Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Heizdecke im Selbstbau


von Rudi Ratlos (Gast)


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Hinweis: Beitrag bezieht sich auch auf meine Kommentare hier:
unwissender schrieb im Beitrag #3708217
----
Mich würde interessieren ob man besser Gleich- oder Wechselstrom zum 
Betrieb einer Heizdecke/Heizkissen verwenden soll ??


Ich habe hier sieben Heizdecken vom Aldi, die alle einen defekten 
Controller haben. Es ist ein Vierpol-System mit 2 Leitern (Koax) , wobei 
der innere den Heizdraht darstellt (offensichtlich) und der andere außen 
der Temperaturmessung dient, da dort 2,45V-DC anliegen und der 
Widerstand bei Erwärmung (handwarm) --- um etwa 30% zunimmt---. 
Daraufhin erst schaltet der Controller die Heizung im Stotterbetrieb. 
Die Heizdecke hat 10 Stufen, aber mehr als --LAUWARM-- wird das leider 
nicht.


Meine Heizdecke von AEG ist, wie gesagt, defekt geworden, da ein 
Kurzschluß zwischen Innen- und Außenleiter vorlag - womit die berühmte 
sauteure Temperatursicherung (115°C/2A/250V) durchbrannte.
Ich habe nun die Heizdrähte ausgebaut und über 
Widerstands=Länge-Ermittlung (ging sehr präzise..Parallewiderstand) das 
Kurzschlußstück entfernt (~15cm) !!
Der ~8,5m Heizdraht wurde sodann in eine PE-Hülle (als Sitzkissen) 
verbaut und an einen billigen China-230V-Regler angeschlossen. Mit 
62-85V~ ergibt das eine seeeeehr angenehme Wärme. Das sind rechnersich 
15-28W Heizleistung.

Zwischenzeitig habe ich die Aldi-Decken getestet und bin heute beim 
Herummessen dahintergekommen, daß bei ALLEN der Controller falsch 
bemessen ist. Ich sitze daher aktuell auf sieben nutzlosen Heizdecken 
bzw. - Drähten.


Alternativ zum 230V-Schaltregler könnte ich noch über einen Up-Stepper 
mit Gleichstrom arbeiten. Die Spannungen KÖNNTEN bis zu 100V betragen, 
da das AEG-Stück denselben Widerstand (~230R) wie eine ganze Aldi-Decke 
hat.
Auch beim Aldi liegen etwa max. 105V=/175V~

++++++ WEISS jemand, ob Heizdecken
a) immer mit Gleichstrom oder Wechselstrom betrieben werden ?
b) wegen der Gefährlichkeit von DC ich besser 230V~ verwenden sollte?

Vielen Dank

von Edi M. (edi-mv)


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Also diese arbeitet mit Wechselstrom, da ist weder Trafo noch 
Vorwiderstand oder Netzteil drin.
Haben wir immer noch in Betrieb.
Die hat aber auch schon einge Jährchen auf den Strippen.

(Das braune Zeug ist kein Brutzel, das ist Kleber und Isolierröllchen)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Danke. Das Problem ist dabei IMMER der Widerstand. Nimmt man eine andere 
Decke (AEG=440R , Aldi=230R) oder Draht oder gar eine ander LÄNGE, hat 
man schon Probleme. Ich weiß auch nicht, WIE HOCH ein solcher 
hauchdünner Draht mit Ampere überhaupt belastet werden kann ohne 
durchzubrennen.

Hab ich nun auch ein Foto gemacht. Hab dann leider einen anderen 
Folienschweißer (3mm) genommen, weshalb ich den Draht tw. fast nicht 
durchfädeln konnte. Dabei hab ich wieder einen 'Kurzschluß' mit 12MR 
verursacht. Sonst wäre es mit 10mm Abstand PERFEKT geworden.
Dafür wird die Zuleitung (hier Krokoklemmen) jetzt dünner wie flexibler.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Das hab ich vergessen :
so sieht eine 6 Jahre alte Heizdecke im Inneren aus. Gut zu sehen die 
BRAUNEN bis dunkelbraunen Stellen, wo man drauf liegt. Die braunen 
Stücke verhärten mit der Zeit (glaub ist eine Silikonleitung), aber 
funktionieren tut sie trotzdem. Bis auf diesen dämlichen 
Meß-Außenleiter.

Du hast wahrscheinlich einen Einleiter-Draht. Hab ich im alten 
Sitzkissen. Da hast ggfs. NUR eine Unterbrechung.

von Edi M. (edi-mv)


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Der Draht kann schon was ab- der kann durchaus die Bude anstecken oder 
den Besitzer grillen.
Zum Vergleich: Das Uralt- Kissen hat 60 W, 3 stufig schaltbar.
Kurzschluß- Stück herausschneiden... das hört sich nicht so toll an.

Der Heizdraht ist doch normal so isoliert, daß nicht mal Wasser 
rankönnen sollte !
Und das bei einer Reparatur wieder hinkriegen ?

Ich würde keine Experimente mit sowas machen.

(Was liegt in der Ecke, ist schwarz, qualmt und stinkt ?
Ein schlechter Elektriker.
Was ist rot, und liegt daneben ?
Sein Schraubenzieher, der glüht noch nach !)

von Edi M. (edi-mv)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das hab ich vergessen :
> so sieht eine 6 Jahre alte Heizdecke im Inneren aus.

Weit mehr als 6.
Ich bin mir nicht sicher, die könnte eine Null dahinter haben.

von Gutachter (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hab ich nun auch ein Foto gemacht. Hab dann leider einen anderen
> Folienschweißer (3mm) genommen, weshalb ich den Draht tw. fast nicht
> durchfädeln konnte.

Du hast doch jetzt nicht etwa im Ernst eine Heizdecke selbst gebaut? Ich 
hätte mich das nicht getraut. Aber schön, dass du das mal zeigst :-)

Ich habe festgestellt, wenn ich kein Weizenmehl (Gluten) mehr esse, dann 
bekomme ich auch keine kalten Hände und Füße mehr.

von MaWin (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> a) immer mit Gleichstrom oder Wechselstrom betrieben werden ?

Also ich habe eine mot Wrchselstrom.

> b) wegen der Gefährlichkeit von DC ich besser 230V~ verwenden sollte?

Am Besten SELV also isolierte Spannung unter 24V. Nur reicht das bei 
deinem Heizdraht nicht für ausreichend Wärme. Am zweitbeszen Gleichstrom 
höhere Spannung, auch netzgetrennt.
Dein schutzgeerdetes Koaxialkabel ermöglicht auch nicht netzgetrennte 
Innenleiter. Denn am gefährlichten sind direkt an 230V hängende Drähte 
bei denen man hofft, dass die Isolierung heile bleibt, auch wenn der 
Draht bricht oder Wasser auf die Heizdecke läuft. Da ist Elektrokution 
praktisch schon vorgesehen.Netztrennung kostet halt Aufwand und Geld, 
dafür sind Heizdeckenhersteller zu geizig.

von eric (Gast)


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Bei mir liegen auch 2 defekte Heizdecken herum.

Das Versagen ist vielleicht beabsichtigt, um den Umsatz zu erhalten.
Denn in der Praxis lässt es sich gar nicht vermeiden,
dass die Decken geknickt, gewickelt und gefaltet werden.
Dann spricht die Temperaturüberwachung an und aus ist's.

Dabei wäre es technisch gar kein Problem, die Temperaturüberwachung 
wiedereinschaltbar zu machen, der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Nein. Da gibts keine Probleme. Der Draht ist an diesem 4-pol-Stecker 
angeschlossen, der ist mit Heißkleber vollvergossen. Den mußt halt 
entfernen, sonst kommst nicht an die Anschlüsse.
Der Heizdraht ist wie ein Koax-Kabel aufgebaut. Innen Glasfaser, 
drumherum Heizfraht, darüber eine Isolierung, auf dieser Isolierung der 
Meßdraht, der mglw. auch als Heizdraht (bei AEG) benutzt wird, darüber 
ist die Außenhülle.

Gut gefällt mir das AEG, wo der 'Meßdraht' mit dem Heizdraht bei Defekt 
zusammenstößt und einen Kurzschluß verursacht, womit die 
'Temp-Sicherung' fliegt. Hat aber auch eine Hauptsicherung.

Mir gings ja nur darum, ob man SO ETWAS realisieren kann - und wie . Das 
System hab ich schon (Folie auf Folie schweißen, die Biegungen liegen 
frei, Folienklappe drüber), also eine weitere Isolierung. Dieser Teil 
kommt dann erst in eine PVC-Hülle.

Was mich nämlich schon seit ewigen Zeiten stört ist die quasi 
Unregelbarkeit der Heizleistung. Entweder es verbrennt dir den Arsch 
oder du sitzt 'im Kalten'. Heizdrähte hab ich bis jetzt noch nirgends 
angefunden und in China (falls überhaupt) bestell ich sowas nicht - zu 
Preisen, die jenseits von Gut und Böse liegen.

von Edi M. (edi-mv)


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MaWin schrieb:
> Am Besten SELV also isolierte Spannung unter 24V. Nur reicht das bei
> deinem Heizdraht nicht für ausreichend Wärme. Am zweitbeszen Gleichstrom
> höhere Spannung, auch netzgetrennt.

Mit 24 V sollte was gehen, 2 oder 2,5 A sind ja nicht so viel, und ein 
geeigneter Heizdraht findet sich sicher.
Ich habe aber noch nie eine Heizdecke mit Trafo gesehen- so ein Teil 
verkauft sich sicher nicht. Schaltnetzteil wäre kleiner und leichter 
machbar, aber kenne ich auch nicht.

von Rudi Ratlos (Gast)


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eric schrieb:
> Temperaturüberwachung an und aus ist's.

Bei der AEG gibts keine Temperatur"überwachung", das besteht zwar aus 
einem Controller (Zeitschalter), aber der DEFEKT (Sicherung) wird erst 
durch einen Kurzschluß verursacht, den du zuerst rausschneiden mußt. 
SONST nützt da gar nix. Beitrag "Bauteilidentifizierung Heizdecke"

von Edi M. (edi-mv)


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Da fällt mir noch was ein: Ich hatte mal (hab's wohl entsorgt) mal was 
ähnliches: Ein Niederspannungs- Heiz- Dingens, 12V- das war kein Draht, 
sondern nur ein großes, aber ziemlich dünnes, geschwärztes Blech, hatte 
35 W Heizleistung. War wohl irgendwas vom Auto, vielleicht Sitzheizung.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Mit 24 V sollte was gehen, 2 oder 2,5 A sind ja nicht so viel, und ein
> geeigneter Heizdraht findet sich sicher.

24V / 230R = 0,10A*24V = 2,4 Watt
230V /230R = 230 Watt . Die Aldi hat (max) 120 Watt, gemessen 126 W.

Die Heizdecke ist billiger als der zur Spannung -passende- Draht, glaub 
mir das.

von Bastler_hv (Gast)


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Vielleicht mal nach einer Sitzheizung fürs Auto schauen?
Die müsste einen stabilen Heizdraht haben und perfekt an 12V passen.

Für die Isolation beim Betreiben an 230V musst Du natürlich sorgen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Beim c* gabs mal --BLANKEN Widerstandsdraht-- mit 5R/m . Der ist dick 
und massiv. Und als Heißdraht leider nicht zu gebrauchen, da nicht 
spannbar, also ewig verknickt.. Leider: Je höher der Widerstand, desto 
dünner wird der Draht. Nikrothal LX:  d=0,028mm / 0,00062mm² = 2140 
Ohm/m .


Dich hab ich ganz übersehen:
MaWin schrieb:
> Netztrennung kostet halt Aufwand und Geld,
> dafür sind Heizdeckenhersteller zu geizig.

Die AEG ist zwar NICHT netzgetrennt, aber 'ins Netz' kannst trotzdem 
nicht kommen, da, wenn die Isolierung schmelzen SOLLTE, Außen- und 
Innenleiter einen Kurzschluß bilden. Ich finde das sinnvoll. 
Interessantes Sicherheitskonzept

von fekete Kutya (Gast)


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Bastler_hv schrieb:
> Vielleicht mal nach einer Sitzheizung fürs Auto schauen?

Japp, mein Berlina-Uralt-Opel hatte das, schätze mal, max. 1A sonst 
wirds zum Eierheizer:

https://www.mopo.de/ratgeber/gesundheit/heisse-hoden-macht-die-sitzheizung-im-auto-maenner-impotent--31391972

von Rudi Ratlos (Gast)


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Lieber heiße harte Eier als gar keine.
Ab 44°C wirds 'heiß'. Die gefühlte 'Heizleistung' hängt aber wesentlich 
auch von der beheizten FLÄCHE ab , wie ich vor ein paar Tagen bei meiner 
'Folienkonstruktion' feststellen mußte, wo auch die Oberschenkel 
miterwärmt werden. Hast nur ein kleines Kissen brauchst (deutlich) 
höhere Temperaturen.


Ich glaube ich hab jetzt eine brauchbare Lösung für die Aldi-Decken.
Wenn ich an den beiden Meßdrahtanschlüssen einen Spindeltrimmer parallel 
anlöte, kann ich eine beliebige HÖCHST-temperatur auf 1°C genau 
einstellen.
Der Meß-Draht ist nämlich offensichtlich kein ->Konstantan, auch der 
Heizdraht ändert seinen Widerstand bei handwarm bereits geringfügig. Ah 
so a China-Glump.

Bei ~880R kalt und 1150R handwarm und 20k parallel ergeben sich 840 und 
1090 Ohm. -Je nach Abregel-Höchsttemperatur kann man das Poti dann 
soweit runterdrehen bis man einen 'Bereich' hat. Und diesen 'Bereich' 
präzise mit einem Spindeltrimmer plus Vorwiderstand abdecken.

Braucht man nicht viel an der Schaltung herumbasteln. Funktionierts 
nicht, muß ich die Controller wegwerfen. Die Heizdecken werde ich sonst 
mit einem billigen 230V~ Schaltregler betreiben, kostet nicht viel und 
hat keine Verlustleistung. Mit einem DC-Up-Stepper (von ~20V 
Laptopnetzteil auf 90V) erwärmt man eher den Raum als die Heizdecke !

von Rudi Ratlos (Gast)


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Für Bastler:
Bei 1100-1150 Ohm (ist etwas schwer präzise zu messen) des Meßdrahtes 
(im Kabel meist außenliegend) regelt der Controller die Heizleistung von 
100% abrupt runter auf "Stotterbetrieb". Also aufheizen tut die Decke 
mit vollen 120W, bis lauwarm, aber dann liefert sie nur mehr 20W? nach, 
und bleibt lauwarm. Dreht man den 'Widerstand' also runter wird die 
Decke wieder bis 1150R erwärmt (der Meßdraht selbst hätte dann 
allerdings 1300-1500?+ Ohm) und dann erst 'abgeregelt'.

Es ergäbe sich daraus also eine höhere Heizleistung mit höherer 
Maximaltemperatur. Je nach Temp-Vorwahl wird daher auch mehr Energie 
nachgeliefert. Was ja wohl der Sinn einer 10-stufigen 120W-Heizdecke 
ist. Daß man bei 0°C im Schlafzimmer nicht auch noch eine Winterjacke 
überwerfen muß. Um nicht zu frieren .

Also statt in ein 20°C warmes Bett auch in ein Sauna-Bett hüpfen zu 
können! 'Das hatte ich 6 Jahre lang bei meiner AEG auf Stufe Drei.

von Rudi Ratlos (Gast)


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fekete Kutya schrieb:
> 
https://www.mopo.de/ratgeber/gesundheit/heisse-hoden-macht-die-sitzheizung-im-auto-maenner-impotent--31391972

Heiße! Frauen machen -gerne- Hoden kochend heiß -
Kalte Frauen lassen die Männer und die Hoden kalt.

Kälte ist kein gutes Potenzmittel. Drum
geht man ja ins hitzige Puff...

alles AusSchwitzen. und heim in den Frigiden-Iglu .

Wimit bewiesen wäre:
Selbst kurze Strecken mit guterSitzheizung machen IMPOTENT!
Gute Nacht!

von Rudi Ratlos (Gast)


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****************************
G  E  W  O  N  N  E  N  !!!
****************************

Das funzt jetzt wirklich. Bin aktuell bei 1400 Ohm statt 1150. Jetzt 
merkt man endlich was von der Wärme.

Jedoch der Teufel steckt im Detail !
Ich kann JEDEM nur abraten von diesem elektronischen Glump.
Mit "Verbrennungsschutz" !

Hier handelt es sich um das EasyHome-Wärmeunterbett (120W - 10 Stufen) 
von Aldi. Das ist ein gemeiner! Betrug mit den 10 Stufen. Die Decke 
heizt --immer nur-- Vollgas bis zum Erreichen des Ziel-Widerstandes und 
geht dann in den "Stotterbetrieb" über. Ich habe die Gesamtstromaufnahme 
mit Stromzange laufend überprüft. Und auch den Widerstand des 
Meßdrahtes.
Jedes billige alte Glump mit ein paar Dioden und Widerständen heizt 
einfach .. wie auch das AEG-Wärmeunterbett.. heizt einfach immer weiter. 
Da weiß man immer wo die 'Zieltemperatur' ist.

Es bleibt mir, und auch anderen, nichts anderes übrig als ein 
-stufenloses- Parallelpoti zum Einstellen der 'Zieltemperatur' 
einzubauen, oder eben einen Stufen-schalter mit mehreren Widerständen.

Alternativ kann man auch einen 230V~ Schaltregler nehmen, an den 
Heizdräht(e) hängen - und auf die 'Zieltemperatur' scheissen. Weil 
letztendlich ist die Heiz-LEISTUNG der Decke entscheidend - und die 
damit erzielbare Temperatur. So gesehen scheidet eine Decke mit 
"Verbrennungsschutz" (~37°C) als Heizelement immer aus. Was jeder weiß, 
der schon mal völlig erfroren hurtig mit der ganzen Winterkleidung in 
ein 50°C warmes Bett gehüpft ist.

Und das geht mit 'solchen' modernen Matten nicht.


Ich persönlich habe es nicht bereut mich mit diesem Scheiss (jahrelang) 
auseinanderzusetzen. Selbstbau mag kompliziert und gefährlich sein, aber 
das Endergebnis, eine wohlige Wärme - an die Bedingungen angepaßte 
wohlige Wärme,  zählt. Und sonst nix .
Sicherheit? Die kann man selbst "vorwählen' .

von Jemand (Gast)


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Hallo

mal abseits der technischen Details:

Zwar besitze ich keine Heizdecke und habe sie selten (selten bedeuteet 
aber eben auch nicht nie...) vermisst.
Was  mir aber aufgefallen ist:
Warum müssen diese immer (?) wie Pflegebedarf also irgendwie bräunlich, 
gelblich oder dieses sehr spezielles "weiß" mit immer dieses "Zeitlosen" 
(hüstel...) Muster aussehen -irgendwie löst das eher depressionen als 
Kauflust aus- als ob der Kram irgendwie und "gut" eingelagert dirkt aus 
den 1960- bis 1970er Jahren gekommen ist (NOS), vor der Einlagerung aber 
öfter auch mal eingenässt und nicht mehr gereingt wurde, bzw. die 
reinigungsversuche das sowieso schon schöne Erscheinungboild nochmal 
"optimiert" hätte (also eher UOS - Used old stock).
Ist es nicht möglich wenigstens eine Heizdecke etwas weniger "ich bäh" 
Krankenhausmäßig depressionsfördernd auszuführen?

Jemand

von Lumpi (Gast)


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Meine Wärmflasche arbeitet relativ ungefährlich mit Wasser.

von Langweilig (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich persönlich habe es nicht bereut mich mit diesem Scheiss (jahrelang)
> auseinanderzusetzen. Selbstbau mag kompliziert und gefährlich sein, aber
> das Endergebnis, eine wohlige Wärme - an die Bedingungen angepaßte
> wohlige Wärme,  zählt. Und sonst nix .
> Sicherheit? Die kann man selbst "vorwählen' .

Das hätte ich jetzt nicht gedacht.
Es gibt ihn wirklich: ELEKTROSMOG!
Du bist der erste Beweis. Zu viel 50Hz in zu geringem Abstand führt zu 
galoppierendem Intelligenzverlust.

von Kochkisten statt Betten! (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:

> Ich persönlich habe es nicht bereut mich mit diesem Scheiss (jahrelang)
> auseinanderzusetzen. Selbstbau mag kompliziert und gefährlich sein, aber
> das Endergebnis, eine wohlige Wärme - an die Bedingungen angepaßte
> wohlige Wärme,  zählt. Und sonst nix .

Wenn es zu warm wird, tritt eben Dampf aus den Ohren und der Nase, 
verbunden mit einem gellenden Pfeifgeräusch.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Fertig !
Poti ist eingebaut, hab mal ein 10k genommen, werde nach ausgiebigen 
Wärme-Tests dann noch einen Vorwiderstand (~2-4k) einbauen und eine 
Skala aufkleben.
So daß man (Kinder!) nicht versehentlich auf "Dauerhöchstleistung" (120 
Watt !!!) drehen k a n n . Was bei zugedeckter Heizdecke ziemlich heiß 
werden kann. 3-Stufen-Heizdecken haben meist nur 60W, was  l e i c h t 
ausreichend ist .

----
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Ich habe auch viele Jahre mit Wärmeflasche verbracht. Aber wenn dir 
jemals kochendes Wasser über den Bauch geschwappt ist (Platzer)... dann 
weißt auch du: warum lieber 'Heizdecke' .


Ja, gebe ich zu, Elektrosmog ist ein Argument. Allerdings sitzt wohl 
JEDER in diesem Forum in einem -derartigen- Elektrosmog, daß das noch 
kaum ins Gewicht fällt . Ich schlafe übrigens höchstens 3-4 mal im Jahr 
bei eingeschalteter Heizung, im Gegenzug wärme ich das Bett -ausgiebig- 
vor, leg mich rein und steck das Glump aus. Weil eben nirgends ein 
Allpol-Schalter verbaut ist.

Im Übrigen verwenden neue Heizdecken DC, auch die Aldi , weshalb die 
50Hz AC-Wolke nicht zutreffend ist. Ein (ungewollter) 
"Intelligenz-Rüttler" -Effekt ist daher auszuschließen.


Viel Spaß beim Basteln !
- Wenn: man sich die Sache bis zum Ende durchdenkt

von Kurt (Gast)


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Selbstbau?
Mit 230 V~ kann mann jemanden umbringen, mit 24 V= auf einen
Heizdraht kann man böse Verbrennungen hervorrufen.

Zur Sachkunde:
> Ich weiß auch nicht, WIE HOCH ein solcher hauchdünner Draht
> mit Ampere überhaupt belastet werden kann
und
> bei ALLEN der Controller falsch bemessen ist.

Wie kann man einen Controller falsch für etwas bemessen, was es
schon vor 50 Jahren ohne Controller gab?

Ohne jegliche  Sachkunde und juristische Beratung würde ich von
sowas die Finger lassen. - Oder bist du sicher, dass NIEMAND
außer dir "deine" Heizdecke je nutzen wird? Fahrlässige Brandstiftung
steht moralisch und juristisch auch nicht so hoch im Kurs...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Auch mit einem simplen Nagel kann man jemanden umbringen. Oder mit dem 
Nagel-Gerät .

Der Heizdraht ist aber um einen Faser-Kern gewickelt, darüber sind ZWEI 
Isolierungen. Bei den Ampere gehts eben nicht ums "Umbringen"
sondern darum, ab wann der Draht durchglüht!

Den isolierten Heizdraht kriegst ja sowieso nirgends, du mußt also immer 
irgendeine Heizdecke kaufen (von den Aldi hab ich sieben im Abverkauf um 
recht günstige 17,99 gekauft), deren -Controller- du dann ummodeln 
kannst. Oder wie hier: mußt. Alternativ kannst auch den Heizdraht (sehr 
umständlich) ausbauen, kürzen oder verlängern - .. und alles Mögliche 
damit machen.
Erst wenn du so ein Heizgerät mal zerlegt hast, wirst du wissen, was ich 
mit meinem Exkurs meine.


Das Tolle an diesem Forum ist, daß man hier seine Probleme selbst lösen 
kann . Ich stelle das seit Jahren immer wieder fest .

von Rudi Ratlos (Gast)


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So sieht ein 'Heizdraht' nach sechs Jahren aus. Das schwarze kurze Stück 
hatte einen Kurzschluß zwischen Außen- und Innenleiter. Stammt aus einem 
AEG-Wärmeunterbett mit 3-Stufen-Schalter. Mit jeweils 124V~ wird auf 
Stufe 2 der Außenleiter(880R) und auf Stufe 3 der Innenleiter(440R) 
beheizt. Auf Stufe 1 beide gleichzeitig mit 40/80V.
Das andere lange Stück kannst weiter oben als "Sitzkissen" bewundern. 
Die Drähte werden an den Stecker gelötet und dieser mit Heißkleber 
aufgefüllt.

Man sieht sehr deutlich, daß da gar nix passieren kann.
Millionen von Menschen
haben gar ihr halbes Leben auf solchen Heizgeräten verbracht.

Kalte trockene Luft ist nämlich deutlich gesünder
als heiße stickige Luft! Erlangt seit Corona neue Bedeutung!

von Deckenheizer (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:

> Das Tolle an diesem Forum ist, daß man hier seine Probleme selbst lösen
> kann . Ich stelle das seit Jahren immer wieder fest .

Das stimmt genau. Allerdings hast Du bei Deiner Problemlösung hier 
zahlreiche Begleiter, die Dich warnen, Dir Knüppel zwischen die Beine 
werfen, Dich einen Idioten nennen u.s.w.

DAS hättest Du nicht, wenn Du das Problem ALLEIN für Dich lösen würdest.

von MaWin (Gast)


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Lumpi schrieb:
> Meine Wärmflasche arbeitet relativ ungefährlich mit Wasser.

Puh, läuft aus und verbrüht dich, wird nämlich immer zu heiss gemacht da 
sie nur Wärmeverlust hat. Und um genug Fläche warm zu kriegen braucht 
man 1 Dutzend davon.

Ja ja, früher, unsere Omas, haben auch einen Ziegelstein im Ofen 
erhitzt, der dann das Bettzeug braun kokelte.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Deckenheizer schrieb:
> DAS hättest Du nicht, wenn Du das Problem ALLEIN für Dich lösen würdest.

Ist schon richtig, aber die -schriftliche- Formulierung eines Problems 
ist der erste Schritt zur Lösung. Ich verkehre hier schon viele Jahre, 
interessanterweise juckt es mich immer so Feber-März und 
Oktober-November. Die Leute ändern sich nicht. Es sind immer Die 
Gleichen, die kennt man irgendwann, die immer das Gleiche schreiben. 
Ich, für mich, amüsiere mich dabei.

Da es mir am elektrisch notwendigen "Kreisverkehr-Denken" mangelt, muß 
ich andere Lösungen suchen- und dabei bin ich häufig schneller als viele 
andere hier. Ich schätze aber auch die zusätzlichen 'Anregungen' hier.
Alte Männer, und die verkehr(t)en hier zuhauf, sind streitsüchtig. Also 
vergleicht man halt die Länge, Dicke und Härte seiner Schwänze. Kann ja 
auch ein Vergnügen sein . Das weiß jeder hier .

Ich schreibe solche lange Exkurse auch nicht 'für mich', sondern für 
Alle die irgendwann auf den Thread stoßen und sich ernsthaft dafür 
interessieren

Im Übrigen: dieses (Aldi-) Deckenheizsystem ist ein Scheiß. Es heizt 
nach Erreichen der (auch modifizierten) Zieltemperatur mit 'halber 
Kraft' weiter. Im 2 Sekunden-Takt: ON-OFF-ON-OFF . Beim 'Heizen' 
--brummt- es im Kopfpolster. Da wirst wahnsinnig dabei.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ich baue gerade einen 230V~ PWM-Regler in das alte AEG-Schaltergehäuse, 
um die Sache zum Abschluß zu bringen. Geht sich knapp aber doch aus. Der 
Vorteil an dieser Lösung ist, daß man --jedwede-- Heizdecke, Heizkissen 
und ausgebaute Heizdrähte benutzen kann, -->ohne Rücksicht auf den 
Controller. Außerdem kann man quasi --jedwede Länge-- irgendeines 
(alten, ausgebauten) Heizdrahtes benutzen. Eine simple - Potisteuerung - 
ist einfach das bequemste und zielführendste 
Heizungsreglulierung-Verfahren. Nie zu warm und nie zu kalt . Sollte 
jemand so etwas machen (wollen):


--- W A R N H I N W E I S ---


Wenn der PWM-Regler (zB wegen Kurzschlusses) defekt werden sollte, dann 
liegen am Ausgang immer 230V~ an. !!! BRANDGEFAHR !!!
Es ist daher  DRINGEND NOTWENDIG , eine passende Sicherung an den 
Ausgang zu hängen !!!!

SONST heizt die Decke/Sitzkissen nämlich plötzlich gar mit 600 Watt !
(oder wieviel auch immer).

von Luftikuss (Gast)


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Bitte erst mal klären welche Sicherheitsfunktionen enthalten sein 
müssen.

von Luftikuss (Gast)


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Ein kleiner Tipp von mir; eine Thermosicherung ist nicht ausreichend!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Was für Thermosicherung? Da reicht eine stinknormale 
5x20mm-Glassicherung.
Hättest bei der Länge X  = 230Ω und 230V = 1,0A = 230(!)W

a) Beim Sitzkissen reichen 15-31W , also 85V/230Ω = 0,37A , baust also 
eine Flink 0,5A rein, hättest noch eine kleine Reserve - und bei 230V~ 
Fehlerstrom schnalztst dir die Sicherung sofort. Bei diesen sauteuren 
'Thermosicherungen' steht auch nur drauf: T2A/230V und zB 115°C .
b) Bei einer Decke brauchst halt mehr Leistung, ändert aber nix an der 
Rechnung.
c) Diese billigen Regler haben eine untere Begrenzung (Parallelpoti), 
die obere Begrenzung machst mit einem Widerstand - und dazwischen hängt 
ein Poti.
d) Das ganze System ist also vom verwendeten Draht = WIDERSTAND und  vom 
verwendeten Regler = SPANNUNG abhängig.
e) Je geringer die Spannung, desto ungefährlicher die Sache.

Und Sicherheitsfunktionen? Gegen was willst dich da genau absichern?
Der Heizdraht ist doppelt isoliert
(4-Pol-Stecker => außen kann ein zweiter Heizdraht oder ein 
Temp-Meßdraht sein, da muß man beim Anschließen nur aufpassen und eine 
Widerstandsänderung in der Wärme messen),
und darüber ist entweder Schaumgummi, Gewebe, PVC-Folie, Vlies etc.
Und darüber meist noch eine wechselbare Stoffhülle (Sitzkissen stinkt).

Wie du den Aufbau genau machst, bleibt dir selbst überlassen. Und
Auch die Anzahl der Windungen oder die beheizte Fläche.

von Oh, wie dumm kann man nur sein (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wie du den Aufbau genau machst, bleibt dir selbst überlassen. Und
> Auch die Anzahl der Windungen oder die beheizte Fläche.

Luftikuss schrieb:
> Bitte erst mal klären welche Sicherheitsfunktionen enthalten sein
> müssen.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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In Summe ist der Selbstbau also deutlich sicherer als jedes Kaufprodukt 
- wo du immer eine unbekannte Katze im Chinesen-Sack kaufst.

Kannst eh oben über die Aldi-Decke nachlesen: wenn du das abgebildete 
Poti nachrüstest, kannst immerhin schon die Temperatur: hochregeln. Nur 
brummen tut´s immer noch.

von im Skianzug ins Bettchen hüpfen - YO! (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> In Summe ist der Selbstbau also deutlich sicherer als jedes Kaufprodukt

Wenn jemand selbst baut, der vernünftig genug ist, dies in jeder dabei
zum tragen kommenden Hinsicht "gescheit" zu machen? Aber klar, dann ja.

Vernunft ist nur nicht jedem Menschen in ausr. Umfang vom Herrgott mit
ins "Kasterl" gelegt worden, wie man (unter Kenntnis wenigstens einiger
der Punkte, die jew. "gescheit" und "bahh" unterscheiden) hier sieht.

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