Die Zollfreigrenze von 22 € wird abgeschafft! Jetzt heisst es, dicke Kohle an DHL/etc. zahlen! https://www.paketda.de/news-zollfreigrenze-22-euro-abgeschafft.html
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Beitrag #6620804 wurde vom Autor gelöscht.
Puh, Ralf muss dürrer Deutscher Ferengie dein, 6.90 EUR Versandkosten, 50 EUR Mindestbestellwert und eine Auswahl an 3 Teilen, friss oder stirb. Der Grund, warum wir alle in China bestellen, dort geben sich Händler Mühe, ihre Waren kostengünstig an den Mann zu bekommen. So günstig und straff durchorganisiert, dass es statt Mindestbestellwert eher nur Einzelbestellung gibt, die Tütchen sind nâmlich schon gepackt. Und das kannst du auch, einfach denselben Weg mit Bulkversand aus China, Warenlager in EU und Weitertransport zu chinesischen Preisen nutzen, in dem du ein Kontingent solcher chinesischer Päckchen leer kaufst und in deinem Warenlager ier in Deutschland befüllst. Aber das würde Nachdenken und Eigeninitiative erfordern, der Graus eines jeden deutschen Ferengies, der stellt seine Faulheit lieber dem Kunden in Rechnung.
Beitrag #6620813 wurde vom Autor gelöscht.
Mit euch traurigen Gesichtern sehe ich schon die vielen Euro-Münzen aus euren Hosentaschen herausrollen. Denn das bedeutet auch dass ALLE Produkte auf dem deutschen Markt um 19% teurer sein werden. Warum? Denn fast alle Händler in Deutschland beziehen ihre Waren aus China. Die Händler müssten dann, wenn sie ihre Waren importieren, 19% mehr zahlen. Wenn der deutsche Händler nicht enteignet werden will, müssen sie ihre Produkte ebenfalls um 19% teurer anbieten. Wären die Käufer bereit mehr zu zahlen? Ich denke nicht. Sie werden erst RECHT direkt aus China bestellen und die deutschen Händler sterben noch schneller aus. Enteignet werden wir jedoch alle. Die EU wird um 19% ärmer. Die Fabriken zurück zu holen macht auch keinen Sinn wegen der hohen Stromkosten und die Zollbeamten füllen ihre Taschen voll. Was machen die dann mit soviel Geld frage ich mich...
MaWin schrieb: > dort geben sich Händler > Mühe, ihre Waren kostengünstig an den Mann zu bekommen. Ja genau. Unter dreister Ausnutzung des internationalen Postabkommens und Tricks wie Falschdeklaration der Preise. Ehrenwert.
Wortwahl & Duktus deuten beim TO auf Schadenfreude und Voreingenommenheit hin.
Vielleicht hat er sich auf das bezogen: "Beispiel 2: Beim Kauf einer China-Handyhülle für 5,50 Euro werden 1,05 Euro Einfuhrumsatzsteuer fällig. Das liegt oberhalb der Freigrenze für Kleinbeträge. In diesem Fall kassiert die Deutsche Post das Geld vom Empfänger plus 6 Euro Auslagepauschale = insgesamt 7,05 Euro." Sprich: Jedes mal verdient DHL 6 Euro zusätzlich dran.
Teurer wird es werden, aber nicht sehr viel. Dem chinesischen Kleinhändler wird es wohl an den "Kragen" gehen, die größeren bauen (wie jetzt schon auch) ein Vertriebsnetz in Europa auf (oder aus) und verkaufen ihre Sachen dann von hier aus. Dann kosten die Dinge eben 19% plus vllt. plus 1,50€ beim Versand mehr. Der europäische Hoobbybastler wird dennoch beim chinesischen Händler kaufen, weil er weiterhin kleine Mengen liefern wird und dennoch deutlich preiswerter sein wird, als wenn Dinge vom deutschen Händler bezogen werden
Wenn sich "sein" Leben um nichts Anderes dreht, verständlich... :-) Ein Widerstände einzeln in Sortimentsschubladen Sortierer, der Mamas Küchentisch gelegentlich in Beschlag nehmen darf. Kommerzielle Anwender interessiert dss nicht die Bohne. 22 Euro, pffft!
Ralph S. schrieb: > Dem chinesischen Kleinhändler wird es wohl an den "Kragen" gehen Es wird einen Anpassungsprozess geben: "Ausländische Verkäufer können die Steuern nämlich direkt ans Finanzamt überweisen. Dann braucht der Paketdienst kein Geld mehr vom Empfänger kassieren." Wenn, wie schon vor Jahren angekündigt, sich dieses One Stop Shopping im Versandverfahren niederschlägt, dann landet korrekt versteuerte Ware obendrein schneller beim Kunden als jene, die erst einmal im Zolllager hängen bleibt.
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Die Neuregelung ist nicht gut und es wird sich zeigen, wie sich das auf die Arbeitslast in den Zollämtern auswirkt. Mein Kaufverhalten wird sich dadurch auch ändern, da ich bisher immer unter der Freigrenze eingekauft habe. Wenn die jetzt weg fällt, gibt es für mich keinen Grund mehr auch höherpreisige Bestellungen beim Chinesen zu machen, weil ich dann ja sowieso zum Zollamt muss. Auch das splitten von Bestellungen auf mehrere Händler um unter der Freigrenze zu bleiben entfällt. Daher denke ich dass ich mehr Umsatz bei den Chinesen machen werde.
DoS: Das halte ich nicht für ausgeschlossen. Auch wenn die Motivation vielleicht heere Ziele sind - an so dynamischen Systemen rumbasteln kann gerne mal nach hinten losgehen.
DoS schrieb: > weil ich dann ja sowieso zum Zollamt muss. Musst du ja gar nicht. Beim Amt wird die Ware automatisiert abgefertigt, und den Zoll (plus eine üppige Bearbeitungspauschale) kassiert der Paketdienst, oder er wurde bereits vom Versender bezahlt. Steht doch alles in dem Text. > Daher denke ich dass ich mehr Umsatz bei den Chinesen machen werde. Jetzt aber eben immer mit Märchensteuer.
DoS schrieb: > weil ich dann ja sowieso zum Zollamt muss. Wenn du es vorziehst, es selbst zu machen, statt bei einem Händler zu kaufen, der bereits versteuert hat. Wenn du es nicht den hiesigen Logistiker machen lassen willst. Dann kann ein elektronischer Besuch helfen: https://www.paketda.de/news-zoll-paket-anmelden-privatkunden.html Mal sehen, wessen Denk- und Anpassungsprozesse schneller und zielgerichteter ablaufen. Die der chinesischen Kleinhändler oder der deutschen Kleinkäufer. Angesichts bisheriger Erfahrungen setze ich auf die Chinesen.
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wenn der Einzelhandel weiterhin so unflexibel ist, wie ich es hier nur allzu oft erlebt habe, wird auch diese Teuerung wohl kaum Kunden zurück bringen
Ralf S. schrieb: > Die Zollfreigrenze von 22 € wird abgeschafft! Jetzt heisst es, dicke > Kohle an DHL/etc. zahlen! > https://www.paketda.de/news-zollfreigrenze-22-euro-abgeschafft.html Ach je. Seit zwei Jahren kommt alle paar Monate jemand und teilt uns diese "Neuigkeit" mit.
Hallo Was bedeutet das alles? Das ich es überwiegend wohl schon lange (für mich - für andere war wohl ein anderes Vorgehen besser) richtig gemacht habe: Beim deutschen (EU-Europäischen) "Chinamann" zu bestellen - der liefert auch Kleinmengen (und oft genug überhaupt das entsprechende Produkt) und zu für beide Seiten fairen Preisen - ja mit den echten "Chinamann" konnte das nicht mithalten - dafür immer schneller Versand und keinerlei Gefahr von Extrazahlungen oder wegen 20 Euro sich zum Zollamt aufzumachen (auch ohne Pandemie immer umständlich und mit Wartezeiten verbunden). Nur als ein Beispiel: Arduionokram (Clones) aber auch die 1001 sehr praktischen "China"Module und bestückte Platinen in Form von z.B. (nochmal B E I S P I E L) DCDC Wandler werde ich weiterhin zu irrsinnigen Preisen bei Reichelt, Conrad oder gar den Distributoren kaufen. Realist
Realist schrieb: > werde ich weiterhin zu > irrsinnigen Preisen bei natürlich: ...weiterhin nicht (!) zu irrsinnigen...
Hannes J. schrieb: > Ach je. Seit zwei Jahren kommt alle paar Monate jemand und teilt uns > diese "Neuigkeit" mit. Breaking News seit reichlich vier Jahren: Beitrag "Befreiung für eingeführte Kleinsendungen (22EUR) entfällt" Geht ganz bestimmt nochmal Anfang Juli hoch her, wenn jemand völlig verschreckt von aus heiterem Himmel kommender Wegelagerei mit 5€ Bearbeitungsgebühr durch den Postler berichtet.
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● Des I. schrieb: > wenn der Einzelhandel weiterhin so unflexibel ist, > wie ich es hier nur allzu oft erlebt habe, > wird auch diese Teuerung wohl kaum Kunden zurück bringen Um den Einzelhandel geht’s doch gar nicht. Es geht um Steuern, die dem Steuererheber bislang durch die Freigrenze entgangen sind, und die durch eben den günstigen Versand auch bei Kleinstbestellungen wahrscheinlich ein nicht mehr zu ignorierendes Sümmchen dargestellt haben (weil das eben eine enorme Menge gewesen sein dürfte), so dass jemand da unbedingten Handlungsbedarf sah. Ich selbst habe kein Problem damit, diese Steuern zu entrichten – mich würde es nur abschrecken, wenn entweder der zeitliche Aufwand für mich stark(!) stiege (wenn ich mich etwa selbst beim Zoll vor Ort darum kümmern müsste), oder sich ein fetter, gelber Paketschubser mit dem Vorwand des zusätzlichen Aufwands einen tiefen(!) zusätzlichen Griff (eine angemessene Gebühr wäre da kein Problem) in meinen Geldbeutel genehmigen würde. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass da Lösungen gefunden werden. Mir ist aufgefallen, dass meine letzten Kleinstbestellungen in China nicht mehr direkt zu mir geschickt wurden, sondern auf ihrem Weg einen neuen Adressaufkleber bekommen haben, während ich den kleinen grünen Zoll-Aufkleber in der letzten Zeit kaum noch gesehen habe – möglicherweise hat es damit zu tun.
Jack V. schrieb: > Ich bin jedoch zuversichtlich, dass da Lösungen gefunden werden. Wie damals bereits beschrieben: Beitrag "Re: Befreiung für eingeführte Kleinsendungen (22EUR) entfällt"
Es geht nicht darum, dass jetzt der China-Widerstand 19% mehr kostet, sondern, dass DHL plötzlich an deiner Tür läutet und 28€ fürs Handling haben will. Oder wenn nicht über DHL, das Zeugs im Zoll liegen bleibt und Du jeden Tag in die Großstadt zum Zoll fahren darfst mit Zeitaufwand 100€.
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Ralf S. schrieb: > dass DHL plötzlich an deiner Tür läutet und 28€ fürs Handling > haben will. Wenn du nun die 22€ von den 28€ wieder abziehst, landest du bei dem, was wirklich kassiert wird. > Oder wenn nicht über DHL, das Zeugs im Zoll liegen bleibt > und Du jeden Tag in die Großstadt zu, Zoll fahren darfs mit Zeitaufwand > 100€. Der 1-Zimmer-Grosshändler in Hongkong wird wohl kaum über FedEx versenden - allenfalls in voller Absicht. Wer das etwas professioneller angeht, rechnet die EUSt direkt mit der EU ab und fertig.
Rolf M. schrieb: > Sprich: Jedes mal verdient DHL 6 Euro zusätzlich dran. Öhm...DHL nimmt aber rund 13 Euro Auslegepauschale, nicht nur 6 Euro ;)
M. K. schrieb: > Öhm...DHL nimmt aber rund 13 Euro Auslegepauschale, nicht nur 6 Euro ;) "Beispiel 2: Beim Kauf einer China-Handyhülle für 5,50 Euro werden 1,05 Euro Einfuhrumsatzsteuer fällig. Das liegt oberhalb der Freigrenze für Kleinbeträge. In diesem Fall kassiert die Deutsche Post das Geld vom Empfänger plus 6 Euro Auslagepauschale = insgesamt 7,05 Euro." Das betrifft ja praktisch nur Sendungen, die der Chinese auf dem Standard-Postweg versendet. Und die landen beim gewöhnlichen Postler, nicht im Expressversand.
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Hallo Jack V. schrieb: > Ich selbst habe kein Problem damit, diese Steuern zu entrichten... Ich auch nicht - wenn diese Steuereinnahmen (eigentlich alle Steuereinnahmen - aber hier passt es besonders weil halt was neues ist und weil "uns" einzelnen Hobbyisten Vorteile weggenommen werden)so eingesetzt werden das ich und aber auch du als jemand der Vermutlich sein Geld mit eigener Arbeit (der entschiedene Punkt) erwirtschaftet indirekt das Geld in Form von Dienstleistungen und Infrastruktur zurückbekommen die ansonsten direkt und individuell, eventuell sogar teurer, bezahlt werden müssten - wenn manchmal auch "nur" indirekt und "versteckt". Ist nur die Frage ist das so...oder gelangt das zusätzlich eingenommen Geld an Stellen und Menschen die sowieso nichts zum Staatswesen beitragen sondern es nur ausnutzen? Was allerdings wirklich ärgerlich sein kann: Wenn der Staat irgendwas macht wird es gerne möglichst Umständlich gemacht - oft gar nicht aus bösen willen sondern weil er sich gegen Schlitzohren und Anwälten (bzw. deren kleinkarierten Auftraggebern) absichern muss. Und leider stehen die "Dienstleister" die gerne die umständliche Arbeit abnehmen Gewehr bei Fuß - ähnlich wie der freundlich Handwerker, Pizzabote, die freundliche Bank wollen die aber richtig viel Geld dafür haben und dabei bleibt gar nicht mal so selten weiterhin immer noch viel Arbeit und Umstände bei dir und mir als Endkunden vorhanden ... Realist
Beitrag #6620925 wurde vom Autor gelöscht.
Realist schrieb: > Wenn der Staat irgendwas macht wird es gerne möglichst Umständlich > gemacht Ulkigerweise habe ich den Eindruck, dass beim neuen Verfahren ganz gezielt daran gedacht wurde, es für die Beteiligten (Händler, Zoll, Versandunternehmen, Dich) einfach implementierbar zu machen und gleichzeitig die rechtmässig und fair handelnden Händler nicht wie bisher zu benachteiligen. Oder siehst du die Notwendigkeit, beim Zollamt persönlich anzutanzen, als besonders einfaches Verfahren an?
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Jack V. schrieb: > Um den Einzelhandel geht’s doch gar nicht. Es geht um Steuern, die dem > Steuererheber bislang durch die Freigrenze entgangen sind, und die durch > eben den günstigen Versand auch bei Kleinstbestellungen wahrscheinlich > ein nicht mehr zu ignorierendes Sümmchen dargestellt haben (weil das > eben eine enorme Menge gewesen sein dürfte), so dass jemand da > unbedingten Handlungsbedarf sah. Der verlinkte Artikel spricht von 150 Millionen Paketen, die jetzt zusätzlich versteuert werden müssen, mit im Schnitt vielleicht um die 3 Euro oder so pro Paket. Fraglich ist allerdings, wie viel der zusätzliche Verwaltungsaufwand für die Abfertigung und Abrechnung pro Paket kostet. Aber laut dem Artikel geht es eher um Gerechtigkeit, weil deutsche Verkäufer für alles die Steuer abdrücken müssen, ausländische aber nicht.
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Rolf M. schrieb: > Fraglich ist allerdings, wie viel der > zusätzliche Verwaltungsaufwand für die Abfertigung und Abrechnung pro > Paket kostet. Wenn es so läuft, wie ich damals über das erwähnte Fast Track Verfahren spekulierte, dann ist auf einem bereits vom Händler versteuerten Versandstück ein sendungsspezifischer QR-Code, der es in Verbindung mit der One-Stop-Shopping Datenbank vollautomatisch an allem Verwaltungsaufwand vorbei schleust. Das wäre eine deutliche Vereinfachung, sobald sich das bei den Händlern etabliert. Da jene, die dabei nicht mitmachen, beim Empfänger Zusatzkosten verursachen, mendelt sich das bald aus.
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Beitrag #6620964 wurde vom Autor gelöscht.
(prx) A. K. schrieb: > Wenn es so läuft, wie ich damals über das erwähnte Fast Track Verfahren > spekulierte, dann ist auf einem bereits vom Händler versteuerten > Versandstück ein sendungsspezifischer QR-Code, der es in Verbindung mit > der One-Stop-Shopping Datenbank vollautomatisch an allem > Verwaltungsaufwand vorbei schleust. Naja auch das bislang andeachte "Normalverfahren" wäre ja unproblematisch. Der geplante Workflow für Privatkunden sieht ja ungefähr so aus: 1. Chinahändler versendet Paket mit Trackingnummer 2. Du gibst die Trackingnummer plus Zahlungsnachweis an den Zoll 3. Paket geht normal durch den Zoll und wird ausgeliefert 4. Du zahlst innerhalb von 14(?) Tagen nach Erhalt die 19% an den Zoll Für ein System einer deutschen Behörde ist das komischerweise sehr gut angedacht. Leider ist das bislang noch nicht verfügbar. Ob jetzt der Händler oder der Zoll die Einfuhrumsatzsteuer einzieht ist für mich als Vielbesteller weniger relevant.
Erstens wurde das hier schon lang und breit und mit weniger Polemik diskutiert, zweitens gehört sowas ganz bestimmt nicht nach "Mikrocontroller & Elektronik".