Moin, das Jobcenter sperrt ja bekanntlich für bis zu 12 Wochen die Zahlungen, wenn es den Eindruck hat, der Antragsteller habe seine Arbeitslosigkeit durch eigenes Verhalten (bspw. Selbstkündigung) verschuldet (§ 159 SGB III). Wie sollte ein Aufhebungsvertrag formuliert sein, damit dieser Eindruck nicht erst entsteht? Vorausgesetzt ist, das die Aufhebung einvernehmlich ist, unabhängig davon, von welcher Seite die Initiative ausging. MfG,
Warum sollte man einen Aufhebungsvertrag machen wenn man noch nichts neues hat oder üppige Zahlung zum Vertragsende.
Ansgar K. schrieb: > Warum sollte man einen Aufhebungsvertrag machen wenn man noch nichts > neues hat oder üppige Zahlung zum Vertragsende. Weil man völlig demotiviert vom bisherigen Job ist und auch der Aufhebungsvertrag der langen Kündigungsfrist (bspw. 12 Wochen zum Quartal) aus den oben genannten Gründen folgen sollte. Mit nen festen Termin für den letzten Arbeitstag findet man besser eine Folgeanstellung.
Jobwechsler schrieb: > Weil man völlig demotiviert vom bisherigen Job ist und auch der > Aufhebungsvertrag der langen Kündigungsfrist (bspw. 12 Wochen zum > Quartal) aus den oben genannten Gründen folgen sollte. Nach einer Kündigung erwartet keiner mehr Motivation von dir. Geh zur Arbeit, mach eine ordentliche Übergabe, such online nach neuen Stellen, bilde dich weiter, nimm das Geld mit und wechsel nach 3 Monaten. Außer sie bieten dir im Aufhebungsvertrag so viel Geld, dass das Arbeitslosengeld für die nächsten 3 Monaten keine Rolle spielt.
Lass dich ordentlich kündigen, mit Einhaltung aller Fristen, alles andere gibt Scherereien mit dem Amt. Einen neuen Arbeitgeber interessiert das Recht wenig, wer wie gekündigt hat, wenn du eine gute Begründung hast.
Entweder du kündigst, oder bleibst. Dein Chef wird dir sicher kein aufhebungsvertrag anbieten, weil du im grunde kündigen willst. Er muss dir ja dann nen ausgleich zahlen. Macht er ganz sicher nicht. Dann wäre er ja ganz schön blöd.
Jobwechsler schrieb: > Mit nen festen Termin für den letzten Arbeitstag findet man besser eine > Folgeanstellung. Wie kommst Du darauf? Wie willst Du das erklären? Ja, wenn dein Betrieb oder Abteilung schließt, kann es gut sein, dass ein neuer AG sich freut, ein Juwel zu ergattern. Jemand der einfach so kündigt/aufhebt, und sich Sorgen um die ARGE macht, ist wahrscheinlich kein Juwel.
Jobwechsler schrieb: > Mit nen festen > Termin für den letzten Arbeitstag findet man besser eine > Folgeanstellung. Das ist eine komplette Fehleinschätzung, genau das Gegenteil ist richtig. Einen (neuen) Arbeitgeber macht es immer misstrauisch, wenn er erfährt, dass das Arbeitsverhältnis auf Initiative des Arbeitnehmers aufgelöst wurde. Schließlich muss er befürchten, dass Du auch bei ihm irgendwann kündigen könntest. Da bräuchtest Du eine gute Begründung. Eine Bewerburg aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus macht sich am aller-allerbesten. Der neue Arbeitsvertrag muss vor der Aufhebung des alten bestehen, natürlich erst ab/nach Kündigungsfrist des alten beginnend. Wenn der neue Arbeitgeber an einem früheren Beginn interessiert ist, kann mit dem alten Arbeitgeber bedenkenlos über ein früheres Ausscheiden verhandelt werden. Bedenke, dass Kündigungsfristen einen Sinn und Zweck haben, und zwar für beide Seiten! Mit der Kündigung beendet eine Seite einseitig ein Dauerschuldverhältnis. Die andere Seite soll sich darauf einrichten können, der Arbeitgeber also Ersatz für den frei gewordenen Arbeitsplatz suchen und finden können. Viel Glück!
Im übrigen muss man schon ziemlich beschränkt sein, in zeiten von corona zu kündigen. Sry. Weisst du, was gerade auf dem Arbeitsmarkt abgeht? Du hast ja keine vorstellung. Ich habe es selber erlebt. Ich kann dich nur ausdrücklich davor warnen.
Rainer Z. schrieb: > Das ist eine komplette Fehleinschätzung, genau das Gegenteil ist > richtig. Einen (neuen) Arbeitgeber macht es immer misstrauisch, wenn er > erfährt, dass das Arbeitsverhältnis auf Initiative des Arbeitnehmers > aufgelöst wurde. Schließlich muss er befürchten, dass Du auch bei ihm > irgendwann kündigen könntest. Da bräuchtest Du eine gute Begründung. > Eine Bewerbung aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus macht sich > am aller-allerbesten. > > Der neue Arbeitsvertrag muss vor der Aufhebung des alten bestehen, > natürlich erst ab/nach Kündigungsfrist des alten beginnend. Dem gibt es fast nichts hinzuzufügen. Mann bewirbt sich immer aus ungekündigter Stellung. Ansonsten steht der Verdacht im Raum, dass man rausgeschmissen wurde. In schlechten Zeiten kann das beruflicher Selbstmord sein. In der Nachbarschaft lebt jemand, der hat es auf diese Weise jetzt zum ALGII geschafft.
EX-Ing schrieb: > In der Nachbarschaft lebt jemand, der hat es auf diese Weise > jetzt zum ALGII geschafft. Vielleicht ist ihm das ja gar nicht so unrecht? Auf RTL II sieht man häufiger solche Menschen vor der Kamera agieren.
Wirklich tolle Ratschläge, die größtenteils am Thema vorbeigehen! Jobwechsler schrieb: > Wie sollte ein Aufhebungsvertrag formuliert sein, damit dieser Eindruck > nicht erst entsteht? Du könntest gesundheitliche Gründe geltend machen aufgrund dessen es dann zur einvernehmlichen Aufhebung kommt. Dann wird Dein Hausarzt u.U. Stress bekommen vom Arbeitsamt und Du indirekt über ganz miese Methoden ebenfalls. Das Arbeitsamt will sich um Alg1 drücken und ist heiß auf eine Sperre. Jobwechsler schrieb: > Vorausgesetzt ist, das die Aufhebung einvernehmlich > ist, unabhängig davon, von welcher Seite die Initiative ausging. Ist sie das nicht immer? Im Prinzip ist ein Aufhebungsvertrag ja auch zugunsten Deiner bisherigen Firma. Du könntest ja auch auf Entlassung spekulieren bzw. alles dafür tun, daß es soweit kommt (dann gibt es keine ALG1 Sperre), das wäre dann aber mies gegenüber der Firma. Letztendlich hast Du nur die beiden Möglichkeiten, um eine Alg1 Sperre zu umgehen: Aufhebungsvertrag oder fristlose Kündigung durch die Firma. Natürlich wird Dir das Arbeitsamt trotzdem Ärger machen, obwohl Dir Alg1 ohne Sperre zusteht! Wirst Du dann schon noch merken. EX-Ing schrieb: > Mann bewirbt sich immer aus ungekündigter Stellung. > Ansonsten steht der Verdacht im Raum, dass man rausgeschmissen wurde. Totaler Blödsinn - das hängt vom Job selbst ab. Wenn das ein hochdotierter Job ist, dann macht Bewerbung aus ungekündigter Stellung Sinn! Wenn es aber nur ein 0815 Job mit Entlohnung +/- Mindestlohn ist, dann spielt ungekündigte Stellung überhaupt keine Rolle. Was hast Du denn großartig zu gewinnen? Den nächsten Schrottjob? Wenn das ein Frustjob wie beim TE ist, würde ich anstelle des TE ebenfalls einen Aufhebungsvertrag wählen.
Senf D. schrieb: > Vielleicht ist ihm das ja gar nicht so unrecht? Auf RTL II sieht man > häufiger solche Menschen vor der Kamera agieren. Der erste Brief vom Arbeitslosenamt forderte ihn auf seine 15 Jahre alte Kawasaki zu Geld zu machen und damit seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Fand er nach 35 Jahren Beitragszahlung gar nicht lustig. Die Leute bei RTLII haben ihr ganzes Leben nicht gearbeitet, die haben auch nichts zu verlieren. Der eigentliche Skandal ist, dass jemand, der noch nie gearbeitet hat das gleiche Geld bekommt wie jemand der 35 Jahre geschuftet hat. Robert K. schrieb: > Totaler Blödsinn - das hängt vom Job selbst ab. Wenn das ein > hochdotierter Job ist, dann macht Bewerbung aus ungekündigter Stellung > Sinn! Ich hatte nicht den Eindruck, dass der Fragesteller sein Geld als Hilfsarbeiter verdient. Für Akademiker gilt: nur aus ungekündigter Stellung bewerben. Gute Unternehmen stellen nämlich nur solche Leute ein. Es gilt der Umkehrschluss: Die Klitschen, die irgendwelche Problemfälle einstellen, taugen in der Regel auch nichts. Deshalb: Totaler Blödsinn trifft zu .... auf deinen Kommentar.
Robert K. schrieb: > Du könntest ja auch auf Entlassung spekulieren bzw. alles dafür tun, daß > es soweit kommt (dann gibt es keine ALG1 Sperre), Blödsinn! Gerade dann gibt es eine Sperre, und das zu Recht.
EX-Ing schrieb: > Für Akademiker gilt: nur aus ungekündigter Stellung bewerben. Gute > Unternehmen stellen nämlich nur solche Leute ein. Was für ein bullshit. Oder glaubste dass es in guten firmen niemals nie zu Umsatzeinbußen oder sonstigen problemen kommt?? Die versuchen dann mit aufhebungsverträgen sowas zu lösen. Auch in top firmen gibbet sowas wie stellenabbau, du held. Oft in letzter zeit in Nachrichten zu lesen. Auch gute leute kommen mal in so ne situation. Du aber wahrscheinlich noch nicht. Sei froh. Zwisxhen sxhearz und weiss gibbet noch grautöne!!
Percy N. hat Recht. Der TE hat die maßgebliche Vorschrift § 159 SGB III eingangs genannt. Nur lesen: "Versicherungswidriges Verhalten liegt vor, wenn ... die oder der Arbeitslose das Beschäftigungsverhältnis gelöst oder durch ein arbeitsvertragswidriges Verhalten Anlass für die Lösung des Beschäftigungsverhältnisses gegeben und dadurch vorsätzlich oder grob fahrlässig die Arbeitslosigkeit herbeigeführt hat. Dazu zählt jedes vorsätzliche oder grob fahrlässige Verhalten, das zur Arbeitslosigkeit führt. Man muss es also schon geschickter anstellen, dass es nicht grob fahrlässig ausschaut. Ich würde mich in ungekündigter Stellung woanders bewerben und DANN mit dem Arbeitgeber über eine vorzeitige Vertragsaufhebung sprechen.
> Weil man völlig demotiviert vom bisherigen Job ist
Ihr mit eurer Demotivation. Gefälligst noch einen
Selbstverwirklichungstrip?
Och nö...
Naja, der TE mag möglicherweise Gründe für einen Arbeitsplatzwechsel haben. Nicht überall läuft es gut. Nur wollen wir ihn davor bewahren, den Fehler zu machen, erst zu kündigen und sich dann nach einem neuen Job umzusehen.
Rainer Z. schrieb: > Percy N. hat Recht. Der TE hat die maßgebliche Vorschrift § 159 SGB III > eingangs genannt. Nur lesen: "Versicherungswidriges Verhalten liegt vor, > wenn ... die oder der Arbeitslose das Beschäftigungsverhältnis gelöst > oder durch ein arbeitsvertragswidriges Verhalten Anlass für die Lösung > des Beschäftigungsverhältnisses gegeben und dadurch vorsätzlich oder > grob fahrlässig die Arbeitslosigkeit herbeigeführt hat. hat er nicht - das ist letztendlich eine Frage der Intelligenz wie man es macht. Er kann sich öfters mal krank schreiben lassen, usw. - das ist dann vertraglich korrekt, aber was meinst Du wie lange sowas gut geht? Aber wirkt sich auf die nächste Firma aus, insofern ist Aufhebungsvertrag besser.
Vielleicht ist er bei Wirecard oder einer ähnlichen Firma. Aber es ist immer besser aus ungekündigter Stelle sich zu bewerben. Bei Tricks ist das Arbeitszeugnis, so das der Probleme haben dürfte. Intelligent wäre bei der eigenen Leitung vorzufühlen, wie das wäre wenn man eine andere Stelle antreten könnte, ob man dann einvernehmlich vorzeitig beenden könnte, aber nicht mit kürzerer Frist als die üblichen zwei bis drei Monate.
DocHollywood schrieb: > Die versuchen dann mit aufhebungsverträgen sowas zu lösen. Auch in top > firmen gibbet sowas wie stellenabbau, du held. Oft in letzter zeit in > Nachrichten zu lesen. Dann ist es ja auch kein Problem. Wer ein sinkenden Schiff verlässt, kann ein Juwel sein. Wer von einem soliden Schiff selbst ins kalte Wasser springt, (und nicht auf ein besseres Schiff), ist ein idiot. Zumindest wenn er dadurch mehr Chancen sieht.
EX-Ing schrieb: > Ich hatte nicht den Eindruck, dass der Fragesteller sein Geld als > Hilfsarbeiter verdient. hier irrst Du Dich gewaltig - auch als Akademiker kannst Du heutzutage Hilfsarbeiterlohn verdienen, das ist gar kein Thema. > Für Akademiker gilt: nur aus ungekündigter > Stellung bewerben. Gute Unternehmen stellen nämlich nur solche Leute > ein. LOL, gute Unternehmen haben schon längst Ihre guten Leuten. Die suchen bestenfalls noch den Mehrwert-Bewerber. Dann müßte er schon zur absoluten Creme de la creme gehören - und bei denen spielt eine ungekündigte Stellung nur eine sekundäre Rolle. Da zählen die Overskills mehr und nicht Pillepalle-Skills, die jeder hat. Da reden wir auch über eine andere Gehaltsklasse - da ist 50k mehr oder weniger im Jahr nicht mehr die entscheidende Frage. > Es gilt der Umkehrschluss: Die Klitschen, die irgendwelche Problemfälle > einstellen, taugen in der Regel auch nichts. und bei den anderen kommst Du ohne Vitamin B gar nicht rein, warum auch, gibt doch genug gleichförmige Bewerber? Wo lebst Du denn ??! Wenn der TE Frust hat (und das hat er ja gesagt), dann taugt die Arbeit nichts und die Firma wahrscheinlich auch nichts. Von der Klitsche in einen Konzern - na träum mal schön weiter, der Zug ist für den TE schon längst abgefahren! Er hat die Standard-Skills, die jeder Akademiker hat und das reicht schon lange nicht mehr für einen gut bezahlten Job. Deine ungekündigte Stellung ist bestenfalls Kosmetik bzw. die Mär von gestern. > Deshalb: Totaler Blödsinn trifft zu .... auf deinen Kommentar. ich würde mal sagen Deine Arbeitswelt ist wohl mehr von der übliche Friede, Freude, Beamtenbasis geprägt und deshalb so witzige Kommentare?! LOL
A. S. schrieb: > Wer von einem soliden Schiff selbst ins kalte Wasser springt, (und nicht > auf ein besseres Schiff), ist ein idiot. Zumindest wenn er dadurch mehr > Chancen sieht. das Ganze muß sich auch lohnen?! Jede Firma gibt sich als toll aus ... Du kennst sie aber nicht. Insofern wirklich nur Binsenweisheiten, die dem TE nichts bringen werden.
A. S. schrieb: > Wer von einem soliden Schiff selbst ins kalte Wasser springt, (und nicht > auf ein besseres Schiff), ist ein idiot. Zumindest wenn er dadurch mehr > Chancen sieht. Das ist auch noch die Frage, ob die Firma wo er aktuell arbeitet ein sinkendes oder solides Schiff ist. Wenn er einen Aufhebungsvertrag macht, hat er es sich mit der jetzigen Firma nicht total versaut und kann ggf. nach einem Jahr ALG1 oder später vielleicht wieder einsteigen ... kann man ja auch mal abklären. Insofern wieder ein Grund mehr abzuweichen von der Mär der ungekündigten Stellung - denn das hat ja bisher wohl nicht so gut geklappt? Sonst hätte er genau diesen Weg schon längst gehen können ... Mangel ist eben nicht immer Mangel!
mit einer Bescheinigung vom Arzt das es dich gesundheitlich kaputt macht, kann die ARGE nichts ablehnen auch wenn du selbst gekündigt hats. Aber warum kündigen, melde dich doch krank die ersten 6 Wochen volles Gehalt danach Krankengeld, wenn du dann was neues gefunden hast kann man sich über einen Aufhebungsvertrag gedanken machen, aber welcher Arbeitgeber stimmt da dagegen, es bringt ihm ja nichts wenn du krank daheim sitzt er bekommt so oder so keine Arbeit geleistet, da ist er doch lieber froh dich loszuwerden. Aber im neuen Job hast du eben ne Probezeit und da kann es dir passieren das Sie eben nur eine "kurzfriste" Stelle anbieten.
Der Fragensteller ist schon mal nicht so begehrt das Headhunter an ihm interessiert wären. Das läßt sich auch als Argument für Selbstüberschätzung heranziehen. Seinen eigenen Thread kann er auch nicht moderieren, denn über 10h seinen Thread laissez-faire laufen zu lassen, zeugt nicht gerade von Managementfähigkeiten. Vom Alter her würde ich ihn in die frühe Phase der Midlifecrisis zuordnen.
Robert K. schrieb: > hier irrst Du Dich gewaltig - auch als Akademiker kannst Du heutzutage > Hilfsarbeiterlohn verdienen, das ist gar kein Thema. Aber nur, wenn er komplett fachfremd arbeitet, also eine Stelle besetzt, wo sein Studium gar nichts wert ist. Klar, wer Regale bei Lidl einräumt, der wird nicht mehr Geld verdienen, nur weil er mal studiert hat. Ansonsten ist es statistisch klar erwiesen, dass das Lebenseinkommen bei Leuten mit Studium, die nicht fachfremd arbeiten, wesentlich höher liegt als bei Arbeitnehmern ohne Studium. Ein Studium lohnt sich also fast immer, wenn es halbwegs auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist, d.h. kein Orchideenfach ist. Ich kann nur jedem jungen Menschen raten, sich in der Schule richtig anzustrengen und dann etwas mit guten Noten zu studieren, worin er Interesse hat und es halbwegs auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist. Dann wird es in den allermeisten Fällen irgendwann mit einem hohen bis sehr hohen Einkommen klappen, auch ganz ohne jegliches Vitamin B. Bei dir, lieber Robert, klingt das wie ein Sechser im Lotto, dabei ist es gar nicht so schwer.
Thomas O. schrieb: > Bescheinigung vom Arzt Ach, einfach gleich 78 Wochen krankschreiben lassen (psychisch natürlich)!
Jobwechsler schrieb: > Wie sollte ein Aufhebungsvertrag formuliert sein, damit dieser Eindruck > nicht erst entsteht? Vorausgesetzt ist, das die Aufhebung einvernehmlich > ist, unabhängig davon, von welcher Seite die Initiative ausging. Wenn der Arbeitgeber die treibende Kraft ist, kann man versuchen die Risiken im Aufhebungsvertrag auf den Arbeitgeber abzuwälzen. Das Amt hat der Aufhebungsvertrag inhaltlich gar nicht zu interessieren, zumindest schuldet man dem Amt nicht den Wisch da jemanden vorzulegen. Das ist ja auch nur eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer keine Kündigungsschutzklage einzureichen, in der Regel mit Verschwiegenheitsklausel. Das Amt könnte da ohnehin keine Klage einreichen, dass kann nur der Arbeitnehmer. Was man da vorlegen muss, ist die Arbeitsbescheinigung (§57,SGB2)und da kann man kreativ sein wenn der Arbeitgeber mitspielt. Es soll nicht verschwiegen werden, dass es sich bei Falschangaben um eine Ordnungswidrigkeit handelt, wenn die Sache raus kommt. Das ist aber noch nicht mal die größte Gefahr, die einem blüht. Die Arbeitgeber, bei denen man sich bewirbt, sind oft etwas paranoid und haben die Möglichkeit bei früheren Arbeitgebern über die Kontaktadressen des Arbeitszeugnisses Informationen einzuholen, die einem die Karriere schön kaputt machen können. Wenn hohe Gehälter zur Diskussion stehen, dann werden Arbeitgeber skupellos, jeden Datenschutz zu missachten, wenn es nützlich ist. Man kann das als Verschwörungstheorie abtun, aber letztendlich ist man auf Gedeih und Verderb, den Personalendscheidern ausgeliefert, die nie irgend eine Verantwortung übernehmen. Das diese Leute die größten Blender und manchmal auch Betrüger sind, interessiert dann keinen. Das sind aber die gleichen Leute.
;) schrieb: > Das Amt hat der Aufhebungsvertrag inhaltlich gar nicht zu interessieren, > zumindest schuldet man dem Amt nicht den Wisch da jemanden vorzulegen. Dies ist nicht ganz richtig, denn der Arbeitnehmer hat Mitwirkungspflichten, wenn er Leistungen vom Arbeitsamt beansprucht (... ich weiß, das heißt nun Agentur für Arbeit). Und weil der Aufhebungsvertrag Relevanz haben kann für die Entscheidung, ob eine Sperrfrist zu verhängen ist, wird der TE um die Vorlage des Aufhebungsvertrages nicht umhinkommen. Die Sperrfrist wird sich nur vermeiden lassen, wenn die Aufhebung des Arbeitsvertrages aus wichtigem Grund geschah, z.B. aus gesundheitlichen Gründen. Übrigens kann der Aufhebungsvertrag bereits VOR dem Abschluss dem Arbeitsamt vorgelegt werden. Die sagen Dir dann, ob damit eine Sperrzeit droht oder nicht. Ist trotzdem alles Quark, es bleibt dabei, dass der TE ERST einen anderen Job finden sollte. Der ganze Fred ist letztlich aus einem Irrglauben des TE entstanden: Jobwechsler schrieb: > Mit nen festen > Termin für den letzten Arbeitstag findet man besser eine > Folgeanstellung. Und das ist Quatsch. Wie soll der feste Termin für den letzten Arbeitstag helfen, eine Folgeanstellung zu finden?
Rainer Z. schrieb: > Die Sperrfrist wird sich nur vermeiden lassen, wenn die Aufhebung des > Arbeitsvertrages aus wichtigem Grund geschah, z.B. aus gesundheitlichen > Gründen. Ich hab mal Im Internet weiter recherchiert, es ist fürs Jobcenter auch wichtig, ob, wie lange und mit welcher Intensität man sich um einen Anschluß-Job nach der Kündigung bemüht. Also, ob im Aufhebungsvertrag eine (lange) Frist bis zun Ausscheiden steht, die mindestens die gesetzliche/vertragliche Kündigungsfrist erreicht. Und ob man sich möglichst gleich nach Erhalt der Kündigung beim Amt meldet und sich dortauf deren Jobsucher-Portal eintragen lässt. Bei befristeten Arbeitsverträgen soll man ja 3 Monate vor Ende beim Jobcenter aufkreuzen. Und da sich das Jobcenter die Aufhebungsverträge vorlegen lässt (begründet durch die Mitwirkungspflicht des Antragssteller) könnte man ja heute (März) einen Termin für den letzten Tag auf den 30.06. schreiben lassen (entspricht 3 Monate zum Quartalsende). Falls man in diesen 4 Monaten trotz konzentrierter Suche nichts findet, fällt es dem Jobcenter schwer eine Sperrfrist mit der Begründung "Hat seine Arbeitslosigkeit selbst verschuldet" zu verhängen. Ich hab auch den Hinweis gefunden, das im Aufhebungsvertrag sowas im Sinne von "Eine Kündigung durch den Arbeitgeber wurde ohne Eigenverschulden in Aussicht gestellt" stehen sollte. Ich stelle mir darunter sowas wie - "Im Sommer werden wir die Akquise der Firma xyz abgeschliessen und können damit Ihre Aufgabengebiet dorthin verlagern" - vor. Oder ein neuer/anderer Standort übernimmt dieses Aufgabengebiet und die verbleibenden Arbeiten entsprechen nicht der Qualifikation (ordentliche Änderungskündigung). https://arbeits-abc.de/sperrfrist-umgehen-alg-1-trotz-kuendigung/#5 Das wäre dann eine Eigenkündigung die einer Kündigung durch den AG gleichkommt, sozusagen vorwegnimmt. Das ist wohl auch akzeptiert. ----------------- PS: Dieter D. schrieb: > Seinen eigenen Thread kann er auch > nicht moderieren, denn über 10h seinen Thread laissez-faire laufen zu > lassen, zeugt nicht gerade von Managementfähigkeiten. Scherzkeks, du wärst sicher auch am "Managertest" gescheitert: https://youtu.be/95_TWoEctnc?t=59
Jobwechsler schrieb: > wie lange und mit welcher Intensität man sich um einen Anschluß-Job > nach der Kündigung bemüht. Nein. Und das ist unabhängig von > Also, ob im Aufhebungsvertrag eine (lange) > Frist bis zun Ausscheiden steht, die mindestens die > gesetzliche/vertragliche > Kündigungsfrist erreicht. Ja. Und die ist z.b. nach 15 Jahren 6 Monate, > Und ob man sich möglichst gleich nach Erhalt > der Kündigung beim Amt meldet und sich dortauf deren Jobsucher-Portal > eintragen > lässt. Bei befristeten Arbeitsverträgen soll man ja 3 Monate vor Ende > beim Jobcenter aufkreuzen. Jain. Du sollst Dich vorher melden, damit alle zum Start loslegen können. Du musst nicht neben deinem Job auch noch X Bewerbungen schreiben. Du hast aber z.b. bei einer Kündigung/nicht-Verlängerung des AG die Möglichkeit, einen Tag pro Woche zur Arbeitssuche frei zu nehmen. Was gar nicht geht: hohe Abfindung und sofort gehen. Dann bleibst Du die volle Kündigungsfrist gesperrt, je nach Tarif auch ein Jahr.
Ich versteh' das nicht. Selbst in Deinem Link steht exakt das, was ich schon dringendst empfohlen habe: - Am besten erst dann kündigen, wenn Sie bereits eine neue Stelle in Aussicht haben. - Einen Aufhebungsvertrag erst dann unterzeichnen, wenn die Folgen auf das ALG 1 geklärt wurden. Was genau hält Dich davon ab, zuerst einen anderen Arbeitsplatz zu suchen?? Mir scheint langsam, Du willst gar keinen weiteren Job, aber (verständlicherweise) auch keine Sperrzeit. Ich will hier nicht Faulheit unterstellen. Wenn es ein gesundheitliches Problem sein sollte, z.B. Burn-out, ist das durchaus sehr ernstzunehmen, dann wäre aber Dein Arzt die erste Adresse. Sonst muss ich schlicht und ergreifend davon ausgehen, dass Du beratungsresistent bist. Dann höre ich hier wegen Zwecklosigkeit auf. Ich habe Besseres zu tun. In Deinen Beträgen (im ersten und im letzten) wird außerdem etwas vermengt. Du weist zutreffend auf § 159 SGB III hin, andererseits ist vom Jobcenter die Rede. § 159 SGB III gilt aber nur für Leistungen auf ALG1, also von der Agentur für Arbeit. Das Jobcenter hat eigene Regeln, die Leistung - ALG2 - bemisst sich ausschließlich nach dem notwendigen Bedarf. Bei befristeten Arbeitsverträgen muss man sich spätestens drei Monate vor dem Ende des Arbeitsverhältnisses bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend melden, damit die Agentur für Arbeit frühzeitig loslegen kann, um Arbeitslosigkeit ab Ende des befristeten Arbeitsverhältnisses zu vermeiden. Bei zu später Meldung werden Leistungen reduziert. Die vorsorgliche Meldung bei der Agentur ist auch dann unbedingt zu empfehlen, wenn der Arbeitgeber eine Verlängerung oder Entfristung des Arbeitsverhältnisses in Aussicht gestellt hat, Du aber noch nichts Schriftliches und Beweisbares in den Händen hälst. Ich habe schon Pferde vor der Apotheke kotzen gesehen.
Glaubt von euch echt jemand, diese aufsätze liest sich wer ernsthaft durch?? Nicht ausgelastet im home office, oder wie???
DocHollywood schrieb: > Glaubt von euch echt jemand, diese aufsätze liest sich wer > ernsthaft durch?? Ja. Wer nicht lesen will, ist in einem Internetforum falsch. > Nicht ausgelastet im home office, oder wie??? Halte ich nicht für unwahrscheinlich.
Senf D. schrieb: > Aber nur, wenn er komplett fachfremd arbeitet, also eine Stelle besetzt, > wo sein Studium gar nichts wert ist. kann sein, kann nicht sein - und was heißt eigentlich fachfremd; auch angrenzende Fachgebiete kann man ja als fachfremd werten. Was willst Du denn machen, wenn nach dem Studium die Auswahl begrenzt ist? > Klar, wer Regale bei Lidl einräumt, > der wird nicht mehr Geld verdienen, nur weil er mal studiert hat. Extrembeispiele, wie immer von Dir. > Ansonsten ist es statistisch klar erwiesen, dass das Lebenseinkommen bei > Leuten mit Studium, die nicht fachfremd arbeiten, wesentlich höher liegt > als bei Arbeitnehmern ohne Studium. LOL, wie war doch der Spruch mit den Statistiken? > Ein Studium lohnt sich also fast > immer, wenn es halbwegs auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist, d.h. kein > Orchideenfach ist. wieder falsch - für wen rührst Du eigentlich die Werbetrommel? Ein Studium macht man einzig und allein aufgrund des Interesses und nicht wegen des Geldes ... natürlich hat sich diese Einstellung geändert und deshalb geht es ja auch stetig bergab! > > Ich kann nur jedem jungen Menschen raten, sich in der Schule richtig > anzustrengen und dann etwas mit guten Noten zu studieren, Binse 1 > worin er > Interesse hat und es halbwegs auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist. Binse 2 > Dann > wird es in den allermeisten Fällen irgendwann mit einem hohen bis sehr > hohen Einkommen klappen, auch ganz ohne jegliches Vitamin B. Binse 3, LOL - und wenn er vor lauter Bewerbungen nicht gestorben ist, dann war er ein schlechter Absolvent (Binse 4: gut-schlecht, weiß-schwarz). > Bei dir, lieber Robert, klingt das wie ein Sechser im Lotto, dabei ist > es gar nicht so schwer. Wer einen beamtenähnlichen Job hat so wie Du und sich aktiv nicht mehr bewirbt bzw. gar nicht den Job wechseln will, weil alles toll ist - der hat immer gut schwafeln und ganz tolle Ratschläge parat :-)
Rainer Z. schrieb: > beratungsresistent bist. Dann höre ich hier wegen Zwecklosigkeit auf. Das sehe ich vergleichbar, aber einen Post möchte ich noch los werden. Ich glaube sowieso nicht, dass der TO die Eier hat, sich da beim Arbeitgeber und den Ämtern durchzusetzen. Wenn das mit dem Abwicklungsvertrag ein zuverlässiger gangbarer Weg ist, würde ich das zumindest versuchen, aber wenn nicht, würde ich den Arbeitgeber bzgl. der Haftung mit ins Boot nehmen. Warum soll der Arbeitnehmer das Risiko tragen, wenn der Arbeitgeber den größeren Nutzen hat? Rainer Z. schrieb: > Das Jobcenter hat eigene Regeln, > die Leistung - ALG2 - bemisst sich ausschließlich nach dem notwendigen > Bedarf. Anders ausgedrückt geht es bei ALG2 quasi um Sozialhilfe. Bei ALG1 ist das eine Versicherungsleistung, wenn auch mit zum Teil absurden Regeln. Aber eine Sachversicherung würde wohl auch nicht zahlen, wenn ein Schaden absichtlich herbei geführt wurde. Es besteht hier also eine Analogie. Rainer Z. schrieb: > Schriftliches und Beweisbares in den Händen hälst. Das ist der Knackpunkt, wenn man eine Kündigungsfrist von 2 oder 4 Wochen hat. Dann hat man u.U. voll die A-Karte gezogen. Da wäre es sehr zu empfehlen die 3-Monatsfrist dem Arbeitgeber als Kündigungsfrist aufs Auge zu drücken. Ich denke aber, dass sich kaum ein Arbeitgeber Klauseln vom Bewerber diktieren lässt. An deren Verträgen, die sicher mal von Anwälten ausgearbeitet wurden, wird man kaum was ändern können. Jobwechsler schrieb: > begründet durch die Mitwirkungspflicht des Antragssteller Du meinst §60, SGBII. Dem steht aber noch §13, SGBI vor und den muss das Amt oder der Gesetzgeber erfüllen. §60 muss dem nachstehen. Nun sagt aber das Gesetz nicht aus, was relevant ist und damit hat man ein Treu und Glaube-Problem. Du kannst sogar alles richtig machen und doch wird es falsch beschieden. Dann musst du ggfls. zum Sozialgericht gehen und um dein Recht kämpfen. Schweigen und das Risiko auf den Arbeitgeber abwälzen hört sich dann doch nicht so schlecht an. A. S. schrieb: > Du musst nicht neben deinem Job auch noch X Bewerbungen schreiben. Durch die Möglichkeit und Email ist das doch gar nicht so schlimm. Viel aufreibender ist es, erst mal eine Stelle zu finden, auf die man passen könnte. Das ist viel schwerer. Das ist alles überall nur Vage und Oberflächlich. Die wesentlichsten Angaben wie Arbeits-und Vertragsbedingungen erfährt man so gut wie gar nicht, bzw. höchstens zur Unzeit, also viel zu spät, wenn man nervlich schon mürbe ist, mal vom Entgeld ganz abgesehen.
Thomas O. schrieb: > mit einer Bescheinigung vom Arzt das es dich gesundheitlich kaputt > macht, kann die ARGE nichts ablehnen auch wenn du selbst gekündigt hats. das stimmt so nicht - eigene Kündigung mit Spekulation ohne Sperrfrist bei ALG1 wird schiefgehen Deswegen Aufhebungsvertrag als Lösung. > Aber warum kündigen, melde dich doch krank die ersten 6 Wochen volles > Gehalt danach Krankengeld, 60% > wenn du dann was neues gefunden hast kann man "wenn" > sich über einen Aufhebungsvertrag gedanken machen, aber welcher > Arbeitgeber stimmt da dagegen, es bringt ihm ja nichts wenn du krank > daheim sitzt er bekommt so oder so keine Arbeit geleistet, da ist er > doch lieber froh dich loszuwerden. es bringt nicht nur dem AG nichts, es wird auch negativ gewertet. Der neue AG hat keinen Bock einen Kranken einzustellen. Die Krankschreibung wird in irgendeiner Form in Deinem Arbeitszeugnis auftauchen. Riskant also. Beim Aufhebungsvertrag hast Du dieses Risiko nicht. > Aber im neuen Job hast du eben ne Probezeit und da kann es dir passieren > das Sie eben nur eine "kurzfriste" Stelle anbieten. richtig, und es gibt auch noch sowas wie Konkurrenz ?! - gerade bei höher bezahlten Jobs bist Du nicht der einzige Bewerber. Der neue AG will einen Mehrwert und nichts Minderwertiges.
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;) schrieb: > Durch die Möglichkeit und Email ist das doch gar nicht so schlimm. Durch Nutzung von Computer, Internet und Email... ...sollte es heißen.
Robert K. schrieb: >> wenn du dann was neues gefunden hast kann man > "wenn" Wenn er was neues gefunden hat, dann spielt die Sperrfrist überhaupt keine Rolle, dann kann er auch selbst kündigen. Thema des Threads ist die Sperrfrist bei ALG1 und wie man diese umgehen kann.
;) schrieb: > Das ist der Knackpunkt, wenn man eine Kündigungsfrist von > 2 oder 4 Wochen hat. Dann hat man u.U. voll die A-Karte gezogen. > Da wäre es sehr zu empfehlen die 3-Monatsfrist dem Arbeitgeber > als Kündigungsfrist aufs Auge zu drücken. Hier liegt ein Missverständnis vor. Die Drei-Monats-Frist vor Ende des Arbeitsverhältnisses zur Meldung bei der Agentur für Arbeit gilt für BEFRISTETE Verträge, weil hier das Ende des Arbeitsverhältnisses frühzeitig feststeht. In anderen Fällen, also bei unbefristeten Verträgen, muss sich der Arbeitnehmer unverzüglich zwar, aber natürlich erst nach Zugang der Kündigung bei der Agentur für Arbeit melden.
Robert K. schrieb: >> Aber warum kündigen, melde dich doch krank die ersten 6 Wochen volles >> Gehalt danach Krankengeld, > > 60% Nö. Krankengeld ist 70 % vom Brutto, max 90% vom Netto. 60 bzw 67 % vom Netto ist ALG I.
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;) schrieb: > Ich glaube sowieso nicht, dass der TO die Eier hat, sich da beim > Arbeitgeber und den Ämtern durchzusetzen. Wenn das mit dem > Abwicklungsvertrag ein zuverlässiger gangbarer Weg ist, würde ich > das zumindest versuchen, aber wenn nicht, würde ich den Arbeitgeber > bzgl. der Haftung mit ins Boot nehmen. Haftung durch den AG, wie soll das denn gehen? Es geht hier nicht um eine Firma, die sich auflöst oder wo eine Abfindung fällig wäre. > Warum soll der Arbeitnehmer > das Risiko tragen, wenn der Arbeitgeber den größeren Nutzen hat? Das Arbeitsamt zahlt ALG1 und nicht der AG. > Anders ausgedrückt geht es bei ALG2 quasi um Sozialhilfe. > Bei ALG1 ist das eine Versicherungsleistung, wenn auch mit > zum Teil absurden Regeln. Aber eine Sachversicherung würde > wohl auch nicht zahlen, wenn ein Schaden absichtlich herbei > geführt wurde. Es besteht hier also eine Analogie. Das ist richtig und selbst mit Aufhebungsvertrag wird es schwierig ALG1 ohne Sperre zu bekommen - das Arbeitsamt ist wie eine Versicherung sehr trickreich im Nichtzahlen wollen. Das wird der TE dann noch merken. > Das ist der Knackpunkt, wenn man eine Kündigungsfrist von > 2 oder 4 Wochen hat. Dann hat man u.U. voll die A-Karte gezogen. eine voraussichtliche Arbeitslosigkeit mußt Du sowie (ich glaube 4 oder 8 Wochen vorher) beim Amt melden, sonst kann es allein schon deswegen eine Sperre geben. Wie die Regeln bei Aufhebungsvertrag aktuell aussehen, weiß ich nicht. > Da wäre es sehr zu empfehlen die 3-Monatsfrist dem Arbeitgeber > als Kündigungsfrist aufs Auge zu drücken. Ich denke aber, dass sich > kaum ein Arbeitgeber Klauseln vom Bewerber diktieren lässt. > An deren Verträgen, die sicher mal von Anwälten ausgearbeitet wurden, > wird man kaum was ändern können. Ein Aufhebungsvertrag ist immer eine einvernehmliche Auflösung mit Vorteilen für beide Vertragsparteien - sonst bräuchte man dieses Vertragskonstrukt gar nicht. > Du meinst §60, SGBII. Dem steht aber noch §13, SGBI vor und den > muss das Amt oder der Gesetzgeber erfüllen. §60 muss dem nachstehen. > Nun sagt aber das Gesetz nicht aus, was relevant ist und damit hat > man ein Treu und Glaube-Problem. > Du kannst sogar alles richtig machen und doch wird es falsch beschieden. > Dann musst du ggfls. zum Sozialgericht gehen und um dein Recht kämpfen. > Schweigen und das Risiko auf den Arbeitgeber abwälzen hört sich dann > doch nicht so schlecht an. Tja, das Arbeitsamt ist wie eine Versicherung, die nicht zahlen möchte - einfach wird es nicht. > Durch die Möglichkeit und Email ist das doch gar nicht so schlimm. > Viel aufreibender ist es, erst mal eine Stelle zu finden, auf die man > passen könnte. Das ist viel schwerer. Das ist alles überall nur > Vage und Oberflächlich. Du sagst es und dann kommt ja auch noch eine neue Probezeit auf Dich zu, falls die Einstellung überhaupt klappt. > Die wesentlichsten Angaben wie Arbeits-und > Vertragsbedingungen erfährt man so gut wie gar nicht, bzw. höchstens > zur Unzeit, also viel zu spät, wenn man nervlich schon mürbe ist, > mal vom Entgeld ganz abgesehen. Deswegen finde ich Leute wie Senf D. immer so lustig, die selbst einen 'Traumjob?' haben und nicht ernsthaft über einen Jobwechsel überhaupt nachdenken :-)
Robert K. schrieb: > Deswegen Aufhebungsvertrag als Lösung. Waren wir uns hier nicht einig, das gerade der Aufhebungsvertrag, wenn er falsch formuliert wurde, zum Problem wird? Das mit dem Abwicklungsvertrag erscheint mir weniger riskant, habe das aber noch nicht probiert. Robert K. schrieb: > Die Krankschreibung > wird in irgendeiner Form in Deinem Arbeitszeugnis auftauchen. Sicher nicht, wenn das Arbeitszeugnis von einer sachverständigen Person, z.B. Fachanwalt für Arbeitsrecht, geprüft wird. Verhängnisvoll kann eine Kündigung werden, wenn die Arbeitgeber sich i.d.R. telefonisch austauschen. Die Kontaktanschrift im Arbeitszeugnis macht das möglich. Worüber sich da ausgetauscht wird, wird man als Betroffener meist nie erfahren. Man merkt es höchstens daran, dass sich Beruflich nichts bewegt und man nicht begreift, warum nicht. Robert K. schrieb: > gerade bei > höher bezahlten Jobs bist Du nicht der einzige Bewerber. Das erfährt man in der Regel nie, selbst wenn man im VG, mal zufällig einen Stoß Bewerbungsmappen auf dem Tisch liegen sieht. Da juckt es einem schon in den Fingern, da mal rein zu gucken. Wird man dabei erwischt, dürfte der Job dann sich für immer erledigt haben. > Der neue AG will einen Mehrwert und nichts Minderwertiges. Das entnehmen die Personalentscheider aus den Zeugnissen und Tätigkeitsbeschreibungen. Das ist das, was man im allgemeinen als Aussagekraft bezeichnet. Allerdings missfällt mir diese Datenverschwendung, denn ob ich in der Firma überhaupt arbeiten will, wird nicht durch meine Bewerbung zum Ausdruck gebracht. Vielmehr sehe ich in einer Bewerbung nur den Wunsch im Nachgang über die wesentlichen Kriterien eines Arbeisverhältnisses aufgeklärt zu werden, bis mir ein annehmbares Einstellungsangebot zu Annahme unterbreitet wird. Nur haperts da meist dran, weil durch die Frage nach einem Gehaltswunsch das ganze Konzept der Stellenangebotsofferte gekippt wird und ich plötzlich in der deutlich schlechteren Position eines Leistungsanbieters dastehe.
;) schrieb: > Waren wir uns hier nicht einig, das gerade der Aufhebungsvertrag, wenn > er falsch formuliert wurde, zum Problem wird? > Das mit dem Abwicklungsvertrag erscheint mir weniger riskant, > habe das aber noch nicht probiert. Der Trick funktionierte vor vielen, vielen Jahren. Längst schauen die Arbeitsagenturen genau hin, ob der Abwicklungsvertrag nicht ein verkappter Aufhebungsvertrag ist. Das darf in der Regel angenommen werden.
;) schrieb: > Waren wir uns hier nicht einig, das gerade der Aufhebungsvertrag, wenn > er falsch formuliert wurde, zum Problem wird? > Das mit dem Abwicklungsvertrag erscheint mir weniger riskant, > habe das aber noch nicht probiert. Was ist der genaue Unterschied zwischen Aufhebungsvertrag und Abwicklungsvertrag? ??? Den Begriff Abwicklungsvertrag kenne ich nicht ... ist das dann eine Firma, die kurz vor der Insolvenz steht? > > Robert K. schrieb: >> Die Krankschreibung >> wird in irgendeiner Form in Deinem Arbeitszeugnis auftauchen. > > Sicher nicht, wenn das Arbeitszeugnis von einer sachverständigen > Person, z.B. Fachanwalt für Arbeitsrecht, geprüft wird. > Verhängnisvoll kann eine Kündigung werden, wenn die Arbeitgeber > sich i.d.R. telefonisch austauschen. Die Kontaktanschrift im > Arbeitszeugnis macht das möglich. Worüber sich da ausgetauscht > wird, wird man als Betroffener meist nie erfahren. Man merkt es > höchstens daran, dass sich Beruflich nichts bewegt und man nicht > begreift, warum nicht. Glaub mir, der AG ist nicht doof und gerade wenn es sich um höher bezahlte Jobs handelt wird auch mal nachgeforscht. Glaubst Du ernsthaft einem AG, dem durch bewußtes Krankfeiern des AN ans Bein gepinkelt wurde, wird sich dann loyal gegenüber dem AN verhalten? > Das erfährt man in der Regel nie, selbst wenn man im VG, > mal zufällig einen Stoß Bewerbungsmappen auf dem Tisch liegen sieht. > Da juckt es einem schon in den Fingern, da mal rein zu gucken. wie jetzt als Bewerber? Du meinst als AN der Firma? Wenn Dir sowas als Bewerber widerfährt, dann ist die Firma unprofessionell! > Das entnehmen die Personalentscheider aus den Zeugnissen und > Tätigkeitsbeschreibungen. Das ist das, was man im allgemeinen > als Aussagekraft bezeichnet. nur zum Teil. > Allerdings missfällt mir diese Datenverschwendung, denn ob ich > in der Firma überhaupt arbeiten will, wird nicht durch meine > Bewerbung zum Ausdruck gebracht. Vielmehr sehe ich in einer > Bewerbung nur den Wunsch im Nachgang über die wesentlichen > Kriterien eines Arbeisverhältnisses aufgeklärt zu werden, bis > mir ein annehmbares Einstellungsangebot zu Annahme unterbreitet > wird. Das ist dann Deine ganz eigene seltsame Interpretation :-) Eine Bewerbung ist primär ein Arbeitswunsch, der mit der Präsentation der eigenen Fähigkeiten einhergeht. > Nur haperts da meist dran, weil durch die Frage nach einem > Gehaltswunsch das ganze Konzept der Stellenangebotsofferte gekippt > wird und ich plötzlich in der deutlich schlechteren Position eines > Leistungsanbieters dastehe. Tja, dann gehörst Du wie ich und 100000 andere zu den 'normalen' Bewerbern mit den Standardskills, eben nicht die Creme de la Creme, die was ganz besonderes bieten kann. Wer als Firma was besonderes sucht, der muß auch entsprechend zahlen und die Bereitschaft gibt es ja auch zumindest bei Großkonzernen. Ein guter Bewerber wird sich niemals unter Wert verkaufen - das fängt auch schon im kleinen Rahmen an ... ich habe auch schon Angebote dankend abgelehnt.
Gewöhnlich kriegt man dann eine Zahlung, die so hoch ist, dass man die nächsten 3 Monate damit überleben kann. Wenn man dann eher einen neuen Job findet, umso besser, dann hat man was von dem Geld. Sonst sollte man nichts unterschreiben, denn selbst Schuld und die Sperre ist berechtigt.
Robert K. schrieb: > Was ist der genaue Unterschied zwischen Aufhebungsvertrag und > Abwicklungsvertrag? ??? > Den Begriff Abwicklungsvertrag kenne ich nicht ... ist das dann eine > Firma, die kurz vor der Insolvenz steht? Nein, mit Abwicklung einer Firma/Gesellschaft, also mit einer Liquidation hat das nix zu tun. Ein Abwicklungsvertrag wird nach beendetem Arbeitsverhältnis geschlossen, um restliche Fragen zu regeln wie Resturlaubsansprüche, etwaige noch offene Forderungen (z.B. Überstundenvergütungen) etc. Verbunden ist damit meist ein Verzicht des Arbeitnehmers auf die Kündigungsschutzklage. Abgewickelt wird also das Arbeitsverhältnis. Nun kannst Du das natürlich dergestalt drehen, dass absprachegemäß eine (fiktive) Kündigung ausgesprochen wird und zugleich (mit evtl. späterem Datum) ein Abwicklungsvertrag geschlossen wird, damit es aussieht, als sei das Arbeitsverhältnis durch Kündigung des Arbeitgebers beendet worden. Dann würde ja im Gegensatz zum Fall des Aufhebungsvertrages keine Sperrzeit drohen. Dieser Praxis haben die Sozialgerichte einen Riegel vorgeschoben.
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https://arbeitsrecht-schulz.de/2019/12/20/aufhebungsvertrag-abwicklungsvertrag/?gclid=EAIaIQobChMI0tqhk-eq7wIVU-d3Ch3SSgq4EAAYAiAAEgKxzvD_BwE Bei einem Abwicklungsvertrag geht es primär um eine Abfindung ... wenn Du im Vorstand gearbeitet hast, kann das natürlich klappen :-)
Rainer Z. schrieb: > Ein Abwicklungsvertrag wird nach beendetem Arbeitsverhältnis > geschlossen, um restliche Fragen zu regeln wie Resturlaubsansprüche, > etwaige noch offene Forderungen (z.B. Überstundenvergütungen) etc. > Verbunden ist damit meist ein Verzicht des Arbeitnehmers auf die > Kündigungsschutzklage. im Fall des TE wohl kaum durchführbar - er wird wohl auf offene Forderungen verzichten müssen. Bei einem Vertrag gibt es immer 2 Seiten und eine Abfindung ist immer ein schwerer Nachteil für die Firma. Die Firma wird sich also im Fall des TE nicht auf einen Abwicklungsvertrag einlassen! > Nun kannst Du das natürlich dergestalt drehen, dass absprachegemäß eine > (fiktive) Kündigung ausgesprochen wird und zugleich (mit evtl. späterem > Datum) ein Abwicklungsvertrag geschlossen wird, damit es aussieht, als > sei das Arbeitsverhältnis durch Kündigung des Arbeitgebers beendet > worden. Die Firma muß dann eine Abfindung zahlen wegen der noch offenen Forderungen ... da muß es schon handfeste Vorteile für die Firma geben, damit sie sich auf einen Abwicklungsvertrag einläßt - die Firma sagt einfach 'nein' zum Abwicklungsvertrag und nun?! > Dann würde ja im Gegensatz zum Fall des Aufhebungsvertrages > keine Sperrzeit drohen. Dieser Praxis haben die Sozialgerichte einen > Riegel vorgeschoben. na ja, s.o., da muß der TE in der Firmen-hierachie schon ganz oben sein, damit es zum theoretischen Abwicklungsvertrag überhaupt kommt.
Robert K. schrieb: > Haftung durch den AG, wie soll das denn gehen? Es geht hier nicht um > eine Firma, die sich auflöst oder wo eine Abfindung fällig wäre. Das geht, weil man im Aufhebungsvertrag Vertragsfreiheit hat. Wenn das Arbeitsamt/Jobcenter eine Sperre/Sanktion verhängt kann man eine Klausel formulieren, dass der AG den materiellen Schaden zu ersetzen hat. Man kann im Schadensfall auch die Nichtigkeit der Kündigung vereinbaren oder was einem Sinnvoll erscheint. Würden solche Verträge als Sittenwidrig betrachtet werden. wären die auch nichtig und die Kündigung dann auch. Da ist viel möglich. Bei Betriebsauflösung reicht gewöhnlich eine betriebsbedingte Kündigung und ein Aufhebungsvertrag wäre da überflüssig. Gibts allerdings einen Betriebsrat, dann wirds komplizierter. Eine Abfindung ist der übliche Weg es einem Arbeitnehmer schmackhaft zu machen, einer Kündigung widerspruchslos zuzustimmen. Kommt hat nur auf die Vorteile an. Bei eher geringen Beträgen wird das ganze dann eher unattraktiv. Da muss man dann schon über 10 Jahre im Betrieb gewesen sein, damit sich das lohnt. Allerdings kann man auch eine Summe verlangen die deutlich höher als üblich (halbes Monatsgehalt Netto wie Brutto/Jahr) ist, wenn Arbeitgeber einen los werden wollen, aus welchen Gründen auch immer. Das ist alles verhandelbar. >> Warum soll der Arbeitnehmer >> das Risiko tragen, wenn der Arbeitgeber den größeren Nutzen hat? > Das Arbeitsamt zahlt ALG1 und nicht der AG. Habe ich nie bestritten, aber wenn man plötzlich gänzlich ohne Einkommen dastände und ich die oft spärliche Abfindung gegen meinem Willen und Weltanschauung aufzehren müsste, da sollte der AG hier schon Schadenersatz leisten. > Das ist richtig und selbst mit Aufhebungsvertrag wird es schwierig ALG1 > ohne Sperre zu bekommen - das Arbeitsamt ist wie eine Versicherung sehr > trickreich im Nichtzahlen wollen. Das wird der TE dann noch merken. Mit Tricks hat das eher weniger zu tun, sondern mit richterlicher Interpretation. Da folgen die Ämter den Urteilen wie Lemmige. > eine voraussichtliche Arbeitslosigkeit mußt Du sowie (ich glaube 4 oder > 8 Wochen vorher) beim Amt melden, sonst kann es allein schon deswegen > eine Sperre geben. > Wie die Regeln bei Aufhebungsvertrag aktuell aussehen, weiß ich nicht. Nur, wenn der AG es einem mit teilt. Wenn er das nicht tut, wird das Erfahrungsgemäß nicht so eng gesehen. Weil es quasi keine Regeln gibt, halt Vertragsfreiheit). Der AHV ist ein ganz gewöhnlicher Vertrag nach BGB. Wenn sich die Vertragspartner an die Vereinbarungen halten, ist alles in Butter. Wenn nicht, dann muss wenistens einer bluten und das sollte dann der AG sein. > Ein Aufhebungsvertrag ist immer eine einvernehmliche Auflösung mit > Vorteilen für beide Vertragsparteien - sonst bräuchte man dieses > Vertragskonstrukt gar nicht. Und wie sieht der Vorteil für den Arbeitnehmer aus, wenn eine Sperre oder Sanktion die ausgelobten Vorteile wieder zunichte macht? > Tja, das Arbeitsamt ist wie eine Versicherung, die nicht zahlen möchte - > einfach wird es nicht. Wenn man Bescheid weiß und die richtigen Auskünfte dem Amt zukommen lässt, dann wird das schon klappen. Das ganze Gesetzeskonstrukt hat ja durchaus Sinn, auch wenn es ungerecht wirkt, aber so manche Abfindung kann ja in die Hunderttausende gehen und da fällt eine Sperre/Saktion wohl nicht ins Gewicht. ALG2 ist dann ohnehin erst mal Passe, bis das Vermögen aufgebraucht ist. Auffällig ist, dass es für Abfindungen keinen Schonbetrag gibt, so wie das Schonvermögen im ALg2. Eine Abfindung wird bei ALg2 ohnehin als Einkommen gewertet und das hat dann Folgen bei der Bewilligung. Da ist man dann nicht mehr Bedürftig, was ja auch richtig ist. > Du sagst es und dann kommt ja auch noch eine neue Probezeit auf Dich zu, > falls die Einstellung überhaupt klappt. Kommt auf den Betrieb an. Bei einem Kleinbetrieb unter 10 MA gibts ohnehin keinen Kündigungsschutz. An den Kündigungsgründen werden also keine hohen Anforderungen gestellt. In der Probezeit sind überhaupt keine Gründe nötig. Zwingend ist die fristgerechte Kündigungsfrist (14Tage) oder bei fristloser Kündigung, die und da bin ich mir nicht sicher, dann doch begründet werden muss, denn auf die Frsten hat man möglicherweise einen Anspruch. Oft genug haben Arbeitsgerichte die fristlose Kündigung in eine Fristgerechte umwandeln müssen, weil die Anschuldigungen des AG haltlos waren. Auch ist die Schriftform bei einer Kündigung vorgeschrieben. Einstellen kann man dagegen jeden, auch mündlich oder durch eine schlüssige Geste. Die Beweislast müsste dann der AG tragen, aber da bin ich mir auch nicht so sicher. So einen Fall hatte ich nämlich schon mal. Auch wurde in dem Fall die gesetzliche Kündigungsfrist missachtet und ich wurde um ein halbes Monatsgehalt geprellt. Als ich mein Gehalt ausgezahlt bekam, was der einzige Beweis der Beschäftigung war, war die Frist fürs Arbeitsgericht (3 Wochen) schon verstrichen. Wurde als Lebenserfahrung gespeichert.
;) schrieb: > Man kann im Schadensfall auch die Nichtigkeit > der Kündigung vereinbaren oder was einem Sinnvoll erscheint. Nein. Die Wirksamkeit der Kündigung unterliegt nicht der Disposition der Parteien. > Würden solche Verträge als Sittenwidrig betrachtet werden. wären die > auch nichtig und die Kündigung dann auch. Da ist viel möglich. Diesen Schwebezustand wird kein halbwegs gesunder AG sehenden Auges herbeiführen.
;) schrieb: > Das geht, weil man im Aufhebungsvertrag Vertragsfreiheit hat. richtig und das gilt natürlich auch für den AG und der hat nun mal die besseren Karten. > Wenn das Arbeitsamt/Jobcenter eine Sperre/Sanktion verhängt > kann man eine Klausel formulieren, dass der AG den materiellen > Schaden zu ersetzen hat. Vertragsfreiheit; bestimmte Klauseln lehne ich als AG ab. > Man kann im Schadensfall auch die Nichtigkeit > der Kündigung vereinbaren oder was einem Sinnvoll erscheint. s.o. - ein Aufhebungsvertrag ist immer zugunsten des AG ... und indirekt zu Gunsten des AN, weil man es sich dann mit der Firma nicht verdorben hat. > Würden solche Verträge als Sittenwidrig betrachtet werden. wären die > auch nichtig und die Kündigung dann auch. Da ist viel möglich. jahrelange Rechtsstreit :-) > Bei Betriebsauflösung reicht gewöhnlich eine betriebsbedingte > Kündigung und ein Aufhebungsvertrag wäre da überflüssig. > Gibts allerdings einen Betriebsrat, dann wirds komplizierter. > Eine Abfindung ist der übliche Weg es einem Arbeitnehmer schmackhaft > zu machen, einer Kündigung widerspruchslos zuzustimmen. richtig, deswegen wohl auch eher was für Firmen, die Abteilungen auflösen wollen bzw. müssen und deshalb unter Druck stehen. > Kommt hat nur auf die Vorteile an. Bei eher geringen Beträgen > wird das ganze dann eher unattraktiv. Da muss man dann schon über > 10 Jahre im Betrieb gewesen sein, damit sich das lohnt. stimmt, erst dann macht es Sinn. > Allerdings kann man auch eine Summe verlangen die deutlich höher > als üblich (halbes Monatsgehalt Netto wie Brutto/Jahr) ist, wenn > Arbeitgeber einen los werden wollen, aus welchen Gründen auch > immer. Das ist alles verhandelbar. ja, nur im obigen Fall hat der TE Frust bei der Arbeit, wird also nicht mehr lange gut gehen. > Habe ich nie bestritten, aber wenn man plötzlich gänzlich ohne > Einkommen dastände und ich die oft spärliche Abfindung gegen meinem > Willen und Weltanschauung aufzehren müsste, da sollte der AG > hier schon Schadenersatz leisten. "Sollte" - der AG denkt völlig zurecht in erster Linie zu Gunsten der eigenen Firma und nicht zu Gunsten des AN. Tja, Rücklagen als AN sollte man sich schon selbst schaffen, auf ALG1 ohne Sperre zu vertrauen würde ich nicht riskieren. > Mit Tricks hat das eher weniger zu tun, sondern mit richterlicher > Interpretation. Da folgen die Ämter den Urteilen wie Lemmige. möglich ist es ohne Sperre ALG1 zu bekommen, einfach wird es aber nicht. > Nur, wenn der AG es einem mit teilt. Wenn er das nicht tut, wird das > Erfahrungsgemäß nicht so eng gesehen. In obigen Fall sucht ja der AN einen Ausweg ohne regulärer Kündigung + 3 Monate Sperrfrist und nicht der AG. Insofern steht der Termin für die Kündigung fest und ich denke schon, daß der AN dem Amt das dann mitteilen muß. > Weil es quasi keine Regeln gibt, halt Vertragsfreiheit). > Der AHV ist ein ganz gewöhnlicher Vertrag nach BGB. > Wenn sich die Vertragspartner an die Vereinbarungen halten, ist alles > in Butter. Wenn nicht, dann muss wenistens einer bluten und das sollte > dann der AG sein. LOL, der AG hat immer die besseren Karten :-) Er sagt einfach: die Klausel will ich nicht und dann stehst Du als AN dumm da :-) Beim Abwicklungsvertrag sieht das wegen des Zeitdrucks für den AG dann etwas anders aus - nur das sind dann Sonderfälle. > Und wie sieht der Vorteil für den Arbeitnehmer aus, wenn eine Sperre > oder Sanktion die ausgelobten Vorteile wieder zunichte macht? Du mußt das dann so drehen, daß Gründe vorliegen, die eine Sperre unrechtmäßig machen ... das wird nicht einfach werden. > Wenn man Bescheid weiß und die richtigen Auskünfte dem Amt zukommen > lässt, dann wird das schon klappen. Das Amt ist nicht Dein Freund, sondern Dein Feind. > Das ganze Gesetzeskonstrukt hat ja durchaus Sinn, auch wenn es ungerecht > wirkt, aber so manche Abfindung kann ja in die Hunderttausende gehen und > da fällt eine Sperre/Saktion wohl nicht ins Gewicht. Abfindungsvertrag ist wieder ein Sonderfall, ich glaube im Fall des TE nicht anwendbar. > ALG2 ist dann > ohnehin erst mal Passe, bis das Vermögen aufgebraucht ist. erst einmal uninteressant, weil es um ALG1 geht - dann hat er 1 Jahr Zeit. Natürlich werden sie vom Amt Alg2 probieren. > Auffällig ist, dass es für Abfindungen keinen Schonbetrag gibt, > so wie das Schonvermögen im ALg2. > Eine Abfindung wird bei ALg2 ohnehin als Einkommen gewertet und das hat > dann Folgen bei der Bewilligung. Da ist man dann nicht mehr Bedürftig, > was ja auch richtig ist. wenn er gearbeitet hat, bekommt erst mal Alg1 ?! Dann hat er aber auch viel mehr Zeit für Bewerbungen oder auch Weiterbildung auf Kosten des Amtes. Nichtstun geht nur bei sonstigen Einnahmen. > Kommt auf den Betrieb an. Bei einem Kleinbetrieb unter 10 MA gibts > ohnehin keinen Kündigungsschutz. An den Kündigungsgründen werden also > keine hohen Anforderungen gestellt. In der Probezeit sind überhaupt > keine Gründe nötig. Du sagst es und es auch nicht gesagt, daß man die Probezeit übersteht - der AG kann es sich ja auch anders überlegen - auch aus ganz anderen Überlegungen. > Auch ist die Schriftform bei einer Kündigung vorgeschrieben. > Einstellen kann man dagegen jeden, auch mündlich oder durch eine > schlüssige Geste. Die Beweislast müsste dann der AG tragen, aber > da bin ich mir auch nicht so sicher. Mündlich hat in Deutschland keinen Wert - willst Du jedes Mal eine Klage einreichen, weil Dir mündlich jemand (der z.B. gar keine Prokura hatte; alles schon erlebt) eine Zusage macht ... mit Rechtsschutzversicherung könnte dieser Freizeitspaß vielleicht theoretisch klappen :-) Allerdings: Beliebt macht Dich sowas bei künftigen AG bestimmt nicht, falls sie es herausfinden :-) > So einen Fall hatte ich > nämlich schon mal. Auch wurde in dem Fall die gesetzliche > Kündigungsfrist missachtet und ich wurde um ein halbes Monatsgehalt > geprellt. Als ich mein Gehalt ausgezahlt bekam, was der einzige > Beweis der Beschäftigung war, war die Frist fürs Arbeitsgericht > (3 Wochen) schon verstrichen. Wurde als Lebenserfahrung gespeichert. das sind leider die Nachteile als AN und die Klage vorm Arbeitsgericht kostet dann auch noch Zeit, Geld und vor allen Dingen Nerven ... wer will sich das antun, wenn es nicht um einen größeren Streitwert geht?
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Robert K. schrieb: > Die Firma wird sich also im Fall des TE nicht auf einen > Abwicklungsvertrag einlassen! Ja, warum denn auch? Welchen Gewinn hätte sie? Robert K. schrieb: > In obigen Fall sucht ja der AN einen Ausweg ohne regulärer Kündigung + 3 > Monate Sperrfrist und nicht der AG. Es geht ihm also nur um die selbst verursachten 3 Monate Sperrfrist, die er sich von Anderen (z.B. auch von mir) bezahlen lassen will. Das ist, man darf es ruhig mal sagen, im Grunde "schäbig"... Jobwechsler schrieb: > Wie sollte ein Aufhebungsvertrag formuliert sein "Gar nicht" sollte ein Aufhebungsvertrag formuliert werden müssen. Jobwechsler schrieb: > Mit nen festen Termin für den letzten Arbeitstag findet man besser eine > Folgeanstellung. Diese grundlegende Fehleinschätzung nennt sich ugs. "Schönsaufen". Deine "Argumente" tendieren generell in diese Richtung... Denn wenn es tatsächlich besser wäre, erst zu kündigen und von "der Straße aus" einen Job zu suchen, damit man beim neuen AG vorteilhafterweise sofort anfangen könnte, dann wären sicher schon ein paar Schlaue vor dir auf diese Idee gekommen und sie hätte sich durchgesetzt.
Robert K. schrieb: > richtig und das gilt natürlich auch für den AG und der hat nun mal die > besseren Karten. Wieso hat der denn die besseren Karten? Der AG bietet doch den AHV an. Der AG will doch den AN entlassen, scheitert aber wohlmöglich am Kündigungsschutz. Wenn der AN kündigen will, dann muss er den AG dahingegend unter Druck setzen, dass der AN für ihn ein Klotz am Bein ist, den er los werden will. Auch das ist nicht schwierig. > Vertragsfreiheit; bestimmte Klauseln lehne ich als AG ab. Dann gibts auch keinen AHV und wer ist dann der Dumme? Ich denke schon, dass der Druck des AN höher ist. > s.o. - ein Aufhebungsvertrag ist immer zugunsten des AG ... und indirekt > zu Gunsten des AN, weil man es sich dann mit der Firma nicht verdorben > hat. Ob ein AHV materiell gleich oder ungleich ist, ist nicht die Frage. Da müsste man schon konkrete Bedingungen kennen um da eine Bewertung vornehmen zu können. > jahrelange Rechtsstreit :-) Was für den Arbeitgeber teuer werden kann, denn, wenn die Kündigung für nichtig erklärt wird, was wohl relativ häufig vorkommt, dann ist das Selbstverschuldet. Das Gehalt muss dann nachgezahlt werden, ohne das eine Arbeitsleistung im Gegenzug erbracht wurde, oder ein Anspruch darauf entsteht. > richtig, deswegen wohl auch eher was für Firmen, die Abteilungen > auflösen wollen bzw. müssen und deshalb unter Druck stehen. Druck ist doch immmer da, weil sich die wirtschaftlichen Verhältnisse schnell ändern können. Große Firmen haben für sowas Rücklagen. > ja, nur im obigen Fall hat der TE Frust bei der Arbeit, wird also nicht > mehr lange gut gehen. Wenn der Vorgang erst mal auf dem Tisch liegt, braucht man vom AN nicht mehr viel erwarten, denn dann hat er schon innerlich gekündigt. Deswegen ist der AG eben etwas mehr unter Druck da zu einem einvernehmlichen Abschluss zu kommen. > "Sollte" - der AG denkt völlig zurecht in erster Linie zu Gunsten der > eigenen Firma und nicht zu Gunsten des AN. So dumm sind die auch nicht. Erstrebenswert ist ein Win-Win-Vereinbarung die beiden Seiten gerecht wird. Viele AG haben leider Betonköpfe und sind vernünftigen Argumenten oft nicht zugänglich. Dann gibt es eben Zoff. Wenns vor Gericht geht und die AA ALG1 mit einer Sperre versieht, kann man Alg2 beim Jobcenter beantragen. Eine Sanktion mag zwar möglich sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, das man wegen der selben Sache zweimal bestraft werden kann. > Tja, Rücklagen als AN sollte man sich schon selbst schaffen, auf ALG1 > ohne Sperre zu vertrauen würde ich nicht riskieren. Bei den Lebenshaltungskosten habe ich oft die Vermutung, dass die Wirtschaft sich darauf eingestellt hat, möglichst so viel Kapital aus der Gesellschaft zu saugen, dass für viele unter den Strich nichts zum Sparen übrig bleibt. Wie soll da einer Rücklagen bilden? Firmen haben da ganz andere Möglichkeiten. > möglich ist es ohne Sperre ALG1 zu bekommen, einfach wird es aber nicht. Was das Amt nicht weiß, macht das Amt nicht heiß. > In obigen Fall sucht ja der AN einen Ausweg ohne regulärer Kündigung + 3 > Monate Sperrfrist und nicht der AG. Insofern steht der Termin für die > Kündigung fest und ich denke schon, daß der AN dem Amt das dann > mitteilen muß. Nur wenn der TO einen Antrag stellt, ansonsten muss er von seinem Vermögen leben oder als Obdachloser sein Leben fristen. Witzig ist nur, das dann das Sozialamt(oder das Jobcenter) mit städtischen Sozialarbeitern ankommt und drängen diesen Menschen Hilfe regelrecht auf, ob sie das wollen oder nicht. > LOL, der AG hat immer die besseren Karten :-) Der ist Materiell meist besser gestellt, aber die besseren Karten hat der damit nicht. Das wäre sonst nur ein Bluff. Wenn der AN mit den Bedingungen nicht zufrieden ist, dann hat der AG ein Problem und zwar ein ernstes. > Er sagt einfach: die Klausel will ich nicht und dann stehst Du als AN > dumm da :-) Wer wohl der Dumme ist, wenn der AG die treibende Kraft ist? > Beim Abwicklungsvertrag sieht das wegen des Zeitdrucks für den AG dann > etwas anders aus - nur das sind dann Sonderfälle. Habe ich noch nicht probiert, daher fehlt mir da die Erfahrung. > Du mußt das dann so drehen, daß Gründe vorliegen, die eine Sperre > unrechtmäßig machen ... das wird nicht einfach werden. Drehen kannst du nur am AHV indem du dem Amt einfach keinen vorlegst und damit eine Ordnungswidrigkeit begehst. Das ist dann das Risiko des AN. Ordnungswidrigkeiten begehen die Menschen doch mehrmals am Tag. Wo kein Kläger, so auch kein Richter. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen. > Das Amt ist nicht Dein Freund, sondern Dein Feind. Sei deinen Freunden nahe, deinen Feinden noch näher und das funktioniert erstaunlich gut, wenn man weiß, wie der Laden tickt. > Abfindungsvertrag ist wieder ein Sonderfall, ich glaube im Fall des TE > nicht anwendbar. Ein Recht auf Abfindung gibts ohnehin nicht. Das ist allenfalls ein Art Schmerzensgeld dafür, das man seinen Job verliert. Schmerzensgeld sind dann aber im Sozialrecht kein Einkommen. Schadenersatz schon. > erst einmal uninteressant, weil es um ALG1 geht - dann hat er 1 Jahr > Zeit. Wenns eine Sperre gibt, dann ist ALG2 schon interessant. > wenn er gearbeitet hat, bekommt erst mal Alg1 ?! Wenn keine Sperre verhängt wird. Ich glaube, dass das den TO im Moment die größte Sorge bereitet. > Dann hat er aber auch viel mehr Zeit für Bewerbungen oder auch > Weiterbildung auf Kosten des Amtes. Trotzdem muss das Amt einer Massnahme zustimmen, aber meist rollt diese Lawine ganz automatisch auf einen Gekündigten zu. Erstmal Monatelang in irgend einer Doofenmassnahme Bewerbungen schreiben lernen, ist wohl der Gipfel des Stumpfsinns. Für gewöhnlich hat man, wenn überhaupt, dass in ein bis zwei Tagen wieder auf einen aktuellen Stand gebracht. Nur, die Ämter glauben, das ihre "Kunden" weder einen PC besitzen, noch dass sie den bedienen können und hinterfragt wird das auch nicht. Ein PC wird da auch nicht für Zuhause spendiert, was dann sinnvoll und auch nicht zu teuer wäre. > Nichtstun geht nur bei sonstigen Einnahmen. ...oder Rücklagen. > Du sagst es und es auch nicht gesagt, daß man die Probezeit übersteht - > der AG kann es sich ja auch anders überlegen - auch aus ganz anderen > Überlegungen. Deswegen ist es ja auch nicht verkehrt nach den Gründen für die Stellenbesetzung zu fragen. Wurde jemand entlassen? Packt das Stammpersonal das Arbeitspensum nicht? Oder was ist sonst los? Man kann sich da eine Menge Stress ersparen, wenn man das Personalproblem mal analysiert. Vielleicht will man dann sich lieber nach was besserem umschauen. > Mündlich hat in Deutschland keinen Wert - willst Du jedes Mal eine Klage > einreichen, weil Dir mündlich jemand (der z.B. gar keine Prokura hatte; > alles schon erlebt) eine Zusage macht ... mit Rechtsschutzversicherung > könnte dieser Freizeitspaß vielleicht theoretisch klappen :-) > Allerdings: Beliebt macht Dich sowas bei künftigen AG bestimmt nicht, > falls sie es herausfinden :-) Das wäre mir ziemlich Wumpe. Der AG hat doch die Zügel in der Hand, aber ich will natürlich nicht aus niederen Gründen aufgerieben werden. > das sind leider die Nachteile als AN und die Klage vorm Arbeitsgericht > kostet dann auch noch Zeit, Geld und vor allen Dingen Nerven ... wer > will sich das antun, wenn es nicht um einen größeren Streitwert geht? Die Gerichtskosten sind ja vom Streitwert abhängig. Wenn man sich seines Rechts sicher ist, dann hätte ich da keine Hemmung. Vorbehalte hätte ich bei Anwälten, die oft viel Müll erzählen, weil die einen gern in ein Mandat manöverien wollen. Die schulden ihren Mandanten nämlich keinen Arbeitserfolg, bekommen aber immer eine Vergütung. Da wird viel manipuliert. So Kämpferisch sind Anwälte in diesem Land nur im Fernsehen. Diese Unterhaltung ist nämlich nur dafür da, dass die Menschen ihre Rechtsunsicherheit bei den Gerichten ausleben, denn ca. 166000 Anwälte wollen ja beschäftigt werden und gut leben wollen die davon auch. Würde nach Leistung bezahlt, hätten wir garantiert 100000 Arbeitslose mehr und das mit Staatsdiplom. ;)
Lothar M. schrieb: > Ja, warum denn auch? Welchen Gewinn hätte sie? eben und deswegen gibt es einen Aufhebungsvertrag alternativ zum Abwicklungsvertrag, der dem AG in der Regel nichts bringt. > Es geht ihm also nur um die selbst verursachten 3 Monate Sperrfrist, die > er sich von Anderen (z.B. auch von mir) bezahlen lassen will. Das ist, > man darf es ruhig mal sagen, im Grunde "schäbig"... Alg1 ist eine Versicherungsleistung - der AG und der jeweilige AN, der jetzt die Firma verläßt, hat dafür Lohn-technisch gezahlt ... informiere Dich mal bezüglich des Unterschieds zwischen Alg1 und Alg2 aka H4! Alg1 ist kein Almosen, sondern eine Versicherungs-Leistung, die jedem zusteht, wenn er arbeitslos wird. Auch Alg2 ist kein Almosen, auch das steht Dir zu, wenn Du die Bedingungen erfüllt. Die erfüllt aber nicht jeder. Wir sind hier ein Rechtsstaat und kein Willkür-Staat ... noch nicht! Wenn Du rumjammern willst als Steuerzahler, dann mach das doch bei der nächsten Wahl?! Wahltag ist Zahltag :-) > Jobwechsler schrieb: >> Wie sollte ein Aufhebungsvertrag formuliert sein > "Gar nicht" sollte ein Aufhebungsvertrag formuliert werden müssen. > > Jobwechsler schrieb: >> Mit nen festen Termin für den letzten Arbeitstag findet man besser eine >> Folgeanstellung. > Diese grundlegende Fehleinschätzung nennt sich ugs. "Schönsaufen". Deine > "Argumente" tendieren generell in diese Richtung... Der TE sucht nach Möglichkeiten und hat entsprechende Fragen - das ist legitim, auch wenn es Dir nicht paßt :-) > Denn wenn es tatsächlich besser wäre, erst zu kündigen und von "der > Straße aus" einen Job zu suchen, damit man beim neuen AG > vorteilhafterweise sofort anfangen könnte, dann wären sicher schon ein > paar Schlaue vor dir auf diese Idee gekommen und sie hätte sich > durchgesetzt. Es gibt verschiedene Gründe für einen Aufhebungsvertrag - nur weil Dir diese Möglichkeit nicht in den Kram paßt aus ideologischen Gründen, gibt es trotzdem die Möglichkeit ... das ist hier immer noch ein Rechtsstaat mit Möglichkeiten und kein Obrigkeitsstaat!
Robert K. schrieb: > Alg1 ist kein Almosen, sondern eine Versicherungs-Leistung, die jedem > zusteht, wenn er arbeitslos wird. Nein. Wie bei jeder Versicherung kommt es auch darauf an, wie der Versicherungsfall eingetreten ist. (Und hier auch, wie intensiv Schadensbegrenzung betrieben bzw. versucht wird)
;) schrieb: > Dann gibts auch keinen AHV und wer ist dann der Dumme? > Ich denke schon, dass der Druck des AN höher ist. Wieso das denn? Wer möchte denn das AV beenden, und wer will unbedingt die Sperrfrist vermeiden? ;) schrieb: > Was für den Arbeitgeber teuer werden kann, denn, wenn die Kündigung für > nichtig erklärt wird, was wohl relativ häufig vorkommt, dann ist das > Selbstverschuldet. Das Gehalt muss dann nachgezahlt werden, ohne das > eine Arbeitsleistung im Gegenzug erbracht wurde, oder ein Anspruch > darauf entsteht. Dass es hier der AN ist, der aussteigen will, wird Dir genau wann auffallen? ;) schrieb: > Drehen kannst du nur am AHV indem du dem Amt einfach keinen vorlegst > und damit eine Ordnungswidrigkeit begehst. Das ist dann das Risiko > des AN. Ordnungswidrigkeiten begehen die Menschen doch mehrmals am Tag. Ohne Nachweis der Beendigung des AV kein ALG. > Wo kein Kläger, so auch kein Richter. Mehr muss man dazu wohl nicht > sagen. Doch. Du hast eine Vollmeise.
Erst einmal kann man sich hier bei Robert K. bedanken, wie ausführlich er den Sachverhalt für den TE offen gelegt hat. In der Tat ist die einzige Möglichkeit einen triftigen Grund zu finden, um einer Sperrzeit zu entgehen. Arzt und Diagnose ... Eine Kündigung ist nie gut, diese mit Krankheit provozieren, noch schlimmer. Der Aufhebungsvertrag ist für alle Beteiligten der sauberste Weg, da sich Mitarbeiter, Chefs und sonstige Angestellte immer mal wieder über den Weg laufen und ggf. bei Veranstaltungen oder IHK Treffen, an denen man womöglich selber teil nimmt, über bestimmte Vorfälle austauschen. Der Abwicklungsvertrag wird nur bei gehobenen Bediensteten angewandt. Ich wünsche dem TE viel Erfolg einen triftigen Grund zu finden. Meine Taktik werde ich nicht veröffentlichen. Aber es gibt Dinge, welche auch für den AG sehr unangenehm werden können. Und ja, diese Ämter sind der Feind.
;) schrieb: > Wieso hat der denn die besseren Karten? Der AG bietet doch den AHV an. der ist primär zum Vorteil des AG und deshalb wird es in diesem Vertrag keine negativen Klauseln geben. > Der AG will doch den AN entlassen, scheitert aber wohlmöglich am > Kündigungsschutz. LOL, der Kündigungsschutz hängt auch von der Betriebsangehörigkeit ab? Die paar Monaten kann der AG locker brücken, zumal der AN ja weiterhin seine Pflichten erfüllen muß. > Wenn der AN kündigen will, dann muss er den AG > dahingehend unter Druck setzen, dass der AN für ihn ein Klotz am > Bein ist, den er los werden will. Auch das ist nicht schwierig. genau und deswegen ist je nach Betriebsangehörigkeit ein AHV eine gute Lösung für beide ... aber eben kein Druckmittel in Bezug auf Klauseln für den AN. Der AG sitzt nun mal am längeren Hebel. > Dann gibts auch keinen AHV und wer ist dann der Dumme? > Ich denke schon, dass der Druck des AN höher ist. 3 Monate Kündigungsschutz als Druckmittel des AN gegenüber dem AG? :-) > Ob ein AHV materiell gleich oder ungleich ist, ist nicht die Frage. > Da müsste man schon konkrete Bedingungen kennen um da eine Bewertung > vornehmen zu können. Du hast es ja weiter oben selber gesagt, längere Betriebsangehörigkeit, betriebsbedingte Kündigung, dann macht der AHV weniger Sinn. > Was für den Arbeitgeber teuer werden kann, denn, wenn die Kündigung für > nichtig erklärt wird, was wohl relativ häufig vorkommt, dann ist das > Selbstverschuldet. das weiß ich leider nicht - ich denke mal der AG ist gut versichert gegen genau solche Probleme ... Du als AN auch? > Das Gehalt muss dann nachgezahlt werden, ohne das > eine Arbeitsleistung im Gegenzug erbracht wurde, oder ein Anspruch > darauf entsteht. bei Gericht kennst Du das Ergebnis nun mal nicht; sonst würde es überhaupt keine Klagen geben. > Druck ist doch immmer da, weil sich die wirtschaftlichen Verhältnisse > schnell ändern können. Große Firmen haben für sowas Rücklagen. richtig und die Kleinfirmen haben wenig Rücklagen und zahlen auch entsprechend mies. Dafür hast Du dann die Jobsicherheit zum Mindestlohnniveau bzw. knapp darüber. > Wenn der Vorgang erst mal auf dem Tisch liegt, braucht man vom AN nicht > mehr viel erwarten, denn dann hat er schon innerlich gekündigt. > Deswegen ist der AG eben etwas mehr unter Druck da zu einem > einvernehmlichen Abschluss zu kommen. der AN aber genauso - für den Rest des Lebens arbeitslos wegen schlechten Zeugnis, etc. ist dann auch nicht so gut? > So dumm sind die auch nicht. Erstrebenswert ist ein Win-Win-Vereinbarung > die beiden Seiten gerecht wird. Viele AG haben leider Betonköpfe und > sind vernünftigen Argumenten oft nicht zugänglich. das sehe ich anders - Deine Forderungen dürfen dann allerdings auch nicht zu hoch sein; Du mußt nachgeben, nicht der AG. > Dann gibt es eben Zoff. Wenns vor Gericht geht und die AA ALG1 mit einer > Sperre versieht, kann man Alg2 beim Jobcenter beantragen. Ach ne? Bist Du Tagelöhner oder hast alles verballert? Wenn Du ein paar Jahre gearbeitet hast und relativ gut verdient hast, dann hast Du keinerlei Anspruch auf Alg2 - dann mußt Du erst einmal Dein Vermögen komplett aufbrauchen ... das lächerliche Schonvermögen ist doch mehr als ein Witz ?! > Eine Sanktion > mag zwar möglich sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, das man wegen > der selben Sache zweimal bestraft werden kann. Du bekommst kein Alg2 und ansonsten ist es eben in der Regel ein Sozialbetrug! Tagelöhner sind nur die wenigsten. Wenn ein Sozialbetrug auffliegt, dann knallt es richtig und das ist auch gut so. > Bei den Lebenshaltungskosten habe ich oft die Vermutung, dass die > Wirtschaft sich darauf eingestellt hat, möglichst so viel Kapital aus > der Gesellschaft zu saugen, dass für viele unter den Strich nichts > zum Sparen übrig bleibt. Wie soll da einer Rücklagen bilden? Wenn Du wesentlich besser als Mindestlohn verdienst, dann kannst Du doch sparen? Mit Mindestlohn wird es schwieriger, ist aber auch noch möglich - eine Frage der Disziplin. Probleme gibt's erst später bei der Rente - dann kannst Du nämlich hier abhauen, dann lohnt sich das Leben preislich hier gar nicht mehr. > Was das Amt nicht weiß, macht das Amt nicht heiß. stimmt in gewissen Rahmen > Nur wenn der TO einen Antrag stellt, ansonsten muss er von seinem > Vermögen leben oder als Obdachloser sein Leben fristen. ALG2 ist eben nicht jeder berechtigt - das ist die Unfairness des Systems, Sparen + Eigenvorsorge wird bestraft. > Witzig ist nur, das dann das Sozialamt(oder das Jobcenter) mit > städtischen Sozialarbeitern ankommt und drängen diesen Menschen Hilfe > regelrecht auf, ob sie das wollen oder nicht. ja, ja das Jobcenter und das Sozialamt, eine Geschichte für sich. > Der ist Materiell meist besser gestellt, aber die besseren Karten > hat der damit nicht. Das wäre sonst nur ein Bluff. Wenn der AN mit > den Bedingungen nicht zufrieden ist, dann hat der AG ein Problem > und zwar ein ernstes. Da mußt Du als AN aber schon ein sehr guter Pokerspieler sein :-) Also ich bin's nicht. > Habe ich noch nicht probiert, daher fehlt mir da die Erfahrung. mir auch > Drehen kannst du nur am AHV indem du dem Amt einfach keinen vorlegst > und damit eine Ordnungswidrigkeit begehst. nein, das meine ich nicht - das Arbeitsamt wird z.B. versuchen Alg1 komplett abzuwürgen, indem es Dich als arbeitsunfähig einstuft, etc. > Wenns eine Sperre gibt, dann ist ALG2 schon interessant. eigentlich nicht, siehe oben - so wenig Vermögen kann man nach ein paar Jahren Arbeit eigentlich nicht haben? :-) > Wenn keine Sperre verhängt wird. Ich glaube, dass das den TO im > Moment die größte Sorge bereitet. wie gesagt, gesundheitliche Gründe ist z.B. ein Grund für keine Sperre und dann wird es vom Amt aber richtig ungemütlich werden - die lassen sich dann einiges einfallen, damit sie Alg1 nicht zahlen müssen. > Trotzdem muss das Amt einer Massnahme zustimmen, aber meist rollt > diese Lawine ganz automatisch auf einen Gekündigten zu. > Erstmal Monatelang in irgend einer Doofenmassnahme Bewerbungen > schreiben lernen, ist wohl der Gipfel des Stumpfsinns. Du mußt natürlich gegensteuern beim Amt: ich bekomme den Job, wenn ich die Weiterbildung mache ... bis zu einem kleinen Budget geht das. > Für gewöhnlich hat man, wenn überhaupt, dass in ein bis zwei Tagen > wieder auf einen aktuellen Stand gebracht. > Nur, die Ämter glauben, das ihre "Kunden" weder einen PC besitzen, > noch dass sie den bedienen können und hinterfragt wird das auch nicht. wenn Du Akademiker bist, dann gibt es auch eine besondere Betreuung beim Amt - nicht immer, aber manchmal. > Ein PC wird da auch nicht für Zuhause spendiert, was dann sinnvoll und > auch nicht zu teuer wäre. auch das ist überflüssig, weil das Jobcenter ein No-Jobcenter ist. Wenn Du es nicht selbst schafft, dann hilft Dir das Arbeitsamt/Jobcenter nicht weiter. > Deswegen ist es ja auch nicht verkehrt nach den Gründen für die > Stellenbesetzung zu fragen. Wurde jemand entlassen? Packt das > Stammpersonal das Arbeitspensum nicht? Oder was ist sonst los? > Man kann sich da eine Menge Stress ersparen, wenn man das > Personalproblem mal analysiert. Vielleicht will man dann sich > lieber nach was besserem umschauen. Diese Internas gibt Dir leider kein AG vorher preis :-) > Das wäre mir ziemlich Wumpe. Der AG hat doch die Zügel in der Hand, > aber ich will natürlich nicht aus niederen Gründen aufgerieben werden. Arbeit ist nun mal keine Wunschliste. > Die Gerichtskosten sind ja vom Streitwert abhängig. Wenn man sich seines > Rechts sicher ist, dann hätte ich da keine Hemmung. Vorbehalte hätte ich > bei Anwälten, die oft viel Müll erzählen, weil die einen gern in ein > Mandat manöverien wollen. Die schulden ihren Mandanten nämlich keinen > Arbeitserfolg, bekommen aber immer eine Vergütung. Da wird viel > manipuliert. Ohne Rechtsanwalt hast Du sowieso keine Chance außer Du bist selber Jurist. > So Kämpferisch sind Anwälte in diesem Land nur im Fernsehen. Jein, Du kennst eben die Falschen :-) Weiterhin glaubst Du immer mit einem Rechtsstreit durchzukommen. Ein guter Anwalt wird Dir die Chancen vor dem Streit benennen können. > Diese Unterhaltung ist nämlich nur dafür da, dass die Menschen ihre > Rechtsunsicherheit bei den Gerichten ausleben, denn ca. 166000 Anwälte > wollen ja beschäftigt werden und gut leben wollen die davon auch. es ist eben eine arbeitsteilige Gesellschaft und auch Juristen wollen leben. > Würde nach Leistung bezahlt, hätten wir garantiert 100000 Arbeitslose > mehr und das mit Staatsdiplom. ;) ja, aber nicht unbedingt nur Anwälte ... da gibt es leider noch schlimmere Berufszweige.
Checkmate schrieb: > Meine Taktik werde ich nicht veröffentlichen. Dazu zwingt Dich keiner. Meine Erfahrung ist, dass Arbeitnehmer ihre Brötchengeber damit mürbe machen, dass sie sich Monate mit verschiedenen Krankheiten arbeitsunfähig schreiben lassen, d.h. es entstehen fortwährend Lohnfortzahlungsansprüche neu. Zu Lasten des Arbeitgebers also und nicht zu Lasten der Krankenkasse (mit geringerem Krankengeld). Man komme mir jetzt nicht mit dem Hinweis, der Arbeitgeber könne die Arbeitsunfähigkeit anzweifeln und über die Krankenkasse durch den MDK überprüfen lassen. Das klappt in der realen Welt nämlich nicht, weil 1.) die Krankenkassenmitarbeiter immer wieder erstaunt sind und nicht glauben wollen, dass sie verpflichtet sind, die Prüfung zu veranlassen und 2.) wenn die Maßnahme endlich in Gang kommt, der Arbeitnehmer längst gesund ist oder eine andere Krankheit hat. Außerdem wird erst nur nach Aktenlage geprüft und geglaubt, was der Hausarzt attestiert hat. Das ist jetzt aber off topic zum Fred des TE, denn diesem unterstelle ich es nicht (er will schließlich freiwillig ausscheiden).
Eine Kündigung mit Krankheit zu provozieren ist nicht der richtige Weg. Dann kommt noch das "freiwillige" BEM etc. Was will man mit der Person in Zukunft anfangen...würde ich so nicht machen. Wer noch ein Ruf zu verteidigen hat, sollte da wirklich zwei mal drüber nachdenken. Das was ich von anderen erwarte...
Kündigung mit Krankschreibungen zu provozieren, find ich ganz und gar nicht okay. In Mangelberufen finden Arbeitnehmer trotzdem sofort einen neuen Arbeitsplatz. In Pflegeberufen beispielsweise, aber auch im Güterkraftverkehr etwa und in diversen Handwerksberufen. Ansonsten hast Du ja gelesen, was ich selber dem TE mehrfach empfohlen habe (erst neuen Job finden, dann Kündigung/Aufhebungsvertrag).
Rainer Z. schrieb: > Dazu zwingt Dich keiner. Meine Erfahrung ist, dass Arbeitnehmer ihre > Brötchengeber damit mürbe machen, dass sie sich Monate mit verschiedenen > Krankheiten arbeitsunfähig schreiben lassen, d.h. es entstehen > fortwährend Lohnfortzahlungsansprüche neu. Zu Lasten des Arbeitgebers > also und nicht zu Lasten der Krankenkasse (mit geringerem Krankengeld). also ich habe immer versucht dem AG gegenüber loyal zu sein - traurig, wenn inzwischen anders gedacht wird und eine Minderheit von Arbeitnehmern, die den AG ausnutzen will, zur Regel wird? Ist das wirklich so? Das deutet dann leider auch darauf hin, daß die Perso Fehler macht, wenn sie solche Leute einstellt ... falsche Kriterien.
Ja, das ist so. Das Leben ist kein Ponyhof. Ich will hier aber nicht einseitig betrachtet werden. Auch manche Arbeitgeber haben Zermürbungstaktiken drauf. Damit will ich aber nicht mehr anfangen, dann sind wir erst recht off topic. Aber mein Standpunkt ist, das würde ich mir selber nicht antun wollen, weder auf der einen Seite noch auf der anderen.
Robert K. schrieb: > Thema des Threads ist die Sperrfrist bei ALG1 und wie man diese umgehen > kann. 'Umgehen' ist zu umfassend formuliert. Es geht simpel darum, das, falls man wider Erwarten Arbeitslosengeld beantragen müsste, das nicht durch einen 'Formulierungsfehler' im Aufhebungsvertrag behindert wird. Um es mal mit Alltagsdingen zu vergleichen: Wenn man aus dem Haus geht und vorsichtshalber einen Regenschutz mitnimmt, dann wählt man diesen Schutz so, das er im Fall des Regens schnell einsatzbereit ist und ausreichend lange dicht hält. Nach der Auswahl prüft man die Entscheidung, indem man den Schirm an der Tür zur Probe aufspannt und nach Schäden schaut. Man kann es auch als 'Rückversicherung' für eine mglw. bald wieder endenden Start als Freiberufler sehen. Also bspw. nach Kündigung startet man als Freiberufler in einem Projekt, das Umständehalber nach wenigen Wochen durch den Projektgeber beendet wird. Natürlich besteht dann noch Anspruch auf ALG1 (Mindesteinzahldauer etc. aus der Tätigkeit vor dem Freiberufler vorausgesetzt) obwohl mglw. eine Eigenkündigung das Arbeistverhältniss vor der unfreiwillig kurzen Zeit als 'Selbstständiger' beendete. > Wie soll der feste Termin für den letzten > Arbeitstag helfen, eine Folgeanstellung zu finden? Die Begründung liegt u.a. darin, wie ein Personaler die eingehenden Bewerbungen bewertet. Bekanntlich sondieren vielen Bewerbungen nur den Markt. 'Kann ja nicht schaden sich mal zu bewerben um Gehälter abzufragen. Man muß ja nicht wirklich wechseln.' Oder der Bewerber benutzt den neuen 'Arbeitsvertrag zur Ansicht', also lediglich um beim bisherigen Arbeitgeber 'Druck in Richtung Gehaltserhöhung zu machen'. Bei einem Bewerber mit festen Termin für einen (Neu-)Start wie Studenten in der Abschlußprüfungsphase oder Erwerbstätige in befristeter Anstellung stellt sich diese unverbindliche "ich lass mit dieser Bewerbung einen Testballon steigen"-Situation eher nicht. Deshalb schätzen Personaler die Kanditaten, die den Job wirklich zu einem Termin brauchen als 'verbindlicher/seriöser' ein als diese, die bei der Frage nach dem Termin für einen möglichen Arbeitsstart verlegen rumdrucksen. Und natürlich zeigt Kündigung auf Eigeninitiative Charakterzüge, die mglw. gerade positiv bewertet sind, wie "aktive Lebensplanung" "Mut zum Verlassen der Komfortzone" "weiss was er will und was nicht", "konsequentes Handlungsweise" . Und natürlich verändert sich die Vorgehensweise des Bewerbers selbst nach dem Aufhebungsvertrag, auch weil er sich nicht länger in der für ihn mglw. 'ungesunden/schizophrenen', weil in sich widersprüchlichen Situation, befindet, sich für einer unbestimmte Zeitpanne gleichzeitig um Erhalt wie auch Verlassen/Wechsel seiner bisherigen Arbeitsstelle bemühen zu müßen. Ist dagen der letzte Tag fix terminiert, konzentriert man sich bei der Bewerbung auf die Jobs die man wirklich antreten will. Selbstverständlich ist eine Bewerbung aus nichtgekündigter Anstellung bequemer und sicherer. Aber nicht immer hat man diesen Luxus. Bei befristeten Jobs, Arbeitsverträge mit Ausschlussklauseln (Konkurrenzverbot), während einer Ausbildung (Studium, Promotion, Umqualifizierung),im 'Sabatjahr', während der Baby-/Kinderpause, beim Hausbau, ... . Oder es ist abzusehen, das diese Stelle demnächst obsolet wird. Für Requirements-/Entwicklungsingenieure ist die Entwicklung/Testphase abgeschlossen und jetzt wird "nur noch" produziert (wie im Flugzeugbau/Medizintechnik). Oder die Branche, bei der man gerade tätig ist, ist ohnehin im Umbruch und mittelfristig steht die gesamte Firma auf der Kippe (bspw. Maschinenbau mit Spezialisierung Verbrenner; Hausantennentechnik, traditionelle Elektromechanik)und man selbst vor der Aufgabe "berufliche Neuausrichtung/Umqualifikation" weil man noch 10++ Jahre zum Ruhestand hat. Aber wenn man sich in einer solchen Situation befindet, dann sollte man sich doch nicht zusätzlichen Druck aufbauen in dem man sich eine vermeidbare (!) Sperrfrist durch 'Fehler' im Auflösungsvertrag einhandelt.
Jobwechsler schrieb: > Selbstverständlich ist eine Bewerbung aus nichtgekündigter Anstellung > bequemer und sicherer. Aber nicht immer hat man diesen Luxus. Jobwechsler schrieb: > Aber wenn man sich in einer solchen Situation befindet, dann sollte man > sich doch nicht zusätzlichen Druck aufbauen in dem man sich eine > vermeidbare (!) Sperrfrist durch 'Fehler' im Auflösungsvertrag > einhandelt. Aber DU HAST diesen Luxus! Und warum vermeidest Du die Sperrfrist nicht schon dadurch, dass Du gar nicht erst einen Auflösungsvertrag schließt? Du denkst realitätsfern und weltfremd. Du meinst also, eine vorherige Aufhebung des Arbeitsverhältnisses würde bei einem Personaler seriöser rüberkommen? Na, da fragen wir mal die Personaler hier im Forum. Ich glaube eher, die wundern sich über den Kandidaten und zweifeln an seiner... naja. Du schließt sicher auch Aufhebungsverträge mit Deinen Vermietern, bevor Du überhaupt nach einer neuen Wohnung geschweige denn auf den Wohnungsmarkt geschaut hast, nicht wahr?
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Rainer Z. schrieb: > realitätsfern und weltfremd. Auf den Punkt. T.O.: nimm 3 Wochen Urlaub (ggf. unbezahlt oder Krankschreibung) und treffe Leute im RL. Besprich Dich mit Deiner Frau, oder halt Familie, Kumpel. Denke notfalls darüber nach angemessenen Dienst zu machen, den Kopf mental nach der Arbeit frei zu pusten und konkrete Bewertungen anzugehen. Sage bewusst nein auf der Arbeit, wenn es mehr ist, als Du schaffen kannst. Es geht auch ohne Dich, dann geht es auch mit 100% von Dir.
Rainer Z. schrieb: > Du denkst realitätsfern und weltfremd. Nein! Auflösungsverträge sind real und werden zu Tausenden täglich unterzeichnet. Wenn Du das nicht akzeptierst, dann halte Dich von dieser Diskussion fern! >Du meinst also, eine vorherige >Aufhebung des Arbeitsverhältnisses würde bei einem Personaler seriöser >rüberkommen? Die Bewerbung, resp. die Motivation für die Bewerbung kommt authentischer rüber weil der Grund dafür authentischer ist. Eben kein "Testballon aus der Komfortzone". Es ist ganz real und üblich, das Personen nach einem Auflösungsvertrag an anderer Stelle im Erwerbsleben weitermachen. Wer schon beim Gedanken an einem Auflösungsvertrag Schnappatmung und Trennungsangst bekommt, weil er meint er wäre fürs Leben gebrandmarkt, sollte sich nicht an Ratschlägen darüber beteiligen. -> Ende der Diskussion! https://www.aerzteblatt.de/archiv/147519/Trennungsangststoerung-im-Erwachsenenalter-Haeufig-nicht-erkannt
Etwas anderes ist es, wenn der AG Dich loswerden will und den AHV will. Dann gibt es viel mehr zu beachten, abseits des Vertrags. Im Vertrag muss plausibel dargestellt sein, dass (wahrscheinlich) und warum die Kündigung erfolgt wäre. Die gesetzliche Kündigungsfrist muss eingehalten sein (je nach Zugehörigkeit bis zu 7 Monate). Und wenn der AG es will, solltest Du eine Abfindung fordern. Dafür, dass Du auf Rechte (z.b. Kündigungsschutzklage) verzichtest. Aber wie gesagt, wenn der AG es will, tut sich ein ganz anderes Universum auf.
Jobwechsler schrieb: > Wenn Du das nicht akzeptierst, dann halte Dich von dieser > Diskussion fern! Mache ich ab sofort. Und Tschüß.
Jobwechsler schrieb: > "berufliche Neuausrichtung/Umqualifikation" weil man noch 10++ Jahre zum > Ruhestand hat. Da steht ein Indiz für Midlife Crisis. Aber es schadet wirklich Niemanden aus der Gehaltsklasse des TO, wenn eine solche Aktion schief geht, keine Stelle findet, das mit dem Arbeitslosengeld nicht so funktioniert, wie gedacht. Nur so wird sein beschränkter Horizont wenigsten ein kleines bißchen erweitert werden können. Wie beschränkt seine Sichtweise ist, kann er leicht selbst mittels folgenden Selbststestfrage ermitteln: Wenn er sich aus einer festen Anstellung mit längerer verbindlichen Verpflichtungen (Sperre) bewirbt und einen neuen Arbeitsvertrag abschließt, welches ist die wichtigste Klausel in dem neuen Vertrag, die man unbedingt aufnehmen sollte?
Rainer Z. schrieb: > Und warum vermeidest Du die Sperrfrist nicht schon dadurch, dass Du gar > nicht erst einen Auflösungsvertrag schließt? wie soll das denn gehen? Wenn er selbst kündigt gibt es immer 3 Monate Sperre. Das ist doch der Sinn eines Aufhebungsvertrages? Thema nicht verstanden. > Du denkst realitätsfern und weltfremd. Du meinst also, eine vorherige > Aufhebung des Arbeitsverhältnisses würde bei einem Personaler seriöser > rüberkommen? beim nächsten Arbeitgeber mit Sicherheit - besser als wenn er fristlos gekündigt wurde. > Na, da fragen wir mal die Personaler hier im Forum. natürlich gibt es auch arrogante Personaler, hier im Forum wirst Du fündig. Aber: auch Personaler stehen unter Druck, auch die müssen Leistung liefern. > Ich > glaube eher, die wundern sich über den Kandidaten und zweifeln an > seiner... naja. er muß das nur richtig begründen; AHV ist ein probates Mittel, um sauber aus einem Arbeitsvertrag rauszukommen.
Jobwechsler schrieb: > 'Umgehen' ist zu umfassend formuliert. Es geht simpel darum, das, falls > man wider Erwarten Arbeitslosengeld beantragen müsste, das nicht durch > einen 'Formulierungsfehler' im Aufhebungsvertrag behindert wird. Tja, dann mußt Du einen Juristen einschalten, um Formulierungsfehler zu vermeiden. Der Formulierungsfehler im AHV wird aber in der Regel nicht das Problem werden, sondern der Grund - z.B. ärztliches Attest, da kommt es auf die exakte Formulierung an ... und genau da wird auch das Arbeitsamt angreifen. Du solltest schon ein paar Rücklagen haben - 100% Sicherheit gibt es nicht im Arbeitsrecht bzw. beim Arbeitsamt. > > Um es mal mit Alltagsdingen zu vergleichen: Wenn man aus dem Haus geht > und vorsichtshalber einen Regenschutz mitnimmt, dann wählt man diesen > Schutz so, das er im Fall des Regens schnell einsatzbereit ist und > ausreichend lange dicht hält. Nach der Auswahl prüft man die > Entscheidung, > indem man den Schirm an der Tür zur Probe aufspannt und nach Schäden > schaut. Die Erfahrungen mußt Du schon selber machen, Vollkasko kannst Du hier nicht erwarten. Es gibt immer Gründe, die zu einer Sperre führen und das Amt will wie eine Versicherung eben nicht zahlen. > Man kann es auch als 'Rückversicherung' für eine mglw. bald wieder > endenden Start als Freiberufler sehen. Also bspw. > nach Kündigung startet man als Freiberufler in einem Projekt, das > Umständehalber nach wenigen Wochen durch den Projektgeber beendet wird. Auch gut, dann laß Dir das durch das Amt mit einer Weiterbildung finanzieren. > Natürlich besteht dann noch Anspruch auf ALG1 (Mindesteinzahldauer etc. > aus der Tätigkeit vor dem Freiberufler vorausgesetzt) > obwohl mglw. eine Eigenkündigung das Arbeistverhältniss vor der > unfreiwillig kurzen Zeit als 'Selbstständiger' beendete. das glaube ich nicht so ganz, ich bin mir auch nicht sicher - Selbstständigkeit ist doch auch Arbeit und wenn Du ein Gewerbe anmeldest, dann erlischt oder ruht Dein Alg1 Anspruch zumindest ... müßtest Du abklären. Ich schätze, Du hast dann keinen Anspruch mehr. Deswegen vorher eine Weiterbildung wahrnehmen bzw. darauf drängen.
Robert K. schrieb: > wie soll das denn gehen? Wenn er selbst kündigt gibt es immer 3 Monate > Sperre. Nein, eben nicht. Im SGB steht " ... dadurch vorsätzlich oder grob fahrlässig die Arbeitslosigkeit herbeigeführt hat (Sperrzeit bei Arbeitsaufgabe)" Nur ist aber der "Vorsatz des Jobwechsels" ganz verschieden vom "Vorsatz der Herbeiführung der Arbeitslosigkeit". Selbst wenn die EDV automatisch einen Sperrfristbescheid rausschickt, ist ein Widerspruch unter den richtigen Umständen (Nachweis der Beschäftigungssuche) Aussichtsreich.
A. S. schrieb: > Etwas anderes ist es, wenn der AG Dich loswerden will und den AHV will. > Dann gibt es viel mehr zu beachten, abseits des Vertrags. Wieso "abseits"? Natürlich nur im Innenverhältnis der Wirkung des Vertrags zwischen den Vertragsparteien. Der Vertrag muss aber als "vertraulich" vereinbart sein, sonst entfaltet er auch Wirkung im Außenverhältnis und das wäre für den TO gar nicht gut. > Im Vertrag muss plausibel dargestellt sein, dass (wahrscheinlich) und > warum die Kündigung erfolgt wäre. Für gewöhnlich schreibt man den Kündigungsgrund ins Kündigungsschreiben. Im AHV hat es da nichts verloren. Das AHV verfolgt ganz andere Ziele. > Die gesetzliche Kündigungsfrist muss > eingehalten sein (je nach Zugehörigkeit bis zu 7 Monate). Auch das gehört in das Kündigungschreiben, aber kreative Personaler schaffen es auch mal, zurück zu datieren mit einem materiellen Anreiz für den Gekündigten. Was soll man denn auch mit einem Angestellten noch anfangen wenn das Vertrauensverhältnis zu dieser Zeit nicht mehr besteht? Bezahlter Urlaub kostet der Firma auch Geld. Das gehört dann in den AHV. > Und wenn der AG es will, solltest Du eine Abfindung fordern. Dafür, dass > Du auf Rechte (z.b. Kündigungsschutzklage) verzichtest. Ansonsten wäre ein AHV ziemlich sinnlos, es sei denn, es gibt andere schwerwiegende Gründe. Manchmal wird auch nur um ein gutes Zeugnis oder ein Umwandlung von einer fristlosen in eine fristgerechte Kündigung geschachert. Wenn über die Zeugnisse Firmen eine Background-Recherche vornehmen, dann kann sich das durchaus günstig für die Karriere auswirken, wenn die Personalakte sauber ist. Wenn der AG mit der Kündigungs-Abwicklung zufrieden ist, ist er vielleicht bereit, als Bonus die Personalakte zu cleanen, sofern da was Negatives drin stand. Auch der AHV wird nachher in der Akte zu finden sein. Ein "Lebenslauf" ist dem Grunde nach nur ein Mittel um das Proletariat zu knebeln und zu kontrollieren. Wer zu spät merkt, dass man Karrieremässig in der Sackgasse sitzt, sollte diese Worte mal in seine Überlegungen übernehmen. Schaden kann es nicht. > Aber wie gesagt, wenn der AG es will, tut sich ein ganz anderes > Universum auf. Ja, ein Parallel-Universum oder auch Spiegel-Universum. ;)
Jobwechsler schrieb: > Nein, eben nicht. Im SGB steht " ... dadurch vorsätzlich oder grob > fahrlässig die Arbeitslosigkeit herbeigeführt hat (Sperrzeit bei > Arbeitsaufgabe)" > > Nur ist aber der "Vorsatz des Jobwechsels" > ganz verschieden vom "Vorsatz der Herbeiführung der Arbeitslosigkeit". > > Selbst wenn die EDV automatisch einen Sperrfristbescheid rausschickt, > ist ein Widerspruch unter den richtigen Umständen (Nachweis der > Beschäftigungssuche) Aussichtsreich. Wenn Du meinst, daß Du ohne Aufhebungsvertrag mit eigener Kündigung besser fährst, dann mach es doch so :-)
Robert K. schrieb: > Wenn Du meinst, daß Du ohne Aufhebungsvertrag mit eigener Kündigung > besser fährst, dann mach es doch so :-) Uups, da hast Du ihn falsch verstanden: Er will den Aufhebungsvertrag ja nur, um schneller einen Job zu finden. Dazu sucht er eine gerichtsfeste Formulierung.
A. S. schrieb: > Uups, da hast Du ihn falsch verstanden: Er will den Aufhebungsvertrag ja > nur, um schneller einen Job zu finden. Tja, sorry, aber ihm ging es doch wohl um die Sperrfrist von 3 Monaten? Wenn er meint, daß die bei eigener Kündigung wegfällt weil irgendwelche Paragraphen genügend Schlupflöcher zulassen, dann soll er das gern probieren. Ich behaupte mal bei eigener Kündigung wird er immer die 3 Monate Sperrfrist haben. A. S. schrieb: > Er will den Aufhebungsvertrag ja nur, um schneller einen Job zu finden. wirklich? Den wird er wegen dieses Vertragstyps aber nicht finden. Da kann er auch selbst kündigen und hat dann eben die Sperre. A. S. schrieb: > Dazu sucht er eine gerichtsfeste Formulierung. wie gesagt, daß Arbeitsamt schaut nicht so sehr auf die Formulierung des AHV sondern auf die Gründe - und da wird auch angesetzt, weil es genau da die Grauzone gibt. Der Vertrag ist ja zwischen AG und AN, spielt also für das Arbeitsamt im Prinzip keine Rolle, das Attest beim Arzt z.B. als Grund sehr wohl.
Robert K. schrieb: > Der Vertrag ist ja zwischen AG und AN, spielt also für das Arbeitsamt im > Prinzip keine Rolle, das Attest beim Arzt z.B. als Grund sehr wohl. Im Prinzip schon, denn daraus lässt sich ja möglicherweise eine Sperre ableiten. Der Vertrag hat ansonsten nur juristische Relevanz für die Vertragspartner die Vereinbarungen zu gewähren bzw. einzuhalten. Daher ist das durch das Vertragsrecht des BGB gedeckt und der Anspruch der Ämter durch das Ordnungsrecht und das Sozialgesetzbuch was mit dem Vertragsrecht rein gar nichts zu tun hat. Robert K. schrieb: >> Er will den Aufhebungsvertrag ja nur, um schneller einen Job zu finden. Wie sollte denn der AHV die Jobsuche beschleunigen? Der Arbeitsmarkt ist grundsätzlich nicht Berechenbar. Glauben, Wunschdenken, Hoffnung, Glück, trifft es schon eher. Robert K. schrieb: > Ich behaupte mal bei eigener Kündigung wird er immer die 3 Monate > Sperrfrist haben. Grundsätzlich schon, aber wenn du meinst die geschuldete Arbeit kann dir aus gesetzlichen Gründen nicht mehr zugemutet werden, was natürlich genau geprüft wird, dann kannst du auch selbst kündigen. Vermutlich gibt es da sogar eine Verzeichnis mit zulässigen Kriterien, aber ob es eins Online gibt, weiß ich nicht. Beispiel: z.B. -bei z.B. Frauen - sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, -fortgesetzte Beleidigungen oder Tätlichkeiten durch Kollegen oder Vorgesetzte -Verbotene Tätigkeiten auf Anordnung(Fahrzeug führen ohne Führerschein) -Wegen Krankheit, weil man die geschuldete Arbeit gesundheitlich nicht -mehr ausüben kann oder darf. Sicher gibts da noch mehr.
Beitrag #6620177 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rainer Z. schrieb: > @ Spellflist > > "Spellflist", wilklich sehl gut, hihi. Rückzug vom Rückzug?! Beitrag "Re: Aufhebungsvertrag und Sperrfristen" Weil Du deine Finger trotz eigenen Erklärung nicht vom Forum still halten kannst, offenbarst Du erste Anzeichen von Internetsucht.
Jobwechsler schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Du denkst realitätsfern und weltfremd. > > Nein! Nee, Du denkst doch realitätsfern. > Auflösungsverträge sind real und werden zu Tausenden täglich > unterzeichnet. Natürlich werden Auflösungsverträge zu Tausenden unterzeichnet. Aber Du hast wenig Ahnung über die Verteilungsmatrix der echten Gründe. > Wenn Du das nicht akzeptierst, dann halte Dich von dieser > Diskussion fern! Besonders gut verträgst Du keine Kritik. Ein zweites Indiz für Midlife Crisis. Jobwechsler schrieb: > Weil Du deine Finger trotz eigenen Erklärung nicht vom Forum still > halten kannst, offenbarst Du erste Anzeichen von Internetsucht. Das paßt auch zur vorherigen Feststellung und reiht sich in das Bild ein.
Spellflist schrieb im Beitrag #6620177:
> und Spellklausel.
Falls Du Sperrklausel meinst, ... Da profitiert i.d.R nur der AN von.
Ein AG setzt die, wenn er blöd ist oder den AN dafür hält.
Jobwechsler schrieb: > Und natürlich zeigt Kündigung auf Eigeninitiative Charakterzüge, die > mglw. gerade positiv bewertet sind, wie > "aktive Lebensplanung" "Mut zum Verlassen der Komfortzone" "weiss was er > will und was nicht", "konsequentes Handlungsweise" . Es ist im Grunde ganz üblich, dass eine Kündigung vom AN ausgeht. > Charakterzüge, die mglw. gerade positiv bewertet sind Aber den Arbeitsvertrag zu kündigen, ohne einen unterschriebenen Nachfolgevertrag in der Tasche zu haben, kann ganz andere als positive Charakterzüge aufzeigen. Und dann noch 2 Monatsgehältern hinterherzujammern und Sozialbetrug begehen zu wollen, das zeigt dann garantiert keinen einzigen positiven Charakterzug mehr auf.
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Lothar M. schrieb: > Und dann noch 2 Monatsgehältern hinterherzujammern und Sozialbetrug > begehen zu wollen, Nein, einen (mglw. durch den AG forcierten) Auflösungsvertrag so zu gestalten, das man auch die durch eigene Beiträge (14,6% SV + 3,05%AV vom Brutto) zwangsangesparte Arbeitslosengeld im unerwarteten Fall längerer Beschäftigungslosigkeit zu 100% erhält, ist kein Sozialbetrug. Es sind auch nicht zwei Brutto-Monatsgehälter die während einer Sperrfrist von 12 Wochen nicht ausgezahlt werden, sondern ca. 0,67 Brutto-Monatsgehälter.
Jobwechsler schrieb: > Nein, einen ... Leider liegt hier Lothar wesentlich richtiger. Deine Frage hier richtet sich nach Beihilfe zum Unterschleif. Da ist Jeder gut beraten Vorsicht walten zu lassen. Dieter D. schrieb: > Selbststestfrage ... Die konntest Du Dir auch nicht beantworten, nicht wahr?
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Sollte ich mich mal als "Mr. Pattex" bewerben? Pattex, was soll das heißen? "Ich geh hier nicht mehr weg. Oder ich gehe weg, wenn ich es will.
Lothar M. schrieb: > Aber den Arbeitsvertrag zu kündigen, ohne einen unterschriebenen > Nachfolgevertrag in der Tasche zu haben, kann ganz andere als positive > Charakterzüge aufzeigen. Genau so ist es. Spricht für Realitätsverlust, Überschätzung, Inkompetenz. Stelle ich so jemanden ein? Nur wenn es nicht anders geht. In jedem Fall wird der Bewerber vorgezogen, der aus ungekündigter Stellung kommt.
Jobwechsler schrieb: > Es sind auch nicht zwei Brutto-Monatsgehälter die während einer > Sperrfrist von 12 Wochen nicht ausgezahlt werden, sondern ca. 0,67 > Brutto-Monatsgehälter. Ich bin manchmal im Kopfrechnen etwas schwach: wieviel mögen wohl 3 * 0,67 sein? Jobwechsler schrieb: > Nein, einen (mglw. durch den AG forcierten) Auflösungsvertrag so zu > gestalten, das man auch die durch eigene Beiträge (14,6% SV + 3,05%AV > vom Brutto) zwangsangesparte Arbeitslosengeld im unerwarteten Fall > längerer Beschäftigungslosigkeit zu 100% erhält, ist kein Sozialbetrug. Das darst Du ja auch gern alles kassieren, nur eben erst ein paar Wochen später. Weggenommen wird Dir nichts.
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"Meine Gehaltsvorstellung beträgt 3700,-€ brutto. Freundliche Grüße Ihr Mr. Pattex"
Percy N. schrieb: > Das darst Du ja auch gern alles kassieren, nur eben erst ein paar > Wochen später. Weggenommen wird Dir nichts. Auch wenn es der TE nicht hören will: Die Anspruchsdauer/der Leistungszeitraum verringert sich auch, § 148 Abs. 1 Ziff. 4 SGB III.
Beitrag #6620792 wurde vom Autor gelöscht.
Rainer Z. schrieb: > Auch wenn es der TE nicht hören will: Die Anspruchsdauer/der > Leistungszeitraum verringert sich auch, § 148 Abs. 1 Ziff. 4 SGB III. Jupp. Mein Fehler ...
Das Heftige an dieser Regelung ist, dass sich die Bezugsdauer mindestens um ein Viertel verringert. Hat also beispielsweise wegen seines Alters ein Arbeitsloser einen Anspruch auf ALG1 für 24 Monate, so entfällt nicht nur die Leistung während der Sperrzeit. Der Arbeitslose bekäme ALG1 dann max. noch für 18 Monate.
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Lothar M. schrieb: > Aber den Arbeitsvertrag zu kündigen, ohne einen unterschriebenen > Nachfolgevertrag in der Tasche zu haben, kann ganz andere als positive > Charakterzüge aufzeigen. > Und dann noch 2 Monatsgehältern hinterherzujammern und Sozialbetrug > begehen zu wollen, das zeigt dann garantiert keinen einzigen positiven > Charakterzug mehr auf. Wahre Worte. Darum einfach durchziehen und weiter zu Arbeit gehen bis man einen neuen Job hat. Wenn man eine gute Abfindung angeboten bekommt, dann mitnehmen, sofort bewerben (während der Arbeitszeit) und im worstcase auf die lächerlichen 12 Wochen Sperrzeit scheissen.
Percy N. schrieb: > Jobwechsler schrieb: >> Es sind auch nicht zwei Brutto-Monatsgehälter die während einer >> Sperrfrist von 12 Wochen nicht ausgezahlt werden, sondern ca. 0,67 >> Brutto-Monatsgehälter. > > Ich bin manchmal im Kopfrechnen etwas schwach: wieviel mögen wohl 3 * > 0,67 sein? b Deine Schwäche liegt in der Unkenntniss der konkreten Zahlungen. In der Sperrfrist werden auf 0,60/0,67 gekürzte Nettobezüge nicht gezahlt, aber die für Kranken/Pflege- und Pflegekasse sowie Rente. Deshalb verliert man durch eine Speerfrist nicht ein Sechstel des Jahresgehaltes, sondern weniger. Lässt sich leicht überprüfen, wenn man die konkreten Zahlen einem Lohnzettel und einem Zahlungsnachweises der BfA entnimmt. Deshalb ist die Oben gemachte Behauptung vom Sozialbetrug über zwei Monatsgehälter nicht nur absurd sondern auch verhöhnend. Durch die SV-Abgaben hat man sich einen Anspruch auf Arbeitslosigkeit erarbeitet, während Sozialbetrug das Erschleichen von Zahlungen ohne Anpruch meint.
Jobwechsler schrieb: > während Sozialbetrug das Erschleichen von Zahlungen ohne Anpruch meint. Arbeitslosengeld dient als Überbrückung für unverschuldet in diese Lage geratene Personen. Wer freiwillig kündigt, tut dies mutwillig mit allen bekannten Folgen. Wer trotz Aufhebungsvertrag noch die übliche Sperrfrist UMGEHEN will, der erschleicht sich Leistungen der Solidargemeinschaft. Ganz einfach.
Rainer Z. schrieb: > Auch wenn es der TE nicht hören will: Die Anspruchsdauer/der > Leistungszeitraum verringert sich auch, Dem TE gehts aber nicht um Erhalt des Arbeitslosengeldes über den gesamten möglichen Zeitraumes, sondern lediglich über die Phase der aktiven Suche nach einem Ersatz für die verlorene. Wurde so im Eröffnungspost geschrieben und im Threadtitel festgehalten. Was der TO nicht hören will, sind Belehrungen über Szenarien, die für ihn, aus welchen Gründen auch immer, nicht zutreffen.
Kaban schrieb: > Jobwechsler schrieb: >> während Sozialbetrug das Erschleichen von Zahlungen ohne Anpruch meint. > > Arbeitslosengeld dient als Überbrückung für unverschuldet in diese Lage > geratene Personen. Wer freiwillig kündigt, tut dies mutwillig mit allen > bekannten Folgen. Wenn die Arbeitstelle vom AG gestrichen und der Standort geschlossen wird, ist nicht davon auszugehen das aus dem freien Willen des AN heraus geschieht. > Wer trotz Aufhebungsvertrag noch die übliche > Sperrfrist UMGEHEN will, der erschleicht sich Leistungen der > Solidargemeinschaft. Ganz einfach. Das ist ganz einfach falsch, weil ein Arbeitslosengeldempfänger immer noch zur Solidargemeinschaft gehört. Oder etwa nicht? Die Fristen sind auch nicht 'üblich', sondern an einen vermuteten Vorsatz des AN gebunden. Ist dieser nicht gegeben, entfällt der Grund für die Sperrfrist.
Jobwechsler schrieb: > Wenn die Arbeitstelle vom AG gestrichen und der Standort geschlossen wird Dann ist das ein völlig anderes Szenario, als das was der TO hier veranstaltet. Und für das hier zu diskutierende Szenario des TO ist es ganz einfach: diese ganze Diskussion um das möglicherweise entgehende Geld ist völlig sinnlos, weil sie nichts bringt. Ausser bestenfalls ein paar Kröten. Der TO sollte sich in der Zeit, die er für diesen Blödsinn aufbringt, besser mal Gedanken machen, wie es denn überhaupt so weit kommen konnte. Und planen, wie er das in Zukunft verhindern kann. Denn immerhin wollte er in früheren Zeiten mal dort arbeiten, er hat sich sogar für diesen Arbeitsplatz beworben... Jobwechsler schrieb: > Das ist ganz einfach falsch, weil ein Arbeitslosengeldempfänger immer > noch zur Solidargemeinschaft gehört. Oder etwa nicht? Er ist aber selber Schuld und hat sich ohne Not in diese Lage gebracht (oder will sich sogar erst noch bringen!). Ich sehe es als Bezahler an dieser Stelle nicht ein, jedem jederzeit jeden selbstgemachten Fehler so gegenzufinanzieren, dass er von solchen selbstgemachten Fehlern möglichst keine Auswirkungen spürt. Ich will diese unterschwellige "Vollkaskomentalität" nicht unterstützen. Für eigene Fehlentscheidungen soll man ruhig mal Konsequenzen tragen müssen.
Lothar M. schrieb: > Jobwechsler schrieb: >> Wenn die Arbeitstelle vom AG gestrichen und der Standort geschlossen wird > Dann ist das ein völlig anderes Szenario, als das was der TO hier > veranstaltet. Nein, das fällt eindeutig unter die Szenarien, die der TO mit "Aufhebungsvertrag" (nicht Kündigung) und "unabhängig davon, von welcher Seite die Initiative ausging" (nicht 100% AN) > Und für das hier zu diskutierende Szenario des TO ist es ganz einfach: > diese ganze Diskussion um das möglicherweise entgehende Geld ist völlig > sinnlos, weil sie nichts bringt. Ausser bestenfalls ein paar Kröten. Sie bring nichts, ausser einen vierstelligen Betrag, der schonmal in Summe der Bafögleistung für ein ganzes Semester entsprechen könnte??!!! Und auf diesen über jahrelange Beitragszahlungen legitimen Anspruch über Tausende Euro soll man verzichten, um nicht als 'Sozialbetrüger' verleumdet zu werden?!? Sorry, das ist völlig abstruss. > Der TO sollte sich in der Zeit, die er für diesen Blödsinn aufbringt, > besser mal Gedanken machen, wie es denn überhaupt so weit kommen konnte. Tausende Euro Ansprüche einfordern sind also 'Blödsinn' ... und der TO soll jetzt analysieren warum Jobwechsel nun mal zum Alltag gehören, weil Standorte und Stellen eben obsolet werden ??? > Und planen, wie er das in Zukunft verhindern kann. Na beispielsweise indem man sich gegen das Unbill Arbeitslosigkeit versichert und auf Regulierung besteht. > Denn immerhin wollte er in früheren Zeiten mal dort arbeiten, er hat > sich sogar für diesen Arbeitsplatz beworben... Ja, die Zeiten ändern sich eben. > Jobwechsler schrieb: >> Das ist ganz einfach falsch, weil ein Arbeitslosengeldempfänger immer >> noch zur Solidargemeinschaft gehört. Oder etwa nicht? > Er ist aber selber Schuld und hat sich ohne Not in diese Lage gebracht > (oder will sich sogar erst noch bringen!). Nein, es ist nicht Schuld des AN, dass immer mal wieder Stellen obsolet werden (ich werde jetzt nicht das C-Wort als beispiel nennen). > Ich sehe es als Bezahler an > dieser Stelle nicht ein, jedem jederzeit jeden selbstgemachten Fehler > so gegenzufinanzieren, dass er von solchen selbstgemachten Fehlern > möglichst keine Auswirkungen spürt. Welche Fehlentscheidung und wo trägst Du die Kosten für den TO, der doch selbst jahrelang in die SV-Kassen einzahlte?! > Für eigene Fehlentscheidungen soll man ruhig mal Konsequenzen tragen > müssen. Trägt ja auch der TO indem er sich nach neuen Stellen umschaut, die Differenz aus ALG und Gehaltszahlung trägt und versucht Fehler beim Aufsetzen der nötigen Schriftsätze zu vermeiden.
Jobwechsler schrieb: > Weil man völlig demotiviert vom bisherigen Job ist und auch der > Aufhebungsvertrag der langen Kündigungsfrist (bspw. 12 Wochen zum > Quartal) aus den oben genannten Gründen folgen sollte. Die Aussage passt nicht zu: Jobwechsler schrieb: > Lothar M. schrieb: > >> Jobwechsler schrieb: >>> Wenn die Arbeitstelle vom AG gestrichen und der Standort geschlossen >>> wird >> >> Dann ist das ein völlig anderes Szenario, als das was der TO hier >> veranstaltet. > > Nein, das fällt eindeutig unter die Szenarien, die der TO mit > "Aufhebungsvertrag" (nicht Kündigung) und "unabhängig davon, von welcher > Seite die Initiative ausging" (nicht 100% AN) Warum schreibst du nicht mit der selben Motivation wie du hier diskutierst, um Sperren zu UMGEHEN, einfach Bewerbungen, so dass eine Sperre keine Rolle spielt? 3 Monate weniger Arbeitslosengeld ist auf das gesamte Arbeitsleben betrachtest wie ein Furz im Wind. Dann hast wirst du ganz grob eben nicht 2,8 Mio (40 Jahre x 70k Brutto p.a.) während des Arbeitslebens bekommen, sondern etwa 2,78 Mio (39,75 Jahre x 70k Brutto). Lohnt sich dafür diese stundenlange teils sehr kindisch wirkende Diskussion?
Rainer Z. schrieb: > Checkmate schrieb: >> Meine Taktik werde ich nicht veröffentlichen. > > Dazu zwingt Dich keiner. Meine Erfahrung ist, dass Arbeitnehmer ihre > Brötchengeber damit mürbe machen, dass sie sich Monate mit verschiedenen > Krankheiten arbeitsunfähig schreiben lassen, d.h. es entstehen > fortwährend Lohnfortzahlungsansprüche neu. Zu Lasten des Arbeitgebers > also und nicht zu Lasten der Krankenkasse (mit geringerem Krankengeld). Dieses Vorgehen ist aber dämlich! Denkt ihr wirklich dass der neue AG nicht beim alten AG anruft und sich erkundigt? Zudem sind viele in Facebook. Ich hab früher selbst die Bewerber auf FB angesehen und bei den alten Firmen angerufen. Da kamen so Sprüche wie "ein hervorragender Mitarbeiter. Ich persönlich mochte es aber nicht das er dauernd xy macht". Damit waren persönliche Meinungen geäußert die mir weiter halfen.
Büronachsteher schrieb: > Dieses Vorgehen ist aber dämlich! Na klar ist dieses Vorgehen dämlich und auch frech. Ich gab nur Erfahrungen wieder, unterstützen tue ich das nicht. Und wirklich unfassbar ist, was leichtsinnigerweise auf Facebook hinterlassen wird. Da entblöden sich manche nicht, ganz offen Beleidigungen über den Arbeitgeber zu posten oder wie sie das letzte Wochenende rund um die Uhr durch die Großstadt gezogen sind und abgefeiert haben trotz Krankschreibung (war noch vor Corona-Zeiten). Um Missverständnisse zu vermeiden: Besagte Krankschreibung erfolgte aus Gründen, die mit diesem Verhalten nicht im Einklang stand.
Jobwechsler schrieb: > Sie bring nichts, ausser einen vierstelligen Betrag, der schonmal in > Summe der Bafögleistung für ein ganzes Semester entsprechen könnte??!!! Ja, studiert er denn auf einmal? Warum ziehst du hier solche seltsamen nebulösen Nebenschauplätze auf? Es geht hier um jemanden, der in einer Firma arbeitet, in der vermutlich klaglos noch zig Andere arbeiten. Ihm gefällt es dort nicht mehr. Er will wechseln. Und er meint, unbedingt kündigen zu müssen, ohne vorher eine andere Arbeit zu haben. Ausschließlich darum geht es hier im Thread. > Und auf diesen über jahrelange Beitragszahlungen legitimen Anspruch Woraus leitest du diesen "Anspruch" ab? Aus eigenem "Gefühl"? Denn offenbar hat man eben keinen Anspruch, wenn man diese Sache nach den anzuwendenden Regularien auslegt. Jobwechsler schrieb: > Welche Fehlentscheidung und wo trägst Du die Kosten für den TO, der doch > selbst jahrelang in die SV-Kassen einzahlte?! Das Geld, das jemand in die Kassen "einbezahlt" hat, ist nicht in Vollkaskomentalität für ihn "angespart, zurückgelegt und verwaltet", sondern eben sofort für solche Fälle ausgegeben worden, die es genau zu dieser Zeit gebraucht haben. Und wenn er sich jetzt aus eigenem Antrieb in die Arbeitslosigkeit begibt und Geld dafür haben will, dann muss ich jetzt dafür zahlen. Und je mehr solcher ungerechtfertigter Fälle sich auf diese Art Geld beschaffen, um so mehr muss ich zahlen. >> Denn immerhin wollte er in früheren Zeiten mal dort arbeiten, er hat >> sich sogar für diesen Arbeitsplatz beworben... > Ja, die Zeiten ändern sich eben. Ja, und ich soll diesen Sinneswandel und den durch die falsche Vorgehensweise entstehenden "Leerlauf" (mit)finazieren? Nice try!
Die Vermutung, dass es dem TE gar nicht um ein neues Arbeitsverhältnis geht, kam mir auch schon, weil er sich unbegreiflich hartnäckig den hier vielseitigen Ratschlägen verweigert, sich aus dem bestehenden Arbeitsverhältnis zu bewerben.
Jobwechsler schrieb: > Wenn die Arbeitstelle vom AG gestrichen und der Standort geschlossen > wird, ist nicht davon auszugehen das aus dem freien Willen des AN > heraus geschieht. Wenn das so waere, waere es aber immer noch erschleichen von Sozialleistungen und hier ein Bitten um Beihilfe. Den Paragrphen hierzu kann bestimmt Percy hier Posten. Wollte ihn eh schon auf diese Idee bringen, bevor er sich woanders ausserhalb des Hauptthemas verzettelt. Zweitens waere unter diesen Bedingungen alles was der TO vor hat eindeutig ein Indiz fuer einen schwerwiegenden Mangel an sozialer Intelligenz.
@Lothar M.: Ich glaube dir geht es einfach zu gut in deinem Beruf, um solchen geistigen Durchfall hier im Forum zu verbreiten. Mit dieser Einstellung unterstützt du ja regelrecht die Ausbeutung des Proletariats. Vielleicht wird der TE auch bei seinem AG für widrige Dinge mißbraucht? Oder würde es dir gefallen wenn du als Entwicklungsingenieur für Ultraschallreinigungsgeräte plötzlich Module für militärische Zwecke bereitstellst?
Checkmate schrieb: > Vielleicht wird der TE auch bei seinem AG für widrige Dinge mißbraucht? Was für eine absurde Herumraterei! > Oder würde es dir gefallen wenn du als Entwicklungsingenieur für > Ultraschallreinigungsgeräte plötzlich Module für militärische Zwecke > bereitstellst? Was tut das hier zur Sache? Warum diese Nebelkerze? Willst du kein Müller sein, weil der Soldat vom Butterbrot lebt, das von deinem Mehl gebacken wird? Und kein Landwirt, weil darauf das Getreide für das Mehl wächst? Und kein Straßenbauer, weil darauf das Getreide zur Mühle transportiert wird oder sogar Soldaten darauf zur Arbeit fahren? > Ich glaube dir geht es einfach zu gut in deinem Beruf Ich bin zufrieden, danke der Nachfrage. > um solchen geistigen Durchfall hier im Forum zu verbreiten. Wie kommst du auf so einen logischen Schluss? Ist es bei dir so, dass du geistigen Durchfall absonderst, wenn es dir gut geht? Dann ginge es dir augenscheinlich grade aber auch ziemlich gut!
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Lothar M. schrieb: > Willst du kein Müller sein, weil der Soldat vom Butterbrot lebt, das von > deinem Mehl gebacken wird? Dual-Use-Mehl könnte tatsächlich Sorgen bereiten. Bei Radarjammern liegt das eher fern; da dürfte klar sein, wohin die Reise gehen soll.
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Beitrag #6621168 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Jobwechsler schrieb: > Durch die > SV-Abgaben hat man sich einen Anspruch auf Arbeitslosigkeit erarbeitet, Nein. Das ist bei RV der Fall. Bei KV, PV oder AV hast Du keinen Anspruch auf Krankheit oder Arbeitslosigkeit erarbeitet sondern dessen Risiko abgesichert. Bei einer Feuerversicherung erarbeitest Du auch keinen Anspruch einer warmen Sanierung. Und die Regeln des Arbeitsamtes sind keine Schikane sondern reflektieren das.
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Beitrag #6621231 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6621256 wurde von einem Moderator gelöscht.
;) schrieb: > Robert K. schrieb: >>> Er will den Aufhebungsvertrag ja nur, um schneller einen Job zu finden. Siehe von A. S. (achs), 13.03.2021 14:43 Bitte richtig zitieren, dieses Zitat kommt vom Poster A.S. und ich habe nur darauf geantwortet :-)
Beitrag #6621262 wurde von einem Moderator gelöscht.
Checkmate schrieb: > @Lothar M.: > > Ich glaube dir geht es einfach zu gut in deinem Beruf, um solchen > geistigen Durchfall hier im Forum zu verbreiten. Allerdings :-) Das ist wirklich vorbildlich staatstreu :-) Vielleicht liegt es auch daran, daß ihn selbst 3 Monate Sperre gar nicht weiter jucken würden bzw. er selbst sowieso nie betroffen sein wird oder war :-) Dann kann man so einen Mist schreiben. > Mit dieser Einstellung > unterstützt du ja regelrecht die Ausbeutung des Proletariats. Vielleicht > wird der TE auch bei seinem AG für widrige Dinge mißbraucht? Oder würde > es dir gefallen wenn du als Entwicklungsingenieur für > Ultraschallreinigungsgeräte plötzlich Module für militärische Zwecke > bereitstellst? Vor allen Dingen diese dämliche "bewirb Dich aus ungekündigter Stellung", dann wird alles gut :-)) Floskel. LOL, ich gehe mal davon aus, daß der TE das schon versucht hat und gescheitert ist? ... oder wird diese Möglichkeit gar nicht mehr im Luxus-100k Jahresgehalt-Forum in Betracht gezogen ?! Der TE ist natürlich auch ziemlich naiv, wenn er glaubt bei eigener Kündigung ohne Sperre davonzukommen anstatt einen Aufhebungsvertrag zu wählen :-) Das wird nicht funktionieren, aber er kann es ja gern probieren und berichten.
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Beitrag #6621280 wurde von einem Moderator gelöscht.
Robert K. schrieb: > Der TE ist natürlich auch ziemlich naiv, wenn er glaubt bei eigener > Kündigung ohne Sperre davonzukommen anstatt einen Aufhebungsvertrag zu > wählen :-) Wählen kann er viel. Der AG auch. Und schon wird es schwierig, aber das hatten wir schon ...
Beitrag #6621305 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6621309 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich bringe den Thread, so wie er bisher ist, mal auf den Punkt. Der TE will eine Zauber-Formulierung in einem Aufhebungsvertrag, damit ihm keine Sperrzeit droht. Er verkennt, dass es auf diese Zauberformel nicht gibt und dass es darauf auch nicht ankommt. Es kommt darauf Ü-BER-HAUPT nicht an. Entscheidend ist, ob er einen "wichtigen Grund" für eine eigene Kündigung oder einen Aufhebungsvertrag hat. Dieser braucht aber weder in der Eigenkündigung zu stehen noch im Aufhebungsvertrag. Diesen Grund kann der TE der Arbeitsagentur separat mitteilen. Diese wird es prüfen. SO läuft das. Was nun "wichtige Gründe" für eine Auflösung aus Veranlassung des Arbeitnehmers sind, darüber gab es im Thread schon zutreffende Hinweise. Worin der "wichtige" Grund hingegen beim TE besteht, ist nach wie vor schleierhaft und nicht im Geringsten erkennbar. Hier spekulieren wir nur. Weil der TE hierzu geflissentlich nichts äußert. So aber wird das nix. Der "wichtige Grund" ist individuell zu beurteilen. Zur Beurteilung der Erfolgsaussichten möge sich der TE an eine Anwältin oder einen Anwalt wenden. Hier kann ihm nicht geholfen werden.
Rainer Z. schrieb: > Entscheidend ist, ob er einen "wichtigen Grund" für eine eigene > Kündigung oder einen Aufhebungsvertrag hat. Dieser braucht aber weder in > der Eigenkündigung zu stehen noch im Aufhebungsvertrag. Diesen Grund > kann der TE der Arbeitsagentur separat mitteilen. Diese wird es prüfen. > > SO läuft das. richtig und den Grund muß er dem Arbeitsamt ebenfalls mitteilen und genau da wird das Arbeitsamt auch ansetzen. > Was nun "wichtige Gründe" für eine Auflösung aus Veranlassung des > Arbeitnehmers sind, darüber gab es im Thread schon zutreffende Hinweise. > > Worin der "wichtige" Grund hingegen beim TE besteht, ist nach wie vor > schleierhaft und nicht im Geringsten erkennbar. Hier spekulieren wir > nur. Weil der TE hierzu geflissentlich nichts äußert. So aber wird das > nix. Er meint ihm würde 'ohne Vorsatz' auch bei Eigenkündigung keine Sperre drohen ... haha, weit gefehlt. > Der "wichtige Grund" ist individuell zu beurteilen. Zur Beurteilung der > Erfolgsaussichten möge sich der TE an eine Anwältin oder einen Anwalt > wenden. Hier kann ihm nicht geholfen werden. richtig, vielleicht klärt ihn der Anwalt ja mal auf.
Robert K. schrieb: > Er meint ihm würde 'ohne Vorsatz' auch bei Eigenkündigung keine Sperre > drohen ... haha, weit gefehlt. Das habe ich vom TE so auch gelesen. Die Sperre droht bereits bei (grober) Fahrlässigkeit. Deine Bedenken, Robert K., teile ich. Deshalb braucht er eine individuelle Beratung. Der TE mag tatsächlich Gründe zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses haben, die wir aber nicht beurteilen können, weil er sich gerade hier bedeckt hält. Was uns ja schon argwöhnisch gemacht hat, auch wenn es ggfls. nicht zutrifft.
Rainer Z. schrieb: > Was uns ja schon argwöhnisch gemacht hat Das wäre iunangebracht. Aber wir dürfen den Argwohn des Versicherers prognostizieren.
Percy N. schrieb: > Das wäre iunangebracht. Aber wir dürfen den Argwohn des Versicherers > prognostizieren. Korrekt. Deswegen betonte ich, dass es spekulativ ist und der TE möglicherweise gute Gründe hat. Er muss sich alleine mit der Agentur für Arbeit auseinandersetzen. Und wir können im Forum keine Rechtsberatung machen, sondern nur allgemeine Hinweise geben.
Interessante neue Funktion, die hier ausgeloest wurde. Der geloeschte Beitrag kam von selbst in das Textfeld zurueck als Antwort auf #6621192: Es scheint so, das Jener und Andere hier nicht wissen, was eine Versicherung fuer echte Notfaelle ist oder nicht. Dh. wenn die Inanspruchnahme vermeidbar ist, dann ist dieser Weg zu waehlen. Der Gesetzgeber sah das so vor. Es zahlen alle anderen Beitragszahler mit. Wenn es diese Regelung nicht gaebe, ueberlegt mal um wieviel der Beitrag steigen wuerde. Falls sich die Meinung nicht aendern sollte, dann nennen diese wieviel Sie gerade dafuer bezahlen, um eine Rechnung ueber die Differenz zur Nachzahlung zu stellen, zahlbar sofort fuer 2021 in einem Betrag an eine wohltaetige Organisation, die sich um Arbeitslose, die alles verloren haben, kuemmert. Und dann in Ruhe zuruecklehnen, abwarten. Wer A sagt, muesste auch B sagen. Robert K. schrieb: > vielleicht klärt ihn der Anwalt ja mal auf. Wenn dieser serioes ist, wird er kaum etwas anderes dem TO sagen. Ausserdem hat der TO die Selbsttestfrage noch nicht zu beantworten versucht. Rainer Z. schrieb: > sondern nur allgemeine Hinweise geben. Richtig. Zu konkrete Hinweise wuerde schon als Beihilfe gewertet werden koennen.
Dieter D schrieb: > Es scheint so, das Jener und Andere hier nicht wissen, was eine > Versicherung fuer echte Notfaelle ist oder nicht. Dh. wenn die > Inanspruchnahme vermeidbar ist, dann ist dieser Weg zu waehlen. Der > Gesetzgeber sah das so vor. es geht nicht darum ob ein Notfall vorliegt oder nicht, sondern ob Gründe für die Auszahlung der Versicherung vorliegen oder nicht bzw. im konkreten Fall, ob 3 Monate Sperre fällig sind oder nicht - nach 3 Monaten bekommt er sowieso ALG1 ... es sei denn Alg1 wird ihm aberkannt. Deine Formulierung stimmt so also nicht: es geht hier lediglich nur um den Zeitraum von 3 Monaten Sperrfrist, danach erfolgt sowieso die Auszahlung von Alg1 - und nein, Notfall zählt nicht; wenn Du kein Geld hast für die 3 Monate Sperre hast, bekommst Du für 3 Monate kein Alg1. Du kannst dann natürlich was anderes versuchen (Verzicht auf Alg1 zugunsten von Alg2), oder auch Sozialamt, Tafel, keine Ahnung. > > Es zahlen alle anderen Beitragszahler mit. Wenn es diese Regelung nicht > gaebe, ueberlegt mal um wieviel der Beitrag steigen wuerde. LOL, was meinst Du was sonst so an Geldern verpulvert wird, die die Allgemeinheit zahlt bzw. einfach zahlen muß. Dieses Spar-Argument ist nun wirklich eine Verhöhnung! > Falls sich die Meinung nicht aendern sollte, dann nennen diese wieviel > Sie gerade dafuer bezahlen, um eine Rechnung ueber die Differenz zur > Nachzahlung zu stellen, zahlbar sofort fuer 2021 in einem Betrag an eine > wohltaetige Organisation, die sich um Arbeitslose, die alles verloren > haben, kuemmert. Und dann in Ruhe zuruecklehnen, abwarten. Wer A sagt, > muesste auch B sagen. Blödsinn, auch auf ALGII hast Du einen Rechtsanspruch, sofern Du Bedingungen erfüllst - Du kannst natürlich diesen Staat und seine Gesetze ändern, mach doch :-) > Wenn dieser serioes ist, wird er kaum etwas anderes dem TO sagen. ach ja, was denn ?! Binsenweisheiten wie sie hier verkündet werden? > Ausserdem hat der TO die Selbsttestfrage noch nicht zu beantworten > versucht. vielleicht ist er ja Fall a) ein Troll oder Fall b) er weiß alles besser und will nur eine Bestätigung seiner eigenen Meinung haben. > Richtig. Zu konkrete Hinweise wuerde schon als Beihilfe gewertet werden > koennen. wie heißt es so schön: Bitte VDE Vorschriften beachten; alles ohne Gewähr und auf eigene Gefahr; das EU Recht sieht dies und das vor und bitte den 5 Seiten Disclaimer unter jedem Post aufmerksam lesen und zustimmen ... LOL, der Amtsschimmel wiehert mal wieder.
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Robert K. schrieb: > es geht nicht darum ob ein Notfall vorliegt oder nicht, sondern ob > Gründe für die Auszahlung der Versicherung vorliegen oder nicht bzw. Die Sozialleistungen sind damit der Arbeitnehmer nicht unverschuldet in Not geraet. Es gibt deshalb die Idee nur noch auf Harz 4 Sozialhilfe als bedingungsloses Grundeinkommen umzusatteln. Was meinst Du wie schnell die Gesetze und der Staat sich aendern, wenn die allgemeine Not um sich greift. Da stellen, jene die hier alles aufkaufen die ersten kampffaehigen Roboter hin, und dann geht es dahin. Uebrigens alles μC basiert in denen und daher passend zum Forum. Robert K. schrieb: > LOL, der Amtsschimmel wiehert mal wieder. Lese daraus, Dir hat die Idee in dem Beitrag gefallen.
Dieter D. schrieb: > Deine Frage hier richtet > sich nach Beihilfe Völliger Bullshit, du hast nie gelernt oder wenigstens nachgelesen wie Beihilfe nach StGB definiert ist. Und wo der Unterschied zwischen Straftat und ordnungswidrigkeit liegt. Oder welche Handlungsweisen vorliegen müßen, damit der Straftatbestand des Betruges erfüllt ist.
Beitrag #6621623 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieter D schrieb: > Die Sozialleistungen sind damit der Arbeitnehmer nicht unverschuldet in > Not geraet. im Prinzip - aber bei Alg1 zahlt ja jeder AN mit ein von seinem Lohn. Hilfe bei späterer Arbeitslosigkeit für begrenzte Zeit und letztendlich eine Versicherungsleistung. Die Versicherung gewinnt wie die Bank immer, wird also niemals Verlust machen, notfalls wird eben die Dauer der Alg1-Hilfe einfach gekürzt. Bei Alg2 sieht es etwas anders - Du kannst auch nie gearbeitet haben und hast trotzdem Anspruch auf Alg2. Hartz4 bzw. Alg2 ist nur geschaffen worden, um die Sozialhilfe zu optimieren bzw. zu minimieren - aber eine Behörde mehr: Arbeitsamt, Jobcenter (H4) und Sozialamt existieren parallel. > Es gibt deshalb die Idee nur noch auf Harz 4 Sozialhilfe als > bedingungsloses Grundeinkommen umzusatteln. Hartz4 ist aber nicht bedingungslos - das Schonvermögen ist lächerlich, das hast Du schon nach 2 bis 4 Jahren überschritten ... deswegen haben ja viele zurecht Angst vor Hartz4. Bedingungsloses Grundeinkommen wäre möglich, wenn sie alle Arbeitsämter+Jobcenter+Sozialamt dicht macht würden - weil aber am Arbeitsamt und am Jobcenter eine ganze Arbeitslosen-Industrie dranhängt, werden sie das niemals machen. > Was meinst Du wie schnell die Gesetze und der Staat sich aendern, wenn > die allgemeine Not um sich greift. Da stellen, jene die hier alles > aufkaufen die ersten kampffaehigen Roboter hin, und dann geht es dahin. ja, so wird es leider wohl auch kommen, nur gut finden muß man das nicht. > Uebrigens alles μC basiert in denen und daher passend zum Forum. wird sehr interessant werden die nächsten Jahren, weil die Insolvenzwelle verzögert kommt.
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Beitrag #6621693 wurde von einem Moderator gelöscht.
Robert K. schrieb: > Vor allen Dingen diese dämliche "bewirb Dich aus ungekündigter > Stellung", dann wird alles gut :-)) Floskel. > LOL, ich gehe mal davon aus, daß der TE das schon versucht hat und > gescheitert ist? ... oder wird diese Möglichkeit gar nicht mehr im > Luxus-100k Jahresgehalt-Forum in Betracht gezogen ?! Dann muss er es eben weiter versuchen, bis es klappt. Oder auf eigenes Risiko kündigen und die 3 Monate Sperre von ALG I in Kauf nehmen. Easy as that. Handeln und die Konsequenzen tragen wie ein Mann, aber nicht kriminell werden und die Versicherung (in diesem Falle alle in die Sozialversicherung einzahlenden Beschäftigen) betrügen. Ich finde den Vergleich sehr anschaulich, den Rainer gebracht hat: Rainer Z. schrieb: > Du schließt sicher auch Aufhebungsverträge mit Deinen Vermietern, bevor > Du überhaupt nach einer neuen Wohnung geschweige denn auf den > Wohnungsmarkt geschaut hast, nicht wahr?
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Jobwechsler schrieb: >> Wenn die Arbeitstelle vom AG gestrichen und der Standort geschlossen >> wird, ist nicht davon auszugehen das aus dem freien Willen des AN >> heraus geschieht. >Wenn das so waere, waere es aber immer noch erschleichen von >Sozialleistungen und hier ein Bitten um Beihilfe. Den Paragrphen hierzu >kann bestimmt Percy hier Posten. Hat er aber nicht ... kann oder mag man also nicht? Falls man die Anfrage des TO 'kriminalisieren' möchte, muß man das Strafgesetzbuch (§263) zu Rate ziehen. 'Sozialbetrug' setzt als Betrugsdelikt Bereicherungsabsicht und kriminelle Handlungsweise voraus. Die kriminelle Handlungsweise wäre hier Fälschung von Unterlagen oder Unterlassung von Information. Beides liegt in der Bitte des TO um Formulierungshilfe beim Aufsetzen eines Vertrages nicht vor. Es soll ein Dokument (Auflösungsvertrag) erstellt werden , das allen Beteiligten vorlieen würde. Die Absicht des TO besteht wie mehrfach dargelegt, in der korrekten Abwicklung eines Wechsels der Erwerbstätigkeit/Arbeitgebers in einer umsichtigen Weise. Diese Umsicht besteht darin, das, falls der notwendig gewordene Jobwechsel in eine unbeabsichtigte Phase der Erwerbslosigkeit führt die erworbenen Ansprüche an Arbeitslosengeld genutzt werden können. Dieser Anspruch ist begründet durch Erfüllung der Anwartschaft, Meldung bei der AfA, laufende Suche nach (versicherungspflichtiger) Tätigkeit (siehe https://www.arbeitsagentur.de/finanzielle-hilfen/arbeitslosengeld-anspruch-hoehe-dauer ). Ausführlichere Betrachtungsweise, wann ein Empfang von Sozialleistungen den Tatsachen nach ein Betrug ist, dort: https://www.ra-samimi.de/hartz-4-arbeitslosengeld-betrug-anwalt/#sozialbetrug-was-ist-das-ueberhaupt Dieses gegenstandslose Getöse um angebliche 'kriminelle Beihilfe' hier, führt allerdings immer weiter weg von einer konstruktiven Reaktion auf die TO-Frage. Und ist IMHO mindestens schlechter Stil. Wenn man eine Frage nicht beantworten kann oder will, dann sollte man das deutlich und höflich kommunizieren und nicht versuchen den TO zu kriminalisieren oder gar in üble Nachrede stellen. Oder Ratschläge auf Fragen 'raushauen', die nicht gestellt wurden.
Der TO hat trotz allem hier eine Gaunerei vor und bittet um unentgeldliche Beihilfe. Und das zu nennen ist alles anderer als schlechter Stil, sondern ein Indiz das hier vorwiegend rechtschaffende Forumsteilnehmer unterwegs sind. Zumindest scheint er wenigstens jetzt mal etwas selbst im Netz nachgesehen zu haben.. Die Selbsttestfrage hat er noch vermieden. Gut zusammengefasst steht eigentlich dort fast alles: https://www.gansel-rechtsanwaelte.de/arbeitsrecht-arbeitnehmer/arbeitslosengeld-nach-aufhebungsvertrag Dort gaebe es den professionellen Rat. Einen Teil der vermiedenen Nichtzshlungen wirst Du da investieren muessen. Oder wartest Du immer noch darauf das Dir die fertigen Brathendel von selbst in den Mund fliegen?
Dieter D schrieb: > Der TO hat trotz allem hier eine Gaunerei vor und bittet um > unentgeldliche Beihilfe. Nein, das ist nicht so. Nichts was unter Strafbare Beihilfe nach §27 StGB zählt trifft hier zu. Wenn das individuelle Rechts- resp. Unrechtsbewusstsein nicht ausreicht, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden solltest du auch in Alltagsdingen einen Rechtsbeistand hinzuziehen. >Und das zu nennen ist alles anderer als >schlechter Stil, sondern ein Indiz das hier vorwiegend rechtschaffende >Forumsteilnehmer unterwegs sind. Auch 'rechtschaffende' Menschen kann es an Fachkenntniss und die eigene Einsicht ob dieses Mangel fehlen. Siehe Dunning-Kruger-Effekt. > "vermiedenen Nichtzshlungen", "fertigen Brathendel" ROFL, verwendet doch einfach das Catchwort aus der TO-Anfrage "Sperrfrist" statt deine lächerlich wirkenden Rhetorik/Einschüchterungs-Versuche. Deine Versuche hier irgendwie 'profesionell' zu klingen, wirken einfach nur kindisch unbedarft. Metapher aus dem Deutschen Sagenschatz gegen Gesetzestext, ernsthaft?
Jobwechsler schrieb: > Nein, das ist nicht so. > Nichts was unter Strafbare Beihilfe nach §27 StGB zählt trifft hier zu. > Wenn das individuelle Rechts- resp. Unrechtsbewusstsein nicht ausreicht, > zwischen richtig und falsch zu unterscheiden solltest du auch in > Alltagsdingen einen Rechtsbeistand hinzuziehen. Das lässt sich so einfach nicht entscheiden. Es ist durchaus denkbar, dass hier ein Tip gegeben wird, der bei sener Umsetzung § 263 StGB erfüllen würde; insoweit würde auch strafbare Beihilfe geleistet werden. Anstiftung würde ausscheiden, falls der TE ohnehin omnimodo facturus wäre. Ob der TE gezielt versucht, Hinweise für die unauffällige Begehung eines Betruges zu erheischen, können wir nicht wissen.
Wenn ihr wissen wollt, ob eure Laien-Theorien stimmen, dann fragt im Anwaltsforum und feiert mit einem Link euren glorreichen Sieg hier. Und dann fragt euch, ob es das Wert war geschätzt 20 Beiträge mit mehrseitiger Länge zu formulieren. 2-3 Stunden Lebenszeit hat das bestimmt gekostet, und ohne sinnvollen Output. Super Hobby ;-) Extrem kindisch.
Percy N. schrieb: > Es ist durchaus denkbar, > dass hier ein Tip gegeben wird, der bei sener Umsetzung § 263 StGB > erfüllen würde; insoweit würde auch strafbare Beihilfe geleistet werden. §27 StGB bindet aber die Beihilfe an einen Vorsatz des Gehilfen. Insofern ist von wissentlicher und unwissentlicher Hilfe zu unterscheiden. Ansonsten könnte man einen Messerlieferanten wie IKEA bei jedem Messermord in der Küche als Gehilfen beklagen. Oder die Diskussion über Massnahmen zur Erzielung hoher Druckqualität als Beihilfe zum Geldfälschen: Beitrag "Auflösung von Flachbettscannern"
Jobwechsler schrieb: > §27 StGB bindet aber die Beihilfe an einen Vorsatz des Gehilfen. > Insofern ist von wissentlicher und unwissentlicher Hilfe zu > unterscheiden Richtig, nur dürften hier in diesem Thread mittlerweile alle bösgläubig sein. Damit ist klar, dass eine rechtswidrige Tat unterstützt würde. Animus adiuvandi ist jedenfalls zu unterstellen, und zwar auch dann, wenn ganz "geschickt' formuliert wird "Dies und das würde funktionieren, aber das darfst Du nicht". Derartige Hinweise holt man sich vom RA.
Rainer Z. schrieb: > Der TE will eine Zauber-Formulierung in einem Aufhebungsvertrag, damit > ihm keine Sperrzeit droht. ist doch einfach, er lässt den AG reinschreiben das dieser den GeldAusfall einer verhängten Sperrfrist übernimmt. Das ist möglich! On der AG mitspielt steht auf einem anderen Blatt, aber möglich ist das aus eigener Erfahrung.
Kaban schrieb: > Extrem kindisch. Also für mich WIRD das jetzt erst spannend. Das rechtswissenschaftliche Niveau der Diskussion steigt, seitdem die Stimme des Bullen hier mitmischt...
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Beitrag #6622221 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rainer Z. schrieb: > Also für mich WIRD das jetzt erst spannend. Richtig. Von Percy habe hier auch richtig gute Beiträge gelesen, muss ich fairerweise zugeben. Jobwechsler schrieb: > Unrechtsbewusstsein nicht ausreicht, > zwischen richtig und falsch zu unterscheiden solltest du auch in > Alltagsdingen einen Rechtsbeistand hinzuziehen. Vielmehr scheint dem TO das Unrechtsbewußtsein zu fehlen. Für die anderen Beiträge, die nicht gerade von einer guten Kinderstube zeugen, spare ich mir die Kommentare. Es gibt dafür spezialisierte Anwälte. Wenn Du aber dafür schon zu geizig zu sein scheinst, dann vergiß Dein Anliegen am Besten. Deine Selbsttestfrage ist auch noch unversucht von Dir zu beantworten. Mittlerweile wäre es aber auch durchaus sinnvoll den TO zu bekräftigen eine Auflösung zu machen, damit ein Plätzle für andere mit besseren Einstellungen, zur Arbeit und Sozialsystemen frei wird, sowie mit besseren Karten eingestellt wird.
Beitrag #6622378 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6622385 wurde von einem Moderator gelöscht.
Will appear again later schrieb im Beitrag #6622385:
> Will appear again later
An die Moderatoren: Ihr werdet Gründe haben, wenn ihr Beiträge löscht.
Bei mir bleibt da nur die unbefriedigte Neugier zurück, warum Beiträge
gelöscht wurden. Damit ist jetzt nicht der zitierte Beitrag gemeint,
aber einige davor...
Dieter D. schrieb: > Vielmehr scheint dem TO das Unrechtsbewußtsein zu fehlen. Kann sein. Mein Eindruck ist eher, dass er borniert ist, also fest auf seinen (Fehl-)Vorstellungen beharrt. Er glaubt felsenfest an Zauber-Formulierungen im Aufhebungsvertrag, die ihn vor er Sperrfrist bewahren können. Was kompletter Unsinn ist. Mehrmals hat er Winke mit dem Laternenpfahl bekommen, dass es allein auf das Vorliegen eines "wichtigen Grundes" für die Eigenkündigung oder einen Aufhebungsvertrag ankommt, damit eine Sperrzeit nicht verhängt wird. Und trotzdem schreibt er im nächsten Beitrag den gleichen Mist wieder. Der von Percy N. genannte "Animus adiuvandi" liegt sicher auch nach seiner Auffassung sicher (noch) nicht vor, wenn wir ganz allgemein auf Fallbeispiele und Internetquellen für einen "wichtigen Grund" im Sinne des § 159 SGB III verweisen, also keine Sorge. Aber selbst die wirklich zielführenden Hinweise interessieren den TE offenbar nicht. So wird das nix. Uns kann es nun egal sein.
Rainer Z. schrieb: > Der von Percy N. genannte "Animus adiuvandi" liegt sicher auch nach > seiner Auffassung sicher (noch) nicht vor, wenn wir ganz allgemein auf > Fallbeispiele und Internetquellen für einen "wichtigen Grund" im Sinne > des § 159 SGB III verweisen, also keine Sorge. Wenn Du "sicher nicht" durch "nicht sicher" ersetzst, könnte ich dem näher treten. > Aber selbst die wirklich zielführenden Hinweise interessieren den TE > offenbar nicht. Es läuft ohnehin darauf hinaus, dass der AG ihm einen großen Gefallen tun wollen müsste, um mit ihm zu kolludieren. Ein Anlass dafür ist nicht erkennbar. Aber jedweder Rat ist eh sinnlos: Der Gutste will den Kuchen sowohl behalten als auch essen, und das auch noch sofort. > So wird das nix. Richtig.
Percy N. schrieb: > Es läuft ohnehin darauf hinaus, dass der AG ihm einen großen Gefallen > tun wollen müsste, um mit ihm zu kolludieren. Stimmt, das käme noch hinzu und ich weiß, was Du meinst. Das lasse ich aber nun unerwähnt, denn soooo konkret wäre es tatsächlich "Animus adiuvandi". In den Beiträgen wurden genug andere Beispiele genannt für "wichtige Gründe", die alleine in der Person des TE liegen. Da bedürfte es keines kollusiven Verhaltens mit dem Arbeitgeber. Aber auch das hier unerwähnte Beispiel ist in verlinkten Websites in diesem Fred enthalten gewesen. Der TE muss nur gründlich lesen.
Rainer Z. schrieb: > dass er borniert ist, also fest auf > seinen (Fehl-)Vorstellungen beharrt. Er glaubt felsenfest an > Zauber-Formulierungen im Aufhebungsvertrag, die ihn vor er Sperrfrist > bewahren können. Wahrscheinlich gibt es unterschiedliche Interpretationenn darüber, was mit 'Formulierung' gemeinnt ist. Da gibt es wohl die eine Gruppe, die meint damit wäre eine Jura-Lateiner-Formel wie 'In verita hokus pocus' gemeint ;-) . Während andere, wie der TO, davon ausgehen, das die Gesamte Vertragsgestaltung unter 'Formulierung' zu verstehen ist. Also, wann werden welche Termine werden gesetzt, werden Zahlungen vereinbart, wann wird die AfA informiert... . Auf solche Gestaltungsvorschläge ist der TO sehr wohl eingegangen. > Mehrmals hat er Winke mit dem Laternenpfahl bekommen, dass es allein auf > das Vorliegen eines "wichtigen Grundes" für die Eigenkündigung oder > einen Aufhebungsvertrag ankommt, damit eine Sperrzeit nicht verhängt > wird. Naja, vielleicht, weil der 'gewichtige Grund' über den Ablauf des Ausscheidens kommuniziert/dokumentiert, respektive geprüft wird. Beispielsweise es handele sich um eine befristete Tätigkeit, die im gegenseitigen Einverständnis einen Monat früher beendet wird. Dann gäbe es keine 12 Wochen Sperrfrist, sondern eine Verkürzung derselben nach §156 III (3).1. Dazu muss aber der Sachbearbeiter über die Befristung belegbar in Kenntnis gesetzt sein. Der TO ist der Meinung, das der Aufhebungsvertrag das passende Dokument für diese Kommunikation ist, weil er über die (tatsächliche) Rechtskraft mündlicher (Neben-)Absprachen weiß. Wie Goethe schon sagte "Was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen". Also meint der TO, es wäre eine gute Idee, aud die ohnehin bald anstehende Beendigung hinzuweisen. > Aber selbst die wirklich zielführenden Hinweise interessieren den TE > offenbar nicht. Woran willst du dieses Desinteresse festmachen? Daran das der TO seit Tagen damit beschäftigt, den Betrugsanschuldigungen zu widersprechen?! Und andere Fehldeutungen zu entkräften, sowie 'Nebenkriegsschauplätzen' auszuweichen?! Immer versucht an der Sache zu bleiben, auch wenn Beleidigungen wie "Borniertheit", "Gaunerei", "Sozialbetrüger" die Diskussion bis an den Rand des Erträglichen belasten.
Jobwechsler schrieb: > Wie Goethe schon sagte "Was man schwarz auf weiß besitzt, kann man > getrost nach Hause tragen". Falls Du Dir diese Textstelle einmal im Gesamtzusammenhang der Schülerszene ansiehst, dann wird Dir vielleicht klar, was der Herr Geheimrat damit sagen wollte.
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Percy N. schrieb: > Falls Du Dir diese Textstelle einmal im Gesamtzusammenhang der > Schülerszene ansiehst, dann wird Dir vielleicht klar, was der Herr > Geheimrat damit sagen wollte. Ich möchte keine Nebenkriegsschauplätze und ziehe daher den Goethe wieder zurück.
Jobwechsler schrieb: > Beispielsweise es handele sich um eine befristete Tätigkeit, die im > gegenseitigen Einverständnis einen Monat früher beendet wird. In dem Falle riecht das erstens danach das der TO noch etwas Urlaub mit Alg I machen möchte. Zweitens als solcher Empfänger etwas höher priorisiert werden würde, wieder eine Arbeitsstelle zu vermitteln und ggf. auch auf Weiterbildungsmaßnahmen geschickt zu werden. Der Verdacht liegt weiterhin nahe zu unlauteren Absichten. Nebenbei wäre das eine andere Situation und ein etwas anderer juristischer Fall. Hierzu gäbe es auch Arbeitsgerichtsurteile nach dem der aktuelle Arbeitgeber den Arbeitsvertrag mit seinen Arbeitnehmer vorzeitig auflösen musste. Öfters als der TO annimmt, wären gaunerfrei die gleichen Ziele zu erreichen. Aber dafür braucht es einen guten Anwalt für Arbeitsrecht, der Dir das sagen kann. Gar nicht so selten gibt es das Wissen auch beim Betriebsrat. Es ist immer ein Unterschied, ob so etwas Jemand schon selbst durchgezogen hat, oder nur aus dem Kollegen sowie Bekanntenkreis mitbekommen hat (häufiger nicht immer angenehme Mitmenschen). Hier gibt es Ersteres als glücklichen Zufallstreffer nicht und daher bleibt Dir nur eine fundierte Anwaltsauskunft einzuholen.
Beitrag #6622631 wurde vom Autor gelöscht.
Dieter D. schrieb: > In dem Falle riecht das erstens danach das der TO noch etwas Urlaub mit > Alg I machen möchte. Das vermute ich ebenso. Solch eine zur Schau gestellte parasitäre Attitüde sollte keinesfalls Unterstützung erfahren.
Beitrag #6623005 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6623472 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > Dann muss er es eben weiter versuchen, bis es klappt. und wenn es nicht klappt? Oder auf eigenes > Risiko kündigen und die 3 Monate Sperre von ALG I in Kauf nehmen. Easy > as that. darum ging es aber in diesem Thread: gibt es legale Möglichkeiten die 3 Monate Sperre zu vermeiden. > Handeln und die Konsequenzen tragen wie ein Mann, aber nicht kriminell > werden und die Versicherung (in diesem Falle alle in die > Sozialversicherung einzahlenden Beschäftigen) betrügen. wenn die Voraussetzungen vorliegen, dann ist das auch kein Betrug. Du hast offenbar keine Ahnung von Alg1, Alg2, Aufhebungsverträgen, usw., da beamtenähnliche Stellung ohne Wechsel und deshalb selbst nie betroffen - kann das sein? > Ich finde den Vergleich sehr anschaulich, den Rainer gebracht hat: > > Rainer Z. schrieb: >> Du schließt sicher auch Aufhebungsverträge mit Deinen Vermietern, bevor >> Du überhaupt nach einer neuen Wohnung geschweige denn auf den >> Wohnungsmarkt geschaut hast, nicht wahr? falscher Vergleich - es gibt im Arbeitsrecht die Möglichkeit von Aufhebungsverträgen, das wird täglich praktiziert ... und hier wird aus Unwissenheit und auch staatstreuer Dümmlichkeit einfach gegen eine gängige Praxis geredet.
Senf D. schrieb: > Das vermute ich ebenso. Solch eine zur Schau gestellte parasitäre > Attitüde sollte keinesfalls Unterstützung erfahren. was Dir gesetzlich zusteht hat nichts mit parasitärer Haltung zu tun - ändere einfach diesen Staat und seine Gesetze, wenn es Dir nicht paßt :-)
Jobwechsler schrieb: > Hat er aber nicht ... kann oder mag man also nicht? Cool, Du bist doch aber der TE? Der heißt nämlich auch Jobwechsler (erster Post im Thread) ... und jetzt laberst Du in der dritten Person über Dich selbst? Auch wenn das Thema interessant ist, aber wenn Du schon Leute verarschen willst, reicht das für das Gros der Leute hier sicherlich aus ... aber einer merkt es dann eben doch :-)
Robert K. schrieb: > Auch wenn das Thema interessant ist, aber wenn Du schon Leute verarschen > willst, reicht das für das Gros der Leute hier sicherlich aus ... aber > einer merkt es dann eben doch :-) Ich weiss nicht welche 'Verarsche' Du bemerkt haben willst, alles was mit Autor:Jobwechsler ausgezeichnet ist, stammt auch von diesem. Grad überprüft. Und nicht zuletzt soll doch über die Sache und nicht über Personen diskutiert werden, also sachlich, aber nicht emotional aufgeladen und im Grundton beleidigend. Sachverweise entziehen persönlichen Angriffen wie 'Argumentum ad hoimem' die Grundlage. 'Persönliche Angriffe' sind keine Sachargumente. Aber das wird von manchen ignoriert, der sich für besonders 'sozial intelligent' hält. https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem
Jobwechsler schrieb: > Ich weiss nicht welche 'Verarsche' Du bemerkt haben willst, alles was > mit Autor:Jobwechsler ausgezeichnet ist, stammt auch von diesem. Grad > überprüft. siehe Dein erster Post: Jobwechsler schrieb: > Moin, > > das Jobcenter sperrt ja bekanntlich für bis zu 12 Wochen die Zahlungen, > wenn es den Eindruck hat, der Antragsteller habe seine Arbeitslosigkeit > durch eigenes Verhalten (bspw. Selbstkündigung) verschuldet (§ 159 SGB > III). > > Wie sollte ein Aufhebungsvertrag formuliert sein, damit dieser Eindruck > nicht erst entsteht? Vorausgesetzt ist, das die Aufhebung einvernehmlich > ist, unabhängig davon, von welcher Seite die Initiative ausging. > > MfG, Handelst Du jetzt im Auftrag von Dritten oder bist Du selbst betroffen? Sorry, aber das ist dann Verarsche ... Du bist also gar nicht selbst betroffen!
Robert K. schrieb: > Handelst Du jetzt im Auftrag von Dritten oder bist Du selbst betroffen? Vermutlich fragt er nur für einen Freund. 😂
Der Name des Freundes duerfte dort zu finden sein: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mein_Freund_Harvey_(1950) So saehe das aus, wenn ueber die Person unsachlich diskutiert wuerde. Den Tip habe ich von Sozialpaedagogen mit Master Hochschule.
Dieter D. schrieb: > fundierte Anwaltsauskunft einzuholen. Und wenn er Pech hat, geht der TO trotzdem leer aus, weil letztendlich Gerichte das Recht anders interpretieren. Auf die Güte "Anwalt" kann man nicht viel geben, solange der keinen Arbeitserfolg schulden muss. Habe ich mehr erlebt, als mir lieb ist. Das hört aber auch nicht auf, denn gestritten wird immer werden.
Fazit: im Rückblick gesehen lief dann alles wie erwartet. Beim vereinbarten Rückruf (während Corona lässt sich die AfA nicht besuchen) eine ausführliche Beratung. Kernaussage: "Kündigen lassen, nicht selbst kündigen" "kein Aufhebungsvertrag" und "auf reguläre Kündigungsfristen achen (auch bei Aufhebung)". Also vom Cheffe ne betriebsbedingt Kündigung zum Quartalsende ausstellen lassen plus Zusicherung, das man auch vorher selbst zum Monatsende kündigen könnte. Cheffe hatte Bedenken, das AfA auf Kündigungsrücknahme-Klage meinerseits bestehen würde, worauf ihm glaubhaft versichert wurde, das eine solche Klage vom diesem zukünftigen Ex-Mitarbeiter nicht zu erwarten ist. Die Bewerberei ging ab Mitte April dank des fixen und kurzfristigen Datums richtig flott. Letztlich wurde es eine Neubesetzung für einen scheidenden Mitarbeiter mit ca. zwei Wochen Übergabe (vor Resturlaub des Scheidenden). Daneben zwei weitere Vorstellungsgespräche (VG) neben zwei Absagen und zwei (nichtpassende) Vermittlungsangebote von der AfA. Letzlich ca. einen Monat vor Ablauf der betriebsbedingten Kündigung selbst gekündigt und dann recht spät den neue Vertrag unterschrieben (um den anderen beiden Firmen Zeit nach VG zu geben). Hätte es dann mit der neuen Firma nicht geklappt, wären es nur 4 statt 12 Wochen Sperre von der AfA geworden. War aber unnötig, der Wechsel verlief nahtlos.
Rainer Z. schrieb: > wenn er erfährt, dass das Arbeitsverhältnis auf Initiative des > Arbeitnehmers aufgelöst wurde. Schließlich muss er befürchten, dass Du > auch bei ihm irgendwann kündigen könntest. Da bräuchtest Du eine gute > Begründung Es war zu wenig Lohn Meinst du nicht, dass das nicht nur auf Anhieb jeden BWL Jünger einleuchten muss, sondern gleich die korrekte Einschätzung liefert, womit er den neuen Mitarbeiter an sich binden kann ?
MaWin schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> wenn er erfährt, dass das Arbeitsverhältnis auf Initiative des >> Arbeitnehmers aufgelöst wurde. Schließlich muss er befürchten, dass Du >> auch bei ihm irgendwann kündigen könntest. > > Es war zu wenig Lohn Nein, auch bei mehr Lohn ist Arbeitgeberwechsel, respektive Auslaufen lassen der Befristung hier die einzige sinnvolle Konsequenz gewesen. Aus der Sicht eines Ingenieurs, der letzlich (mit-)verantwortlich gemacht wird, wenn die Anlage nicht schadensfrei läuft, konnte man nur sehen das man schnell Abstand gewinnt. Und soviel Verantwortungsgefühl sollte IMHO jeder Angestellter mitbringen, wenn es nicht mehr geht weil grundsätzliche Qualitätsnormen bei der Entwicklungsleitung nicht bekannt sind oder schlicht wegdiskutiert werden wird gekündigt - egal wie schlecht die Selbstkündigung in den Augen eines potentiellen nächsten AG aussehen könnte. Der Fehler aus Karrieretechnischer Sicht bestand IMHO darin, dort überhaupt angefangen zu haben, resp. nicht innerhalb der Probezeit gekündigt zu haben. Aber letzlich hat sich alles zum Besseren gewendet: Beitrag "Re: Aufhebungsvertrag und Sperrfristen"
Jobwechsler schrieb: > Der Fehler aus Karrieretechnischer Sicht bestand ... Den wichtigsten Rat fruehzeitig und parallel zu suchen hast Du beherzigt. Hoffen wir, dass es auch so werden wird, wie es sich darstellt in neuer Arbeitsumgebung.
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