Forum: Fahrzeugelektronik Autobatterie


von Sven (Gast)


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Ich habe gerade eine alte Autobatterie (Blei) ausgebaut. Ohne Last mit 
12,05V gemessen.
Dann habe ich sie an ein Labornetzteil (Strombegrenzung 3A) 
angeschlossen und wollte sie mit 13,9V laden nach kurzer Zeit bricht der 
Ladestrom auf 0,7A ein. Ähnliches geschieht bei einem Versuch mit 14,4V. 
Kann ich davon ausgehen, dass die Batterie tot ist?

: Verschoben durch Moderator
von Forist (Gast)


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Sven schrieb:
> Ich habe gerade eine alte Autobatterie (Blei) ausgebaut. Ohne Last mit
> 12,05V gemessen.

Was hat deine alte Batterie mit Fragen rund um Mikrocontroller und 
sonstige digitale Elektronik?

von Kevin M. (arduinolover)


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Warum sollte die defekt sein? Glaubst du die 3A gehen da bis zum Schluss 
rein?

von Jens G. (jensig)


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Sven (Gast)

>Ich habe gerade eine alte Autobatterie (Blei) ausgebaut. Ohne Last mit
>12,05V gemessen.
>Dann habe ich sie an ein Labornetzteil (Strombegrenzung 3A)
>angeschlossen und wollte sie mit 13,9V laden nach kurzer Zeit bricht der
>Ladestrom auf 0,7A ein. Ähnliches geschieht bei einem Versuch mit 14,4V.
>Kann ich davon ausgehen, dass die Batterie tot ist?

Ja, oder nein. Sie kann auch einfach schon voll sein.

von Harald W. (wilhelms)


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Jens G. schrieb:

>>Kann ich davon ausgehen, dass die Batterie tot ist?
>
> Ja, oder nein. Sie kann auch einfach schon voll sein.

Es kann aber sein, das sich die Kapazität deutlich verringert hat.
Das kännte man mit mehreren Lade-/Entlade/Zyklen verbessern.

von Mercedes (Gast)


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Vielleicht findet Dein Labornetzgerät die
Batterie an senen Klemmen nicht gut?

Ich würd einfach mal ne 10A Diode in
Durchlassrichtung in Reihedazwischen legen.

mfg

von Udo S. (urschmitt)


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Jens G. schrieb:
> Ja, oder nein. Sie kann auch einfach schon voll sein.

Wenn es sie kurz vorher mit 12,05V ohne Belastung gemessen hat?

Klingt nach einem inzwischen häufigen Fehler moderner KFZ Starterakkus.
Abbruch des Großteils eines Plattenpakets in einer Zelle.
Dadurch sinkt die effektive Kapazität auf einen Bruchteil des Nennwerts.

Sven schrieb:
> Kann ich davon ausgehen, dass die Batterie tot ist?

Ziemlich sicher ja. Bau sie in ein passendes Fahrzeug und probiere es 
aus.
Oder baue/kaufe einen Kapazitätstester und teste es.

von Helge (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hat die zwischendurch mal länger gestanden, ohne großartig benutzt zu 
werden?

Vielleicht kannst die dann noch retten. Desulfatierer Heimwerkerversion: 
0,2-0,3V AC zwischen die Pluspole von Akku und einem Elko (oder 2 
Akkus). Lader auf Erhaltungsladung 13,5-13,8V einstellen und auch mit 
dran. Wenn die Kapazität des Akkus nach einem Wochenende besser ist, 
haste gewonnen.

von Realist (Gast)


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Hallo

mit einen DMM gemessen?
Autobatterie bedeutet min 36Ah Nennkapazität?

Wenn das so ist:

Tot wird die Batterie noch nicht sein aber Innenwiderstand wird so 
langsam grenzwertig und die wirklich nutzbare Kapazität (die auch bei 
einen 100% "guten" Akku nie genutzt werden sollte, ehrlich weise auch 
garnicht sinnvoll werden  "kann") im Automobilen Umfeld liegt wohl im 
einstelligen Ah Bereich.

Sinnvoll ist (wäre...) es die Spannung unter einer kräftigen Laste zu 
Messen - ein hoher zweistelliger Amperebereich sollte das dann schon 
sein - gerne aber auch ganz grob 100A pro 100 Ah Nennkapazität (aber 
auch 200A pro 100Ah ist noch nicht zuviel - aber eben nicht ganz trivial 
und man muss wissen was man macht...).
Dabei sollte die Spannung auch über einen zeitraum von 10 Sekunden (und 
mehr) optimaler Weise nicht deutlich unter 11V (Elf) absacken - alles 
unter 9V wäre schon ein deutlicher Hinweis das die Batterie irgendwann 
in den nächsten Tagen bis wenigen (!) Wochen ausgetausch werden sollte.
Immer votrausgesetzt das der Akku natürlich geladen ist und kein 
(neneswerter) Ladestrom mehr aufgenommen wurde.

Realist

von Helge (Gast)


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Lader an den Elko bzw. die bessere Batterie anschließen, natürlich.

von Florist (Gast)


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Forist schrieb:
> Sven schrieb:
>> Ich habe gerade eine alte Autobatterie (Blei) ausgebaut. Ohne Last mit
>> 12,05V gemessen.
>
> Was hat deine alte Batterie mit Fragen rund um Mikrocontroller und
> sonstige digitale Elektronik?

Hau ab, Du Arsch!

Soll das jetzt in jedem 2. Thread so gehen?
Beitrag "Re: Eagle Vias DRC error"

von Realist (Gast)


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Hallo

einfach ignorieren und sich nicht selbst mit Wortwahl von 15 jährigen 
schlecht erzogenen Jugendlichen aus dem "Sozialen Brennpunkt" angreifbar 
machen...

Und vielleicht mal von einen aufmerksamen Moderator überrascht werden 
der seine "Macht" zum Wohle des Forums einsetzt...?!

Realist

von Florist (Gast)


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Realist schrieb:

> Und vielleicht mal von einen aufmerksamen Moderator überrascht werden
> der seine "Macht" zum Wohle des Forums einsetzt...?!
>
> Realist


....und Du willst Realist sein?
:))

von Jens G. (jensig)


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Harald W. (wilhelms)

>>>Kann ich davon ausgehen, dass die Batterie tot ist?
>>
>> Ja, oder nein. Sie kann auch einfach schon voll sein.

>Es kann aber sein, das sich die Kapazität deutlich verringert hat.
>Das kännte man mit mehreren Lade-/Entlade/Zyklen verbessern.

Ja, es ging in der Frage aber um Tod oder Leben ;-)

Mercedes (Gast)

>Vielleicht findet Dein Labornetzgerät die
>Batterie an senen Klemmen nicht gut?

Und woher weiß das Netzteil, daß es eine Batterie ist, wenn es doch 
schon einmal akzeptiert hat, Strom zu liefern?

Udo S. (urschmitt)

>Jens G. schrieb:
>> Ja, oder nein. Sie kann auch einfach schon voll sein.

>Wenn es sie kurz vorher mit 12,05V ohne Belastung gemessen hat?

Es? Das Sven?
Aber ja, nicht jeder Pb-Akku zeigt seinen Vollladezustand durch 13V oder 
mehr an, sondern schwebt standardmäßig um die 12V herum. Hängt 
offensichtlich vom konkreten Fabrikat bzw. genauer Chemie ab.

> Klingt nach einem inzwischen häufigen Fehler moderner KFZ Starterakkus.

Das soll aber ein alter Akku sein, was auch immer der TO unter "alt" in 
diesem Sinne versteht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Es kann aber sein, das sich die Kapazität deutlich verringert hat.
> Das kännte man mit mehreren Lade-/Entlade/Zyklen verbessern.

Bleibatterien lieben Zyklen ...

von Hans (Gast)


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Sven schrieb:
> Ich habe gerade eine alte Autobatterie (Blei) ausgebaut. Ohne Last mit
> 12,05V gemessen.
> Dann habe ich sie an ein Labornetzteil (Strombegrenzung 3A)
> angeschlossen und wollte sie mit 13,9V laden nach kurzer Zeit bricht der
> Ladestrom auf 0,7A ein. Ähnliches geschieht bei einem Versuch mit 14,4V.
> Kann ich davon ausgehen, dass die Batterie tot ist?

Ja. Anhand deiner Beschreibung zurückgeben fürs Recycling.

von Sven (Gast)


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Danke für die Auskunft.

Die Batterie habe ich nur ausgebaut, da ich ein Problem beim starten des 
Motors habe. Ich drehe den Zündschlüssel und es fühlt sich so an als 
würde der Anlasser stecken bleiben. Beim zweiten mal Schlüssel drehen 
springt der Motor dann immer an. Wenn es draußen wärmer ist springt er 
manchmal auch sofort an. Das kann ja eigentlich nur der Anlasser oder 
die Batterie sein. Weil es einfacher ist wollte ich erst mit der 
Batterie anfangen, bei der ich anscheinend schon den Übeltäter gefunden 
habe. Da ich es ein bisschen eilig habe, da der TÜV einen Fehler des 
Nockenwellensensors "P0342" bemängelt, welcher wahrscheinlich durch das 
Startverhalten ausgelöst wird kauf ich mir erstmal eine neue Batterie 
und werde trotzdem versuchen die alte zu retten. Man weiß ja nie wofür 
man sie nochmal braucht.

P.S. das Auto fährt nur Kurzstrecke. Ich sollte die neue Batterie dann 
wohl ab und an ausbauen und manuell laden.

von DANIEL D. (Gast)


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Sven schrieb:
> Danke für die Auskunft.
> Die Batterie habe ich nur ausgebaut, da ich ein Problem beim starten des
> Motors habe. Ich drehe den Zündschlüssel und es fühlt sich so an als
> würde der Anlasser stecken bleiben. Beim zweiten mal Schlüssel drehen
> springt der Motor dann immer an. Wenn es draußen wärmer ist springt er
> manchmal auch sofort an. Das kann ja eigentlich nur der Anlasser oder
> die Batterie sein. Weil es einfacher ist wollte ich erst mit der
> Batterie anfangen, bei der ich anscheinend schon den Übeltäter gefunden
> habe. Da ich es ein bisschen eilig habe, da der TÜV einen Fehler des
> Nockenwellensensors "P0342" bemängelt, welcher wahrscheinlich durch das
> Startverhalten ausgelöst wird kauf ich mir erstmal eine neue Batterie
> und werde trotzdem versuchen die alte zu retten. Man weiß ja nie wofür
> man sie nochmal braucht.
> P.S. das Auto fährt nur Kurzstrecke. Ich sollte die neue Batterie dann
> wohl ab und an ausbauen und manuell laden.

Es kann auch die Benzinpumpe sein.

von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Es kann auch die Benzinpumpe sein.

Wenn der Anlasser "stecken" bleibt eher nicht.

von Sven (Gast)


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Ich habe gerade herausgefunden das die Batterie von 2007 ist. Dafür das 
ich mich 0 um sie gekümmert habe, das Auto draußen steht und zu 95% 
Kurzstrecke (<5KM) gefahren wurde hat sie doch lange genug gehalten. 
Rettungsversuche lass ich bleiben, die Batterie kommt zum Bestatter. ;)

von MaWin (Gast)


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Sven schrieb:
> Kann ich davon ausgehen, dass die Batterie tot ist?

Im Grossen und Ganzen Ja. Du kannst sie weiterladen und hoffen dass sich 
noch etwas von dem Sulfat auflöst, dass derzeit deine Platten verdeckt, 
aber ich befürchte der Akku wird nie die Kapazität bekommen, die er halt 
hatte, sondern nur einen Bruchteil davon.

Immerhin hatte sie noch 12V, also alle Zellen da, keine kurzgeschlossen, 
dann ist es nämlich völlig vorbei, die würde ja ständig überladen 
werden.

von Hans (Gast)


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MaWin schrieb: und hoffen dass sich
> noch etwas von dem Sulfat auflöst, dass derzeit deine Platten verdeckt,
> aber ich befürchte der Akku wird nie die Kapazität bekommen, die er halt
> hatte, sondern nur einen Bruchteil davon.

Da geistert immer noch das mit dem Sulfat lösen, das ist wohl eher eine 
Illusion.
Nach 14 Jahren hat sich so viel Bleischlick unten angesammelt, dass alle 
weiteren Versuche verlorene Zeit ist.
>
> Immerhin hatte sie noch 12V, also alle Zellen da

12Volt, das heisst, die Batterie ist platt!!

von Thomas B. (thombde)


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Sven schrieb:
> Kann ich davon ausgehen, dass die Batterie tot ist?

Wenn der Ladestrom sinkt, ist das ein Zeichen, dass die Batterie
 keine Ladung mehr annimmt.
(Oder voll geladen ist, bei 13.6-13,8V)
Da kann man dann solange laden wie man will.
Wenn kein Strom fliest geht auch nichts mehr in den Akku.

Beachte aber die Ladespannung. (13,6-13,8V)
Bei höherer Ladespannung wird  die Energie nur in Wärme und
Gasung umgesetzt, und der Ladestrom sinkt früher oder später auch

von Harald W. (wilhelms)


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Percy N. schrieb:

> Bleibatterien lieben Zyklen ...

...und feiern dann ein "Zyklenfest". :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Sven schrieb:

> Ich kauf mir erstmal eine neue Batterie und werde trotzdem versuchen
> die alte zu retten. Man weiß ja nie wofür man sie nochmal braucht.

Z.B. um die "Recycling-Gebähr von ich glaube 7,50€ wiederzubekommen.

> P.S. das Auto fährt nur Kurzstrecke. Ich sollte die neue Batterie dann
> wohl ab und an ausbauen und manuell laden.

Das ist eigentlich nur sehr selten bei alten Batterien im Winter nötig.

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