Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zwischenspeicher für Spannung


von Roger S. (roger1004)


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Hallo zusammen. Ich hab mal eine für euch vermutlich ganz banale Frage.

Folgende Situation:
Ich bekomme aus einem OPV eine Spannung von 0-5V
Jetzt habe ich die Aufgabe den Maximalwert dieser Spannung bis zum 
löschen durch einen Taster oder Schalter zwischen zu speichern und auch 
auszugeben

Gibt es für sowas ein fertiges IC oder kann man das durch mehrere 
Bauteile realisieren?
Als Versorgungsspannung stehen 12V oder 5V zur Verfügung.

Normalerweise würde ich das mit einem Mikrokontroller lösen das 
verbietet mir aber die Aufgabenstellung.

Beste Grüße
Roger

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Roger S. schrieb:

> Normalerweise würde ich das mit einem Mikrokontroller lösen das
> verbietet mir aber die Aufgabenstellung.

Nann dann zeig uns mal die gesamte Aufgabenstellung ... und vielleicht 
klären wir auch gleich die Formalien dr Lösungsabgabe, das das auch 
gleich vom Forum übernommen werden kann.

von Werner H. (werner45)


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Solch eine Vorrichtung nennt sich "Sample & Hold", Prinzip: OpV mit 
Kondensator.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Werner H. schrieb:
> Solch eine Vorrichtung nennt sich "Sample & Hold"

Eher nennt man das 'Peak Detector':
https://www.youtube.com/watch?v=jllsqRWhjGM

Zum Löschen des Peak-Hold Kondensators schliesst man ihn kurz, bzw. 
entlädt ihn kontrolliert.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Diese Aussteuerungs-Chips für Tonsignale (VU-Meter) tun den Job.
Sie halten den Peak.

von Klaus H. (hildek)


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Roger S. schrieb:
> Jetzt habe ich die Aufgabe den Maximalwert dieser Spannung bis zum
> löschen durch einen Taster oder Schalter zwischen zu speichern und auch
> auszugeben

Jetzt wäre noch interessant, wie lange es dauert, bis der Löschtaster 
zum Einsatz kommen wird. Und wie genau die Spannung in dieser Zeit 
erhalten bleiben muss.
Speichern einer Spannung mit den o.g. Methoden geht zwar, aber eben 
nicht besonders lange. Man hat immer Leckströme, die den Kondensator 
wieder mehr oder weniger langsam entladen.

von Wolfgang (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Solch eine Vorrichtung nennt sich "Sample & Hold", Prinzip: OpV mit
> Kondensator.

Der wird es ohne größere Hilfe wohl kaum schaffen, ausgerechnet den 
Maximalwert zu halten.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Wolfgang schrieb:

> Der wird es ohne größere Hilfe wohl kaum schaffen, ausgerechnet den
> Maximalwert zu halten.

Eine Diode kann schon hilfreich sein.

Beitrag "Schneller Peak-Detector (Spitzenwertspeicher)"

von Georg (Gast)


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Roger S. schrieb:
> den Maximalwert dieser Spannung bis zum
> löschen durch einen Taster oder Schalter zwischen zu speichern

Sekunden, Stunden, Tage? Genauigkeit??

Georg

von Udo S. (urschmitt)


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... Signalbandbreite ...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> ... Signalbandbreite ...

Georg schrieb:
> Sekunden, Stunden, Tage? Genauigkeit??


Sagte ich bereits:
Fpgakuechle K. schrieb:
> Nann dann zeig uns mal die gesamte Aufgabenstellung ...

aber der TO traut sich nicht oder hat es garnicht.

von Roger S. (roger1004)


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Klaus H. schrieb:
> Jetzt wäre noch interessant, wie lange es dauert, bis der Löschtaster
> zum Einsatz kommen wird.

Min. 15  min lieber länger wäre gut zum halten der Spannung. An einen 
Kondensator mit Impedanz Wandler hatte ich auch schon gedacht aber aus 
schon genannten Gründen der Kirchströme dann doch sein gelassen. In

Fpgakuechle K. schrieb:
> aber der TO traut sich nicht oder hat es garnicht

Die gesamte Aufgaben Stellung (Zeit bis zum Reset außen vor) steht 
bereits im ersten Beitrag

von Georg (Gast)


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Roger S. schrieb:
> Die gesamte Aufgaben Stellung (Zeit bis zum Reset außen vor) steht
> bereits im ersten Beitrag

Dann solltest du deinen eigenen Beitrag nochmal lesen. Soll die Spannung 
auf 10%, 1% oder 0,1% gehalten werden? Das hat durchaus entscheidenden 
Einfluss auf mögliche Lösungen und auch auf die Kosten.

Genau genommen steht in deiner Frage ausser "Spannung halten" überhaupt 
nichts konkretes.

Georg

von Rainer V. (a_zip)


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Roger S. schrieb:
> Die gesamte Aufgaben Stellung (Zeit bis zum Reset außen vor) steht
> bereits im ersten Beitrag

Offensichtlich ist dem TO nicht klar, dass bei der gesuchten analogen 
Lösung, dies eben der wichtigste Parameter ist! In den steinigen Zeiten 
vor Mikrokontroller und Co. hat man eine ganze Menge "analog" gemacht 
und könnte es sicher immer noch...und auch wenn dies hier eher als 
Hausaufgabe zu betrachten ist, so kann man ruhig ein paar Gedanken 
verschwenden. Außerdem können wir heute bequem simulieren und müssen 
unsere Überlegungen nicht mit teuren Versuchsaufbauten bestätigen. Wenn 
wir in diesem Fall einen Kondensator als das Speicherelement der Wahl 
annehmen und u.A. die Selbstentladung als das Kriterium nehmen, dann 
zeigt ein Blick in die Kataloge der Bauteilehändler, mit welchen 
(beeindruckenden) Kosten auch bei moderaten Anforderungen an den Aufbau 
gerechnet werden muß. Aber wie gesagt, Simulation ist ja völlig 
ausreichend. Ich warte auf einen Ansatz des TO.
Gruß Rainer

von Helge (Gast)


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15 Minuten ist ne Aufgabe. OPV mit vernachlässigbar kleinen 
Eingangsströmen verwenden, guten großen (Folien)kondensator. Aufladen 
des Kondensators ggf. mit Transistor statt Diode, wenn der OPV bei einem 
kurzen Impuls es nicht schafft. Das Layout der Schaltung wird auch noch 
wichtig: Leckströme über die Platine werden interessant, 
shield-Leiterbahnen sind hilfreich.

Zeitdauer der zu speichernden Maximalspannung?

von Jens G. (jensig)


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Roger S. (roger1004)

>Die gesamte Aufgaben Stellung (Zeit bis zum Reset außen vor) steht
>bereits im ersten Beitrag

Na dann nimm ein den Vorschlag aus Diode und Kondensator, wenn es keine 
sonstigen Anforderungen gibt.

von m.n. (Gast)


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Roger S. schrieb:
> Normalerweise würde ich das mit einem Mikrokontroller lösen das
> verbietet mir aber die Aufgabenstellung.

Mit einem Zähler, DAC, Komparator und ein wenig Kleinkram könnte man 
eine "unendliche" Haltezeit erreichen. Zum Zurücksetzen reicht der Reset 
des Zählers.
Mit einem davorgeschalteten, analogen Spitzenwertdetektor könnte man 
auch noch die Geschwindigkeit auf "unendlich" erhöhen.

Darfst Du das?

von MLCSSDCFµSD (Gast)


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Klaus H. schrieb:

> Speichern einer Spannung mit den o.g. Methoden geht zwar, aber eben
> nicht besonders lange. Man hat immer Leckströme, die den Kondensator
> wieder mehr oder weniger langsam entladen.

Es kommt immer auf den Aufbau drauf an.
Bald wird der überwiegende Teil alle erdenklichen Informationen der 
Menschheit, Bücher, Bild- und Tonkunst vorrangig in (immer kleineren) 
Kondensatoren gespeichert sein.
Also das funktioniert anscheinend schon irgendwie auch für längere 
Zeiträume,   sogar einige Jahre ohne Refresh.

von Sebastian S. (amateur)


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Wenn alles schläft und einer spricht, so nennt man dieses Unterricht.

Wenn man dann aufwacht, sind nur noch die Fragen an der Tafel da.

Oops!

Das wurde bestimmt alles erläutert.

Also mit den obigen Antworten und ein bisschen Gurgeln sollten die 
Hausaufgaben machbar sein.
Wenn nicht: Manche Vorsänger reagieren auch auf Rückfragen!

von Stefan F. (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Wenn alles schläft und einer spricht, so nennt man dieses Unterricht.

Du wolltest wohl lustig sein.

In Zeiten von Corona Lockdown ist da leider kaum noch jemand, der 
spricht. Seit einem Jahr werden die meisten Kinder von Mama unterrichtet 
- sofern sie kann.

von Hennes (Gast)


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Hallo

wie schon von jemand anderes kurz erwähnt gab es ja mal die Zeit der 
Analogen Computer - Wo ja wohl auch der Ursprung und die Ursache der 
Entwicklung der Operationsverstärker lag.

Wie wurden da dann Werte über längere Zeiträume gespeichert und 
eindeutig lesbar gehalten?

Also eben nicht der dauerhafte Programmspeicher wo das Programm und 
eventuell auch errechnete Daten (das Ergebniss) noch abschalten der 
Versorgungsspannung gespeichert bleibt (damals wohl 
Magnetblasenspeicher, Lochkarten -mechanische Speicherung und einlesen 
durch Abtastung- und Bandlaufwerke - war das dann aber streng genommen 
noch analog?), sondern der Speicher wo zur Laufzeit (über Stunden und 
Tage) Werte und Ergebnisse Zwischengespeichert und vorgehalten wurden?

Wurden solche Daten eventuell in einen bestimmten Rhythmus immer wieder 
neu "gespeichert" bzw. kopiert (aber mit "neuer kräftiger Ladung") und 
der "schlechter werdende Speicher gelöscht und das ganze dann in einen 
Art Wechselspiel (wobei ja nur die Hälfte des zur Verfügung stehende 
Speicher effektiv genutzt hätte werden können ?) immer aufgefrischt und 
gelöscht?
Oder wurde das anders gemacht?
Oder gab es letztendlich auch bei den Analogen Computern nur "digitale" 
Speicher wenn eine "größere" Menge an Daten angefallen sind die über 
längere Zeit (Stunden bis Tage) gespeichert werden mussten - was je bei 
den Rechenleistungen wohl Notwendig war (Zwischenergebnisse, 
Teilberechnungen zusammenführen, Rechenleistung aufteilen und die 
Ergebnisse zusammenführen usw.) ?

Hennes

von Rainer V. (a_zip)


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Roger S. schrieb:
> Ich hab mal eine für euch vermutlich ganz banale Frage.

Ob die Frage banal ist, hängt direkt von den Randbedingungen ab. Das 
haben wir dir ja jetzt gesagt.

Roger S. schrieb:
> zwischen zu speichern und auch
> auszugeben

...gesetzt den Fall, du hast gespeichert, wie stellst du dir dann die 
Ausgabe vor?

Gruß Rainer

Beitrag #6635877 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Hennes schrieb:

> wie schon von jemand anderes kurz erwähnt gab es ja mal die Zeit der
> Analogen Computer

> Wie wurden da dann Werte über längere Zeiträume gespeichert und
> eindeutig lesbar gehalten?
>
> Also eben nicht der dauerhafte Programmspeicher wo das Programm und
> eventuell auch errechnete Daten (das Ergebniss) noch abschalten der
> Versorgungsspannung gespeichert bleibt ( sondern der Speicher wo zur Laufzeit 
(über Stunden und
> Tage) Werte und Ergebnisse Zwischengespeichert und vorgehalten wurden?

Bei Analogcomputern gibt es keine Zwischenergebnisse und auch keinen 
Arbeitsspeicher.
Eine Ergebnissanzeige braucht es nicht bei Steuercomputern, der gängigen 
Anwendung für Analogcomputer damals. Höchstens eine Scoperöhre die dann 
abfotografiert wurde:

http://www.met.rdg.ac.uk/~sws97mha/analog/analog-Pages/Image1.html
http://www.analogmuseum.org/library/hamburg_hoelzer.pdf

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bei Analogrechnern werden Konstanten und Variable schlicht und einfach 
mit Potenziometern gemacht. Da muss nix extra gespeichert werden. 
Analogrechner sind immer 'Echtzeit'. Das Programm sind die Patchkabel 
oder die Kreuzschiene. Hier mal der 240 von Hitachi:
http://www.analogmuseum.org/english/collection/hitachi/240/

Beitrag #6635924 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Roger S. (roger1004)


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Georg schrieb:
> Dann solltest du deinen eigenen Beitrag nochmal lesen. Soll die Spannung
> auf 10%, 1% oder 0,1% gehalten werden? Das hat durchaus entscheidenden
> Einfluss auf mögliche Lösungen und auch auf die Kosten.

Das habe ich tatsächlich nicht bedacht. 5% wären ok 1% besser spielte 
erstmal für mich nicht die Rolle solang ich nicht weiß wie es überhaupt 
gehen kann.

Helge schrieb:
> Zeitdauer der zu speichernden Maximalspannung?
Wie gesagt gerne über 15min

Rainer V. schrieb:
> ...gesetzt den Fall, du hast gespeichert, wie stellst du dir dann die
> Ausgabe vor?

Mit einem Impedanzwandler an eine Buchse. Ichbrauche keinen hohen 
Ausgangsstrom ist nur zum messen gedacht.

spiderman schrieb im Beitrag #6635877:
>> Die gesamte Aufgaben Stellung (Zeit bis zum Reset außen vor) steht
>> bereits im ersten Beitrag
>
> Wen willst Du verarschen?

spiderman schrieb im Beitrag #6635924:
> Du bist ja ganz grün hinter den Ohren. Das ist doch nicht etwa Farbe?

Wenn du nichts zum Thema beitragen willst lass es gleich etwas zu 
schreiben. Vor allem so etwas...

Matthias S. schrieb:
> ei Analogrechnern werden Konstanten und Variable schlicht und einfach
> mit Potenziometern gemacht. Da muss nix extra gespeichert werden.
> Analogrechner sind immer 'Echtzeit'. Das Programm sind die Patchkabel
> oder die Kreuzschiene. Hier mal der 240 von Hitachi:

Es geht bei mir aber um einen Messwert der über längere Zeit gebildet 
werden soll.

von Jens G. (jensig)


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spiderman (Gast)

>P.S.:

>Ich kann meine Frage auch umformulieren:

>Du bist ja ganz grün hinter den Ohren. Das ist doch nicht etwa Farbe?

Nur Farbe in Deiner Scheinwelt ...

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Der Fragesteller wird sich was dabei gedacht haben.

Mit Prozessor fällt ja aus.
Und analog wird schwierig bei einer Spannung (12V, 5V).
Sample & Hold braucht +-12V.

Sample & Hold und Peak Detector sind ähnlich, aber verschiedene 
Baustellen.

von Jens G. (jensig)


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michael_ (Gast)

>Und analog wird schwierig bei einer Spannung (12V, 5V).
>Sample & Hold braucht +-12V.

Seit wann ist S&H auf 12V beschränkt?

von Roger S. (roger1004)


Angehängte Dateien:

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Matthias S. schrieb:
> Eher nennt man das 'Peak Detector':
> https://www.youtube.com/watch?v=jllsqRWhjGM

Das finde ich ziemlich gut. Habe anhand davon die Schaltung im Anhang 
gezeichnet. Werde damit morgen mal rumprobieren dafür habe ich nämlich 
alle Teile da.

Das einzige Problem das ich sehe ist die Haltedauer bis zum Reset aber 
ich sehe keine Möglichkeit eine Schaltung aufzubauen die nicht komplett 
den Rahmen sprengt.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Seit wann ist S&H auf 12V beschränkt?

Wie willst du z.Bsp. 0,3V verarbeiten?

Beitrag #6636249 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helge (Gast)


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Roger S. schrieb:
>> Zeitdauer der zu speichernden Maximalspannung?
> Wie gesagt gerne über 15min
Das war vielleicht mißverständlich. Ich meinte, wie lange hat die 
Schaltung Zeit, den Maximalwert zu speichern? 1 Mikrosekunde, 1 
Millisekunde, 1 Sekunde?

In den Video wird viel gezeigt, was alles schief gehen kann:

- Der 1. OPV braucht immer auch eine (kleine) Gegenkopplung auf seinen 
eigenen Ausgang, sonst arbeitet der als Komparator. Das gibt Spitzen, 
Überschwinger.

- Der Kondensator muß eine kleine Selbstentladung haben, also keramisch 
oder Folie. Jedenfalls kein Elko.

- Der 2. Operationsverstärker soll möglichst wenig Strom aus dem 
Kondensator entladen. Also kein bipolarer, sondern einer mit 
FET-Eingang. Beispiel AD549 oder TL081.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Roger S. schrieb:
> Klaus H. schrieb:
>> Jetzt wäre noch interessant, wie lange es dauert, bis der Löschtaster
>> zum Einsatz kommen wird.
>
> Min. 15  min lieber länger wäre gut zum halten der Spannung. An einen
> Kondensator mit Impedanz Wandler hatte ich auch schon gedacht aber aus
> schon genannten Gründen der Kirchströme dann doch sein gelassen. In
>
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> aber der TO traut sich nicht oder hat es garnicht
>
> Die gesamte Aufgaben Stellung (Zeit bis zum Reset außen vor) steht
> bereits im ersten Beitrag

Hört sich aber recht widersprüchlich und Tendenziös an. B
eispielsweise ist nicht klar warum µC ausgeschlossen wird, wenn der 
Spannungswert ohnehin analog gespeicher werden soll. Oder soll 
tatsächlich eine Spannung aka Potentialdifferenz wie ein energiespeicher 
gesammelt werden?!
Falls digital kann man auch mit diskreter Lgik einen Maximalwert eines 
AD-Wandlers speichern (Latch mit CE über Komerator). Oder man wühlt sich 
mal durch Historie der Multimeter-IC ob da was passendes gibt.

"Buffer stage" wäre auch so ein Stichwort aus der 
Multimeterschaltungstechnik: https://ethanwiner.com/meters.html

 Aber auch ganz klassisch elektromechanisch mit einem Schleppzeiger das 
maximum festhalten. Gut, das Löschen per Taster geht dann eher nicht.
Fotosensoren sind auch Ladungsspeicher, allerdings integrierende. Bei 
AM-modulierte Wechselspannungkönnte man über Speicherung in 
magnetisierbaren Stoffen nachdenken.

Oder man baut sich aus der Analogtechnik was 'Wildetes' aus Schaltung 
für Triggerschwelle und automatischer Schwellwertanpassung. Oder einen 
(anhaltbaren) Sägezahngenerator mit Komperator ...

Beitrag #6636262 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6636264 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6636270 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Roger S. (roger1004)


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Helge schrieb:
> Der 1. OPV braucht immer auch eine (kleine) Gegenkopplung auf seinen
> eigenen Ausgang, sonst arbeitet der als Komparator. Das gibt Spitzen,
> Überschwinger.

was heißt kleine Gegenkopplung? Von welchen Widerstandswert reden wir 
hoch oder niederohmig?

Helge schrieb:
> - Der Kondensator muß eine kleine Selbstentladung haben, also keramisch
> oder Folie. Jedenfalls kein Elko.

Ich hab verschiedene Keramikkondensatoren hier und probier gleich mal 
mit verschiedenen Größen rum.

Helge schrieb:
> - Der 2. Operationsverstärker soll möglichst wenig Strom aus dem
> Kondensator entladen. Also kein bipolarer, sondern einer mit
> FET-Eingang. Beispiel AD549 oder TL081.

Ich hab hier noch einen TL084 rumliegen kann ich den 1. OPV damit auch 
ersetzen oder gibt es dann andere Probleme?

Fpgakuechle K. schrieb:
> Oder man wühlt sich
> mal durch Historie der Multimeter-IC ob da was passendes gibt

Klingt prinzipiell nicht schlecht aber ich denke es sprengt sehr den 
Rahmen dieser Aufgabe

Helge schrieb:
> Das war vielleicht mißverständlich. Ich meinte, wie lange hat die
> Schaltung Zeit, den Maximalwert zu speichern? 1 Mikrosekunde, 1
> Millisekunde, 1 Sekunde?

Achso ok, kann ich leider nicht genauz sagen da ich kein Oszi habe aber 
auf keinen Fall eine Sekunde eher eine Millisekunde

von Werner H. (werner45)


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Ersetze Keramik durch Folien, dann kann es was werden.

Vor wildem Schaltungsexperimentieren ist es empfehlenswert, sich mal an 
den OpV-Grundschaltungen zu orientieren. Da werden alle Schaltungen der 
Vor-Digitalzeit behandelt. Eine weitere gute Quelle sind auch die 
Datenblätter ALTER OpV, die von Applikationen nur so wimmeln.
Um 1975 gab es ein Spektrometer mit einem analogen Nullwertspeicher, der 
den Wert über einen ganzen Tag (bei 0,1% Abfall) beibehielt. Das war ein 
Integrator mit 4x 10µF Folienkondensator parallel und einem auf 
kleinstem Reststrom ausgesuchten µA709 (!). Nur als Beispiel für das, 
was auch ohne Fet-OpV schon möglich war.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


Angehängte Dateien:

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TL084 ist zum Experimentieren gut geeignet. Elko ist schlecht, Keramik 
geht, Folie ist (fast immer) noch besser.

Die Frage der Impulslänge ist interessant, um den Strom zum aufladen des 
Speicherkondensators herauszufinden. Bei einer Millisekunde kann das 
vielleicht noch ein Operationsverstärker über Dioden, bei Mikrosekunden 
müßte noch ein Transistor spendiert werden.

immer closed loop, immer ein wenig Gegenkopplung beim 1. OPV, damit 
meine ich sowas wie im Bild: 100k:10k oder 1MOhm:10k, das reduziert 
Überschwinger und "Schaltbetrieb" und erhöht damit die Genauigkeit. 
Vielleicht ist auch ein Kompensationskondensator sinnvoll, ausprobieren.

von Roger S. (roger1004)


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Helge schrieb:
> TL084 ist zum Experimentieren gut geeignet. Elko ist schlecht, Keramik
> geht, Folie ist (fast immer) noch besser.
>
> Die Frage der Impulslänge ist interessant, um den Strom zum aufladen des
> Speicherkondensators herauszufinden. Bei einer Millisekunde kann das
> vielleicht noch ein Operationsverstärker über Dioden, bei Mikrosekunden
> müßte noch ein Transistor spendiert werden.
>
> immer closed loop, immer ein wenig Gegenkopplung beim 1. OPV, damit
> meine ich sowas wie im Bild: 100k:10k oder 1MOhm:10k, das reduziert
> Überschwinger und "Schaltbetrieb" und erhöht damit die Genauigkeit.
> Vielleicht ist auch ein Kompensationskondensator sinnvoll, ausprobieren.

C2 in deinem Bild ist der Kompensationskondensator?
Und welche Funktion hat R1 und welcher empfiehlt sich da?

Folie hab ich leider keinen da

von Helge (Gast)


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R1 sorgt dafür, daß an der Diode nach dem aufladen fast keine Spannung 
ist. Dadurch fließt da auch fast kein Strom ab, selbst wenn die nicht 
ideal sperrt. 100k..1MOhm dürfte passen.

C2 soll Kompensation sein, entweder vor oder hinter D2. Ich schätze, die 
Größe dürfte zwischen einigen pF und ein paar nF sein, wenn die 
überhaupt notwendig ist. Das hängt vom OPV ab und von der Steilheit des 
Eingangssignals.

von Ruth K. Teilchenwellenschleuder (Gast)


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spiderman schrieb im Beitrag #6636270:
> Das aussagelose beharren auf dem absoluten Heroinverbot an höchster
> Stelle kann doch nur bedeuten daß man es für geheime politische Zwecke
> benötigt. Inklusive Menschenversuche.

Das ist entweder völliger Quatsch, oder aber zumindest stark
übertrieben (an Verschwörungstheorien heranreichender Mist).

Was -recht objektiv betrachtet- Sache ist, hier ansatzweise:

http://forum-recht-online.de/wp/wp-content/uploads/2012/11/FoR1204_192_Keller-Leifker.pdf

Lies mal. Verschwörungstheorien sind da unnötig, lieber Kurt.
Und früher hast Du wenigstens noch so getan, als hätten die
Flausen in Deinem Kopf Bezug zu irgendetwas s-/f-achlichem.
(In Deinem eigenen legendären und auch Threads v. anderen.)

Shame on you, Kurt.

Und BTT. (Oder für Dich "BBT" - bleib' beim Thema, verd...t.)

von Roger S. (roger1004)


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Helge schrieb:
> TL084 ist zum Experimentieren gut geeignet. Elko ist schlecht, Keramik
> geht, Folie ist (fast immer) noch besser.

Also ich hab jetzt rum probiert. Ich habe mich vertan und nur einen 
TL074 hier liegen gehabt mit dem ging das aber nicht. Ich hab jetzt als 
Test erstmal einen LM324 genommen damit lief alles wie gedacht.

von Helge (Gast)


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Die TL074 haben weniger Ausgangsstrom als der 324, für ganz kurze 
Impulse im Kondensator zu speichern evtl. einen Transistor spendieren.

Dafür kann dir der 324 bei 15 Minuten Speicherzeit merklich an der 
Ladung im Speicherkondensator knabbern. Mit Glück fast nix (super Chip 
erwischt), mit Pech bis zu 0,15uA. Bleibt die Ausgangsspannung stabil: 
alles gut. :D

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