Hallo, wollte gestern eine Geräte-Abdeckhaube nähen. Vorhanden ist die elektrische Nähmaschine meiner besseren Hälfte von Janome. Bei den ersten Nähversuchen war ich erstaunt über die üble Motorsteuerung der Nähmaschine, eine konstante Stichfolge von 2 Stichen/sec. ist gänzlich unmöglich. Entweder das Ding knurrt nur vor sich hin oder die Maschine rast los. Eine Regelung der Drehzahl findet offensichtlich nicht statt, die Drehzahl ist vom Gaspedal und der Last abhängig. In den Unterlagen zur Maschine finden sich keine Angaben zum Antrieb und zur Motorsteuerung. Das Netzkabel führt in einen Fußtaster und von dort zur Nähmaschine. Ob man solch eine Motorsteuerung verbessern kann? Heinz
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Heinz A. schrieb: > Eine Regelung der Drehzahl findet offensichtlich nicht statt, > die Drehzahl ist vom Gaspedal und der Last abhängig. Das ist normal so. Heinz A. schrieb: > Ob man solch eine Motorsteuerung verbessern kann? Die Frage ist, ob deine Vorstellung von Verbesserung auch den anderen Nutzer*innen gefällt. Es wird schon seinen Grund haben, warum sie so sind, wie sie sind. Und der lautet eher nicht: Weil sich die Kunden einen Euro mehr nicht hätten leisten können. Weil: Sonst hätten die Bohrmaschinen von Aldi die gleiche billigere Regelung. Haben sie aber nicht.
Heinz A. schrieb: > Ob man solch eine Motorsteuerung verbessern kann? Vermutlich, wenn du einen Drehzahlsensor einbaust. KLeine Nähmaschinen haben i.A. keinen Kondensatormotor oder Drehstrommotor, sondern früher einen Reihenschlussmotor und heute einen DC Permanentmagnet-Spielzeugmotor. Die lassen sich (in historischer Reihenfolge) per Vorwiderstand, Anzapfungsumschaltung oder Phasenanschnitt regeln. Wenn als Drehzahlsensor ein Tachogenerator genutzt wird, dann hilft TDA1085 (fertige Platinen über eBay), bei Hallsensoren ein uC der einen TRIAC steuert (gibt's da auch fertige PLatinen über eBay ? Denn wie ein Hallsensor einen TDA1085 bedienen kann ohne dass die Sensor-Defekt-Erkennung zuschlägt weiss ich nicht), der Motor hängt falls es ein Gleichstrommotor ist innerhalb eines Brückengleichrichters.
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Soweit mir aus ein bisschen Praxis-Erfahrung bekannt ist, soll das Pedal einer Nähmaschine gar nicht ihre Geschwindigkeit regeln. Die ist nämlich für eine ganz bestimmte Geschwindigkeit gebaut. Wesentlich schneller als "normal" verheddert sich bloß der Unterfaden oder die Mechanik blockiert. Es geht wohl eher darum, dem Motor gerade so viel Energie zu geben, dass er das Anlaufmoment überwindet und den Stoff durchstechen kann. Langsamer Arbeiten ist doch nur etwas für Anfänger. Wer Routine hat gibt immer kräftig Gas und näht trotzdem schnurgeradeaus.
Kenn ich auch so, wenigstens wenn das nichts sehr neues ist, dann ist da in dem Fussregler lediglich ein dicker Poti drin. Und so ein Teil verschleisst zum einen und wenn die Maschine einfach für schnellere Stichfolge ausgelegt ist, dann gehts halt erst ab da ordentlich zum steuern.
Wenn man nicht schwimmen kann liegt es natürlich an der Badehose...
Echte Regelung gibt es erst in der gehobenen Preisklasse. Bei den Alten ist ein Kohlepaket im Pedal eingebaut. Bei den Neuen meist ein Phasenanschnittsdimmer.
Beitrag #6624980 wurde von einem Moderator gelöscht.
Heinz A. schrieb: > Entweder das Ding knurrt nur vor > sich hin oder die Maschine rast los. Eine Regelung der Drehzahl findet > offensichtlich nicht statt, die Drehzahl ist vom Gaspedal und der Last > abhängig. Ja, kenn ich auch von den billigen Maschinen und hat mich auch richtig gestört. Als dann noch ein Problem mit dem Unterfaden dazukam flog das billige Ding raus und ich habe mir bei ebay eine gebrauchte Husvqarna "mit Mikroprozessorsteuerung" besorgt. Die lässt sich in der Geschwindigkeit wirklich sauber regeln, ein ganz anderes Arbeitsgefühl. Gerade steht das gleiche Modell zu Kauf: https://www.ebay.de/itm/Husqvarna-Viking-Nahmaschine-Freesia-425/353318120543?hash=item524366ac5f:g:PhMAAOSwIhFf1krl
Thomas F. schrieb: > Gerade steht das gleiche Modell zu Kauf: Ich habe schon öfters vor ähnlichen Angeboten gestanden und frage mich, ob die nicht extrem mit nutzlosem Schnickschnack (wie dem "Druck" von Texten) überfrachtet sind und zugleich die praktischen Aspekte für ensthafte Anwendungen vernachlässigt wurden. Bei aller Liebe zur Elektronik und IT gehört eine Nähmaschine in meiner Vorstellung immer noch rein mechanisch aufgebaut. Bin ich zu alt geworden?
Habenix schrieb im Beitrag #6624980:
> dadurch singt der Widerstand
Aha, deshalb heissen die "Singer-Nähmaschine". :-)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Bei aller Liebe zur Elektronik und IT gehört eine Nähmaschine in meiner > Vorstellung immer noch rein mechanisch aufgebaut. Du meinst, mit Tretantrieb?
Es ist in der Tat so, dass man schon eine gewisse Menge Geld auf den Tisch legen muss um eine Maschine mit Regelung und nicht mit Steuerung zu erwerben. Wenn man aber erst mal mit einer besseren genäht hat, und merkt wie die die Geschwindigkeit beibehält, auch wenn auf einmal 4 Stofflagen anstelle von 2 unter der Nadel liegen, dann schmeißt man den Billigkram dahin wo es hingehört: Auf den Müll. Ganz früher haben die Beine und die Schwungmasse für geschmeidige Verhältnisse gesorgt. Seit in der "Neuzeit" kaum mehr wertiges Metall in normalen Haushaltnähmaschinen verwendet wird, werden auch die ausgleichenden Massen immer weniger.
Harald W. schrieb: > Du meinst, mit Tretantrieb? Nee, natürlich nicht. Ein Elektromotor muss schon sein.
Leider sind viele Nähmaschinen von der Bedienung fast so Schlimm wie TV. Dafür haben die dann 10000 Stichprogramme. Stefan ⛄ F. schrieb: > Bin ich zu alt > geworden? Da bist du nicht allein.
Heinz A. schrieb: > Ob man solch eine Motorsteuerung verbessern kann? Bevor Du Dir die Mühe machst, die Maschine zu öffnen, um hineinzugucken, ob da Platz für einen Motor mit mehr Durchmesser, oder eine weitere Untersetzungsstufe ist: Nein. Da drinnen ist es sehr eng. Ein Wunderwerk der Technik, bei der man sich wundert, dass das zu dem Preis herstellbar ist. Das kleine Riemenrad hat auch nur noch extrem wenige Zähne, und das Große die gleiche Breite wie die Maschine. An der Riemenübersetzung lässt sich also auch nichts in der gewünschten Richtung drehen. Du bist zumindest nicht der Erste, der nicht die Übung hat, mit voller Geschwindigkeit zu arbeiten, aber dafür gern etwas dickeres Material vernäht. Aber eine Lösung kenne ich nicht (außer eine größere Maschine für Planen und Leder).
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Langsamer Arbeiten ist doch nur etwas für Anfänger. Wer Routine hat gibt > immer kräftig Gas und näht trotzdem schnurgeradeaus. Es geht nicht ums schnurgeradeaus Nähen, sondern um die gerade Zuführung des Stoffes. Ich hatte einen gebrauchten, oft gewaschenen und ziemlich verzogenen Stoff, der wollte nicht wirklich aufeinander liegen bleiben. Zudem schiebt der Transport den Stoff unten, während der Fuß den Stoff oben bremst. Seitlich läuft das Ganze dann auch schnell aus dem Ruder. Da muss man öfter mal anhalten und neu ausrichten. Hier wäre ich mit einer definierten Stichfolge besser zurecht gekommen. Habe meine bessere Hälfte dbzgl. auch schon fluchen hören. Meist wird da mehr wieder aufgetrennt als genäht. Jonas B. schrieb: > Wenn man nicht schwimmen kann liegt es natürlich an der Badehose... War klar, dass solch ein Spruch kommen musste. Wer mit einer üblen Kupplung nicht klar kommt, kann halt nicht Autofahren.
Heinz A. schrieb: > Es geht nicht ums schnurgeradeaus Nähen, sondern um die gerade Zuführung > des Stoffes. Ich hatte einen gebrauchten, oft gewaschenen und ziemlich > verzogenen Stoff, der wollte nicht wirklich aufeinander liegen bleiben. > Zudem schiebt der Transport den Stoff unten, während der Fuß den Stoff > oben bremst. Seitlich läuft das Ganze dann auch schnell aus dem Ruder. Ja, damit kommen die einfachen Maschinen nur schwer zurecht. Ich empfehle für derartige Arbeiten einfach mal beim einer Änderungsschneiderei vorbeizuschauen. die haben meist sehr professionelle Maschinen, die Wesentlich robuster sind als das im Privatbereich übliche. Und gegen eine kleine Spende von 5..20€ geht da vieles binnen Minuten perfekt, bei dem Du zu Hause Stunden lang Dich abmühst.
Heinz A. schrieb: > Habe meine bessere > Hälfte dbzgl. auch schon fluchen hören. Die Schwierigkeit kenne ich durchaus, geht mir nicht besser. Aber ich habe auch oft genug meiner Oma zugeschaut, bei der sah das alles viel einfacher aus. Und vor allem flotter! Für die hättest du eine Stichsäge zur Nähmaschine umbauen können und sie hätte damit ein Ballkleid genäht. Naja, sie ist im Krieg aufgewachsen, da hatte Frau das noch gelernt.
Heinz A. schrieb: > War klar, dass solch ein Spruch kommen musste. Wer mit einer üblen > Kupplung nicht klar kommt, kann halt nicht Autofahren. Jepp, komm mal vorbei und versuche dich an meinem Trekker BJ 68 :-) Im Ernst, ich glaube gerade bei Nähmaschinen gibt es einen himmelweiten Qualitätsunterschied. Wenn du mal in den vielen kleinen Nähereien schaust die zumindest in unserer Region meist von Asiaten oder Türken betrieben werden, dann haben die alle uralte Industriemaschinen im Gebrauch. Meine Tochter hat mal versucht sich nähen beizubringen, das war auf einer vorhandenen älteren (wahrscheinlich preiswerten) Maschine nur ein Gemurkse und Gefluche. Sie ist dann zu einer Bekannten die seit 40 Jahren viel (hobbymaßig) näht um es sich zeigen zu lassen und kam zurück mit der Aussage: "Auf der Maschine gings wie von alleine". Eine Billigmaschine mit zu kleinem Motor und schlechter Mechanik wirst du auch mit einer Drehzahlregelung wahrscheinlich nicht besser bekommen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Für die hättest du eine Stichsäge zur Nähmaschine umbauen können Das habe ich zu Kinderzeiten mal umgekehrt gemacht: Statt einer Nadel habe ich ein Stück kräftiges Laubsägeblatt eingespannt und damit dünnes Sperrholz gesägt. Das ging recht gut.
Andrew T. schrieb: > Ja, damit kommen die einfachen Maschinen nur schwer zurecht. Soo einfach ist die Maschine auch wieder nicht. Mit 8 kg Mechanik zwar eine Einsteigermaschine, mit 360 Euro aber auch nicht ganz aus der untersten Schublade. Kommt aus Japan, hat 5 Jahre Garantie und man kann sie nach 10 Jahren immer noch unverändert neu kaufen. Das Teil ist eigentlich ganz nett, bis auf die Motorsteuerung eben. > Ich empfehle für derartige Arbeiten einfach mal beim einer > Änderungsschneiderei vorbeizuschauen. Bleibt der Stoff und der Zuschnitt. So ganz trivial ist die Kapuze auch nicht. Dann muss ich da zweimal hinfahren und am Ende ist es möglicherweise nicht so, wie ich es wollte. Für 'ne Spende bekommt du hier in Goldgräberstadtcity gerade mal einen feuchten Händedruck.
Heinz A. schrieb: > Hallo, > > wollte gestern eine Geräte-Abdeckhaube nähen. Vorhanden ist die > elektrische Nähmaschine meiner besseren Hälfte von Janome. > > Bei den ersten Nähversuchen war ich erstaunt über die üble > Motorsteuerung der Nähmaschine, eine konstante Stichfolge von 2 > Stichen/sec. ist gänzlich unmöglich. ... > Heinz Näher ist ein Ausbildungsberuf. https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/faces/index%3BBERUFENETJSESSIONID=6yhGX98UciGASdTnosprGlIYw3nDssVdmBPdgLMxI7BECcejnatv!708435862?path=null/kurzbeschreibung&dkz=3370
Heinz A. schrieb: > Ob man solch eine Motorsteuerung verbessern kann? Habe einen 12V DC-Motor von Proxxon, der hatte bei niedriger Drehzahl auch keine Leistung. Hier half eine Motorsteuerung von ELV. Die schaltet immer kurz ab und misst die induzierte Spannung. Das geht sagenhaft gut. Der Motor läuft damit mit niedriger konstanter Drehzahl und hat richtig Drehmoment. Keine Ahnung, ob das mit einem Wechselstrommotor ebenso geht. https://de.elv.com/elv-lastunabhaengige-dc-motor-drehzahlregelung-komplettbausatz-036620?Gads_Shopping&gclid=EAIaIQobChMI3-i9_K-67wIVCuh3Ch1B9w8zEAQYAiABEgKJlvD_BwE
Luftikuss schrieb: > Näher ist ein Ausbildungsberuf. Mit einer Ausbildung funktioniert die Motorsteuerung besser?
Deine eingangs beschriebene Aufgabe klingt ganz nach einer ganz alten rein mechanischen Maschine mit Trittbrett. Da bestimmst du ganz allein wie schnell oder langsam das ganze läuft. Selbst Rückwärtsnähen wär damit möglich. Es gibt jedoch für praktisch alle Maschinen Motoren, die man dranbauen kann mit einer recht feinfühligen tatsächlichen Regelung. Dabei kann man die Höchstdrehzahl begrenzen und der Regler arbeitet nur in diesem Bereich. Preis liegt, je nach geforderter Leistung um die 100€. Leistung liegt wimre je nach Bedarf von 350W bis 1kW. Das dürfte auch für Sohlenleder ausreichen.
Mathias H. schrieb: > Luftikuss schrieb: >> Näher ist ein Ausbildungsberuf. > > Mit einer Ausbildung funktioniert die Motorsteuerung besser? Sie funktioniert wie sie soll! Und nicht wie du meinst.
>> Näher ist ein Ausbildungsberuf. Genau, man braucht halt eine Fertigkeit und die muss man lernen. > 350W bis 1kW 1kW auf einer Nähmaschine ist klar...
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Jonas B. schrieb: >>> Näher ist ein Ausbildungsberuf. > Genau, man braucht halt eine Fertigkeit und die muss man lernen. > >> 350W bis 1kW > > 1kW auf einer Nähmaschine ist klar... Das nennt man Nieten
Mathias H. schrieb: > Habe einen 12V DC-Motor von Proxxon, der hatte bei niedriger Drehzahl > auch keine Leistung. Hier half eine Motorsteuerung von ELV. Die schaltet > immer kurz ab und misst die induzierte Spannung. Das geht sagenhaft gut. > Der Motor läuft damit mit niedriger konstanter Drehzahl und hat richtig > Drehmoment. Keine Ahnung, ob das mit einem Wechselstrommotor ebenso > geht. Deine Schilderung wäre die Lösung meines Problems. Leider fehlt es mir ebenso an Ahnung, deshalb auch meine Anfrage hier. Uli S. schrieb: > Es gibt jedoch für praktisch alle Maschinen Motoren, die man dranbauen > kann mit einer recht feinfühligen tatsächlichen Regelung. Sicher richtig. Aber die Mechanik incl. Motor ist von unten reingegossen, da bekommst du nicht mal eben einen anderen Motor rein. Überhaupt geht da gar nichts auf, da muss man erst mal den Dosenöffner holen. Ebenso das Fußpedal: Stabiles Bakelitgehäuse und keine einzige Schraube in Sicht. Irgendwie alles zugeklebt. Ich messe einen veränderlichen Widerstand, der bei 2k beginnt und bei 0 Ohm endet. Im Netz lese ich was von Einphasen-Reihenschlussmotoren und bei den Eigenschaften eine sehr lastabhängige Drehzahl. Also kein Wunder, dass das nicht gescheit funktioniert. Luftikuss schrieb: > Näher ist ein Ausbildungsberuf. Schrauben rein und raus drehen ist auch ein Ausbildungsberuf. Trotzdem bekommt man die üblichen Schrauben auch ohne Ausbildung rein und raus
Heinz A. schrieb: > Also kein Wunder, dass das nicht gescheit funktioniert. Doch, schon, du als Benutzer bist bei den billigeten Modellen halt Teil des Regelkreises.
Heinz A. schrieb: .... > Luftikuss schrieb: >> Näher ist ein Ausbildungsberuf. > > Schrauben rein und raus drehen ist auch ein Ausbildungsberuf. Trotzdem > bekommt man die üblichen Schrauben auch ohne Ausbildung rein und raus Halte ich für ein Gerücht!
Manchmal kann man den Motor auch hinter die Maschine bauen. Hier mal das Angebot mit dem 1kW-Motor, für die ungläubigen. In Deutschland hab ich keinen mehr gefunden, muss auch nicht sein, die Teile laufen jedenfalls recht schön. https://www.ebay.de/itm/Servo-Motor-Sewing-Needle-Positioner-1000W-for-Juki-Industrial-Sewing-Machine/283968535997 Ich kenn jetzt nicht viele Nähmaschinen, geh jedoch davon aus, dass alle normalerweise Rechts ein grosses Handrad haben, das sich üblicherweise auch lösen lässt. Zur Not kann man da nen Flachriemen drübermachen. Keine Ahnung obs auch spiegelbildliche Linkshändermaschinen gibt. Eventuell in China, dort sollen sie die höchste Linkshänderquote haben.
Heinz A. schrieb: >> Habe einen 12V DC-Motor von Proxxon, der hatte bei niedriger Drehzahl >> auch keine Leistung. Hier half eine Motorsteuerung von ELV. Die schaltet >> immer kurz ab und misst die induzierte Spannung. Das geht sagenhaft gut. >> Der Motor läuft damit mit niedriger konstanter Drehzahl und hat richtig >> Drehmoment. Keine Ahnung, ob das mit einem Wechselstrommotor ebenso >> geht. > > Deine Schilderung wäre die Lösung meines Problems. Leider fehlt es mir > ebenso an Ahnung, deshalb auch meine Anfrage hier. Hier siehst du mal, wie gut das mit DC-Motor und Auswertung der motoreigenen Tachospannung laufen kann: https://www.youtube.com/watch?v=5p8Jy3oXrUY Wobei die verwendete Schaltung deutlich besser als die von ELV ist.
Luftikuss schrieb: > Mathias H. schrieb: >> Luftikuss schrieb: >>> Näher ist ein Ausbildungsberuf. >> Mit einer Ausbildung funktioniert die Motorsteuerung besser? > Sie funktioniert wie sie soll! Und nicht wie du meinst. Schon sehr seltsam, dass sich manch einer eine ungute Motorsteuerung mit "das gehört so" oder "sie funktioniert wie sie soll" schön redet. Kritisches Denken scheint heute nicht mehr angesagt. Was die Industrie abliefert, wird ohne zu murren akzeptiert. Denn die Entscheider dort wissen schon, was gut ist. Am Ende kommt noch das Totschlagargument, dass man erst mal eine Ausbildung zum Näher absolvieren sollte. Solch eine Argumentation ist schon mehr als peinlich. Scheinbar war man vor 26 Jahren noch etwas kritischer, denn da war in der damaligen ELEKTOR folgendes zu lesen: "Fast alle Nähmaschinen der unteren und mittleren Klasse haben das Problem, dass sich der Motor über das Fusspedal nicht ausreichend fein steuern lässt. Dies wirkt sich dann so aus, daß beim Heruntertreten des Pedals der Motor ab einer gewissen Pedalstellung schlagartig mit hoher Drehzahl losläuft. Langsames "Annähen" ist somit nicht möglich." Das ist punktgenau die gleiche Mängelbeschreibung, wie sie der TO in seinem ersten Beitrag abliefert. @TO: Also besser mal in der alten ELEKTOR schauen: "Die hier vorgestellte einfache Schaltung schafft Abhilfe. Nach dem Einbau in die Maschine lässt sich die Motordrehzahl vom Stillstand bis zur maximalen Drehzahl fein dosieren." https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-199412/30647
Du hast keinerlei Ahnung von Nähmaschinen entnehme ich aus deinem Posting. Seit wann ist Elektor das Fachmagazin für Nähmaschinen?
Mathias H. schrieb: > "Die hier vorgestellte einfache Schaltung schafft Abhilfe. Nach dem > Einbau in die Maschine lässt sich die Motordrehzahl vom Stillstand bis > zur maximalen Drehzahl fein dosieren." Das klingt vielversprechend. Seltsamerweise findet man außer der von dir verlinkten Seite gar nichts darüber. Nicht mal ein Bild vom Aufbau oder von von einer Platine. Einfach nur gar nichts. Kennt jemand den Artikel (Heft 12/94, Seite 56)? Gab es mal eine Platine oder einen Bausatz?
Mathias H. schrieb: > Luftikuss schrieb: >> Mathias H. schrieb: >>> Luftikuss schrieb: >>>> Näher ist ein Ausbildungsberuf. >>> Mit einer Ausbildung funktioniert die Motorsteuerung besser? >> Sie funktioniert wie sie soll! Und nicht wie du meinst. > > Schon sehr seltsam, dass sich manch einer eine ungute Motorsteuerung mit > "das gehört so" oder "sie funktioniert wie sie soll" schön redet. > Kritisches Denken scheint heute nicht mehr angesagt. Was die Industrie > abliefert, wird ohne zu murren akzeptiert. Denn die Entscheider dort > wissen schon, was gut ist. Am Ende kommt noch das Totschlagargument, > dass man erst mal eine Ausbildung zum Näher absolvieren sollte. Solch > eine Argumentation ist schon mehr als peinlich. Dein Post beweist eigentlich nur, das Du keinerlei Erfahrungen mit Nähmaschinen hast. Diese "lausige Regelung" ist absichtlich so ausgelegt, das man am umlaufenden Handrad mit der Rechten Hand bremsen oder nachhelfen kann. Hätte man eine "stabile" Drehzahl haben wollen, wäre das schon früher mit einem Nebenschlußmotor möglich gewesen. Pille
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Nähmaschinen für den Heimgebrauch haben überwiegend einen Motor mit 50 W Abgabeleistung. Semi-Professionelle die auch in Heimbereich zu sehen sind haben meist 80 W Motorabgabeleistung. Bei den Industriemaschinen ab 200 W. Abhängig vom Einsatzzweck. Die Motoren bei Industriemaschinen laufen ständig und werden nur eingekuppelt. Kann man alles im Netz erfahren...
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Leut, helft mir lieber mal bei meinem Problem, als euch zu kloppen :-( Heinz A. schrieb: > Kennt jemand den Artikel (Heft 12/94, Seite 56)? > Gab es mal eine Platine oder einen Bausatz? Die Schaltung würde mich nach wie vor sehr interessieren. Hat jemand das Heft und kann mir sagen, ob die Schaltung für meinen Zweck passen würde? "Langsames "Annähen" ist somit nicht möglich." Genau das Problem. Das muss besser gehen. Dann würde ich auch meine bessere Hälfte nicht laufend fluchen hören.
>Leut, helft mir lieber mal bei meinem Problem, als euch zu kloppen :-(
Hey kritisiere mal bitte nicht den üblichen Verlauf eines jeden Threads
hier im Forum. Immer das Gleiche, wie im Hühnerstall. Und das Gegacker
ist so ansteckend. Booaaakk Boaaak.
Es kann ja nur an Dir oder an der Nähmaschine liegen. Ich würde ja
denken, das es wohl aufgefallen wäre, wenn niemand mit günstigen
Nähmaschinen nähen kann? He meinst du nicht auch? Also, was hast du also
für Optionen? Nähkurs an der Volkshochschule, oder mal im Freundeskreis
fragen ob da nicht mal an eine gute Nähmaschine darfst zum üben / testen
wie auch immer. Und dann kannst du immer noch eine Modifikation
erfragen, die mit Sicherheit teurer wird als eine gute Maschine.
VG J
Hier kann man sich alte Elektoren runterladen https://dfiles.eu/files/jq10ffadn In der AUsgabe 11 auf S.45 ist ein Motorregler, total simpel, 1 IC, 1Widerling und 2Elkos. Wenn das die Schaltung sein sollte,dann kann derjenige das mal probieren, ich fürchtte aber, der eingebaute Motor mag eher 220V~ statt 12V= sehen.
Uli S. schrieb: > Hier kann man sich alte Elektoren runterladen Leider nur die niederländische Version und die Themen in den Heften sind mit der deutschen Version nicht identisch. Im Heft 12/94 findet sich der Regler nicht, auch nicht im ganzen Jahrgang 1994. Seltsam auch, dass sich im Netz keinerlei Information zu dem Regler findet. Kein Kommentar, kein Beitrag, kein Foto, keine Platine - einfach nichts. Man könnte meinen, den Regler hat es nie gegeben. Zu allem Übel ist dann noch auch die Registrierung bei Elektor zwecks Download fehlgeschlagen. Bei Ebay findet sich einzig ein Angebot mit zwei Jahrgängen (24 Hefte), damit kann ich dann den Ofen heizen :-(
Vielleicht hilft anstatt Elektor auch https://www.mikrocontroller.net/attachment/343768/PfaffAnlasser.pdf
Hallo zusammen hier wird von der Industriemaschine bis zum billigen Fernostkracher alles durcheinander gewirbelt. Im Netz findet Ihr zuhauf gute Ideen zu Motorregelungen. Aber gut geregelte Maschinen gibts auch ältere: Für eher feinere Arbeiten Bernina 730, 830, 930, usw. Für feinere und gröbere Arbeiten Pfaff 1212, 1222, mit IDT (Integriertem Ober-Transport) usw. Und bei älteren Maschinen, wie eigentlich bei allen, wenn sie gut gereinigt und geölt (nicht zuviel Oel) sind: Pfaff 362, 360, Bernina 530, 730 laufen auch recht gut mit der Original Regelung. Wichtig ist auch bei allen Maschinen die richtige Abstimmung zwischen Nähfaden, Nähnadel, Nähfuss, und Fadenspannung. Auch hier: Gebrauchsanweisung lesen!! So das wärs. Gruss Frido
Heinz A. schrieb: > Kennt jemand den Artikel (Heft 12/94, Seite 56)? > Gab es mal eine Platine oder einen Bausatz? Eure Maschine hat vermutlich keinen Asynchronmotor drin, daher ist die Jagd nach Elektor 12/1994 nicht zielführend. Zumal es für schmalen Taler Markenwechselrichter gibt, z.B. https://www.ebay.de/itm/Siemens-SINAMICS-G110-CPM110-USS-6SL3211-0AB12-5UB1-/274180090964 da fange ich den Selbstbau nicht an. neuer PIC Freund schrieb im Beitrag #6628466: > Vielleicht hilft anstatt Elektor auch > https://www.mikrocontroller.net/attachment/343768/PfaffAnlasser.pdf Schön alles diskret aufgebaut, toll! Durch die Stromregelung hast du sowas wie eine Drehmomentregelung. Das kommt dem Gaspedal-Gefühl bedeutend näher. mfg mf
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Achim M. schrieb: > Eure Maschine hat vermutlich keinen Asynchronmotor drin, daher ist die > Jagd nach Elektor 12/1994 nicht zielführend. > Zumal es für schmalen Taler Markenwechselrichter gibt Vermutungen und darauf aufbauende Empfehlungen sind nicht sonderlich zielführend. Heute mal die Bodenplatte entfernt und es erscheint alles andere als ein Asynchronmotor (Bild). Beim Drehen ohne Zahnriemen hört man deutlich die Kohlen schleifen. Ohne aufgelegten Zahnriemen dreht der Motor schon bei niedrigster Gasstellung auf Nenndrehzahl. Mit aufgelegtem Zahnriemen rührt sich hingegen nichts, man hört nur ein leises Knurren. Wie bei der Märklin Eisenbahn. Laut Wiki ist die Steuerung über einen regelbaren Vorwiderstand so ziemlich die schlechteste Drehzahlregelung, die man sich vorstellen kann. So langsam habe ich auch so meine Zweifel, ob solch ein Motor ohne Drehzahlrückmeldung überhaupt eine konstante Drehzahl halten kann.
Heinz A. schrieb: > So langsam habe ich auch so meine Zweifel, ob solch ein Motor ohne > Drehzahlrückmeldung überhaupt eine konstante Drehzahl halten kann. Such mal in der Bucht nach "Fußpedal elektronisch", vielleicht ist das die Lösung deines Problems. Z.B. https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2047675.m570.l1313&_nkw=384015738118&_sacat=0 Wobei da elektronisch nur draufsteht. Ob auch Elektronik drin ist, weiß kein Mensch. Kauf so ein Ding, teste es an deiner Maschine und dann: Schrei vor Glück - oder schicks zurück :-)
Heinz A. schrieb: > So langsam habe ich auch so meine Zweifel, ob solch ein Motor ohne > Drehzahlrückmeldung überhaupt eine konstante Drehzahl halten kann. Die Rückmeldung läuft über den Mensch ans Pedal. Ist doch bei den meisten Autos nicht anders...
Heinz A. schrieb: > So langsam habe ich auch so meine Zweifel, ob solch ein Motor ohne > Drehzahlrückmeldung überhaupt eine konstante Drehzahl halten kann. Wenn du wirklich eine konstante Drehzahl haben willst, dann baue einen bürstenlosen Motor aus dem Modellbau ein. Platz ist ja genug. Dann schau dich nach einem passenden Modellbauregler um, der konstante Drehzahl kann.
hinz schrieb: > Die Rückmeldung läuft über den Mensch ans Pedal. Ist doch bei den > meisten Autos nicht anders... Dein Auto knurrt bei leichtem Gasfuß und rast dann bei etwas mehr Gas wie irre los? Kein normaler Mensch würde sein Geld für solch einen Schrott ausgeben.
Matze L. schrieb: > hinz schrieb: >> Die Rückmeldung läuft über den Mensch ans Pedal. Ist doch bei den >> meisten Autos nicht anders... > > Dein Auto knurrt bei leichtem Gasfuß und rast dann bei etwas mehr Gas > wie irre los? Kein normaler Mensch würde sein Geld für solch einen > Schrott ausgeben. Dafür wird sogar besonders viel Geld ausgegeben, nennt sich Supersportwagen.
Beitrag #6629562 wurde von einem Moderator gelöscht.
Heinz A. schrieb: > Laut Wiki ist die Steuerung über einen regelbaren Vorwiderstand so > ziemlich die schlechteste Drehzahlregelung, die man sich vorstellen > kann. Da ist ziemlich sicher ein primitiver Phasenanschnitt und ein stink normales Potentiometer drinnen. Da wird nichts geregelt, das ist eine Steuerung. Regeln tust Du dann - mehr oder minder unbeholfen, weil Dir einfach die notwendige Übung fehlt. Erfahrene Nähend*innen können das, kurz anzutreten, bis die Maschine anläuft, und dann vom Pedal gehen. Ich würde Dir raten: Hau das billige Teil weg und besorgt Dir eine anständige Maschine. Alleine schon aus dem Grund, dass man mit diesen kleinen Teilen ohnehin ständig ärger mit den Stichen hat. Selbst die alten Einsteiger-Pfaff aus den 70gern / 80gern sind scheiße. Das hat also nicht mit Fernost zu tun, sondern nur mit dem niedrigen Preis, die diese Teile kosten dürfen.
Meiner besseren Hälfte konnte ich so helfen: Vor ca. 30 Jahren hatte sie sich eine robuste, einfache Maschine zugelegt. Noch weitgehend aus Karbonstahl (wenn auch in Ostasien) gefertigt, mit dem Typenschild eines damals noch bekannten deutschen Herstellers derartiger Apparate. --- Dann wurde die Netzspannung erhöht, offiziell deswegen, damit "wir" überall in der EU-Farce gleiche Verhältnisse haben:, bis dahin hatte England 240 V, wir 220 V. Also wurde "harmonisiert". Als Kompromiss wurde das arithmetische Mittel von von 230 V gewählt. (Grünen-Annalena hätte, wenn sie schon damals etwas zu melden gehabt hätte, gesagt: Das ist ausgerechnet! ;-) Diese Harmonisierung erfolgte in Stufen, so fiel es nicht weiter auf, dass auf diese Tour eine ganze Generation von Glühbirnen [Verzeihung: (Sch-)Lampen] bei uns -und zwar nur bei uns- ausgetauscht werden musste. Weil derartige, ewiggestrige CO2-Verbraucher Überspannung schlecht vertragen. By the way: Im Brexit-Ländle gibt es offenbar immer noch 240 V. https://www.laenderdaten.de/energiewirtschaft/netzspannung.aspx --- Zurück zum Anfang: Eine Netzdiode mit 3A in Reihe mit der ganzen Mimik war die einfache und kostengünstige Lösung. qed.
Elektrofan schrieb: > Im Brexit-Ländle gibt es offenbar immer noch 240 V. Quatsch, nur im Volksmund, so wie die 220V hierzulande.
Heinz A. schrieb: > Mathias H. schrieb: >> Habe einen 12V DC-Motor von Proxxon, der hatte bei niedriger Drehzahl >> auch keine Leistung. Hier half eine Motorsteuerung von ELV. Die schaltet >> immer kurz ab und misst die induzierte Spannung. Das geht sagenhaft gut. >> Der Motor läuft damit mit niedriger konstanter Drehzahl und hat richtig >> Drehmoment. Keine Ahnung, ob das mit einem Wechselstrommotor ebenso >> geht. > > Deine Schilderung wäre die Lösung meines Problems. Leider fehlt es mir > ebenso an Ahnung, deshalb auch meine Anfrage hier. Dann solltest Du Dir Gedanken über eine externe Kühlung des Motors machen!
Achim M. schrieb: > Heinz A. schrieb: >> Kennt jemand den Artikel (Heft 12/94, Seite 56)? >> Gab es mal eine Platine oder einen Bausatz? > > Eure Maschine hat vermutlich keinen Asynchronmotor drin, daher ist die > Jagd nach Elektor 12/1994 nicht zielführend. Wie kommst Du darauf? Die Nähmaschinen-Motorsteuerung in Elektor 12/94 ist für die üblichen Univeralmotörchen in Haushaltsnähmaschinen gedacht. Hast Du den Artikel denn überhaupt mal gelesen? Steht doch schon im 3.Absatz beschrieben.
Elektrofan schrieb: > Eine Netzdiode mit 3A in Reihe mit der ganzen Mimik war > die einfache und kostengünstige Lösung. Mit einer Netzdiode kann man dann sauber annähen und die Drehzahl bei variabler Last konstant halten? M.M.M schrieb: > Hast Du den Artikel denn überhaupt mal gelesen? > Steht doch schon im 3.Absatz beschrieben. Endlich taucht einer auf, der das Heft hat. Wie funktioniert der Regler? Wird da abgeschaltet und gemessen? Kann ich mir nicht vorstellen, denn da der Wechselstrommotor keine Magnete hat, kann auch keine Spannung induziert werden.
Heinz A. schrieb: > Wie funktioniert der Regler? > Wird da abgeschaltet und gemessen? Kann ich mir nicht vorstellen, denn > da der Wechselstrommotor keine Magnete hat, kann auch keine Spannung > induziert werden. Das geht schon , siehe APPCHP6.
Heinz A. schrieb: > Endlich taucht einer auf, der das Heft hat. Wie funktioniert der Regler? > Wird da abgeschaltet und gemessen? Kann ich mir nicht vorstellen, denn > da der Wechselstrommotor keine Magnete hat, kann auch keine Spannung > induziert werden. Hab mir die Schaltung gerade angesehen. Es ist kein Regler sondern ein Steller. Allerdings trotzdem besser als die ursprüngliche Widerstandssteuerung. Was hier realisiert wurde ist eine normale Phasenanschnittsteuerung mit Thyristor in einer Grätzbrücke. Die stellt eine dem Phasenwinkel proportionale Spannung bereit. Mit dieser festen Spannung arbeitet die Nähmaschine schon deutlich besser als mit einem Serienwiderstand. Bis zu einer kompletten Regelung ist es aber noch weit.
Ich habe Erfahrung(en) mit diversen NäMas (wenn ich auch nicht viele davon ausgiebig, sondern nur kurz, benutzte), und sage: Natürlich ist der Einfluß möglicher Übung (allerdings dann auch mit der speziellen NäMa - nicht "irgendeiner") riesengroß! Aber die bessere H. hat diese wohl schon - und flucht WEITER. Jonas B. schrieb: > Wenn man nicht schwimmen kann liegt es natürlich an der Badehose... Ist also nicht aus der Luft gegriffen - aber die Unterschiede der NäMas sind von nicht "einfach beiseitewerfbarem" Einfluß. Wer das weiß, dem ist klar, daß Du hier höchstwahrscheinlich von etwas redest, von dem Du wenig bis gar keine Ahnung hast. Selbstverständlich wissen auch (und gerade!) Profis eine echte Regelung (nicht nur Steuerung/Steller) zu schätzen - und daß Vorwiderstände mit ihrem stromabh. Spannungsabfall das Ganze schwerer beherrschbar machen, sollte leicht ersichtlich sein.
nähprofi schrieb: > Hier die Schaltung ENDLICH bringt jemand Licht ins Dunkel. Vielen Dank an den Nähprofi, der wahrscheinlich keiner ist :-) So ganz kapiere ich die Schaltung zwar nicht (da der Motor VOR dem Brückengleichrichter liegt), aber zunächst mal egal. @temp + nähprofi: Gab es eine Platine zu dem Projekt?
Heinz A. schrieb: > So ganz kapiere ich die Schaltung zwar nicht (da der Motor VOR dem > Brückengleichrichter liegt), aber zunächst mal egal. Der Thyristor schließt den DC Ausgang des Gleichrichters kurz, wenn der Motor Strom bekommen soll.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Heinz A. schrieb: >> So ganz kapiere ich die Schaltung zwar nicht (da der Motor VOR dem >> Brückengleichrichter liegt), aber zunächst mal egal. Nun, der Motor bekommt (hierdurch) Wechselspannung (und -strom). (Er könnte auch "oben" liegen - Platz getauscht mit Sicherung F1.) > Der Thyristor schließt den DC Ausgang des Gleichrichters kurz, wenn der > Motor Strom bekommen soll. "Kurzschluß" schmeckt nicht wenigen Leuten nach "ungewollt". Alternativ: Der Thyristor schließt dort den (AC-) Stromkreis. Thyristoren können (wie auch Transistoren) nur Spannung in einer Richtung sperren/Strom in einer Richtung leiten. SO innerhalb d. ("Graetz-") Brückengleichrichters mutieren Thyristoren, Mosfets, Bipolartransistoren, IGBTs etc. zum "AC-Schalter" (vglb. e. TRIAC).
(Und wäre es ein richtiger Kurzschluß (oder so schnell -und prellfrei-betätigbarer "Lichtschalter" oder was, also kein Halbleiter-Schalter, der Fadenzwirbler schrieb: > nur Spannung in einer > Richtung sperren/Strom in einer Richtung leiten kann, könnte man sich u.A. die Graetzbrücke sparen - darum ging es mir.)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Der Thyristor schließt den DC Ausgang des Gleichrichters kurz, wenn der > Motor Strom bekommen soll. Eine Spannungserhöhung unter Last findet hier aber wohl nicht statt, denn ich sehe keinen Shunt zur Erfassung des Stromes. Im Gegensatz zu der hier gezeigten Schaltung: Beitrag "elektronischer Anlasser für Pfaff Nähmaschinen" Weiß jemand eigentlich etwas näheres zu der Schaltung bzw. deren Entstehung? War das das Ergebnis eines Reengineerings? Stimmt die Schaltung? Denn eigentlich geht es in dem Beitrag nur um das Wechseln der Glühbirne. Und es gibt genau Null Antworten zu dem Beitrag.
Heinz A. schrieb: > Weiß jemand eigentlich etwas näheres zu der Schaltung Und statt DIAC ein UJT. ciao gustav
Ich habe eine elektrische Nämaschine, 1986 neu gekauft, und ich kann damit umgehen- ich hatte einst sogar das Fach "Nadelarbeit" in der Schule, und Maschine hat mir meine Mutter beigebracht- auf einer steinalten "Singer", muit Tretplatte. Was der TE vorhat- da geht mit diesen Maschinchen nicht viel. Die sind einfach nicht dafür gebaut. Leder- und Segeltuch- Näher/innen nutzen oft die Maschinen von anno Zopf, oft ohne Strom, mit der Tretplatte, und die schwören drauf. Das große Handrad kann die Nadel auch durch dickes Leder treiben, und mit der Tretplatte kann man auch langsam, aber mit Power nähen. Viele dieser Maschinen sind aber auch vor vielen Jahrzehnten mit einem kräftigen E- Motor nachgerüstet worden, nicht so ein Platik- Spielzeugmotor, das sind schon gute Teile. Die Idee, den Motor schnell zu drehen, um ihn mit dem Handrad abzubremsen- vergeßt es ! Das geht bestenfalls mit den Oldtimern- mit den modernen Maschinchen killt man Motor und Vorwiderstand (Kohlepaket). Ich habe auch Leder mit meiner Maschine genäht, und Motor und Vorwiderstand gekillt, der Motor war innen komplett geschmolzen. Vor einigen Jahren habe ich das alles neu gekauft- die Mechanik dagegen hat alles überstanden. Immerhin konnte ich die Ledernäharbeiten fertigbekommen. Übrigens dauerte Motorwechsel und Anschließene eines neuen Tretschalters nur Minuten. Was aber geht- von Hand, Umdrehung für Umdrehung. Wenn es denn sein muß, nutze ich das, bevor ich wieder die Elektrik totquäle. Übrigens habe ich auch eine mechanische Uralt- Nähmaschine, Pfaff, aber die fiel mir zu, und ich habe sie noch nie benutzt.
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Heinz A. schrieb: > Weiß jemand eigentlich etwas näheres zu der Schaltung C1 mit 220nF wird über die Konstantstromquelle T2 (BC557B) aufgeladen. Die Aufladegeschwindigkeit (bzw. der Konstantstrom) wird mit dem 1k2 Poti eingestellt (Sägezahnhöhe). Statt eines Diacs wird hier ein UJT 2N2646 eingesetzt T1. Die Spannung am Gate des Th1 TIC106D kann eigentlich nicht höher als 2,5 Volt sein. Reicht das denn aus, um den Thyristor zu zünden? Und wie wird der C1 mit 220nF wieder entladen?
Heinz A. schrieb: > Weiß jemand eigentlich etwas näheres zu der Schaltung bzw. deren > Entstehung? War das das Ergebnis eines Reengineerings? Stimmt die > Schaltung? Na, dann frag doch den Autor. Melde Dich an und schick ihm ne Mail. Die Schaltung ist ne Variation des Prinzips, nach dem schon die Elektorschaltung aufgebaut ist. Beide würde ich nicht nachbauen, geht einfacher. Und verabschiede Dich mal von der Lastnachregelung, die in der Praxis eh niemand braucht, da das durch das Fußpedal nachgeregelt wird. Edi M. schrieb: > Was der TE vorhat- da geht mit diesen Maschinchen nicht viel. Die sind > einfach nicht dafür gebaut. Wie willst Du das beurteilen und was soll da nicht gehen? Der TE hat doch gar keinen Typ der Maschine genannt. Und ne Motorsteuerung "anbauen" geht ziemlich sicher. Nun gut, der TE kann's vielleicht nicht, andere schon. MfG
M.M.M schrieb: > Und verabschiede Dich mal von der Lastnachregelung, die in der Praxis eh > niemand braucht, da das durch das Fußpedal nachgeregelt wird. Man muss schließlich auch spüren, wenn sich die Maschine durch's zähe Leder quält. Sonst verliert man das Gefühl für's nähen.
M.M.M schrieb: > Und ne Motorsteuerung "anbauen" geht ziemlich sicher. Eine Motorsteuerung habe ich schon (veränderbarer Vorwiderstand im Gaspedal), ich möchte eine MotorREGELUNG. Den kleinen, aber feinen Unterschied scheinen offensichtlich sehr viele nicht zu kennen. MaWin 2 schrieb: > Man muss schließlich auch spüren, wenn sich die Maschine durch's zähe > Leder quält. Von Maschine durch Leder quälen war nie die Rede. Sondern von nur knurren und dann los rennen. Das Ergebnis kann man dann wieder auftrennen :-( > Sonst verliert man das Gefühl für's nähen. Wenn ich meine bessere Hälfte mal wieder fluchen höre, sag ich ihr, das muss so sein, damit sie das "Gefühl fürs Nähen" nicht verliert ...
MaWin 2 schrieb: > Heinz A. schrieb: >> Weiß jemand eigentlich etwas näheres zu der Schaltung > C1 mit 220nF wird über die Konstantstromquelle T2 (BC557B) aufgeladen Ich meinte eigentlich diese Schaltung (Bild oben): Beitrag "elektronischer Anlasser für Pfaff Nähmaschinen"
Heinz A. schrieb: > M.M.M schrieb: >> Und ne Motorsteuerung "anbauen" geht ziemlich sicher. > > Eine Motorsteuerung habe ich schon (veränderbarer Vorwiderstand im > Gaspedal), ich möchte eine MotorREGELUNG. Den kleinen, aber feinen > Unterschied scheinen offensichtlich sehr viele nicht zu kennen. Nee, Dein Problem ist der veränderbare Vorwiderstand. Um beim Anlassen des Motors den nötigen hohen Anlaufstrom zur Verfügung zu stellen, muß das Pedal entsprechend weit durchgedrückt werden. Ist der Motor angelaufen, müßte augenblicklich das Pedal zurückgenommen werden. Da man aber nicht so schnell reagiert, rennt der Motor halt los. Hat man aber eine Motorsteuerung mit z.B. Phasenanschnitt (Elektor, Pfaff), dann läuft die Maschine sanft an. Wenn der Motor langsam läuft, ist das Drehmoment vergleichsweise hoch und der Motor läßt sich auch von Lastunterschieden, zumindest bei unserer Maschine, kaum beeindrucken. Die dann noch nötige Regelung übernimmt der Bediener mit dem Fußpedal. > Wenn ich meine bessere Hälfte mal wieder fluchen höre, sag ich ihr, das > muss so sein, damit sie das "Gefühl fürs Nähen" nicht verliert ... Dann geh doch einfach mal in ein Nähmaschinengeschäft und probier ne elektronische Motorsteuerung mit Fußpedal aus. Im Vergleich zur Steuerung mit veränderlichem Widerstand ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ingolf O. schrieb: > nähprofi schrieb: >> Hier die Schaltung > > Ist die nicht ziemlich old-school? Allerdings.
Heinz A. schrieb: > Eine Motorsteuerung habe ich schon (veränderbarer Vorwiderstand im > Gaspedal), ich möchte eine MotorREGELUNG. Den kleinen, aber feinen > Unterschied scheinen offensichtlich sehr viele nicht zu kennen. Ich würde mal den Ball flach halten, wenn man hier um Hilfe anfragt. M.M.M schrieb: > Wie willst Du das beurteilen und was soll da nicht gehen? Der TE hat > doch gar keinen Typ der Maschine genannt. Und ne Motorsteuerung > "anbauen" geht ziemlich sicher. Nun gut, der TE kann's vielleicht nicht, > andere schon. Wenn eine Maschine nur mit einer einfachen Motorsteuerung per Widerstand hergestellt wird, dann eben, weil es billig sein soll. Dann wird der Motor auch nicht besonders leistungsfähig sein. Klar "rennt der Motor los", wenn er erst mal durch widerstandsfähiges Material oder mehrere Stofflagen durch ist, und dann weniger Last hat. Ist Last da, geht er in die Knie. Hat man eine Regelung, super, dann wird die Drehzahl gehalten, wenn aber die Last steigt, bekommt der Motor von der Regelung richtig Dampf. OK, er läuft wohl weiter, aber wird dann schon heiß. Und startet der Motor wegen Hochlast nicht, tritt man aufs Pedal, und dann kriegt der Regler Vollgas bei Null Umdrehungen. In der Regel gibt's dann Rauchzeichen. Eine Regelung setzt einen leistungsfähigen Motor voraus, der auch "heruntergeregelt" schon Kraft hat, sonst wird der Motor überlastet.
So ziemlich alles, was hier als Problem geschildert wird, habe ich vor Jahren durchgeübt – inklusive Scheibenwischermotor mit/ohne Getriebe und PWM und sogar Schwingungspaketsteuerung. War alles nichts außer jeweils anderem Ärger. Erst als dann endlich tausendachthundert „übrig“ waren, konnte die Lösung eingekauft werden – heißt PFAFF Quilt Expression 720 und schießt alle Probleme ab, sogar die, die noch kommen könnten. „Billiger ist ein Wunder nicht zu haben.“ (Hermann Kant) Wermutstropfen eins: Pfaff ist heute Husqvarna und lässt ebenfalls nur noch in China bauen. Wermutstropfen zwei: Mein Näma-Fachhändler wollte eigentlich aus Altersgründen schließen. Aber der Große Schleieieim war schneller ...
Die beiden Änderungs-Schneidereien um die Ecke arbeiten mit Maschinen, die so aussehen, als ob sie aus einer Ära stammen in der es noch kein Plastik gab. Sie sehen äußerst solide aus. Die nähen auch locker flockig durch 4 Lagen Jeans Stoff, wo meine stecken bleibt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > mit Maschinen, die so aussehen, als ob sie aus einer Ära stammen in der > es noch kein Plastik gab. Sie sehen äußerst solide aus. Die nähen auch > locker flockig durch 4 Lagen Jeans Stoff, wo meine stecken bleibt. Das ist einfach der Unterschied zwischen 100 EUR Consumerramsch und 1000 EUR professionellem Werkzeug. Natürlich stammen die Maschinen aus China.In Asien sitzen die Profis..
Edi M. schrieb: > Ich würde mal den Ball flach halten, wenn man hier um Hilfe anfragt. Braucht er überhaupt nicht, denn er hat einfach nur recht. Sicher 5 neben der Spur stehende Leute wie du wollen ihn von seinem total sinnvollen Vorhaben abbringen. Und das zeugt direkt von technischem Unwissen, oder zumindest fehlerhaft angewandtem Wissen. Das was du sagst, stimmt ja prinzipiell. Aber es passt eben doch überhaupt nicht. Es geht hier nicht um einen überlasteten Motor, sondern um die geregelte Überwindung der Haftreibmomente an allen beteiligten Komponenten der Maschine. Der Motor ist noch nicht mal zwangsgekühlt, also passiert die von dir beschriebene Überlastung ausschließlich, wenn der TO die Maschine minutenlang komplett blockieren lässt. Ich denke weniger, daß er das vor hat. Deine Antwort ist so, als wenn der TO nach dem Busfahrplan fragt, du diesen nicht liefern kannst, ihn aus Trotz aber eindringlich warnst, man müsse sich in Bussen festhalten, oder hinsetzen. Das ist einfach unverschämt und überheblich, Antworten dieser Art hatte er hier schon reichlich...
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die beiden Änderungs-Schneidereien um die Ecke arbeiten mit > Maschinen, > die so aussehen, als ob sie aus einer Ära stammen in der es noch kein > Plastik gab. Sie sehen äußerst solide aus. Die nähen auch locker flockig > durch 4 Lagen Jeans Stoff, wo meine stecken bleibt. So ist es!
Dr. Heinz Doofenshmirtz schrieb: > Es geht hier nicht um einen überlasteten Motor, sondern > um die geregelte Überwindung der Haftreibmomente an allen beteiligten > Komponenten der Maschine. ENDLICH mal ein Sehender unter den Blinden. Und es geht auch nicht darum, 4x Jeans übereinander oder Leder zu nähen. Es geht um einen GEREGELTEN Langsamlauf und ein GEREGELTES Anlaufverhalten. > Deine Antwort ist so, als wenn der TO nach dem Busfahrplan fragt, du > diesen nicht liefern kannst, ihn aus Trotz aber eindringlich warnst, > man müsse sich in Bussen festhalten, oder hinsetzen. Oder die Empfehlung, dass man erst mal den Beruf des Nähers erlernen sollte. Wer hier im Forum unterwegs ist, sollte sich stets warm anziehen. Aber zurück zum Thema: Fand ein Video auf Youtube, wo eine ELNA (SwissMade) aus den 70ern vorgestellt wurde. Ab 1:00 min. kann man den Langsamlauf bewundern. Und die Dame spricht doch tatsächlich von einer GeschwindigkeitsREGELUNG. Also früher (vor 50 Jahren) hat man das hinbekommen. Und heute kommt die Empfehlung, man solle doch erst mal den Beruf des Nähers erlernen ... https://www.youtube.com/watch?v=0O2HscE8Mvo Weiter fällt auf, dass die max. Geschwindigkeit der Maschine im Video doch recht moderat ist. Die Maschine hier dreht (rappelt) mindestens 2x so schnell. Die Maschine scheint mir falsch untersetzt, da gehört eigentlich ein Vorgelege davor. Dann müsste man auch nicht ein winziges Zahnriemenrad mit 9 Zähnen auf der Motorwelle verbauen. Mit einer angepassten Untersetzung wäre auch mit einer einfachen STEUERUNG das Anlaufproblem und die Probleme mit dem Langsamlauf entschärft. Völlig unverständlich, wie man eine eigentlich wertige Maschine (Mechanik zu 99% aus Metall) so verhunzen kann.
Heinz A. schrieb: > Es geht um einen GEREGELTEN Langsamlauf > und ein GEREGELTES Anlaufverhalten. Dass der TO dies gerne erreichen möchte, ist von Anfang an klar. Schreien ist nicht nötig. Wer Abweichungen vom Hauptthema nicht ertragen kann, muss in geschlossenen Gruppen diskutieren.
Dr. Heinz Doofenshmirtz schrieb: > Braucht er überhaupt nicht, denn er hat einfach nur recht. Sicher 5 > neben der Spur stehende Leute wie du wollen ihn von seinem total > sinnvollen Vorhaben abbringen. Und das zeugt direkt von technischem > Unwissen, oder zumindest fehlerhaft angewandtem Wissen. Und es gibt eben Leute mit Doofenschmerz, die neben der Spur stehen, und das nicht sehen. Und daß es nicht geht, habe ich nicht geschrieben. Sondern, daß die Meschine -spaziell Motor und Pedal- nicht dafür gebaut sind. Aus gutem Grund. > Das was du sagst, stimmt ja prinzipiell. Aber es passt eben doch > überhaupt nicht. Es geht hier nicht um einen überlasteten Motor, sondern > um die geregelte Überwindung der Haftreibmomente an allen beteiligten > Komponenten der Maschine. Ja, klar kann man die Haftreibung überwinden, wenn das Motörchen bei das bei niedriger Energiezufuhr nicht schafft, Volldampf rauf, dann Regelung. Wie wäre es mit einem Motor, der von Hause aus bei niedriger Drehzahl bereits die Haftreibung überwindet. Dann ist eine Regelung sinnvoll. Aus ähnlichem Grunde hat man Autos mit Getrieben versehen. Wäre ja auch ohne gegangen... :-|
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Heinz A. schrieb: > Oder die Empfehlung, dass man erst mal den Beruf des Nähers erlernen > sollte. Wer hier im Forum unterwegs ist, sollte sich stets warm > anziehen. Ja, wie denn, wenn er dazu erst mal eine vernünftig funktionierende Nähmaschine barucht, um sich damit die warme Kleidung herstellen zu können? :)) Ich denke: Daß hier Fragen beantwortet werden, die nie jemand gestellt hat und Lösungen für nichtexistente Probleme genannt werden -das ist ein Alleinstellungsmerkmal dieses Forums.
Beitrag #6632312 wurde von einem Moderator gelöscht.
Edi M. schrieb: > Wenn eine Maschine nur mit einer einfachen Motorsteuerung per Widerstand > hergestellt wird, dann eben, weil es billig sein soll. Dann wird der > Motor auch nicht besonders leistungsfähig sein. Seltsame Logik > Klar "rennt der Motor los", wenn er erst mal durch widerstandsfähiges > Material oder mehrere Stofflagen durch ist, und dann weniger Last hat. > Ist Last da, geht er in die Knie. Warum der Motor losrennt, habe ich oben beschrieben. Das hat nix mit dem Material zu tun. > Hat man eine Regelung, super, dann wird die Drehzahl gehalten, wenn aber > die Last steigt, bekommt der Motor von der Regelung richtig Dampf. OK, > er läuft wohl weiter, aber wird dann schon heiß. Die Regelung kommt durch die Komponente Mensch zustande, die mit dem Fußpedal teil des Regelkreises ist. Aber das wurde auch schon hinreichend beschrieben. > Eine Regelung setzt einen leistungsfähigen Motor voraus, der auch > "heruntergeregelt" schon Kraft hat, sonst wird der Motor überlastet. Die Regelung setzt keinen anderen Motor als eine Motorsteuerung voraus. In Nähmaschinen werden üblicherweise Reihenschlußmotoren verwendet. Warum machen das die Hersteller bloß? Weil Reihenschlußmotoren schon bei geringere Drehzahl ein hohes Drehmoment liefern. Die sind also geradezu Ideal für Nähmaschinen geeignet. Heinz A. schrieb: > Dr. Heinz Doofenshmirtz schrieb: >> Es geht hier nicht um einen überlasteten Motor, sondern >> um die geregelte Überwindung der Haftreibmomente an allen beteiligten >> Komponenten der Maschine. Für einen Nähmaschinenmator kein Problem, s.o. > ENDLICH mal ein Sehender unter den Blinden. Und es geht auch nicht > darum, 4x Jeans übereinander oder Leder zu nähen. Es geht um einen > GEREGELTEN Langsamlauf und ein GEREGELTES Anlaufverhalten. Was meinst Du, wovon ich die ganze Zeit schreibe. Du bist gerade dabei, reichlich Trolle in den Thread zu ziehen und damit wird's dann zu einem der vielen Threads, die ohne Lösung im Sande verlaufen. > Aber zurück zum Thema: > > Fand ein Video auf Youtube, wo eine ELNA (SwissMade) aus den 70ern > vorgestellt wurde. Ab 1:00 min. kann man den Langsamlauf bewundern. Und > die Dame spricht doch tatsächlich von einer GeschwindigkeitsREGELUNG. Man kann von vielem Schreiben, wenn man's nicht besser weiß. Auch da ist wieder die Fußbedienung durch den Menschen die Regelung. Das, was sie an dem Schieber vorwählt, ist Steuerung. > Weiter fällt auf, dass die max. Geschwindigkeit der Maschine im Video > doch recht moderat ist. Die Maschine hier dreht (rappelt) mindestens 2x So ist das bei allen Maschinen mit vernüftiger Steuerung, gestern wie heute. Nur weil Du es nicht besser kennst, mußt Du die Beobachtung an Deiner Maschine ja nicht verallgemeinern. > so schnell. Die Maschine scheint mir falsch untersetzt, da gehört > eigentlich ein Vorgelege davor. Soso. Es ist nun mal die Eigenschaft des Reihenschlußmotors, daß er unbelastet davon rennt. Dann nenn doch mal den Typ der Maschine und Daten des Motors, damit man eine sinnvolle Beurteilungsgrundlage hat. Und zu guter Letzt mal ein Video unserer zugelaufenen alten Maschine aus den 70ern mit recht simpler Fußpedalsteuerung (Phasenanschnitt), die ich hier, damit man was sieht, per Hand bediene. Vernäht werden 4 Lagen Jeansstoff: youtu.be/n4GkKxsW4w8 Man sieht, es geht, problemlos, mit simpler Steuerung und ohne ne Lehre als Näher zu machen.. Man kann allerdings auch wie Du alles zerreden, statt zu machen. Die Steuerung ist in diesem Thread beschrieben: www.mikrocontroller.net/topic/511842#new Mein Problem mit der Steuerung ist eher, daß die mir zu langsam anläuft. Aber auch daran wird optimiert. MfG
M.M.M schrieb: > Du bist gerade dabei, > reichlich Trolle in den Thread zu ziehen und damit wird's dann zu einem > der vielen Threads, die ohne Lösung im Sande verlaufen. Tja, das ist hier leider so. Allerdings kann man die Trolle auch auf den ersten Blick ausmachen: "Experten"- Überheblichkeit bei reichlich Halbwissen, irgendein Aliasname und eingeloggt als Gast. Oh... das paßt ja auf M.M.M.... sorry. @Heinz A, Es wurde ja schon vorgeschlagen- Nähmaschinenladen aufsuchen, bessere Maschine anschauen, vergleichen. In der Regel lohnt es nicht, eine Maschine mit der beschriebenen, einfachen Drehzahlsteuerung auf elektronische Regelung aufzumöbeln, die man ja erst bauen muß, und auch die Verbindung mit dem Fußpedal muß ja realisiert werden, das wird mit dem originalen Widerstand kaum gehen. Da können noch so tolle Schaltungsvorschläge kommen, das bauen, da hat man schon einige Wochen zu tun. Dann besser versuchen, ein fertiges elektronisches Fußpedal einer anderen Maschine anzuschließen. Es sei denn, der Hersteller hätte ein elektronisches Fußpedal einer Parallel-/ Nachfolgerversion, welches einfach austauschbar mit dem Widerstandsdingens ist, wäre ja möglich. Anschreiben des Herstellers wäre dazu eine Option. Übrigens geht auch noch was anderes, das hatten Uralt- Maschinen: Rad auf dem Motor kleiner, Motor weiter weg von der Maschine, wegen der Riemenlänge. Dann hat man eine höhere Untersetzung, und der Motor kann mit niedriger Drehzahl sicher anlaufen. Volldrehzahl ist dann aber auch geringer. Ohne jede Fummelei an Elektronik.
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Edi M. schrieb: > Rad auf dem Motor kleiner... Das wird wohl kaum gehen, weil: Heinz A. schrieb: > Dann müsste man auch nicht ein winziges Zahnriemenrad mit 9 Zähnen > auf der Motorwelle verbauen. 9 Zähne, da sind bei der üblichen Umschlingung bei Untersetzungen gerade mal 3 1/2 Zacken im Einsatz. Das Ding ist aber mal richtig mit heißer Nadel gestrickt. Würde auch empfehlen, mal nach einer vernünftigen Maschine zu schauen. Aber Vorsicht, in Zeiten von billig, Plastik und kurzlebig wirst du schnell vom Regen in die Traufe kommen. Da spinnt morgen der µC oder das Display und eine paar Jahre alte Maschine kann in die Tonne.
Teodor L. schrieb: > Heinz A. schrieb: >> Dann müsste man auch nicht ein winziges Zahnriemenrad mit 9 Zähnen >> auf der Motorwelle verbauen. > > 9 Zähne, da sind bei der üblichen Umschlingung bei Untersetzungen gerade > mal 3 1/2 Zacken im Einsatz. Das Ding ist aber mal richtig mit heißer > Nadel gestrickt. Ich las das nicht als Beschreibung der Maschine von Heinz A.- wenn seine Maschine auch nur so ein Mini- Rädchen hat... viel kleiner geht ja schon gar nicht mehr.
Wenn ihr unbedingt einen geregelten Motor wollt, den nehmt doch so einen heutigen Nähmaschinenmotor, wie der eine mit 1kW, so gross brauchts gar nicht sein, die Dinger gibts bereits ab 400W, was allemal ausreichend ist. Die sind aber ebenso leicht zu finden wie der mit 1kW. Die meisten liegen so im Bereich 600W. https://www.ebay.de/itm/220V-400W-4500RPM-einstellbarer-burstenloser-Motor-fur-industrielle-Nahmaschine/173543299470?hash=item2867fc998e:g:e4UAAOSwVhhbocvu Das ist wirklich ein geregelter BLDC. Der bleibt, egal ob viel oder wenig Kraft gefordert wird stur auf seiner gewählten Drehzahl. Die Frage ist höchstens, passt er in den Bauraum des ursprünglichen Antriebs.
Ernüchterung ist eingekehrt. Eigentlich dachte ich, das Problem mit einer besseren Motorsteuerung oder Regelung in den Griff zu bekommen. Aber die Erkenntnis, dass die Untersetzung auch noch daneben ist, lässt das Projekt nun scheitern. Ein Vorgelege einzubauen wäre zwar machbar, praktisch aber nicht bezahlbar. Und ein Tausch des Motors ist leichter gesagt als getan. Andere Anlasser werden zwar angeboten, es finden sich aber keinerlei Angaben zur Funktionsweise. Eine neue Maschine kommt ebenfalls nicht in Frage, da man die jetzige Maschine nur mit ziemlichem Verlust abgeben könnte. Ein Postversand der schweren Maschine scheitert dann schon wegen mangelder Originalverpackung. Zumal ca. 100 neue Maschine aufwarten. Technische Angaben zur Motorsteuerung werden durchgehend nicht gemacht. Und die heutige Qualität ist auch so eine Sache. Also bleibt alles wie es ist. Und es bleibt der Zorn auf den Hersteller, der mit max. 10% Mehrkosten gleich einen gescheiten Antrieb hätten verbauen können. Abschließend noch ein Beispiel, wie es trotz elektronischer Steuerung noch schlimmer geht: https://www.youtube.com/watch?v=1dE6nttsY9E Auch nach seinem Gefrickel ist das Anlauf- und Langsamlaufverhalten völlig inakzeptabel.
Heinz A. schrieb: > Auch nach seinem Gefrickel ist das Anlauf- und Langsamlaufverhalten > völlig inakzeptabel. Aber trotzdem schon besser als vorher. Vorher hat der Mikroschalter die Phasenabschnittsteuerung erst bei einem Phasenwinkel von bereits beispielsweise 60° freigegeben. Jetzt könnte immerhin schon im Leerlauf direkt von Null Grad an, losgefahren werden. Von Null bis 10 Grad hat die Maschine zwar noch kein Drehmoment, aber das kommt dann langsam ab 20 bis 30 Grad allmählich.
Beitrag #6633035 wurde von einem Moderator gelöscht.
Tu mal nicht so überheblich. @Heinz A. Ich hab mir jetzt nicht alles durchgeschaut, gibts denn irgendwo ein Foto vom Innenleben des Steuerpedals. Abhängig davon, wie das aufgebaut ist, kann man ja sehen um was für nen Motor es sich handelt und dann ne geeignete Steuerung dafür bauen. Vielleicht reicht ja schon irgendein Labornetzteil, bei dem du den Poti gegen nen Pedalpoti austauschst. Sonst miss den Motor nach und stell irgendwie fest, welche maximale und Wunschdrehzahl der liefern soll. Dann kann man sehen, obs einen passenden guten Motor dafür gibt.
Heinz A. schrieb: > Eigentlich dachte ich, das Problem mit > einer besseren Motorsteuerung oder Regelung in den Griff zu bekommen. ...und dann bist du auf die ganzen miesepetrigen Vollzeit-Theoretiker von MC.net gestoßen. Schade, denn da war dieses Ergebnis ja vorher klar. Das läuft so bei sicher 98% aller ähnlichen Vorhaben. Die Kunst ist es, zu erkennen, was hier für Blender rumlaufen, und in welcher Anzahl. Dann erkennt man, daß man nur mit Glück ein oder zwei wertvolle Tips bekommt. Nicht selten ist gar kein Tip dabei, aber man findet die Lösung durch die "Diskussion" selbst. Der Motor deiner Maschine wäre auch bei extrem niedrigen Drehzahlen mindestens so stark, wie er es bei hohen Drehzahlen ist. Also wenn du (nach Anlaufschwierigkeiten) bei Vollgas dicken Jeansstoff nähen kannst, so könnte die Maschine das auch bei z.B. nur einem Stich je Sekunde. Es ist allein eine Frage der Regelung. Der Motor hat noch nicht mal eine Zwangskühlung, also geht es allein darum, ihn nicht minutenlang blockieren zu lassen, weil dabei nur ein Teil der Rotorwicklungen belastet würde. Wärst du angemeldet, hätte ich dich längst mal kontaktiert. Leider hattest du auf meinen Link oben auch gar nicht reagiert, obwohl er genau so eine Maschine zeigt, die du haben willst.
Das im YT- Video ist schon hastig schnell. Zum Vergleich: Meine alte "Veritas" von 1986. Keine Spitzenmaschine, keine Elektronik, auch nur so'n Kohlestift- Vorwiderstands- Zeugs drin. Demonstration mit Nadel, für einfache Stoffe reicht die Kraft zum Durchstechen und Stofftransport bei niedriger Ansteuerung. Wie zu sehen, recht langsam, das reicht normal aus, nur bei hohem Widerstand (Leder, dicke Stofflagen) geht es dann nur mit Hilfe von Hand, oder gleich händisch. https://vimeo.com/528758412
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In so einem Fall kann man sich auch jeden beliebigen Motor dranbauen. Leider ist der Motor beim TO nicht ganz so komfortabel zugänglich.
Dr. Heinz Doofenshmirtz schrieb: > Wärst du angemeldet, hätte ich dich längst mal kontaktiert. Du bist auch nicht angemeldet. Es wäre ein Treppenwitz, wenn diejenigen die hier gemeinsam vor Schwätzern warnen selbst die Schwätzer sind, ohne es zu bemerken.
Edi M. schrieb: > Das im YT- Video ist schon hastig schnell. > Zum Vergleich: Meine alte "Veritas" von 1986. > Keine Spitzenmaschine, keine Elektronik, auch nur so'n Kohlestift- > Vorwiderstands- Zeugs drin. > Demonstration mit Nadel, für einfache Stoffe reicht die Kraft zum > Durchstechen und Stofftransport bei niedriger Ansteuerung. > Wie zu sehen, recht langsam, das reicht normal aus, nur bei hohem > Widerstand (Leder, dicke Stofflagen) geht es dann nur mit Hilfe von > Hand, oder gleich händisch. > > https://vimeo.com/528758412 Eine schöne Tischdecke zeigst Du uns. Gehört sie dir? Nur was hat das mit der Frage des TO zu tun?
Helmut Hungerland schrieb: > Aber trotzdem schon besser als vorher. Von vorher ganz schlecht hat es sich auf schlecht verbessert. Dagegen ist unsere Maschine regelrecht gut. Und gut reicht mir eben nicht. Ganz besonders deswegen, weil man Motorregelung in den 70er schon besser (=perfekt) konnte. Und eigentlich wollten wir uns doch vorwärts und nicht rückwärts entwickeln. In der Praxis hat man auch mal rechts von der Nadel eine Menge Stoff, die man raffen muss. Dann ist die Zuführung sehr schwierig. Da kann man keine Maschine gebrauchen, die wie von der Tarantel gestochen los rennt. Dass der Knabe in dem Video nur ein Stoffteilchen in der Größe einer Spielkarte unter dem Nähfuß hat und dazu noch ohne Ober- und Unterfaden und ohne Nadel rumrattert, ist dir aufgefallen? Blendwerk vom Feinsten. Diesen Apparat hätte ich augenblicklich wieder zurück geschickt.
Dr. Heinz Doofenshmirtz schrieb: > ...und dann bist du auf die ganzen miesepetrigen Vollzeit-Theoretiker > von MC.net gestoßen. Ja und nein. Die nicht zur Motordrehzahl passende Untersetzung habe ich erst später bemerkt und die Erkenntnis hat dem Projekt den Genickschuss gegeben. Einen langsam drehenden Reihenschlussmotor zu regeln, traue ich mir nicht zu. Dazu fehlt mir die Zeit und das Fachwissen. Edi M. schrieb: > Wie zu sehen, recht langsam... Leider sehe ich nur ein Standbild, s. Bild. Uli S. schrieb: > In so einem Fall kann man sich auch jeden beliebigen Motor dranbauen. Hier müsste es wohl eher ein Getriebemotor sein.
Uli S. schrieb: > gibts denn irgendwo ein Foto vom Innenleben des Steuerpedals. Fand bisher keines, techn. Details sind bei Nähmaschinen offenbar total unüblich. Wenn es hoch kommt, erfährt man die Leistung der Glühbirne :-( > Sonst miss den Motor nach und stell irgendwie fest, welche maximale und > Wunschdrehzahl der liefern soll. Dann kann man sehen, obs einen > passenden guten Motor dafür gibt. Meine gewünschte unterste Drehzahl wären 1-2 Stiche pro Sekunde, also 650-1120 U/min. und maximal 5 Stiche pro Sekunde.
Heinz A. schrieb: > Leider sehe ich nur ein Standbild, s. Bild. Deswegen hat Edi auch den Link eines Videos beigefügt. Nach klicken auf den Link, muss noch auf die Pfeiltaste geklickt werden, um das Video zu starten! Edi M. schrieb: > https://vimeo.com/528758412
Heinz A. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Wie zu sehen, recht langsam... > Leider sehe ich nur ein Standbild, s. Bild. Sollte gehen, der Link war am Anfang fehlerhaft. Ich will mit dem Video auch nur zeigen, daß auch eine einfache Maschine mit Widerstands- Pedal langsam arbeiten kann, wenn der Motor Power genug hat, mit kleiner Ansteuerung gegen den Widerstand von Stofftransport und Nadel anzulaufen. Den Motor per Elektronik mit Vollgas anfahren, um ihn dann herunterzuregeln, macht die Elektronik vielleicht, ist aber suboptimal. Das würde bei meiner Maschine gehen, dann rennt der aber Sekundenbruchteile später richtig los, das ist kein gutes Arbeiten. Es ist besser, bei Last mit wenig Gas per Hand mitzuhelfen. Aber wie geschrieben, das ist nur bei schweren Aufgaben relevant. Und wenn eine Maschine auch bei leichten Aufgaben nicht sehr langsam anlaufen kann, dann hat der Hersteller das nicht so konzipiert. Dann wird es schwer, da was zu machen, siehe das YT- Video. Gibt es den Hersteller Ihrer Maschine nicht mehr ? Der kann ja vielleicht Auskunft geben. Und, wie geschrieben, möglicherweise paßt ein elektronisches Pedal, auch da kann der Hersteller ja vielleicht was zu sagen. Und wenn nicht, könnte man immer noch ein Pedal einer anderen Maschine versuchen, wenn jemand eins übrig hat, vielleicht sogar die Innenschaltung bekannt ist- da sollte dann aber unbedingt jemand helfen, der elektrotechnische Kenntnisse hat.
Edi M. schrieb: > Sollte gehen, der Link war am Anfang fehlerhaft. Geht auch jetzt nicht. Dafür geht Youtube immer! > Es ist besser, bei Last mit wenig Gas per Hand mitzuhelfen. Eindeutig nö, denn beide Hände sind mit der Zuführung des Stoffs beschäftigt. Außerdem hat man das schon in den 70ern perfekt! hinbekommen. Ich verstehe im Kopf nicht, wieso 40 Jahre später solch minderwertige Motorsteuerungen toleriert werden.
Heinz A. schrieb: > Ich verstehe im Kopf nicht, wieso 40 Jahre später solch > minderwertige Motorsteuerungen toleriert werden. Schau dir doch die Antworten hier an, dann weißt du es. Sicher 5 Leute finden, dein Problem existiere gar nicht! Du wärst Teil des Regelkreises, und derlei unpassendes Gewäsch. Und da es zu viele Käufer dieser Art gibt, sehen Hersteller zurecht keinen Grund, einen Euro für ne vernünftige Regelung zu opfern. Denn mehr bezahlen will am Ende so gut wie niemand. Es ist wie mit den gelben Akkuschraubern im Baumarkt. Einer davon kostet 350 Euro, der andere 35 Euro. Jetzt rate mal, wer von beiden Anbietern mehr Gewinn macht...Warum? Weil es zu viele Flachzangen gibt, die den Wert einer Ware beim besten Willen nicht mehr erkennen können..
Heinz A. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Sollte gehen, der Link war am Anfang fehlerhaft. > Geht auch jetzt nicht. Dafür geht Youtube immer! https://vimeo.com/528758412 Geht auf PC und Laptop, beide mit Firefox und Edge. (Natürlich auf den Startpfeil klicken) Ich will nicht in YT. >> Es ist besser, bei Last mit wenig Gas per Hand mitzuhelfen. > Eindeutig nö, denn beide Hände sind mit der Zuführung des Stoffs > beschäftigt. Wenn es eben nicht anders geht... Na ja, zugegeben schwierig. Vielleicht den linken Fuß. :-) > Außerdem hat man das schon in den 70ern perfekt! > hinbekommen. Ich verstehe im Kopf nicht, wieso 40 Jahre später solch > minderwertige Motorsteuerungen toleriert werden. Der Hersteller versteht es- er hat ja einen Abnehmer gefunden. Na ja- es ist nicht verboten, minderwertiges Zeug zu verkaufen, um Gewinn damit zu machen, und es fand sich ja schon ein Abnehmer, der hier schreibt... Ist ärgerlich, das nächste Mal investiert man vielleicht einige Teuro mehr.
Eben die Maschine nochmal vorgezogen und mit Gleichstrom gefüttert. Das geht zu meiner Überraschung recht gut. Kein Geknurre, dafür aber gut Drehmoment. Bei 55V habe ich meine zwei Stiche pro sec. und die Maschine zieht dabei 180mA. Dabei ist es seltsamerweise unerheblich, ob ich dann noch 12 Lagen Stoff (4,5mm Dicke) unter den Fuß lege. Das macht höchstens 10mA mehr aus. Hier liegt ein 24s LiFePo (=80V) und ich überlege, eine Steuerung dafür zu bauen. Die Steuerung würde mit 55V beginnen und bei 80V enden. Das würde von der Stichfolge perfekt passen. Besonderen Wert würde ich auf diese Stichkompensation* legen. Wobei die Mehrleistung für den Stich gar nicht so wichtig wäre. Wichtiger wäre eine Kompensation des unrunden Laufes der Maschine. Denn über eine Art Pleuelstange wird eine rel. aufwändige Mechanik für den Unterfaden und den Transport des Stoffes angetrieben. Das braucht bei einer bestimmten Winkelstellung ziemlich viel Kraft. Weit mehr, als die in den Stoff stechende Nadel. Da knickt immer etwas die Drehzahl ein, was sich in einem unguten Eumeln äußert. So ähnlich, wie wenn man einen Verbrenner orgelt. Bewegt sich der Kolben in Richtung OT, knickt die Drehzahl kurz ein. *: Beitrag "Re: Motorsteuerung verbessern bei el. Nähmaschine" Kann jemand mal eben eine solche Steuerung aus dem Ärmel schütteln?
M.M.M schrieb: > Nee, Dein Problem ist der veränderbare Vorwiderstand. > Hat man aber eine Motorsteuerung mit z.B. Phasenanschnitt (Elektor, > Pfaff), dann läuft die Maschine sanft an. Wenn der Motor langsam läuft, > ist das Drehmoment vergleichsweise hoch... Um das zu überprüfen, habe ich mir eine solche Motorsteuerung mit Phasenanschnitt kommen lassen (s. Fotos) und getestet. Das Ergebnis ist mehr als ernüchternd: 1. Bei geringer Drehzahl (2 Stiche/sec.) gibt der Motor schreckliche Geräusche von sich. Eine Mischung aus brummen, knurren und scheppern :-( 2. Bei der niedrigen Drehzahl lässt sich keine konstante Drehzahl einstellen (im Gegensatz zu dem Anlasser mit Vorwiderstand) :-( 3. Drehmoment ist geringer als bei dem Anlasser mit Vorwiderstand :-( Die klassische Verschlimmbesserung schlechthin. Eine Gleichstromsteuerung wäre hier eine gute Lösung. Leider ist zu der Idee nichts gekommen.
Heinz A. schrieb: > Eine Gleichstromsteuerung wäre hier eine gute Lösung. > Leider ist zu der Idee nichts gekommen. Nochmals: APPCHP6
Heinz A. schrieb: > Kann jemand mal eben eine solche Steuerung aus dem Ärmel schütteln? Also hier können die meisten nur Knöpfe drücken und die Maus schieben. Und seltsame Empfehlungen aussprechen. Die wirklichen Profis kann man an einer Hand abzählen und selbige kommen nur selten aus der Deckung. Also habe ich mal den Ärmel geschüttelt, ohne zu den Big Four zu gehören. Der PNP soll die Stichkraftkompensation erzeugen. Aber Vorsicht, solche Schaltungen pumpen gerne. Berichten ist Pflicht.
Heinz A., Nun haben Sie ja doch ein elektronisches Pedal getestet, auf die Ausführungen des -wie immer, anonymen Gastes- M.M.M., - aber immerhin ein Anfang. Hätte ich jetzt auch nicht unbedingt vermutet, daß es so schlecht läuft. Bestätigt aber meine Vermutung, daß man eine Maschine nicht umsonst so gebaut hat, wie sie ist. Wie wäre es denn, den Hersteller zu fragen (wenn es den noch gibt, das weiß ich ja nicht)? Wie geschrieben, vielleicht gibt der Hinweise dazu, vielleicht gibt es ja ain geeigneteres Pedal, oder ein solches mit zugehörigem Motor, der auch an Ihre Maschine anbaubar ist. Aber Sie haben ja mit mehr Erfolg den Motor an einer Gleichspannungsquelle getestet. Da das ja offensichtlich besser funktionierte, und Sie ja vielleicht zu Versuchen bereit sind, dann... ...befeuern Sie doch Motor und das bisherige Vorwiderstands- Pedal doch testweise mit Gleichspannung. Übrigens wird so schnell keiner eine Schaltung aus dem Ärmel schütteln können- es werden wichtige Eckdaten benötigt: Speisespannung/ Speisespannungsquelle (Akku ? Netzteil ?), gewünschter Ausgangsspannungsbereich (55- 80 V kommen mir wenig vor) bei welchem Strom. (Als Sie mit Gleichspannung testeten, hatten Sie da ein Netzteil mit Stromanzeige ?) Und die Frage: Wollen Sie das selbst bauen, haben Sie Kenntnisse ? Ich kenne Ihre Maschine nicht, da erhebt sich die Frage: Ist es das wert ? Die Maschine aufzumöbeln, könnte aufwendiger werden, als die Maschine eigentlich wert ist.
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Edi M. schrieb: > Wie wäre es denn, den Hersteller zu fragen Du willst allen Ernstes mal eben bei Janome Sewing Machine Company Ltd. in Tokio anrufen? Bei meinen Recherchen hatte ich auch zwei Firmen kontaktiert. Die erste Firma meinte, ich soll das Teil zur Wartung und zur Überprüfung bringen. Kostet nur schlappe 120 Euro. Das Ergebnis kann ich mir jetzt schon denken. Bei der anderen Firma hatte ich mehr Glück und gleich einen Techniker an der Leitung. Der meinte, dass ein elektronischer Anlasser beim Anlauf und beim Langsamlauf keine Verbesserung bringen wird. Er sollte recht behalten. > Die Maschine aufzumöbeln, könnte aufwendiger werden, als die Maschine > eigentlich wert ist. Was ist die Alternative? Eine neue Blackbox mit viel Plastik, Gimmik und Firlefanz, vollgestopft mit Elektronik? Wo die Elektronik nach paar Jahren den Geist aufgibt und die Maschine dann in den Müll kann? Das hatte ich schon zu oft und kommt nicht mehr in Frage. @Alfons: Die Funktion der Schaltung leuchtet mir ein, selbige werde ich heute mal zusammenstecken. hinz schrieb: > Alfons W. schrieb: >> Aber Vorsicht, solche Schaltungen pumpen gerne. > > Sind halt ausgemachter Murks. Du kannst gerne deine ausgereifte Schaltung posten.
Heinz A. schrieb: > Du willst allen Ernstes mal eben bei Janome Sewing Machine Company Ltd. > in Tokio anrufen? Es gibt auch noch die Schriftform. Und E- Mail. Und Google Translate. Oder Englisch. Wer nicht fragt, kriegt nicht mal ein "Nein" als Antwort. > @Alfons: Die Funktion der Schaltung leuchtet mir ein, selbige werde ich heute mal zusammenstecken. Ohne Angabe der Bauteilwerte was nachbauen ??? >> Die Maschine aufzumöbeln, könnte aufwendiger werden, als die Maschine >> eigentlich wert ist. >Was ist die Alternative? Schrieb ich doch: Gleichstrom und Vorwiderstands- Pedal testen. Kostet erst mal nur einige Minuten. Wenn's funktioniert, dann Gleichspannungsnetzteil besorgen, gut is. Wenn's nicht so gut funktioniert, dann können Sie immer noch Alfons' Schaltung nachbauen, oder was Ihnen sonst noch angeboten wird.
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Heinz A. schrieb: > hinz schrieb: >> Alfons W. schrieb: >>> Aber Vorsicht, solche Schaltungen pumpen gerne. >> >> Sind halt ausgemachter Murks. > > Du kannst gerne deine ausgereifte Schaltung posten. Ist längst passiert.
Beitrag #6635507 wurde von einem Moderator gelöscht.
Edi M. schrieb: > Ohne Angabe der Bauteilwerte was nachbauen ??? Kein Problem. Habe hier Bauteile in vielen Versionen liegen. Wird man eh experimentell an den Motor anpassen müssen. >>Was ist die Alternative? > Gleichstrom und Vorwiderstands- Pedal testen. Mit Gleichstrom geht das zwar besser, aber der Vorwiderstand wird das mehr an Besser wieder zunichte machen. Eine Regelung ist das Mittel der Wahl. Wenn man das mal gesehen hat, will man keine Steuerung mehr haben. Wobei die ungenügende Untersetzung ein schwerwiegendes Problem ist. Die Drehzahl des Motor ist bei einer geringen Stichfolge einfach zu gering. Bei einer zusätzlichen 3:1 Untersetzung könnte man mit der originalen Steuerung leben.
Heinz A. schrieb: > Kein Problem. Habe hier Bauteile in vielen Versionen liegen. > Wird man eh experimentell an den Motor anpassen müssen. > >>>Was ist die Alternative? >> Gleichstrom und Vorwiderstands- Pedal testen. > > Mit Gleichstrom geht das zwar besser, aber der Vorwiderstand wird das > mehr an Besser wieder zunichte machen- Sie hatten doch eine Gleichspannungsquelle, oder ? Testen ! Die paar Minuten werden Sie doch haben. > Eine Regelung ist das Mittel der > Wahl. Wenn man das mal gesehen hat, will man keine Steuerung mehr haben. Nicht unbedingt. Wenn der Motor einigermaßen Kraft hat, reicht auch eine einfache Steuerung, wenn diese einen genügend geringen Innenwiderstand hat. Und viele Maschinen haben zwar Elektronik, aber auch nur eine Steuerung. EIne Regelung setzt ja eine Regelgröße voraus- und was Sie sich denken, müßte ja dann die Drehzahl als Regelgröße nutzen, das ist ohne einen Tachogenerator zwar möglich, aber nicht so einfach, Spannungsregelung geht einfach, das ist aber keine Drehzahlregelung.
Edi M. schrieb: > Wenn der Motor einigermaßen Kraft hat, reicht auch eine einfache > Steuerung, wenn diese einen genügend geringen Innenwiderstand hat. Egal warum, ohne Regelung wird das hier nichts. Eine sehr niedrige Drehzahl mittels Vorwiderstand vorzugeben, kann nicht zufriedenstellend funktionieren. Mittlerweile habe ich die von Alfons aus dem Ärmel geschüttelte Schaltung zusammengesteckt und das funktioniert nicht schlecht. Allerdings erst mal nur mit einem 15V Bürstenmotor und Betrieb an 12VDC. Man muss den Shunt so dimensionieren, dass der PNP gerade noch nicht leitet. Mit Basis- und Kollektorwiderstand kann man dann die Schärfe der Regelung einstellen. Das geht so weit, dass der Motor unter Last Drehzahl zulegt. Hat man es so hingefummelt, dass es perfekt regelt und zieht den Kondensator, dann fängt das Ganze tatsächlich an zu pumpen. Dafür erfolgt die Regelung unmittelbar. Mit 47µF ist das Pumpen weg, dafür bricht die Drehzahl unter Last kurz ein und bei Wegnehmen der Last tourt der Motor kurz auf. Dreht man am Poti, stimmt nichts mehr. Also ganz so trivial ist die Regelei nicht :-(
Heinz A. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Wenn der Motor einigermaßen Kraft hat, reicht auch eine einfache >> Steuerung, wenn diese einen genügend geringen Innenwiderstand hat. > > Egal warum, ohne Regelung wird das hier nichts. Eine sehr niedrige > Drehzahl mittels Vorwiderstand vorzugeben, kann nicht zufriedenstellend > funktionieren. > > Mittlerweile habe ich die von Alfons aus dem Ärmel geschüttelte > Schaltung zusammengesteckt und das funktioniert nicht schlecht. > Allerdings erst mal nur mit einem 15V Bürstenmotor und Betrieb an 12VDC. > Man muss den Shunt so dimensionieren, dass der PNP gerade noch nicht > leitet. Mit Basis- und Kollektorwiderstand kann man dann die Schärfe der > Regelung einstellen. Das geht so weit, dass der Motor unter Last > Drehzahl zulegt. > Kann es sei das Du keinerlei Ahnung bezüglich Regelkreisrn besitzt? > Hat man es so hingefummelt, dass es perfekt regelt und zieht den > Kondensator, dann fängt das Ganze tatsächlich an zu pumpen. Dafür > erfolgt die Regelung unmittelbar. Mit 47µF ist das Pumpen weg, dafür > bricht die Drehzahl unter Last kurz ein und bei Wegnehmen der Last tourt > der Motor kurz auf. Dreht man am Poti, stimmt nichts mehr. Also ganz so > trivial ist die Regelei nicht :-( Siehe oben.
Metpooli schrieb: > Kann es sei das Du keinerlei Ahnung bezüglich Regelkreisrn besitzt? Eben das. Da stand ja was von Unterschied Drehzahl-/Spannungsregelung. Aber da kommt oben nichts an. Heinz A. schrieb: > Egal warum, ohne Regelung wird das hier nichts. Eine sehr niedrige > Drehzahl mittels Vorwiderstand vorzugeben, kann nicht zufriedenstellend > funktionieren. Ah ja. Sind ja alle doof. Statt einer Minute Test solche Weisheiten. Na ja. Heinz A. schrieb: > Dreht man am Poti, stimmt nichts mehr. Also ganz so > trivial ist die Regelei nicht :-( Tja, das ist jetzt gemein, nicht ? Ok... bis bald- wünschen noch schöne Bastelstunden !
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Heute wurde in der Sendung mit der Maus eine sehr langsame Nähmaschine gezeigt. Da musste ich gleich an diesen Thread denken. https://youtu.be/JQOmLOn4NHI Vielleicht hat der WDR für diesen Nähmaschinenfilm auch Gleichstrom für den Motor verwendet? 80V DC und 200mA wird man wohl auftreiben können. Und wenn eine PWM Steuerung zu aufwendig erscheinen sollte, kann man so wie Alfons W. es vorgeschlagen hat, auch einen Längsregler mit Poti einsetzen. Das Gedöns mit dem Shuntwiderstand kann man ja Versuchsweise erst einmal weglassen, damit es nicht zu Regelschwingungen kommt.
Heinz A. schrieb: >> Die Maschine aufzumöbeln, könnte aufwendiger werden, als die Maschine >> eigentlich wert ist. > > Was ist die Alternative? Eine neue Blackbox mit viel Plastik, Gimmik und > Firlefanz ... Das ist die richtige Einstellung. Wer selber bastelt fragt nicht nach dem Wert oder den Kosten seiner Arbeitszeit. Das Problem heutiger Nähmaschinen und Maschinen generell: viel Kunststoff alias Plastik. Elektronik ist preiswert, kann aber auf Dauer nicht die Defizite der Mechanik kompensieren. Ich würde auch immer lieber eine mechanisch solide Maschine aufmöbeln, die Elektronik bekommt man schon hin. Wenn man schaut, welche Nähmaschine verwenden die, die jeden Tag nähen: fast immer uralte Maschinen, die aber eine solide Mechanik bieten. Letztens bekam ich eine Dynamo-Taschenlampe geschenkt. Eigentlich eine tolle Sache, hatte ich als Kind. Aber nach kurzer Zeit gab sie ihren Geist auf. Innen waren billige Zahnräder aus Kunststoff, so was kann einfach nicht lange halten.
Hier dazu mal eine Idee, die ich auf Wunsch meiner damaligen besseren Hälfte zu einer Zeit umgesetzt habe, als ICs noch aus Frankfurt/Oder kamen: Eine Nähmaschine mit Fußantrieb sollte elektrisch werden. Als Motor wurde ein Lüftermotor vom 'Wartburg' verwendet (permanent erregt, 12V=) mit einem extern angeflanschten Drehzahlgeber (Impulsausgang). Das Fußpedal lieferte der Musikerladen gegenüber mit einem Poti 10k/lin. Die DrehzahlREGELUNG erledigte ein B260D (TDA1060). Der Sollwert wurde vom Pedal und der Istwert vom Drehzahlgeber genommen. Sanftanlauf war kein Problem und eventuelle Stellen mit dickerem Stoff auch nicht. Über diese nähte die Maschine ohne fühlbare Drehzahlschwankungen hinweg. Die Stromversorgung erledigte ein Rinkerntrafo mit entsprechender Leistung. Vielleicht finde ich das EAGLE-Projekt mal noch.
Nachtrag: Angeregt durch den Thread habe ich das Problem nachhaltig gelöst: Ich habe mir aus den Kleinanzeigen eine alte Pfaff besorgt. Ein wenig Geduld und Öl hatte sie benötigt, um wieder lieb zu sein, aber dafür sind sie für einen schmalen Taler zu bekommen. Man merkt nicht nur bei jedem Stich an der Geräuschkulisse, dass sie mal deutlich mehr als die Billig-Maschinen von Tschibo gekostet hat - die Problematik mit dem niedrigen Drehmoment bei kleinen Drehzahlen existiert auch nicht, obwohl auch nur ein 80W-Motor (damals Zubehör) verbaut ist. Ein paar Nachteile dürfen nicht verschwiegen werden: Diese Maschinen hatten keinen Freiarm. Man muss also im Vornhinein etwas sorgfältiger die Reihenfolge planen. Das Einfädeln ist gewöhnungsbedürftiger, weil überall durchgesteckt werden muss (und nicht einfach beigezogen). Und der schwere Unterschrank will auch seinen Platz haben. Dafür ist die ebene Arbeitsfläche dann wieder ein Pluspunkt. Die Zierstiche vermisse ich nicht. Mein Fazit: Es lag die ganze Zeit doch nicht an mangelnder Übung oder Ungeschick, sondern an schlechtem Werkzeug. Das ist eben immer das Pech, wenn man den Vergleich nicht kennt.
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Hier was aus der Schaltungssammlung 2. Ausgabe zur Drehzahlregelung der Bohrmaschine HBM250: https://www.hgkoenig.de/index.php?option=com_attachments&task=download&id=7 Pille
Ich würde an erstmal mein Pedal zerlegen und nachmessen ob ein vorhandenes Poti OK ist. Gruß Hans
sepp222 schrieb: > Ich würde an erstmal mein Pedal zerlegen und nachmessen ob ein > vorhandenes Poti OK ist. Großartig. Gehen sie zurück auf Los. Ziehen Sie nicht 4000 Mark ein. Du warst die ganze Zeit nicht dabei, hast nicht gelesen, aber legst deine Portion Senf oben drauf. Dieser Senf war schon da!
Wer lacht über 1KW ? Habe eine Typical Zweinadelnähmaschine auf Drehstrommotor mit FU und MC Steuerung umgebaut...mit 0,75KW Motor Läuft von Einzelstich (separater Fußtaster mit Stopmatic) bis 1500 SPM mit exponentieller Geschwindigkeit. Für gerade Nähte ist Fullspeed kein Problem, aber für enge Rundnähte ist langsam wichtig !
mann, superviel geschwafel, allerdings mein danke an die 3-4 schaltplan-lieferanten und geräteempfehler. ich habe auch so ein billiges neues regelpedal wie der heinz a. es vorgestellt hat (https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2047675.m570.l1313&_nkw=384015738118&_sacat=0). man kann etwas an den verbauten widerständen innen drin verbessers für den besseren sanftanlauf, bedingt. ich habe auf amazon eine motor/pedal kombination aus china gekauft:"la canilla" modelo lc-b150 150Watt 220Volt. eklig offene liegende kontakte im stecker/kabelzuführung, naja. aber zu meinem verdruß dreht der motor auch noch mit doppelter drehzahl aller mir bekannten nähmaschinenmotoren dieser anbauweise. 8000U/min (8000rpm) 0,7A 50/60hz anstatt 4000U/min. müßste ich den jetzt auf 110V laufen lassen ? also der läuft auch mit 230 volt, aber kommt natürlich noch schlechter ausm quark als ein 4000U/min. an dem fußschalter habe ich einen widerstand vom fußregelpoti zur thyristorsignalleitung zusätzlich eingebaut, von 10kOhm auf 210kOhm hochgewidert. der motor läuft dann langsamer an. durch den anderen dreh-poti 2MOhm wird auf den fußregelpoti eingewirkt , zum einen kann die logarithmik verändert werden, andererseits kann auch der niedrigste gesamtwiderstand in die mitte des fußregelpotis verschoben werden. (ich müßte das eigentlich in einem matheprogram zeichnen lassen können, aber welches ? geogebra ? zirkel und lineal ? hau mich tot, ich weiß es nicht). in der zeichnung ist ja das fußreglepoti-netzwerk angegeben. vielleicht könnte Jemand anderer die wirkung von 2 parallelen widerständen mit beidseitigem anfass dem geneigten nähbeauftragten etwas näher bringen, bitte ?
da ich ja jetzt kurven zeichnen lassen kann, habe ich die potischaltung meiner nähmaschine mal unter die lupe genommen. es wird ein thyristor für die phasenanschnitt-steuerung angesteuert, es muß ein zenerdioden-ähnliche diode (blau) diac? überwunden werden um den thyristor zu zünden. die netzspannung wird über eine parallelschaltung von 2 potis mit mittenabgriff an nur einem dem pedalpoti sowie einen reihenwiderstand in spannungsteiler-verbund an den thyristor geleitet. die änderungen meinerseits sind ja bereits erwähnt. die kurvenschar zeigt ursprung+10k-kurven für die original schaltung wobei unterschiedliche kurven für unterschiedliche werte des 2MOhm drehpotis gezeichnet sind. normales tuning. man sieht, daß man sich ein knie(oder sanften anstieg, andersherum gedacht) in den widerstandsverlauf drehen kann, sowie den max widerstand senken kann. eventuell muß man sich den anfang beim gasgeben an die position x=1 setzen und man hätte vollgas dann im ursprung des koordinatensystems, könnte sinn machen. mein zusätzlicher 200k widerstand würde dann das vollgas runterregeln. ich würde den drehpoti zusätlich auf 1M einstell. ich weiß ja daß meine maschine jetzt moderat sanft anfährt. ach ja, das gaspoti könnte im anfang einen totbereich haben, wo es nicht leitet, das verschärft die abprupte betätigung natürlich.
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Carypt C. schrieb: > es muß ein zenerdioden-ähnliche diode (blau) diac? > überwunden werden um den thyristor zu zünden. Ja, das ist ein Diac. Anders als eine Zenerdiode wird der Diac aber bei Erreichen der Schwellenspannung (ca. 33V) nicht einfach nur leitend, sondern die an ihm Abfallende Spannung verringert sich auf nahe Null. Und das ganze geht bidirektional (unabhängig von der Polarität der Spannung).
ja , danke, gelesen hatte ich so auch schon, nur man weiß ja nie so genau. gewundert hatte ich mich allerdings, weil ich keinen gleichrichter in der schaltung sehe, aber das passt ja dann so, danke !
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