Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik "Cooldown" Timer


von Jannik (Gast)


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Guten Tag,

ich suche für ein Projekt eine Schaltung, wo ich nicht mal weiß wie sie 
heißt. Vielleicht könnt ihr ja schon dabei weiterhelfen.

Ich will mit Analogtechnik eine LED für ca. 3 Sekunden mit Spannung 
versorgen, nachdem ich nur kurz auf einen Taster gedrückt habe (quasi 
der Trigger für den ganzen Ablauf). Sobald die LED aber einmal aktiviert 
wurde, soll sie einige Sekunden (15-20s) nicht mehr aktiviert werden 
können - auch wenn der Taster gedrückt wird.

Hat jemand dafür eine Idee?

Vielen Dank schon mal im Voraus
Jannik

von Dietmar S. (Gast)


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Ein 555 und zwei (74HC)4017 oder mit ein paar Transistoren. Aber 
aufzeichnen will ich das jetzt nicht, da sind andere firmer drin (und 
schneller).

von Peter D. (peda)


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74HC123 oder CD4538.
Ein Monoflop macht die Leuchtdauer, der andere die Totzeit.

Selber würde ich einen ATtiny4 nehmen.

von Stefan F. (Gast)


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Auf jeden Fall läuft das auf eine Kombination von zwei monostabilen 
Kippstufen (Monoflop) hinaus. So heissen die Dinger.

Nachtrag: Sorry, hat Peter ja schon geschrieben. Ich bin im Halbschlaf.

von HildeK (Gast)


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Jannik schrieb:
> Ich will mit Analogtechnik eine LED für ...
Warum mit Analogtechnik?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich bin im Halbschlaf.

Immer noch? Es ist schon nach 16:00 Uhr 😀. Zeit für ein, zwei Kaffee ...

von Jannik (Gast)


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Hallo zusammen,

HildeK schrieb:
> Warum mit Analogtechnik?

Ich bin davon ausgegangen, das wär die einfachste und kostengünstigste 
Möglichkeit. Was wäre denn der Vorschlag?
Mit dem oben erwähnten ATtiny4 habe ich absolut gar keine Erfahrungen. 
Ist die Variante eher zu empfehlen (Und relativ einfach zu erlernen :D 
)?

Vielen Dank
Jannik

von Jörg R. (solar77)


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HildeK schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ich bin im Halbschlaf.
>
> Immer noch? Es ist schon nach 16:00 Uhr 😀. Zeit für ein, zwei Kaffee
> ...

Eigentlich Zeit für Feierabend. Ärgerlich wenn die anderen Beamten 
Stefan nicht aufwecken😀😴

von Andreas B. (bitverdreher)


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Jannik schrieb:
> Mit dem oben erwähnten ATtiny4 habe ich absolut gar keine Erfahrungen.
Das kann man ändern.
> Ist die Variante eher zu empfehlen (Und relativ einfach zu erlernen :D
> )?
Ja (das hängt von Dir und Deinen Vorkenntnissen ab)
Da wir mittlerweile das Jahr 2021 schreiben und uns überdies in einem uC 
Forum befinden, würde ich Dir empfehlen das Programmieren eines uC zu 
erlernen.
Die Teile, die Du für o.g. Aufgabe benötigst sind dann der genannte 
ATTiny4 (den gibt es im schnuckeligen SOT23 Gehäuse) und ein 100nF 
Abblockkondensator.
Assembler würde ich Dir für den Tiny4 empfehlen. Ist zwar etwas 
Lernaufwand, aber dafür verstehst Du den uC danach wenigstens.
Mit C wird es bei den kleinen Tinys zwar eng, aber für o.g. Aufgabe 
reicht das auch.

von Jannik (Gast)


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Alles klar,

Andreas B. schrieb:
> und uns überdies in einem uC
> Forum befinden

Ich bin auf das Forum durch meine Recherchen gestoßen und auch hier 
analoge Technik gefunden. Deshalb mein Thread.

Aber dann danke ich euch und werde mich einmal in diese Thematik 
einarbeiten und mich ggf. bei weiteren Fragen noch einmal melden.

LG

von HildeK (Gast)


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Jannik schrieb:
> HildeK schrieb:
>> Warum mit Analogtechnik?
>
> Ich bin davon ausgegangen, das wär die einfachste und kostengünstigste
> Möglichkeit. Was wäre denn der Vorschlag?

Man kann sich jetzt darüber streiten, ob ein Monoflop zur Analogtechnik 
oder Digitaltechnik gehört. Von den Eingangs- und Ausgangssignalen ist 
es jedenfalls Digitaltechnik.
Es geht sicher auch mit reiner Analogtechnik (es gibt ja auch 
Analogrechner); Ladekurven von Cs, Komparatoren, eine ganz Menge 
Beschaltung, usw. Wird sicher deutlich aufwändiger - ich will gar nicht 
im Detail drüber nachdenken. Ich wollte nur hören, ob das eine Forderung 
ist und wenn, warum.

Mein Vorschlag wäre auch ein kleiner Prozessor. Klar, man muss eine 
Programmiersprache können/erlernen und man bräuchte etwas zusätzliche 
HW, um den Prozessor zu programmieren. Die Entwicklungssoftware ist in 
vielen Fällen frei. Klar, wenn du darin Anfänger bist, dann ist schon 
einen Einstiegshürde vorhanden. Aber das Projekt ist sehr überschaubar, 
so dass es als nützliches Beispiel für den Einstieg dienen könnte.

Mit Monoflops kann man Zeiten in der von dir gewünschten Größenordnung 
noch problemlos machen. Die vorgeschlagenen Bausteine gibt es im 
freundlich lötbaren 16-Pin-DIL-Gehäuse. Werden die Zeit länger, gehen in 
den Minutenbereich oder höher, dann wird es mit Monoflops schwierig.
Einen passenden Prozessor gibt es bereits in kleinen 6-pol SMD Gehäusen 
(Tiny4) - selbst ein DIL8 (Tiny13 etc.) ist noch schön klein.
Und, sobald noch ein netter Zusatzwunsch zu deiner Funktion hinzukommen 
(z.B. eine weitere LED, die kurz vor Ablauf sagt, dass du demnächst 
wieder neu triggern kannst; oder die LED soll in den drei Sekunden nur 
drei mal aufblitzen usw.), hast du mit dem Prozessor bereits gewonnen.

von Jannik (Gast)


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HildeK schrieb:
> Mein Vorschlag wäre auch ein kleiner Prozessor. Klar, man muss eine
> Programmiersprache können/erlernen und man bräuchte etwas zusätzliche
> HW, um den Prozessor zu programmieren. Die Entwicklungssoftware ist in
> vielen Fällen frei. Klar, wenn du darin Anfänger bist, dann ist schon
> einen Einstiegshürde vorhanden. Aber das Projekt ist sehr überschaubar,
> so dass es als nützliches Beispiel für den Einstieg dienen könnte.

Ja genau so werde ich es machen. Habe mir jetzt ein paar Prozessoren 
geholt und ein USB-Hub dazu. Hoffe auch, dass ich mit dem Projekt Zugang 
dazu finde.

Das erweitern zu können ist sicher auch ein Vorteil, das stimmt.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Jannik schrieb:
> paar Prozessoren
Welcher?

> geholt und ein USB-Hub dazu.
Was für ein USB Hub? Was hat das mit uC Programmierung zu tun?
Guck mal lieber hier rein:
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial

von Achim M. (minifloat)


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Andreas B. schrieb:
>> geholt und ein USB-Hub dazu.
>
> Was für ein USB Hub? Was hat das mit uC Programmierung zu tun?

Das: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer#USB-Hub-ISP

Vermutlich ist ein USB-ISP-Programmiergerät gemeint.
mfg mf

von Andreas B. (bitverdreher)


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Achim M. schrieb:
> Das:
> https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer#USB-Hub-ISP
>
> Vermutlich ist ein USB-ISP-Programmiergerät gemeint.
So etwas gruseliges habe ich ja noch nie gesehen. Geht es noch 
komplizierter?

von Jannik (Gast)


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Hallo zusammen,

danke an Alle, die mir geholfen haben! Ich habe mit einem ATTiny85 das 
erreicht was ich wollte. Das war ein guter Tipp.

Grüße
Jannik

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