Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsabfall beim Schalten von 24 Volt mit Transistoren und Arduino


von Robin K. (robin79513)


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Hallo,
ich habe eine Frage bezüglich meiner Schaltung mit dem Arduino.
Dieses sendet ja die 5 Volt aus und dort verwende ich diese Widerstände
(Widerstand, Kohleschicht, 30 kOhm, 0207, 250 mW, 5%) als Vorwiederstand 
zum Transistor (Bipolartransistor, NPN, 45V, 0,1A, 0,5W, TO-92)
Dieser Schaltet damit auch so weit, jedoch habe ich 19 Volt auf dem 
Verbraucher und damit sehe ich von meinen 24 Volt Lampen nur ganz 
schwach was.
Der Verbraucher ist mit seiner + Leitung direkt am 24 Volt Netzteil dran 
und die Masse davon am Kollektor, an der Base sind die 5 Volt mit dem 
Widerstand und am Emitter habe ich die GND vom 24 Volt Netzteil und 
Arduino dran.
Woran könnte dieser starke Spannungsabfall kommen und was kann ich tun 
um mehr Spannung an den Verbraucher zu bekommen?

Vielen Dank!

von Mani W. (e-doc)


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Robin K. schrieb:
> Dieses sendet ja die 5 Volt aus und dort verwende ich diese Widerstände
> (Widerstand, Kohleschicht, 30 kOhm,

Mach mal 1K bis 4K7 daraus, dann sollte der Transistor schön
schalten...

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Und niemand weiß, ob die LAmpen mehr als 0,1 A Strom ziehen bzw ob der 
Transistor bereits den Hitzetod erlitten hat.


mfG

von Mani W. (e-doc)


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Jetzt fällts mir auch auf:

Robin K. schrieb:
> Dieser Schaltet damit auch so weit, jedoch habe ich 19 Volt auf dem
> Verbraucher und damit sehe ich von meinen 24 Volt Lampen nur ganz
> schwach was.

Bei 19 Volt auf der Lampe wäre es ja schön hell, aber er wird das
über die CE-Strecke gemessen haben - folglich dann nur 5 Volt auf der
Lampe...

Eine Angabe des TE, welche Lampen er verwendet, wäre mal ein
Angriffspunkt im Dunkel...

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Eine Angabe des TE, welche Lampen er verwendet, wäre mal ein
> Angriffspunkt im Dunkel...

... insbesondere, falls es sich um eine Glühlampe handeln sollte, deren 
Kaltwiderstand erheblich unter dem Betriebswiderstand liegt.

von Peter D. (peda)


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Vermutlich ist Dein unbekannter Typ für die Last nicht geeignet. 30k 
bedingt schon einen sehr hohe Stromverstärkung (Darlington).
Für geringen Spannungsabfall nimmt man einen passenden MOSFET, 50mV 
Abfall sind dann kein Problem.

von Robin K. (robin79513)


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Ich habe es mit einem Schalter getestet, wo 2 LEDs drin sind die 24 Volt 
brauchen, das sollte allerdings nur zum Test sein, ob das System so 
funktioniert. Später soll damit ja eine SPS bzw. ein MUX Knoten damit 
betrieben werden, wo das Arduino dann ein High oder Low Signal drauf 
geben soll und der Transistor dann den Stromkreis schließen soll mit den 
24 Volt.
Ob das so funktionieren kann weiß ich nicht genau, aber ich habe 
gedacht, wenn es mit einer Lampe dann geht, müsste es damit ja auch 
klappen.

von Wolfgang (Gast)


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Robin K. schrieb:
> Ich habe es mit einem Schalter getestet, wo 2 LEDs drin sind die 24 Volt
> brauchen

Das müssen schon merkwürdige LEDs sein, die 24V brauchen. Selbst 
weiße/blaue LEDs brauchen maximal 3.6V - alles andere sind irgendwelche 
Zusammenschaltungen. Und es gibt LEDs die schon bei 100µA ausreichend 
leuchten und es gibt LED Strahler, bei denen etliche A fließen müssen, 
damit die sich ausgelastet fühlen.

von Einer K. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Das müssen schon merkwürdige LEDs sein, die 24V brauchen.

SPS + Industrie!
Da sind 24V Leuchtmelder der Standard.
Egal ob Glühobst, oder LED.

von Robin K. (robin79513)


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Ja das hat mich auch erst verwundert aber so mit 5 Volt leuchten die 
erst gar nicht. Ich weiß nicht, ob da irgendwelche Widerstände 
eingearbeitet worden in dem Schalter...
Der Schalter war vorher mal in einem Bus verbaut und lief da 
ursprünglich ja auch mit 24 Volt

von Falk B. (falk)


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Robin K. schrieb:

Schaltplanlyrik

Schon mal was von einem echten, gut lesbaren Schaltplan gehört?
Siehe Netiquette sowie Basiswiderstand.

von MaWin (Gast)


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Robin K. schrieb:
> 5 Volt aus und dort verwende ich diese Widerstände
> (Widerstand, Kohleschicht, 30 kOhm, 0207, 250 mW, 5%) als Vorwiederstand
> zum Transistor (Bipolartransistor, NPN, 45V, 0,1A, 0,5W, TO-92

5V über 30k an einen NPN Transistor bewirken  0.00014A, also 140uA. 
Selbst mit Glück und Stromverstärkung von 100 schaltet man damit keine 
20mA. Dein Transistor verhungert und lasst 5V Spannungsabfall entstehen.

Nimm 1k, wie schon empfohlen.

von Elektrofurz (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mani W. schrieb:
> Mach mal 1K bis 4K7 daraus, dann sollte der Transistor schön
> schalten...

Robin K. schrieb:
> Später soll damit ja eine SPS bzw. ein MUX Knoten damit betrieben
> werden

Schalte parallel zum 10k deine LEDs, dann kann der High-Pegel am Ausgang 
besser ausgelesen werden, weil dadurch die störende Flussspannung der 
LEDs im ausgeschalteten Zustand entfällt.

von Brain 2.0 (Gast)


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Robin K. schrieb:
> Später soll damit ja eine SPS bzw. ein MUX Knoten damit
> betrieben werden, wo das Arduino dann ein High oder Low Signal drauf
> geben soll und der Transistor dann den Stromkreis schließen soll mit den
> 24 Volt.
> Ob das so funktionieren kann weiß ich nicht genau, aber ich habe
> gedacht, wenn es mit einer Lampe dann geht, müsste es damit ja auch
> klappen.

Nein, das solltest du so nicht machen.
Bei elektronischen Baugruppen darfst du nicht einfach den GND (Minus) 
wegschalten.
Da musst du die Plusleitung schalten.

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