Hallo, ich als blutiger Anfänger möchte gerne mein erstes Projekt mit meinen ws2812b Streifen umsetzen. Ich habe gelesen, dass die ersten Leds sehr empfindlich sind, was Spannungsspitzen angeht. Ich habe daher die Schutzplatinen von LED-Studien gefunden: https://shop.led-studien.de/de…/sonstiges/ws2812-protect Die werden aber, bei über 10mal neu einspeisen relativ kostspielig. Hat hier jemand eine alternative Idee? Ich betreibe die Streifen mit dem Diamex Controller: https://www.amazon.de/gp/produ…tle_o00_s00?ie=UTF8&psc=1 Daher kommt sowas, wie ich es bei Arduino häufig gemacht wird, mit Steckbrett eher weniger in Frage. Ich würde da gerne was haben, was ich als blutiger Anfänger auch direkt einbauen kann. Ich habe mir überlegt einen Widerstand mit 270 Ohm direkt vor dem Streifenstück, in die Datenleitung zu legen/löten. Kann ich das so machen, oder habe ich da was komplett falsch verstanden? Vielen Dank für eure Hilfe Gruß Febru
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Verschoben durch Moderator
Ich habe mir mal diese Platine angesehen. Zuerst kommen zwei Dioden: Eine vom Signal nach Masse in Sperrichtung -> Verhindert negativere Spannungen als ca. 0.7V am Eingang Eine vom Signal nach +5V in Flussrichtung -> Verhindert Spannungen > ca. 5.7V. Und dann eben noch der 270 Ohm Widerstand in Reihe. Der verhindert zusätzlich ein "durchbrennen" der ersten LED falls die Versorgungsspannung der LEDs ausfällt. Ohne diese Schutzschaltung könnte bei einem Ausfall der LED Versorgungsspannung die ersten LED über die Signalleitung zuviel Strom aufnehmen und sich dann verabschieden. Ich denke die 270 Ohm in Reihe sind tatsächlich sinnvoll, den Rest kann man sich wohl auch sparen wenn man halbwegs achtsam ist wie man das ganze anschließt.
Danke für die schnelle und ausführliche Antwort. Dann werde ich das so machen, mit den 270 Ohm. Aber was meinst du genau mit ,,den Rest kann man sich wohl auch sparen wenn man halbwegs achtsam ist wie man das ganze anschließt."? Einfach alles anschließen. Netzteil am Controller und am Streifen und dann das Netzteil einstecken, oder? Sonst muss ich doch dort nichts beachten oder sehe ich das falsch? Danke für die Antwort.
Ja, ich meinte damit nichts verpolen etc. Aber dagegen dürften die Dioden auf der Schutzplatine auch nicht helfen, höchstens mit Rauchzeichen :-)
Das stimmt :D Rein theoretisch reicht es doch, wenn ich einen Widerstand vor dem ersten Streifen schalte, wo soll denn da die Spannungsspitze herkommen. Oder brauche ich auch einen, zwischen 2 Streifen, auf der Datenleitung, wenn ich dort die Spannung nur frisch einspeise, aber die Datenleitung durchziehe?
Felix B. schrieb: > zwischen 2 Streifen, auf der Datenleitung, > wenn ich dort die Spannung nur frisch einspeise, Nein, nur wenn du die Daten dort frisch einspeist.... Ansonsten gibt die LED, an der die Spannung am Datenpin ansteht, nicht weiter. Es geht also wenn, nur immer die erste LED kaputt.
Felix B. schrieb: > Rein theoretisch reicht es doch, wenn ich einen Widerstand vor dem > ersten Streifen schalte, wo soll denn da die Spannungsspitze herkommen. Richtig. > Oder brauche ich auch einen, zwischen 2 Streifen, auf der Datenleitung, > wenn ich dort die Spannung nur frisch einspeise, aber die Datenleitung > durchziehe? Problematisch wäre es, wenn Du die Masse der zwei Streifen nicht verbinden würdest. Das wirst Du doch aber tun? Es gab hier schon diverse Diskussionen darüber, wie man WS2812x Streifen am besten mit mehreren Einspeisungen versorgt um den zwangsläufig auftretenden Spannungsabfall möglichst gleichmäßig zu halten und so Problemen und allzu starken Abweichungen in der Helligkeit vorzubeugen. So wie hier würde ich es NICHT machen: https://www.xgadget.de/anleitung/ws2812b-maximale-laenge-stromversorgung/ Warum? Weil auch auf der Masseleitung des Streifens ein Spannungsabfall auftritt, der schlimmstenfalls die Masse der letzten LED soweit anhebt, dass der folgende Streifen (der mit einer "frischen" Masse versorgt wird) das Potential falsch erkennt, auf jeden Fall wird der Ausgang - bezogen auf das saubere Massesignal - sehr verrauscht sein, da ja alle LEDs PWM machen und dementsprechend der Spannungsabfall auf der Masse auch entsprechende Spitzen ausweist. Hier wurden Probleme schonmal diskutiert: Beitrag "Fehlfarben in der LED Installation" Wieviele Streifen mit wievielen LEDs jeweils willst Du denn aufbauen? Gruß Markus
Markus M. schrieb: > Eine vom Signal nach Masse in Sperrichtung -> Verhindert negativere > Spannungen als ca. 0.7V am Eingang und wer Schottky BAT42 nimmt drückt den offset auf ca. 0,3V, Si Dioden können auch mal 1V haben
Also sollte ich die Masse der beiden Streifen noch verbinden? Ehrlich gesagt wollte ich es genau so machen, wie es das Bild bei dem Link zeigt. Ich will die Led Streifen in zwei Richtungen verlegen. Die Datenleitung spalte ich auf. Die beiden Seiten sollen identisch lang sein und identisch viele Leds haben, sonst bekomme ich dann ja auch Probleme. Jede Seite soll von einem 150W 5V Netzteil betrieben werden. Jedes Netzteil hat zwei DC Ausgänge. Ich lade mal ein Bild hoch, das verdeutlicht es glaube ich besser, wie ich es mir gedacht habe. Ich hoffe das ist nicht komplett falsch und achtet bitte nicht auf formale Punkte, was Schaltpläne oder ähnliches angeht. Das habe ich mir so als Laie gedacht. Zur Erklärung: - die pinken Streifen sollen die ws2812b mit 60led/m (18W/m) darstellen - die grauen Streifen sollen die ws2812b mit 30led/m (9W/m) darstellen - die cm Angaben in den Streifen sind die optimalen Werte, je nachdem wie sie dann liegen, wird auf volle 10cm auf- oder abgerundet - die grüne Leitung soll die Datenleitung sein, und die schwachen grünen Pfeile die Datenrichtung zeigen - Die Zahlen 1-10 stehen für die Anschlüsse mit -V (habe die Verbindungen aufgrund der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet) - Die Zahlen mit 1*-10* stehen für die Anschlüsse mit +V - Der schwarze Kasten, am Anfnag der Datenleitung soll der Widerstand sein - WK... steht dafür, dass ich hier Wago-Klemmen nutzen will - Die Verbindung vom ersten Netzteil (N1) zum Controller war schlecht gezeichnet, ich hoffe man erkennt, wie ich es verbinden will - Die cm und Querschnittsangaben sind nur für mich, damit ich weiß wie viele Kabel und welche ich brauche Nochmals vielen Dank für die ausführliche Erklärung und Hilfe!
Hallo Markus, ich habe mir den Thread mal angeschaut, konnte aber ehrlich geasagt nicht so extrem viel mitnehmen. Ich soll also die Masseleitung der ganzen Streifen verbinden und zusätzlich die Masse noch mit einspeisen? Also sprich ich soll nicht nur die Datenleitung, sondern auch die Masseleitung durchziehen? Speise aber ganz normal die Spannung ein. Somit sind bei mir dann, am neuen Streifen, 2 Kabel an GND gelötet, die Datenleitung durchgezogen und +5V aber immer neu eingespeist?
Beitrag #6603831 wurde vom Autor gelöscht.
Okay, also rechnen wir erstmal die ungefähre Summe der LEDs pro Seite: (0,86+1,42)*60 = 137 (1,52+0,37+1,9+1,54)*30 = 160 Also ~300 LEDs/Seite, macht 18A (90W) pro Seite. Um eine gleichmäßige Helligkeit zu bekommen, müsste man eigentlich am Anfang der Streifen (also dort wo Du auch die Daten einspeist) GND ("Minus") einspeisen und bei "5*" Vcc ("Plus"). Nun ist allerdings zu befürchten, das bei max. 18A der Spannungsabfall über die Gesamtlänge des Streifens zu groß wird. Ideal wäre es, wenn Du Deine Anordnung erstmal testen könntest. Also die Streifen auf die gewünschte Länge bringen und so zusammenschalten wie es später sein soll und am Anfang GND und am Ende +5V einspeisen. Dann alle LEDs auf max. Helligkeit bei weiß schalten und die Spannung am Anfang und Ende messen (wenn Du ein Messgerät hast). Das Datenblatt sagt das mindestens 3,5V benötigt werden, allerdings kann dann schon Deine erste LED auf Dauer leiden wenn das Datensignal vom Controller mit 5V kommt. Ich würde in jedem Fall statt den 270 Ohm eher einen 470 Ohm Widerstand nehmen (direkt in die Datenleitung vor der ersten LED) und damit den obigen Aufbau mal testen. Wenn alles zur Zufriedenheit funktioniert kannst Du es so lassen. Falls der Spannungsabfall doch zu groß für eine fehlerfreie Funktion wird, könnte es etwas tricky werden, hier der Vorschlag aus dem anderen Thread: "Noch ein Tipp zur Leitungsführung, falls es doch unbedingt ein Streifen sein muss: Du kannst die Leiterbahnen auf den Streifen verstärken, indem du dicke Kabel parallel verlegst und alle 10cm mit dem Streifen verbindest. Achte darauf, dass die Fläche zwischen den Leitungen so klein wie möglich ist, denn das hat einen direkten Einfluss auf die Abstrahlung elektromagnetischer Störungen. Du wärst nicht der erste, der sich mit so einer schicken Beleuchtung unabsichtlich sämtliche Funknetze blockiert hat." Allerdings ist das wahrscheínlich nicht ganz einfach zu realisieren. Wenn es garnicht anders geht, würde ich an folgenden Stellen einspeisen (siehe Grafik, Schwarz=Minus, Rot=Plus), an den gelben Stellen einen Widerstand 470 Ohm. Aber wahrscheinlich EMV technisch unschön (siehe Zitat oben). In diesem Fall sind die Versorgungsleitungen zwischen den Streifen an den Einspeisestellen NICHT zu verbinden.
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Felix B. schrieb: > Also sollte ich die Masse der beiden Streifen noch verbinden? Masse(GND) ist -Versorgung und die müssen immer an jeden Stripe! Masse(GND) wird auch für Daten- und Clock- Signale benötigt vom Controller, denn sonst gibt es keinen Bezugspunkt für die Signale! Sorry ich blicke durch deine Schaltung nicht durch, ich hoffe du kannst mit der Erklärung was anfangen.
Felix B. schrieb: > Einfach alles anschließen. Netzteil am Controller und am Streifen und > dann das Netzteil einstecken, oder? Mit dieser Anschlussreihenfolge kann es leicht passieren, dass du schon die Bedingung provozierst, die viele LED-Controller am Anfang der Kette zum Sterben bringt. Wenn das Netzteil am Controller eingesteckt ist, das vom Streifen aber noch nicht und der Controller schon Daten ausgibt, liegt die Ausgangsspannung des Controllers (3.3V od. 5V) bereits über der maximalen Eingangsspannung des WS2812b (-0.5V ... VDD+0.5V), weil VDD noch 0V ist und damit nur -0.5 .. +0.5V am Eingang zulässig sind - und schon ist es passiert.
Joachim B. schrieb: > Masse(GND) ist -Versorgung und die müssen immer an jeden Stripe! Es gibt nicht DIE Masse. Auf jeder Leitung, auf der Strom von den LEDs fließt, gibt es einen Spannungsabfall, den man sich bei der Verdrahtung bewusst machen muss. Die Masse vom steuernden µC muss an die Masse des ersten LED-Steuerchips.
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