Als Elektroniker der 80er Jahre bin ich neben Elektor u.a, mit ELV "aufgewachsen". Letztere waren immer schon deutlich professioneller unterwegs. Was aber schon damals genervt hat waren die zahlreichen Custom-Chips, mit "ELVxxxx" gelabled. Besonders ärgerlich wenn man ein vor Jahrzehnten gekauftes Gerät nicht mehr reparieren kann weil diese Custom-Chips einfach nicht mehr verfügbar sind. Auch heute frage ich mich ob das nur ein geschicktes Marketing Instrument war/ist damit auch niemand einfach so deren Entwicklungen nachbaut? Oder haben die wirklich Chips entwickelt? Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen und glaube eher das hier Standard-Chips einfach umgelabled wurde . Hat jemand erhellende Informationen hierzu?
:
Bearbeitet durch User
Sind meistens Mikrocontroller mit Aufdruck der ELV Nummer als Label.
Es waren programmierte Bausteine, meistens PIC oder PAL. Später dann Atmels wie 89C2051 oder 90S1200.
Beitrag #6611567 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Es waren programmierte Bausteine, meistens PIC oder PAL. Später dann > Atmels wie 89C2051 oder 90S1200. Am Anfang waren das z.T maskenprogrammierte 8748/49 und 8751/52. Es waren aber z.T. vermutlich auch umgelabelte analoge Bausteine. Irgendwo gab es einen RGB zu irgenwas Wandler TPE.... Ich habe viele asiatische Chips u.a. von Panasonic gegoogelt, aber keinen 100% passenden gefunden. Den hat ELV aber ganz bestimmt nicht selbst entwickelt!
Marek N. schrieb: > Es waren programmierte Bausteine, meistens PIC oder PAL. Und sie waren von Anfang an ein Grund, ELV aus dem Wege zu gehen.
Wirklich maskenprogrammiert? Oder doch nur OTP? Ich mein, das waren doch absolute Nischenprodukte. So ein Frequenzzähler oder Lafegerät hat sich doch bestimmt nicht mehr, als 1000 Mal verkauft. Da lohnt es sich doch nicht, eine eigene Maske zu machen.
Olli Z. schrieb: > Entwickelt und produziert ELV wirklich selbst Chips? Nein. Das Ziel war nur den Nachbau zu verhindern durch Bestempelung von normalen Chips mit ELV Phantasienamen, ( BAS33 = ELV DX400 ) so dass man die Bausätze für teures Geld kaufen musste.
Olli Z. schrieb: > Als Elektroniker der 80er Jahre bin ich neben Elektor u.a, mit ELV > "aufgewachsen". Letztere waren immer schon deutlich professioneller > unterwegs. Das habe ich zugegeben genau andersrum gesehen damals... Das eine war eine Fachzeitschrift - das andere ein Verkaufskatalog, wo man bisschen was raus lässt, aber vieles geheim bleibt...
> Wirklich maskenprogrammiert?
Ich denke ja, die waren teilweise vom Hersteller gelabelt.
Z.B. Philips Logo, ELVXXXX un (c)Intel 78
Solche Maskenrevisionen hatten eine MOQ von z.T. nur 1000 Stück und
waren, abgesehen von den Setupkosten, erstaunlich billig. Man musste
sich einfach sicher sein, keine Bugs mehr im Code zu haben
Heinz R. schrieb: > Das habe ich zugegeben genau andersrum gesehen damals... > > Das eine war eine Fachzeitschrift - Diese "Fachzeitschrift" war ein Bastlerblatt mit netten Ideen, aber jeder Menge wackeliger und nicht nachbausicherer Schaltungen. > das andere ein Verkaufskatalog, Das sehe ich auch so, ELV will vorrangig Bausätze verkaufen und wichtige Details nicht offenlegen.
Es gab doch mal diesen ominösen, proprietären Temperarursensor, der sich als gewöhnlicher KTY81 herausstellte.
Beitrag #6611769 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6611770 wurde von einem Moderator gelöscht.
Billigste Chips abfräsen, tolle Methode um Leute für Elektronik zu begeistern. Seit ich vor vielen Jahren so einen elv Bausatz in den Fingern hatte meide ich diesen Hersteller.
Marek N. schrieb: > Es gab doch mal diesen ominösen, proprietären Temperarursensor, > der sich als gewöhnlicher KTY81 herausstellte. KTY81 = ELV SAX965, SAS965 = KTY81-121
... bis irgendwann Ende der 80er oder sehr frühen 90er Jahren hatte ich ELV sogar abonniert gehabt und hatte das deshalb, weil es die Layouts zu den Schaltungen gleich mit im Heft war. Was mich dazu veranlasst hatte, eben ELV abonniert zu haben und Elektor nur von Zeit zu Zeit zu kaufen. Dann ging das los mit den programmierten Bausteinen und es gab noch Layouts aber das Programm das eine Schaltung benötigte, sei es in einem EPROM oder im Speicher eines Mikrocontrollers war nicht mit abgedruckt und man kam da auch nicht ran. Dann, wie oben genannt, gelabelte ELV Bausteine die in der Regel programmierte Mikrocontroller waren, waren die Schaltungen nicht mehr nachbaubar und ELV hatte sich erledigt. Zwei mal hatte ich einen Bausatz gekauft gehabt und beide male war das nicht so einfach (Bestückungsplan stimmte mit den Gegebenheiten nicht überein). 2 Fertiggeräte waren okay. Aber ich hatte mich dann von ELV verabschiedet und ich wundere mich, dass ELV als "Printmedium" bis heute überlebt hat.
Manfred schrieb: > Diese "Fachzeitschrift" war ein Bastlerblatt mit netten Ideen, aber > jeder Menge wackeliger und nicht nachbausicherer Schaltungen. Hi, nicht unbedingt. Der Prozessorbausatz läuft heute noch. Und die proprietären Eproms (hier ELV42) konnten auch irgendwie ausgelesen werden, was vom Lernerfolg zeugte. Mir sagte mal einer, die ominösen Schaltungen wären Entwürfe für IHK-Prüfstücke für die praktische Prüfung der Elektroniker im Ostfriesenraum gewesen. Und die IHK musste sich ja immer wieder etwas Fallstrickartiges für ihre Prüflinge aushecken. ELV war damit beauftragt worden. ciao gustav
@Kaiser (Gast) 07.03.2021 09:36 Das hat mich auch interessiert warum der Link entfernt wurde: Aus https://de.wikipedia.org/wiki/ELV_Elektronik
1 | ELV-Leitung Heinz-Gerhard Redeker |
2 | |
3 | Vermutlich hat die ELV-Leitung bei mikrocontroler.net interveniert und darauf |
4 | hin wurde der Link entfernt. |
Beitrag #6611801 wurde von einem Moderator gelöscht.
https://www.eq-3.de/presse/detail/goldener-computer-2019-fuer-den-gruender-von-eq-3.html Wusste gar nicht das ELV so groß geworden ist. Dafür auf jeden Fall respekt. Mit dem Magazin konnte ich nie viel Anfangen. War mir als Schüler immer alles zu teuer und danach waren sie eh nicht mehr relevant.
MaWin schrieb: > Das Ziel war nur den Nachbau zu verhindern durch Bestempelung von > normalen Chips mit ELV Phantasienamen, ( BAS33 = ELV DX400 ) so dass man > die Bausätze für teures Geld kaufen musste. Volle Zustimmung. Aber nicht nur der Nachbau wurde dadurch letztlich erfolgreich verhindert, sondern auch jegliche Form von Langlebigkeit und Weiterentwicklung. Denn dadurch das der Quelltext solcher Bausteine nicht offengelegt wurde wird verdammt man teils durchaus hervorragenden Produkten zu Elektroschrott. Nachhaltigkeit ist irgendwie anders... So gesehen müsste man jedem Abraten etwas von ELV zu kaufen...
bork schrieb: > https://www.eq-3.de/presse/detail/goldener-computer-2019-fuer-den-gruender-von-eq-3.html
1 | COMPUTER BILD zeichnet Prof. Heinz-G. Redeker für sein Lebenswerk aus |
Auf diese Auszeichnung würde ich genauso verzichten, wie auf den Vaterländischen Verdienstorden (in Gold).
Ralph S. schrieb: > Zwei mal hatte ich einen Bausatz gekauft gehabt und beide male war das > nicht so einfach (Bestückungsplan stimmte mit den Gegebenheiten nicht > überein). Dies kann ich bestätigen. Die deshalb zerstörten FETs habe ich nicht etwa ersetzt bekommen, ich musste sie teuer kaufen. Damals gabs ja kein e_Bay, also bei einem der bekannten Elektronikversender, entweder mit Mindermengenzuschlag oder zusätzlich bestellten Teilen die ich eigentlich gar nicht brauchte. Die Bausätze selbst waren ja schon teuer genug.
Möchte noch erwähnen, dass auch Elektor dieses Problem hat, dass so gut wie keine Schaltung mehr ohne programmierten Microcontroller auskommt. Ich weiß nur nicht, ob wenigstens davon dann die Software, zumindest für die sog. "Mitglieder", frei herunterladbar ist.
Hallo Manfred schrieb: > Diese "Fachzeitschrift" war ein Bastlerblatt mit netten Ideen, aber > jeder Menge wackeliger und nicht nachbausicherer Schaltungen. Für mich war die Elektor (wie auch andere "Fach"-magazine) eben eine Fach- ja fast schon Profizeitschrift. Ich war damals aber auch jung und es gab das WWW noch nicht. Je älter ich wurde und je mehr das WWW "für alle" Realität wurde umso klarer wurde mir aber, das nahezu alle Fachzeitschriften auch nur mit Wasser kochen und die Autoren, Entwickler oder auch Tester sehr oft "nur" ambitionierte Laien sind, die zwar öfter einen Beruflichen Hintergrund haben aber es sich dann doch nicht bei den Artikeln und eventuell Schaltungen um Detailberichte, neue Entwicklungen oder genial verdichtete Fachbücher (E-Technikstudium auf 5 leichtverständlichen Seiten) handelt. Zu den größten Witzen gehörten Beiträge in der Elektor (wohl aber auch anderen ähnlichen Zeitschriften) in den frühen 2000er Jahren wo es die Firmware (mit µC) nur gegen Geld beim Verlag oder als E-Mail Anfrage beim Autor gab - aber im Netz ganz offiziell vollkommen kostenfrei bzw. ohne Anfrage herunterladbar bei einen Auftritt (in einen Forum, einen "Sammelbecken" oder was es auch immer genau war weis ich aber nicht mehr) des Autoren gab. Auch im Bereich der Autonomiezeitschriften, das ein weiteres immer wieder aufkeimendes weiteres Interessengebiet von mir ist, musste ich feststellen das auch dort nur mit Wasser gekocht wird (viele Amateurberichte - wobei Amateur nicht bedeutet das kein Fachwissen vorliegt eher das Gegenteil ist der Fall- Amateur also im Wortsinne des echten Liebhabers der sein Geld aber mit was anderen verdient) und oft "nur" wissenschaftliche Erkenntnisse und "echte Fachartikel" in die Sprache des interessierten "Laien" übersetzt und eingedampft werden, was aber durchaus eine richtige und wichtige Leistung ist die (kostenfrei und auf deutsch) schwierig im Netz zu finden ist. Da das im E-Technik und Bastelumfeld aber nicht mehr notwendig ist eben weil "überall" und auch richtig gutes im Netz zu finden ist wundert es mich nicht das außer (noch...?) der Elektor eigentlich nichts überig geblieben ist. Zumindest als jemand der in den 70er, wohl aber auch noch 80ern und natürlich davor geborene war es ja typisch das man bis in der Zeit als junger Erwachsener annahm das was in den Medien - vor allem TV und Tageszeitungen verbreitet wurde immer die absolute Wahrheit war und die Leute die das "erzählten" in diesen Bereich allwissend waren und alles auf Fakten beruhte und Meinung keinerlei Einfluss hatte - ja bestimmten Sendern und Zeitungen wurde ein gewisse Ausprägung angedichtet - aber trotzdem: Was als Katastrophe bezeichnet wurde - war tatsächlich eine Katastrophe. Wenn mal wieder die Strompreise erhöht wurden - dann wurde tatsächlich der Strom (und nicht der elektrische Energie) teurer. Wenn über irgendwas mit auch nur geringen Technischen Wissenschaftlichen Hintergrund berichtet wurde - war natürlich alles vollkommen richtig dargelegt... Erst als ich älter wurde, Fachspezifische Interessen entwickelte und später dann auch eine Ausbildung in diesen Umfeld erhalten habe, das WWW immer mehr eine Informationsquelle für alle und durch alle wurde (Echtes Fachberichte,zugriff auf alle möglichen Papiere ohne umfangreiche Suche und hohen Kosten, Einsichten durch Leute die wirklich aktiv in davor "unsichtbaren" Bereichen arbeiten und das dann mal vorstellten -Das ach so oberflächliche Youtube ist da immer noch eine Goldquelle- usw.) hat mir dann klar gemacht: Journalisten, der absolute Großteil von Autoren der Fachzeitschriften die sich an "uns Normalos" wenden sind auch nur "normale" Menschen die ihre Meinungen in den Artikeln mit hineinspielen lassen, die bei weiten nicht alles Wissen, die manchmal aber gerne auf "Allwissend" machen, ja die manchmal sogar Interessen haben mit ihren Berichten und Artikeln Geld zu scheffeln - gerade bei den "Bastelberichten". Zum Glück hat das WWW vor allem den letztgenannten tüchtig in die Suppe gespuckt - bzw. sie gezwungen mehr zu bieten und klar darzulegen das sie auch kommerzielle Interessen haben ("Dauerwerbesendung" Einblendung in so manchen YT Videos". Wer mal in echte Fachzeitschriften schauen durfte, den wird auch schnell klar werden das der Spaß und die entspannte Lesbarkeit ganz bestimmt nicht an erster Stelle steht... Ich behaupte mal das sich Fachzeitschriften nur echte Fachleute antun bzw. öfter auch "nur" irgendwo in Bibliotheken des Prestiges wegen herumstehen und mehr oder weniger "nie" wirklich genutzt werden... Praktiker P.S. : Ein kleiner Rant - warum wird meine Formatirung eigentlich Ignoriert? Absätze die ich im Textfeld mache werden nicht übernommen, der zeilenumbruch findet nicht dort sattt wo ich ihn vorgesehen hab, Absätze über mehrer Zeilen (um Optisch weiter Ausführungen bzw. ein mehr in OT gehendes zu zeigen) - das alles Funktioniert nicht wirklich... Keine Katastrophe - aber doch seeeehr unschön...
Heinz R. schrieb: > Das eine war eine Fachzeitschrift - das andere ein Verkaufskatalog, wo > man bisschen was raus lässt, aber vieles geheim bleibt... Stimmt wohl... besonders mit Quellcode tat man sich da sehr schwer. Einzig zusammenlöten durfte man selbst.
MaWin schrieb: > KTY81 = ELV SAX965, SAS965 = KTY81-121 Wäre es da nicht mal an der Zeit zu leaken und eine Liste mit bereits bekannten Echtbezeichnungen für ELV Bausätze zu veröffentlichen?
Praktiker schrieb: > der Autonomiezeitschriften ...der Astronomiezeitschriften... Vielleicht besser doch die Rechtschreibkorrektor abschalten und dafür halt mal den Wiederstant, den Satellitten usw. durch gehen lassen ? ;-)
MaWin schrieb: > KTY81 = ELV SAX965, SAS965 = KTY81-121 Erinnert mich an ELVs [gar nicht mal so] Digitales Induktivitätsmessgerät DIM 7000 https://www.yumpu.com/xx/document/view/5368235/bauanleitung-elv Der "besonders hochwertige" Operationsverstärker XS004 A stellte sich nach abziehen des Aufklebers als gewöhnlicher TL084 heraus. Ende der 90er Jahre hat sich ELV nicht einmal mehr die Mühe gemacht, die ICs neu zu beschriften und stattdessen einfach einen Aufkleber drübergepappt.
:
Bearbeitet durch User
Ralph S. schrieb: > Dann ging das los mit den programmierten Bausteinen und es gab noch > Layouts aber das Programm das eine Schaltung benötigte, sei es in einem > EPROM oder im Speicher eines Mikrocontrollers war nicht mit abgedruckt EPROMs/EEPROMs könnte man ja zumindest noch auslesen und zum Download bereitstellen. Sicher nicht öffentlich, denn da sähe ELV garantiert ihre Markenrechte verletzt für Geräte die 20 Jahre schon nicht mehr im Markt verkauft werden... Ich hatte mal versucht an ein EEPROM für ein Meßgerät zu kommen, no Chance, obwohl ich nachweisen konnte das ich das Gerät besitzt und bei ELV mal direkt gekauft hatte. Da redet man sich raus das Daten aus jener Zeit nicht mehr verfügbar seien.
N. A. schrieb: > Der "besonders hochwertige" Operationsverstärker XS004 A stellte sich > nach abziehen des Aufklebers als gewöhnlicher TL084 heraus. Ende der > 90er Jahre hat sich ELV nicht einmal mehr die Mühe gemacht, die ICs neu > zu beschriften und stattdessen einfach einen Aufkleber drübergepappt. Ich würds ja noch verstehen wenn ELV selektiert hätte und solche Ware mit einem gewissen Aufpreis angeboten hätte. Was mich enorm stört ist die Unehrlichkeit, ja fast schon ostfriesische Schlitzohrigkeit mit der hier die Leser über den Tisch gezogen wurden.
Da Software und Elektronik miteinander verschmolzen sind, und die Software einen immer größer werdenden Anteil hat, sollte der ELV Verlag nicht nur die Schaltungen erklären, sondern auch die Software. Sonst ist das nur ein halbes Werk. Natürlich gehört dazu, dass der Quelltext veröffentlicht wird. Sonst kann ich mir gleich einen China-Bausatz kaufen und wie Ikea Möbel nach Bildern zusammen setzen. Weil eben dies fehlt, abonniere ich die ELV schon lange nicht mehr. Leider gibt es offenbar keinen würdigen Nachfolger. Ich wäre durchaus bereit, eine Menge Geld für sorgfältig zusammen getragene Informationen in Kombination mit Bausätzen auszugeben. Nur gibt es das leider nicht mehr. Oder doch? Für Hinweise wäre ich dankbar.
Olli Z. schrieb: > Da redet man sich raus das Daten aus jener Zeit nicht mehr verfügbar > seien. Na, dann sollten sie sich dich freuen, wenn ELV selbst ihr altes ROM-Image kostenlos aus dem WWW laden kann, um so wieder in Besitz ihrer IP zu kommen. Oliver S. schrieb: > Seit ich vor vielen Jahren so einen elv Bausatz in den Fingern hatte > meide ich diesen Hersteller. Ralph S. schrieb: > Aber ich hatte mich dann von ELV verabschiedet Tja, gierige Unternehmen ahnen gar nicht, wie sie in ihrer Gier ihr Unternehmen ruinieren. Die ELV Entwicklungsmannschaft hat sich mal Mühe gegeben, aber die Schaltungen sahen nur professionell aus, damit sie kommerziell marktfähig gewesen wären fehlte immer ein bischen was an Betriebssicherheit, so blieb es Bastelware. Wenn sie nicht nur nachbaubar, sondern nachvollziehbar gewesen wären (also open source), und in Folge gepflegt worden wären, wäre die ganze Entwicklungsarbeit von damals nicht für die Katz und heute in der Tonne gelandet, sondern liesse sich geupdated immer noch verkaufen. So hat sich ELV vom FS20 zu Homematic zurückgezogen und macht dasselbe Problem erneut durch: einfach zu teuer, zu gierig. So übernimmt Shelly und die Chinesen den Markt.
Hallo Mein Hinweis: Das WWW - Foren, Blogs, Youtubevideos - da gibt es Sahnestückchen ohne Ende - leider aber eben nicht so leicht auffindbar oder auch dort wo man sie nicht vermutet. Schön zusammensortiert, eventuell auch noch passend zu einen Themenbereich und das dann so wie du (und eigentlich auch ich) es gerne haben würden... da kann ich dir leider auch nicht helfen. Ein bedarf besteht ja wohl wie man sieht wenn man entsprechende Begriffe bzw. Formulierungen in die Suchmaschinen eingibt. Das an erster Stelle meist komerzielle und wie der ELV Verlag eben mit den Null Nutzen bzw. Firmwarehintergründen kommen ist leider auch Tatsache. "Firmware" das große "NoGo" und die Geheimnissquelle der "großzügigen" Erbauer die ihre Werke (eben nicht) der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Dabei hast du Punktgenau beschrieben was auch mir gefallen würde - bleibt halt nur die mühsame und leider auch zufällige Suche nach den bestehenden Sahnestückcken wo alles und das wie und warum der Firmware (der Entwicklung, die Gedanken dahinter) detalliert und verständlich erklärt werden... Praktiker
Hallo Der müde Joe schrieb: > Ich weiß nur nicht, ob wenigstens davon dann die Software, zumindest für > die sog. "Mitglieder", frei herunterladbar ist. Doch das geht -. man muss sich zwar Anmelden -Wegwerf E-Mail Adresse und Phantasiename reicht aus- aber der absolute Großteil der Firmware ist frei (überhaupt) zum herunterladen - außer irgendein Steinzeitautor der nicht die Zeichen der Zeit erkannt haban (Hallo Herr Sand... wenn der auch für "jemand" anders aktiv ist -73- wer das jetzt versteht weis welchen "Poser vor den Herrn" ich meine) kommt mit seinen Urheberrechten daher. Praktiker
Aber, aber, prügelt doch nicht zu sehr auf die ELV ein! Wo sonst soll man wohl Gartenschläuche beziehen? Die Baumärkte haben ja noch geschlossen. Ich hab die ELV von 1995 bis etwa 2005 regelmäßig gekauft. Damals als Teenager war es natürlich schon beeindruckend, was man so mit dieser "Elektronik" machen kann, aber schon damals wurden die Schaltungen nicht wirklich genau erklärt. Mit dem aufkommenden Internet entdeckte ich dann, dass die meisten Schaltungen oft nur auf Application Notes der Hersteller basierten, schön verpackt in einem 7000-er Gehäuse. Oftmals konnte man das damals halt nicht einschätzen und war froh, überhaupt was zu bekommen. Da hat man auch bei einem Pearl-Katalog gedacht: "Boah, geil!" BTW: Hat jemand noch alte ELV oder Conrad-Katologe digitalisiert? Ich hätte noch nen ELV-Katalog von 1995 als Scan (3,2 GB), den ich bei Bedarf teilen könnte.
Kaiser schrieb im Beitrag #6611770: > Kater schrieb: > >> Link removed by Prof. Heinz - Gerhard Redeker > > Was soll das? Bastler_HV schrieb: > Vermutlich hat die ELV-Leitung bei mikrocontroler.net interveniert und > darauf > hin wurde der Link entfernt. Quatsch. Kater hatte nur Spaß daran euch zu veralbern.
Während Elektor und Elrad lange Zeit meine Ideeenquellen waren, habe ich ELV nur ein mal "benutzt". Es handelte sich um einen Videokonverter, bei dem als netter Nebeneffekt das Kopierschutzsinal unter den Tisch fiel. Unsere Kinder und deren Freunde haben das Gerätchen jahrelang benutzt, bis Video einfach nicht mehr angesagt war. Schreibe das jetzt, weil ich tatsächlich letzte Woche dieses Gerät in einem Karton auf dem Dachboden gefunden habe. Wie es aussieht, würde es wahrscheinlich problemlos funktionieren... Gruß Rainer
Solche 'Geräte' gab es natürlich auch von Elrad und Elektor. Heute kommst du für die Veröffentlichung von solchen Umgehungseinrichtungen ins Gefängnis.
Manfred schrieb: > Das sehe ich auch so, ELV will vorrangig Bausätze verkaufen und wichtige > Details nicht offenlegen. Viel professioneller wird schwierig; so gesehen stimmt die Einschätzung.
MaWin schrieb: > Heute kommst du für die Veröffentlichung von solchen > Umgehungseinrichtungen ins Gefängnis. Na ja, ich meine mich zu erinnern, dass das damals auch nicht in die Welt posaunt worden war - von ELV. Stand einfach ganz lapidar in der Schaltungsbeschreibung. Dann gab es aber auch Beiträge anderer Hefte, die ganz offen mit "Kopierschutzkiller" geworben haben. Von rechtlichen Maßnahmen habe ich derzeit aber nichts gehört (was natürlich nichts heißt). Gruß Rainer
Es ist allgemein ein Niveauverlust bei "Fachzeitschriften" über die letzten 20 Jahre zu verzeichnen. Macht aber nix. Bei Archive.org[1], American Radio History [2] und dem NVHR-Projket[3] gibt es mehr Lesestoff, als man in einem ganzen Leben überhaupt verarbeiten kann. [1] https://archive.org/details/folkscanomy_electronics [2] https://worldradiohistory.com/ [3] https://nvhrbiblio.nl/
Man nannte das einfach: Regenerierung der sync Signale. Die Schaltung reparierte ein fehlerhaftes Signal, denn genau das war der sogenannte Kopierschutz.
Karl B. schrieb: > Manfred schrieb: >> Diese "Fachzeitschrift" war ein Bastlerblatt mit netten Ideen, aber >> jeder Menge wackeliger und nicht nachbausicherer Schaltungen. > > nicht unbedingt. Der Prozessorbausatz läuft heute noch. Da ist Dir der Bezug verloren gegangen, "wackeliger und nicht nachbausicherer Schaltungen" bezieht sich auf Elektor. Die war ein Ideengeber und sogar in der Firma in der Entwicklung im Umlauf, aber die Schaltungen lösten öfter mal Lacher aus.
hallo Marek N. schrieb: > Es ist allgemein ein Niveauverlust bei "Fachzeitschriften" über die > letzten 20 Jahre zu verzeichnen. Na ja - sei mal nicht so streng. Die Bedingungen haben sich besonders bei den populären (im Sinne von: Für das "Volk", den Amateur, den Konsumenten) Fachzeitschriften halt kräftig gewandelt. Nahezu alle diese Themen werden auch -meist sogar kostenlos- im Netz abgehandelt und es stehen Medienformate zur Verfügung -hauptsächlich Videos, aber nicht nur-die es früher für solche "Nerdthemen" selbst wenn da ein breiteres Publikum dahinter stand nicht (kaum) gab. Eigentlich müsste man ja meinen - dann strengen sich die Fachzeitschriften (Autoren, Herausgeber) besonders an -um einen Mehrwert und oder eine besonders gute und tiefgreifende, im besten sinne Journalistisch aufbereitete und recharierte -eventuell mit Exklusivinterviews oder einzigartigen Einblicken- "Storys" zu bringen. Das kostet aber nun mal und passt somit eher schlecht mit einen schrumpfenden Markt zusammen, des weiteren scheinen mir die theoretischen Interviewpartner (bloß nichts falsches sagen bloß als 40-70 Jahre alter weißer Mann in der Position Entwicklungschef, Universitätsprofessor, Firmenchef, Firmeninhaber, Physiker, Ingenieur keinesfalls so reden wie "man" halt sozialisiert wurde, aufgewachsen ist und hoffentlich unbeeindruckt von neuen "moden" auch weiterhin denkt - und zwar egal wie weit weg das Thema von Politik usw. entfernt ist - einfach nur traurig das es so ist...) und Institutionen welche einzigartige Einblicke gewähren könnten immer Vorsichtiger werden. Auch das nicht ganz zu unrecht oder glaubst du das z.B. über die Technik und Vorgänge in einen Fleischerbtrieb, einen Kraftwerk, in der gesamten Petrochemischen Branche berichtet werden könnte ohne das sich die üblichen Verdächtigen extrem Lautstark in der Öffentlichkeit oder sogar der Politik zu Wort melden, egal wie sehr es nur um technische Einblicke oder ähnliches gehen würde... Auch treten viele dieser potentiellen Interviewpartner, Firmen, Institutionen aber auch die Amateure und Hobbyentwickler selbst in Erscheinung und brauchen gar keine populären Fachzeitschriften mehr. Die echten (für uns jeweiligen Laien) unlesbaren und sehr teuren (das ist die Elektor noch ein Schnäppchen) Fachzeitschriften hingegen behalten ihr Niveau und ihre Wichtigkeit. Ja im Markt der Populären Fachzeitschriften mit Tiefgang ist es dünn geworden - je populärer das Thema und je mehr auf Konsumprodukte bezogen umso mehr. Bei Themen die sowieso schon einen kleinen Interessenschreis und größere Einstiegshürden haben sieht es da noch relativ gut aus - wobei da aber auch schnell der Interessenschreis so klein ist das es eigentlich auch "ganz" früher keinerlei Fachzeitschriften gab, bzw. nur innerhalb einer Clubmitgliedschaft und gerade dieser Bereich schon sehr früh vollständig ins Netz abgewandert ist. Die Zeiten haben sich halt geändert - das ist nichts neues und war schon immer und ewig gab es die Verlierer (Die Postkutschen) und die Gewinner (Die Bahnlinienbetreiber und Dampflokbauer). Und klar die Verlierer red(et)en natürlich immer vom Untergang, unwiederbringlichen Verlusten und neuen (meist gar nicht existenten - siehe die "Gefahren" der wahnsinnigen Geschwindigkeiten von mehr als 50km/h die bei der Einführung der Eisenbahn vor nun mehr deutlich über 180 Jahren) Gefahren für Gesundheit und Wohlergehen (Hier und aktuell- allerding mehr auf den Tageszeitungmarkt halt "Guter Journalismus" "Unabhängigkeit" usw.)
Rainer V. schrieb: > Es handelte sich um einen Videokonverter, bei > dem als netter Nebeneffekt das Kopierschutzsinal unter den Tisch fiel. Nur interessehalber, auch wenn hier etwas offtopic, was war das für einer? Da hätte ich durchaus Interesse dran.
Rainer V. schrieb: > MaWin schrieb: >> Heute kommst du für die Veröffentlichung von solchen >> Umgehungseinrichtungen ins Gefängnis. > Na ja, ich meine mich zu erinnern, dass das damals auch nicht in die > Welt posaunt worden war - von ELV. Stand einfach ganz lapidar in der > Schaltungsbeschreibung. Dann gab es aber auch Beiträge anderer Hefte, > die ganz offen mit "Kopierschutzkiller" geworben haben. Von rechtlichen > Maßnahmen habe ich derzeit aber nichts gehört (was natürlich nichts Ist auch bloß Panikmache von Leuten die leider keine Ahnung haben wovon sie reden, oder sog. "Anwälten" die aber auch nur Abzockvereine, äh Abmahnvereine betreiben. Als damals rauskam das JVC als Patentinhaber von VHS die Hersteller zur Auswertung ihres eigenen Macrovisions zwingen wollte hat das deutsche Kartellrecht da ganz schnell nen Riegel vor geschoben. Aber wir schweifen ab...
Olli Z. schrieb: > Nur interessehalber Sorry, ist sofort wieder im Karton verschwunden. Die Kinder werden sich freuen, wenn sie das alles mal entsorgen müssen :-) Gruß Rainer
Praktiker schrieb: > Na ja - sei mal nicht so streng. > Die Bedingungen haben sich besonders bei den populären (im Sinne von: > Für das "Volk", den Amateur, den Konsumenten) Fachzeitschriften halt > kräftig gewandelt. Das liegt sicherlich auch und gerade am fachlichen Umfeld. Anfang der 80er konnte heise mit der Elrad -Beilage "computing today" und später der c't noch umsetzbares Grundlagenwissen vermitteln, zB mit einer Speicherweiterung für den ZX 81 oder einem Adapter für C 64; es musste nicht immer gleich ein CP/M-System auf einer einzigen Europakarte seim. Vergleichbare Projekte gibt es heute eher nicht mehr, wenn man von der Maker-Szene oder "hacks" absieht. Praktiker schrieb: > Die echten (für uns jeweiligen Laien) unlesbaren und sehr teuren (das > ist die Elektor noch ein Schnäppchen) Fachzeitschriften hingegen > behalten ihr Niveau und ihre Wichtigkeit. Ja, aber es gibt halt eine immer größer werdende Lücke. > Ja im Markt der Populären Fachzeitschriften mit Tiefgang ist es dünn > geworden - je populärer das Thema und je mehr auf Konsumprodukte bezogen > umso mehr. Das ist nichts Neues - und Pseudofachzeitschriften ohne Tiefgang, die besser special-interest-mags heißen sollten, gab es auch schon länger, wenngleich nicht so viele. Zwar gab es Mitte/Ende der 80er an jedem besseren Bahnhiskiosk mibdesten 60 oder 80 verschiedene Computertitel zu kaufen, aber das war eine Spitze zu den Goldgräberzeiten in diesem Marktsegment. Für Musiker gab es seit den 70ern Riebes Fachblatt, später dann auch spotlight; Niveau jeweils bodennaher Kunstflug. Heute kannst Du für jede einzelne Saite Deiner Klampfe eine eigene Illu kaufen, dazu noch ein halbes Dutzend für Homerecording und und und ... nur sind sie keineswegs besser geworden. Die sind meist recht einfach zu finden; die werden gern in der Nähe der zahlreichen Tattoo-Fachmagazine ausgelegt. Ich fürchte, Dermatologen bevorzugen die Lancet. Manfred Görtemaker war gerade dieses Wochenende mit einem interessanten Statement zu vernehmen: seiner Meinung nach hat sich das Berufsbild des Journalisten gewandelt, ubd zwar dahingehend, dass keinerlei spezielle Fachkenntnisse mehr vorausgesetzt werden. Das,entspricht meinem Eindruck.
:
Bearbeitet durch User
Olli Z. schrieb: > Ist auch bloß Panikmache von Leuten die leider keine Ahnung haben wovon > sie reden, oder sog. "Anwälten" die aber auch nur Abzockvereine, äh > Abmahnvereine betreiben. Ich wollte das schon heute Nachmittag schreiben, aber dachte dann ich schreib nur wieder unnötiges Zeug: Den Videoconverter würde ich jedenfalls nicht in der Bucht anbieten, eine Abmahnung kommt postwendend ins Haus. Du kannst dessen versichert sein. Ein ähnliches Gerät hab ich mal von einem Kumpel geschenkt bekommen. Was macht man heute damit? Das Gehäuse war zu schade um es wegzuwerfen. Ich habe dann die Platine rausgeschmissen, dafür schmückt jetzt eine Temperaturreferenz das Innere.
Dietmar S. schrieb: > Den Videoconverter würde ich > jedenfalls nicht in der Bucht anbieten Hab ich auch nicht vor...wie gesagt, das Ding fiel mir zufällig in die Hände bei der Suche nach...und der Thread hat mich daran erinnert. Das ist alles... Gruß Rainer PS. die Idee mit dem Gehäuse hatte ich auch und werde es bei passender Gelegenheit wohl nutzen.
ja ja der ELV verlag, Wenn das Bild der bestückten Leiterplatte nicht zum Layout passt, und das Layout nicht zum Stromlaufplan, ... (und Bild natürlich auch nicht zum Stromlaufplan) dann fragt man sich schon, ...
123 schrieb: > Wenn das Bild der bestückten Leiterplatte nicht zum Layout passt, und > das Layout nicht zum Stromlaufplan Es war damals aber zwingend nötig (und bekannt), bei einem Projekt über mehrere Wochen die Besprechungen und Korrekturen zu verfolgen. Das galt für alle Bastel- oder Bausatzprojekte und war natürlich ärgerlich, aber doch zu verschmerzen :-) Gruß Rainer
darf ich jetzt also meinen ELV VCP-7001 nicht besitzen, nicht benutzen oder nicht verkaufen? Der umgeht ja nicht den Kopierschutz sondern erzeugt nur die Sync-Pulse neu, und das zufällig genau an der Stelle wo sie vorher waren.
Hm, an Errata in der ELV kann ich mich nicht erinnern. Bei de4 Elektor soll es aber wohl öfters sowas gegeben gaben, hab ich gehört.
fünf vor zwELV schrieb: > Der umgeht ja nicht den Kopierschutz sondern erzeugt nur die Sync-Pulse > neu, und das zufällig Nicht wirklich ... > genau an der Stelle wo sie vorher waren. Lies dazu mal ein bisschen: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__108b.html Meiner Meinung nach passt das schon deshalb nicht, weil es nicht um den Zugang zu dem Werk geht, so dass letztlich offen bleiben kann, ob hier eine wirksame technische Maßnahme umgangen wird. Leider scheint der Gesetzgeber diese Auffassung nicht zu teilen: "(2) 1Technische Maßnahmen im Sinne dieses Gesetzes sind Technologien, Vorrichtungen und Bestandteile, die im normalen Betrieb dazu bestimmt sind, geschützte Werke oder andere nach diesem Gesetz geschützte Schutzgegenstände betreffende Handlungen, die vom Rechtsinhaber nicht genehmigt sind, zu verhindern oder einzuschränken. 2Technische Maßnahmen sind wirksam, soweit durch sie die Nutzung eines geschützten Werkes oder eines anderen nach diesem Gesetz geschützten Schutzgegenstandes von dem Rechtsinhaber durch eine Zugangskontrolle, einen Schutzmechanismus wie Verschlüsselung, Verzerrung oder sonstige Umwandlung oder einen Mechanismus zur Kontrolle der Vervielfältigung, die die Erreichung des Schutzziels sicherstellen, unter Kontrolle gehalten wird." https://dejure.org/gesetze/UrhG/95a.html
Beitrag #6613519 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6613541 wurde von einem Moderator gelöscht.
Marek N. schrieb: > Hm, an Errata in der ELV kann ich mich nicht erinnern. > Bei de4 Elektor soll es aber wohl öfters sowas gegeben gaben, hab ich > gehört. Da ELV immer nur einen "Monatskatalog" hatte, wären Rev2-Platinen ja negativ gewesen: wer hätte den alten Schrott noch gekauft? Also blieben die Fehler drin.
Dietmar S. schrieb: > Ich wollte das schon heute Nachmittag schreiben, aber dachte dann ich > schreib nur wieder unnötiges Zeug: Den Videoconverter würde ich > jedenfalls nicht in der Bucht anbieten, eine Abmahnung kommt postwendend > ins Haus. Du kannst dessen versichert sein. Ein ähnliches Gerät hab ich Glaub ich nicht. Die Bucht und Kleine Bucht ist voll von solchen Geräten und rein theoretisch wäre davon jedes digitale Mischpult betroffen.
Ich gehe mal davon aus, dass ich den VCP-7001 verkaufen könnte. Ich muss ja lediglich kein Steckernetzteil mitliefern und schon ist das Gerät nicht Betriebsbereit.
Olli Z. schrieb: > Glaub ich nicht. Die Bucht und Kleine Bucht ist voll von solchen Geräten > und rein theoretisch wäre davon jedes digitale Mischpult betroffen. Ein Bekannter hat vor einigen Jahren bei Ebay einen Timebase-Corrector angeboten. Das war ein Gerät aus einem Fernsehstudio, welches man verwendet um MAZ-Aufzeichnungen zu ent-jittern. Der hat in der Tat eine Abmahnung kassiert, weil man das Gerät auch zum Umgehen des Macrovision-Kopierschutzes verwenden kann. Parallel dazu wurden auch Kameras, Stative und Umatic-Recorder verkauft, die gingen so durch.
Gegen die Abmahnung hat er aber hoffentlich Widerspruch eingelegt und sich das nicht gefallen lassen...
fünf vor zwELV schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass ich den VCP-7001 verkaufen könnte. Ich muss > ja lediglich kein Steckernetzteil mitliefern und schon ist das Gerät > nicht Betriebsbereit. Bei einzelnen Geräten aus privater Hand hinterfragt das sowieso keiner, lass dich nicht verrückt machen.
Olli Z. schrieb: > Dietmar S. schrieb: >> Ich wollte das schon heute Nachmittag schreiben, aber dachte dann ich >> schreib nur wieder unnötiges Zeug: Den Videoconverter würde ich >> jedenfalls nicht in der Bucht anbieten, eine Abmahnung kommt postwendend >> ins Haus. Du kannst dessen versichert sein. Ein ähnliches Gerät hab ich > > Glaub ich nicht. Die Bucht und Kleine Bucht ist voll von solchen Geräten > und rein theoretisch wäre davon jedes digitale Mischpult betroffen. Probier's doch aus :)
Soul E. schrieb: > Ein Bekannter hat vor einigen Jahren bei Ebay einen Timebase-Corrector > angeboten. Das war ein Gerät aus einem Fernsehstudio, welches man > verwendet um MAZ-Aufzeichnungen zu ent-jittern. Der hat in der Tat eine > Abmahnung kassiert, weil man das Gerät auch zum Umgehen des > Macrovision-Kopierschutzes verwenden kann. Und da hat er sich nicht gewehrt? Ok, wir haben die TBCs von Extron, Kramer usw einfach entsorgt - aber da muss er schon ein bisschen mehr getrieben haben als einfach ein Studiogerät zu verkaufen?
Heinz R. schrieb: > Und da hat er sich nicht gewehrt Es geht der Contentmafia nicht um Recht und Gesetz, sondern sie haben mit Raubmörderkopiererverfolgung gezeigt dass sie gerne mehr für sich fordern, als ihnen zusteht. Reine Gier. So WarnerBros die illegalerweise jahrzehnte für den Song "Happy Birthday" abkassieren, obwohl sie gar nicht die Rechte daran haben. Natürlich ist ein TBC kein verbotenes Gerät.
Wenn euch ELV und Elektor nicht reichen, hier gibts prof. (historische) Literatur ohne Ende frei zum Download: https://worldradiohistory.com/index.htm
Im Grunde (obwohl, jetzt wird's schon wieder Offtopic), gehört das Abmahnverfahren einfach mal überarbeitet. Aber da wird sich vermutlich nichts mehr tun bevor ich sterbe. Ich bin ja gar nicht für eine Abschaffung. Es kann nur nicht angehen, dass sich bestimmte Personen daran bereichern. Vor der Abmahnung ein erstes Schreiben kostenlos per Einschreiben (es spricht ja nix gegen eine Bearbeitungs-/Aufwandspauschale im zweistelligen Bereich), dann kann man meinetwegen abkassieren, was dann ja (vor allem bei manch Unbelehrbarem) Sinn macht. Volker S. schrieb: > Wenn euch ELV und Elektor nicht reichen, hier gibts prof. (historische) > Literatur ohne Ende frei zum Download: > https://worldradiohistory.com/index.htm Ich habe mich vor zwei Jahren durch die amerikanischen Elektronik-Zeitschriften gelesen. Teils interessant, teils aber auch nicht so toll. Bei manchen war es eher anders herum als weiter oben geschrieben, das Niveau stieg in den 1990ern. In den 1960ern bis 1980ern reihten sich im regelmäßigen Wechsel die immergleichen Bauanleitungen aneinander. Alarmanlagen von A bis Z und wieder von Z bis A, Januar Alarmanlage, März schon wieder, zig mal elektronischer Würfel, usw... Fiel mir halt auf, nachdem ich die alle in wenigen Wochen nacheinander am Bildschirm durchblätterte. Gelegentlich waren aber auch ausgefallene Ideen dabei. Ich sollte dort mal wieder reinsehen, inzwischen sind sicher viele neue Ausgaben hinzugekommen.
Hi, ELV verlangt für ein Datenblatt Geld. (Quittung kann verifiziert werden. Ich kann also den Beweis antreten. ELV-Journal Beitrag.) Es ging zwar nur um 49 Eurocent. Und jetzt finde ich genau dasselbe Datenblatt ohne irgendeine Bearbeitung und Änderung im Internet freigegeben. Das finde ich unfair. Andersherum, hat ELV Dinge aus dem Netz "verkauft" und damit ihrerseits gegen das Copyright verstoßen? Der Verdacht drängt sich mir nämlich auf. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Die fuffzich fennich waren nicht für das DaBla sondern für die Bereitstellung.
Hi, in der Quittung steht die Bezeichnung des Bauteils drin, nicht das Datenblatt dazu. Von Bereitstellungsgebühr ist da nirgends die Rede. Etwas unscharf formuliert in der Quittung. Für Literatur wäre nämlich nur der halbe Umsatzsteuersatz anzuwenden. Tatsächlich wurden 19% berechnet. Das Bauteil habe ich woanders gekauft. Bei ELV nur das Datenblatt downgeloaded - gegen Gebühr. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Bei ELV nur das Datenblatt downgeloaded - gegen Gebühr. Ja und? Bloß weil heute alles in Daten bezahlt wird und damit "kostenlos" ist, hat man nicht mehr auf dem Schirm das da Kosten aufkommen. Irgendeiner bei ELV hat das Papier gesucht, eingescannt, verschlagwortet. Und die Maschine die es dir angeboten hat braucht Strom und hat Geld gekostet. Außerdem war da ja noch die Dienstleistung, dir Unterlagen zur Verfügung zu stellen, die du woanders offensichtlich nicht bekommen hast. All das muss bezahlt werden, und dafür war die Gebühr. Conrad hat jahrelang Faxabrufdienste laufen lassen, mit teuren Telefonnummern. Da war es auch so: die Gebühr war dafür das es das gab. Die Alternative war, teure Bücher irgendwo zu bestellen, in denen 992 der 1000 Seiten aktuell uninteressant waren.
Hi, hatte schon Datenblatt, wollte nur noch etwas mehr an potenziell vorhandenen Infos haben. Was mich ärgert, ist, dass ich die Katze im Sack kaufen musste. Normalerweise gibt es heute für Literaturauszüge Vorschaufunktionen. Hätte ich gesehen, dass da nichts wesentlich Neues drinsteht, hätte ich nicht gekauft. "...Es werden keine Schaltungspatentlizenzen impliziert und Manufacturer behält sich das Recht vor, die Schaltung jederzeit ohne vorherige Ankündigung zu ändern..." Wie sieht es mit Copyright aus. Aus dem Dable geht das nicht hervor. Also Grauzone. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Wie sieht es mit Copyright aus. Aus dem Dable geht das nicht hervor. > Also Grauzone. Was erwartest Du? In jedem ernstzunehmenden Elektronikheftchen finden sich diverse salvatorische Klauseln im Hinblick auf gewerblichen Rechtsschutz.
MaWin schrieb: > Es geht der Contentmafia nicht um Recht und Gesetz, sondern sie haben > mit Raubmörderkopiererverfolgung gezeigt dass sie gerne mehr für sich > fordern, als ihnen zusteht. Reine Gier. Ich denke da an die arme Oma die wegen Verbreitung von Raubkopien verurteilt wurde, nachdem die Telekom ihr einen DSL Router auf schwatzte. Die Arme Frau wusste nicht einmal, was Internet überhaupt ist. Das hat die Contentmafia aber nicht davon abgehalten, aus einer Hand voll Uploads mit ihrer IP phantastische Millionen Folgekopien hoch zu rechnen, für die sie bezahlen sollte. Am Ende musste die Oma nur für die Hand voll Files zahlen, die man ihrer IP direkt zuordnen konnte.
Stefan hast du hierzu eine Quelle für diese Oma Story?
Wie hieß doch der berüchtigte Abmahn-Anwalt in den Neunzigern? Der hat massenweise brave kleine Leute abgezoggt. Ist aber dann kurzfristig verstorben. Vielleich war da auch Novi... im Spiel.
Möglicherweise dieser noch recht aktuelle Fall. Wenn ich in dem Artikel lese, dass Familie, Freunde und Besucher den Internetzugang benutzt haben ergibt das schon wieder ein anderes Bild. Allerdings stehen da nicht sonderlich viele Details. https://www.derstandard.de/story/2000118071489/70-jaehrige-ohne-pc-wird-fuer-filesharing-teuer-abgemahnt In meiner Erinnerung gab es aber noch einen (vermutlich nicht nur einen) länger zurückliegenden Fall, wo die Omi von überhaupt nichts wusste. Hab auf die Schnelle nur diesen gefunden, der ist aber schon von 2011: https://www.spiegel.de/netzwelt/web/internet-urteil-rentnerin-ohne-computer-muss-wegen-raubkopie-zahlen-a-804629.html Eine Schande.
michael_ schrieb: > Wie hieß doch der berüchtigte Abmahn-Anwalt in den Neunzigern? Der wars. Der Schrecken jedes PC-Benutzers.
Beitrag #6615282 wurde von einem Moderator gelöscht.
Percy N. schrieb: > Was erwartest Du? In jedem ernstzunehmenden Elektronikheftchen finden > sich diverse salvatorische Klauseln im Hinblick auf gewerblichen > Rechtsschutz. Hi, wenn ich für etwas bezahle, will ich damit machen, was ich möchte. Weder in der Rechnung noch in der mickrigen einen Seite aus dem ELV-Journal, die mir zum Download bereitgestellt wurden, ist irgendetwas von "salvatorischer Klausel" zu sehen. Das erinnert mich immer an die Art, wie früher Software "vermarktet" wurde: Shareware war billig und frei. Auch zum Kopieren. Und Weitergeben an Freunde und Bekannte. Sobald man die Version dann registrieren ließ, durfte man weder weitergeben, noch irgendwo anders als auf dem einen Rechner verwenden. Dabei wurde immer den Eindruck erweckt, erst die registrierten Versionen böten den vollen Funktionsumfang und volle Rechte. Da wurde man schnell eines Besseren belehrt. Möglichst schnelle Verbreitung durch Shareware und dann den "Sack zumachen". ciao gustav
michael_ schrieb: > michael_ schrieb: >> Wie hieß doch der berüchtigte Abmahn-Anwalt in den Neunzigern? > > Der wars. > Der Schrecken jedes PC-Benutzers. Ohja, Günni. Hat der sich nicht dann selbstgemordet, als herauskam, das er nach der Arbeit neneinen großen gewerblichen Raubkopiererring führte? ;-O mfg
Karl B. schrieb: > Hi, > in der Quittung steht die Bezeichnung des Bauteils drin, nicht das > Datenblatt dazu. > Von Bereitstellungsgebühr ist da nirgends die Rede. > Etwas unscharf formuliert in der Quittung. > Für Literatur wäre nämlich nur der halbe Umsatzsteuersatz anzuwenden. > Tatsächlich wurden 19% berechnet. > Das Bauteil habe ich woanders gekauft. > Bei ELV nur das Datenblatt downgeloaded - gegen Gebühr. > > ciao > gustav Interessanter Aspekt, sehr gut!
Ob da auch "Otto " als Beispiel für ostfriesische Schlitzohrigkeit zählt ?
Beitrag #6615588 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6615712 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6615727 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6615826 wurde von einem Moderator gelöscht.
ELV, der Pro-Idee-Versand für Elektronik. Schön anzusehen, vollkommen überteuert, etwas elitär und geheimnisvoll.
Oliver S. schrieb: > ELV, der Pro-Idee-Versand für Elektronik. Schön anzusehen, vollkommen > überteuert, etwas elitär und geheimnisvoll. "Vollkommen überteuert" würde ich nicht unterschreiben. Die Bausätze und Geräte fand ich preislich ok, zumal es dazu dann auch den Schaltplan gab und das Gerät nachher auch vernünftig aussah. Und die hatten durchaus viele schöne Sachen im Programm. Mit selbstentwickelter und halbwegs offen gelegter Elektronik sind sie hier in DE fast einzigartig. Und offenbar halten sie sich ganz gut. Das Verdongeln per "geheimnisvollem" Chip ist allerdings unschön gewesen. Ich denke nicht, dass die durch Offenlegung weniger Bausätze verkauft hätten, denn Gehäuse, Frontplatte, Platine etc. benötigt man eh.
Chris D. schrieb: > Das Verdongeln per "geheimnisvollem" Chip ist allerdings unschön > gewesen. Hi, Quittungsauszug: "...Testprogramm-IC ELV9477 20-161-54 29,90 DM..." Und der Akkulader Expert7000...Super GAU https://de.elv.com/forum/alc-7000-expert-akkus-werden-beim-laden-heiss-9310 Habe Fertiggerät (nicht Bausatz) zweimal eingeschickt und der Fehler trat nach kurzer Zeit wieder auf. -> ausschlachten und Rest fachgerecht entsorgen. Komisch, mit dem Ansmann-Lader hatte ich bei Verwendung derselben Akkus nie Probleme. An den Akkus selber konnte es also nicht liegen. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Ich will ELV nicht in Schutz nehmen, ihre "Spezial-Chips" haben mich ebenfalls gestört. Andererseits hatte ELV Bausätze für Geräte, die ich mir als Schüer und Student damals nicht hätte leisten können. Für Fernsehreparaturen war ein Testbildgenerator sehr brauchbar, übrigens bereits mit digital erzeugten Mustern wie Farbtreppe, RGB-Flächen (für Farbreinheit einstellen), Gitternetzlinien u.a. Das waren sonst Spezialgeräte für Werkstätten, unbezahlbar. Zwar strahlten die Fernsehsender seinerzeit noch Testbilder aus, das aber zu Zeiten, als ich weniger Gelegenheit zum Arbeiten hatte, z.B. in der Nacht. Am Vormittag und Nachmittag waren die Sendepausen oft zu kurz, um mit der Reparatur oder dem Abgleich fertig zu werden. Zugleich habe ich so tiefer in die Elektronik reingefunden. Ach so, dieser Kopierschutzumgeher VCP-7001 von ELV, den hatte ich nicht, aber warum sollte der urheberrechtlich ein Problem sein? Privatkopien sind doch erlaubt?
Karl B. schrieb: > und der Fehler trat nach kurzer Zeit wieder Bei einem Testprogramm-IC, statt dem richtig programmierten ? Wohl kein Wunder. NiMH mit elektronischer Ladebegrenzung ist tricky, man muss den sinkenden Spannungsanstieg wegen Erwärmung gut erwischen, wenn man überlädt, wird der Akku heiss. Kein Wunder dass ELV das nicht so einfach hinbekommt, in der Theorie mag der Ladevorgang einfach erscheinen, in der Praxis braucht man für ein marktfähiges Produkt eine Menge Erfahrung und Programmmodifikationen und eine solide kontaktierende Hardware, möglichst mit Temperatursensor.
Hi, das Ladegerät hatte auch nachträgliche Leiterbahnbrücken mit Litze etc. Also auch kein optimiertes Layout. Mittlerweile aus dem Handel genommen und durch anderes ersetzt. Um noch einmal auf die Literaturvertriebsseite zurückzukommen, da wollte ich einmal eine Sammlung von IC-Datenblättern bestellen. Dann bekam ich eine Rechnung nach der anderen, weil ich angeblich ein Abonnement bestellt hätte. Da hatte ich echt Probleme, aus dem Abonnement wieder herauszukommen. Und ja, es war n i c h t ELV sondern ein anderer Verlag. Gab da so viele Zeitschriften in der Elektronikbranche Elo, Elrad, ELV, last not least Funkschau und noch eine schier unübersehbare Fülle an Trittbrettfahrern neben den "Ovlavisten". Bekomme die gedruckte Werbung von ELV bin also auf dem neuesten Stand. ciao gustav
Rainer Z. schrieb: > Ach so, dieser Kopierschutzumgeher VCP-7001 von ELV, den hatte ich > nicht, aber warum sollte der urheberrechtlich ein Problem sein? > Privatkopien sind doch erlaubt? Nicht wenn dazu ein Kopierschutz umgangen werden muss. Auch nicht wenn der Kopierschutz technisch gesehen lächerlich ist, wie CSS bei der DVD.
Soul E. schrieb: > Nicht wenn dazu ein Kopierschutz umgangen werden muss. Auch nicht wenn > der Kopierschutz technisch gesehen lächerlich ist, wie CSS bei der DVD. Die zugehörigen gesetzlichen Vorschriften wurden hier auch schon genannt. Aber was sind schon Gesetze, wenn man mal irgendwo irgendwas gehört hat ...
Soul E. schrieb: > Nicht wenn dazu ein Kopierschutz umgangen werden muss. Stimmt, ihr habt Recht. Immerhin ist es nicht strafbar (§ 108 Abs. 1 UrhG, "wenn die Tat nicht ausschließlich zum eigenen privaten Gebrauch des Täters oder mit dem Täter persönlich verbundener Personen erfolgt"). Die (nur) zivilrechtlichen Abwehrmöglichkeiten der Rechte-Inhaber sind allerdings teuer genug (gebührenträchtige Abmahnung durch Anwalt).
Rainer Z. schrieb: > Stimmt, ihr habt Recht. Immerhin ist es nicht strafbar (§ 108 Abs. 1 > UrhG, "wenn die Tat nicht ausschließlich zum eigenen privaten Gebrauch > des Täters oder mit dem Täter persönlich verbundener Personen erfolgt"). Auf einen Verkauf des Regenerators trifft das aber gerade nicht zwingend zu, vgl auch § 108 b II UrhG.
:
Bearbeitet durch User
Percy N. schrieb: > Auf einen Verkauf des Regenerators trifft das aber gerade nicht zwingend > zu, vgl auch § 108 b II UrhG. Schon richtig. Ich bezog mich weiter oben aber auf die Privatkopie, nicht auf den Regenerator. Ob ELV den heute noch verkaufen würde, wage ich nun auch zu bezweifeln. Vor zig Jahren war er vielleicht noch nicht verboten, diese Vorschrift mit dem kleinen "b" dran weist auf einen später eingefügten Paragraphen hin. Habe jetzt keine Muße, das genau zu ergründen. Geirrt habe ich bezüglich der Privatkopie. Diese ist wegen Umgehung des Kopierschutzes zwar nicht strafbar, aber verboten. Auch bei § 95a UrhG handelt es sich um eine später eingefügte Vorschrift, so dass es zu der Zeit, als ELV diesen Video-Regenerator vertrieben hat, vielleicht noch nicht verboten war?
Karl B. schrieb: > neben den "Ovlavisten" Da gab es doch vor laaaanger Zeit Comics unter dem Namen ely, trony und die Ovlavisten. War natürlich von Valvo, halt einfach rückwärts buchstabiert.
Dieter W. schrieb: > Da gab es doch vor laaaanger Zeit Comics unter dem Namen > ely, trony und die Ovlavisten. Jawoll, Funkschau vierte Umschlagseite. Unvergessen Häuptling Feuerbacke ...
Rainer Z. schrieb: > so dass es zu der Zeit, als ELV diesen Video-Regenerator vertrieben hat, > vielleicht noch nicht verboten war? Das siehst Du richtig.
Danke, Percy N., Du kennst Dich gut aus. Muss mich in die genaue Funktionsweise des Kopierschutzes noch einlesen, obwohl es heute obsolet ist. Nach meiner vagen Erinnerung sind die Synchronsignale des Videosignals auf der VHS-Kassette derart verschliffen worden, dass ein TV-Gerät auf dem AV-Eingang ein stabiles Bild erzeugen konnte, nach einem Kopiervorgang auf eine andere Kassette das Synchronsignal dafür aber nicht mehr taugte. Schlagt mich, wenn das Bull-Shit ist. Sorry, aber ich war nie der Typ, der sich in diesen zahlreichen Videotheken rumgetrieben hat. Habe aber mal Freunde begleitet und fand es lustig, dass es abgetrennte Bereiche für Erwachsene gab. Es fühlt sich an, als ob es Jahrhunderte her ist. Nichtsdestotrotz bin ich noch immer Besitzer eines Videorecorders JVC HR-3660 EG, das muss einer der ersten gewesen sein.
Rainer Z. schrieb: > dass ein TV-Gerät auf dem AV-Eingang ein stabiles > Bild erzeugen konnte, nach einem Kopiervorgang auf eine andere Kassette > das Synchronsignal dafür aber nicht mehr taugte. Ein Rekorder hat eine AGC, und die wurde aus dem Tritt gebracht so das die Kopie in Farbe und Helligkeit pumpte weil die Referenzpunkte für schwarz und weiß immer anders waren. Dem Fernseher war das egal, der brauchte nur die Flanken, die Helligkeit und Farbe stellt man ja mit den Knöpfen ein. Das Band darf aber nicht übersteuert werden, also verlässt sich der Rekorder auf die im Signal versteckten Referenzwerte...
Verdammt ja..., jetzt erinnere ich mich an das Pumpen. Stimmt. Habe ich mal gesehen, es war grauenvoll. Wobei es sich auch nicht lohnte, Video-Kassetten ohne Kopierschutz zu kopieren, die Auflösung selber war auf der Kopie bereits grauenhaft. Wir sind heute mit HD-TV und digitalen Kopien recht verwöhnt. Danke für Deine Erläuterungen.
Eigentlich ist das Thema Kopierschutz generell ein Witz, ein wirksamer Kopierschutz darf nicht umgangen werden, er zählt aber durch sein Vorhandensein bereits als wirksam, egal wie leicht er umgangen werden kann. Diese Logik verstehe ich nicht, wenn mein unmodifiziertes Laufwerk in der Lage ist eine funktionsfähige 1:1 Kopie zu erstellen, warum sollte der Kopierschutz dann überhaupt wirksam sein?
Wieso sollte es ein Einbruchdienstahl sein, wenn ich mir mit einem handelsüblichen Dietrich Zugang zu Deiner Schatzkammer verschaffe und diese ausräume?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.