Gleich mal bitte nicht lachen, ihr werdet den Fehler sicher gleich sehen. Ich habe mein Fehlerbild mit der Suche nicht gefunden. Bild bitte vorher ansehen. Wenn ich die beiden Transistoren weg lasse, der µC nur Q5 ansteuert, G1 auf Gnd und G2 auf +12VDC stecke oder umgekehrt bleibt Q6 kalt. Wenn die Transisoren in der Schaltung bleiben wird nach 1-2 Stunde Q6 so heiß das er mir die Breadboardpins weggeschmolzen hat und das Netzteil in CC geht. CC ist auf 350mA eingestellt. Treibt ja nur einen alten Legozug. Ich weiß die FETs sind für 120-250mA overkill hatte aber keine Anderen rumliegen. Der MCU lässt werend der Umpolung Q5 für 2100ms auf Low. (nur zum Testen) void setDir(bool dir) -> code.txt Die FETs sollten in 2Sek. doch ihre Gate-Kapazitäten verlieren. Mein Jungs haben mit der Bahn die besagten 1-2 Stunden gespielt. Bis der Lüfter vom Netzteil angieng und das Breadboard sah. Q3 lässt das ganze unbeeindruckt. Habe Q6 auch im Breadboard umgesetzt um einen Kontaktfehler ausschließen zu können, hatte schon mit einem ESP-01 Spaß mit so einem Kontaktfehler.
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StABAL schrieb: > Bild bitte vorher ansehen. Huha, vogelwild... > Ich weiß die FETs sind für 120-250mA overkill Nicht, wenn die Fets recht langsam ohne Kühlkörper geschaltet werden. Hast du mal mit einem Oszilloskop gemessen, was da passiert? > Wenn ich die beiden Transistoren weg lasse, der µC nur Q5 ansteuert, G1 > auf Gnd und G2 auf +12VDC stecke oder umgekehrt bleibt Q6 kalt. Dann mach da mal statt der sehr hochohmigen 10k Pullups nach 12V einen mit 1k oder 470R rein...
StABAL schrieb: > Gleich mal bitte nicht lachen, ihr werdet den Fehler sicher gleich > sehen. Wie kommst du auf die Idee, dass das eine funktionierende H-Brücke wäre ? Hast du dir NIE vorher angeschaut, wie man das richtig macht ? Bei 6V am Gate leiten beide FETs, Kurzschluss. Klar tritt das nur kurzzeitig auf, aber auch kurz ist zu viel. Mit 5V am irFz44 wird der nicht sicher durchgesteuert, er ist kein LogicLevelMOSFET. Und wenn man schon eine funktionierende H-Brücke hätte, braucht man keinen fünften MOSFET mehr, ist ja wie ein fünftes Rad am Wagen. Gönn dir 4 Ausgänge am uC, jeder steuert über einen S9015 einen MOSFET mit sauberen 0V/12V an, zeitversetzt mit Totzeit, und alles wird gut, Freilaufdioden sind ja in den FETs drin.
Die Antwort ist ganz einfach, die Schaltung ist Murks. Wie bereits gesagt ist das 5. FET unnötig wenn man das anständig macht. Unabhängig davon hast du das Problem, dass durch das 5. FET die Brücke ständig am rumschwingen ist, da sie mal auf 0V und mal auf 12V hängt. In dem Fall von der statischen Beschaltung ist es so dass es glücklicherweise nur die FETs die ohnehin schalten sollen mal an und mal ausschaltet und die die sperren sollen, sperren oder werden auf ein potential gezogen das sie "noch mehr" sperren lässt. Wenn du nun die Schaltung mit den Transistoren aufbaust, wird die Seite, die über den Transistor auf GND gezogen wird, quasi genauso gut mit GND verbunden wie im Fall ohne Transistor und funktioniert einigermaßen wie erwartet. Die andere Seite, die nur über den 10KOhm Pullup an den gewünschten 12V hängt, schwingt jetzt schön mit der Brücke mit und die Gate Spannungen machen das gleiche, das führt dazu das in diesem Zweig teilweise die FETs gleichzeitig leiten und einen mehr oder weniger starken Kurzschluss verursachen. Das fällt eben an dem P-FET besonders auf, da es im Vergleich zu den anderen einen 10- bzw. 60-mal höheren Innenwiderstand hat und somit entsprechend deutlich mehr Abwärme erzeugt. Abgesehen davon hast du bei den Umschaltvorgängen vermutlich durch die schlechte Ansteuerung auch noch anderweitige Stromspitzen, wobei die hier eher nebensächlich für das Problem sind.
Meines Wissens läuft der Legomotor mit max. 9 Volt. Bei einer 12 Volt Versorgungsspannung kann man dann auch eine H-Brücke mit bipolaren Transistoren aufbauen und diese direkt mit PWM ansteuern. Dann entfällt nicht nur die Erzeugung der Totzeit, sondern auch der 5. Transistor. Für die Ansteuerung der H-Brücke kann dann je ein NPN-Transistor mit einem 100R / 4 Watt Pullup Widerstand eingesetzt werden.
Danke an alle und die gute Erklärung von Kevin M. was da eigentlich passiert.
Tu Dir selber einen Gefallen und nimm einen Brücken-IC. Der L9110 z.B. kostet nix und ist für Deine Bahn völlig ausreichend. Gibt es auch fertig als Modul vom freundlichen Chinesen für unter einen Euro.
Danke, Digitaltechnik ist um einiges leichter aber irgendwann Muss du in die analoge "Leistungs"Technik.
Wenns beim diskreten Aufbau bleiben soll: Beitrag "Re: RC-Servoelektronik für DC-Motor" Nur Bremsen geht hier nicht, es bleibt beim Freilauf. Und man sollte nicht beide PWM Ausgänge gleichzeitig aktivieren. Aber das ist beim Mega/Tiny einfach über das DDR Register zu machen, ohne die PWM Konfiguration anzufassen.
StABAL (Gast) >Wenn ich die beiden Transistoren weg lasse, der µC nur Q5 ansteuert, Ich sehe sieben Transistoren ... Wieso wird seit inzw. einigen Jahren gelehrt, daß Mosfets keine Transistoren seien? >Die FETs sollten in 2Sek. doch ihre Gate-Kapazitäten verlieren. Und was willst Du damit andeuten? Daß die rechten Mosfets zeitweise mit offenem Gate betrieben werden? Kein Wunder, wenn da was heißläuft. >Danke, Digitaltechnik ist um einiges leichter aber irgendwann Muss du in >die analoge "Leistungs"Technik. Das hat nichts mit Analogtechnik zu tun (zumindest ist das mit Deiner Schaltung nicht beabsichtigt), denn Du willst ja im Schaltbetrieb arbeiten.
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Jens G. schrieb: > Das hat nichts mit Analogtechnik zu tun (zumindest ist das mit Deiner > Schaltung nicht beabsichtigt), denn Du willst ja im Schaltbetrieb > arbeiten. Beim Schaltbetrieb mit diskreten Komponenten kann etwas Verständnis vom Analogbetrieb nützlich sein. Denn jeder Schaltbetrieb ist lediglich ein mehr oder weniger an die Grenzen gefahrener Analogbetrieb. Und genau der analoge Weg zwischen diesen Grenzen kann wichtig sein. Je mehr Schmackes dahinter ist, umso wichtiger.
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