Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik IRL2203N defekt?


von cc (Gast)


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Hallo,

habe hier einen Arduino MKR 1010, welcher mit 3.3V arbeitet

Ich habe entsprechene dieser Schaltung:
https://create.arduino.cc/projecthub/dymonxd/diy-grow-led-light-designing-a-better-sun-1adec1

Einen IRL2203N (ich kann nur L2203N ablesen, aber einen IRL2203N 
erworben) habe ich gekauft und entsprechend

an Gate den PIN 7 des Arduino MKR 1010
an Drain GND der "Last"
an Source GND der Schaltung

angeschlossen. Parallel zu Gate und Source einen 10K Widerstand.

Leider schaltet der Mosfet nicht. Ich war jetzt der Meinung, dass ich 
eine Spannung dann über Drain messen könnte...

Wäre der Mosfet denn grds. für 3.3V geeignet?

Danke!

: Verschoben durch Moderator
von Franko P. (sgssn)


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Hallo
in der Schaltung sind die beiden Gnds verbunden und Drain ist mit den 
LEDs verbunden, die von den 7,2 Volt gespeeist werden. Schau mal nochmal 
deine Verdrahtung an.

gruß
gerhard

von cc (Gast)


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Hallo,

danke für die Antwort. Die "Last" sind 24V und davon hängt GND am Drain 
zum Schalten. Source ist mit GND des Arduino als auch mit den 24V 
verbunden.

von hinz (Gast)


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cc schrieb:
> Wäre der Mosfet denn grds. für 3.3V geeignet?

Eigentlich nicht, wenn dann höchstens für kleine Ströme.

von Franko P. (sgssn)


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Mach mal nen Verdrahtungsplan und zeig uns den hier.
Und was hast du für ne Last und was soll da Strom fliessen?

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)



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Franko P. schrieb:
> Mach mal nen Verdrahtungsplan und zeig uns den hier.

Ist doch unter dem von ihm geposteten Link zu finden.

Ich hängs mal an.

von Wolfgang (Gast)


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hinz schrieb:
> Eigentlich nicht, wenn dann höchstens für kleine Ströme.

Stimmt, mehr als 10A sollte man so einem typischen IRL2203N bei nur 3.3V 
U_GS nicht zumuten.

von Wolfgang (Gast)


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hinz schrieb:
> Ist doch unter dem von ihm geposteten Link zu finden.
>
> Ich hängs mal an.

Ein vernünftig lesbarer Schaltplan wäre eher hilfreich, statt solchen 
Mist auch noch weiter in die Welt zu tragen. :-(

von cc (Gast)


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Hallo,

exakt die o. g. Verdrahtung. Da soll ein HUnter 24V DC Magnetventil für 
die Gartenbewässerung dran. Das sollte vom Strom her passen.

Kann sonst jmd. eine Alternative für die 3.3V empfehlen?

Danke!

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Und kommt noch eine Freilaufdiode mit rein?

mfG

von hinz (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> hinz schrieb:
>> Eigentlich nicht, wenn dann höchstens für kleine Ströme.
>
> Stimmt, mehr als 10A sollte man so einem typischen IRL2203N bei nur 3.3V
> U_GS nicht zumuten.

Das ist Blödsinn!

von hinz (Gast)


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cc schrieb:
> Da soll ein HUnter 24V DC Magnetventil für
> die Gartenbewässerung dran.

Da reicht der IRL2203N auf jeden Fall.

Aber weils eine Spule ist, muss auf jeden Fall eine Freilaufdiode ran.

von Wolfgang (Gast)


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hinz schrieb:
> Das ist Blödsinn!

Aus der Ausgangskennlinie (Fig.1) kommt für U_GS=3.3V bei einem Strom 
von 10A eine U_DS von typisch unter 0.1V raus. Und auch wenn cc nicht in 
der Lage ist, den Strom für sein Ventil zu nennen, vermute ich mal ganz 
stark, dass es keine 240W benötigt.

Was genau verstehst du nicht?

von hinz (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> hinz schrieb:
>> Das ist Blödsinn!
>
> Aus der Ausgangskennlinie (Fig.1) kommt für U_GS=3.3V bei einem Strom
> von 10A eine U_DS von typisch unter 0.1V raus. Und auch wenn cc nicht in
> der Lage ist, den Strom für sein Ventil zu nennen, vermute ich mal ganz
> stark, dass es keine 240W benötigt.
>
> Was genau verstehst du nicht?

Du bist es, der nicht versteht was in dem Diagramm abgebildet ist.

von HildeK (Gast)


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cc schrieb:
> Leider schaltet der Mosfet nicht. Ich war jetzt der Meinung, dass ich
> eine Spannung dann über Drain messen könnte...

Wenn er einschaltet, dann misst du 0V (idealerweise, real jedenfalls was 
<<1V) an der Drain gegenüber Source, was bei dir ja auch GND ist. Nur 
über der Magnetspule sollte man bei EIN die 24V finden.
Nur im AUS-Zustand kann man gegenüber GND die 24V messen.

Dass der FET nicht ideal geeignet ist für 3.3V Ansteuerung wurde gesagt. 
Wenn du noch nennen kannst, wie viel Strom die Ventile benötigen, wie 
viele du gemeinsam ansteuerst, dann kann man zu der FET-Wahl beschränkt 
'ja' oder auch sicher 'nein' sagen.
Eine kurze Suche nach "HUnter 24V DC Magnetventil" bringt mir nur welche 
mit 24VAC. Wie sind denn deine spezifiziert? Welchen Typ hast du 
gekauft? Hast du mal den Gleichstromwiderstand der Spule gemessen? Kann 
es sein, dass die mit DC gar nicht gehen?

von Wolfgang (Gast)


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hinz schrieb:
> Du bist es, der nicht versteht was in dem Diagramm abgebildet ist.

Dann mal raus mit der Sprache. Was denkst du haben die schwarzen Linien 
zu bedeuten?

von cc (Gast)


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Hallo,

ich habe das Magnetventil noch nicht erworben.

In meiner Planung wollte ich ein zusätzliches Magnetventil installieren 
und dies entsprechend ansteuern. Nutzen wollte ich dabei die vorhanden 
24V DC.

In etwa dieses identische ist installiert:
https://www.ando-technik.com/bermad-magnetventil-1-24vdc-serie-210.html?gclid=EAIaIQobChMI_LvPkNW-7wIVjrt3Ch0vpA1QEAQYAiABEgLnzfD_BwE

24V DC / 150 mA


Vielen Dank für die bisherigen Beiträge!

von HildeK (Gast)


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cc schrieb:
> Nutzen wollte ich dabei die vorhanden 24V DC.
Ja, dann brauchst du auch ein Ventil für DC.
Bei 24V DC / 150 mA pro Ventil kannst du mehrere parallel ansteuern mit 
dem genannten FET.

von Manfred (Gast)


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HildeK schrieb:
> Ja, dann brauchst du auch ein Ventil für DC.

Das von cc benannte Ventil ist für DC !

Das Arduino-Fritzing-Bild ist krank, der Idiot betreibt LEDs ohne 
Vorwiderstand und setzt PWM ein. Zur Ansteuerung eines Magnetventils und 
24 Volt passt da garnichts, weder der Buck-Wandler noch PWM.

> Bei 24V DC / 150 mA pro Ventil kannst du mehrere parallel ansteuern mit
> dem genannten FET.

Deine Aussage mißfällt mir: Der IRL2203 garantiert RDS(on) erst ab 4,5 
Volt U(GS). Was er darunter macht, kann man hoffen und raten.

Vielleicht liefert cc ja mal vernünftige Meßwerte, tatsächliche Spannung 
G-S, Spannung D-S ausgeschaltet und angesteuert.

Ich würde auch gerne sehen, ob die GND-Leitungen im realen Aufbau 
sinnvoll geführt sind.

Warum die Arduinos immer möglichst ungeeignete FETs verwenden, geht mir 
nicht in den Kopf. Ich hätte hier einen IRF3708 zur Hand, der ist ab 2,8 
Volt U(GS) garantiert.

(Bei dem bisschen Strom könnte man auch zum SOT-23 IRLML6344 greifen, 
aber TO-220 ist für Bastelaufbauten deutlich handlicher.)

von Anton H. (Gast)


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Woher hast du den Mosfet? Solltet du den über ebay in China gekauft 
haben, kannst du zu 95% sicher sein, dass er nicht das ist was 
draufsteht.

von Teo (Gast)


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Manfred schrieb:
> Deine Aussage mißfällt mir: Der IRL2203 garantiert RDS(on) erst ab 4,5
> Volt U(GS). Was er darunter macht, kann man hoffen und raten.

Quatsch!³
Der RDSon liegt bei 1V!
Bei 3,3V sind noch 10A drin, bevor Der nen KK braucht.

von Anton H. (Gast)


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Teo schrieb:
> Quatsch!³
> Der RDSon liegt bei 1V!
> Bei 3,3V sind noch 10A drin, bevor Der nen KK braucht.
Das nun aber Quatsch!
VGs(th) 1V bei 250uA!

von HildeK (Gast)


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Manfred schrieb:
> HildeK schrieb:
>
>> Ja, dann brauchst du auch ein Ventil für DC.
>
> Das von cc benannte Ventil ist für DC !
Das benannte ja, es sei aber nur dem ähnlich und oben sprach er von 
einem Hunter Ventil. Auf deren Webseite gibt es keines für 24V DC, nur 
welche für 9V DC - oder ich habe was übersehen.

> Deine Aussage mißfällt mir: Der IRL2203 garantiert RDS(on) erst ab 4,5
> Volt U(GS). Was er darunter macht, kann man hoffen und raten.
Im Prinzip richtig. Bei 4.5V kann der aber zig Ampere, und ein paar 
hundert mA gehen mit Sicherheit auch bei 3.3V, außer er hat ein sehr 
grenzwertiges Exemplar erwischt. Wichtig ist, dass man weiß, das es 
nicht passen könnte und kurz prüft was Sache ist, wenn das Bauteil schon 
mal da ist.
Für ein Serienprodukt kann man es nicht so machen. Und wenn man den FET 
erst kaufen muss, dann nimmt man einen, der deine Bedenken ausräumt, 
klar!

Hast du schon mal Parameter von Halbleiterbauelementen nachgemessen? Der 
allergrößte Teil bewegt sich sehr nahe an den typischen Werte, vor 
allem, wenn man den spezifizierten Temperaturbereich gar nicht braucht. 
Und typische Verläufe zeigt das schon erwähnte Diagramm, demnach würde 
er bei 3.3V UGS schon fast 10A können bei kleinstem Drop.

von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Deine Aussage mißfällt mir: Der IRL2203 garantiert RDS(on) erst ab 4,5
> Volt U(GS). Was er darunter macht, kann man hoffen und raten.

Hast du es schon mal mit dem Lesen von Kennlinien versucht?
Bei dem geforderten Strom von 150mA brauchst nicht nach irgendwelchen 
Garantiewerten für 48A zu gucken.

von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich hätte hier einen IRF3708 zur Hand, der ist ab 2,8
> Volt U(GS) garantiert.

p.s.
Wenn es schon um garantierte Werte geht:
Die 2.8V gilt nur für Pulsbreiten ≤ 300μs und Tastverhältnis ≤ 2%
Für Dauerbestromung kannst du den Werte in die Tonne treten ;-)

von Manfred (Gast)


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Der 728. µC-net Thread, wo Kiddies den MOS-FET nicht verstanden haben / 
nicht verstehen wollen.

Teo schrieb:
> Quatsch!³
> Der RDSon liegt bei 1V!
> Bei 3,3V sind noch 10A drin, bevor Der nen KK braucht.

Herr, wirf Hirn vom Himmel.

Wolfgang schrieb:
> Hast du es schon mal mit dem Lesen von Kennlinien versucht?

Ich hoffe, dass auch Du etwas ab bekommen kannst - die Unsinnigkeit 
Deiner Behauptung wurde Dir bereits weiter oben erklärt.

Kennlinien lese ich, wenn ich Analogbetrieb machen will. Für den reinen 
Schaltbetrieb nimmt man die Kennwerte aus der Tabelle.

Anton H. schrieb:
> Das nun aber Quatsch!
> VGs(th) 1V bei 250uA!

Richtig, der Wert von VGS(th) ist für Schaltanwendungen bedeutungslos.

HildeK schrieb:
> Hast du schon mal Parameter von Halbleiterbauelementen nachgemessen?

Mangels Kennlinienschreiber Nein. Die Werte dieser dubiosen 
Bauteiletester oder DMMs mit Testfunktion sind für mich irrelevant, da 
deren Meßbedingungen nicht definiert sind.

Gemessen habe ich mal RDS(on) von MOS-FETs, allerdings vom Ali-Händler 
und leider keine Vergleichsexemplare seriöser Herkunft greifbar.

von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Für den reinen Schaltbetrieb nimmt man die Kennwerte aus der Tabelle.

Dann aber bitte richtig. Beachte die Fußnote

von Anton H. (Gast)


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Anton H. schrieb:
> Woher hast du den Mosfet? Solltet du den über ebay in China gekauft
> haben, kannst du zu 95% sicher sein, dass er nicht das ist was
> draufsteht.

Links China-Teil, rechts Original-Teil,
 das China-Teil sollte ein IRF3205 sein, den hats bei 10A verknallt.

von Jens G. (jensig)


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>Links China-Teil, rechts Original-Teil,
> das China-Teil sollte ein IRF3205 sein, den hats bei 10A verknallt.

Kein Wunder - der war noch nie an einem Kühlkörper angeschraubt ... ;.)

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Kein Wunder - der war noch nie an einem Kühlkörper angeschraubt ... ;.)

Bei richtiger Ansteuerung hat ein IRF3205 einen R_DS von 8mΩ. Mit 10A 
wird der ohne Kühlkörper gut warm, aber er zerlegt sich nicht.

von Anton K. (Gast)


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Jens G. schrieb:
>>Links China-Teil, rechts Original-Teil,
>> das China-Teil sollte ein IRF3205 sein, den hats bei 10A verknallt.
>
> Kein Wunder - der war noch nie an einem Kühlkörper angeschraubt ... ;.)

Es ist zum Haare ausraufen, "Mikrocontroller.net" scheint nur noch von 
Halbwissern bis Nichtswissern besucht zu werden.

Woher willst du wissen, dass der China-Mosfet nicht gekühlt wurde - ein 
richtiger IRF3205 verträgt übrigens ungekühlt problemlos 10A.

< Die Vergleichsbilder sollen die Unterschiede der Substrate zeigen, das 
Substrat des China-Mosfets ist etwa 5 Male kleiner.

Hier noch ein Video von der "Produktion" von chinesischen Bauteilen:
https://www.youtube.com/watch?v=j9nasajve1o

von Teo D. (teoderix)


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Anton K. schrieb:
> < Die Vergleichsbilder sollen die Unterschiede der Substrate zeigen, das
> Substrat des China-Mosfets ist etwa 5 Male kleiner.

Ja, das kenn ich, sitz im selben Glashaus.... ;D

Das hättest du mal erwähnen sollen! (Luftballons, bunte Bildchen.... Das 
Spiel heilst "Hier ist Walter" und nicht "Wo ist...."!)

von Jens G. (jensig)


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Wolfgang (Gast)

>Jens G. schrieb:
>> Kein Wunder - der war noch nie an einem Kühlkörper angeschraubt ... ;.)

>Bei richtiger Ansteuerung hat ein IRF3205 einen R_DS von 8mΩ. Mit 10A
>wird der ohne Kühlkörper gut warm, aber er zerlegt sich nicht.

Ich gebe zu, mein Smiley war etwas missraten ...

Anton K. (Gast)

>Jens G. schrieb:
>>>Links China-Teil, rechts Original-Teil,
>>> das China-Teil sollte ein IRF3205 sein, den hats bei 10A verknallt.
>>
>> Kein Wunder - der war noch nie an einem Kühlkörper angeschraubt ... ;.)

>Es ist zum Haare ausraufen, "Mikrocontroller.net" scheint nur noch von
>Halbwissern bis Nichtswissern besucht zu werden.

Schlimm schlimm, daß manche wegen einem Späßchen sich verstümmeln 
wollen. Gehst Du immer so miesepetrig durchs Leben?

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (axlr)


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Da kannste n billigen Darlington für acht Cent nehmen.
Ich find die Stimmung schon wieder grenzwertig hier...
Aber bei NPN-Darlington muss man wieder einen Basisvorwiderstand 
berechnen, der nächste kommt mit der Sättigungsspannung daher usw.
https://www.reichelt.de/de/de/darlington-transistor-npn-30v-1a-625mw-to-92-bc-517-p5002.html?r=1
Zurück zum MOSFET
Hier wurde ein IRLR2705 verwendet.
Beitrag "Re: 3,3V Logic Level FET 1A"

Zu deinem "Problem"
https://www.mikrocontroller.net/attachment/497447/uploads2ftmp2f7bc7659b-a3fa-4c7f-ae3b-6f79ae5e06a52fcircuit_diagram1_JPgbEO9wO4.png
Mach mal den Grünen Draht ab und halte ihn an den Roten. Geht das 
Magnetventil dann an?

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