Hallo, ich habe in einem Projekt ein Akkuladegeraet, wo ich die Polung des Netzteils nicht sicherstellen kann. Ich suche also eine Loesung dafuer. Verpol_schutz_ reicht mir nicht. Es muss in meinem Fall mit jeder Polung laden. Das kenne ich: https://de.wikipedia.org/wiki/Verpolungsschutz Beitrag "Gleichrichter als Verpolungschutz?" Habt ihr Ideen?
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Verschoben durch Moderator
Es gibt nichts was 'ohne' auskommt. Ein Relais produziert zwar kaum Spannungsabfall, die Relaisspule muss aber betrieben werden. Ein bistabiles 2 x um Relais könnte geringe Durchleitungsverluste und geringe Betriebsverluste bringen. Das Ladegerät muss halt gegen kurzzeitige Verpolung resistent sein (es braucht in der Zeit ja nicht zu Laden).
W3ll S. schrieb: > Ich suche also eine Loesung dafuer. Verpol_schutz_ reicht mir nicht. > Es muss in meinem Fall mit jeder Polung laden. Ohne weitere Informationen oder Einschränkungen: ein Brückengleichrichter macht das was du willst. Ob es das ist was du brauchst, das zeigt sich bei genauerer Datenlage.
Lothar M. schrieb: > Ohne weitere Informationen oder Einschränkungen: ein > Brückengleichrichter macht das was du willst. Aber nicht ohne Verlustleistung.
2 x Relais die Spulen über Dioden so an die Versorgung so angeschlossen das entweder das Eine oder Andere schaltet je nach Polung. Verbraucht halt Strom.
W3ll S. schrieb: > Verpolautomatik ohne Verlustleistung und Spannungsabfall Ein funktionsfähiges Perpeteum mobile wurde leider bis jetzt nicht erfunden. :-(
Könnte man vielleicht zwei bistabile Relais mit Dioden und Kondensatoren so verschalten, dass sie automatisch umschalten? Man müsste noch dafür sorgen dass sie sich beim Ausschalten zurücksetzen. Aber gut das hat im Prinzip ja schon MaWin vorgeschlagen.
...ohne Verlustleistung und Spannungsabfall... ist vermutlich ohne großes Nachdenken so formuliert und wird natürlich nicht machbar sein... Um sowas "idiotensicher" zu gestalten, muß erstens die gebrauchte Polarität festgestellt werden und dann über einen Polwender gegebenenfalls umgeschaltet werden. Wenn der TO sich also von seinen Randbedingungen lösen kann und "idiotensicher" akzeptiert, dann sähe ich gern erst einmal seine Ideen dazu. Gruß Rainer PS. natürlich darf er uns auch seine Ideen in Punkto "ohne Verlustleistung und Spannungsabfall" mitteilen...
Es gibt von LT/Analog sog. Ideal Diode Bridge Controller. Das sind Controller ICs für Brückengleichrichter mit Mosfets statt Dioden. Wird bei PoE+ gerne verwendet, um die lästige Verlustleistung der Gleichrichterbrücken (fast) los zu werden. https://www.analog.com/en/products/lt4320.html Vielleicht ist das was für dich.
Rainer V. schrieb: > ...ohne Verlustleistung und Spannungsabfall... > > ist vermutlich ohne großes Nachdenken so formuliert und wird natürlich > nicht machbar sein... Ich praezisiere: Verpolautomatik mit geringster Verlustleistung/Spannungsabfall
AndreasG schrieb: > https://www.analog.com/en/products/lt4320.html Danke Andreas, dass gefaellt mir sehr gut!
W3ll S. schrieb: > Es muss in meinem Fall mit jeder Polung laden. Der Brückengleichrichter wurde schon erfunden.
Sicherung und Diode ergeben einen super Verpolschutz ohne Verlustleistung, allerdings ist nach jeder Verpolung die Sicherung zu ersetzen.
> Ich praezisiere: Verpolautomatik mit geringster > Verlustleistung/Spannungsabfall Das haben alle verstanden, aber sie tun so als wärst du so blöd, nicht selbst zu wissen, dass es ganz ohne Verluste nicht geht. Willkommen in dem Forum, wo das Herablassen und Runtermachen akezptierte Umgangsformen sind. Kudos an AndreasG, der als einziger eine lesenswerte Antwort geschrieben hat, die auch für meine Neugierde ein Labsal war.
Ihr vergeßt, dass nicht nur vor Verpolung geschützt werden soll, es soll auch umgepolt werden, wenn's nicht passt! Was hat der TO denn nun im Sinn? Gruß Rainer
In den meisten Fällen reicht eine sinnvolle, farbliche Codierung aus. Da Du aber ein Netzteil füttern willst/sollst, sollte höchstens ein eventueller Spannungsabfall problematisch sein. Da könnten zwei Relais mit Dioden gesteuert hilfreich sein. Da die Kontakte hinreichend niederohmig sind bleibt nur noch die Steuerleistung über. Bei sinnvoller Dimensionierung der Bauteile (keine 1N4148), ist eine solche Schaltung auch sehr robust.
Rainer V. schrieb: > Ihr vergeßt, dass nicht nur vor Verpolung geschützt werden soll, es soll > auch umgepolt werden, wenn's nicht passt! Was hat der TO denn nun im > Sinn? > Gruß Rainer Ok, Rainer, weil Du es irgendwie als einziger verstanden hast :) Also, ich habe meine Gartenbahn Loks auf Akku/WLAN(UDP) umgebaut.ESP32. Das rumgehampel mit dem Strom an den Gleisen nervte mich. https://video.twimg.com/ext_tw_video/1263538805849587717/pu/vid/1280x720/1LYABCpUtKeS9GIA.mp4 Da der Akku in der(den) Loks geladen werden muss, hab ich etwas schickes dafuer gesucht. Die Loks haben ja nun nutzlose Stromschleifer, diese kommen an die interne Ladeelektronik (LTC4008) geklemmt. Nun muss ich nur noch ein Gleisstueck isolieren und dort ein Netzteil anklemmen. Und wenn dann die Lok dann dort rumsteht ... naja der Rest ist klar ... denke ich.
W3ll S. schrieb: > Da der Akku in der(den) Loks geladen werden muss, hab ich etwas > schickes dafuer gesucht. Die Loks haben ja nun nutzlose Stromschleifer, > diese kommen an die interne Ladeelektronik (LTC4008) geklemmt. > Nun muss ich nur noch ein Gleisstueck isolieren und dort ein Netzteil > anklemmen. Und wenn dann die Lok dann dort rumsteht ... naja der Rest > ist klar ... denke ich. Dann nimm doch 2 gewöhnliche Relais, wo entweder das eine oder andere Schaltet (Dioden). Das verbraucht nur ein bisschen Strom während des Ladens, was eigentlich egal sein sollte. Die TLC4008 Schaltung wird ja keine Spannung zurück liefern sonst würde sie ja deine Scheinen bestromen, also werden die Relais auch abfallen und 0 Stromverbrauch haben.
W3ll S. schrieb: > Ich praezisiere: Verpolautomatik mit geringster > Verlustleistung/Spannungsabfall Geringste also Beste ist auch Teuerste. Das ist wie die, die 'höchste Genauigkeit' haben wollen. Geht schon, sogar beim Gewicht https://www.google.com/amp/s/www.derstandard.de/story/2000076974808/eine-million-euro-fuer-das-neue-urkilogramm%3famplified=True
Danke für die Erläuterung! Ich schlage dir jetzt ernsthaft vor, das ganze elektrische Brimborium wegzulassen. Bau dir für dein Ladegleis irgendeinen mechanischen ! Adapter, der zuverlässig verhindert, dass jemand eine Lok "falsch herum" draufstellen kann und fertig! Bei der Gestaltung dieses mechanischen Teils kann sich die Phantasie richtig austoben. Ohne deine spezielle Anwendung hätte ich übrigens ebenso ernsthaft eine kodierte Steckverbindung empfohlen :-) Gruß und viel Erfolg, Rainer
Bau einen Brückengleichrichter in die Lok und erhöhe die Eingangsspannung etwas, dann gibt es keine Verpolung mehr. Ich verstehe nicht weshalb man bei deiner Anwendung 0 mW Verlustleistung anstreben muss.
W3ll S. schrieb: > Da der Akku in der(den) Loks geladen werden muss, hab ich etwas > schickes dafuer gesucht. Die Loks haben ja nun nutzlose Stromschleifer, > diese kommen an die interne Ladeelektronik (LTC4008) geklemmt. > Nun muss ich nur noch ein Gleisstueck isolieren und dort ein Netzteil > anklemmen. Und wenn dann die Lok dann dort rumsteht ... naja der Rest > ist klar ... denke ich. Die einfachste Lösung habt ihr alle übersehen: Wechselspannung auf die Schiene und Glreichrichter und Ladeelektronik in die Lok. Problem gelöst.
Da das Ladegerät sicherlich aus dem Netz gespeist wird, ist doch die Verlustleistung an den beiden Relais (Daniel D.) oder die Verwendung eines Brückengleichrichters (meinetwegen mit Schottky-Dioden) kein wirkliches Problem. Oder sind die Ströme so groß, dass bei Dioden größere KK notwendig werden würden? Wie groß sind die geplanten Ladeströme? Welche Akkus, LiIon oder Blei? Laderegler in der Lok oder nur am Netzteil? Auch der Laderegler produziert Verlustleistung. Warum also die Forderung in der Überschrift nach geringstem Spannungsverlust und Verlustleistung? Mit den 1-2W Einsparung löst du das Klimaproblem auch nicht, zumal nach absehbarer Zeit die Verlustleistung wieder verschwindet: wenn der Akku voll geladen ist.
Wilfried schrieb: > Bau einen Brückengleichrichter in die Lok und erhöhe die > Eingangsspannung etwas, dann gibt es keine Verpolung mehr. Ich verstehe > nicht weshalb man bei deiner Anwendung 0 mW Verlustleistung anstreben > muss. So werde ich es machen!
Thomas schrieb: > Die einfachste Lösung habt ihr alle übersehen: > Wechselspannung auf die Schiene und Glreichrichter und Ladeelektronik in > die Lok. > Problem gelöst. Ja, so wird es werden.
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