Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Homeoffice nach der Pandemie


von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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David D. schrieb:
> Vielleicht im Firmenwagen Homeoffice machen. Grins.

Gibt es als neues Geschäftsmodell für Miet- und Firmenwagen in Japan. 
Weil dort die Wohnungen in bestimmten Gegenden zu klein sind fürs 
Corona-Homeoffice, kann man sich ein Fahrzeug mieten das entsprechend 
eingerüstet würde. Kam gestern Abend in BR2 Radio IQ von 18:05-18:30. 
Und mit dem Fahrzeug fährt man auf spezielle schöne Parkplätze. Der 
halbe Tag dort kostet ungefähr 12 Euro.

von Ben S. (bensch123)


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Da kann ich ja auch gleich ins Büro düsen .... die spinnen die Japaner, 
aber die dortige Arbeitskultur ist ja noch wirrer als die unsere.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Den Podcast zu verlinken macht meist keinen Sinn, weil dieser oft nicht 
sehr lange verfügbar ist, aber einen ungefähr zwei Monate frühren 
Artikel dazu gibt es hier:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/japan-macht-es-moeglich-homeoffice-im-auto-und-im-zug,SP4jruH

von Senf D. (senfdazugeber)


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Proktologe schrieb:
> Das war ne Versicherung, jetzt bin ich in einer Bank aber da gibts
> ähnliche Zuschläge und Goodies.

Als Proktologe? Das glaube ich dir nicht. 😆

von René H. (mumpel)


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Bei uns ist, je nach Tätigkeit, Home-Office schon seit 2004 möglich. Nur 
nennen wir das Heimarbeitsplatz, ganz deutsch eben. Meist sind es 
Diensteinteiler (Personaleinsatzplaner) die von zuhause aus arbeiten 
können/dürfen, nur ein bis zweimal im Monat geht es zur Führungskraft 
(Dienstplanbesprechung). Ich kenne aber nur einen der das von Anfang an 
macht.

von David D. (Gast)


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Proktologe schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Darf man fragen, wo du arbeitest? Mein Arbeitgeber hat nichts gemacht,
>> außer, dass wir mobil arbeiten dürfen in der Pandemie.
>> Zusätzliches Geld gab es nicht.
>
> Das war ne Versicherung, jetzt bin ich in einer Bank aber da gibts
> ähnliche Zuschläge und Goodies.

Nice. Ich überlege auch zu wechseln. Jetzt ist die Kollegeialität nicht 
mehr da, durch die ganzen virtuellen Termine und Besprechungen. So hat 
mein Arbeitgeber keinen Mehrwert für mich.

Woanders gibt es auch mehr Geld.

von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Arbeit ist genug da. Wir (großer Konzern) suchen auch jetzt noch Leute,
>> Firmenwagen inklusive.
>
> Was soll ich denn im Home Office mit einem Firmenwagen? Was ein
> Schwachsinn.

Hat ja auch keiner gesagt, das es Home Office ist. Irgendjemand muss ja 
auch arbeiten :D

von Shorty (Gast)


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von David D. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Leider planen die ersten Firmen schon ihre Mitarbeiter heim ins
> Re.... ähhhh Büro zu holen.
> 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/abkehr-vom-homeoffice-erfolgreiche-impfkampagne-us-grosskonzerne-holen-mitarbeiter-zurueck-in-die-bueros/27079842.html

Wird aber nicht jedes Unternehmen so praktizieren. Zudem handelt es sich 
um die USA und nicht Deutschland.

Zu Not einfach den Arbeitgeber wechseln, gibt genug attraktive 
Alternativen.

Beitrag #6653114 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senfberater (Gast)


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Shorty schrieb:
> Leider planen die ersten Firmen schon ihre Mitarbeiter heim ins Re....
> ähhhh Büro zu holen.

Selbstverständlch. Ihr glaubt doch wohl nicht, dass jetzt die meisten 
Unternehmen rational und verständnisvoll für Softwarentwickler werden? 
Die Chefs sind überwiegend Ü50 und haben keine Ahnung von 
Softwareentwicklung. Was die aber wissen: Ein Mitarbeiter trödelt 
Zuhause eher mehr als im Büro rum, aber das lässt sich nur noch 
schwieriger überwachen als im Büro. Schon deshalb geht es für die 
allermeisten (nicht alle!) bald zurück ins Büro. Geheimhaltung wie bei 
Apple ist der nächste Grund. Egal wie begeistert eure Vorgesetzten 
gerade sind, dass die Arbeit bisher vom Zuhause geklappt hat.

Beitrag #6653133 wurde von einem Moderator gelöscht.
von David D. (Gast)


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Witzbold schrieb im Beitrag #6653114:
> David D. schrieb:
>
>> Zu Not einfach den Arbeitgeber wechseln, gibt genug attraktive
>> Alternativen.
>
> Witzbold, viel Erfolg. Homeoffice wird bei den meisten Arbeitgebern
> wieder zurückgefahren werden, akzeptiere es einfach.

Ich bin so gut, ich kann mir die Jobs aussuchen. In dem Fall fette 
Beute.

von David D. (Gast)


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Witzbold schrieb im Beitrag #6653133:
> Senfberater schrieb:
>
>> Ihr glaubt doch wohl nicht, dass jetzt die meisten
>> Unternehmen rational und verständnisvoll für Softwarentwickler werden?
>
> Ich will aber nicht!!!! Ins Büro!

Musst du auch nicht. Das New Normal wird homeoffice werden.

von Senfberater (Gast)


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David D. schrieb:
> Musst du auch nicht. Das New Normal wird homeoffice werden.

Sagt ein BWLer im Forum auf Mikrocontroller.net ?

von David D. (Gast)


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Senfberater schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Musst du auch nicht. Das New Normal wird homeoffice werden.
>
> Sagt ein BWLer im Forum auf Mikrocontroller.net ?

Und jetzt?

Beitrag #6653453 wurde von einem Moderator gelöscht.
von David D. (Gast)


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Witzbold schrieb im Beitrag #6653453:
> David D. schrieb:
>
>> Musst du auch nicht. Das New Normal wird homeoffice werden.
>
> Selbst als jemand, der zumindest in Teilen Homeoffice positiv bewertet:
> Vergiss es.

Dann kommt halt die nächste Pandemie. Die Rechtsgrundlage für Lockdowns 
wurde ja erschaffen. Wacht ihr mal endlich auf. Es wird kein zurück 
geben. Es beginnt gerade ein neues Zeitalter.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Für mich ist Home-Office eine sehr gute Erfahrung, um sich vorzustellen 
wie es wäre wenn man selbstständig ist.

von A. S. (Gast)


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Rainer S. schrieb:
> Für mich ist Home-Office eine sehr gute Erfahrung, um sich vorzustellen
> wie es wäre wenn man selbstständig ist.

Homeoffice (als erfahrener Entwickler, nicht als Einsteiger, 
Sachbearbeiter etc) ist die Luxusversion von Konzernbeamter und näher an 
Rente/Hobby als an Selbstständig.

Beitrag #6653569 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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A. S. schrieb:
> Rainer S. schrieb:
>
>> Für mich ist Home-Office eine sehr gute Erfahrung, um sich vorzustellen
>> wie es wäre wenn man selbstständig ist.
>
> Homeoffice (als erfahrener Entwickler, nicht als Einsteiger,
> Sachbearbeiter etc) ist die Luxusversion von Konzernbeamter und näher an
> Rente/Hobby als an Selbstständig.

Richtig. 😃

von Bürovorsteher (Gast)


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Homeoffice ist großer Käse. Deshalb habe ich vor 18 Jahren 75 m² 
Bürofläche angemietet.

von Peter G. (Gast)


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David D. schrieb:
> Das New Normal wird homeoffice werden.

Das glaubst du doch selbst nicht. Wenn Homeoffice für die Unternehmen so 
affengeil wäre, hätten sie es längst von sich aus angeboten. Dazu hätte 
es keine Seuche gebraucht. Dort, wo Homeoffice für beide Seiten 
vorteilhaft ist, gibt es selbige längst.

Wenn sich allerdings Mutationen der Seuche die Klinke in die Hand geben, 
wird das Homeoffice Standard werden. Dann wird es aber nicht am Ende des 
Monats die regelmäßige Überweisung geben, sondern am Ende des Projektes. 
Und jeder sagt vorher, wie viel Zeit er dafür benötigt. Dann werden sich 
die Unternehmer die Hände reiben und die Homeofficer die Arschkarte 
ziehen. Denn dann gibt es kein Home mehr und Frau und Kinder sind 
Geschichte. Letztere importieren wir dann der Einfachheit halber aus dem 
Ausland.

von David D. (Gast)


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Peter G. schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Das New Normal wird homeoffice werden.
>
> Das glaubst du doch selbst nicht. Wenn Homeoffice für die Unternehmen so
> affengeil wäre, hätten sie es längst von sich aus angeboten. Dazu hätte
> es keine Seuche gebraucht. Dort, wo Homeoffice für beide Seiten
> vorteilhaft ist, gibt es selbige längst.
> Wenn sich allerdings Mutationen der Seuche die Klinke in die Hand geben,
> wird das Homeoffice Standard werden. Dann wird es aber nicht am Ende des
> Monats die regelmäßige Überweisung geben, sondern am Ende des Projektes.
> Und jeder sagt vorher, wie viel Zeit er dafür benötigt. Dann werden sich
> die Unternehmer die Hände reiben und die Homeofficer die Arschkarte
> ziehen. Denn dann gibt es kein Home mehr und Frau und Kinder sind
> Geschichte. Letztere importieren wir dann der Einfachheit halber aus dem
> Ausland.

Vergiss es. Wir erleben gerade ein neues Zeitalter. Das Homeoffice wird 
sich durchsetzen. Arbeitgeber, die sich nicht anpassen, sind schneller 
weg vom Fenster als du gucken kannst. Wir Angestellten suchen uns die 
Jobs in Zukunft aus.

Es hat nur Vorteile. Man hat mehr Zeit, ist flexibel und tut auch dem 
Klima gut. Die Pandemie wird auch noch dauern. Bis 2024 sind wir alle 
locker im Homeoffice und danach wird es kein zurück geben.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter G. schrieb:
> Dort, wo Homeoffice für beide Seiten vorteilhaft ist, gibt es
> selbige längst.

Nicht alles, was sinnvoll ist, wird stets in diesem Umfang realisiert. 
Oft braucht es einen Anlass um eingefahrene Strukturen zu renovieren.

Senf D. schrieb:
> Präsenzpflicht wird es beruflich in Zukunft nur noch dort geben,
> wo es eben nicht anders geht.

Nicht jeder wird ins Büro zurückkehren und nicht jeder wird zu Hause 
bleiben.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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David D. schrieb:
> Arbeitgeber, die sich nicht anpassen, sind schneller weg vom Fenster als
> du gucken kannst.
Ja. Und deren Arbeit auch.

> Wir Angestellten suchen uns die Jobs in Zukunft aus.
Genau. Und auch den Arbeitsort. Dann kannst Du in Taiwan oder Bangalore 
für Deine alte Firma arbeiten, ohne nach Asien ziehen zu müssen. Und mit 
leistungsgerechter Bezahlung.

Win win

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Dann kannst Du in Taiwan oder Bangalore
> für Deine alte Firma arbeiten, ohne nach Asien ziehen zu müssen. Und mit
> leistungsgerechter Bezahlung.

Also Gehalt nach Bangalore-Standard, und wohnen in Zürich. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Himmel-Büro-Nutzer (Gast)


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Peter G. schrieb:
>Denn dann gibt es kein Home mehr und Frau und Kinder sind
> Geschichte. Letztere importieren wir dann der Einfachheit halber aus dem
> Ausland.

Eher wohl umgekehrt. Die gefragten deutschen Arbeitskräfte werden 
notgegdrungen sich selber exportieren. Viel ist in Deutschland bald ja 
nicht mehr zu reißen. Dafür hat das Land dann andere Spezialgebiete.

von David D. (Gast)


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Was habt ihr immer mit der Konkurrenz aus dem Ausland?

Wenn dem so wäre, würden heute schon IT-Projekte komplett outgesourct 
werden.

Wie ich schon mal gepostet habe, gibt es in vielen Konzernen 
IT-Fachbereiche, die künstlich mit Fake-Stellen besetzt sind. Irgendwie 
muessen Leute beschäftigt werden und das Budget verschwendet werden.

von (prx) A. K. (prx)


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David D. schrieb:
> Was habt ihr immer mit der Konkurrenz aus dem Ausland?

In Foren treiben sich weit überdurchschnittlich viele Leute rum, die den 
Weltuntergang prophezeien. Oft als Troll, mitunter als Sektenguru.

: Bearbeitet durch User
von David D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Was habt ihr immer mit der Konkurrenz aus dem Ausland?
>
> In Foren treiben sich weit überdurchschnittlich viele Leute rum, die den
> Weltuntergang prophezeien. Oft als Troll, mitunter als Sektenguru.

Verstehe. Nichts gegen Konkurrenz aus dem Ausland, aber nach meinen 
Erfahrungen stecken wir die locker in die Tasche.

Da braucht man sich nicht fürchten.

von Tim booked two (Gast)


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David D. schrieb:
> Nichts gegen Konkurrenz aus dem Ausland, aber nach meinen
> Erfahrungen stecken wir die locker in die Tasche.

Daran denken, dass wir mittlerweile auch eine Konkurrenz der Systeme 
haben. China kennt weder eine zweite Welle, noch eine dritte, noch die 
englische oder brasilianische Mutante. Die haben den Spuk längst hinter 
sich gelassen, während wir hier vor lauter geht nicht und kann man nicht 
machen die richtige Katastrophe noch vor uns haben. So zumindest die 
Fachleute aus der Wissenschaft, die bisher stets recht behalten haben.

Wenn es richtig hammerhart kommt, dann gibt es hier viele Unternehmen 
für einen symbolischen Euro, weil pleite. Dann werden wir die 
verlängerte Werkbank Chinas. Bzgl. Corona jubeln selbst die Engländer, 
dass sie endlich den Eurokack hinter sich haben.

von A. S. (Gast)


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David D. schrieb:
> Nichts gegen Konkurrenz aus dem Ausland, aber nach meinen Erfahrungen
> stecken wir die locker in die Tasche.
> Da braucht man sich nicht fürchten.

Die Masse macht's: wenn Dein Chef Deine Arbeit bewerten muss und Dich 
nur online managed, dann kann er auch 4 Chinesen oder Inder nehmen. Da 
bist Du sicher konkurrenzfähig, aber nur kurz:

neue Technik, neue Experten.

Krank, Elternzeit, Abfindung, Umschulung: nicht im Chinapool.

Ja, die machen vieles falsch und sind eher 
Zeichner/Programmierer/Sachbearbeiter/Kopierer als 
Ingenieur/Entwickler/Kreative. Aber sie sind mehr, schlauer, fleißiger 
und billiger als wir.

Deutschland zehrt von Millionen von Nerds, die als Jugendliche mehrere 
"Berufsausbildungen" privat durchgezogen haben: Amateurfunker, 
mopedschrauber, Heimcomputer, etc. Schau Dir an, was zur Jugendzeit der 
meisten hier in China los war: da ging es ums Überleben, nicht um 
Elektronikbaukästen oder Dampfmaschinen. Das ist dort vorbei. Für immer 
(Dank 1 Kind).

von Christian B. (luckyfu)


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Tim booked two schrieb:
> Corona jubeln selbst die Engländer,
> dass sie endlich den Eurokack hinter sich haben.

Das sieht in Belfast aber grad ganz anders aus... Von den sich zunehmend 
leerenden Regalen hört man auch noch nicht so viel, weil der Warenfluss 
wegen Corona derzeit ziemlich gedämpft ist.

von Voltswagen (Gast)


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A. S. schrieb:
> Die Masse macht's: wenn Dein Chef Deine Arbeit bewerten muss und Dich
> nur online managed, dann kann er auch 4 Chinesen oder Inder nehmen. Da
> bist Du sicher konkurrenzfähig, aber nur kurz:
> neue Technik, neue Experten.
> Krank, Elternzeit, Abfindung, Umschulung: nicht im Chinapool.
> Ja, die machen vieles falsch und sind eher
> Zeichner/Programmierer/Sachbearbeiter/Kopierer als
> Ingenieur/Entwickler/Kreative. Aber sie sind mehr, schlauer, fleißiger
> und billiger als wir.

Genau das ist der Punkt. Wozu braucht man noch einen Deutschen 
Angestellten, wenn der für die Arbeit ohnehin nicht ins Büro kommt? Die 
deutschen Automobilzulieferer entwickeln doch fast alle bereits in 
Rumänien.

von Proktologe (Gast)


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Voltswagen schrieb:

> Genau das ist der Punkt. Wozu braucht man noch einen Deutschen
> Angestellten, wenn der für die Arbeit ohnehin nicht ins Büro kommt?
Der versteht was der deutsche Chef sagt und tut es auch.

> Die deutschen Automobilzulieferer entwickeln doch fast alle bereits in
> Rumänien.
Oben ist von Büroarbeit die Rede hier redest du von Produktion. Äpfel 
und Birnen vergleicht man nicht, nur wenn man ist ein ahnungsloser 
Wicht.

von Eingeschweißt im Hasenkasten (Gast)


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Tim booked two schrieb:
> Die haben den Spuk längst hinter sich gelassen

Deshalb klemmt's auch immer noch bei alles, was aus Asien kommt?

von David D. (Gast)


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Tja, die neue Version vom Infektionsschutzgesetzt wurde heute im 
Bundestag beschlossen. Es gibt kein Zurück aus der neuen Normalität. 
Immerhin habe ich nun ein Luxus Homeoffice.

von Arno (Gast)


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David D. schrieb:
> Die Pandemie wird auch noch dauern. Bis 2024 sind wir alle
> locker im Homeoffice und danach wird es kein zurück geben.

In Deutschland wird diese Pandemie dieses Jahr ihren Schrecken 
verlieren. Sobald die "Grundimmunität" ausreichend hoch ist und 
Impfstoffe in ausreichender Menge geliefert werden - bis dahin wird es 
nochmal ein paar Monate (in Deutschland - Afrika wird da eher noch Jahre 
brauchen) sehr anstrengend und für viele Menschen leider auch tödlich. 
Wir (als Staat) haben halbwegs im Griff, wie viele das sein werden.

Vorsicht ist angesagt. Nicht Panik, nicht Resignation.

Voltswagen schrieb:
> Genau das ist der Punkt. Wozu braucht man noch einen Deutschen
> Angestellten, wenn der für die Arbeit ohnehin nicht ins Büro kommt? Die
> deutschen Automobilzulieferer entwickeln doch fast alle bereits in
> Rumänien.

Diejenigen, die das tatsächlich tun, gucken sich aber auch gerade um, 
wie stark die Löhne in Rumänien gestiegen sind. Auch Chinesen, 
Vietnamesen etc. kochen nur mit Wasser - gute Leute, die unter guten 
Randbedingungen gute Arbeit leisten, wollen auch dort gutes Geld sehen. 
Der Billigheimer, der mit Flex und vergammelten russischen Schweißgerät 
auf der Straße vor seinem Haus in Flipflops Zäune zusammenbrät, ist 
dagegen keine Konkurrenz.

MfG, Arno

von Raoul (Gast)


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David D. schrieb:
> Immerhin habe ich nun ein Luxus Homeoffice.

Das stimmt. Im Parallelthread hast du ja dein 
Homeoffice-Entertaintment-Equipment mal aufgezählt (einschließlich 
Preise). Da wird man regelrecht neidisch.

von David D. (Gast)


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Raoul schrieb:
> David D. schrieb:
>
>> Immerhin habe ich nun ein Luxus Homeoffice.
>
> Das stimmt. Im Parallelthread hast du ja dein
> Homeoffice-Entertaintment-Equipment mal aufgezählt (einschließlich
> Preise). Da wird man regelrecht neidisch.

Danke. Habe auch viel investiert. Das Arbeiten ist momentan auf einem 
ganz anderen Level.

von Voltswagen (Gast)


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Proktologe schrieb:
> Oben ist von Büroarbeit die Rede hier redest du von Produktion. Äpfel
> und Birnen vergleicht man nicht, nur wenn man ist ein ahnungsloser
> Wicht.

Nein. Ich habe von Entwicklung gesprochen, wie z.B.:

https://www.automobil-produktion.de/zulieferer/hella-eroeffnet-entwicklungszentrum-fuer-software-und-elektronik-120.html

Arno schrieb:
> Diejenigen, die das tatsächlich tun, gucken sich aber auch gerade um,
> wie stark die Löhne in Rumänien gestiegen sind.

Die dort gestiegenen Löhne sind immer noch weit weit unter denen in 
Deutschland. Zudem verlangen sie keine 30 Urlaubstage und niemand heult 
dem Chef wegen Burnout voll. Ich habe mit Rumänen zusammengearbeitet und 
die haben nicht weniger abgeliefert als die Deutsche. Nur für viel 
weniger Geld und viel schneller.

Wie auch immer, glaub ruhig dass deine 1200€ Monitore besser sind und 
dass eine "neue Zeit für Arbeitnehmer" begonnen hat. Die erfahrenen 
Leute im Forum verstehen, dass Vollzeit-Homeoffice es nur noch einfacher 
macht ersetzt zu werden, weil der Chef ohne viel SW-Verständnis nun 
sieht, dass der Software Entwickler ja doch nicht vor Ort Hand in Hand 
mit den anderen Abteilungen zusammenarbeiten muss.

von Arno (Gast)


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Voltswagen schrieb:
> Arno schrieb:
>> Diejenigen, die das tatsächlich tun, gucken sich aber auch gerade um,
>> wie stark die Löhne in Rumänien gestiegen sind.
>
> Die dort gestiegenen Löhne sind immer noch weit weit unter denen in
> Deutschland.

Noch.

Voltswagen schrieb:
> Zudem verlangen sie keine 30 Urlaubstage und niemand heult
> dem Chef wegen Burnout voll.

Noch. Und vielleicht schaffen sie es, Burnout als Krankheit 
ernstzunehmen, ohne dass Idioten das als "den Chef voll heulen" 
bezeichnen.

Voltswagen schrieb:
> Wie auch immer, glaub ruhig dass deine 1200€ Monitore besser sind [...]

Du verwechselst mich.

MfG, Arno

von Reinhard S. (rezz)


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> Deutschland zehrt von Millionen von Nerds, die als Jugendliche mehrere
> "Berufsausbildungen" privat durchgezogen haben: Amateurfunker,
> mopedschrauber, Heimcomputer, etc. Schau Dir an, was zur Jugendzeit der
> meisten hier in China los war: da ging es ums Überleben, nicht um
> Elektronikbaukästen oder Dampfmaschinen. Das ist dort vorbei. Für immer
> (Dank 1 Kind).

1-Kind-Politik ist seit 2016 vorbei, man scheint eher Richtung 
3-Kind-Politik zu gehen.

China würd ich allgemein nicht als Musterbeispiel sehen. Wenn man deren 
Mittel zur Corona-Eindämmung hier eingesetzt hätte wäre hier mehr als 
gemeckert worden. Abgesehen von dem Zweifel an deren Veröffentlichungen.

von Tim booked two (Gast)


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A. S. schrieb:
> Schau Dir an, was zur Jugendzeit der
> meisten hier in China los war: da ging es ums Überleben...

Das war damals. Heute geht ein Kind dort 16 Stunden pro Tag in die 
Schule (incl. Samstag) und Sonntags werden Hausaufgaben gemacht. Wer 
nicht mitkommt, schiebt sich vorne das Messer rein, so dass es hinten 
wieder raus kommt (Harakiri). Denn man will den anderen nicht zur Last 
fallen.

Gegen die Kamikaze-Flieger der Japaner war die US-Kriegsmaschinerie 
machtlos, am Ende half nur der Abwurf der Atombombe. Nicht viel anders 
war der Kampf der Amis gegen die verbissen kämpfenden Vietnamesen. Am 
Ende waren es die Amis, die das Handtuch werfen mussten.

Ich würde die Asiaten nicht unterschätzen.

von Tim booked two (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> China würd ich allgemein nicht als Musterbeispiel sehen. Wenn man deren
> Mittel zur Corona-Eindämmung hier eingesetzt hätte ...

... hätten wir wahrscheinlich den Spuk ebenfalls längst hinter uns.

Heute wird in den Medien berichtet: Europa 1 Mio. Tote.

Einwohner Europa: 746 Mio.
Tote in Europa: 1 Mio.

Einwohner China: 1,4 Mrd.
Tote in China: 4.636

Musterbeispiel hin oder her: Zur Überwindung von ernsthaften Krisen 
taugt unser System nicht viel.

von A. S. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wenn man deren
> Mittel zur Corona-Eindämmung hier eingesetzt hätte wäre hier mehr als
> gemeckert worden.

China ist seit Monaten aus jedem Lockdown. Maske, Vorsicht, OK. Aber 
sonst normales Leben.

Wenn eine Metropole dann mal einen eingeschleppten Fall hat, der sich 
verbreitet, dann wird die eine Metropole ein paar Tage in den Lockdown 
geschickt, jeder (!) notfalls mehrfach getestet und dann geht es weiter.

von A. S. (Gast)


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Tim booked two schrieb:
> Ich würde die Asiaten nicht unterschätzen.

Genau das schrieb ich ja. Andere schrieben dass schon in den 60ern, doch 
da kam denen halt (zu unserem Glück, wenn man das so sagen darf) was 
dazwischen.

von Reinhard S. (rezz)


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Tim booked two schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> China würd ich allgemein nicht als Musterbeispiel sehen. Wenn man deren
>> Mittel zur Corona-Eindämmung hier eingesetzt hätte ...
>
> ... hätten wir wahrscheinlich den Spuk ebenfalls längst hinter uns.

Aber jeder, der sich für einen wirklich harten Lockdown einsetzt bekommt 
auf den Kopf und wird von der Industrie mit „die arme Wirtschaft“ 
vollgesäuselt. So 2-3 Wochen zuhause sein müssen (bzw. halt arbeiten im 
Wald) wäre rückblickend mindestens einen Versuch wert gewesen.

Über die chinesischen Maßnahmen samt Glaubwürdigkeit will ich da nicht 
weiter reden.

von Schwanzlurch (Gast)


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Die Amis haben die Japaner unter heftigsten (japanischen) Verlusten bis 
kurz vor ihre Insel getrieben. Das war eine konventionell kämpfende 
Armee eines Landes mit sehr wenig eigenen Rohstoffen ähnlich wie 
Deutschland. Die Japaner haben die volle Härte der weit überlegenen US 
Feuerkraft und der numerisch haushoch überlegenen Navy und Armee zu 
spüren bekommen. Dazu kamen noch Verbündete auf die man sich verlassen 
konnte (Britts, Inder und Australier). Über die Japaner könnte man das 
sagen was Rommel nach Tobruk zu den Britts sagte: Lions led by donkeys. 
Die Kaiserliche Armee hat sehr aufopferungsvoll und tapfer aber auch z. 
T. idiotisch gekämpft. Es ging den Japenern relativ schnell nicht mehr 
darum zu gewinnen sondern ehrenvoll zu sterben. Der Abwurf der A-Bombe 
sollte US Verluste minimieren, die Niederlage stand zu dem Zeitpunkt 
unabwendbar fest.

Kamikaze haben militärisch gesehen den Krieg nicht wesentlich 
beeinflusst.

Chinesen (in Korea) haben den Amis gezeigt das sie nicht unbesiegbar 
sind. Mao hat seine eigenen Soldaten ohne Rücksicht auf Verluste 
verheizt. Sein Ziel war eine nukleare Eskalation. Seine Rechnung simpel: 
Scheißegal ob 100 Mio. Landsleute über die Klinge springen, es bleiben 
noch genug übrig und die UDSSR wird mit rein gezogen (und liefert 
A-Waffen). Der Tod seines Sohnes in diesem Krieg hat ihn wohl nicht all 
zu sehr beschäftigt. Auch die Vietnamesen haben mit sehr großem Opfermut 
für die Befreiung vom Kolonialismus und die Wiedervereinigung gekämpft 
und dafür extrem gelitten. Sie leiden bis heute unter Blindgängern 
(damit meine ich nicht gezündete Munition) und Agent Orange.

Tim booked two schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Schau Dir an, was zur Jugendzeit der
>> meisten hier in China los war: da ging es ums Überleben...
>
> Das war damals. Heute geht ein Kind dort 16 Stunden pro Tag in die
> Schule (incl. Samstag) und Sonntags werden Hausaufgaben gemacht. Wer
> nicht mitkommt, schiebt sich vorne das Messer rein, so dass es hinten
> wieder raus kommt (Harakiri). Denn man will den anderen nicht zur Last
> fallen.
>
> Gegen die Kamikaze-Flieger der Japaner war die US-Kriegsmaschinerie
> machtlos, am Ende half nur der Abwurf der Atombombe. Nicht viel anders
> war der Kampf der Amis gegen die verbissen kämpfenden Vietnamesen. Am
> Ende waren es die Amis, die das Handtuch werfen mussten.
>
> Ich würde die Asiaten nicht unterschätzen.

von Tim booked two (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Über die chinesischen Maßnahmen samt Glaubwürdigkeit will ich da nicht
> weiter reden.

Stimmt, aber auch da mausern sich die Chinesen:

"Erstmals hat ein ranghoher Vertreter in China die relativ geringe 
Wirksamkeit der im Land entwickelten Impfstoffe gegen COVID-19 
eingeräumt. "Chinesische Impfstoffe haben keine sehr hohen 
Schutzraten..."

https://www.dw.com/de/china-zweifelt-an-wirksamkeit-eigener-vakzine/a-57161421

Ein Meilenstein der ganz besonderen Art, wie ich finde.

von (prx) A. K. (prx)


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Tim booked two schrieb:
> Ein Meilenstein der ganz besonderen Art, wie ich finde.

Hätte er diese Aussage nicht postwendend zurückgezogen. Die ganz 
gewöhnliche Art.

: Bearbeitet durch User
von David D. (Gast)


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Können wir bitte zurück zum Thema kommen?

Sonst wird der Thread hier gleich geschlossen.

von Experte (Gast)


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5-Tage-Präsenz-Woche werde ich nie wieder arbeiten. Ich bin total 
überrascht, wie gut Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten funktioniert.

So produktiv wie die letzten Monate (Softwareentwicklung) habe ich schon 
Jahre nicht mehr gearbeitet.

Witzigerweise fällt es mir im Homeoffice leichter  nach der Arbeit auf 
Privat umzuschalten als im Büro.

Der Grund ist recht einfach: Im Homeoffice höre ich auf die Minute auf, 
wenn ich keine Lust mehr habe bzw. ein Teilaspekt erfolgreich beendet 
habe. Theoretisch kann ich das im Büro auch, aber es funktioniert nicht 
gut. Da sind die Kollegen und Rituale, und es ist einfach ineffizient, 
wegen 6 Stunden plus Mittagspause plus Kaffeepause ins Büro zu fahren. 
Wenn ich länger mache genau das gleiche: Im Büro verabschiedet sich 
jeder und man sitzt "plötzlich" alleine im Laden und die Putze rennt 
einem in den Beinen rum.

Zuhause bzw. im Mobile-Office merke ich davon nichts. Es fühlt sich 
immer gleich an, egal ob ich um 15:00, 16:00 oder 18:30 aufhöre. Ich 
klappe den Notebook so gut wie immer hochzufrieden zusammen, weil wieder 
ein wichtiges Stück geschafft wurde.
Ich lasse strikt einen Zeittracker mitlaufen, um meine Arbeitszeit zu 
kontrollieren, auch wenn ich (echte) Vertrauensarbeitszeit habe. Wenn 
ich meine persönlich anvisierte "Soll-Arbeitszeit" für die Woche 
erreicht habe, geh ich ins Wochenende. Egal welche Uhrzeit, und egal 
welcher Tag.

Und noch ein Riesenvorteil hat Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten: Die 
ganzen Bullshit-Besprechungen, -Telefonate und -Unterbrechungen wegen 
Trivialitäten sind weg. Der ganze Bullshit, wenn jemand ins Büro kommt 
und eine blöde Frage stellt, die er sich durch selbst nachdenken in 
einer Sekunde hätte beantworten können, alles weg.
Und dieses ganze "Haste nicht gesehen, ABC hat XYZ gemacht, 
unglaublich!", alles weg. Es ist ein Traum.

Und diese blöde Fahrerei, auch wenn's nur 15 Minuten ein Weg sind, und 
die Zwangspausen (Vesper, Mittag, Kaffe) etc. kann ich weglassen. 
Morgens anfangen, sobald ich gefrühstückt habe, am Stück schön im Flow 
ohne Unterbrechung arbeiten, und dann entsprechend früh aufhören. Unterm 
Strich spare ich so am Tag locker 2 bis 3 Stunden.

Und "Mobiles Arbeiten" meine ich auch genau so; Bei schönem Wetter sitze 
ich im Garten zum Arbeiten. Ein Traum. Ich kann mich mühelos 
konzentrieren, und mal eine kurze Nachdenkrunde um das Haus ist so 
gewinnbringend, besser geht es nicht.

Nächste Schritt ist, mich um ein Notebook mit vielen Stunden 
Akkulaufzeit zu bemühen. Ich möchte meinen Arbeitsplatz noch mobiler 
gestalten. Es gibt so viel schöne Ecken hier, wo man sich hinsetzen 
kann.

Der ganze deutsche Bürokratenmist mit Arbeitsschutz, Zwangspausen, 
Arbeitsplatzrichtlinien etc. kann mir den Buckel runter rutschen. Das 
brauch ich alles nicht und behindert nur.

Gut, mir ist auch klar, dass mein Modi Operandi nicht für alle klappen 
wird. Aber ich denke, es klappt für sehr viele und wird in Zukunft für 
immer mehr klappen.

Mitarbeiter zu halten wird für die Firmen die nächsten Jahre ein ganz 
spannendes Thema bei dem sie vor völlig neuen Realitäten stehen werden. 
Klar, nicht jede Firma, und nicht für jeden Arbeitnehmer, aber ein Weg 
zurück ins Jahr 2019 gibt es nicht mehr. Der Zug ist abgefahren.

von Experte (Gast)


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Maxe schrieb:
> Medizintechnik schrieb:
>> Selten ist
>> etwas so dringend, dass es sofortiger Antwort bedarf und umgekehrt habe
>> ich genug Arbeitsaufgaben auf meinem Tisch, dass ich eine auch mal
>> on-hold stellen kann, bis ich die Antwort vom Kollegen habe und
>> beschäftige mich dann mit einer anderen Aufgabe.
>
> Das ist halt das, was die Prozesse extrem traege macht. Zwei
> Email-Rueckfragen und schon ist ne Woche rum. Kann ich stattdessen an
> den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt. Das
> eigentlich laehmende an so offenen Fragen ist ja, dass man immer dran
> denken muss, bzw. noch Zeit fuer das Zeitmanagement verbraucht. Oder man
> muss die weitere Planung mit einer Variablen/Variante durchfuehren, was
> auch nicht gerade vereinfacht.

Meiner Meinung nach ist dieses "Arbeiten auf Zuruf" der größte 
Effizienzvernichter auf Arbeit, den es gibt. Und genau diese Firmen und 
Organisation die so arbeiten, kommen mit Homeoffice nicht klar.

Das Problem ist aber nicht das Homeoffice, sondern dass nicht klar ist 
was zu erledigen ist, wie etwas zu erledigen ist keine Verantwortung 
übertragen wird, Zuständigkeiten nicht geklärt sind, und es keine 
Prozesse gibt, keine Dokumentation vorhanden ist, und selbstständiges 
Denken abgeschafft ist.

Anstatt effektiv und zielgerichtet gemeinsam zu arbeiten, wird 
rumgewurschtelt. Jeder fragt jeden wegen jeden Fliegenschiss.

Mikromanagement vom Feinsten.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Experte schrieb:
> Der ganze Bullshit, wenn jemand ins Büro kommt
> und eine blöde Frage stellt, die er sich durch selbst nachdenken in
> einer Sekunde hätte beantworten können, alles weg.
> Und dieses ganze "Haste nicht gesehen, ABC hat XYZ gemacht,
> unglaublich!", alles weg. Es ist ein Traum.

Das ist für mich einer der wenigen Nachteile von Homeoffice. Dieses 
Geschnatter und der aktuelle Klatsch & Tratsch hebt meiner Meinung nach 
die Arbeitsmoral.

von (prx) A. K. (prx)


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Weich W. schrieb:
> Das ist für mich einer der wenigen Nachteile von Homeoffice. Dieses
> Geschnatter und der aktuelle Klatsch & Tratsch

Das muss nicht einmal Klatsch & Tratsch sein. Im Büro kriegt man mit, 
woran die anderen im Team arbeiten. Deckt man die gleichen 
Arbeitsbereiche ab, kann das wichtig sein. Koordination zu Hause per 
Werkzeug ist aufwändiger als verbal im Büro.

: Bearbeitet durch User
von Realist (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das muss nicht einmal Klatsch & Tratsch sein. Im Büro kriegt man mit,
> woran die anderen im Team arbeiten. Deckt man die gleichen
> Arbeitsbereiche ab, kann das wichtig sein. Koordination zu Hause per
> Werkzeug ist aufwändiger als verbal im Büro.

Müsste man anhand der Tasks und Regelrunden doch auch so mitkriegen. Ob 
nun vor Ort oder per Telefonkonferenz spricht, macht doch keinen 
Unterschrift. Einfach einen virtuellen Büroraum öffnen, wo alle wie im 
Büro sind, wenn sie gerade nicht fokussiert an etwas arbeiten müssen.

von Shorty (Gast)


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Fefe verweist auf einen Bloomberg-Artikel:

https://blog.fefe.de/?ts=9e43804e

"Employees Are Quitting Instead of Giving Up Working From Home"

Und genau das erwarte ich auch hier, wer überwiegend auf eine 
"Präsenzkultur" setzt, dem werden die Angestellten davonlaufen und die 
guten finden zuerst was.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Experte schrieb:
> Ich lasse strikt einen Zeittracker mitlaufen,
> um meine Arbeitszeit zu kontrollieren

Schachuhr?

links Pause, rechts Arbeit.

von A. B. (funky)


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Shorty schrieb:
> Und genau das erwarte ich auch hier, wer überwiegend auf eine
> "Präsenzkultur" setzt, dem werden die Angestellten davonlaufen und die
> guten finden zuerst was.

Das mag teilweise so sein. Es gibt aber genug Leuet die das anders 
sehen.
Nach einem Jahr Dauerhomeoffice macht sich da vielerorts auch die 
Ernüchterung breit. Man vereinsamt, Sachen sind schwieriger abzuklären, 
Trennung Arbeits/Privatleben komplizierter usw usw.

Ich denke man kann das nicht verallgemeinern. Es ist Typ & Firmenfrage. 
In meiner Firma hat Corona & Homeoffice die eklatanten 
Kommunikationsmängel aufgedeckt, die vorher schon da waren und für die 
das Homeoffice nix kann. So wird es auch vielen anderen Firmen ergangen 
sein.

Für mich sind 1-2 Tage Homeoffice voll ok. Mir fehlt es, nicht mehr 
30min pro Strecke zur Arbeit radeln zu können.

Andere die vorher 45min mit dem Auto gebraucht haben empfinden HO 
hingegen als den absoluten Segen.

von Gebildeter Bildleser (Gast)


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Shorty schrieb:
> Und genau das erwarte ich auch hier, wer überwiegend auf eine
> "Präsenzkultur" setzt, dem werden die Angestellten davonlaufen und die
> guten finden zuerst was.
Da kannste lange warten.

Amerika ist nicht Deutschland. Hier frisst der Angestellte jede Kröte um 
seinen Job icht zu verlieren, in USA hast du schnell wieder einen neuen 
Job wenn du selber kündigst. Ausserdem muss erst mal eine neuer AG 
bereit stehen der auch Homeoffice weiterhin anbietet, da hier in .de der 
Trend aber zurück zur Anwesenheit im Büro geht hat man sowieso keine 
Wahl.

von (prx) A. K. (prx)


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: Bearbeitet durch User
von Mario X. (grinderfx)


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Naja, man muss auch realistisch bleiben und die Zahlen sprechen eine 
eindeutige Sprache. Ungefähr 25% Leistung ist runter gegangen durch 
Homeoffice. Mögen jetzt einige nicht gerne hören aber einige 
missbrauchen es halt und das führt eben zu dieser teilweisen Ablehnung.

Dazu gab es gerade erst einen sehr guten Artikel, bei dem es diese 
Aussage gab: Vom Lockdown zum Slowdown.
Es gab sehr viele, die waren / sind in Kurzarbeit, teilweise sogar 100% 
und die haben sich dran gewöhnt und kommen jetzt nicht mehr hoch. Auch 
haben viele ihre Kinder als Ausrede genutzt, was sicher auch ein Problem 
für sie war, allerdings haben sie dann einfach weniger gearbeitet und 
geleistet, auf Kosten eines kleinen Teils im Land, die halt bis zu 100 
Stunden die Woche gearbeitet haben und das halt auch im Büro.
Dieser kleine Teil hat sich das Jahr über den *rsch aufgerissen und sind 
nun verbrannt, während der andere Teil Schwierigkeiten hat wieder auf 
die 100% hochzufahren.
Wenn die Leistung im gesamten stimmt, mag das ja gehen wenn du aber 
einige in der Firma hast, die das ausnutzen, wirds für alle ein Problem!

von Instagram Comedian (Gast)


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Mario X. schrieb:
> ihre Kinder als Ausrede genutzt, was sicher auch ein Problem
> für sie war, allerdings haben sie dann einfach weniger gearbeitet und
> geleistet, auf Kosten eines kleinen Teils im Land, die halt bis zu 100
> Stunden die Woche gearbeitet haben

100h, na klar! Wo soll das sein? Bei Meryll Lynch, aber nicht in der 
Technik
Sind bei 6 Tagen ~17h Arbeit (1h Essen, 1h Pflege, 1h Freizeit, 4h 
Schlaf).
Übrigens, Kinder können durch ihre Permanenz rund um die Uhr sehr 
energieaufwendig sein. Das glaubt nur kein Kinderloser, der sich den 
halben Tag langweilt. Man kann nicht Kitas/Schulen schließen und so tun, 
als ob Eltern gleich viel arbeiten könnten, wie zuvor. An dieser Stelle 
haben sich Gesellschaft & Politik in der Pandemie vornehm 
zurückgehalten, nach dem Motto: Das regelt sich schon irgendwie.

von A. B. (funky)


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"auf Kosten eines kleinen Teils im Land, die halt bis zu 100
Stunden die Woche gearbeitet haben und das halt auch im Büro"

Danke an die Deppen die sich 100h die Woche ins Büro setzen.
Diese kleine gallische Insel hat uns dann wohl gerettet. Blablabla

von 🤖🤖🤖 (Gast)


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leider wissen wir nach wie vor zu wenig und können nicht in die zukunft 
blicken
aber hey: endlich waschen sich leute die hände nach dem klogang ^^ und 
während wir hier über HomeOffice diskutieren fliegt ein Helikopter auf 
dem Mars ...

von Brennstoffzelle ist die Zukunft (Gast)


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Das mit dem Klo ist der große Fortschritt. Jetzt müssen sich nur noch 
alle Männer nach dem pinkeln ebenfalls die Hände waschen. Wird wohl 
nicht eintreten. War ja nur ihr S.....
Und dann schön an die Türklinken und Hände schütteln.

Beitrag #6718484 wurde von einem Moderator gelöscht.
von A. B. (funky)


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Büros? Das ist in jedem Restaurant das selbe.

von Mario X. (grinderfx)


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Instagram Comedian schrieb:
>
> 100h, na klar! Wo soll das sein? Bei Meryll Lynch, aber nicht in der
> Technik
> Sind bei 6 Tagen ~17h Arbeit (1h Essen, 1h Pflege, 1h Freizeit, 4h
> Schlaf).
> Übrigens, Kinder können durch ihre Permanenz rund um die Uhr sehr
> energieaufwendig sein. Das glaubt nur kein Kinderloser, der sich den
> halben Tag langweilt. Man kann nicht Kitas/Schulen schließen und so tun,
> als ob Eltern gleich viel arbeiten könnten, wie zuvor. An dieser Stelle
> haben sich Gesellschaft & Politik in der Pandemie vornehm
> zurückgehalten, nach dem Motto: Das regelt sich schon irgendwie.

Die Woche hat 7 Tage, auch, wenn es dir schwer fällt zu akzeptieren. Du 
scheinst also zu den Slowdownern zu gehören...
Und Kinder sind erst mal die eigene Sache, wieso sollten andere dafür 
mehr arbeiten?

Beitrag #6718554 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gebildeter Bildleser (Gast)


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Mario X. schrieb:
> geleistet, auf Kosten eines kleinen Teils im Land, die halt bis zu 100
> Stunden die Woche gearbeitet haben und das halt auch im Büro.
Wo hast du denn den Unsinn aufgeschnappt? Aufm Schulhof oder im 
Sandkasten?

Beitrag #6718558 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Shorty (Gast)


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Die Apple-Leute haben auch keinen Bock mehr.

https://www.heise.de/news/Nach-Corona-Apple-Heimarbeiter-moechten-nicht-zurueck-6063238.html

Dann wechseln die eben zu Twitter und Facebook.

von Shorty (Gast)


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Und nebenbei: Porsche mit 12 Tagen im Monat Homeoffice:

https://www.echo24.de/baden-wuerttemberg/porsche-homeoffice-mitarbeiter-betriebsrat-zuffenhausen-geschaeftsfuehrung-buero-90653414.html

Also umgerechnet 1-2 mal pro Woche ins Büro.

Beitrag #6719044 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Abrissbirne (Gast)


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> 🤖🤖🤖 schrieb:
>> endlich waschen sich leute die hände nach dem klogang ^^
>
> You made my day. Leider traurige Realität in den Büros (vor Corona).

soviel zum Thema fortschritt, Bildung, Zukunft - der König ist nackt

wir hatten ein Riesenglück, dass C19 doch nicht so virulent ist wie 
beispielsweise Yersinia Pestis

von Mario X. (grinderfx)


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Gebildeter Bildleser schrieb:
> Mario X. schrieb:
>> geleistet, auf Kosten eines kleinen Teils im Land, die halt bis zu 100
>> Stunden die Woche gearbeitet haben und das halt auch im Büro.
> Wo hast du denn den Unsinn aufgeschnappt? Aufm Schulhof oder im
> Sandkasten?


Aus offiziellen Zahlen und ein bißchen Recherche wird ihnen helfen!

von Gebildeter Bildleser (Gast)


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Mario X. schrieb:
> Aus offiziellen Zahlen und ein bißchen Recherche wird ihnen helfen!

Jaja jetzt soll ich deinen ausgedachten Unsinn recherchieren. Wenn die 
Zahlen "offiziell" wird es ja kein Problem für dich sein die entspr. 
Links zu liefern du Schwätzer.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Abrissbirne schrieb:
> wir hatten ein Riesenglück, dass C19 doch nicht so virulent ist wie
> beispielsweise Yersinia Pesti

hätte die Pest mit der AHA-Regel mehr Chancen als Corona gehabt?

AHA btw,
auf den Impfunterlagen, die ich biisher zu sehen bekam,
stand damit tatsächlich das Wort "Alltagsmaske"

von 🤖🤖🤖 (Gast)


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● Des I. schrieb:
> hätte die Pest mit der AHA-Regel mehr Chancen als Corona gehabt?

nur ein einziger obdachloser mit Pest aber ohne maske würde für 
leichenberge sorgen, C19 eben nicht 🏴‍☠️

von Alter Sack (Gast)


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Shorty schrieb:
> Die Apple-Leute haben auch keinen Bock mehr.

Der GF eines unserer Kunden war Mitarbeiter bei Apple und hat aus dem 
Nähkästchen geplaudert, wie man dort arbeitet, sitzt, getracked wird und 
wie die sonstigen Verhältnisse sind. Das ist nur was für U30-NERDs die 
10h ununterbrochen auf dem Hintern sitzen und Kaffee saufen, die ihnen 
der Inder mit dem Schiebewagen vorbei bringt (kein Witz). Die gehen 
maximal 1x am Tag auf die Toilette.

von Korken (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Da kann ich ja auch gleich ins Büro düsen .... die spinnen die
> Japaner, aber die dortige Arbeitskultur ist ja noch wirrer als die
> unsere.

Nicht wirrer, sondern das komplette Gegenteil. 35h sind in Japan ein 
normaler Montagvormittag.

von soso (Gast)


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Alter Sack schrieb:
> die ihnen
> der Inder mit dem Schiebewagen vorbei bringt (kein Witz)

na hoffentlich hat er nicht vorher die indische Variante reingerotzt, 
sorry, Neusprechfehler, die delta variante natürlich

Immer wieder witzig/traurig wie sich Akademiker heute knechten müssen. 
Durch Überwachung sind sie genauso wie der Knecht früher beim Bauern. 
Man weiß sogar, wann und wie lange sie scheißen gehen.

von klausi (Gast)


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Alter Sack schrieb:
> Das ist nur was für U30-NERDs die 10h ununterbrochen auf dem Hintern
> sitzen und Kaffee saufen, die ihnen der Inder mit dem Schiebewagen
> vorbei bringt (kein Witz). Die gehen maximal 1x am Tag auf die Toilette.

Krass ;-) ja echt? Und ab dem 2x Toilette muss ich Urlaub nehmen oder 
wie?
Schön dass wir hier so offen übers sch... gehen und andere Details reden 
können.  Mein ich ernst!

Ists bei Google ähnlich ?

von (prx) A. K. (prx)


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: Bearbeitet durch User
von klausi (Gast)


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Experte schrieb:
> Meiner Meinung nach ist dieses "Arbeiten auf Zuruf" der größte
> Effizienzvernichter auf Arbeit, den es gibt. Und genau diese Firmen und
> Organisation die so arbeiten, kommen mit Homeoffice nicht klar.
>
> Das Problem ist aber nicht das Homeoffice, sondern dass nicht klar ist
> was zu erledigen ist, wie etwas zu erledigen ist keine Verantwortung
> übertragen wird, Zuständigkeiten nicht geklärt sind, und es keine
> Prozesse gibt, keine Dokumentation vorhanden ist, und selbstständiges
> Denken abgeschafft ist.
>
> Anstatt effektiv und zielgerichtet gemeinsam zu arbeiten, wird
> rumgewurschtelt. Jeder fragt jeden wegen jeden Fliegenschiss.
>
> Mikromanagement vom Feinsten.
Absolut! hab ich auch genauso ausbeobachtet!
Hab sogar mal heimlich gelauscht, wie die Abteilungsleiter gestöhnt 
haben, sie haben keinen Überblick mehr (vor lauter Arbeit), einer hat 
zum anderen gesagt: er fühle sich total "Lost".
Na klar, hole ich in dem Fall die MA zurück ins Büro. Ich muss doch 
überhaupt erst mal kucken und lernen, was meine eigenen MA eigentlich 
machen?!
Schön beschäftigt aussschauen, stressig im Grossraumbüro hin- und 
herlaufen,
ja nicht eine Website offen haben (auch nicht stackoverflow etc.), das 
sieht ja aus wie surfen, um 8:00 spätestens "anwesend" sein,
ja keine Kritik äussern, loben dass alles so toll ist,
ja dann ist man schon ein halbwegs guter Mitarbeiter.

von Akademiker (Gast)


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soso schrieb:
> Immer wieder witzig/traurig wie sich Akademiker heute knechten müssen.

Bei der Überheblichkeit und Arroganz wohl absolut verdient. Die Welt 
dreht sich weiter, nur weil du an der Uni warst, bist du heute überhaupt 
nichts mehr besonderes.

von Oliver S. (phetty)


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Ganz einfach schrieb:
> Man sollte sich schon innerhalb Deutschlands aufhalten.

Warum?
Man sollte sich da aufhalten wo genügend "Internet" ist.

von Du`e haste leider eine Kleine (Gast)


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Akademiker schrieb:
> soso schrieb:
>
>> Immer wieder witzig/traurig wie sich Akademiker heute knechten müssen.
>
> Bei der Überheblichkeit und Arroganz wohl absolut verdient. Die Welt
> dreht sich weiter, nur weil du an der Uni warst, bist du heute überhaupt
> nichts mehr besonderes.

So soll es sein.
Lasset die Spiele beginnen.

von klausi (Gast)


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Du`e haste leider eine Kleine schrieb:
> Akademiker schrieb:
>> soso schrieb:
>>
>>> Immer wieder witzig/traurig wie sich Akademiker heute knechten müssen.
>>
>> Bei der Überheblichkeit und Arroganz wohl absolut verdient. Die Welt
>> dreht sich weiter, nur weil du an der Uni warst, bist du heute überhaupt
>> nichts mehr besonderes.
>
> So soll es sein.
> Lasset die Spiele beginnen.

Tja los gehts!
Eins kann ich dir sagen: ich habe Dipl.-Ing. plus Mastertitel! In 
Österreich ist das noch anders: da wird einem noch die Zeitung und die 
Schlappen gebracht.
So eine Lebensqualität kennt ihr halt nicht!
Was soll ich mich auch mit niederen Labor/affentätigkeiten wie 
"Endwiggeln" beschäftigen. Da sind billigere Arbeitstiere dafür 
eingestellt worden.

von Qwertzacotl (Gast)


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klausi schrieb:
> da wird einem noch die Zeitung und die Schlappen gebracht.

Du hast einen Hund? Schön für dich!

von Olaf Mertens (Gast)


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Das Motto nach der Pandemie lautet:

Fährst du noch, oder arbeitest du schon?

von Ben S. (bensch123)


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Tim booked two schrieb:
> Einwohner Europa: 746 Mio.
> Tote in Europa: 1 Mio.
>
> Einwohner China: 1,4 Mrd.
> Tote in China: 4.636

Das glaubst du doch wohl selber nicht 😁😂😂. Naja, ich habe feststellen 
müssen, dass ich bisher auch ohne Impfpass und Tests durch die Welt 
komme und einkaufen kann.

: Bearbeitet durch User
von Korken (Gast)


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klausi schrieb:
> Alter Sack schrieb:
>
>> Das ist nur was für U30-NERDs die 10h ununterbrochen auf dem Hintern
>> sitzen und Kaffee saufen, die ihnen der Inder mit dem Schiebewagen
>> vorbei bringt (kein Witz). Die gehen maximal 1x am Tag auf die Toilette.
>
> Krass ;-) ja echt? Und ab dem 2x Toilette muss ich Urlaub nehmen oder
> wie?
> Schön dass wir hier so offen übers sch... gehen und andere Details reden
> können.  Mein ich ernst!
> Ists bei Google ähnlich ?

Google will am liebsten dass du gar nicht mehr nach Hause gehst. Überall 
kostenloses Essen, Massagestühle, Teamevents und Fitnessstudios direkt 
im Gebäude. Besser als Apple, aber für Leute, die ihren Abend selbst 
gestalten möchten, wohl auch nicht die beste Wahl.

von Funky (Gast)


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Ein Kumpel hat bei Google in London gearbeitet. War da auch mal zu 
Besuch. Schön sehr imposant. Hip durchgestyled & gemütlich. Dazu gratis 
essen mit Abwechslung ohne ende, Sportangebote, die machen deine Wäsche 
usw usw.

Aber ja... Du sollst echt am besten 24/7 dort sein, großer 
Konkurrenzdruck. Chillig ist das Arbeiten dort  eher nicht, aber 
Lehrjahre sind keine herrenjahre. Nach dem Studium gibt's nix besseres. 
Man knüpft viele Kontakte und es ist wohl schon eine :wir sind die 
geilsten, wir schaffen alles atmosphäre. Ab Anfang - Mitte 30 würde ich 
mir das dort überlegen. Zumindest gehen dann auch viele weg

von IGM (Gast)


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Bei uns im Konzern wird gerade eine Nach-Corona-HO-Regelung erarbeitet.
Vermutlich werden sie es realtiv locker machen wenn der Vorgesetzte für 
den einzelnen Mitarbeiter zustimmt.
Low Performer müssen dann halt zurück in die Firma müssen(wo sie weiter 
low performen werden). Wenn da der Betriebsrat zustimmen muss wird das 
auch eine stumpfe Drohung werden...

von Stefan_Sch (Gast)


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Wird Zeit zurück ins Büro zu komen. Schluß mit der Work-Life Balansche 
und der Faulenzerei!

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Homeoffice (als erfahrener Entwickler, nicht als Einsteiger,
>> Sachbearbeiter etc) ist die Luxusversion von Konzernbeamter und näher an
>> Rente/Hobby als an Selbstständig.
>
> Richtig. 😃

Also Homeoffice hatte ich in meiner Klitsche schon vor Corona. Für euch 
geht es dagegen bald wieder ab ins Büro und den täglichen Dauerstau.

von F. B. (finanzberater)


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Peter G. schrieb:
> Wenn sich allerdings Mutationen der Seuche die Klinke in die Hand geben,
> wird das Homeoffice Standard werden.

Wenn sich die Mutationen die Klinke in die Hand geben, dann werdet ihr 
bald keine Job mehr haben. Wann läuft eigentlich euer Kurzarbeitergeld 
aus? Müsste kurz nach der Bundestagswahl sein.

von F. B. (finanzberater)


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(prx) A. K. schrieb:
> In Foren treiben sich weit überdurchschnittlich viele Leute rum, die den
> Weltuntergang prophezeien.

Du meinst die FfF-Kiddies und ihre Anhänger?

von klausi (Gast)


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IGM schrieb:
> Bei uns im Konzern wird gerade eine Nach-Corona-HO-Regelung erarbeitet.
> Vermutlich werden sie es realtiv locker machen wenn der Vorgesetzte für
> den einzelnen Mitarbeiter zustimmt.
> Low Performer müssen dann halt zurück in die Firma müssen(wo sie weiter
> low performen werden). Wenn da der Betriebsrat zustimmen muss wird das
> auch eine stumpfe Drohung werden...

Bei uns (in CH) im Konzern wurde auch über eine HO-Relegung für das "New 
Normal" nach Corona diskutiert. Das ist anscheinend von  der 
Geschäftsleitung "on Hold" gestellt worden, bzw. ist man da noch dran.
Das Ergebnis scheint es, ist das totale Gegenteil!
Plötzlich hiess es, es wird wahrscheinlich nach Corona kein HO mehr 
geben, d.h. 100% zurück ins Office (mit teilw. Shared Desk)!
Grund: sie haben wahrgenommen, dass man sich angeblich mit der Firma 
nicht mehr so identifiziert wenn man so lange im HO sitzt.. und dies 
kann zu Kündigungen führen.
Ich weiss nicht, ob die irgendetwas begriffen haben.. die Produktivität 
ist  im HO nicht schlechter geworden, sondern war sogar teilw. über dem 
Schnitt.
Achja, hier gibt es sowas wie einen Betriebsrat nicht...

klausi

von Buddha (Gast)


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F. B. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>
>> A. S. schrieb:
>>
>>> Homeoffice (als erfahrener Entwickler, nicht als Einsteiger,
>>> Sachbearbeiter etc) ist die Luxusversion von Konzernbeamter und näher an
>>> Rente/Hobby als an Selbstständig.
>>
>> Richtig. 😃
>
> Also Homeoffice hatte ich in meiner Klitsche schon vor Corona. Für euch
> geht es dagegen bald wieder ab ins Büro und den täglichen Dauerstau.

Konzernneid > Penizneid > Besitzneid

Mein Rat: Begierden erzeugen nur Leid. Locker bleiben.

von F. B. (finanzberater)


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David D. schrieb:
> Raoul schrieb:
>> David D. schrieb:
>>
>>> Immerhin habe ich nun ein Luxus Homeoffice.
>>
>> Das stimmt. Im Parallelthread hast du ja dein
>> Homeoffice-Entertaintment-Equipment mal aufgezählt (einschließlich
>> Preise). Da wird man regelrecht neidisch.
>
> Danke. Habe auch viel investiert. Das Arbeiten ist momentan auf einem
> ganz anderen Level.

Wäre es nicht sinnvoller gewesen, das Geld in Aktien oder andere 
renditeträchtige Anlagen zu investieren, um gar nicht mehr arbeiten zu 
müssen?

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Tim booked two schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Über die chinesischen Maßnahmen samt Glaubwürdigkeit will ich da nicht
>> weiter reden.
>
> Stimmt, aber auch da mausern sich die Chinesen:
>
> "Erstmals hat ein ranghoher Vertreter in China die relativ geringe
> Wirksamkeit der im Land entwickelten Impfstoffe gegen COVID-19
> eingeräumt. "Chinesische Impfstoffe haben keine sehr hohen
> Schutzraten..."
>
> https://www.dw.com/de/china-zweifelt-an-wirksamkeit-eigener-vakzine/a-57161421
>
> Ein Meilenstein der ganz besonderen Art, wie ich finde.

"Nachdem ein hochrangiger chinesischer Virologe zunächst die Wirksamkeit 
der vier zugelassenen Impfstoffe angezweifelt hatte, rudert er nun 
zurück und spricht von einem Missverständnis."

https://www.dw.com/de/verwirrung-um-wirksamkeit-chinesischer-impfstoffe/a-57173194

von Bürovorsteher (Gast)


Lesenswert?

> Ich weiss nicht, ob die irgendetwas begriffen haben.. die Produktivität
> ist  im HO nicht schlechter geworden, sondern war sogar teilw. über dem
> Schnitt.
Persönlich würde ich das erstmal für eine sehr kühne und durch nichts 
bewiesene These halten.

von Shorty (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
>> Ich weiss nicht, ob die irgendetwas begriffen haben.. die
> Produktivität
>> ist  im HO nicht schlechter geworden, sondern war sogar teilw. über dem
>> Schnitt.
>
> Persönlich würde ich das erstmal für eine sehr kühne und durch nichts
> bewiesene These halten.

Für alle Tätigkeiten, die fokussiertes arbeiten erfordern dürfte das 
nachvollziehbar der Fall sein.

von Shorty (Gast)


Lesenswert?

klausi schrieb:
> Grund: sie haben wahrgenommen, dass man sich angeblich mit der Firma
> nicht mehr so identifiziert wenn man so lange im HO sitzt.

Lol!

Ich hätte hingegen ein Problem, wenn mir mein AG so den Stinkefinger 
zeigt. Dann würde ich mir eben einen neuen suchen.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Ben S. schrieb:
> Tim booked two schrieb:
>> Einwohner Europa: 746 Mio.
>> Tote in Europa: 1 Mio.
>>
>> Einwohner China: 1,4 Mrd.
>> Tote in China: 4.636
>
> Das glaubst du doch wohl selber nicht 😁😂😂.

Nein, das glaube ich nicht. Aber wer von beiden lügt jetzt?

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

klausi schrieb:
> Ich weiss nicht, ob die irgendetwas begriffen haben.. die Produktivität
> ist  im HO nicht schlechter geworden, sondern war sogar teilw. über dem
> Schnitt.

Das ist eure subjektive Wahrnehmung.

Studie zu Folgen für BIP: Homeoffice senkt Wirtschaftsleistung

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/home-office-bip-buero-pwc-studie-101.html

Als Aktionär kann ich Homeoffice daher nicht gutheißen.

von F. B. (finanzberater)


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Buddha schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Also Homeoffice hatte ich in meiner Klitsche schon vor Corona. Für euch
>> geht es dagegen bald wieder ab ins Büro und den täglichen Dauerstau.
>
> Konzernneid > Penizneid > Besitzneid
>
> Mein Rat: Begierden erzeugen nur Leid. Locker bleiben.

Woraus soll ich neidisch sein? Ich habe schon vor Corona im Homeoffice 
gearbeitet und werde auch nach Corona weiter im Homeoffice arbeiten.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Angestellte neigen dazu ihre Arbeitsleistung im Homeoffice produktiver 
einzuschätzen als sie eigentlich ist. Firmen und Unternehmen verzeichnen 
allerdings eine gesunkene Produktivität ihrer Angestellten. Das ist das 
Ergebnis einer Studie der Deutschen Bank.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/arbeiten-im-homeoffice-steigere-die-produktivitaet-sagen-angestellte-eine-studie-hat-nun-das-gegenteil-herausgefunden-c/

von Shorty (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> klausi schrieb:
>> Ich weiss nicht, ob die irgendetwas begriffen haben.. die Produktivität
>> ist  im HO nicht schlechter geworden, sondern war sogar teilw. über dem
>> Schnitt.
>
> Das ist eure subjektive Wahrnehmung.
>
> Studie zu Folgen für BIP: Homeoffice senkt Wirtschaftsleistung
>
> 
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/home-office-bip-buero-pwc-studie-101.html

Autsch! Du solltest die Artikel auch lesen, bevor du sie wahllos hier 
postest.

von Leckermäulchen (Gast)


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F. B. schrieb:
> Woraus soll ich neidisch sein? Ich habe schon vor Corona im Homeoffice
> gearbeitet und werde auch nach Corona weiter im Homeoffice arbeiten.

Das ist natürlich in der Tat beneidenswert. Die Fahrerei und die Abgase 
an der Ampel gehen mir schon lange auf den Geist. Zuhause kann ich auch 
mal zwischendurch eine Tafel Schokolade essen, ohne dass mein Chef mit 
erhobenem Zeigefinger 🖕 zu mir sagt: "Das ist hier kein Speisesaal!"

von Leckermäulchen (Gast)


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Nachtrag: Ich meinte natürlich Zeigefinger ☝️

von Realist (Gast)


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Shorty schrieb:
> Autsch! Du solltest die Artikel auch lesen, bevor du sie wahllos hier
> postest.

Du schreibst mit einem Bot, der Nachrichten auf bestimmte Wörter 
durchsucht und auf eines seiner Standard Statements matcht (AfD gut, 
Flüchtlinge böse, IGM Konzerne böse, ausländische Konzerne im eigenen 
Depot gut, Bagatelldiebstähle gut, gebrauchte Klapperkiste gut, Premium 
Pkw böse, ...) und dann hier den Link absetzt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ben S. schrieb:
> ich habe feststellen
> müssen, dass ich bisher auch ohne Impfpass und Tests durch die Welt
> komme und einkaufen kann.

Ich hab mir auch noch nicht einmal
in der Nase herumpuhlen lassen müssen.

von F. B. (finanzberater)


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Längere Wochenarbeitszeit könnte Deutschland dabei helfen, den 
Corona-Schuldenberg abzutragen. Politik pflegt die naive Hoffnung, 
Deutschland könne ohne weitreichende Reformen aus dem Schuldenberg 
herauswachsen.

https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/nachrichten/uebersicht/dow-jones-news/2021/6/14/iw-schuldenabbau-mit-laengerer-arbeitszeit-hoeherer-erwerbsquote/

Nicht nur die Politik pflegt diese naive Hoffnung. Auch studierte Ings 
im Mikrocontroller.net-Forum pflegen die naive Hoffnung, ihre Kurzarbeit 
wäre bezahlter Urlaub gewesen, der von der noch arbeitenden Bevölkerung 
finanziert wird. Auch ihr werdet dafür noch bezahlen müssen. Entweder 
durch höhere Steuern und Abgaben, Entwertung der Ersparnisse und 
Altersvorsorge durch Inflation oder längere Wochen- und 
Lebensarbeitszeit. Natürlich ohne Gehaltsausgleich.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Längere Wochenarbeitszeit könnte Deutschland dabei helfen, den
> Corona-Schuldenberg abzutragen.

Lass doch erstmal alle gleichmässig in die Sozialkassen einzahlen

Beitrag #6726633 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schleusen aufmachen. Jetzt! (Gast)


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F. B. schrieb:
> Längere Wochenarbeitszeit könnte Deutschland dabei helfen, den
> Corona-Schuldenberg abzutragen. Politik pflegt die naive Hoffnung,
> Deutschland könne ohne weitreichende Reformen aus dem Schuldenberg
> herauswachsen.

Der Zug ist abgefahren. Kläre mich mal auf, welchen Sinn es macht, wenn 
im wesentlichen eine Volkswirtschaft ständig versucht ihre Schulden zu 
kontrollieren oder abzutragen, während der Rest der Eurozone das nicht 
tut? Die abgetragenen/nicht aufgenommenen Schulden landen doch als 
Transfer im Rest der Zone. Ergo: Es ist ein Wettlauf der Verschuldung, 
an dessen Ende eine Währungsreform steht. Gewinner ist nicht der 
Sparsame, sondern der der die Schulden gut investiert hat und gut gelebt 
hat. Ich war früher grundsätzlich für solides Haushalten, aber seit ein, 
zwei Jahren fehlt mir jedes Verständnis für Lohnzurückhaltung, 
Schuldenbremsen, Mehrarbeit, Rente mit 70, Kürzungen beim Zahnarzt usw.
Es ist einfach sinnlos, wenn z.B. München oder Wiesbaden sparen, Berlin 
evtl. auch noch zu einem gewissen Grad, aber Brüssel sagt, ne ne lass 
mal mehr Transfers und Schulden machen.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Längere Wochenarbeitszeit könnte Deutschland dabei helfen, den
> Corona-Schuldenberg abzutragen.

Nein. Keine Lust. Das überlasse ich dir. 35 Stunden + 38 Tage Urlaub, 
auf keinen Fall mehr. Mal sehen, evtl. reduziere ich noch weiter. 
Spätestens wenn ich TZug nicht mehr in Urlaub umwandeln kann.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich habe schon vor Corona im Homeoffice
> gearbeitet und werde auch nach Corona weiter im Homeoffice arbeiten.

So nennt man Hartz IV also.

von Scotty (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>> Ich habe schon vor Corona im Homeoffice
>> gearbeitet und werde auch nach Corona weiter im Homeoffice arbeiten.
>
> So nennt man Hartz IV also.

Genau so sehe ich das auch.

Homeoffice = Harz IV deluxe

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Also Homeoffice hatte ich in meiner Klitsche schon vor Corona.

Meine Kollegen und ich ebenso, denn Home Office ist keine Erfindung der 
Corona-Pandemie; das gab es auch schon vorher, nur nicht so in der 
Breite.

> Für euch
> geht es dagegen bald wieder ab ins Büro und den täglichen Dauerstau.

Nein, aber es wird nach Corona auf ein Hybrid-Modell hinauslaufen, so 
dass mobiles Arbeiten und Tätigkeit vor Ort im Büro in einem individuell 
vereinbarten, sinnvollen Verhältnis zueinander stehen. Ich halte das 
auch für gut, denn bei beiden Extrema, 100% Büro oder 100% Home Office, 
überwiegen aus meiner Sicht die jeweiligen Nachteile.

100% Home Office ist übrigens "Telearbeit" und üblicherweise eine andere 
Art von Arbeitsvertrag. Da hast du auch keinen Schreibtisch mehr im Büro 
für dich. Da bist du dann tatsächlich eher austauschbar mit jemandem im 
Ausland, der billiger ist als du.

von (prx) A. K. (prx)


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Senf D. schrieb:
> Meine Kollegen und ich ebenso, denn Home Office ist keine Erfindung der
> Corona-Pandemie; das gab es auch schon vorher, nur nicht so in der
> Breite.

Weshalb jene Unternehmen, die schon vorher Homeoffice realisierten, 
entsprechende Lösungen bereits parat hatten und allenfalls im Volumen 
ausbauen mussten.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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(prx) A. K. schrieb:
> Weshalb jene Unternehmen, die das schon vorher einsetzten, entsprechende
> Lösungen bereits parat hatten und allenfalls im Volumen ausbauen
> mussten.

So ist es. Das ging ziemlich reibungslos, nur die Kapazitäten mussten 
wohl aufgestockt werden, aber ansonsten war im März 2020 schon alles, 
inklusive Ausrüstung, am Start.

von (prx) A. K. (prx)


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Senf D. schrieb:
> So ist es. Das ging ziemlich reibungslos, nur die Kapazitäten mussten
> wohl aufgestockt werden, aber ansonsten war im März 2020 schon alles,
> inklusive Ausrüstung, am Start.

Während die Chinesen gerade dabei waren, noch unter Ausschluss der 
Öffentlichkeit die ersten Viren auszubrüten, hatten wir vorgesorgt und 
aufgestockt. Corona konnte kommen - und kam. Fast pünktlich. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Abri♻♻birne (Gast)


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nach der Pandemie ist vor der Pandemie:


der 6. Kondratieff lässt grüßen 🍄

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Abri♻♻birne schrieb:
> nach der Pandemie ist vor der Pandemie:
>
>
> der 6. Kondratieff lässt grüßen

...sowjetische Theorien...

von Abri♻♻birne (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Abri♻♻birne schrieb:
>> nach der Pandemie ist vor der Pandemie:
>>
>>
>> der 6. Kondratieff lässt grüßen
>
> ...sowjetische Theorien...

Theorie vs Praxis

https://www.heise.de/tp/features/Warten-auf-die-vierte-Corona-Welle-6068968.html

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und?

nach Corona kommt nicht allzufern ein neues Virus.

Und dann stehen wir in unserer alternativlosen Wirtschaft
wieder so blöd da.

von Abri♻♻birne (Gast)


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von (prx) A. K. (prx)


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Abri♻♻birne schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> neues Virus
>
> muss ja nicht unbedingt was neues sein

Maskenpflicht, Homeoffice und Ausgangsbeschränkung, begründet auf einer 
Diabetes-Epidemie? Das wird nicht leicht.

Das wär eher was für eine Zuckersteuer als alternative staatliche 
Unterdrückungsmassnahme.

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Auch ihr werdet dafür noch bezahlen müssen.

Erst mal wirst du die nächsten Jahre steigende Krankenkassenbeiträge 
zahlen dürfen, wenn dein Beitragssatz to the Moon geht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Maskenpflicht, Homeoffice und Ausgangsbeschränkung, begründet auf einer
> Diabetes-Epidemie? Das wird nicht leicht.

Diabetes wird durch Viren verursacht?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Shorty schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Auch ihr werdet dafür noch bezahlen müssen.
>
> Erst mal wirst du die nächsten Jahre steigende Krankenkassenbeiträge
> zahlen dürfen, wenn dein Beitragssatz to the Moon geht.

während sich weiterhin recht viele
aus den Sozialkassen heraus halten können

von Shorty (Gast)


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● Des I. schrieb:
> während sich weiterhin recht viele
> aus den Sozialkassen heraus halten können

Bist du im Baugewerbe unterwegs?

von (prx) A. K. (prx)


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● Des I. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Maskenpflicht, Homeoffice und Ausgangsbeschränkung, begründet auf einer
>> Diabetes-Epidemie? Das wird nicht leicht.
>
> Diabetes wird durch Viren verursacht?

Nicht dass ich wüsste. Deshalb wäre es ja nicht leicht, die bisherigen 
Verfahren damit zu begründen.

von IGM (Gast)


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F. B. schrieb:
> Buddha schrieb:
>> F. B. schrieb:
>>> Also Homeoffice hatte ich in meiner Klitsche schon vor Corona. Für euch
>>> geht es dagegen bald wieder ab ins Büro und den täglichen Dauerstau.
>>
>> Konzernneid > Penizneid > Besitzneid
>>
>> Mein Rat: Begierden erzeugen nur Leid. Locker bleiben.
>
> Woraus soll ich neidisch sein? Ich habe schon vor Corona im Homeoffice
> gearbeitet und werde auch nach Corona weiter im Homeoffice arbeiten.

Du hast einen tiefgreifenden Neid auf alle Konzernmitarbeiter. Bei dem 
zweiten Term in der Ungleichung denke ich siehts auch schlecht aus...

F. B. schrieb:
> Buddha schrieb:
>> F. B. schrieb:
>>> Also Homeoffice hatte ich in meiner Klitsche schon vor Corona. Für euch
>>> geht es dagegen bald wieder ab ins Büro und den täglichen Dauerstau.
>>
>> Konzernneid > Penizneid > Besitzneid
>>
>> Mein Rat: Begierden erzeugen nur Leid. Locker bleiben.
>
> Woraus soll ich neidisch sein? Ich habe schon vor Corona im Homeoffice
> gearbeitet und werde auch nach Corona weiter im Homeoffice arbeiten.

24/7 im mikrocontroller Forum posten ist keine Arbeit. Daher machst du 
auch kein Homeoffice. Wenn du so mitteilungsbedürftig bist rate ich zu 
Twitch oder YouTube. Als sympathischer Mensch erhälst du dort mehr 
positives Feedback als hier.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Shorty schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> während sich weiterhin recht viele
>> aus den Sozialkassen heraus halten können
>
> Bist du im Baugewerbe unterwegs?

nein.

Es gibt übrigens auch Leute aus anderen Gewerken,
die nicht am Sozialsystem teilnehmen

von Shorty (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Es gibt übrigens auch Leute aus anderen Gewerken,
> die nicht am Sozialsystem teilnehmen

Dazu muss man leider auswandern.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Diabetes wird durch Viren verursacht?

Nein, durch Backzillen!

von Der Ewige Mieter (Gast)


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Bei mir in der Firma geht Home Office weiter! Das hat der Betriebsrat 
durchgesetzt. Wir müssen maximal nur noch 1x pro Monat ins Büro, 
wahrscheinlich aber noch seltener.
Werde mir nun eine schöne Ecke in Bayern suchen und weiter das Münchner 
Gehalt einsacken. Freue mich wie ein kleines Kind. Wo würdet ihr am 
liebsten hin? Hätte auch Lust auf ein paar Jahre Ausland, wobei man das 
noch versicherungstechnisch abklären müsste.

von Shorty (Gast)


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Der Ewige Mieter schrieb:
> wobei man das
> noch versicherungstechnisch abklären müsste.

Hier musst du aufpassen:

https://www.bdae.com/journal/1527-wenn-mitarbeiter-auch-im-ausland-homeoffice-machen-wollen

von Reinhard S. (rezz)


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F. B. schrieb:
> Längere Wochenarbeitszeit könnte Deutschland dabei helfen, den
> Corona-Schuldenberg abzutragen. Politik pflegt die naive Hoffnung,
> Deutschland könne ohne weitreichende Reformen aus dem Schuldenberg
> herauswachsen.

Du pflegst die naive Hoffnung, ernsthaft irgendwann aus dem Schuldenberg 
rauszuwachsen?

von Kdieiennrkr (Gast)


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Der Ewige Mieter schrieb:
> Bei mir in der Firma geht Home Office weiter! Das hat der
> Betriebsrat durchgesetzt. Wir müssen maximal nur noch 1x pro Monat ins
> Büro, wahrscheinlich aber noch seltener.
> Werde mir nun eine schöne Ecke in Bayern suchen und weiter das Münchner
> Gehalt einsacken. Freue mich wie ein kleines Kind. Wo würdet ihr am
> liebsten hin? Hätte auch Lust auf ein paar Jahre Ausland, wobei man das
> noch versicherungstechnisch abklären müsste.

Welche Firma?

Bei uns (IGM OEM München) max 2 Tage nach Corona.
Enttäuschend 3 Tage wäre angebracht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Längere Wochenarbeitszeit könnte Deutschland dabei helfen, den
>> Corona-Schuldenberg abzutragen. Politik pflegt die naive Hoffnung,
>> Deutschland könne ohne weitreichende Reformen aus dem Schuldenberg
>> herauswachsen.
>
> Du pflegst die naive Hoffnung, ernsthaft irgendwann aus dem Schuldenberg
> rauszuwachsen?

die werden nicht zurück gezahlt.

Wenn alle das tun würden, geht unser System kaputt!

von Realist (Gast)


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● Des I. schrieb:
> die werden nicht zurück gezahlt.
> Wenn alle das tun würden, geht unser System kaputt!

Richtig. Der Kapitalismus braucht das.

von Der Ewige Mieter (Gast)


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Kdieiennrkr schrieb:
> Der Ewige Mieter schrieb:
>> Bei mir in der Firma geht Home Office weiter! Das hat der
>> Betriebsrat durchgesetzt. Wir müssen maximal nur noch 1x pro Monat ins
>> Büro, wahrscheinlich aber noch seltener.
>> Werde mir nun eine schöne Ecke in Bayern suchen und weiter das Münchner
>> Gehalt einsacken. Freue mich wie ein kleines Kind. Wo würdet ihr am
>> liebsten hin? Hätte auch Lust auf ein paar Jahre Ausland, wobei man das
>> noch versicherungstechnisch abklären müsste.
>
> Welche Firma?

Kleinere Firma (400 Mitarbeiter) die sich aber nahezu 1:1 am IGM Tarif 
anlehnt.

von Zero Knowledge (Gast)


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Realist schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> die werden nicht zurück gezahlt.
>> Wenn alle das tun würden, geht unser System kaputt!
>
> Richtig. Der Kapitalismus braucht das.

Ich finde das wirklich eine sehr merkwürdige Rechtsauffassung, dass ein 
Staat bzw. ein Schuldner seine Schulden nicht zurückzahlen braucht. 
Scheint hier aber eine sehr verbreitete Auffassung zu sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Zero Knowledge schrieb:
> Scheint hier aber eine sehr verbreitete Auffassung zu sein.

Wird von Teilen der Wirtschaftwissenschaften gedeckt.
Um Jura gehts dabei nicht.

: Bearbeitet durch User
von Zero Knowledge (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Zero Knowledge schrieb:
>> Scheint hier aber eine sehr verbreitete Auffassung zu sein.
>
> Wird von Teilen der Wirtschaftwissenschaften gedeckt.
> Um Jura gehts dabei nicht.

In Wirklichkeit werden jeweils die alten Kredite durch die Aufnahme von 
neuen Krediten finanziert. D.h. die jeweiligen Kredite, die ich habe, 
muss ich auch immer zurückzahlen.

Bis jetzt konnte sich der Staat die Aufnahme neuer Kredite leisten.
Nur die Frage ist halt, wie lange das gut geht, wenn die Staatsschulden 
weiterhin in diesem Tempo wachsen und der Staat seine Bonität durch 
bestimmte Faktoren einbüßt.

von (prx) A. K. (prx)


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Zero Knowledge schrieb:
> Nur die Frage ist halt, wie lange das gut geht

Geschätzte Staatsverschuldung 2021 in Bruttoinlandsprodukt:
Japan        ~260%
Griechenland ~200%
Italien      ~160%
Deutschland   ~70%
Afghanistan     9%

von Mann im Mond (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Bis jetzt konnte sich der Staat die Aufnahme neuer Kredite leisten.
> Nur die Frage ist halt, wie lange das gut geht...

Das fragte ich mich auch mal, zumal mal ein früherer Finanzminister 
zurückgetreten ist, weil man paar Mrd. DM Schulden machen wollte. Er 
meinte, das sei verantwortungslos.

Heute könnten wir immer sagen, andere EU-Staaten haben noch vieeel mehr 
Schulden. Und alle schauen zu uns auf und sagen: Wie machen das die 
Deutschen nur, dass die sooo wenig Schulden haben?

Hinzu kommt noch das neue Mantra, dass sich Schulden machen lohnt (wegen 
Negativzinsen). Also 1 Mrd. aufnehmen und nur 900 Mio. zurück zahlen. 
Manche Entscheider sind von der Idee total begeistert und kaum zu 
bremsen.

von (prx) A. K. (prx)


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Mann im Mond schrieb:
> wegen Negativzinsen

Negative Kreditzinsen?

von Realist (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Nur die Frage ist halt, wie lange das gut geht, wenn die Staatsschulden
> weiterhin in diesem Tempo wachsen und der Staat seine Bonität durch
> bestimmte Faktoren einbüßt.

Einmal richtige Inflation und die Schulden sehen nicht mehr hoch aus. 
Gab es in Vergangenheit schon. Wie oft ist Argentinien die letzte Jahre 
Pleite gegangen? Italien, Griechenland usw waren auch alle schon 3-9 mal 
Pleite in ihrer Geschichte. Selbst Deutschland war schon pleite. Das 
gehört zum Kapitalismus dazu.

von Zero Knowledge (Gast)


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Realist schrieb:
> Zero Knowledge schrieb:
>> Nur die Frage ist halt, wie lange das gut geht, wenn die Staatsschulden
>> weiterhin in diesem Tempo wachsen und der Staat seine Bonität durch
>> bestimmte Faktoren einbüßt.
>
> Einmal richtige Inflation und die Schulden sehen nicht mehr hoch aus.
> Gab es in Vergangenheit schon. Wie oft ist Argentinien die letzte Jahre
> Pleite gegangen? Italien, Griechenland usw waren auch alle schon 3-9 mal
> Pleite in ihrer Geschichte. Selbst Deutschland war schon pleite. Das
> gehört zum Kapitalismus dazu.

Ich bin halt ein bisschen darüber erschrocken, mit welcher 
Gleichgültigkeit die Auswirkungen möglicher Staatspleiten hier 
hingenommen wird.

Gerade viele einfache Leute in Griechenland haben ja unter der 
Staatspleite stark gelitten.

Viele hier denken vielleicht, sie betrifft es sowieso nicht, weil sie 
ihre Schäfchen im Trockenen wähnen. Ich würde jedoch die Folgen einer 
möglichen Inflation, nämlich die sozialen Verwerfungen, nicht auf die 
leichte Schulter nehmen.

von (prx) A. K. (prx)


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Soziale Verwerfungen kann es allerdings auch ohne Inflation geben. Und 
auch die sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Beitrag #6730126 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Scotty schrieb:
> IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>> Ich habe schon vor Corona im Homeoffice
>>> gearbeitet und werde auch nach Corona weiter im Homeoffice arbeiten.
>>
>> So nennt man Hartz IV also.
>
> Genau so sehe ich das auch.
>
> Homeoffice = Harz IV deluxe

Seid ihr frustriert, weil ihr in eurem IGM-Konzern kein Homeoffice 
bekommt? In zwei Wochen geht es für euch wieder ab ins Büro.

Kanzleramtschef Helge Braun kündigt Ende der Homeoffice-Pflicht an

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/sinkende-infektionszahlen-kanzleramtschef-helge-braun-kuendigt-ende-der-homeoffice-pflicht-an/27291420.html

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Nein, aber es wird nach Corona auf ein Hybrid-Modell hinauslaufen

Für dich vielleicht. Ich habe Dauer-Homeoffice. Auch ohne Corona. 
Hybridmodell hatte ich bisher in jeder Klitsche. Denkst du, das wäre 
etwas besonderes? Gibt es das jetzt endlich auch im Konzern?


> Ich halte das auch für gut, denn bei beiden Extrema, 100% Büro oder
> 100% Home Office, überwiegen aus meiner Sicht die jeweiligen
> Nachteile.

Du drehst es dir immer hin, wie es gerade passt. Als du 100 % Homeoffice 
hattest, war das wie Urlaub. Jetzt plötzlich ist doch das Hybridmodell 
besser, weil du wieder ins Büro musst.


> 100% Home Office ist übrigens "Telearbeit" und üblicherweise eine andere
> Art von Arbeitsvertrag. Da hast du auch keinen Schreibtisch mehr im Büro
> für dich. Da bist du dann tatsächlich eher austauschbar mit jemandem im
> Ausland, der billiger ist als du.

Rede dir das nur wieder ein. Schon scheiße, wenn man wieder ins Büro und 
im Stau stehen muss.

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Schon scheiße, wenn man wieder ins Büro und im Stau stehen muss.

Schon scheisse, wenn man fürs Büro ein Auto braucht. Läuft vmtl 
demnächst auf Teilanwesenheit raus, was mir durchaus recht ist.

Beitrag #6730152 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Realist (Gast)


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F. B. schrieb:
> Für dich vielleicht. Ich habe Dauer-Homeoffice.

Wo kriegst du dann das Obst und Wasser her?

von (prx) A. K. (prx)


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Vielleicht von den Gorillas.

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb im Beitrag #6730152:
> https://www.duden.de/rechtschreibung/Scheisze

F. B. schrieb:
> Schon scheiße, wenn man wieder ins Büro und
> im Stau stehen muss.

Dich darf man wohl in kein Glashaus lassen, wenn man die Scheiben noch 
braucht. Die Scheisse wird auch in diesem Zusammenhang gross 
geschrieben.

: Bearbeitet durch User
von was? (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Nur die Frage ist halt, wie lange das gut geht

So lange der Staat die Zinsen bedienen kann...

von Realist (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Ich würde jedoch die Folgen einer möglichen Inflation, nämlich die
> sozialen Verwerfungen, nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Verlieren tun doch nicht die Armen. Die haben so oder so nichts. 
Verlieren tun dann die Leute, die das Tagesgeldkonto und die Matratze 
prall gefüllt haben.

Zero Knowledge schrieb:
> Ich bin halt ein bisschen darüber erschrocken, mit welcher
> Gleichgültigkeit die Auswirkungen möglicher Staatspleiten hier
> hingenommen wird.

Was schlägst du denn sonst vor? Steuern immer weiter anheben, um nur 
noch Zinsen zu bedienen?

von Zero Knowledge (Gast)


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Realist schrieb:
> Was schlägst du denn sonst vor? Steuern immer weiter anheben, um nur
> noch Zinsen zu bedienen?

Es wird ja immer so dargestellt, dass die Schuldenmacherei das 
natürlichste von der Welt sei. Zum Teil stimmt das, wenn man das Geld in 
richtige und sinnvolle Investitionen steckt. Aber das sehe ich momentan 
hier nicht.

Mir geht es halt darum, vielleicht mal erstmal ein gewisses 
Problembewusstsein bei den Leuten zu schaffen, dass die endlose 
Schuldenmacherei durch den Staat für größtenteils konsumptive Zwecke 
nicht die Lösung sind, sondern ein Teil des Problems. Es ist einfach 
nicht richtig, die nachfolgenden Generationen dann auf diesem 
Schuldenberg sitzen zu lassen.

Ich glaube jedoch auch nicht, dass sich in der Politik von alleine 
irgendwas ändern wird.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Zero Knowledge schrieb:
> Ich finde das wirklich eine sehr merkwürdige Rechtsauffassung, dass ein
> Staat bzw. ein Schuldner seine Schulden nicht zurückzahlen braucht.
> Scheint hier aber eine sehr verbreitete Auffassung zu sein.

soll aber doch durchaus zurückgezahlt werden.
nur eben nicht von allen Schuldnern auf einmal.

Das wäre dann evtl auch 'ne Möglichkeit einen Kreditgeber zu ärgern.
Zahlen also alle mal die Schulden an Amiland zurück :-]

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Rede dir das nur wieder ein. Schon scheiße, wenn man wieder ins Büro und
> im Stau stehen muss.

Nope. Ich bin ganz gerne ab und an wieder im Büro, denn ich habe zuletzt 
doch bemerkt, wie mir der direkte Kontakt mit den Kollegen mehr gefehlt 
hat als gedacht. Ich bin daher nach wie vor der Meinung, dass eine 
Hybridlösung aus Home Office und Anwesenheit besser ist als eine der 
beiden Extreme.
Ach ja, im Stau stehe ich beim Pendeln fast nie, selbst die Autofahrt 
mit meinem Hobel genieße ich am frühen Morgen wieder. :-)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Realist schrieb:
> Verlieren tun doch nicht die Armen. Die haben so oder so nichts.
> Verlieren tun dann die Leute, die das Tagesgeldkonto und die Matratze
> prall gefüllt haben.

Mit denen braucht man allerdings auch kein Mitleid haben, denn wer sein 
Geld heutzutage so "anlegt", ist quasi selbst Schuld.

von Der Ewige Mieter (Gast)


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F. B. schrieb:
> Du drehst es dir immer hin, wie es gerade passt. Als du 100 % Homeoffice
> hattest, war das wie Urlaub. Jetzt plötzlich ist doch das Hybridmodell
> besser, weil du wieder ins Büro musst.

Da muss ich FB ausnahmsweise mal zustimmen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Der Ewige Mieter schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Du drehst es dir immer hin, wie es gerade passt. Als du 100 % Homeoffice
>> hattest, war das wie Urlaub. Jetzt plötzlich ist doch das Hybridmodell
>> besser, weil du wieder ins Büro musst.
>
> Da muss ich FB ausnahmsweise mal zustimmen.

Nein, das hat nichts damit zu tun, dass ich es mir schönrede. Die 100% 
Home Office fühlten sich für einige Monate tatsächlich sehr gut an, aber 
mittlerweile sehe ich das eben etwas anders. Mir fehlt zumindest 
zeitweise der persönliche Austausch mit meinen Kollegen, trotz aller 
Vorteile von Home Office, die natürlich nach wie vor existieren. Daher 
finde ich eine Hybridlösung langfristig besser. Es gibt einfach Arbeit, 
die allein im Home Office besser funktioniert, und Arbeit, die im 
persönlichen Kontakt vor Ort besser klappt wie z.B. Diskussionen am 
White Board.

von F. B. (finanzberater)


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Onkel Albert schrieb:
> Achja, 2% Inflation bei Null Zinsen gehören auch zum allseits gelobten
> Wandel.

Den 2 % Inflation werdet ihr noch nachweinen.

Preishammer: Inflation in Deutschland springt auf fast 4 Prozent. 
Experten erwarten bis Jahresende gar 5 Prozent Inflation.

Ökonom Friedrich Heinemann: "Der erwartete starke Anstieg der Inflation 
hat begonnen. In den nächsten Monaten dürfte Deutschland den stärksten 
Inflationsschub seit drei Jahrzehnten erleben."

https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/inflation-in-deutschland-preissteigerung-im-juli-um-fast-4-prozent-a-119ae403-ae2e-459a-bb28-4d9c6aebb1ed

Und die Gewerkschaften fordern höhere Löhne als Inflationsausgleich, um 
die Inflation noch weiter anzuheizen.

von Axel R. (axlr)


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Pandemie und Homofize gibt's doch nur, weil sonst die Straßen komplett 
überfüllt wären, hat man das Gefühl. Weil die innerstädtische 
Infrastruktur sonst komplett kollabieren würde.
Ich merke das an den Staumeldungen hier und komme seither wieder gut 
mitm Auto zur Arbeit.
Ist aber nur mein persönlicher Eindruck.
Für mich sieht das nach "notbremse" aus. Inwiefern das mit einer 
Pandemie einhergeht, steht mir nicht zu, zu urteilen. Dafür gibt es die 
Spezialisten aus den Fachabteilungen und Ministerien unserer 
Landesregierung.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Den 2 % Inflation werdet ihr noch nachweinen.
> Preishammer: Inflation in Deutschland springt auf fast 4 Prozent.
> Experten erwarten bis Jahresende gar 5 Prozent Inflation.

Mir ist es ehrlich gesagt ziemlich egal, ob wir jetzt 2% oder 5% 
Inflation haben. Meine Aktienquote beträgt über 90% und Aktienkurse 
preisen die Inflation in der Regel mit ein.

von Realist (Gast)


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F. B. schrieb:
> Den 2 % Inflation werdet ihr noch nachweinen.
> Preishammer: Inflation in Deutschland springt auf fast 4 Prozent.
> Experten erwarten bis Jahresende gar 5 Prozent Inflation.

Wen meinst du wieder mit "ihr"? Überhaupt nicht. Hab nur 5000€ auf dem 
Konto und den Rest in dividendenstarken Aktien und Immobilien.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Preishammer: Inflation in Deutschland springt auf fast 4 Prozent.
> Experten erwarten bis Jahresende gar 5 Prozent Inflation.

https://www.youtube.com/watch?v=w4aLThuU008

F. B. schrieb:
> Und die Gewerkschaften fordern höhere Löhne als Inflationsausgleich, um
> die Inflation noch weiter anzuheizen.

Grad man ein Paar Monate her, da haben uns die Gerwerkschaften für einen 
Apfel und ein Ei verkauft:

Beitrag "Tarifrunde 2021"

Konnte ja keiner ahnen! m(

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Meine Aktienquote beträgt über 90% und Aktienkurse
> preisen die Inflation in der Regel mit ein.

Anfänger! Hohe Inflation führt natürlich zu schlechter Performance an 
der Börse!

Lass dir das mal vom Finanzberater erklären! ;)

von Realist (Gast)


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Shorty schrieb:
> Anfänger! Hohe Inflation führt natürlich zu schlechter Performance an
> der Börse!

Besser zu Minuszinsen auf dem Konto liegen lassen? Solang Senf nicht 
verkauft, hat er weder Verlust noch Gewinn realisiert. Begreift F.B. 
hier auch nicht. Die Inflation wird nicht ewig anhalten.

von Shorty (Gast)


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Realist schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Anfänger! Hohe Inflation führt natürlich zu schlechter Performance an
>> der Börse!
>
> Besser zu Minuszinsen auf dem Konto liegen lassen?

Nein, ich hab einfach nur gesagt, dass die Börse zu Zeiten hoher 
Inflation schlechter läuft. Und es kommt drauf an, welche Aktien man da 
hat. Es ist zu erwarten, dass einige überbewertete Aktien hart 
aufschlagen werden.

Gutes Erklärbärvideo dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=y9YHXa5alZk

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Die IGM Tarifrunde dieses Jahr war schon wirklich ausbaufähig, aber die 
Konkurrenz ist noch schlechter bzw. dort sinkt sogar der Nominallohn.

von Zocker_59 (Gast)


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> von Realist (Gast)
> 30.07.2021 15:09

> Hab nur 5000€ auf dem Konto und den Rest in dividendenstarken Aktien und
> Immobilien.

Bei mir genau so. Nun ja, fünfstellig bin ich schon beim Bargeld, aber 
mein Vermögen ist in Immobilien und solider deutscher Eisenware der 
Firma Mauser, Heckler & Koch, Rheinmetall und auch bei der 
Produktpalette einiger ausländischer Hersteller wie Glock oder Beretta, 
angelegt.

Sonst spinnt der F.B. wieder. Habe einen Kumpel der auch sieht überall 
Gespenster, bei den kommt der Zusammenbruch des weltweiten 
Kapitalmarktes regelmäßig mehrmals im Jahr, und das schon seit dreißig 
Jahren.

Ein Fall für die Klapse, kann dann mit dem F.B. ein Doppelzimmer 
belegen.

von Alter Hase (Gast)


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Zocker_59 schrieb:
> mein Vermögen ist in Immobilien und solider deutscher Eisenware der
> Firma Mauser, Heckler & Koch, Rheinmetall und auch bei der
> Produktpalette einiger ausländischer Hersteller wie Glock oder Beretta,
> angelegt.

Heavy Metal finde ich gut;-)
Was für echte Männer.

Nein ich meine nicht die Musik.

Ist aber nix für ESG fans.

von Arno (Gast)


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F. B. schrieb:
> Preishammer: Inflation in Deutschland springt auf fast 4 Prozent.
> Experten erwarten bis Jahresende gar 5 Prozent Inflation.
>
> Ökonom Friedrich Heinemann: "Der erwartete starke Anstieg der Inflation
> hat begonnen. In den nächsten Monaten dürfte Deutschland den stärksten
> Inflationsschub seit drei Jahrzehnten erleben."
>
> 
https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/inflation-in-deutschland-preissteigerung-im-juli-um-fast-4-prozent-a-119ae403-ae2e-459a-bb28-4d9c6aebb1ed

Den wichtigsten Teil des Artikels hast du natürlich nicht zitiert: Die 
Mehrwertsteuer-Senkung von Juli bis Dezember 2020 macht schon die Hälfte 
der erwarteten 4-5% aus. Das ist ein temporärer Nachholeffekt, der von 
ganz alleine 2022 wieder abflauen wird - was wahrscheinlich dann alle 
selbsternannten Experten wieder verwirren wird.

MfG, Arno

von Zero Knowledge (Gast)


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Arno schrieb:
> Den wichtigsten Teil des Artikels hast du natürlich nicht zitiert: Die
> Mehrwertsteuer-Senkung von Juli bis Dezember 2020 macht schon die Hälfte
> der erwarteten 4-5% aus. Das ist ein temporärer Nachholeffekt, der von
> ganz alleine 2022 wieder abflauen wird - was wahrscheinlich dann alle
> selbsternannten Experten wieder verwirren wird.

Ja, dann würde ich mal den gesamten Text lesen.
F.B. hat anscheinend nicht ganz unrecht.

D.h. die Entwicklung der Inflationsrate im kommenden Jahr hängt wohl 
davon ab, wie stark die Löhne ansteigen. Und es sieht nicht danach aus, 
dass die Gewerkschaften angesichts der steigenden Inflation keine 
kräftigen Lohnerhöhungen fordern werden (siehe Zitat 2).

Zitat 1:
Entspannung ist wohl erst im nächsten Jahr in Sicht, wenn der 
Mehrwertsteuereffekt wieder verschwindet.

Allerdings gehen die meisten Experten derzeit nicht davon aus, dass die 
Teuerung im kommenden Jahr auf diesem
Niveau verharren wird. "Für eine auch längerfristig spürbar über zwei 
Prozent liegende Inflationsrate müssten
auch die Löhne anziehen, wofür es bisher noch keine Anzeichen gibt", 
sagte Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen.

Zitat 2:
Gewerkschaft Verdi fordert kräftige Lohnsteigerungen

Verdi fordert allerdings angesichts der stark steigenden Inflation 
spürbare Lohnerhöhungen.
"Wir brauchen gerade auch wegen der anziehenden Preise kräftige 
Lohnsteigerungen für die Beschäftigten",
sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis der 
Nachrichtenagentur Reuters.
"Verdi wird deshalb ihre offensive Lohnpolitik in den Branchen 
fortsetzen."

von Senf D. (senfdazugeber)


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Zero Knowledge schrieb:
> D.h. die Entwicklung der Inflationsrate im kommenden Jahr hängt wohl
> davon ab, wie stark die Löhne ansteigen.

Na das ist doch nur gut, denn es wirkt für den Einzelnen der Inflation 
entgegen. Beispiel: Wenn zwar die Preise um 4% steigen, aber mein Gehalt 
um 5%, dann stören die nominell 4% Inflation nicht besonders; zwar ist 
alles im Durchschnitt höher bepreist, aber es ist ja auch mehr Geld 
netto auf dem Konto.

von Zero Knowledge (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Na das ist doch nur gut, denn es wirkt für den Einzelnen der Inflation
> entgegen. Beispiel: Wenn zwar die Preise um 4% steigen, aber mein Gehalt
> um 5%, dann stören die nominell 4% Inflation nicht besonders; zwar ist
> alles im Durchschnitt höher bepreist, aber es ist ja auch mehr Geld
> netto auf dem Konto.

Das nennt man Lohn-Preis-Spirale. Wäre also eher negativ zu bewerten.

von (prx) A. K. (prx)


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Zu beachten: Dem Lehrbuch nach gibt es einen Zusammenhang zwischen 
Inflationsrate und Zinsniveau. Eigentlich müssten also die Leitzinsen 
steigen und der sich anbahnende Spuk mit Verwahrentgeld ein frühes Ende 
haben.

Eigentlich. Das höhere Zinsniveau schadet aber der Wirtschaft, weshalb 
politisch inspirierte Währungs"hüter" das gern auseinander laufen 
lassen. Folgen siehe Türkei.

Deshalb wirds nun spannend. Wohin geht die Reise?

: Bearbeitet durch User
von Zero Knowledge (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Deshalb wirds nun spannend. Wohin geht die Reise?

Ja, dieses Jahrzehnt (2020er) wird (wohl) sehr spannend.

Ich wünsche dem künftigen Bundeskanzler bzw. der künftigen 
Bundeskanzlerin von Deutschland alles Gute und ein glückliches Händchen, 
um die Geschicke dieses Landes zu lenken.

Meiner Ansicht nach wird er oder sie politisch, ökonomisch und 
ökologisch gesehen ein schweres Erbe antreten.

von zilpzalp (Gast)


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Wie viel Homeoffice wird es bei euch in Zukunft geben? Vor der Pandemie 
waren zwei Tage die Woche möglich. Chef meinte Homeoffice hat sich 
bewährt. Ich rechne mit 3 Tagen Homeoffice die Woche.

von Realist (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eigentlich. Das höhere Zinsniveau schadet aber der Wirtschaft

Nicht nur denen. Die Kollegen, die gerade ein Haus für eine halbe 
Million EUR gekauft haben und das 30 Jahre abbezahlen müssen, die haben 
mit 4% oder 5% Zinsen eine klare Fehlentscheidung getroffen. Denn die 
Kaltmiete ist in den jeweiligen Städten niedriger als 5% Zinsen, selbst 
niedriger als 5% vom halben Darlehensbetrag. Und als Mieter müssen sie 
nach 20 Jahren keine neue Heizung einbauen. Der Rest hält gewöhnlich ja 
zum Glück viel länger.

Auch alle südeuropäischen Staaten inklusive Frankreich und Belgien und 
können direkt Insolvenz anmelden, wenn sie nicht mehr Zinsfrei 
weitermachen können.

Zero Knowledge schrieb:
> Meiner Ansicht nach wird er oder sie politisch, ökonomisch und
> ökologisch gesehen ein schweres Erbe antreten.

Definitiv.

zilpzalp schrieb:
> Wie viel Homeoffice wird es bei euch in Zukunft geben?

Von 1 Tag auf 2 bis 3 Tage die Woche. Im Freundes- und Bekanntenkreis 
müssen aber ansonsten fast alle wieder wie vorher kommen. Ich war aber 
auch der einzige mit über 1 Jahr Homeoffice xD

von zilpzalp (Gast)


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Realist schrieb:
> zilpzalp schrieb:
>> Wie viel Homeoffice wird es bei euch in Zukunft geben?
>
> Von 1 Tag auf 2 bis 3 Tage die Woche. Im Freundes- und Bekanntenkreis
> müssen aber ansonsten fast alle wieder wie vorher kommen. Ich war aber
> auch der einzige mit über 1 Jahr Homeoffice xD

ich denke da kann man nicht meckern.

von Ohne-Ende-bis-zum-Ende (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das höhere Zinsniveau schadet aber der Wirtschaft, weshalb
> politisch inspirierte Währungs"hüter" das gern auseinander laufen
> lassen.

Steigende Zinsen würden sofort ein globale Wirtschaftskrise auslösen, 
von daher kann es nur in die andere Richtung gehen. Negativ-Zinsen sind 
die logische Schlussfolgerung.
Ratet mal, warum die Abschaffung des Bargelds immer weiter 
vorangetrieben wird? Im "Digitalen Euro" kann man die Negativzinsen 
gleich mit implementieren. Man gibt ihn also lieber aus, bevor er an 
Wert verliert, was die Wirtschaft ankurbelt - ein Weilchen...

von Realist (Gast)


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Ohne-Ende-bis-zum-Ende schrieb:
> Im "Digitalen Euro" kann man die Negativzinsen gleich mit
> implementieren. Man gibt ihn also lieber aus, bevor er an Wert verliert,
> was die Wirtschaft ankurbelt - ein Weilchen...

Besser als eine starke Deflation. Außerdem würden die Steuereinnahmen 
explodieren, wenn auch die Handwerker und Dönerbuden anfangen müssten 
Steuern zu zahlen.

von klausi (Gast)


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zilpzalp schrieb:
> Wie viel Homeoffice wird es bei euch in Zukunft geben? Vor der
> Pandemie waren zwei Tage die Woche möglich. Chef meinte Homeoffice hat
> sich bewährt. Ich rechne mit 3 Tagen Homeoffice die Woche.

Das ist eine interessante Frage!
Management meinte bei uns auch, HO hat sich bewährt.
Trotzdem wollen sie jetzt so gut wie möglich (mit bestimmten Ausnahmen) 
auf 100% Büro zurückwechseln. Rechne mit max. 0-1 Tag pro Woche HO.

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