100% bekommt man nicht mehr hin nach all den Jahren. Weiterhin ist die BiRö am Ende angekommen, "Rot" ist schon voll aufgedreht, ich kann nur noch korrigieren, in dem ich die beiden anderen Farben zurücknehme und dann an der Gesamthelligkeit arbeite. Aber ich glaube, der Fernseher möchte nach 50 Jahren seine Ruhe haben... Er hat genug gearbeitet in seinem Leben. Gerade läuft er noch hier neben mir, bekommt sein Signal von einem Sat-Receiver mit UHF Ausgang, die sind extrem selten geworden. Heute drei Anschlüsse: 12V vom externen Netzteil, LNC (heute LNBF) Eingang und HDMI out, das war's. Oder dirket im TV verbaut. Stück Plastik für 29€, wenn ich da an meine ersten SAT-Receiver denke... Grundig irgendwas, getrennte Eingänge für H und V Polarisation, war lange bevor Astra. Ich glaube TV-SAT oder Kopernikus, weiss nicht mehr genau. Lineares Netzteil, heiss wie die S.. und noch ein Ausgang HF für den DSR Receiver. Ok, dann muss es Kopernikus gewesen sein, ich hatte 4 Programme und das DSR Radiopaket. Dafür brauchte man einen separaten Tuner (nochmals 1000.- DM) und konnte 16 Hörfunkprogramme in CD-Qualität empfangen. Den Tuner hab ich sogar noch. Edelschrott ;/ Schönen Abend euch, Serge PS: Ich habe auch den Sat-Schüssel Thread gelesen, aber da sind schon so viele Experten(?) unterwegs, dass ein alter SAT-Veteran einfach keine Lust zum Mitdiskutieren hat. Nicht böse gemeint ;)
Serge W. schrieb: > Tut mir leid, dass es so nach 16:9 ausieht, ist es leider auch, da > keine Programme mehr in 4:3 senden. Davon gibt es noch weit mehr als genug. Nicht nur Privatsender hauen den ganzen Tag über uralte Serien oder Prollshows raus.
Viele native 4:3-Produktionen werden mittelst (ich glaube das heißt pan&scan-Verfahren) auf 16:9 vergewaltigt, was rein technisch ein Informationsverlust und künstlerisch eine Verfälschung des Werkes bedeutet. Regelmäßiges Beispiel Sandmann/Kika. (also der historische Stop/Motion Vor- und Abspann, teilweise auch der Geschichtenteil wenn dieser ein 4:3 war). @Serge: Das kurze DSR-Intermezzo habe ich auch mitbekommen, genauso wie die DCC (Digitale Compact Cassette). CD-Qualität ist nicht 100% korrekt, man verwendete schon Kompression. Ich hatte Ende 90er einen Receiver mit ADR (Astra Digital Radio) und speichertechnisch kamen dann ja schon die CD-Brenner. Ich war fasziniert von der Möglichkeit, vom ADR über SPDIF-Kabel rein digital Radiosendungen am PC mitschneiden zu können. Dann kam aber mp3 und Napster u.s.w. :)
Herrmann schrieb: > Das kurze DSR-Intermezzo habe ich auch mitbekommen, genauso wie > die DCC (Digitale Compact Cassette). CD-Qualität ist nicht 100% korrekt, > man verwendete schon Kompression. Jein. DSR sendete nahezu unkomprimiert, ich müsst jetzt lügen (oder nachlesen) mit 32KHz statt 44,1 wie bei der CD. Aber praktisch fiel das nicht auf. Ein DCC Rekorder steht noch heute auf meiner Wunschliste, ich hatte leider nie einen (obwohl relativ günstig damals). Bei mir war es DAT, aber heute auch schon längst alles auf HDD, ich hab garkeine CDs oder Kassetten mehr. Aber die Qualität war schon erstaunlich. ADR hab ich verpasst, da Anfang der 2000er dann schon digitales SAT Fernsehen kam und die Receiver hatten noch einen Toslink Ausgang. Aber Grüße an den Zeitgenossen ;) DSR ist seit 15.01.1999 tot, ADR seit 2012??
Ja, es war eine sehr schnelllebige Zeit. Die Halb-Dekade 1998-2003 würde ich als stürmischste Entwicklung der IT und Unterhaltungselektronik bezeichnen. Es gab jährlich eine Verdoppelung von CPU-Taktfrequenzen, von RAM, von Festplattenkapazität, es gab Erhöhung der IPC (Intructions per Cycle), es gab plötzlich Codecs wie mp3 und DivX. Das Kurioseste was als Analog/Digital-Mischung auf den Markt kam, war Ende der 90er ein Gerät, was einen VHS-Videorecorder in einen Datenstreamer verwandelte. Also es wurde vermutlich über den Parallelport (oder IDE?) Daten an eine Art Modem verschickt, was die Bits in ein PAL (FBAS) kompatibles Signal einbettete, was dann der VHS-Recorder brav aufnahm. So konnte man einige GB auf einer im Vergleich zu damaligen Festplatten spottbilligen VHS-Kassette unterbringen. Das Gerät war nur so kurz auf dem Markt, dass es heute anscheinend nicht mehr über Suchmaschinen zu finden ist. Vermutlich war das Handling aber auch sehr bescheiden. Eine Art Datasette XXL.
Herrmann schrieb: > Vermutlich war das Handling aber auch sehr bescheiden. Das Handling war ja schon bescheiden genug bei sowas wie DDS, welches tatsächlich auf Datensicherung ausgelegt war, aber letztlich auch Technik aus dem Audiobereich "recycelt" hat. Wurde an Unzuverlässigkeit eigentlich nur noch von den Mini-QIC-Streamern getoppt, die man an die Floppyschnittstelle geklemmt hat. Habe mehr als eine tote DDS-Kassette gesehen, bei der das Band mal 'ne Schlinge zu viel um die Kopftrommel vollzogen hatte.
Herrmann schrieb: > Das Kurioseste was als Analog/Digital-Mischung auf den Markt kam, war > Ende der 90er ein Gerät, was einen VHS-Videorecorder in einen > Datenstreamer verwandelte. Sowas gab es schon 1983 von Sony, den PCM-1. Damit konnte man ein Audiosignal in echter CD-Qualität (und sogar darüber hinaus: 24bit / 48HKz) mit einem passenden Betamax Mono Rekorder aufzeichnen. Das Prinzip zum DataStreamer war das Gleiche: Einsen und Nullen in ein "Videosignal, wenn auch fake" zu verwandeln. Hat auch sehr gut funktioniert, also nicht für Computer, aber für Audio. Letztlich entwickelte die Firma Alesis ein Achtspursystem (ADAT) mit herkömmlichen VHS-Kassetten. Durchgesetzt hat sich nichts davon, leider. Grüße, Serge (...der seinen PCM-1 heimlich und leise zurück ins Regal stellt)
Serge W. schrieb: > aber heute auch schon längst alles auf HDD, ich hab garkeine CDs > oder Kassetten mehr. Ja, ich finde es auch sehr angenehm, wie aufgeräumt das Wohnzimmer wieder ist. Nur der Receiver mit Ethernet und Toslink und die beiden Standboxen (2.0), das wars. Keine riesen Hifi-Türme aus verschiedensten Medienwiedergabegeräten und große Regale mit Medien mehr. Kurzzeitig gab es ja mal CD-Wechsler für 25/50/100 CDs, hab ich zum Glück nicht gekauft.
Peter D. schrieb: > Ja, ich finde es auch sehr angenehm, wie aufgeräumt das Wohnzimmer > wieder ist. Nur der Receiver mit Ethernet und Toslink und die beiden > Standboxen (2.0), das wars. +1 für die wahren Worte. Bei mir genauso. Hab auch "nur" Stereo, brauche kein 11.4 super Sourround Heimkino. Und konnte diese hässlichen CD-Ständer eh nie leiden. Lieber wirklich gute Standlautsprecher, darüber kann meine Frau und Kinder auch den Fernsehton hören bei Bedarf, das genügt. Und Ordnung ist seither wirklich. Und Kinder lernen schnell, die wissen ganz genau, wie sie ihre Musik vom NAS aufs Handy streamen können ;) Schönen Tag euch, Serge Ach so: Peter, falls Du eine Empfehlung geben kannst für einen Network-Receiver, dann gerne her damit. Meiner ist schon recht betagt.
Um mal zum Eingangspost zurückzukpmmen: Hier mal das seltene Modell Wega 141 GB ;) (dargestellt nur als Schaltplanfragment der Änderungen)
Typischer Abklatsch aus der Röhrentechnik. Aber damals wußte man nicht, wo der Weg hingeht.
Serge W. schrieb: > Ach so: Peter, falls Du eine Empfehlung geben kannst für einen > Network-Receiver, dann gerne her damit. Meiner ist schon recht betagt. Ich habe einen Onkyo TX-8050 und 2* Quadral Ascent 90. Ist also auch schon älter (klassische AB-Endstufe).
michael_ schrieb: > 1980 gab es CHROMAT, Hatte fast jeder. 1985 gerade erst nicht einmal 40 %. FarbTV insgesamt, nicht nur CHROMAT. http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=PPN514402644_1988%7Clog73 Aber träum gern weiter ...
Wobei natürlich noch die Frage ist, wie sie das erhoben haben. Bei sowas wie Kraftfahrzeugen ist das einfach (werden angemeldet; nicht anzumeldende Kleinkrafträder wurden ja offenbar nicht erfasst). Bei Fernsehern insgesamt gab es auch noch eine Anmeldepflicht (der aber viele Leute damals nur lausig nachgekommen sind, Konsequenzen hatte das praktisch nicht), aber bei Farbfernsehern kann man höchstens die Verkaufszahlen genommen haben (wie erfasst man dann die verschrotteten?). Da kamen bloß noch eine Reihe von Grauimporten dazu; grau importierte sowjetische Farbfernseher kursierten einige. Weiß nicht, wie viel "West-"Importe da üblich waren, kann mir aber vorstellen, dass da auch noch einiges dazu kam. An sowas wie einen "Mikrozensus" kann ich mich nicht erinnern, mit dem man das hätte erfassen können. Es gab "Volkszählungen", aber nicht in der dort wiedergespiegelten Frequenz, und meiner Erinnerung nach auch nicht derart detailliert.
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Jörg W. schrieb: > Weiß nicht, wie viel "West-"Importe da üblich waren, kann mir aber > vorstellen, dass da auch noch einiges dazu kam. Ich bezweifele, dass in nennenswertem Umfang der hier in Rede stehende CHROMAT aus dem Westen importiert wurde. Die angegebenen Zahlen dürften das anzunehmende Maximum darstellen, da Verschrottungen wohl nicht berücksichtigt wurden. Interessant fand ich aber, dass sich die ColorTVs schwerpunktmäßig in den kleineren Haushalten fanden.
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Percy N. schrieb: > 1985 gerade erst nicht einmal 40 %. FarbTV insgesamt, nicht nur CHROMAT. > http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=PPN514402644_1988%7Clog73 > Aber träum gern weiter ... Klar doch, wir haben 1985 auch noch nicht mit Messer und Gabel essen können. Ab 1975 hat jeder, der es irgendwie schaffen konnte, einen Farb-TV ergattert. Egal ob das Ding Color, Colortron, Rubin, Raduga, Chromat, Grundig o.ä. hieß. Mindestens bei den Wohnungs-TV. Nebenbei gab es natürlich auch noch lange SW-Koffer-TV. Auch in der Gebrauchten-Bundesrepublik. Hast du die Statistik selbst gefälscht? :-)
michael_ schrieb: > Hast du die Statistik selbst gefälscht? :-) Wieso ich? Dafür dürfte Gerhard Briksa zuständig gewesen sein. michael_ schrieb: > Ab 1975 hat jeder, der es irgendwie schaffen konnte, einen Farb-TV > ergattert. > Egal ob das Ding Color, Colortron, Rubin, Raduga, Chromat, Grundig o.ä. > hieß. Die scheinen dann aber zum großen Teil sehr schnell kaputt gegangen zu sein, denn michael_ schrieb: > 1980 gab es CHROMAT, Hatte fast jeder. Andererseits: Ab 1938 hatte in Deutschland fast jeder ein Auto. Es kommt halt nur darauf an, wer alles "jeder" ist. Und besonders, wer nicht. Das dürfte 1985 nicht viel anders gewesen sein. michael_ schrieb: > Klar doch, wir haben 1985 auch noch nicht mit Messer und Gabel essen > können. Nun, ich kenne Dein damaliges soziales Umfeld nicht, aber die DDR-Bürger, die ich damals kannte, konnten das durchaus. Aber die haben sich halt nicht ausschließlich von Mehlsuppe (und an hohen Feiertagen Soljanka) ernährt. Dem Vernehmen nach sollen eigentlich so gut wie alle recht gut versorgt worden sein, zumindest sporadisch, wofür die verblüffend hohe Ausstattungsrate mit Kühlschränken spricht.
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Staun! Mehr als 30 Jahre ist es nun her, dass die Polit-DDR untergegangen ist, der "antiimperialistische Schutzwall" abgerissen wurde, die beiden Deutschländer vereinigt sind. Frieden, Reisefreiheit, Viertakter, gute Luft... Nur in einem technischen Forum halten sich noch ein paar letzte, versprengte Klassenkämpfer. Sie arbeiten mit den Methoden der untergegangenen DDR-"Elite": Zensur, eisernem Starrsinn a la Honecker, endlosen Fremddiagnosen: die da drüben haben so schlecht gelebt, Ätzen, Übertreiben, absichtlich beleidigen, mundtot machen. Die damaligen, noch bunt gemischt bestückten Fernsehgeräte hingegen, ganz gleich welcher Provenienz, haben echten Frieden gefunden: Die meisten verschwanden ganz gleichartig ins Nirvana, existieren bestenfalls noch auf Familienfotos, in der Erinnerung der noch lebenden Menschen, ein paar Wenige bei Sammlern. Ganz friedlich stehen sie da "vereint" in Vitrinen von Museen, für Industriedesign, auch -Ost... Ost und West, ohne Streit, ganz ohne Dünkel. Denn, das wissen der "Bildmeister" aus dem ehemaligen Westen wie auch der RFT aus dem Osten: Zum "Alten Eisen" gehören sie mittlerweile beide! Nur hier, da klappt das nicht. Da streiten sich alte, zänkische Weiber. So stands schon im alten Testament. Amen!
Angefangen hatte der Thread ursprünglich mit einem knapp dimensionierten Gleichrichter eines alten Radios. Der Thread war wohl zur Znterhaltung gedacht, hat aber die üblichen Extremisten getriggert. Schade!
"Normal" wechselt der Thread jetzt in ein für Gäste schreibverwehrtes Unterforum. Bitte melden Sie sich an, dauert nur eine Minute und ist kostenlos.... Jaja.
Nichtverzweifelter schrieb: > Die meisten verschwanden ganz gleichartig ins Nirvana Schon deshalb, weil sie nach der Abschaltung von SECAM keine Farbe mehr decodieren konnten. Die, die es konnten (das waren ja eh die jüngeren Exemplare, Chromat jünger), haben dann schon noch eine Weile lang überlebt.
Nichtverzweifelter schrieb: > Die damaligen, noch bunt gemischt bestückten Fernsehgeräte hingegen, > ganz gleich welcher Provenienz, haben echten Frieden gefunden: > Die meisten verschwanden ganz gleichartig ins Nirvana ... Den alten TV-Kisten weine ich keine Träne nach (im Gegensatz zu alten Radios) - meine Hochachtung vor Menschen wie Serge, die so einen Kasten am Leben erhalten. Ich mag Röhrengeräte aber heute bin ich froh, das es LCD- & LED-Geräte gibt, mit gutem Bild und wenig Stromverbrauch. Zur Zeit der Wende waren wir als Studenten froh um jeden gebrauchten TV, egal ob S/W oder Farbe. Nach 24 Uhr war allgemein Sendeschluß, kann sich heute kaum jemand vorstellen wo zahllose Sender 24/7 dudeln. Und mehrfach habe ich es erlebt wie sich ein Fernseher schon vor Mitternacht - mitten im Film! - mit einem heftigen Knall verabschiedet hat. Der Thread motiviert mich, meinen alten Tuner+Verstärker von Klein + Hummel aus dem Keller zu holen und wiederzubeleben.
Und seit vielen Jahren auch: - weil sie keinen Scartbuchsen-Eingang haben, - weil sie nur SD können, kein HD - weil sie nicht "flach", nicht "gross genug" sind - weil sie einfach ihr Leben ausgehaucht haben, egal wie, Bildröhre platt, Kaskade hin, DST sprüht/knallt, kaputt? Sofort weg damit! Ist halt so, weltweit übrigens. Die allermeisten der Überlebenden tummeln sich auf eba.-kleinanz.... , zu verschenken.
Beitrag #6611945 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg W. schrieb: > Die, die es konnten (das waren ja eh die jüngeren Exemplare, Chromat > jünger), haben dann schon noch eine Weile lang überlebt. Und genau die hatte angeblich fast jeder ...
Beitrag #6612123 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6612428 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schön, jetzt hast Du erneut Deine Gegenmeinung gepostet - per Copy & Paste aus Deiner Zwischenablage. Wie oft noch? Der Klügere gibt bekanntlich nach, gelesen haben wir Deinen post ja auch alle. Bekanntlich ist es die Aufgabe eines Moderators, zu "moderieren", die Wogen zu glätten, alle Seiten zu Wort kommen zu lassen. Nicht selbst den Thread zu dominieren. Das funktioniert hier im Thread nicht. Du kannst es einfach nicht lassen, Jörg kann es einfach nicht lassen und leider Percy mit seinem letzten post auch nicht. Seine vorherigen waren durchaus o.k. Nun ja, ist der Thread halt totgeritten. Friede seiner Asche.
Beitrag #6612605 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mohandes H. schrieb: > meine Hochachtung vor Menschen wie Serge, die so einen Kasten > am Leben erhalten. Ich mag Röhrengeräte aber heute bin ich froh, das es > LCD- & LED-Geräte gibt, mit gutem Bild und wenig Stromverbrauch. Danke dafür! Ich hege ebenfalls großen Respekt vor Menschen, die diese "Arbeit" (ist ja Hobby) zu schätzen wissen! Und sich nebenbei noch gut mit Röhrentechnik auskennen. Ich hoffe, Du bleibst dem Forum noch eine Weile erhalten! Leider ist in "meinem" Thread hier viel gelöscht worden, denn die DDR ist nicht totzukriegen in diesem Forum. Leute, es ist 30 Jahre her. Da hat sich viel geändert, nicht immer zum Guten, aber meist schon. Mohandes H. schrieb: > Der Thread motiviert mich, meinen alten Tuner+Verstärker von Klein + > Hummel aus dem Keller zu holen und wiederzubeleben. Ja, mach das. Btw, hast Du einen Schaltplan oder eine Bezeichung dazu? Was mich ein wenig ärgert, ist der Generationenkonflikt in diesem Forum. Wir "alten" haben eben unser Wissen und die "jungen" können vielleicht perfekt µCs programmieren, aber scheitern kläglich wenn es drum geht, nen simplen Transistor oder Relais anzusteuern. Da mach ich mich auch nicht drüber lustig, auch wenn's schwerfällt. Würden sich hier alt und jung auf Augenhöhe begegnen und die gegenseitigen Beleidigungen lassen, dann wäre es eine perfekte Zusammenarbeit. Jeder hat alters- und Prinzipbedingt Wissenslücken, und wenn man sich gegenseitig hilft, anstatt zu beleidigen, dann wäre das ein großer Fortschritt. Mfg, Serge PS: Hab neue Bilder gemacht vom Philips Goya, allerdings noch nicht auf dem PC. Der etwas hellere hor. Streifen liegt wie gesagt am UHF Tuner, ist aber in "echt" nicht so schlimm wie auf dem Foto.
Ich hatte als 4:3 Quellen nur Videokassetten, die müssen aber erst durch einen TBC, da der Fernseher noch kein "Video" kann und daher die oberen Zeilen kippen. Ach so, die Ballasttriode habe ich durch eine PD510 ersetzt (heute angekommen), da die PD500 einfach zu viel Arbeit hat bei heutigen Programmen. Alleine durch 16:9 ist 1/4 des Bildes schwarz bzw. dunkel getastet und wenn man dann noch -wie der gestrige Tatort- Filme schaut, die fast nur im Dunkeln spielen, dann tut das nicht auf Dauer. Wird zu heiss. Mit der PD510 geht es jetzt besser. Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > Würden sich hier alt und jung auf Augenhöhe begegnen und die > gegenseitigen Beleidigungen lassen, dann wäre es eine perfekte > Zusammenarbeit Das gilt aber leider nicht nur für "alt und jung" ...und ich habe vor dem Studium im Philips-Werk-Krefeld mein Praktikum gemacht und den Goya sowohl am Band erlebt, als auch in der freitäglichen Theoriestunde des Praktikumsleiters. Natürlich hat kaum jemand von uns die Schaltungsdetails verstanden, aber der Praktikumsleiter war wohl an einigen Teilentwicklungen beteiligt gewesen und konnte sich erschreckend für Details erwärmen. War aber trotzdem eine jecke Erfahrung! Und ich freue mich immer über Menschen, die sich im Sinne eines erweiterten Denkmalschutz' um erhaltenswerte Technik bemühen! Gruß Rainer
Am Lautsprecher kann parallel noch ein externer angeschlossen werden? Bis auf wieviel Ohm herunter kann man das der Endstufe zumuten?
Nichtverzweifelter schrieb: > Die allermeisten der Überlebenden tummeln sich auf eba.-kleinanz.... , > zu verschenken. Ist doch eine prima (kostenlose) Ersatzteilquelle, man braucht nur eine gute Entlötpumpe. Auch wenn ich versuche, so viele TVs wie möglich vor der Verschrottung zu retten. ● Des I. schrieb: > Am Lautsprecher kann parallel noch ein externer angeschlossen werden? > Bis auf wieviel Ohm herunter kann man das der Endstufe zumuten? Da ist ein Fehler im Schaltplan, der interne Lautsprecher wird dann abgeschaltet. Oder beide in Reihe, das ist so ne Doppelbuchse. Unter 5 Ohm sollte man nicht kommen. Auch fehlt im Schaltplan der Schutzwiderstand, damit der Übertrager nicht ohne Last läuft, das mögen die gar nicht ;) Grüße, Serge
Danke Serge für Deine Worte. Sehe ich auch so: dieses Forum ist zum Erfahrungsaustausch in Sachen Elektronik. Niemand sollte sich über andere erheben, jeder hat seine Fähigkeiten bzw. lernt dazu. Die einen sind gut in Analogtechnik, die anderen können programmieren, oder sind gute Mechaniker, usw. Keiner hat das Recht andere zu belächeln oder zu kritisieren (außer in der Sache selbst). Wer eine souveräne Persönlichkeit hat, hat das eh nicht nötig! 30 Jahre nach dem Fall der Mauer sollte eigentlich auch jeder seinen Frieden damit gemacht haben. Ossi und Wessi gibt es nicht mehr. Aber die ewig gestrigen wird es immer geben. Die einzigen Grenzen verlaufen durch die Köpfe. Ich arbeite z.B. gerne mit russischen Röhren. Aber nicht weil sie aus der UdSSR stammen sondern weil die Qualität in den 70ern & 80ern dort ein hohes Niveau hatte, während im Westen das KnowHow über Röhrenfertigung schon im Niedergang begriffen war. Serge W. schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> Der Thread motiviert mich, meinen alten Tuner+Verstärker von Klein + >> Hummel aus dem Keller zu holen und wiederzubeleben. > > Ja, mach das. Btw, hast Du einen Schaltplan oder eine Bezeichung dazu? Ja, der Tuner ist ein ET20, der Verstärker ein ES20. Dafür hatte mein Vater damals (Ende der 60er) an die DM 2000 ausgegeben. Zeitlose Gehäuse. Und schöne Transistortechnik (BC107/109, 2N3055). Ich habe noch die Original-Unterlagen, Schaltpläne noch nicht, suche ich wenn ich die Teile auf dem Tisch habe (habe momentan noch andere Projekte). Durch das große Gehäuse ist der Aufbau ja sehr aufgeräumt - kann man überall leicht messen und löten. Dann habe ich noch einen Röhrenverstärker von Klein + Hummel Telewatt, wiegt schätzungsweise 25 kg, ist aber in schlechtem Zustand. Ein wunderschönes Radio von Tonfunk (1958/59) wartet auch auf seine Restaurierung. Tonbandgerät Grundig 23. Wird also nie langweilig ...
Mohandes H. schrieb: > Wird also nie langweilig ... Ja, das kenne ich ;) Hier noch ein Bild vom "Goya" nach Wechsel der Ballasttriode PD500 zu PD510. Und ein Nachweis, dass der Fernseher von 1969 sehr wohl Konvergenz hat, auch wenn das mal eben eine Stunde braucht um die einzustellen. Ach so, Zeilenendstufen-Röhren sind auch neu (PL500 + PL509 siehe Schaltplan, den Ausschnitt hab ich weiter oben gepostet). Allerdings ist die BiRö nach 50 Jahren so dunkel, dass ich keine Fotos mit Blitz machen kann. Wie gesagt, in Wohnzimmer gibt es längst LCD für Frau und Kinder, der Philips Goya ist nur Hobby. Aber wenn man den "kann", hat man vor keiner anderen Röhrenschaltung mehr Angst ;) In der Hoffnung auf ein gutes Miteinander (nicht alt gegen jung, nicht Ossi gegen Wessi) wir haben alle ein gemeinsames Hobby, das verbindet uns. Also zusammen statt gegeneinander arbeiten. (Die Trolle aus A&B sind damit nicht gemeint, die haben ihre Spielwiese) Grüße, Serge
Was auf dem Foto gut sichtbar ist: Es gab damals noch keine Bildröhren mit Streifenraster, die Pixel sind also nicht nebeneinander, sondern dreiecksförmig angeordnet. Röhre A66-11X von Telefunken.
Serge W. schrieb: > auch wenn das mal eben eine Stunde braucht um die einzustellen. Hihi, ja, das kommt mir bekannt vor. Ohne Abgleichanweisung (welches Element in welcher Reihenfolge mit welchem Ziel) hatte man eigentlich nur die Chance, die "Koverganz kaputt" zu machen. :) Hast du eigentlich schon mal versucht, diese PD501 zum Röntgen von Baugruppen zu benutzen?
für den Fernseher gibts nur ein Bild, das der anzeigen muss...
Serge W. schrieb: > der Philips Goya ist nur Hobby. 400W, 50kg, den könnte ich weder anheben, noch hätte ich Platz dafür. Ich hab auch keinerlei analoge Ausgänge mehr.
Peter D. schrieb: > 400W, 50kg, den könnte ich weder anheben, noch hätte ich Platz dafür. > Ich hab auch keinerlei analoge Ausgänge mehr. Ja das stimmt. Im Wohnzimmer gibt's auch nur noch den LCD Fernseher, einen Network-Receiver und zwei gute Standboxen. Signal über Satellit (Tuner eingebaut im TV) oder vom NAS. CDs und Kassetten hab ich im Wohnzimmer nicht mehr, da ist alles sehr aufgeräumt. Der Philips Goya steht in meinem Hobbyzimmer*, da geht keiner einfach rein und das Gerät wird nur unter Aufsicht betrieben, gerade auch weil teilweise keine Rückwand drauf ist, wenn ich dran arbeite. * Das, was uns von den lieben Ehefrauen eben zugestanden wird. Entweder Keller oder Dachboden. Im Keller ist kein Platz, daher hab ich meine Hobby- Elektronik- Funkbude unterm Dach. Macht Spass im Sommer ;) Ach so, mit der PD500/510 hab ich noch keine Röntgenversuche unternommen. Im Netz bin ich mal auf eine Seite gestoßen, wo jemand sich mittels PD500 und nem Trafo aus der Mikrowelle ein eigenes Röntengerät gebastelt hat. Weiß aber die Adresse nicht mehr. Ich bin zwar stolzer Vater von zwei Söhnen und drei Töchtern (von denen sich leider niemand für Elektronik interessiert, die schauen lieber Youtube und ihre "Vorbilder/Influencer" an. Aber da ist noch Platz und Raum für mindestens ein weiteres Kind. Also Vorsicht mit der PD500! Auf Sterilisation hab ich keine Lust. Schöne Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > Auf Sterilisation hab ich keine Lust. Ich würde mich der ja schon der Spannung wegen nicht im Betrieb nähern. Also: Probe montieren, Gerät einschalten und "belichten", Gerät ausschalten, Probe entnehmen, Film entwickeln. Nach vorn sollte die Röntgenstrahlung ja ohnehin genügend abgeschirmt sein.
Jörg W. schrieb: > Ich würde mich der ja schon der Spannung wegen nicht im Betrieb nähern. > Also: Probe montieren, Gerät einschalten und "belichten", Gerät > ausschalten, Probe entnehmen, Film entwickeln. Ja, das wäre möglich, wenn man den Sicherungsschalter am Zeilenkäfig brückt. Allerdings wüsste ich jetzt auch keinen Film zum Belichten. Der netten Arzthelferin welchen abzuschwatzen bringt auch nichts, die röntgen seit 2017 digital, sprich Arzt hat Röntgenbild sofort auf seinem PC. Aber wie gesagt, ich mache sowas nicht, der Fernseher wird bestimmungsgemäß verwendet. Wobei ich auch merke, dass ich nicht mehr jung bin, leider. Normal dauert es nach dem Einschalten etwa 30sec. bis der Ton da ist, dann hört man langsam die Zeilenendstufe arbeiten und nach zwei Minuten hat man ein Bild. Nur dass ich dieses vertraute "Fiepen" nicht mehr höre. Das ist echt traurig für jemanden, der Musik liebt und nichtmal mehr 15625Hz hören kann :/
Serge W. schrieb: > Das ist echt traurig für jemanden, der Musik liebt und nichtmal mehr > 15625Hz hören kann :/ Naja, das sind nur ein oder zwei Töne auf der Tonleiter weniger, von denen du den 3. Oberton dann nicht mehr hörst. Die Abstände zwischen den einzelnen Tönen sind bei diesen Frequenzen recht groß. Als Kind habe ich auch sofort hören können, wenn ich in einen Raum kam, in dem der Fernseher eingeschaltet war. Allerdings verschwand wohl mit der Transistorisierung der Fernseher dieser Effekt schon lange, bevor mein Gehör das nicht mehr aufnehmen konnte. :)
Serge W. schrieb: > Der netten Arzthelferin welchen abzuschwatzen bringt auch nichts, die > röntgen seit 2017 digital, sprich Arzt hat Röntgenbild sofort auf seinem > PC. Wo lebst Du? Hier machen die das schon deutlich länger.
Serge W. schrieb: > Und ein Nachweis, dass der Fernseher von 1969 sehr wohl > Konvergenz hat Die ist sehr gut gelungen. Ist das das Vollröhrengerät? Bei uns stand der Nachfolger von Philips, der schon 'hybrid' war, mit BC148 und BF199 in den kleinen Alukästchen - aber PL519 und PD510 für Horizontal. Aber das die Jungs damals einen PAL Dekoder in Röhrentechnik gebaut haben, hat schon Hochachtung verdient.
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Matthias S. schrieb: > Aber das die Jungs damals einen PAL Dekoder in Röhrentechnik gebaut > haben, hat schon Hochachtung verdient. Zu DDR-Zeiten wurde wohl auch ein Stereodekoder mit Röhren entwickelt, aber nie produziert. Die ersten Stereoradios hatten zwar im HF-Teil noch Röhren (ECC85, ECH81 usw.) aber der Dekoder war mit Transistoren. Interessant war eine 2. EM84 als Stereoindikator. Es war nur ein Teil des Leuchtbandes sichtbar, sie wurde quasi als grüne LED mißbraucht.
Nichtverzweifelter schrieb: > Angefangen hatte der Thread ursprünglich mit einem knapp dimensionierten > Gleichrichter eines alten Radios. > Der Thread war wohl zur Znterhaltung gedacht, hat aber die üblichen > Extremisten getriggert. Schade! Da muss ich dir leider Recht geben. Ich hab's extra NICHT in OffTopic gepostet, damit alle eine Chance haben. Aber in Zukunft wird man mich eher nur noch dort finden. Da sind zwar die üblichen Tag- und Nachttrolle, die noch nie einen fachlichen Beitrag geschrieben haben oder so... ;) In der Nachrichtentechnik auch als "Rauschen" bezeichnet. Das nervt, aber man kanns ja überlesen.
Peter D. schrieb: > Die ersten Stereoradios hatten zwar im HF-Teil noch > Röhren (ECC85, ECH81 usw.) aber der Dekoder war mit Transistoren. > Interessant war eine 2. EM84 als Stereoindikator. Es war nur ein Teil > des Leuchtbandes sichtbar, sie wurde quasi als grüne LED mißbraucht. Im Westen gab's dafür die EMM803, die aber ein Vielfaches von 2 EM84 kostet
Matthias S. schrieb: >> Und ein Nachweis, dass der Fernseher von 1969 sehr wohl >> Konvergenz hat > > Die ist sehr gut gelungen. Ist das das Vollröhrengerät? > Bei uns stand der Nachfolger von Philips, der schon 'hybrid' war, mit > BC148 und BF199 in den kleinen Alukästchen - aber PL519 und PD510 für > Horizontal. > Aber das die Jungs damals einen PAL Dekoder in Röhrentechnik gebaut > haben, hat schon Hochachtung verdient. Hallo Matthias, nö, nix mit Hybrid. Wenn, dann richtig ;) 28 Röhren (okay 27 + BiRö), alles analog, PAL-Verzögerung per Ultraschall, Farbdifferenzstufen je PCF200, Hochspannung noch nicht mit PL519, da gab es noch nicht, sondern PL500 und PL509 teilen sich die Primärwicklungen am Zeilentrafo. Siehe meinen SChaltbildanhang weiter oben. Trotzdem Wahnsinn, was die Entwickler damals geleistet haben, nur um farbig fernsehen zu können. Grüße, Serge PS: Kovergenz konnte ich auch nur mit Anleitung einstellen, andernfalls alles verdreht, das bekommt keiner mehr hin --> Schrott
Serge W. schrieb: > Im Westen gab's dafür die EMM803, die aber ein Vielfaches von 2 EM84 > kostet Wobei es ja eine simple Lampe auch getan hätte ;)
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