Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Homeoffice nach der Pandemie


von Urlauber (Gast)


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Meinem Chef ist HomeOffice leider ein Dorn im Auge. Nicht nur weil wir 
Anfang 2020 neue, größere und teurere Räumlichkeiten bezogen haben, 
sondern auch weil es vereinzelt zu vermeintlichem Mißbrauch der 
neugewonnenen Freiheit kam. Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise 
erteilt, dass daheim 1:1 wie im Büro gearbeitet wird. Das heißt 
keinerlei Flexibilität bei der Arbeitszeit. Insbesondere bei 
Mitarbeitern mit Familie führt das natürlich gerade beim HomeSchooling 
zu Konflikten und da waren eben 2(!) Mitarbeiter während der nach wie 
vor 100% geltenden Bürozeiten ab und zu nicht erreichbar - egal ob 
nachgearbeitet wurde oder nicht. Der Arbeitgeber muss sich daher auch 
anpassen und darf bzw kann nicht 1:1 dasselbe Konzept @ home wie @ 
office absetzen. Mittag wäre ein weiteres Beispiel. Ich esse zu Hause so 
gegen 1400, lange nach der offiziell geltenden Mittagspause......

Ich hoffe dennoch, dass HomeOffice bestand haben wird, aber eher "bei 
Bedarf" oder zB 2 Tage die Woche, aber nicht komplett und über einen 
längeren Zeitraum. Auf Dauer verschwimmen bei mir nämlich die Grenzen 
und "Feierabend" wird zum fließenden Begriff, weil ich nicht wirklich 
abschalten kann.

von Ganz einfach (Gast)


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Such dir einen neuen Job, wo Homeoffice problemlos möglich ist und sag 
deinem Chef auf warum du dorthin gewechselt hast.

von Johannes M. (johannesm)


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Es gibt feine Unterschiede, ist es bei euch in der Firma wirklich Home 
Office oder ist es Remote Work?
z.B. gibt es hier ein paar Infos dazu:
https://www.totalrewards.de/zeit/arbeitszeit/homeoffice-und-remote-work-das-sollten-unternehmer-wissen-67511/

von Mark B. (markbrandis)


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Urlauber schrieb:
> Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise erteilt, dass daheim 1:1 wie im
> Büro gearbeitet wird.

Welche Sinn soll das haben?

Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher 
Uhrzeit des Tages sie gemacht wird.

Bei so einem Job wie IT-Support ist das natürlich was anderes. Da muss 
jemand zu ganz bestimmten Uhrzeiten eben erreichbar sein. Aber ich nehme 
mal an, darum geht es hier nicht?

von Eulenspiegel (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher
> Uhrzeit des Tages sie gemacht wird.

Wenn das Management das nicht versteht oder verstehen will, bleibt das 
in der Regel auch so, und ist ein deutlicher Hinweis auf toxische 
Organisationsstrukturen und fehlgeleitete Kontrolltendenzen.

Bei mir ist es überraschend prima gelaufen. Die Sache begann mit der 
Policy, dass "bis zu 2 Tage Homeoffice" pro Woche in Absprache mit dem 
Lead möglich seien. Das Problematische hieran war, dass es eine 
Betriebsvereinbarung im Konzern gewesen ist (bzw. immer noch ist) und 
deshalb sich die Leads politisch quer gestellt hatten, wenn man mehr 
Tage haben wollte.

Die Pandemie konnte kurz nach meinem Einstieg nicht mehr gelegen kommen, 
in diesem Sinne: Das Unternehmen hat auf den geplanten Kauf eines neuen 
Bürobaus aus Wachstumsgründen verzichtet. Eine belegschaftsweite Umfrage 
hat ergeben, dass die Leute auch "nach Corona" (Stand: Juni 2020, haha) 
gerne flexibler arbeiten möchten, und zwar in Modellen von "Präsenzwoche 
pro Monat und dann 3 Wochen Remote" über "nur Teamevents präsent und 
ansonsten remote" bis hin zu "möchte jeden Tag ins Büro kommen, weil ich 
die Straße runter wohne und die Hausfrau nicht ertrage".

Das 100% Remoteoffice spart mir maximal wöchentlich 5x2h=10h Pendeln und 
somit 40h pro Monat (!) (zugegebenermaßen relativ störungsfreie Lese- 
und/oder Podcastzeit, aber das ist schon erheblich). Da sich die letzten 
Gehaltsverhandlungen nicht so flüssig entwickelt haben wie ich mir das 
vorgestellt habe, betrachte ich diese Zeit jetzt als Teil der Vergütung. 
Wenn sie mich wider aller Erwartung wieder hauptsächlich in Präsenz 
haben wollen sollten, dann kostet die das pronto 5/4 des aktuellen 
Gehalts oder halt den baldigen Wechsel eines Seniors und 
Prestigeprojektleads zur Konkurrenz.

von Onkel Albert (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher
>> Uhrzeit des Tages sie gemacht wird.
>
> Wenn das Management das nicht versteht oder verstehen will, bleibt das
> in der Regel auch so, und ist ein deutlicher Hinweis auf toxische
> Organisationsstrukturen und fehlgeleitete Kontrolltendenzen.

Weiß nicht, was du für eine Arbeit machst. Wenn du nur Eier ausbrütest, 
kannst du das machen, wann und wie du willst. Bei uns ist es immanent 
wichtig, dass alle Fachabteilungen zu erreichen sind. Oft brauche ich 
eine Info oder eine Entscheidung, damit ich am Projekt weiterarbeiten 
kann. Natürlich kann ich solange auch Karten spielen, sieht der Chef 
aber nicht so gerne.

von Mayo D. (Gast)


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Wann ist denn "nach der Pandemie"?
Würde mich mal interessieren, sonst braucht man sich mit dem Thema evtl 
gar nicht zu beschäftigen. Ich tippe auf 2023 ohne Killer Mutation, 
sonst endlos. VdL verpasst gerade den Impfstoff für 2022.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Onkel Albert schrieb:
> Weiß nicht, was du für eine Arbeit machst. Wenn du nur Eier ausbrütest,
> kannst du das machen, wann und wie du willst. Bei uns ist es immanent
> wichtig, dass alle Fachabteilungen zu erreichen sind

Das sollte ja auch im Homeoffice möglich sein. Man wird ja wohl kaum von 
22 bis 6 Uhr arbeiten. Wobei auch das ein interessantes Modell für die 
"Nachtmenschen" wäre.

von Welcome to the Fitshow (Gast)


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Mayo D. schrieb:
> Ich tippe auf 2023 ohne Killer Mutation, sonst endlos. VdL verpasst
> gerade den Impfstoff für 2022.

Wird wohl erstmal auf endlos hinauslaufen. Der Kern des Virus ist sehr 
zäh, selbst das gute Immunsystem der Fledermauswirtstiere muss mit ihm 
in Koexistenz leben. Dazu besteht der Verdacht, dass die ursprünglichen 
Spikeproteine, die nicht an menschliche Zellen andocken konnten, im 
Labor teilweise ersetzt und modifiziert worden sind für 
gewinnorientierte pharmalogische Versuche, die leider unbeabsichtigt 
nach außen getreten sind.
Damit sind die Molekülverbindungen unter Umständen nicht besonders 
stabil und der Spike bei biochemischen Immunreaktion sehr wandlungsfähig 
und viele nur leicht abgewandelte Kombinationen denkbar.
Hoffnung ist, dass über vielleicht über 10 Jahre der Spike aller 
umlaufenden Viren seine künstlich entstandene Schlüsselfunktion zum 
Andocken an menschliche Zellen durch die Angriffe der vielen 
Immunsysteme wieder verliert.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Urlauber schrieb:
> Auf Dauer verschwimmen bei mir nämlich die Grenzen und "Feierabend" wird
> zum fließenden Begriff, weil ich nicht wirklich abschalten kann.

Das kenne ich auch, aber Home Office möchte ich nicht mehr missen, auch 
gerne als Dauerlösung. Man kann quasi arbeiten wann, wo und wie man will 
- und im Grunde auch wie lange, denn Hauptsache die Arbeit wird 
erledigt. Die Bezahlung nach Zeit ist doch nur noch ein Relikt aus 
früheren Zeiten und zumindest für Ingenieure und Informatiker nicht mehr 
sinnvoll. Ich bin auf jeden Fall froh, einen 40h-Vertrag mit 
entsprechender Mehrvergütung zu haben, denn ich glaube, dass ich bei 35h 
genau die gleiche Menge an Arbeit auf dem Schreibtisch hätte.

von Ganz einfach (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Man kann quasi arbeiten wann, wo und wie man will

Man sollte sich schon innerhalb Deutschlands aufhalten.

von Wühlhase (Gast)


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Urlauber schrieb:
> Meinem Chef ist HomeOffice leider ein Dorn im Auge. Nicht nur weil wir
> Anfang 2020 neue, größere und teurere Räumlichkeiten bezogen haben,
> sondern auch weil es vereinzelt zu vermeintlichem Mißbrauch der
> neugewonnenen Freiheit kam. Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise
> erteilt, dass daheim 1:1 wie im Büro gearbeitet wird. Das heißt
> keinerlei Flexibilität bei der Arbeitszeit.

Dann würde ich auch darüber nachdenken, mir einen neuen Job zu suchen. 
Dein Chef versteht das Konzept und die Rahmenbedingungen von Heimarbeit 
offensichtlich nicht. Offizielle Mittagspause...arbeitest du am 
Fließband?

Und teile der Firma ruhig mit, warum du gekündigt hast.

von Abrissbirne (Gast)


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Ganz einfach schrieb:
> Such dir einen neuen Job, wo Homeoffice problemlos möglich ist und sag
> deinem Chef auf warum du dorthin gewechselt hast.

+1

von Karatona (Gast)


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ist es bei euch auch so warm? bei uns sollens am MO 23°C sein lol. Ich 
mach mir erst mal ein bier auf

von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> aber Home Office möchte ich nicht mehr missen, auch
> gerne als Dauerlösung. Man kann quasi arbeiten wann, wo und wie man will
> - und im Grunde auch wie lange, denn Hauptsache die Arbeit wird
> erledigt.

Problem: Arbeit ist immer mehr als genug da. Also wenns nach dem Chef 
geht könnte man 24/7 arbeiten. Also man muss schon auch selbst mal die 
Bremse finden.

> Die Bezahlung nach Zeit ist doch nur noch ein Relikt aus
> früheren Zeiten und zumindest für Ingenieure und Informatiker nicht mehr
> sinnvoll.

Sondern? Bei Leistungslohn scheiterts bei den Ings doch an messbaren 
Kritierien.

von mh (Gast)


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Onkel Albert schrieb:
> Weiß nicht, was du für eine Arbeit machst. Wenn du nur Eier ausbrütest,
> kannst du das machen, wann und wie du willst. Bei uns ist es immanent
> wichtig, dass alle Fachabteilungen zu erreichen sind. Oft brauche ich
> eine Info oder eine Entscheidung, damit ich am Projekt weiterarbeiten
> kann. Natürlich kann ich solange auch Karten spielen, sieht der Chef
> aber nicht so gerne.

Was passiert wenn die andere Person krank ist? Was passiert, wenn die 
andere Person in einem wichtigen Meeting ist?

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Ich glaub der Chef will damit erreichen, dass ihr kein Homeoffice macht.

von Karatona (Gast)


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100Ω W. schrieb:
> Ich glaub der Chef will damit erreichen, dass ihr kein Homeoffice
> macht.

der will nur dass er sieht wer wie arbeitet. ich würd des net mit mir 
mache lasse

von Johannes F. (doppelgrau)


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mh schrieb:
> Was passiert wenn die andere Person krank ist? Was passiert, wenn die
> andere Person in einem wichtigen Meeting ist?

Auch wenn ich durchaus Fan bin für Homeoffice 2-3 Tage/Woche (ganz ohne 
Präsenz finde ich schwierig, man bekommt doch nicht alles Zuhause mit, 
was man sonst so nebenbei in der Teeküche erfährt), aber das ist doch 
der blödeste Strohmann ever.
Meetings sind meistens zeitlich begrenzt, und auch geht halt der Kollege 
in der Fachabteilung ans Telefon, der gegenüber am Schreibtisch sitzt.

So "Kernzeiten" brauch es halt, sonst kann man auch nicht sinnvoll 
Besprechungen ansetzen, wenn einer von 5 bis 13 Uhr arbeitet, und einer 
von 18 Uhr bis 2 Uhr Nachts.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Reinhard S. schrieb:
> Sondern? Bei Leistungslohn scheiterts bei den Ings doch an messbaren
> Kritierien.

Das ist richtig, aber man könnte einfach ein Gehalt nach Qualifikation 
und Aufgaben/Verantwortung aushandeln, es gilt dabei volle 
Zeitsouveränität und Home Office wie man möchte. Also eigentlich wie eh 
schon längst inoffiziell während Corona.

von Antworter (Gast)


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Johannes F. schrieb:
> So "Kernzeiten" brauch es halt, sonst kann man auch nicht sinnvoll
> Besprechungen ansetzen, wenn einer von 5 bis 13 Uhr arbeitet, und einer
> von 18 Uhr bis 2 Uhr Nachts.

mein Projektteam ist weltweit verstreut. Trotzdem besteht die Führung 
auf "Kernzeiten".

von Witzbold (Gast)


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Urlauber schrieb:
> Meinem Chef ist HomeOffice leider ein Dorn im Auge.

RICHTIG SO!

von Schlaumaier (Gast)


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Ich denke das Home-Office wird ein wichtiger Bestandteil unsere 
Arbeitswelt werden.

Immerhin hat es für beide Seiten viel Vorteile. (Niedrige Raumkosten) + 
auch weniger 'Gesamtzeit für den Aufwand der Arbeit'. Einfacher gesagt, 
man spart den 2.Wagen und die Teilweise lange Anfahrt.

Es kommt halt immer auf den Betrieb an.  Bei viele Konzerne (z.b. 
letztens im TV gesehen LEGO) hat man nicht einmal einen festen 
Schreibtisch. Man kommt ins Büro sucht sich ein freien Schreibtisch, und 
legt los.

Ist irgend so ein Pycho-Grund und auch spart man Kosten weil man weniger 
leere Schreibtische hat.

Die Arbeitswelt ist halt immer im Wandel. Und wenn Corona weg ist, wird 
das Arbeiten von Zuhause einfacher, weil die Kiddys wieder in der Schule 
sind.

Ist meine Meinung zu der Sache. Nur viele Chefs sind halt "Alte Schule" 
und leben nach den Motto. "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser".

Ich persönlich habe fast mein ganzen Berufsleben das Vertrauen gehabt. 
Die Kontrolle erfolgte nicht "ob ich arbeitete" sondern dadurch das ich 
meine Arbeit fristgerecht und korrekt erfüllte.

Oder wie mein Chef mal sagte : "Ich habe ein Mitarbeiter eingestellt, 
kein Dramadarsteller der nur eine Show abzieht."

von Olaf (Gast)


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> Immerhin hat es für beide Seiten viel Vorteile. (Niedrige Raumkosten) +
> auch weniger 'Gesamtzeit für den Aufwand der Arbeit'.

Es kommt auch drauf an wo du gerade in der Nahrungskette stehst.
Wenn du ein reicher Ingenieur mit dicker Villa und eigenem Arbeitszimmer 
bist, alles kein Problem. Wenn du ein armer Schlucker in einer 50qm 
Wohnung bist der am Esszimmer arbeiten muss, eine Frau hast die es 
genauso machen muss und kleine Kinder die nicht einsehen wollen das 
Mami/Papi gerade nicht mit ihnen spielen dann sieht das anders aus.

Olaf

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Da kann man ja Abhilfe schaffen mit einem Nebengebäude auf dem 
Grundstück als Büro, das für die Kinder tabu ist.

von Gerader Ast (Gast)


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Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung.
Die Firma spart Bürofläche, Energie, Heizkosten und und und. Ob das 
alles mit einem Aufschlag aufs Gehalt abgegolten wird mag ich 
bezweifeln.
Genauso könnte man mit Büromöbeln, Parkplätzen in der Firma usw. kommen.

Und durch den fehlenden Austausch mit Kollegen wird immer der Chef 
Maßstab der Aufgabenerfüllung/Effektivität sein, was zu höherer 
Selbstausbeutung führt. Neben der weiteren Entfremdung denn imho ist 
Arbeit vor allem ein soziales Projekt, d.h. gemeinsam Aufgaben erfüllen, 
was im Homeoffice trotz Telekonferenzen nicht in dem Maße gegeben ist.

von Witzbold (Gast)


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Gerader Ast schrieb:
> Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung.

Zumal mir diese Durchmischung von Privat und Arbeit zutiefst zuwider 
ist. Wenn ich im Büro abends meine Sachen packen und nach Hause gehen, 
dann bin ich auch zu Hause und für die Arbeit nicht erreichbar. Im 
Moment ist mein zu Hause besudelt mit dem Virus Arbeit.

Beitrag #6636944 wurde vom Autor gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Witzbold schrieb:
> Gerader Ast schrieb:
>> Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung.
>
> Zumal mir diese Durchmischung von Privat und Arbeit zutiefst zuwider
> ist. Wenn ich im Büro abends meine Sachen packen und nach Hause gehen,
> dann bin ich auch zu Hause und für die Arbeit nicht erreichbar. Im
> Moment ist mein zu Hause besudelt mit dem Virus Arbeit.

Seperates Arbeitszimmer einrichten (Platz vorausgesetzt) und das dort 
ähnlich konsequent durchziehen.

Aber ich als jemand, der beruflich bedingt kein Homeoffice haben kann, 
finds lustig, wie sich auch bei HO wieder aufgeregt wird :)

von auswanderer (Gast)


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Naja, es wird keiner dazu gezwungen Home Office zu machen....aber der 
Trend geht auf jeden Fall dahin. Ich mach seit 2015 Home Office, weil 
mein AG das schon frueh unterstuetzt hat. Was ich da bei Anderen so als 
Gegenargumente hoer....ja wenn der Mitarbeiter dann auch noch flexibel 
arbeitet, dann erreich ich den ja garnicht. Ja...und wenn der 
Mitarbeiter im Haus ist, in der Kernzeit, aber back-to-back in meetings 
und Telefonkonferenzen vergraben ist, dann erreicht man den auch nicht 
ohne laengere Voranmeldung. Und Termine fuer Meetings findet man...ich 
hatte einen Produktmanager US-Ostkueste der morgends um 4 Uhr aktiv war, 
weil er ab Mittags auf den Golfplatz wollte, dazu Leute in Europa, und 
sitz selbst in Asien, und bin grundsaetzlich vor 9 Uhr morgends nicht 
ansprechbar...und wir haben wunderbar zusammengearbeitet und Meetings 
gehabt. Als Chef und AG kann man natuerlich sagen bei uns gibts das 
nicht....nur muss man dann mit den Mitarbeitern auskommen die man 
findet. Waer fuer mich der Killer bei einer Bewerbung, wenn es da heisst 
5 Tage die Woche im Office, strikt Kernarbeitszeit 9-16 Uhr auf die 
Minute ohne Ausnahme...wenn ich einen Lagerarbeiter such, fein, aber 
sonst?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Aber das alles ist doch wieder nur eine Debatte der 
9to5-Hamsterrad-Angestellten-Sklaven!

Elon Musk, Frank Thelen, Mark Zuckerberg und Bill Gates machen sich 
solche Gedanken sicher nicht!

von Schlaumaier (Gast)


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Gerader Ast schrieb:
> Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung.
> Die Firma spart Bürofläche, Energie, Heizkosten und und und. Ob das
> alles mit einem Aufschlag aufs Gehalt abgegolten wird mag ich
> bezweifeln.

Du vergisst deine Vorteile.

Kein 2. Wagen, kein Stress auf den Weg zur Arbeit, kein Ärger mit 
Stau/Überfüllte o. Unpünktliche Verkehrsmittel. Nicht zu vergessen die 
"Geheime Gehaltserhöhung". Immerhin sparst du auch an Spritkosten.
Und auch die Kollegen die man nicht mag, gehen ein nicht auf die Nerven.

Und etwas von der Steuer absetzen ist was anderes auf den Konto als wenn 
man das Geld gar nicht erst ausgeben muss. Ich habe bekannte die Locker 
150 Euro an Sprit im Monat verfahren, und Arbeitswege von > 40 KM eine 
Strecke haben. Die lieben ihr angeordnetes Home-Office.

Und mit der Fritzbox haben die sich einfach eine eigene Nr für die Firma 
eingerichtet. Ein Telefon dafür eingerichtet was nur bei der Nr. klingt.
Für den Rest reicht ein eigenen Zimmer bzw. alternativ das Schlafzimmer.

Davon abgesehen, sind die meisten im Homeoffice die Leute die KEINE 
Entscheidungsträger sind die auf Meetings müssen, sondern Leute die ein 
Einfachen Bürojob haben. Ich hätte 90% meiner Arbeit bequem und sehr 
wahrscheinlich schneller im Home-Office erledigen können. 
Kundengespräche und mein Zugang zu den Servern hätten völlig 
ausgereicht.

Und was die Kiddys angeht. Das ist alles eine Frage der Erziehung.

von Ganz einfach (Gast)


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auswanderer schrieb:
> nur muss man dann mit den Mitarbeitern auskommen die man
> findet.

Oder mit denen, die bleiben. Man kann sich derzeit wieder problemlos 
nach neuen Herausforderungen umsehen und die Frage nach den 
Homeofficetagen offensiv stellen. Wer da mauert, ist raus.

von Karatona (Gast)


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Gerader Ast schrieb:
> Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung.
> Die Firma spart Bürofläche, Energie, Heizkosten und und und. Ob das
> alles mit einem Aufschlag aufs Gehalt abgegolten wird mag ich
> bezweifeln.
> Genauso könnte man mit Büromöbeln, Parkplätzen in der Firma usw. kommen.
>
> Und durch den fehlenden Austausch mit Kollegen wird immer der Chef
> Maßstab der Aufgabenerfüllung/Effektivität sein, was zu höherer
> Selbstausbeutung führt. Neben der weiteren Entfremdung denn imho ist
> Arbeit vor allem ein soziales Projekt, d.h. gemeinsam Aufgaben erfüllen,
> was im Homeoffice trotz Telekonferenzen nicht in dem Maße gegeben ist.

+1

von A. S. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich persönlich habe fast mein ganzen Berufsleben das Vertrauen gehabt.

Homeoffice oder Anwesenheit? Manager, Sachbearbeiter oder Entwickler?

> Die Kontrolle erfolgte nicht "ob ich arbeitete" sondern dadurch das ich
> meine Arbeit fristgerecht und korrekt erfüllte.

Das ist bei Managern, Sachbearbeitern, Kundenbetreuern oder Layoutern ja 
noch irgendwie machbar. Bei Entwicklern maximal die ersten 5 Jahre, dann 
sind sie so gut, dass sie das alles, wenn sie vorwiegend zuhause sind, 
auch in 1/3 der Zeit schaffen und Dinge halt schwierig sind.

Es ist doch absurd, Leistung da zu messen. Da liegt doch ganz schnell 
eine Dekade Unterschied in der Produktivität.

von A. S. (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Aber das alles ist doch wieder nur eine Debatte der
> 9to5-Hamsterrad-Angestellten-Sklaven!
> Elon Musk, Frank Thelen, Mark Zuckerberg und Bill Gates machen sich
> solche Gedanken sicher nicht!
Kenne den Thelen nicht, aber geh davon aus, dass die pro Jahr das 
doppelte arbeiten als ein durchschnittlicher Ingenieur.

Und geh davon aus, dass sie das auch von ihren Angestellten erwarten.

Dass es in Deutschland genauso verrückte gibt, die Zuhause weiter machen 
oder in der Firma nicht stempeln, klar.

Aber Heimarbeit wird in Deutschland IGM-konzernen die letzte 
Innovationskraft rauben.

Und in inhabergeführten Innovationsschmieden war es schon immer egal, da 
kann der Chef Leistung bewerten. Sobald er hier aber auch nicht mehr 
entlassen kann, kann er auch gleich Inder und Zeitarbeiter anheuern.

von Gustl B. (gustl_b)


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Nach der Pandemie ist Rente. Und zwar egal wie alt ihr jetzt seid.

von Chief Home Officer (Gast)


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Wenn Feierabend ist, wird die Anrufumleitung ausgemacht, der Laptop 
zugeklappt und dann geht's raus zum Kiosk/Supermarkt und es wird schön 
gegessen. Danach noch eine halbe Stunde (die ich ansonsten mit der 
Heimfahrt verschwendet hätte) auf den Crosstrainer. In der Mittagspause 
das gleiche, wobei ich hier jetzt sehr viel mehr selbst koche, was meist 
gesünder und auch noch billiger ist. Von mir aus kann es ewig so weiter 
gehen. Der einzige Nachteil ist, dass man die Kollegen nicht mehr so oft 
sieht. Aber mir persönlich reicht das auch alle 2 Wochen.

von Manfred (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher
> Uhrzeit des Tages sie gemacht wird.

Das haben diverse Betonköpfe schon lange vor Corona nicht verstanden.

Wühlhase schrieb:
> Offizielle Mittagspause...arbeitest du am Fließband?

Dazu solltest Du die Gesetzgebung ansehen, Arbeitszeitgesetz. Da stehen 
Zahlen, wie lange Pause sein muss und wie lange davor gearbeitet 
werden darf. Der Arbeitgeber kann das nur erfüllen, indem er 
Pausenzeiten vorgibt. Bei uns mit Gleitzeit gab es zwei Fenster, 
Frühstück und Mittag, in denen die Uhr die Anwesenheit nicht aufaddiert 
hat. Ob der AG die Einhaltung wirklich überwacht, Leute anpisst, die 
nach der offiziellen Pause in der Kantine sitzen, ist eine andere 
Baustelle - aber er muss auf jeden Fall Pausenzeiten anordnen.

Johannes F. schrieb:
> So "Kernzeiten" brauch es halt, sonst kann man auch nicht sinnvoll
> Besprechungen ansetzen

Das hieß aber auch, dass ich Besprechungen abgelehnt habe, wenn sie 
außerhalb der Kernzeit terminiert wurden. Man kann sich im Einzelfall 
mal außerhalb abstimmen, aber wenn es denn stur doof sein soll, dann 
eben ohne mich. Oder doch nicht, einen ordentlichen Termin gemacht, weil 
ich wichtig war.

Ein bisschen Arsch in der Hose schadet nicht, wenn man etwas zu melden 
hat!

von Rainer Z. (mrpeak)


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Urlauber schrieb:
> Meinem Chef ist HomeOffice leider ein Dorn im Auge.

Urlauber schrieb:
> Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise erteilt, dass daheim 1:1 wie im
> Büro gearbeitet wird.

Tja, dann ist dein Chef wohl ein dummes Arschloch du tätest gut daran 
ihn lieber früher als später als ein solches zu behandeln, indem du dir 
was besseres suchst und hinwirfst. Manche verstehen halt keine andere 
Sprache.

von home_ofi (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher
> Uhrzeit des Tages sie gemacht wird.

Angst vor Kontrollverlust und damit einhergehend Angst vor Machtverlust.

Für so manchen Chef ist sehr wichtig, nicht nur das WAS sondern auch das 
WANN zu bestimmen. Ist eine Persönlichkeitssache.

Wer bei der Bundeswehr war, wird den Unterschied zwischen Führung nach 
Auftrag und Führen durch Befehl kennen... viele Chefs in der 
Privatwirtschaft kennen diesen Unterschied nicht...

von Schlaumaier (Gast)


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A. S. schrieb:
> Homeoffice oder Anwesenheit? Manager, Sachbearbeiter oder Entwickler?

Eigentlich alles 3.

In einer 30 Mitarbeiter-Firma gibt es immer einen den man bei Problemen 
ruft.  Offizieller Titel lt. Visitenkarte "Leiter der EDV-Abteilung". 
Aber das war nur ein kleiner Teil meines Jobs. Ich unterstand den Chef 
persönlich, habe als Projektmanager mich um die EDV-Dinge gekümmert die 
wir ausgelagert haben, war Sachbearbeiter für Problemfälle die den 
Firmenablauf zu sehr blockiert haben.  Einfach gesagt, ich musste so ein 
Schiff wie im Kanal aktuell schnell flott machen. Die Kollegen haben 
inzwischen die anderen Fälle abgearbeitet. So wurde Verhindert das ein 
Vorgang die Restlichen Bestellungen etc. blockiert. Ich hatte die Zeit 
mir so ein Vorgang dann gemütlich ohne Stress vorzunehmen. Organisierte 
auch den Technischen Teil der Meetings, inkl. Powerpoint und Co.

Entwickler war ich auch. Aber da es ein Spezial-Handelsunternehmen war, 
habe ich jedes Jahr ein Update meiner Software geschrieben und das 
war's. Also anders gesagt, so ca. 4-5 Wochen gemütlich über das Jahr 
verteilt war ich auch Entwickler.

Aber wie oben beschrieben. 90% der Arbeiten konnte ich von meinen 
Schreibtisch aus machen. Die restlichen 10 % sind Akten holen, und zu 
Kollegen laufen um sie zu Vorgängen zu befragen. Das habe ich weil ich 
mich bewegen wollte halt zu Fuß gemacht. Aber Akten werden immer mehr 
digitalisiert (Wir fingen damals damit gerade an). Und Kollegen sind 
nicht angepisst wenn man sie am Telefon befragt. Und was Akten angeht. 
Unser Fotokopierer konnte E-Mails verschicken. Da würde ich einfach 
jemand im Betrieb bitten mir den Vorgang zu "kopieren/Mailen". Ich habe 
mit den Gerät Unterlagen mit über 100 Seiten in 3 Minuten per Email an 
unsere Außendienstmitarbeiter geschickt.

Einzig wozu ich vielleicht mal körperlich Anwesend sein müsste, wäre bei 
Hardware-Schäden an den Rechnern. Aber das hätte/hab ich auch nachts 
machen können. Ich hatte ein Generalschlüssel für die gesamte Firma.

von Schlaumaier (Gast)


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Chief Home Officer schrieb:
> Wenn Feierabend ist, wird die Anrufumleitung ausgemacht

Genau. Und das muss man nicht einmal von Hand machen. Meine Fritzbox 
macht das automatisch. ;)  Wenn ich heute im Home-office arbeiten würde, 
würde ich (weil ich die Firma kenne) offizell um 8:00 Uhr anfangen und 
wäre ab 9:00 erreichbar. Grund : Ich würde alle Anrufe des 
Anrufsbeantworters der sich um 16:30 einschaltet beantworten.

Das habe ich in den Firma damals auch schon so gemacht. Da hat das 
System vor 10:00 keine Externen Anrufe durchgeschaltet.

Aber mal eine andere Anmerkung.

Wir sind Deutsche. Wir verwalten und kontrollieren uns zu Tode. Corona 
beweist das sehr eindeutig. Es werden Dinge voraus gesetzt die 20% der 
Bürger gar nicht haben. Meine Schwester z.b. hat erst seit 2 Jahren ein 
Smartphone. Die war mit ihren Nokia glücklich.

Deutsche Bürokratie ist weltberühmt. Und was die Innovationen angeht. Es 
hat kaum mehr einer die Eier etwas zu entscheiden. Nur noch junge Leute 
die noch nie gearbeitet haben sind bereit das Risiko auf sich zu nehmen. 
In der Firma hat man zu viel Angst um seinen Job.

Was die Kollegen in meiner Firma immer gewundert hat, wieso ich das 
einfach so entschieden habe ohne Rückfrage. Der Grund ist wie gesagt : 
Der Chef hat mir vertraut. Ja auch ich habe hin+wieder mal ein Fehler 
gemacht. Aber mein Chef wusste das es keine Absicht war, und das es 
billiger war die Kosten diesen Fehlers zu tragen als sich wegen jeden 
Mist nerven zu lassen.

Mein Chef hat die wirklich wichtigen Entscheidungen getroffen, nicht ob 
ich ein Kunden mal 50% Sonderrabatt als Entschädigung auf ein Bauteil 
zuspreche  weil bei den Vorgang was schief gegangen ist. Ich habe die 
Kunden glücklich gemacht. Das war mein Chef wichtiger. Neukundenwerbung 
ist teurer.

Die Verwaltung der Vermeidung eine Fehlers ist teurer als der Fehler 
selbst wenn er entsteht. Und wenn er eh entsteht, dann oft weil die 
Entscheidung von jemand getragen wird der keine Ahnung von der Basis 
hat. Auch hier siehe Corona, besonders die Oster-Nr.

Man kann ergo auch Kosten minimieren wo JEDER was von hat. Und ich denke 
wenn die Mitarbeiter die Wahl haben dürfen werden 40 % am Anfang und 90% 
am Ende von zu Hause arbeiten wollen.

Ich widerhole mich gerne. Was kostet der Zweiwagen. ??!? Und ca. 2/3 
meiner Bekannten haben einen weil sonst einer der beiden nicht zur 
Arbeit kommt.

von A. S. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Eigentlich alles 3.

Ok. Wie gesagt, da ist ziemlich gut auf Vertrauensbasis machbar, da es 
ja primär darum geht, dass alles läuft.

Entwicklungsjob sind anders: Zwar kann man mit täglichen Sprints oder 
freingranulierten Meilensteinen eine Messbarkeit vortäuschen. Am Ende 
ist aber jedes Projekt, was ein Mannjahr übersteigt, nicht mehr auf den 
Faktor 2 oder 3 messbar, weder vorher, noch nachher. "Weil man eh da ist 
und es wichtig und richtig ist" refaktorieren und verbessern einige (vor 
allem die Guten) gerne. Ziehen Libs glatt, machen Dokus lesbar, 
überlegen sich Best Practices für die Zukunft oder suchen Fehler, die 
noch nicht wichtig sind. Zuhause sagt man schneller: "Ich leiste das 
5-fache wie meine Kollegen, also mache ich mit 2h/Tag noch mehr als 
die".

von Olaf (Gast)


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> Schreibtisch aus machen. Die restlichen 10 % sind Akten holen, und zu
> Kollegen laufen um sie zu Vorgängen zu befragen. Das habe ich weil ich
> mich bewegen wollte halt zu Fuß gemacht.

Ich schaetze mal das Firmen bei mehr Homeoffice etwa 10-20% 
ineffizienter
werden weil der interne Kommunikationsfluss auf dem Flur fehlt. Also
all die Sachen die nicht offiziell besprochen sind, aber doch 
erstaunlich
wichtig sind.

Ausserdem werden alle immer dicker und bekommen frueher einen 
Herzinfarkt. :)

Olaf

von Schlaumaier (Gast)


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A. S. schrieb:
> Entwicklungsjob sind anders:

Es gibt 2 Arten von Entwicklungsjobs.  Die die man locker von zu Hause 
machen kann = Software-Entwicklung.

Und die wo ich mehr brauche als ein PC und ein gutes Netzwerk, nämlich 
Hardware wie Lötkolben, Messgeräte teure Spezialsoftware etc. .  Diese 
Jobs halte ich auch nicht für Home-Office fähig.

Damit das klar und deutlich ist. Ich halte nur die Reine BÜRO-Arbeit für 
Home-Office fähig. Es ist in meinen Augen nämlich völlig egal wo ich 
mein Telefon festhalte und meine PC-Tastatur haue.

Und in unsere Firma damals hatten wir 6 Leute im Lager. Der Rest gehörte 
zur Verwaltung. Und davon wären nur 3 Leute nötig die Firma am laufen zu 
halten. Was bedeutet das ca. 21 Leute im Home-Office absolut den selben 
Job gemacht haben.

Der Chef, die Empfangsdame und ein Mitarbeiter der die Versandpapiere in 
die Luftpoströhre steckte nachdem die Daten verarbeitet und ausgedruckt 
wurden.

Und das auch nur Deshalb weil der Spediteur an den farbigen Punkten 
sehen konnte was er wo abladen musste. Und die konnte die EDV nicht 
drauf drucken. ;)

von Medizintechnik (Gast)


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Da muss ich tatsächlich mal eine Lanze für meinen Konzern im Allgemeinen 
und meinem Chef im Speziellen brechen in meiner Rolle als 
Software-Architekt.
Die IT hat es ziemlich schnell geschafft, die benötigten Ressourcen zu 
skalieren (VPN-Einwahl etcpp.) und die Infrastruktur entsprechend 
umzugestalten und mein Chef war schon immer ein Freund von tageweise 
Home-Office.
Wenn ich etwas von einem Kollegen brauche, gucke ich in dessen Kalender 
und schaue zeitnah einen Slot zu erwischen, ansonsten halt ne 
Mail/Message in Teams ohne die Erwartung zu haben, dass er mir instantan 
antwortet.
Das "New Normal" wurde schon ausgegeben vom oberen Management, dass es 
von der Art der Arbeit abhängen wird, wann wer wie oft im Büro sein 
wird. Diskussionsintensive Konzeptarbeit geht nun mal besser gemeinsam 
am Whiteboard, da ist virtuell Arbeiten nur eine Krücke, ging aber 
auch...
Ein großer Teil ist auch dem eigenen Organisationstalent geschuldet, 
Microsoft Teams ist das neue Großraumbüro mit all seinen Nervigkeiten 
ABER man kann Outlook und Teams auch einfach mal abschalten, dann hat 
man seine Ruhe für eine Session konzentriertes Arbeiten. Selten ist 
etwas so dringend, dass es sofortiger Antwort bedarf und umgekehrt habe 
ich genug Arbeitsaufgaben auf meinem Tisch, dass ich eine auch mal 
on-hold stellen kann, bis ich die Antwort vom Kollegen habe und 
beschäftige mich dann mit einer anderen Aufgabe. Wer immer nur eine 
Aufgabe gleichzeitig offen hat, hat weder Verantwortlichkeiten oder ist 
sonst wie von Wichtigkeit.

von Medizintechnik (Gast)


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Ach ja, die Leute die nun zum größten Teil zuhause arbeiten dürfen 
Bürostühle, und IT-Equipment wie Desktop, Laptop, Docking-Stations, 
Bildschirme, Tastaturen etc. mit nach Hause nehmen mit 
Warenbegleitschein. Da wurde ein extra Kontingent angeschafft aus dem 
sich bedient wird.

von Onkel Albert (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich denke das Home-Office wird ein wichtiger Bestandteil unsere
> Arbeitswelt werden.

Dann freu dich mal. Wenn es dann im Projekt brennt, wird 16 Stunden und 
7 Tage gearbeitet. Deine Kollegen werden es vormachen. Frau und Kinder 
müssen dann von zuhause verschwinden, die nerven nur.

> Die Arbeitswelt ist halt immer im Wandel.

Genau, alles ist im Wandel. Ein heute 30-jähriger darf 170 Euro 
einzahlen, wenn er im Alter 100 Euro haben möchte. Bei euren Kindern 
dann das doppelte. Bis Ende diesen Jahres werden die Banken die 
Negativzinsen auf den Sparer umlegen. Ab 10.000 Euro geht es dann los. 
Einige Banken haben JETZT schon ein Limit von 5.000 Euro. Achja, 2% 
Inflation bei Null Zinsen gehören auch zum allseits gelobten Wandel.

Für dein Wohn-, Schul- und Arbeitsklo darfst du dann 500.000 Euro 
zahlen, plus 30.000 Euro ans Finanzamt (Grunderwebsteuer). Deine Kinder 
zahlen dann 1 Mio. Euro für einen Steinhaufen auf ein paar Quadratmeter 
Boden.

Alles ist im Wandel - und die Freude wird riesengroß werden.

von Dr. Frost (Gast)


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Wir kombinieren einfach die Vorteile von Büro und Homeoffice. In meiner 
Abteilung haben die Leute die Möglichkeit Arbeitsaufgaben nach der 
regulären Bürozeit im Homeoffice fertigzustellen. Bin deren Chef.

von Schlaumaier (Gast)


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Onkel Albert schrieb:
> Für dein Wohn-, Schul- und Arbeitsklo darfst du dann 500.000 Euro
> zahlen, plus 30.000 Euro ans Finanzamt (Grunderwebsteuer). Deine Kinder
> zahlen dann 1 Mio. Euro für einen Steinhaufen auf ein paar Quadratmeter
> Boden.

Das Risiko besteht nicht. Die Grünen wollen doch den Privaten 
Wohnungsbau einschränken. Hat aber nix mit den Thread zu tun.

Und mich juckt das eh alles nicht mehr. Ich hab mein Rentenantrag am 
laufen. ;)

Beitrag #6637662 wurde vom Autor gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Medizintechnik schrieb:
> Da muss ich tatsächlich mal eine Lanze für meinen Konzern im Allgemeinen
> und meinem Chef im Speziellen brechen

Beneidenswert. :-)
Das meine ich aber nicht gehässig, sondern voller Ehrerbietung. 
Herzlichen Glückwunsch!

von Maxe (Gast)


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Medizintechnik schrieb:
> Selten ist
> etwas so dringend, dass es sofortiger Antwort bedarf und umgekehrt habe
> ich genug Arbeitsaufgaben auf meinem Tisch, dass ich eine auch mal
> on-hold stellen kann, bis ich die Antwort vom Kollegen habe und
> beschäftige mich dann mit einer anderen Aufgabe.

Das ist halt das, was die Prozesse extrem traege macht. Zwei 
Email-Rueckfragen und schon ist ne Woche rum. Kann ich stattdessen an 
den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt. Das 
eigentlich laehmende an so offenen Fragen ist ja, dass man immer dran 
denken muss, bzw. noch Zeit fuer das Zeitmanagement verbraucht. Oder man 
muss die weitere Planung mit einer Variablen/Variante durchfuehren, was 
auch nicht gerade vereinfacht.

> Das "New Normal" wurde schon ausgegeben vom oberen Management, dass es
> von der Art der Arbeit abhängen wird, wann wer wie oft im Büro sein
> wird
Ein Homeoffice-Tag pro Woche find ich gut, aber wenns mehr wird, bedient 
das eher wieder die Bequemlichkeit statt dem AN tatsaechlich gut zu tun. 
Fuer das Gros der Leute ist eine feste Struktur im Alltag sehr wichtig. 
(Wie immer gibts Ausnahmen). Und jetzt zu Pandemiezeiten ist Homeoffice 
schon richtig.

von Eulenspiegel (Gast)


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Onkel Albert schrieb:
> Eulenspiegel schrieb:
>> Mark B. schrieb:
>>> Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher
>>> Uhrzeit des Tages sie gemacht wird.
>>
>> Wenn das Management das nicht versteht oder verstehen will, bleibt das
>> in der Regel auch so, und ist ein deutlicher Hinweis auf toxische
>> Organisationsstrukturen und fehlgeleitete Kontrolltendenzen.
>
> Weiß nicht, was du für eine Arbeit machst. Wenn du nur Eier ausbrütest,
> kannst du das machen, wann und wie du willst. Bei uns ist es immanent
> wichtig, dass alle Fachabteilungen zu erreichen sind. Oft brauche ich
> eine Info oder eine Entscheidung, damit ich am Projekt weiterarbeiten
> kann. Natürlich kann ich solange auch Karten spielen, sieht der Chef
> aber nicht so gerne.

Ich kann deine so kategorische Einschätzung nicht ganz nachvollziehen. 
Nur weil du mir nicht die Tür einrennen kannst, heißt das nicht, dass 
keiner erreichbar ist?

 - Es gibt eine Kernzeit für alle von 10 bis 14 Uhr. Diese Zeit ist auch 
in allen Kalendern als meetingfreie Zeit geblockt. Wenn jemand dann 
nicht im Urlaub ist, bekommt man hier ad hoc jeden zu fassen.

 - Daily um 10.30 gehört bei uns im Team dazu.

 - Erreichbar ist sowieso jeder per Teams-Call und -Chat sowie Email.

 - Alle, von GF bis hin zur Drohne, sind seit 13 Monaten zu 100% remote, 
und das Geschäft hat sich prächtig entwickelt. Wir arbeiten gut und 
haben keine schlechteren PKIs geliefert in 2020 (Ausnahme: Sonderbonbons 
für Kinderbetreuung bei Eltern).

Ich kann nachvollziehen, dass wenn es um Dokumentationsformen geht, die 
sich nicht gut ins digitale übertragen lassen (aber welcher Ingenieur, 
selbst wenn nicht in IT, arbeitet heute noch vor allem analog und ohne 
digitale Dokumente?), und dass es Rollen gibt von Bauleitung hin bis zur 
Inbetriebnahme bis zum Mauern, die man halt nicht vom Schreibtisch aus 
geregelt bekommt.

Es stimmt, dass es eine WEile gedauert hat, bis man gemerkt hat,  dass 
man für Kommunikation im Homeoffice Standards braucht. Daher gibt es 
jetzt eine Netiquette/Code of Conduct für Meetings, und die Leute, die 
vorher Schwierigkeiten gemacht haben, sind jetzt auch in Linie gefallen. 
Wird ja noch dauern.

Es gibt auch Unternehmen wie gitlab.com oder RedHat, die wirklich sehr 
viele Remotepositionen haben. Trotzdem läuft der Laden. Umöglich ist es 
also nicht, auch wenn man wichtige Entscheidungen treffen muss.

von (prx) A. K. (prx)


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Maxe schrieb:
> Das ist halt das, was die Prozesse extrem traege macht. Zwei
> Email-Rueckfragen und schon ist ne Woche rum.

Es gibt firmenintern nutzbare und individuell wie für Gruppen taugliche 
Chatverfahren, z.B. per Cisco-Jabber oder MS-Teams (keine Verbalinjurien 
bitte ;-). Idealerweise mit Anwesenheitskennzeichnung. Für schnellen 
Informationsaustausch zwischen Homeoffizieren ist das deutlich 
effektiver als Mail.

: Bearbeitet durch User
von Medizintechnik (Gast)


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Maxe schrieb:
> Das ist halt das, was die Prozesse extrem traege macht. Zwei
> Email-Rueckfragen und schon ist ne Woche rum. Kann ich stattdessen an
> den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt.

Das ist deine Sicht, dein Problem mag dann in 2 Minuten erledigt sein, 
den Kollegen hast du dann aus seiner Arbeit gerissen.
Ist nun mal so, dass es vermeintliche Ineffizienzen gibt sobald mehrere 
Leute sich abstimmen müssen oder Know-How verteilt ist. Entweder nutze 
ich die Wartezeit dann selbst die Antwort zu finden (und hab was 
gelernt) oder man geduldet sich eben mit einer anderen Aufgabe.
Ich rege mich auch gerne mal übers Tagesgeschäft auf oder wenn mal etwas 
dauert, aber am Ende des Tages bringt die Maschinerie von 1000 Leuten 
funktionierende Geräte auf den Markt, Auftragsbücher quellen über und 
die Fertigung rödelt am Limit die Bestellungen abzuarbeiten.
Aber ja, es gibt auch Kollegen die tun sich sehr schwer mit Home Office, 
das will ich nicht negieren und nicht jedes Aufgabengebiet ist 
gleichermaßen geeignet.
Laut meiner Steuererklärung für 2020 war ich seit März 2020, 8 Mal 
physisch im Büro, trotzdem hat es für ne Jahressonderprämie (als 
Ausgleich für die allgemeine LBU-Nullrunde) und die diesjährige 
Hochstufung gereicht.

von Medizintechnik (Gast)


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Am Ende des Tages sollte man sich nicht immer nur damit beschäftigen was 
angeblich alles nicht geht und den Kopf in den Sand zu stecken, sondern 
unter den Gegebenheiten funktionierende Lösung zu etablieren, auch wenn 
nicht alles perfekt substituiert werden kann, wie z.B. Flurfunk

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Chief Home Officer schrieb:
> Der einzige Nachteil ist, dass man die Kollegen nicht mehr so oft sieht.

Ich bin eher froh, dass ich diese Ar***gesichter nicht sehen muss.

von Ganz einfach (Gast)


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Maxe schrieb:
> Das ist halt das, was die Prozesse extrem traege macht. Zwei
> Email-Rueckfragen und schon ist ne Woche rum. Kann ich stattdessen an
> den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt.

Das mag ich ja wie Bauchweh. Die super wichtigen Porojektleider, die 
immer alles super wichtig gleich auf Abruf brauchen. Jeder dieser 
verdammten 2 minuten Abfragen (Haha,  2min!) kostet mich dann wieder im 
Mittel 15 Minuten bis ich wieder in meinem Problem drin bin und dann 
steht auch oft der nächste am Tisch....

Schon gut so, dass man mal ungestört arbeiten kann.

von David D. (Gast)


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Das Homeoffice wird nach der Pandemie für mich genauso weitergehen. Habe 
dadurch jetzt 4 Stunden mehr Freizeit und spare 400 Euro Netto im Monat.

Für mich wird es kein zurückgeben. Arbeitgeber die in der alten Welt 
leben und alles wie vorher machen wollen, werden ganz schnell weg sein 
vom Fenster. Die guten Leute gehen dann woanders hin. Homeoffice wird 
das New Normal werden und das ist schon lange überfällig.

von Senf D. (senfdazugeber)


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David D. schrieb:
> Homeoffice wird das New Normal werden und das ist schon lange
> überfällig.

Ja, so ist es, und es ist gut so. Wenigstens ein kleiner positiver 
Aspekt dieser verdammten Pandemie. Dauerhaftes Home Office wird zum 
Standard.

von A. S. (Gast)


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Maxe schrieb:
> Kann ich stattdessen an
> den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt. Das
> eigentlich laehmende an so offenen Fragen ist ja, dass man immer dran
> denken muss, bzw. noch Zeit fuer das Zeitmanagement verbraucht. Oder man
> muss die weitere Planung mit einer Variablen/Variante durchfuehren, was
> auch nicht gerade vereinfacht.

Das hat noch nicht mal was mit Homeoffice zu tun.

Wir hatten Leute, da gehst Du hin, stellst eine Frage und bekommst eine 
Lösung. Das waren die Besten, die Effektivsten. Die die sehen konnten, 
was wichtig ist und denen es wichtig war, das es rund läuft.

Und dann gibt es Kollegen, da stellst Du eine Frage und bevor er auch 
nur die Frage verstanden hat, sagt er ja, er schaut nach, dauert. Und 
dann bekommst Du einen Tag später eine Antwort, die Dich kein Stück 
weiter bringt. Und das sind diejenigen, die auch funktionierende Sachen 
hätten bauen können, wenn, ja wenn sie nicht immer gestört würden.

von Anarchist (Gast)


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Homeoffice heisst aber nicht, dass man umbedingt im Homeoffice arbyten 
muss.
Ich habe mir einen Laptop-Car-Adapter für 12,84 EUR gekauft, damit kann 
ich mein HP Business Laptop im Auto laden, wenn ich an der Côte d’Azur 
in der Sonne liege. Und einen 2A USB-Port hat das Ding auch noch, für 
das Smartphone. Einwandfreie Qualität aus China.

von Manfred (Gast)


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Senf D. schrieb:
> David D. schrieb:
>> Homeoffice wird das New Normal werden und das ist schon lange
>> überfällig.
>
> Ja, so ist es, und es ist gut so. Wenigstens ein kleiner positiver
> Aspekt dieser verdammten Pandemie. Dauerhaftes Home Office wird zum
> Standard.

Aber dann können viele High-Performer unsere Jobs wegnehmen. Ich kenne 
viele, die einen 1.0 Abschluss haben, aber im Dorf bleiben wollten, weil 
sie das EFH des Vaters übernehmen oder die Familie wichtig war und 
deshalb für 44k beim KMU in der Nähe angefangen haben. Wenn HO nach der 
Pandemie für immer möglich ist, werden die OEMs und Siemens dieser Welt 
die besten Absolventen und MA deutschlandweit nehmen und die 
durchschnittlichen gucken in die Röhre.

von Schlaumaier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn HO nach der
> Pandemie für immer möglich ist, werden die OEMs und Siemens dieser Welt
> die besten Absolventen und MA deutschlandweit nehmen und die
> durchschnittlichen gucken in die Röhre.

Im Gegenteil. Gerade die "Billigen Jobs" werden bzw. sind es Teilweise 
im Home-office verlinkt.

Einfaches Beispiel aus meinen Leben : Also ich neulich
bei einen großen Versandhaus angerufen habe sagt die Dame mir sie wäre 
im Home-Office.

Bei einen Gespräch mit einer Behörde das selbe : Auch dort war die Dame 
im Home-Office.

Und das sind "normale" Arbeiter*innen.  Es sind nur halt Arbeitsplätze 
wo man nicht extra in die Firma kommen muss. Die brauchen genau wie ich 
nur ein Telefon und ein Computer mit Zugang zum Netzwerk.

Einziger Nachtteil den ich aktuell erlebe. Wenn die Provider mal wieder 
die Leitung kaputt machen. Mein Netz stottert z.Z. grausig.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Manfred schrieb:
> Wenn HO nach der Pandemie für immer möglich ist, werden die OEMs und
> Siemens dieser Welt die besten Absolventen und MA deutschlandweit nehmen
> und die durchschnittlichen gucken in die Röhre.

Das ist bereits seit vielen Jahren der Fall. Bei Waschkörben voller 
Bewerbungen jeden Monat können sich diese Unternehmen schon ewig die 
herauspicken, die sie für am geeignetsten halten. Ob sich da jetzt noch 
fünf Hansel aus Hintertupfing zusätzlich bewerben macht keinerlei 
Unterschied.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Olaf schrieb:
> Es kommt auch drauf an wo du gerade in der Nahrungskette stehst.
> Wenn du ein reicher Ingenieur mit dicker Villa und eigenem Arbeitszimmer
> bist, alles kein Problem. Wenn du ein armer Schlucker in einer 50qm
> Wohnung bist der am Esszimmer arbeiten muss, eine Frau hast die es
> genauso machen muss und kleine Kinder die nicht einsehen wollen das
> Mami/Papi gerade nicht mit ihnen spielen dann sieht das anders aus.

mir tun vor allem auch die Schüler leid,
die entsprechend aufwachsen müssen.

die ebenso ihre Hausaufgaben (auch ein Relikt aus GRAUESTER Vorzeit)
am Esstisch machen müssen.
Oder im Zimmer, dass man sich zu zweit... dritt teilt

von Senf D. (senfdazugeber)


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● Des I. schrieb:
> mir tun vor allem auch die Schüler leid,
> die entsprechend aufwachsen müssen.
> die ebenso ihre Hausaufgaben (auch ein Relikt aus GRAUESTER Vorzeit)
> am Esstisch machen müssen.
> Oder im Zimmer, dass man sich zu zweit... dritt teilt

Vor allem kann man jetzt nicht mehr so einfach morgens im Schulbus die 
Hausaufgaben abschreiben. Schlimme Sache, das.

von Anarchist (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Vor allem kann man jetzt nicht mehr so einfach morgens im Schulbus die
> Hausaufgaben abschreiben. Schlimme Sache, das.

Genau, die schickt man jetzt einfach als PDF-Datei kurz rüber.

von Arno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Wenn HO nach der
>> Pandemie für immer möglich ist, werden die OEMs und Siemens dieser Welt
>> die besten Absolventen und MA deutschlandweit nehmen und die
>> durchschnittlichen gucken in die Röhre.
>
> Im Gegenteil. Gerade die "Billigen Jobs" werden bzw. sind es Teilweise
> im Home-office verlinkt.

Ich würde einen Schritt weiter gehen: Die Besten bekommen ohnehin schon 
seit Jahren ein Home-Office-Angebot von den OEMs und Siemens dieser 
Welt, wenn sie es wollen. Da lohnt es sich für die Firma ohnehin, diese 
Leute für ein paar Meetings aus dem Home-Office in die Firma zu holen 
(oder in zentraler Lage einen Besprechungsraum anzumieten). Und wenn 
diese Besten zusammenarbeiten, dann tun sie es sowieso mit den Besten 
weltweit, da ist es auch egal, ob sie an einem Firmensitz oder zu Hause 
sitzen.

Jetzt setzt sich so langsam die Erkenntnis durch, dass auch viele 
durchschnittliche Tätigkeiten mit der richtigen Ausstattung und 
Ausgestaltung Home-Office-tauglich sind.

Ich persönlich finde das durchaus positiv. Zumal das die Nachteile 
unstrukturierter "ich verlass mich darauf, dass immer jemand rumsitzt 
und auf meine Frage wartet"-Arbeitsweise deutlicher macht.

MfG, Arno

von Schlaumaier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Vor allem kann man jetzt nicht mehr so einfach morgens im Schulbus die
> Hausaufgaben abschreiben. Schlimme Sache, das.

Obwohl das niemand wirklich ausspricht. Ich halte die Busse für die 
größten Corona-Verteiler. Bei uns sind die Busse zu den 'üblichen 
Zeiten' so voll wie vor Corona, und genau so unpünktlich. Und wenn ich 
voll sage mein ich das auch so. Da fährt der Bus in ein 90° Kurve und du 
hast ein Kiddy was dir halb auf den Schoß hängt, weil es sich kaum 
festhalten kann. Ist mir selbst passiert neulich.

Wieso die kein Wechselunterricht machen ist mir ein Rätsel. Ist meiner 
Meinung nach die einzige halbwegs praktikable Lösung. Es würde ein 
einfacher Stream aus den Klassenzimmer für die zu Hause gebliebenen 
reichen.

Bei uns damals hat die Lehrerin auch alles nach 2 Wochen wiederholt 
damit es wie sie sagte Zitat : "auch wirklich sitzen bleibt im Gehirn".

von Senf D. (senfdazugeber)


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Arno schrieb:
> Ich würde einen Schritt weiter gehen: Die Besten bekommen ohnehin schon
> seit Jahren ein Home-Office-Angebot von den OEMs und Siemens dieser
> Welt, wenn sie es wollen.

Genauso ist es. Ich habe schon lange vor der Corona-Pandemie tageweise 
im Home Office gearbeitet - das hat wunderbar funktioniert, und das 
Vertrauen in meine Arbeit war immer da.

von Mark B. (markbrandis)


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Senf D. schrieb:
> Genauso ist es. Ich habe schon lange vor der Corona-Pandemie tageweise
> im Home Office gearbeitet - das hat wunderbar funktioniert, und das
> Vertrauen in meine Arbeit war immer da.

Du bist der Held
Im Erdbeerfeld! :-)

von Maxe (Gast)


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A. S. schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Kann ich stattdessen an
>> den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt.
>
> Das hat noch nicht mal was mit Homeoffice zu tun.
>
> Wir hatten Leute, da gehst Du hin, stellst eine Frage und bekommst eine
> Lösung. Das waren die Besten, die Effektivsten.

Klar, da gibts riesen Unterschiede. Nur im Homeoffice kann man halt gar 
nicht vorbeischauen. Das hat auch mit sozialer Interaktion zu tun. Der 
fehlende Austausch im Kleinen wird gern mit Meetings aufgefangen. 
Gefuehlt sind dann die Kollegen noch genauso um einen rum, aber mehrere 
Beteilgte (und teilweise Unbeteiligte) machen das ganze ineffizient. Das 
gipfelt dann darin, dass manche Leute ausserhalb angesetzter Meetings 
ueberhaupt nicht mehr erreichbar sind. Ausser halt per Email.

von Ich schon wieder (Gast)


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Homeoffice:

Ein Kollege (ohne Kinder) im Homeoffice:
6:00 Uhr anfangen bis ca. 15:00Uhr durcharbeiten
Dann Mittagessen - draußen in den Garten - einkaufen - Abendessen
um 21:00Uhr nochmal anmelden  - Videokonferenz mit USA
Ende 22:00 Uhr
Ab ins Bett
7,5 Stunden pennen - Dusche - Frühstück
6:00 Uhr anfangen!
Wäre im Büro-Office nicht möglich!

Es läuft - er hockt nicht 2 Stunden/Tag auf der Autobahn.
In 2019: Homeoffice? Unmöglich! Jetzt notwendig!

Mit Familie im Homeoffice und Kindern im Fernunterricht sieht das sicher 
anders aus.
16 Mbit/s Internetverbindung und 4 Videoleitungen (2x Office und 
2xSchule)
sieht die Realität anders aus.

Nach der Pandemie:
Schule ist wohl wieder Schule.
Homeoffice: Cheffe - ich mache meine Arbeit auch von zuhause auch gut, 
hocke aber nicht mehrere Stunden in der Bahn bzw. auf der Autobahn.

Homeoffice wird es weiterhin geben, auch wenn es weniger werden wird.

Corona hat gezeigt es geht vielfach.
Teure große Büroflächen werden halt weniger gebraucht.
Bei mir vor der Tür werden Glasfaser verlegt - 1.000 Mbit/s ist bald 
möglich!
Warten wir es ab!

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Mit Familie und Kindern ist dauerhaftes Homeoffice auch besser - man 
kann sich dann nämlich ein größere Grundstück leisten und sich ein 
eigenes Büro(gebäude) einrichten. Wer jetzt in seinem Mietreihenhaus in 
der Küche arbeiten muss, ist natürlich arm dran.

von Bürovorsteher (Gast)


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Was sind denn das für öde Bürojobs, die man komplett von zu Hause vor 
der Monitorglotze erledigen kann? Das muss ja sterbenslangweilig sein.

von geht schon (Gast)


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David D. schrieb:
> Für mich wird es kein zurückgeben. Arbeitgeber die in der alten Welt
> leben und alles wie vorher machen wollen, werden ganz schnell weg sein
> vom Fenster. Die guten Leute gehen dann woanders hin. Homeoffice wird
> das New Normal werden und das ist schon lange überfällig.

Genau so sieht es aus!

Die Firmen sparen sich langfristig enorme Summen. Weniger Bürofläche, 
weniger Parkplätze, weniger Büroausstattung, weniger 
Energie-/Wasserverbrauch, weniger Verwaltung von Betriebsstätten 
(Arbeitssicherheit, weniger Arbeitsunfälle, Brandhelfer, Ersthelfer, 
Fluchtwege, usw.)

Gleichzeitig leistungsfähigere Mitarbeiter, die ohne Pendeln, Staus und 
Zugverspätungen direkt morgens starten können.
Allein die indirekte Lohnerhöhung durch Wegfall von Mobilitätskosten 
(Sprit, Verschleiß, Wertverlust, Tickets, etc.) hat pro MA schnell mal 
einen Gegenwert von 100 € netto p. Monat.

Tools wie MS Skype oder Teams, die sich ja erst seit ca. 2015 in der 
Geschäftswelt flächdeckend durchsetzen, steigern die Produktivität 
enorm. Was war das früher für ein Drama mit der Pünktlichkeit, weil der 
Kollege vom anderen Ende des Werks wieder 15 min zu spät war. Der 
Zeitverlust durch Wegezeiten war enorm (oft 1-2 h/Tag).

Und wieder sind es Großkonzerne, die Home Office großzügig einsetzen. 
Ich kenne mehrere Klitschen, wo der gierige Inhaber jegliche Form 
mobiler Arbeit verhindert, weil er Angst um den Zweitporsche hat ;)

Für mich als Arbeitnehmer ist eine ordentliche HO Regelung inzwischen zu 
einem der wichtigsten Kriterien bei der AG Wahl geworden.

von Gerader Ast (Gast)


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geht schon schrieb:
> Allein die indirekte Lohnerhöhung durch Wegfall von Mobilitätskosten
> (Sprit, Verschleiß, Wertverlust, Tickets, etc.) hat pro MA schnell mal
> einen Gegenwert von 100 € netto p. Monat.

Bei uns im Viertel werden Arbeitszimmer zur Untermiete für 200 € warm 
gesucht, nur mal als Gedanke was ihr dem AG als Gegenwert gebt.

von Schlaumaier (Gast)


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Gerader Ast schrieb:
> Bei uns im Viertel werden Arbeitszimmer zur Untermiete für 200 € warm
> gesucht, nur mal als Gedanke was ihr dem AG als Gegenwert gebt.

Du weißt schon das man Arbeitszimmer komplett von der Steuer absetzen 
kann. Das war schon vor Corona so.

Und eine Bekannter liebt das HO. Er sagt lieber etwas von der Wohnung 
opfern, als 2 x 80 Min. für eine 45 KM Strecke brauchen, weil die 
Autobahn ab 7:30 - ca. 9:00 morgens total verstopft ist. Und das OHNE 
das irgend ein übermüdete gestresster Arbeiter einen Unfall baut.

Beitrag #6639248 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Schlaumaier schrieb:
> Und eine Bekannter liebt das HO. Er sagt lieber etwas von der Wohnung
> opfern, als 2 x 80 Min. für eine 45 KM Strecke brauchen, weil die
> Autobahn ab 7:30 - ca. 9:00 morgens total verstopft ist.

45km sind aber auch echt viel. Ich dachte ja schon, ich wäre vor Jahren 
mit 25km schlimm dran gewesen.

> Und das OHNE
> das irgend ein übermüdete gestresster Arbeiter einen Unfall baut.

Oder irgendein Möchtegern-Schumi einfach auf jemanden aufgefahren ist...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Reinhard S. schrieb:
> 45km sind aber auch echt viel. Ich dachte ja schon, ich wäre vor Jahren
> mit 25km schlimm dran gewesen.

Die Anzahl an Kilometern sagt allerdings relativ wenig aus, auch wenn es 
das wichtigste Kriterium für die lukrative Pendlerpauschale bei der 
Einkommensteuer ist.
45 km bei 90% relativ freier Landstraße oder Autobahn können sehr 
entspannt sein, wohingegen 25 km mit großem Fahranteil durch eine 
Innenstadt mit tausend Lichtzeichenanlagen die Hölle auf Erden sein 
können.

von Ohman (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Die Anzahl an Kilometern sagt allerdings relativ wenig aus, auch wenn es
> das wichtigste Kriterium für die lukrative Pendlerpauschale bei der
> Einkommensteuer ist.
> 45 km bei 90% relativ freier Landstraße oder Autobahn können sehr
> entspannt sein, wohingegen 25 km mit großem Fahranteil durch eine
> Innenstadt mit tausend Lichtzeichenanlagen die Hölle auf Erden sein
> können.

Richtig. Kenne ein Beispiel wo 45km in 25 Minuten auf der freien Bahn 
abgerissen werden. Der ist tiefenentspannt und kommt mit 
Durchschnittsgeschwindigkeit 90km/h zur Arbeit, während andere für 15km 
etwa 35 Minuten über die Dörfer tingeln.

von peter bierbach (Gast)


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Mit HomeOffice werden die Firmen betrogen.

Eben mal im Schlafanzug eine Stunde HomeOffice machen und dann 
rumgammeln.
Die Mutter hat das Kind an der Brust und kleckert die Tastatur voll,
die tasten Kleben , Arbeitsunterbrechung....

von P. S. (namnyef)


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Mark B. schrieb:
> Urlauber schrieb:
>> Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise erteilt, dass daheim 1:1 wie im
>> Büro gearbeitet wird.
>
> Welche Sinn soll das haben?
>
> Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher
> Uhrzeit des Tages sie gemacht wird.

Das mag vielleicht für Jobs gelten, bei denen man im stillen Kämmerlein 
Zettel von A nach B sortiert. Aber auf eine signifikante Anzahl an 
Berufen, die üblicherweise als "homeofficetauglich" gelten, dürfte das 
nur sehr eingeschränkt zutreffen. In solchen Berufen ist Kommunikation - 
und damit Erreichbarkeit - meist ein wichtiger Aspekt.

: Bearbeitet durch User
von ... (Gast)


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Home Office hat noch einen großen Vorteil: der geringere CO2 Ausstoß. 
Überall wird über CO2 geredet. Aber niemand denkt daran die Arbeitgeber 
zu verpflichten Home Office anzubieten, um damit sinnlosen CO2 Ausstoß 
zu verhindern.

Damit könnten wir ohne Aufwand und ohne Einschränkungen beim 
Lebensstandard Millionen Tonnen CO2 jährlich vermeiden.

von Maxe (Gast)


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... schrieb:
> zu verpflichten Home Office anzubieten, um damit sinnlosen CO2 Ausstoß
> zu verhindern.
>
> Damit könnten wir ohne Aufwand und ohne Einschränkungen beim
> Lebensstandard Millionen Tonnen CO2 jährlich vermeiden.

Haette sicher einen Effekt, wobei es dann sicher Leute gibt, die fuer 
den einen Tag Anwesenheit in der Woche dann durch die ganze Republik 
fahren. So wie jetzt auch viele ne Stunde pendeln. Egal ob 60km Autobahn 
auf dem Land oder ein paar km Stau in der Stadt. Die Rechnung ist dann 
je weiter draussen desto guenstiger, 1h ist noch ertraeglich.

von Jens M. (schuchkleisser)


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geht schon schrieb:
> Weniger Bürofläche,
> weniger Parkplätze, weniger Büroausstattung, weniger
> Energie-/Wasserverbrauch, weniger Verwaltung von Betriebsstätten
> (Arbeitssicherheit, weniger Arbeitsunfälle, Brandhelfer, Ersthelfer,
> Fluchtwege, usw.)

LOL

geht schon schrieb:
> hat pro MA schnell mal
> einen Gegenwert von 100 € netto p. Monat.

Dafür muss der dann Heizung, Strom, Platz und evtl. die IT finanzieren, 
und das HO "mal eben im Zimmer sitzen" ist, ist ja auch nicht richtig 
aber das realisieren die wenigsten.
Das ist der klassische Fall von "Verluste sozialisieren, Gewinne 
privatisieren", also: du zahlst, dein Chef gräbt ab, effektiv eine 
Lohnminderung.

geht schon schrieb:
> steigern die Produktivität
> enorm.

Viele Leute die ich kenne drehen die Augen im Kopp.
Teams, Zoom und wie sie alle heißen sind oft nur gegenseitiges 
in's-Gesicht-Lügen, 45 Minuten Teams sind 2 emails. Die man dazu 
abarbeiten könnte ohne aus seiner aktuellen Arbeit rauszukommen.
Macht man beim Programmieren ja auch so: 45 Tasks, die alle gleichzeitig 
ihre Daten auf die Festplatte auslagern und miteinander tauschen. Geht 
schneller als wenn die alle mit Signalisierung asynchron arbeiten. ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gerader Ast schrieb:
> Bei uns im Viertel werden Arbeitszimmer zur Untermiete für 200 € warm
> gesucht, nur mal als Gedanke was ihr dem AG als Gegenwert gebt.

is' noch die Frage wo.

München oder Bremen?

von Arno (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Viele Leute die ich kenne drehen die Augen im Kopp.
> Teams, Zoom und wie sie alle heißen sind oft nur gegenseitiges
> in's-Gesicht-Lügen, 45 Minuten Teams sind 2 emails.

Genauso wie 45 Minuten Besprechung. Schlechte Arbeitsorganisation wird 
durch Home-Office oder Videokonferenzen nicht besser.

Mein AG sagt: "Vermeidet eMails, schreibt lieber kurze 
Teams-Nachrichten, denn in der eMail-Flut gehen wir ja alle unter" und 
merkt nicht, dass das das Problem nur verlagern, aber nicht lösen wird.

MfG, Arno

von Elektroniker (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Urlauber schrieb:
>
>> Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise erteilt, dass daheim 1:1 wie im
>> Büro gearbeitet wird.
>
> Welche Sinn soll das haben?
> Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher
> Uhrzeit des Tages sie gemacht wird.
> Bei so einem Job wie IT-Support ist das natürlich was anderes. Da muss
> jemand zu ganz bestimmten Uhrzeiten eben erreichbar sein. Aber ich nehme
> mal an, darum geht es hier nicht?

Nur arbeitet man ja selten lange alleine an einem Projekt. Man ruft 
jemanden mal kurz an, weil man eine Info etc. braucht. Da ist es dann 
doch sehr unpraktisch, wenn die Leute alle zu unterschiedlichen Zeiten 
arbeiten. Des weiteren ist eine feste Arbeitszeit auch für beide Seiten 
nicht schlecht. Der Arbeitnehmer hat dann irgendwann fest Feierabend und 
der Arbeitgeber weiß, dass der Arbeitnehmer nicht für drn Rest des Tages 
die Füße hochlegt, wenn die arbeit mal schneller erledigt war als 
gedacht.

von Ben S. (bensch123)


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Ich mache nichtmal während der Pandemie Homeoffice.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Elektroniker schrieb:
> Der Arbeitnehmer hat dann irgendwann fest Feierabend und der
> Arbeitgeber weiß, dass der Arbeitnehmer nicht für drn Rest des Tages die
> Füße hochlegt, wenn die arbeit mal schneller erledigt war als gedacht.

Das "nicht" in deinem Satz ist verkehrt. Warum sollte sich der 
Arbeitnehmer nicht belohnen für hohe Effizienz?

von A. S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Elektroniker schrieb:
>> Der Arbeitnehmer hat dann irgendwann fest Feierabend und der
>> Arbeitgeber weiß, dass der Arbeitnehmer nicht für drn Rest des Tages die
>> Füße hochlegt, wenn die arbeit mal schneller erledigt war als gedacht.
>
> Das "nicht" in deinem Satz ist verkehrt. Warum sollte sich der
> Arbeitnehmer nicht belohnen für hohe Effizienz?

Genau das ist es: In der Firma legst Du nicht die Füße hoch, sondern 
machst das, was zu tun ist. Und gerade bei SW (die immer im Fluss ist, 
viel mehr als HW), gibt es immer was zu tun. Und sei es nur, den guten 
Algorithmus fürs nächste Projekt zu einem besseren zu straffen.

Zuhause legst Du die Füße hoch, weil Du nach 2h schon alles geschafft 
hast, wofür andere 8h brauchen.

von Elektroniker (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Elektroniker schrieb:
>
>> Der Arbeitnehmer hat dann irgendwann fest Feierabend und der
>> Arbeitgeber weiß, dass der Arbeitnehmer nicht für drn Rest des Tages die
>> Füße hochlegt, wenn die arbeit mal schneller erledigt war als gedacht.
>
> Das "nicht" in deinem Satz ist verkehrt. Warum sollte sich der
> Arbeitnehmer nicht belohnen für hohe Effizienz?

Das hat ja nicht immer nur was mit hoher Effizienz zu tun. Besteht zB 
ein Bug in einer Software, weiß man vorher nicht immer, wo der Fehler 
liegt und wodurch er auftritt. Vielleicht ist es ein kleiner Fehler, 
vielleicht aber auch ein großer.

von Kewin Spazey (Gast)


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Ganz einfach schrieb:
> Such dir einen neuen Job, wo Homeoffice problemlos möglich ist und
> sag
> deinem Chef auf warum du dorthin gewechselt hast.

Homeoffice ist das neue Elterngeld!!!!!!

von David D. (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Ich mache nichtmal während der Pandemie Homeoffice.

Selber schuld.

Beitrag #6640228 wurde vom Autor gelöscht.
von Schlaumaier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Die Anzahl an Kilometern sagt allerdings relativ wenig aus, auch wenn es
> das wichtigste Kriterium für die lukrative Pendlerpauschale bei der
> Einkommensteuer ist.

Es sind ca. 2 Km Landstraße zur Autobahn ca. 40 Km Autobahn, dann ca. 3 
km Landstraße. Das Problem sind die letzten ca. 8 Km über eine 
Autobahnbrücke und eine Halbes Autonbahnkreuz.  Die Brücke ist ein 
überlasteter Knotenpunkt. Da wäre ich schneller zu Fuß morgens.

Das ist so schlimm das viele die ich kenne Park+Rail machen, und für die 
letzten 5 Km im Schnitt den Zug/S-Bahn nimmt.

von Karatona (Gast)


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das mit dem corona endet doch nie. jetzt mutiert das englische mit dem 
brasilianischen. ich glaube wir werden den kampf nicht gewinnen. die 
wirkung der aktuellen impfstoffe ist auch bereits gegen die neuen 
mutationen stark abgeschwächt. es läuft darauf hinaus, dass viele 
menschen sterben werden und die anderen, die es bekommen überleben 
werden. womöglich rottet es uns alle ja nach und nach aus. weil es durch 
mutationen immer stärker wird.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karatona schrieb:
> ich glaube wir werden den Kampf nicht gewinnen.

wenn man so wie in Deutschland davor ist, bestimmt nicht.

von Christian B. (luckyfu)


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Ich sehe das unkritischer. Ich mache gern Homeoffice und spare dadurch 
2h im Auto. Mein Chef hat mir auch nach Corona im Schnitt 2 Tage 
Homeoffice die Woche zugestanden. (d.h. es können auch mal Wochen mit 3 
oder 4 Tagen sein und andere Wochen haben dann halt nur mal einen oder 
gar keinen Tag. Situationsabhänig flexibel sozusagen) Das ist für mich 
absolut ok. Wir tragen im Outlook ein, wann wir im Homeoffice tätig 
sind. An solchen Tagen kann man aber auch an nicht Arbeitszeiten 
angerufen werden. Das stört mich nicht weiter. Klar, dem High performer 
in der Softwareabteilung, dessen Probleme immer höchste Priorität haben, 
passt das nicht. Als ich ihm letztens eröffnete, dass für mich 
Homeoffice wohl nicht mehr abgeschafft wird ist er fast vom Stuhl 
gekippt. Aber auch er wird sich daran gewöhnen, dass eben nicht jeder 
sofort alles stehen und liegen lässt, weil bei ihm mal ein Bit irgendwo 
klemmt.
Ansonsten versuchen wir die Homeoffice Arbeitszeit halbwegs in der 
Kernarbeitszeit zu haben. Wenn ich aber Homeschoolinglehrer bin geht das 
nicht. Da bin ich Vormittags eben Lehrer und muss davor und danach 
arbeiten. Aber die Kinder das selbst erarbeiten zu lassen ist auch 
sinnlos, sie verpassen so schon einigen Stoff, da sollen sie das, was 
sie lernen können wenigstens gut lernen.

von Arno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Das ist so schlimm das viele die ich kenne Park+Rail machen, und für die
> letzten 5 Km im Schnitt den Zug/S-Bahn nimmt.

Was volkswirtschaftlich ja auch gar nicht dumm ist. Je mehr Menschen an 
einem Ort gleichzeitig sein wollen, umso aufwändiger und teurer ist es, 
das mit Individualverkehr möglich zu machen (Straßen, Parkflächen...), 
und umso eher lohnen sich öffentliche Verkehrsmittel.

Karatona schrieb:
> es läuft darauf hinaus, dass viele
> menschen sterben werden und die anderen, die es bekommen überleben
> werden. womöglich rottet es uns alle ja nach und nach aus. weil es durch
> mutationen immer stärker wird.

Unwahrscheinlich, denn wenn das Virus zu stark wird, rottet es sich 
selbst aus. Da wird der Selektionsdruck schon dagegen wirken, solange es 
keine anderen Wirte findet.

Ich halte es da eher mit Leuten, die sich damit auskennen - demnach 
werden Impfstoffe zwar etwas schlechter wirken, auch Antikörper nach 
einer überlebten Infektion werden nicht immer zu steriler Immunität 
führen, das Virus wird nicht verschwinden - aber es wird wahrscheinlich 
ausreichen, dass wir damit ungefähr so leben können wie bisher mit 
"Grippe". Wahrscheinlich noch mit selteneren Auffrischimpfungen, weil 
Coronaviren langsamer mutieren als Influenzaviren - angesichts von ~20 
Mio. saisonalen Grippeimpfungen pro Jahr in Deutschland stellt uns das 
nicht vor unlösbare Probleme.

Sobald die "Grundimmunität" ausreichend hoch ist und Impfstoffe in 
ausreichender Menge geliefert werden - bis dahin wird es nochmal ein 
paar Monate (in Deutschland - Afrika wird da eher noch Jahre brauchen) 
sehr anstrengend und für viele Menschen leider auch tödlich.

Vorsicht ist angesagt. Nicht Panik, nicht Resignation.

MfG, Arno

von Udo S. (urschmitt)


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Sehr sachlicher und richtiger Beitrag von Arno.
(Kein Aprilscherz, sondern ernstgemeint)
Und spiegelt ziemlich 1:1 die mir bekannten Ansichten der Ärzte und 
Biologen in der Heidelberger Uniklinik und Forschungsanstalten.

um wieder zum Thema zu kommen.
Unsere amerikanische Mutterfirma hat Corona zum Anlass genommen die 
Hälfte der Bürofläche zu kündigen. Wer haben jetzt keine festen 
Arbeitsplätze mehr (wenn wir mal wieder zurück dürfen) Derzeit ist 100% 
Homeoffice und nach der Pandemie werde ich wohl bei 50% Homeoffice 
bleiben.

Der wesentliche Nachteil aus meiner Sicht ist dass man sich nicht mehr 
in der Kaffeeküche trifft und der Flurfunk nicht mehr funktioniert.

von Ben S. (bensch123)


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David D. schrieb:
> Selber schuld.

Haha, wieso? Ich könnte jederzeit Homeoffice machen. Da ich aber nur 
zwei Tage die Woche arbeite trenne ich damit ganz klar Arbeit und 
Privates. Und Angst vor Corona habe ich in meinem ALter sowieso nicht.

von Schlaumaier (Gast)


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Arno schrieb:
> und umso eher lohnen sich öffentliche Verkehrsmittel.

Nur leider hat das die Bahn seit über 20 Jahren noch nicht gerafft. Da 
wird aktuell mehr Corona ausgetauscht wie in der besten Zeit einer 
Tauschbörse. ;)

Grund : Die Bahn rafft einfach nicht, das sie das Geld im Nahverkehr 
verdient und nicht im Fernverkehr. Und Verkehrsverbünde machen alles 
auch nicht besser.

Udo S. schrieb:
> Der wesentliche Nachteil aus meiner Sicht ist dass man sich nicht mehr
> in der Kaffeeküche trifft und der Flurfunk nicht mehr funktioniert.

Wenn der Flurfunk aus Kommunikation besteht und nicht nur als "Langen 
Ohren" dann kannst du sicher sein, das ich auch so alles mitbekommen 
würde. Man muss sich nur gut stellen mit den Leuten die den Mund nicht 
halten können.;) Und mit den muss man halt auf "Soziale Medien" 
ausweichen.

von David D. (Gast)


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Ben S. schrieb:
> David D. schrieb:
>> Selber schuld.
>
> Haha, wieso? Ich könnte jederzeit Homeoffice machen. Da ich aber nur
> zwei Tage die Woche arbeite trenne ich damit ganz klar Arbeit und
> Privates. Und Angst vor Corona habe ich in meinem ALter sowieso nicht.

Mir doch egal, was du machst. Grins. Hauptsache ich verdiene mehr Geld 
als Du.

von Ben S. (bensch123)


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David D. schrieb:
> Hauptsache ich verdiene mehr Geld als Du.

Das wird garantiert so sein, ist ja auch nicht sonderlich schwer bei 2 
Tagen die Woche. Ist nur die Frage: Besitzt du auch mehr 🤣 ?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich sehe das Problem nicht so ganz. Ich habe auf dem Handy email, 
Watsup, Zoom, Slack, und bin eigentlich immer ueber mehrere Kanaele 
erreichbar. Vielleicht nicht grad ueber den PC.

von Senf D. (senfdazugeber)


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A. S. schrieb:
> Genau das ist es: In der Firma legst Du nicht die Füße hoch, sondern
> machst das, was zu tun ist. Und gerade bei SW (die immer im Fluss ist,
> viel mehr als HW), gibt es immer was zu tun. Und sei es nur, den guten
> Algorithmus fürs nächste Projekt zu einem besseren zu straffen.

Das kann so sein, muss es aber nicht. In der Firma kann man nämlich 
genauso virtuell die Füße hochlegen, indem zum Beispiel im Internet 
gesurft, in der Kaffeeküche gequatscht oder ein Nickerchen gemacht wird. 
Bloße Anwesenheit im Büro ist noch überhaupt kein Merkmal für 
Produktivität.

> Zuhause legst Du die Füße hoch, weil Du nach 2h schon alles geschafft
> hast, wofür andere 8h brauchen.

Und wenn es so wäre, hat man so immer noch deutlich mehr geschafft als 
ein Kollege, der 8 Stunden herumfrickelt und dann immer noch keine 
brauchbare Lösung zustande bringt.

von Karatona (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Und wenn es so wäre, hat man so immer noch deutlich mehr geschafft als
> ein Kollege, der 8 Stunden herumfrickelt und dann immer noch keine
> brauchbare Lösung zustande bringt.

willkommne im konzern. aufgeblasene antrugtragende sesselfurzer, die 
sich für wichtig nehmen. heiße luft, nichts dahinter.

von Abrissbirne (Gast)


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Karatona schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Und wenn es so wäre, hat man so immer noch deutlich mehr geschafft als
>> ein Kollege, der 8 Stunden herumfrickelt und dann immer noch keine
>> brauchbare Lösung zustande bringt.
>
> willkommne im konzern. aufgeblasene antrugtragende sesselfurzer, die
> sich für wichtig nehmen. heiße luft, nichts dahinter.

was hindert Dich daran, dein Einkommen auf die gleiche Art und Weise zu 
erwirtschaften? :)

frohes fest

von Shorty (Gast)


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Karatona schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Und wenn es so wäre, hat man so immer noch deutlich mehr geschafft als
>> ein Kollege, der 8 Stunden herumfrickelt und dann immer noch keine
>> brauchbare Lösung zustande bringt.
>
> willkommne im konzern. aufgeblasene antrugtragende sesselfurzer, die
> sich für wichtig nehmen. heiße luft, nichts dahinter.

In welchem Universum bist du denn unterwegs?

von Therealworld (Gast)


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Wieso nach der Pandemie?

Glaubt ihr ernsthaft das Sie euch wieder rauslassen?

von David D. (Gast)


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Karatona schrieb:
> Senf D. schrieb:
>
>> Und wenn es so wäre, hat man so immer noch deutlich mehr geschafft als
>> ein Kollege, der 8 Stunden herumfrickelt und dann immer noch keine
>> brauchbare Lösung zustande bringt.
>
> willkommne im konzern. aufgeblasene antrugtragende sesselfurzer, die
> sich für wichtig nehmen. heiße luft, nichts dahinter.

So ist es. Für jeden Mist gibt es einen Teamleiter und darf sich wichtig 
fühlen. Viel Fakework und dann sich dann noch wichtig fühlen und 100k 
verdienen. Das traurige ist noch, dass diese Menschen glauben, sie sind 
wichtig. Dabei sind es Systemsklaven, die künstlich klein gehalten 
werden.

von Shorty (Gast)


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David D. schrieb:
> Viel Fakework und dann sich dann noch wichtig fühlen und 100k verdienen.

Es scheint deinen geistigen Horizont zu überschreiten?

von David D. (Gast)


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Shorty schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Viel Fakework und dann sich dann noch wichtig fühlen und 100k verdienen.
>
> Es scheint deinen geistigen Horizont zu überschreiten?

Wie meinst du das jetzt?

von Shorty (Gast)


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Erklärt einfach mal, was du unter Fakework verstehst.

von David D. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Erklärt einfach mal, was du unter Fakework verstehst.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fake_Work

von Senf D. (senfdazugeber)


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David D. schrieb:
> Für jeden Mist gibt es einen Teamleiter und darf sich wichtig fühlen.
> Viel Fakework und dann sich dann noch wichtig fühlen und 100k verdienen.
> Das traurige ist noch, dass diese Menschen glauben, sie sind wichtig.
> Dabei sind es Systemsklaven, die künstlich klein gehalten werden.

Erst behauptest du, die Leute im Konzern wären mit 100k € überbezahlt, 
um dann gleich darauf zu behaupten, sie würden künstlich klein gehalten. 
Was denn nun?

von David D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Für jeden Mist gibt es einen Teamleiter und darf sich wichtig fühlen.
>> Viel Fakework und dann sich dann noch wichtig fühlen und 100k verdienen.
>> Das traurige ist noch, dass diese Menschen glauben, sie sind wichtig.
>> Dabei sind es Systemsklaven, die künstlich klein gehalten werden.
>
> Erst behauptest du, die Leute im Konzern wären mit 100k € überbezahlt,
> um dann gleich darauf zu behaupten, sie würden künstlich klein gehalten.
> Was denn nun?

Man kann auch mit 100k künstlich klein gehalten werden. Die meisten 
leben in ihrer komfortzone.

von Onkel Albert (Gast)


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Therealworld schrieb:
> Wieso nach der Pandemie?

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass nach der Pandemie vor der Pandemie 
sein wird. Mutationen, die von den derzeitigen Impfstoffen nicht erfasst 
werden, sind möglich. Es wird berichtet, dass sich bereits geimpfte mit 
einer neuen Mutation infiziert haben. Teilweise infizieren sich Menschen 
mit mehreren Mutationen gleichzeitig. Nichts scheint unmöglich.

Aber was wird sein, wenn sich der Spuk am Jahresende tatsächlich in Luft 
auflöst? Dann werden wir wieder die Jumbos besteigen und wieder im 
Unverstand durch die Welt jetten. Den nächsten Virus haben wir dann 
wieder innerhalb von paar Monaten auf der ganzen Welt verteilt. Dann 
heißt es wie beim Monopoly: Gehe zurück auf Start.

Sollte der neue Virus dann als eine Kreuzung aus Sars und Ebola 
daherkommen, dann haben wir weltweit ein richtiges Problem. Dann kann 
die eine Hälfte der Menschheit die andere Hälfte beerdigen. Dagegen ist 
Covid-19 harmlos.

von Werner O. (Gast)


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Böse Zungen behaupten, der Planet Erde bekämpft die Seuche Mensch*. Ob 
dem so ist, wird die Zukunft zeigen. Denn so richtig gescheit führen wir 
uns auf diesem Planeten ja mal nicht wirklich auf.

*: Homo sapiens, lateinisch für „verstehender, verständiger“ oder 
„weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“)
https://de.wikipedia.org/wiki/Mensch

Selten so gelacht. Eine Umdefinition ist längst überfällig.

von Senf D. (senfdazugeber)


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David D. schrieb:
> Man kann auch mit 100k künstlich klein gehalten werden.

Und wie äußert sich das deiner Meinung nach konkret? Finanziell klein 
gehalten wird man damit ja offenbar nicht.

> Die meisten
> leben in ihrer komfortzone.

Und? Was ist gegen ein Leben in der Komfortzone einzuwenden?

von David D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Man kann auch mit 100k künstlich klein gehalten werden.
>
> Und wie äußert sich das deiner Meinung nach konkret? Finanziell klein

Meine damit, dass die Teamleiter in ihrem Aufgabenbereich klein gehalten 
werden.

> gehalten wird man damit ja offenbar nicht.
>> Die meisten
>> leben in ihrer komfortzone.
>
> Und? Was ist gegen ein Leben in der Komfortzone einzuwenden?

Es geht doch darum das Maximum aus seinen Leben herauszuholen. Ist man 
zufrieden mit 100k und 35 Stundenwoche und einem 0815-Job? Da ist soviel 
mehr möglich.

von Bürovorsteher (Gast)


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Im neuesten Spiegel, Nr 14/2021, (ja ich weiß, ein linksradikales 
Kommunistenblatt mit Tendenzjounalismus) gibt es übrigens gerade einen 
interessanten Artikel dazu. Da scheint das Homeoffice doch nicht für 
alle dazu Verurteilten der große Gewinn zu sein. Stichworte: Burnout, 
Erschöpfung,
Depressionen.
Das könnte die andere Seite der eingesparten Fahrzeit usw sein.

von Shorty (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Im neuesten Spiegel, Nr 14/2021, (ja ich weiß, ein linksradikales
> Kommunistenblatt mit Tendenzjounalismus)

Schön wärs,  das ist doch eher ein Märchenmagazin.

von Reinhard S. (rezz)


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David D. schrieb:
> Es geht doch darum das Maximum aus seinen Leben herauszuholen. Ist man
> zufrieden mit 100k und 35 Stundenwoche und einem 0815-Job? Da ist soviel
> mehr möglich.

Im Sinne von 200k bei 20h oder im Sinne von Spaß haben ohne Job?

von David D. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Es geht doch darum das Maximum aus seinen Leben herauszuholen. Ist man
>> zufrieden mit 100k und 35 Stundenwoche und einem 0815-Job? Da ist soviel
>> mehr möglich.
>
> Im Sinne von 200k bei 20h oder im Sinne von Spaß haben ohne Job?

So ähnlich. Jeden Tag ein Stückchen besser werden. 200k und 20 Stunden 
und ein job mit Spaß wäre ein Anfang.

von Reinhard S. (rezz)


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David D. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> David D. schrieb:
>>
>>> Es geht doch darum das Maximum aus seinen Leben herauszuholen. Ist man
>>> zufrieden mit 100k und 35 Stundenwoche und einem 0815-Job? Da ist soviel
>>> mehr möglich.
>>
>> Im Sinne von 200k bei 20h oder im Sinne von Spaß haben ohne Job?
>
> So ähnlich. Jeden Tag ein Stückchen besser werden. 200k und 20 Stunden
> und ein job mit Spaß wäre ein Anfang.

Das mit dem "Job mit Spaß" liegt auch an dir, man kann ja wählen. Für 
die 200k bei 20h musst du aber wohl ins Traumland...

von Therealworld (Gast)


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Onkel Albert schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass nach der Pandemie vor der Pandemie
> sein wird. Mutationen, die von den derzeitigen Impfstoffen nicht erfasst
> werden, sind möglich.

Sind nicht nur möglich sondern real. Als Quer (bzw. überhaupt) -denker 
sehe ich es ähnlich wie Dr. Wodarg der behauptet die Bekämpfung eines 
Virus schüfe nur Platz für andere. Das klingt für mich logisch und 
nachvollziehbar.

Nebenbei. Auf seiner Webseite wird auf die offiziellen Zahlen verwiesen 
aus denen hervorgeht das der Astra Z. Impfstoff die geringsten 
Nebenwirkungen hat.  Wie die Medienkonsumenten das mit ihrer Realität 
abgleichen ist nicht mein Problem - Gottseidank.

Bürovorsteher schrieb:
> Im neuesten Spiegel ..

ein Synonym für Praktikanten und Nichtskönner die alte Journalisten - 
vor denen man wirklich den Hut ziehen konnte - ersetzt haben?

von David D. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> David D
> Das mit dem "Job mit Spaß" liegt auch an dir, man kann ja wählen. Für
> die 200k bei 20h musst du aber wohl ins Traumland...

Ich bin gerne ein Träumer. Oft werden meine Träume wahr.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Bürovorsteher schrieb:
> Im neuesten Spiegel, Nr 14/2021, (ja ich weiß, ein linksradikales
> Kommunistenblatt mit Tendenzjounalismus) gibt es übrigens gerade einen
> interessanten Artikel dazu. Da scheint das Homeoffice doch nicht für
> alle dazu Verurteilten der große Gewinn zu sein. Stichworte: Burnout,
> Erschöpfung,
> Depressionen.
> Das könnte die andere Seite der eingesparten Fahrzeit usw sein.

Mit welcher Begründung denn ausgerechnet Burnout und Erschöpfung? Das 
würde ja bedeuten, dass man extrem unter Druck steht, viel Stress hat, 
dauerhaft sehr viel mehr arbeitet als man müsste und einem gut tut.
Aber genau das Gegenteil ist doch der Fall: Man hat weniger Druck und 
Stress als im Büro, der Chef ist nämlich weit weg und kann noch weniger 
Kontrolle ausüben. Man arbeitet viel mehr selbstorganisiert, kann 
phasenweise komplett ungestört was wegschaffen, oder aber auch chillen, 
wenn gerade wenig zu tun ist.

Depressionen kann ich mir noch eher vorstellen, da manche Leute wohl 
unbedingt den direkten Kontakt zu ihren Kollegen brauchen. Die 
vereinsamen quasi im Home Office, wobei es ja eigentlich genügend Tools 
gibt, um mit ihren Leuten zu kommunizieren.

von Senf D. (senfdazugeber)


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David D. schrieb:
> Es geht doch darum das Maximum aus seinen Leben herauszuholen.

Das sehe ich anders. Ja, man sollte natürlich etwas aus seinem Leben 
machen, und vor allem so, dass man glücklich und zufrieden ist. Aber das 
"Maximum"? Das klingt mir sehr nach ständiger Unzufriedenheit, weil man 
immer weiter und weiter optimieren muss, das Ziel wird nie erreicht, wie 
die Karotte vor des Esels Schnauze. Ein ständiger Kampf, den man doch 
niemals gewinnen wird. So möchte ich nicht leben.

> Ist man
> zufrieden mit 100k und 35 Stundenwoche und einem 0815-Job?

Warum eigentlich nicht? Für mich klingt das nach einer sehr guten 
Work-Life-Balance mit genügend Geld für ein angenehmes Leben. Der 
Grenznutzen von Geld nimmt in dieser Einkommensregion sowieso deutlich 
ab.

Warum bei einem bestimmten erreichten Level nicht einfach sagen: Ich 
habe mein berufliches Karriereziel erreicht, und bin zufrieden mit dem, 
was ich mir erarbeitet habe?

> Da ist soviel mehr möglich

Vielleicht oder vielleicht auch nicht. Aber ist es den Aufwand wert? 
Diese Frage muss sich jeder für sich selbst beantworten.

von Ohman (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Warum bei einem bestimmten erreichten Level nicht einfach sagen: Ich
> habe mein berufliches Karriereziel erreicht, und bin zufrieden mit dem,
> was ich mir erarbeitet habe?

Es gibt Leute, die sich zufrieden damit geben Durchschnitt zu sein, und 
es gibt Leute, die überragend sein wollen/müssen. Manche finden den 
vierten Platz vergleichsweise gut und andere Kotzen wenn sie nur zweiter 
werden, wollen immer gewinnen.

Wirklich großes wird man mit so einer Einstellung nie erreichen, sondern 
nur ein beliebiges austauschbares Rädchen bleiben. Das ist nichts 
Schlimmes, aber eben auch nichts Besonderes.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ohman schrieb:
> Wirklich großes wird man mit so einer Einstellung nie erreichen, sondern
> nur ein beliebiges austauschbares Rädchen bleiben. Das ist nichts
> Schlimmes, aber eben auch nichts Besonderes.

Genauso kann es passieren, dass man mit seiner "Höher, schneller, 
weiter"-Mentalität scheitert, also dass man trotz seines übersteigerten 
Ehrgeizes ab einem bestimmten Level nur noch vor die Wand rennt. Allein 
eine Mentalität ist noch keine Garantie zum Erfolg. Zudem wird man immer 
unzufrieden sein mit dem, was man hat. Ist das dann wirklich so 
erstrebenswert, wie es häufig in den Medien dargestellt wird?

Im Übrigen: ein beliebiges, austauschbares Rädchen sind wir am Ende alle 
miteinander, da braucht sich niemand etwas vormachen. Die Friedhöfe sind 
voll mit Leuten, die sich für unersetzbar hielten.

von Arno (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
>> interessanten Artikel dazu. Da scheint das Homeoffice doch nicht für
>> alle dazu Verurteilten der große Gewinn zu sein. Stichworte: Burnout,
>> Erschöpfung, Depressionen.
>> Das könnte die andere Seite der eingesparten Fahrzeit usw sein.
>
> Mit welcher Begründung denn ausgerechnet Burnout und Erschöpfung? Das
> würde ja bedeuten, dass man extrem unter Druck steht, viel Stress hat,
> dauerhaft sehr viel mehr arbeitet als man müsste und einem gut tut.

...oder die Arbeit gar nicht aus dem Kopf bekommt. Ich denke, es ist 
nicht abwegig, dass Abschalten leichter fällt, wenn man den Computer und 
das Diensthandy im Büro herunter fährt und ein paar Minuten, vielleicht 
eine halbe Stunde Fahrzeit in die Freizeit hat, als wenn man nur den 
Dienstlaptop zuklappt und direkt im Feierabend ist. Besonders, wenn wie 
derzeit die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung auch noch stark 
eingeschränkt sind.

Ich mein, das heißt jetzt nicht, dass das jeden trifft, und auch nicht, 
dass Pendeln ein Heilmittel dafür ist, aber ich denke schon, dass das 
bei Leuten auf der Kippe zum Burnout durchaus mitspielen kann. 
Vielleicht auch allein deshalb, weil die tägliche "Pause" der Fahrzeit 
entfällt.

Onkel Albert schrieb:
> Therealworld schrieb:
>> Wieso nach der Pandemie?
>
> Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass nach der Pandemie vor der Pandemie
> sein wird. Mutationen, die von den derzeitigen Impfstoffen nicht erfasst
> werden, sind möglich. Es wird berichtet, dass sich bereits geimpfte mit
> einer neuen Mutation infiziert haben. Teilweise infizieren sich Menschen
> mit mehreren Mutationen gleichzeitig. Nichts scheint unmöglich.

Ich halte es da eher mit Leuten, die sich damit auskennen - demnach 
werden Impfstoffe zwar etwas schlechter wirken, auch Antikörper nach 
einer überlebten Infektion werden nicht immer zu steriler Immunität 
führen, das Virus wird nicht verschwinden - aber es wird wahrscheinlich 
ausreichen, dass wir damit ungefähr so leben können wie bisher mit 
"Grippe". Wahrscheinlich noch mit selteneren Auffrischimpfungen, weil 
Coronaviren langsamer mutieren als Influenzaviren - angesichts von ~20 
Mio. saisonalen Grippeimpfungen pro Jahr in Deutschland stellt uns das 
nicht vor unlösbare Probleme.

Sobald die "Grundimmunität" ausreichend hoch ist und Impfstoffe in 
ausreichender Menge geliefert werden - bis dahin wird es nochmal ein 
paar Monate (in Deutschland - Afrika wird da eher noch Jahre brauchen) 
sehr anstrengend und für viele Menschen leider auch tödlich. Wir haben 
einigermaßen im Griff, wie viele das sein werden.

Onkel Albert schrieb:
> Aber was wird sein, wenn sich der Spuk am Jahresende tatsächlich in Luft
> auflöst? Dann werden wir wieder die Jumbos besteigen und wieder im
> Unverstand durch die Welt jetten. Den nächsten Virus haben wir dann
> wieder innerhalb von paar Monaten auf der ganzen Welt verteilt. Dann
> heißt es wie beim Monopoly: Gehe zurück auf Start.

Mit ein bisschen Glück sind wir auf die nächste Pandemie besser 
vorbereitet. Genau wie wir auf SARS-CoV-2 besser vorbereitet waren als 
auf die Spanische Grippe.

Onkel Albert schrieb:
> Sollte der neue Virus dann als eine Kreuzung aus Sars und Ebola
> daherkommen, dann haben wir weltweit ein richtiges Problem.

Und 
https://vic.bg/Witze/was-bekommt-man-wenn-man-eine-blondine-mit-einem-husky-kreuzt

Vorsicht ist angesagt. Nicht Panik, nicht Resignation.

MfG, Arno

von Bürovorsteher (Gast)


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> Aber genau das Gegenteil ist doch der Fall: Man hat weniger Druck und
> Stress als im Büro, der Chef ist nämlich weit weg und kann noch weniger
> Kontrolle ausüben. Man arbeitet viel mehr selbstorganisiert, kann
> phasenweise komplett ungestört was wegschaffen, oder aber auch chillen,
> wenn gerade wenig zu tun ist.

Dann stelle dir mal folgende Konstellation vor: zwei Erwachsene, beide 
im Homeoffice, dazwischen rennen ein oder zwei Kinder herum, die auch 
gerade weder in der Kita noch in der Schule abgeparkt werden können. Die 
Wohnung hat eine Fläche von großzügigen 80 m², es soll ja auch Leute 
geben, die sich keine freistehenden Häuser mit 200 m² leisten können.
Da geht jeder jedem trotz aller Liebe maßlos auf den Keks. Niemand kann 
sich irgenwo hin verstiften. Das Gehalt ist vllt auch nicht gerade so 
üppig, dass man über die Nachteile hinwegsehen kann. Das kann schlecht 
enden.
Man darf nicht immer die soziale Isolation eines Qwertz, oder wie er 
gerade heißen mag, als Referenz für die Schönheit des Homeoffice 
hernehmen.

von (prx) A. K. (prx)


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Bürovorsteher schrieb:
> Da geht jeder jedem trotz aller Liebe maßlos auf den Keks.

https://www.seattletimes.com/opinion/mom-is-the-coronavirus-over-yet/

von Arno (Gast)


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Therealworld schrieb:
> Nebenbei. Auf seiner Webseite wird auf die offiziellen Zahlen verwiesen
> aus denen hervorgeht das der Astra Z. Impfstoff die geringsten
> Nebenwirkungen hat.

Deswegen steht im offiziellen Sicherheitsbericht des 
Paul-Ehrlich-Instituts auch:

https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-12-03-21.pdf 
schrieb:
> Die Melderate von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen aus Deutschland nach
> der Zulassung ist dabei für den COVID-19-Impfstoff AstraZeneca, für den
> insbesondere Fieber, Schüttelfrost und grippeähnliche Beschwerden berichtet
> wurden, derzeit höher als die für die beiden mRNA-Impfstoffe.

Weiß nicht, wie Herr Wodarg das auf seiner Webseite umdreht. Muss ich 
auch nicht wissen.

MfG, Arno

von Proktologe (Gast)


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Gerader Ast schrieb:
> Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung.
> Die Firma spart Bürofläche, Energie, Heizkosten und und und. Ob das
> alles mit einem Aufschlag aufs Gehalt abgegolten wird mag ich
> bezweifeln.

Bei uns gabs gleich mal 500€ Bonus fürs homeoffice, Bahncard First Class 
gabs schon vorher standardmässig aber auch hier nochmal einen Bonus ich 
glaube 200€ für Essen, später auch nochmal alle paar Monate, am 
Jahresende nochmal nen Pandemiezuschlag für diverses Zeugs wie Bike, 
Fitnessgeräte und weiss der Deibel was alles. Insgesamt mehrere Tausend 
Euro + Zusatzleistungen wie Kinderbetreuung auf Abruf,... mehr so Zeug 
für Leute mit Kindern.

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Genauso kann es passieren, dass man mit seiner "Höher, schneller,
> weiter"-Mentalität scheitert, also dass man trotz seines übersteigerten
> Ehrgeizes ab einem bestimmten Level nur noch vor die Wand rennt. Allein
> eine Mentalität ist noch keine Garantie zum Erfolg. Zudem wird man immer
> unzufrieden sein mit dem, was man hat. Ist das dann wirklich so
> erstrebenswert, wie es häufig in den Medien dargestellt wird?
> Im Übrigen: ein beliebiges, austauschbares Rädchen sind wir am Ende alle
> miteinander, da braucht sich niemand etwas vormachen. Die Friedhöfe sind
> voll mit Leuten, die sich für unersetzbar hielten.

Du scheinst vom Leben Ahnung zu haben. Du bist hier im Forum noch einer 
der wenigen, die wissen, worauf es im Leben ankommt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ultimate Qwertz schrieb:
> Du scheinst vom Leben Ahnung zu haben. Du bist hier im Forum noch einer
> der wenigen, die wissen, worauf es im Leben ankommt.

Sofern das nicht ironisch gemeint war (was ich hier nicht herauslesen 
konnte): Danke für das Lob.

von Karatona (Gast)


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Geld ist nicht alles - stimmt. Die schmerzliche Erfahrung musste auch 
gerade ein Kollege machen ;) Das wichtigste im Leben ist, dass man 
glücklich ist.

von David D. (Gast)


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Proktologe schrieb:
> Gerader Ast schrieb:
>
>> Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung.
>> Die Firma spart Bürofläche, Energie, Heizkosten und und und. Ob das
>> alles mit einem Aufschlag aufs Gehalt abgegolten wird mag ich
>> bezweifeln.
>
> Bei uns gabs gleich mal 500€ Bonus fürs homeoffice, Bahncard First Class
> gabs schon vorher standardmässig aber auch hier nochmal einen Bonus ich
> glaube 200€ für Essen, später auch nochmal alle paar Monate, am
> Jahresende nochmal nen Pandemiezuschlag für diverses Zeugs wie Bike,
> Fitnessgeräte und weiss der Deibel was alles. Insgesamt mehrere Tausend
> Euro + Zusatzleistungen wie Kinderbetreuung auf Abruf,... mehr so Zeug
> für Leute mit Kindern.

Darf man fragen, wo du arbeitest? Mein Arbeitgeber hat nichts gemacht, 
außer, dass wir mobil arbeiten dürfen in der Pandemie.

Zusätzliches Geld gab es nicht.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Mehr Geld verlangen wegen Homeoffice? Manche haben echt den Schuss nicht 
gehört. Wegen vielleicht 100€ weniger Strom im Jahr wollt ihr also 
lieber  wieder jeden Tag 2 Stunden im Auto sitzen. Gibt echt nichts 
Deutscheres.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Weich W. schrieb:
> Mehr Geld verlangen wegen Homeoffice?

Nun ja, warum nicht? Man kann doch heutzutage Corona als Vorwand für 
alles mögliche nehmen, warum also nicht für noch etwas mehr Geld? 
Immerhin spart der Arbeitgeber ja auch etwas.

von David D. (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Mehr Geld verlangen wegen Homeoffice? Manche haben echt den Schuss
> nicht gehört. Wegen vielleicht 100€ weniger Strom im Jahr wollt ihr also
> lieber  wieder jeden Tag 2 Stunden im Auto sitzen. Gibt echt nichts
> Deutscheres.

Sehe ich auch so. Lieber etwas mehr für Strom bezahlen, als über 3000 
Euro Pendler kosten im Jahr...

von Reinhard S. (rezz)


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Weich W. schrieb:
> Wegen vielleicht 100€ weniger Strom im Jahr wollt ihr also
> lieber  wieder jeden Tag 2 Stunden im Auto sitzen. Gibt echt nichts
> Deutscheres.

Ein ordentliches Homeoffice fällt halt auch nicht vom Himmel, da wäre 
der Strom mein kleinstes Problem.

Alternativ einfach die Arbeit passend zum Wohnsitz wählen. 2h pendeln 
ist, sofern unbezahlt, ja nun schon echt heftig.

von A. S. (Gast)


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Ultimate Qwertz schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Genauso kann es passieren, dass man mit seiner "Höher, schneller,
>> weiter"-Mentalität scheitert, also dass man trotz seines übersteigerten
>> Ehrgeizes ab einem bestimmten Level nur noch vor die Wand rennt. Allein
>> eine Mentalität ist noch keine Garantie zum Erfolg. Zudem wird man immer
>> unzufrieden sein mit dem, was man hat. Ist das dann wirklich so
>> erstrebenswert, wie es häufig in den Medien dargestellt wird?
>> Im Übrigen: ein beliebiges, austauschbares Rädchen sind wir am Ende alle
>> miteinander, da braucht sich niemand etwas vormachen. Die Friedhöfe sind
>> voll mit Leuten, die sich für unersetzbar hielten.
>
> Du scheinst vom Leben Ahnung zu haben. Du bist hier im Forum noch einer
> der wenigen, die wissen, worauf es im Leben ankommt.

Das ist aber Zufriedenheit auf hohem Niveau. Er gehört zu den 
Spitzenverdienern in D, zumindest ohne Personal-/Budget-Verantwortung 
oder IBN. Wenn man dann aus einer Bodenständigen Familie kommt 
(Handwerker, Bauern, Arbeiter, etc.), ist das ein Sprung ins 
Schlaraffenland. Und ja, prinzipiell könnte jeder hier den oder einen 
ähnlichen Job machen. Aber faktisch gibt es so viele Stellen einfach 
nicht. Aber selbst der letzte Satz: Viele Leute waren auch wirklich 
unersetzbar: Die Firma, Abteilung, Familie, Dynastie, ... ging danach 
einfach den Bach runter.

von Abrissbirne (Gast)


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dank HO -Regelung ist Niemand mehr gezwungen in D körperlich zu bleiben,
das haben irgendwie nur die Wenigsten verstanden - C19 Tests gibt es an 
jeder Tankstelle, damit kommt man auch Über die grenzen - oder ich 
verkaufe euch meine negativen C19 Tests :)

von David D. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Weich W. schrieb:
>
>> Wegen vielleicht 100€ weniger Strom im Jahr wollt ihr also
>> lieber  wieder jeden Tag 2 Stunden im Auto sitzen. Gibt echt nichts
>> Deutscheres.
>
> Ein ordentliches Homeoffice fällt halt auch nicht vom Himmel, da wäre
> der Strom mein kleinstes Problem.
> Alternativ einfach die Arbeit passend zum Wohnsitz wählen. 2h pendeln
> ist, sofern unbezahlt, ja nun schon echt heftig.

Ich habe fast 5000 Euro für meine Homeoffice bezahlt.

Stuhl 1400Euro
Tisch 1000 Euro
2 32 Zoll Monitore 2400 Euro

War teuer, hat sich aber gelohnt. Alles top und es macht Spaß damit zu 
arbeiten. Solche gute Ausstattung habe ich bei mir in der Firma nicht.

Beitrag #6645526 wurde von einem Moderator gelöscht.
von A. S. (Gast)


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Retard schrieb im Beitrag #6645526:
> Selbst gute 4k 144 Hz Monitore kosten um die 1k nur.

Pro Stück. Mal 2 sind ...

Beitrag #6645532 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #6645535 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karatona (Gast)


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Retard schrieb im Beitrag #6645535:
> A. S. schrieb:
>> Pro Stück. Mal 2 sind ...
>
> Das sind immer noch 1200€ pro Monitor du Vogel.

da hat sich einer verausgabt und jetzt will er es nicht zugeben.
das homeoffice ist eh bald geschichte, dann hat er teuren elektroschrott 
zu hause rumstehen.

von David D. (Gast)


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Retard schrieb im Beitrag #6645526:
> David D. schrieb:
>
>> 2 32 Zoll Monitore 2400 Euro
>
> lol, hast du professionelle Grafikmonitore gekauft oder was?
> Selbst gute 4k 144 Hz Monitore kosten um die 1k nur.

Ich habe 2 mal den Eizo 4K 32 Zoll Monitor gekauft. Also 2 mal 1200 Euro 
= 2400 Euro War im Angebot. Sonst bezahlst du pro Monitor 1500 Euro. Die 
Dinger sind ein Traum.

von David D. (Gast)


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Karatona schrieb:
> Retard schrieb:
>
>> A. S. schrieb:
>>> Pro Stück. Mal 2 sind ...
>>
>> Das sind immer noch 1200€ pro Monitor du Vogel.
>
> da hat sich einer verausgabt und jetzt will er es nicht zugeben.
> das homeoffice ist eh bald geschichte, dann hat er teuren elektroschrott
> zu hause rumstehen.

Das glaubst auch nur du. Das Homeoffice wird immer bleiben. Zumindest 
bei mir. Wenn mein Arbeitgeber in die alte Welt zurück will, kann er das 
gerne machen, nur ohne mich.

Gibt genug andere Arbeitgeber. Die guten Leute wirst du so nicht halten 
können.

von Ben S. (bensch123)


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Karatona schrieb:
> da hat sich einer verausgabt und jetzt will er es nicht zugeben.
> das homeoffice ist eh bald geschichte, dann hat er teuren elektroschrott
> zu hause rumstehen.

Sehe ich auch so. Wenn dieser Coronascheiss vorbei ist, werden ganz 
viele Firmen - zu recht - wieder Präsenzpflicht einführen. Ein zwei Tage 
- ok. Aber ein generelles Recht auf Homeoffice, am besten noch 5 Tage 
die Woche? Ich hoffe nicht.

David D. schrieb:
> Das glaubst auch nur du. Das Homeoffice wird immer bleiben. Zumindest
> bei mir. Wenn mein Arbeitgeber in die alte Welt zurück will, kann er das
> gerne machen, nur ohne mich.

Mal sehen, wer da am längeren Hebel sitzt ...

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Ben S. schrieb:
> Aber ein generelles Recht auf Homeoffice, am besten noch 5 Tage die
> Woche? Ich hoffe nicht.

Warum nicht? Du musst das Recht ja nicht wahrnehmen.

von Ben S. (bensch123)


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Senf D. schrieb:
> Warum nicht? Du musst das Recht ja nicht wahrnehmen.

In diesem seltenen Fall bin ich ganz klar auf Seite der Arbeitgeber. Ein 
generelles Recht für 24/5? Bloß nicht. Anspruch auf einen gewissen 
Prozentsatz unter wohl definierten Bedingungen? Kann man drüber 
sprechen.

Eine Bedingung kann beispielsweise die Entfernung zum Arbeitsplatz sein. 
Wenn ich z.B. mit dem Rad unter 20 Minuten zur Arbeit benötige sehe ich 
keinen Anspruch auf ein Anrecht auf Homeoffice - das ist zumutbar.

Beitrag #6646690 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben S. (bensch123)


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FH Opfer schrieb im Beitrag #6646690:
> Tut mir leider, aber jeder, der sich nur ein bisschen mit PC HW
> auskennt, kann dir versichern, dass du dein Geld rausgeschmissen hast.

Er hat halt gehofft, das gut von der Steuer absetzen zu können oder gar 
vom Arbeitgeber finanziert zu bekommen 🤣.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Brauchbare Monitore gibt es schon ab 150€. Wer nicht gerade 
Grafikdesigner ist, muss doch da keine 1000€ ausgeben.

von David D. (Gast)


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FH Opfer schrieb im Beitrag #6646690:
> David D. schrieb:
>
>> Ich habe 2 mal den Eizo 4K 32 Zoll Monitor gekauft. Also 2 mal 1200 Euro
>> = 2400 Euro War im Angebot. Sonst bezahlst du pro Monitor 1500 Euro. Die
>> Dinger sind ein Traum.
>
> Tut mir leider, aber jeder, der sich nur ein bisschen mit PC HW
> auskennt, kann dir versichern, dass du dein Geld rausgeschmissen hast.

Mag sein. Die Monitore sind trotzdem State-of-the-art. Ich beginne jeden 
Tag meine Arbeit mit einem Lächeln.

von David D. (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Brauchbare Monitore gibt es schon ab 150€. Wer nicht gerade
> Grafikdesigner ist, muss doch da keine 1000€ ausgeben.

Für 150 Euro bekommst du nichts brauchbares. Wer nutzt heute noch Full 
HD?

von David D. (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Karatona schrieb:
>
>> da hat sich einer verausgabt und jetzt will er es nicht zugeben.
>> das homeoffice ist eh bald geschichte, dann hat er teuren elektroschrott
>> zu hause rumstehen.
>> Das glaubst auch nur du. Das Homeoffice wird immer bleiben. Zumindest
>> bei mir. Wenn mein Arbeitgeber in die alte Welt zurück will, kann er das
>> gerne machen, nur ohne mich.
>
> Mal sehen, wer da am längeren Hebel sitzt ...

Ich. Zu Not wechsel ich den Arbeitgeber.

von Ohman (Gast)


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David D. schrieb:
> Für 150 Euro bekommst du nichts brauchbares. Wer nutzt heute noch Full
> HD?

Aber für 300€ gibt es 4K UHD 32 Zoll Bildschirme wie:

LG 32UK550-B

Aber irgendwer muss die fetten Gewinne bezahlen.

von Ben S. (bensch123)


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David D. schrieb:
> Für 150 Euro bekommst du nichts brauchbares. Wer nutzt heute noch Full
> HD?

Ich hab damals für 200€ einen gebrauchten 27" 4k Monitor geholt, der neu 
ein Vielfaches kostet. Inzwischen kosten die Dinger ja noch weniger.

David D. schrieb:
> Ich. Zu Not wechsel ich den Arbeitgeber.

Das bezweifel ich, es sei denn du bist der Überflieger. Aber zu 
Coronazeiten (und danach, wenn alles brach gedownlocked wurde) ...

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Karatona schrieb:
>> da hat sich einer verausgabt und jetzt will er es nicht zugeben.
>> das homeoffice ist eh bald geschichte, dann hat er teuren elektroschrott
>> zu hause rumstehen.
>
> Sehe ich auch so. Wenn dieser Coronascheiss vorbei ist, werden ganz
> viele Firmen - zu recht - wieder Präsenzpflicht einführen.

Wozu soll das gut sein? Was hat mein Arbeitgeber davon, wenn er mir 
einen festen Arbeitsplatz stellen muss und ich 1-2 Stunden am Tag Auto 
verbringe?

Wenn ich nach Corona nur noch 2 Tage Homeoffice machen kann, suche ich 
mir einen neuen Chef und das werden andere auch so handhaben.

von Ben S. (bensch123)


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Shorty schrieb:
> Wenn ich nach Corona nur noch 2 Tage Homeoffice machen kann, suche ich
> mir einen neuen Chef und das werden andere auch so handhaben.

Und was ist, wenn dir keiner mehr als 2 Tage Homeoffice anbietet?

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Wenn ich nach Corona nur noch 2 Tage Homeoffice machen kann, suche ich
>> mir einen neuen Chef und das werden andere auch so handhaben.
>
> Und was ist, wenn dir keiner mehr als 2 Tage Homeoffice anbietet?

Keine Sorge, da hab ich schon vorgefühlt, da sind durchaus auch 4 Tage 
in Aussicht.

Und nun zurück zu meiner Frage: Wozu soll dieser Präsensfetisch gut 
sein?

von Ben S. (bensch123)


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Shorty schrieb:
> Und nun zurück zu meiner Frage: Wozu soll dieser Präsensfetisch gut
> sein?

Mir ist klar, dass du das total anders sieht. Das erkenne ich schon an 
deiner Wortwahl. Nach ca. 8 Monaten gelebten Homeoffice (also nicht bei 
mir, ich ging ununterbrochen ins Büro - aber so generell), kehren bei 
mir im Bürogebäude nach und nach die Mitarbeiter zurück. Zumindest wurde 
es in den letzten Wochen wieder deutlich voller.

Ich denke, dass das hundertprozentige Homeoffice der Wirtschaft 
irgendwann gewaltig auf die Füße fallen würde. Jetzt ist es noch zu früh 
um das zu beurteilen, aber vielleicht irre ich mich auch - würde mich 
aber wundern, wenn die Produktivität zu Hause langfrisitig konstant odr 
gar besser werden würde. Ich gehe aber davon aus, dass die meisten über 
die Jahre schlampier und fauler werden.

Ich habe auch knapp über ein Jahr 100% Homeoffice noch vor Corona 
gemacht - nie wieder. Irgendwann separierst du nicht mehr zwischen 
Arbeit und zu Hause. Und genau das würde ich als Chef auch nicht wollen. 
Jeder, der in unmittelbarer Nähe wohnt, hat auch zu erscheinen - dann 
ist Arbeit Arbeit und zu Hause zu Hause. In deinem Fall von 2 Stunden 
Fahrtweg könnte man drüber diskutiere, zumindest ein paar Tage HO machen 
zu dürfen.

Ich bin da konservativ. Ein funktionierendes Team muss sich persönlich 
in die Augen sehen können, physischen Kontakt haben und sich kennen. Mir 
gehen diese Onlinemeetings auf den Sack, das schafft eine unglaubliche 
Distanz - der andere ist nur noch ein beliebiger Onlinekontakt. Ich habe 
zwei Kollegen noch nie gesehen. Ich weiß gar nicht, ob die noch in der 
Firma sind, was das für Typen sind - die sind ledliglich virtuelle 
"Irgendwas" für mich.

Zum Glück gibt es viele Beruf, in denen man kein Homeoffice machen kann. 
In die Werkstatt zu kommen, sich Hallo zu sagen und gemeinsam 
handwerklich zu arbeiten und der Kontakt ist doch toll.

100% Homeoffice halte ich nur etwas für Kellerkinder Nerds, denen 
sowieso nichts an anderen Kontakten liegt. Aber soziale Kompetenzen 
gehen der Generation Smartphone ja immer mehr verloren.

: Bearbeitet durch User
von Medizintechnik (Gast)


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Mensch Leudde,
ihr solltet doch mittlerweile wissen was für ein minderbemittelter 
Mensch Ben S. ist. Arbeitet seine 2 Tage und hobelt sich einen auf seine 
norddeutsche Bruchbude. Mit Wissenschaft hat ers auch nicht so, wieso 
noch überhaupt auf seinen Stumpfsinn eingehen? Der schwebt auf demselben 
geistigen Niveau wie F.B., mal gucken wann ihm jemand sagt, dass seine 
feuchten Präsenzträume nicht mehr wahr werden.

von Ben S. (bensch123)


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Medizintechnik schrieb:
> Bruchbude

Immerhin habe ich eine 😂 (und garantiert ist diese in einem besseren 
Zustand als 90% der meisten Wohnhäuser, sowohl bautechnisch als auch vom 
Modernisierungsgrad). Evtl. wohne ich ja auch in Hamburg Groß Flottbek?
Ich finde auch klasse, dass du dich an mich erinnerst und an das was ich 
sonst so von mir gebe 🤣.

Medizintechnik schrieb:
> Der schwebt auf demselben
> geistigen Niveau wie F.B., mal gucken wann ihm jemand sagt, dass seine
> feuchten Präsenzträume nicht mehr wahr werden.

Wenn du in der Verwaltung einer Behörde arbeitest habe ich da absolut 
nichts gegen. Dieser Job wird sowieso bald weg rationalisiert und ist an 
Stumpfsinn kaum zu überbieten.

Aber als Entwickler im Team ...

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Ich denke, dass das hundertprozentige Homeoffice der Wirtschaft
> irgendwann gewaltig auf die Füße fallen würde.

Warum plötzlich 100%? Dir waren doch vorher schon 2 Tage schon fast zu 
viel.

100% brauche ich auch nicht, mir sind etwa 80% recht. Am liebsten wäre 
es mir, wenn ich das anlassbezogen selbst entschieden dürfte. Wenn 
Anwesenheit erforderlich, dann von mir aus auch gerne mal 5 Tage am 
Stück und dann wieder länger im Homeoffice.

von Medizintechnik (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Immerhin habe ich eine 😂.

Ja und? Das ist nichts besonderes, aber du musst sie dir so schön reden 
wie F.B. seine fiktiven Buchgewinne, sonst müsstest du dich nicht jedes 
Mal wie ein Pfau damit aufplustern.

Ben S. schrieb:
> Aber als Entwickler im Team ...

Tjo, geht sogar als Software-Architekt, 2020 waren meine Präsenztage an 
zwei Händen abzählbar. Der Laden brummt, Chefs und Management ist 
glücklich, der Umbau und die Umplanung der Büroflächen findet bereits 
statt. Ordentliche Home-Office Ausstattung stellt der AG weitestgehend 
bereit. Bürostuhl, 2 Bildschirme, Docking-Station.

Ohman schrieb:
> Aber irgendwer muss die fetten Gewinne bezahlen.

Eizo ist nun mal Eizo, das ist nun mal der Porsche unter den 
Bildschirmen, habe zwar "nur" einen 2750-BK WQHD und einen 2460-BK FHD, 
aber das sind Top-Bildschirme. 4K taugt mir nicht so.

von Medizintechnik (Gast)


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Shorty schrieb:
> Am liebsten wäre
> es mir, wenn ich das anlassbezogen selbst entschieden dürfte

So wird es jetzt bei uns eingerichtet. Konzeptarbeiten eher vorort in 
der direkten Kommunikation, Routinearbeiten zuhause etcpp. man traut den 
erwachsenen Leuten zu, dass sie das selbstständig hinkriegen 
einzuordnen, ansonsten haben die Teamleiter ein Auge drauf.

von Georg A. (georga)


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Ben S. schrieb:
> Eine Bedingung kann beispielsweise die Entfernung zum Arbeitsplatz sein.
> Wenn ich z.B. mit dem Rad unter 20 Minuten zur Arbeit benötige sehe ich
> keinen Anspruch auf ein Anrecht auf Homeoffice - das ist zumutbar.

Ach Gott, jetzt wirds wieder typisch teutsch. Muss jetzt jeder bei der 
regionalen Niederlassung der staatlich beauftragten "Stiftung Homeoffice 
GmbH" für 1000EUR/Jahr einen zertifzierten Nachweis der 
Homeoffice-Berechtigung beantragen oder wie?

von Ben S. (bensch123)


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Georg A. schrieb:
> Ach Gott, jetzt wirds wieder typisch teutsch.

Du hättest vermutlich am liebsten ein im Grundgesetz festgelegtes Recht 
für Homeoffice selbst für Straßenbahnfahrer oder? So dass du einfach 
sagen kannst: Sorry Chef, ick komm heut nich ...

Wir warten mal ab. Jetzt sitzen alle seit 8 Monaten zu 100% in Unterhose 
zu Hause vorm Rechner und nun droht dass wieder Normalität einkehrt - 
und schon wird das Homeoffice zu einer Arbeitsform erklärt, die 
unumkehrbar ist.

Letztendlich muss man die Rahmenbedingungen irgendwie festlegen.

Medizintechnik schrieb:
> Tjo, geht sogar als Software-Architekt, 2020 waren meine Präsenztage an
> zwei Händen abzählbar.

Shorty schrieb:
> 100% brauche ich auch nicht, mir sind etwa 80% recht.

Ist ja in Ordnung, könnt ihr so machen. Wir wissen ja, dass hier viel 
behauptet wird. Die Beförderung bekommt dann aber der Kollege, der stets 
vor Ort ist und dem Chef ins Gesicht schaut. Und die interessanten 
Themen erhält der Teil vom Team, welcher fast jeden Tag da ist.

In einer Butze mit 10 Mann kannman natürlich Arbeiten nicht anders 
verteilen.

: Bearbeitet durch User
von Medizintechnik (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Ist ja in Ordnung, könnt ihr so machen. Wir wissen ja, dass hier viel
> behauptet wird. Die Beförderung bekommt dann aber der Kollege, der stets
> vor Ort ist und dem Chef ins Gesicht schaut. Und die interessanten
> Arbeiten erhält der Teil vom Team, welcher fast jeden Tag da ist.

Tja, und schon wieder falsch, weil der Chef ebenso wenig im Büro war und 
seine Aufgaben virtuell erledigen konnte davon abgesehen sind unsere 
Aufgabenbereiche im Team klar nach Verantwortlichkeiten separiert, 
welche nun mal teils interessant und teils Routine sind.
Guck Junge, dein Lebensstil sei dir unbestritten, aber als 
Dauerteilzeitkraft, bekommst du nur Dulli- und Handlangeraufgaben zu 
Gesicht, halt Sachen die du gut mit deinem Zeitkontingent erfüllen 
kannst. Vielleicht arbeitest du auch nur in einer Dullifirma und hast 
bisher noch nichts anderes kennengelernt auch das ist ok. Aber die 
Arbeitswelt, die Führungskräfte und Aufgabengebiete sind vielfältiger 
als das was du vielleicht bisher gesehen hast.

von Ben S. (bensch123)


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Medizintechnik schrieb:
> Guck Junge, dein Lebensstil sei dir unbestritten, aber als
> Dauerteilzeitkraft, bekommst du nur Dulli- und Handlangeraufgaben zu
> Gesicht, halt Sachen die du gut mit deinem Zeitkontingent erfüllen
> kannst.

Das ist ja aber selbst gewähltes Schicksal, da ich genug zurückgelegt 
habe.
Ich könnte auch Vollzeit arbeiten und 100k verdienen. Und stell dir vor, 
dann würde ich auch so 2 Tage HO machen wollen - aber doch nicht 24/5. 
Aber nur, wenn der Arbeitsplatz weit entfernt liegt. Bei 15 Minuten Rad 
würde ich auch 24/5 machen vor Ort.

Medizintechnik schrieb:
> Vielleicht arbeitest du auch nur in einer Dullifirma und hast
> bisher noch nichts anderes kennengelernt auch das ist ok.

Im Moment, ja - da jede andere Firma beim Wort "Teilzeit" quasi sofort 
das Bewerbungsgespräch beendet hat (egal, wann das Wort fällt). Aber da 
heißt es hier im Forum, in Teilzeit kann man doch nichts schaffen, das 
funktioniert eh nicht 😉. Die Reduzierung der Arbeitszeit, bei vollem 
Lohnausleich wäre ein viel geößerer Gewinn. Ich habe Bekannte in 
Holland, die in 28h mehr verdienen als wir hier - und dort ist Teilzeit 
Normalität. DAS wäre eine wünschenswerte Entwicklung.

Medizintechnik schrieb:
> Aber die
> Arbeitswelt, die Führungskräfte und Aufgabengebiete sind vielfältiger
> als das was du vielleicht bisher gesehen hast.

Medizintechnik schrieb:
> Tja, und schon wieder falsch, weil der Chef ebenso wenig im Büro war und
> seine Aufgaben virtuell erledigen konnte

Ich sag ja, mal abwarten was passiert. Am Ende dürft ihr aber nicht 
jammern, wenn das Homeoffice wieder deutlich aufgeweicht wird. 
Vielleicht weil auch der Chef wieder ins Büro geht. Aber ich weiß, das 
ist bei euch alles anders.

Mal abwarten.

: Bearbeitet durch User
von David D. (Gast)


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Hier wird mal wieder zuviel geträumt. Das Homeoffice wird dauerhaft 
bleiben. Firmen, die sich jetzt nicht anpassen, sind schneller weg als 
man gucken kann.

Die guten Leute gehen dann halt woanders hin.

Das wird New Normal werden. Und mir gefällt es.

von Medizintechnik (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Aber da heißt es hier im Forum, in Teilzeit kann man doch nichts
> schaffen, das funktioniert eh nicht

Dem stimme ich nicht zu, wie gesagt es hängt vom Aufgabenbereich ab und 
das erste wo man die Axt ansetzt wären Organisationsstrukturen und 
sinnnloses rumgemeete, das kann man effizienter gestalten.

Ben S. schrieb:
> Ich sag ja, mal abwarten was passiert. Am Ende dürft ihr aber nicht
> jammern, wenn das Homeoffice wieder deutlich aufgeweicht wird.
> Vielleicht weil auch der Chef wieder ins Büro geht. Aber ich weiß, das
> ist bei euch alles anders.

Wie ich schon schrieb, das obere Management hat die Leitlinien für 
"danach" schon im Groben skizziert und es enthält explizit kein 
one-size-fits-all und auch keine festen Quotierungen. Die Verantwortung, 
dass es im Einzelnen vernünftig gelebt wird, liegt beim Teamleiter, da 
der den Überblick über konkret anstehende Aufgaben hat und weiß wer was 
zu tun hat und das halte ich für vernünftig. Wenn ich an die Anlagen im 
Keller muss, um etwas an der Software auf dem echten System zu prüfen, 
dann ist klar, dass ich ins Büro fahre. Ebenso, ist mir ein echtes 
Whiteboard lieber, als ein virtuelles, wobei letzteres auch seine 
individuellen Vorteile hat.
Gut, dass wir da im Vergleich zu anderen Berufsgruppen deutlich im 
Vorteil sind, geschenkt.

von Ben S. (bensch123)


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Medizintechnik schrieb:
> Gut, dass wir da im Vergleich zu anderen Berufsgruppen deutlich im
> Vorteil sind, geschenkt.

Wobei ich glaube, dass viele andere Berufsgruppen die ebenfalls nahezu 
komplett vorm Rechner sitzen und in der Verwaltung sind bald 
wegrationalisiert sind. Meine Mutter beispielsweise geht dieses Jahr in 
Rente und arbeitet bei einer Behörde - seit 30 Jahren. Ihr Arbeitsplatz 
und fast aller derer die ebenfalls wegfallen wird nicht neu besetzt.

Medizintechnik schrieb:
> Wie ich schon schrieb, das obere Management hat die Leitlinien für
> "danach" schon im Groben skizziert und es enthält explizit kein
> one-size-fits-all und auch keine festen Quotierungen.

Wieviel Büroplätze werden denn da konkret vorgesehen? Oder wird gar eine 
Cleandesk Mentalität eingeführt - denn wozu soll ich als AG für AN die 
quasi nie da sind einen Büroplatz bereithalten und pflegen?

Abgesehen von der Bequemlichkeit die das Homeoffice mit SIcherheit 
bietet, vermisst hier niemand den Kontakt zu Kollegen? So ein 
Onlinemeeting kann das doch nicht ersetzen? Zwei weitere Kollegen im 
Zimmer, mit denen man reden kann oder den Tag etwas besser genießen kann 
sind doch toll?

: Bearbeitet durch User
von Medizintechnik (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Wobei ich glaube, dass viele andere Berufsgruppen die ebenfalls nahezu
> komplett vorm Rechner sitzen und in der Verwaltung sind bald
> wegrationalisiert sind. Meine Mutter beispielsweise geht dieses Jahr in
> Rente und arbeitet bei einer Behörde - seit 30 Jahren. Ihr Arbeitsplatz
> und fast aller derer die ebenfalls wegfallen wird nicht neu besetzt.

Ja alte Zöpfe werden abgeschnitten werden, das nehme ich auch an.

Ben S. schrieb:
> Wieviel Büroplätze werden denn da konkret vorgesehen? Oder wird gar eine
> Cleandesk Mentalität eingeführt - denn wozu soll ich als AG für AN die
> quasi nie da sind einen Büroplatz bereithalten und pflegen?

Eine Mischung, korrekt. Es wird wohl einen Pool von verschiedenen 
Arbeitsplätzen geben (ein Softwareentwickler hat andere Anforderungen 
als eine Teamassistenz) und die Logik sagt wohl, dass es auf eine Art 
Clean Desk rauslaufen wird. Bei Präsenzpflicht wäre das ein No-Go für 
mich, aber so ist das wohl ein notwendiger Kompromiss.

Ben S. schrieb:
> vermisst hier niemand den Kontakt zu Kollegen?

Die mit denen ich mich gut verstehe, hab ich auch so in Kontakt, einer 
wohnt hier im Ort. Was ich tatsächlich eher vermisse, ist die Kantine.
Es gibt aber auch andere Kollegen, für die ist der aktuelle Modus mit 
Home-Office eine echte psychische Belastung, auch das gibt es und will 
ich nicht klein reden. Wie gesagt, ich finde die Organisation sollte 
Lösungen finden, um einen breiten Querschnitt abzudecken und ich bin 
froh in der Hinsicht einen guten Arbeitgeber zu haben.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ben S. schrieb:
> Abgesehen von der Bequemlichkeit die das Homeoffice mit SIcherheit
> bietet, vermisst hier niemand den Kontakt zu Kollegen? So ein
> Onlinemeeting kann das doch nicht ersetzen? Zwei weitere Kollegen im
> Zimmer, mit denen man reden kann oder den Tag etwas besser genießen kann
> sind doch toll?

Nein. Virtuell genügt mir vollauf. Ich kann ja mit den Kollegen trotzdem 
chatten oder reden. Warum müssen die mit mir im gleichen Zimmer sitzen? 
Im Gegenteil, ich habe viel eher meine Ruhe, wenn ich die möchte, und 
Austausch, wenn ich ihn suche (oder ein Kollege mit mir). Besser geht es 
doch kaum.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Medizintechnik schrieb:
> Was ich tatsächlich eher vermisse, ist die Kantine.

Stimmt, da gab es teilweise echt leckere Sachen, die ich zu Hause so 
nicht koche.
Eventuell sprechen wir ja sogar von der gleichen. :-)

Aber die Home Office Kantine (meine Küche) ist natürlich auch nicht 
schlecht und ein guter Ersatz.

von Reinhard S. (rezz)


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Ben S. schrieb:
> David D. schrieb:
>> Ich. Zu Not wechsel ich den Arbeitgeber.
>
> Das bezweifel ich, es sei denn du bist der Überflieger. Aber zu
> Coronazeiten (und danach, wenn alles brach gedownlocked wurde) ...

Arbeit ist genug da. Wir (großer Konzern) suchen auch jetzt noch Leute, 
Firmenwagen inklusive.

Ben S. schrieb:
> Wenn du in der Verwaltung einer Behörde arbeitest habe ich da absolut
> nichts gegen. Dieser Job wird sowieso bald weg rationalisiert und ist an
> Stumpfsinn kaum zu überbieten.

:D Lass mal eine Arbeitsgruppe für den Bürokratieabbau gründen. Die 
Verwaltung, egal ob Wirtschaft oder Behörde, ist doch erst zum Schluss 
dran.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Reinhard S. schrieb:
> Arbeit ist genug da. Wir (großer Konzern) suchen auch jetzt noch Leute,
> Firmenwagen inklusive.

Was soll ich denn im Home Office mit einem Firmenwagen? Was ein 
Schwachsinn.

von David D. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>
>> Arbeit ist genug da. Wir (großer Konzern) suchen auch jetzt noch Leute,
>> Firmenwagen inklusive.
>
> Was soll ich denn im Home Office mit einem Firmenwagen? Was ein
> Schwachsinn.

Vielleicht im Firmenwagen Homeoffice machen. Grins.

von David D. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Ben S. schrieb:
>
>> David D. schrieb:
>>
>>> Ich. Zu Not wechsel ich den Arbeitgeber.
>>
>> Das bezweifel ich, es sei denn du bist der Überflieger. Aber zu
>> Coronazeiten (und danach, wenn alles brach gedownlocked wurde) ...
>
> Arbeit ist genug da. Wir (großer Konzern) suchen auch jetzt noch Leute,
> Firmenwagen inklusive.

Lass mal lieber. Ich arbeite lieber zu Hause. Spart Geld und ich schone 
die Umwelt. Ich überlege meinen SUV zu verkaufen. Momentan steht der nur 
rum.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Hätte inzwischen auch mal gar keine Lust mehr auf 5 Tage Präsenz. Lieber 
wechsle ich in so eine hippe Beratungsklitsche wo ich dann zwar nur 30k 
verdiene aber dafür auf Ibiza am Strand mit Macbook arbeiten kann.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Weich W. schrieb:
> Hätte inzwischen auch mal gar keine Lust mehr auf 5 Tage Präsenz.

Keine Sorge, diese Zeiten werden nie wieder kommen. Home Office hat 
einfach zu viele Vorteile in allen möglichen Bereichen, das ist 
mittlerweile auch allen in Politik und Wirtschaft klar. Präsenzpflicht 
wird es beruflich in Zukunft nur noch dort geben, wo es eben nicht 
anders geht.

von Ben S. (bensch123)


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David D. schrieb:
> Vielleicht im Firmenwagen Homeoffice machen. Grins.

So wie der Ingenieur, der dauerhaft im Auto wohnt und das lobpreist?
https://www.youtube.com/watch?v=o5Jks_JloIY

von David D. (Gast)


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Ben S. schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Vielleicht im Firmenwagen Homeoffice machen. Grins.
>
> So wie der Ingenieur, der dauerhaft im Auto wohnt und das lobpreist?
> https://www.youtube.com/watch?v=o5Jks_JloIY

Wäre auf jeden Fall nichts für mich. Aber jeder, wie er mag.

von Proktologe (Gast)


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David D. schrieb:
> Darf man fragen, wo du arbeitest? Mein Arbeitgeber hat nichts gemacht,
> außer, dass wir mobil arbeiten dürfen in der Pandemie.
>
> Zusätzliches Geld gab es nicht.

Das war ne Versicherung, jetzt bin ich in einer Bank aber da gibts 
ähnliche Zuschläge und Goodies.

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