Meinem Chef ist HomeOffice leider ein Dorn im Auge. Nicht nur weil wir Anfang 2020 neue, größere und teurere Räumlichkeiten bezogen haben, sondern auch weil es vereinzelt zu vermeintlichem Mißbrauch der neugewonnenen Freiheit kam. Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise erteilt, dass daheim 1:1 wie im Büro gearbeitet wird. Das heißt keinerlei Flexibilität bei der Arbeitszeit. Insbesondere bei Mitarbeitern mit Familie führt das natürlich gerade beim HomeSchooling zu Konflikten und da waren eben 2(!) Mitarbeiter während der nach wie vor 100% geltenden Bürozeiten ab und zu nicht erreichbar - egal ob nachgearbeitet wurde oder nicht. Der Arbeitgeber muss sich daher auch anpassen und darf bzw kann nicht 1:1 dasselbe Konzept @ home wie @ office absetzen. Mittag wäre ein weiteres Beispiel. Ich esse zu Hause so gegen 1400, lange nach der offiziell geltenden Mittagspause...... Ich hoffe dennoch, dass HomeOffice bestand haben wird, aber eher "bei Bedarf" oder zB 2 Tage die Woche, aber nicht komplett und über einen längeren Zeitraum. Auf Dauer verschwimmen bei mir nämlich die Grenzen und "Feierabend" wird zum fließenden Begriff, weil ich nicht wirklich abschalten kann.
Such dir einen neuen Job, wo Homeoffice problemlos möglich ist und sag deinem Chef auf warum du dorthin gewechselt hast.
Es gibt feine Unterschiede, ist es bei euch in der Firma wirklich Home Office oder ist es Remote Work? z.B. gibt es hier ein paar Infos dazu: https://www.totalrewards.de/zeit/arbeitszeit/homeoffice-und-remote-work-das-sollten-unternehmer-wissen-67511/
Urlauber schrieb: > Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise erteilt, dass daheim 1:1 wie im > Büro gearbeitet wird. Welche Sinn soll das haben? Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher Uhrzeit des Tages sie gemacht wird. Bei so einem Job wie IT-Support ist das natürlich was anderes. Da muss jemand zu ganz bestimmten Uhrzeiten eben erreichbar sein. Aber ich nehme mal an, darum geht es hier nicht?
Mark B. schrieb: > Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher > Uhrzeit des Tages sie gemacht wird. Wenn das Management das nicht versteht oder verstehen will, bleibt das in der Regel auch so, und ist ein deutlicher Hinweis auf toxische Organisationsstrukturen und fehlgeleitete Kontrolltendenzen. Bei mir ist es überraschend prima gelaufen. Die Sache begann mit der Policy, dass "bis zu 2 Tage Homeoffice" pro Woche in Absprache mit dem Lead möglich seien. Das Problematische hieran war, dass es eine Betriebsvereinbarung im Konzern gewesen ist (bzw. immer noch ist) und deshalb sich die Leads politisch quer gestellt hatten, wenn man mehr Tage haben wollte. Die Pandemie konnte kurz nach meinem Einstieg nicht mehr gelegen kommen, in diesem Sinne: Das Unternehmen hat auf den geplanten Kauf eines neuen Bürobaus aus Wachstumsgründen verzichtet. Eine belegschaftsweite Umfrage hat ergeben, dass die Leute auch "nach Corona" (Stand: Juni 2020, haha) gerne flexibler arbeiten möchten, und zwar in Modellen von "Präsenzwoche pro Monat und dann 3 Wochen Remote" über "nur Teamevents präsent und ansonsten remote" bis hin zu "möchte jeden Tag ins Büro kommen, weil ich die Straße runter wohne und die Hausfrau nicht ertrage". Das 100% Remoteoffice spart mir maximal wöchentlich 5x2h=10h Pendeln und somit 40h pro Monat (!) (zugegebenermaßen relativ störungsfreie Lese- und/oder Podcastzeit, aber das ist schon erheblich). Da sich die letzten Gehaltsverhandlungen nicht so flüssig entwickelt haben wie ich mir das vorgestellt habe, betrachte ich diese Zeit jetzt als Teil der Vergütung. Wenn sie mich wider aller Erwartung wieder hauptsächlich in Präsenz haben wollen sollten, dann kostet die das pronto 5/4 des aktuellen Gehalts oder halt den baldigen Wechsel eines Seniors und Prestigeprojektleads zur Konkurrenz.
Eulenspiegel schrieb: > Mark B. schrieb: >> Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher >> Uhrzeit des Tages sie gemacht wird. > > Wenn das Management das nicht versteht oder verstehen will, bleibt das > in der Regel auch so, und ist ein deutlicher Hinweis auf toxische > Organisationsstrukturen und fehlgeleitete Kontrolltendenzen. Weiß nicht, was du für eine Arbeit machst. Wenn du nur Eier ausbrütest, kannst du das machen, wann und wie du willst. Bei uns ist es immanent wichtig, dass alle Fachabteilungen zu erreichen sind. Oft brauche ich eine Info oder eine Entscheidung, damit ich am Projekt weiterarbeiten kann. Natürlich kann ich solange auch Karten spielen, sieht der Chef aber nicht so gerne.
Wann ist denn "nach der Pandemie"? Würde mich mal interessieren, sonst braucht man sich mit dem Thema evtl gar nicht zu beschäftigen. Ich tippe auf 2023 ohne Killer Mutation, sonst endlos. VdL verpasst gerade den Impfstoff für 2022.
Onkel Albert schrieb: > Weiß nicht, was du für eine Arbeit machst. Wenn du nur Eier ausbrütest, > kannst du das machen, wann und wie du willst. Bei uns ist es immanent > wichtig, dass alle Fachabteilungen zu erreichen sind Das sollte ja auch im Homeoffice möglich sein. Man wird ja wohl kaum von 22 bis 6 Uhr arbeiten. Wobei auch das ein interessantes Modell für die "Nachtmenschen" wäre.
Mayo D. schrieb: > Ich tippe auf 2023 ohne Killer Mutation, sonst endlos. VdL verpasst > gerade den Impfstoff für 2022. Wird wohl erstmal auf endlos hinauslaufen. Der Kern des Virus ist sehr zäh, selbst das gute Immunsystem der Fledermauswirtstiere muss mit ihm in Koexistenz leben. Dazu besteht der Verdacht, dass die ursprünglichen Spikeproteine, die nicht an menschliche Zellen andocken konnten, im Labor teilweise ersetzt und modifiziert worden sind für gewinnorientierte pharmalogische Versuche, die leider unbeabsichtigt nach außen getreten sind. Damit sind die Molekülverbindungen unter Umständen nicht besonders stabil und der Spike bei biochemischen Immunreaktion sehr wandlungsfähig und viele nur leicht abgewandelte Kombinationen denkbar. Hoffnung ist, dass über vielleicht über 10 Jahre der Spike aller umlaufenden Viren seine künstlich entstandene Schlüsselfunktion zum Andocken an menschliche Zellen durch die Angriffe der vielen Immunsysteme wieder verliert.
Urlauber schrieb: > Auf Dauer verschwimmen bei mir nämlich die Grenzen und "Feierabend" wird > zum fließenden Begriff, weil ich nicht wirklich abschalten kann. Das kenne ich auch, aber Home Office möchte ich nicht mehr missen, auch gerne als Dauerlösung. Man kann quasi arbeiten wann, wo und wie man will - und im Grunde auch wie lange, denn Hauptsache die Arbeit wird erledigt. Die Bezahlung nach Zeit ist doch nur noch ein Relikt aus früheren Zeiten und zumindest für Ingenieure und Informatiker nicht mehr sinnvoll. Ich bin auf jeden Fall froh, einen 40h-Vertrag mit entsprechender Mehrvergütung zu haben, denn ich glaube, dass ich bei 35h genau die gleiche Menge an Arbeit auf dem Schreibtisch hätte.
Senf D. schrieb: > Man kann quasi arbeiten wann, wo und wie man will Man sollte sich schon innerhalb Deutschlands aufhalten.
Urlauber schrieb: > Meinem Chef ist HomeOffice leider ein Dorn im Auge. Nicht nur weil wir > Anfang 2020 neue, größere und teurere Räumlichkeiten bezogen haben, > sondern auch weil es vereinzelt zu vermeintlichem Mißbrauch der > neugewonnenen Freiheit kam. Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise > erteilt, dass daheim 1:1 wie im Büro gearbeitet wird. Das heißt > keinerlei Flexibilität bei der Arbeitszeit. Dann würde ich auch darüber nachdenken, mir einen neuen Job zu suchen. Dein Chef versteht das Konzept und die Rahmenbedingungen von Heimarbeit offensichtlich nicht. Offizielle Mittagspause...arbeitest du am Fließband? Und teile der Firma ruhig mit, warum du gekündigt hast.
Ganz einfach schrieb: > Such dir einen neuen Job, wo Homeoffice problemlos möglich ist und sag > deinem Chef auf warum du dorthin gewechselt hast. +1
ist es bei euch auch so warm? bei uns sollens am MO 23°C sein lol. Ich mach mir erst mal ein bier auf
Senf D. schrieb: > aber Home Office möchte ich nicht mehr missen, auch > gerne als Dauerlösung. Man kann quasi arbeiten wann, wo und wie man will > - und im Grunde auch wie lange, denn Hauptsache die Arbeit wird > erledigt. Problem: Arbeit ist immer mehr als genug da. Also wenns nach dem Chef geht könnte man 24/7 arbeiten. Also man muss schon auch selbst mal die Bremse finden. > Die Bezahlung nach Zeit ist doch nur noch ein Relikt aus > früheren Zeiten und zumindest für Ingenieure und Informatiker nicht mehr > sinnvoll. Sondern? Bei Leistungslohn scheiterts bei den Ings doch an messbaren Kritierien.
Onkel Albert schrieb: > Weiß nicht, was du für eine Arbeit machst. Wenn du nur Eier ausbrütest, > kannst du das machen, wann und wie du willst. Bei uns ist es immanent > wichtig, dass alle Fachabteilungen zu erreichen sind. Oft brauche ich > eine Info oder eine Entscheidung, damit ich am Projekt weiterarbeiten > kann. Natürlich kann ich solange auch Karten spielen, sieht der Chef > aber nicht so gerne. Was passiert wenn die andere Person krank ist? Was passiert, wenn die andere Person in einem wichtigen Meeting ist?
Ich glaub der Chef will damit erreichen, dass ihr kein Homeoffice macht.
100Ω W. schrieb: > Ich glaub der Chef will damit erreichen, dass ihr kein Homeoffice > macht. der will nur dass er sieht wer wie arbeitet. ich würd des net mit mir mache lasse
mh schrieb: > Was passiert wenn die andere Person krank ist? Was passiert, wenn die > andere Person in einem wichtigen Meeting ist? Auch wenn ich durchaus Fan bin für Homeoffice 2-3 Tage/Woche (ganz ohne Präsenz finde ich schwierig, man bekommt doch nicht alles Zuhause mit, was man sonst so nebenbei in der Teeküche erfährt), aber das ist doch der blödeste Strohmann ever. Meetings sind meistens zeitlich begrenzt, und auch geht halt der Kollege in der Fachabteilung ans Telefon, der gegenüber am Schreibtisch sitzt. So "Kernzeiten" brauch es halt, sonst kann man auch nicht sinnvoll Besprechungen ansetzen, wenn einer von 5 bis 13 Uhr arbeitet, und einer von 18 Uhr bis 2 Uhr Nachts.
Reinhard S. schrieb: > Sondern? Bei Leistungslohn scheiterts bei den Ings doch an messbaren > Kritierien. Das ist richtig, aber man könnte einfach ein Gehalt nach Qualifikation und Aufgaben/Verantwortung aushandeln, es gilt dabei volle Zeitsouveränität und Home Office wie man möchte. Also eigentlich wie eh schon längst inoffiziell während Corona.
Johannes F. schrieb: > So "Kernzeiten" brauch es halt, sonst kann man auch nicht sinnvoll > Besprechungen ansetzen, wenn einer von 5 bis 13 Uhr arbeitet, und einer > von 18 Uhr bis 2 Uhr Nachts. mein Projektteam ist weltweit verstreut. Trotzdem besteht die Führung auf "Kernzeiten".
Ich denke das Home-Office wird ein wichtiger Bestandteil unsere Arbeitswelt werden. Immerhin hat es für beide Seiten viel Vorteile. (Niedrige Raumkosten) + auch weniger 'Gesamtzeit für den Aufwand der Arbeit'. Einfacher gesagt, man spart den 2.Wagen und die Teilweise lange Anfahrt. Es kommt halt immer auf den Betrieb an. Bei viele Konzerne (z.b. letztens im TV gesehen LEGO) hat man nicht einmal einen festen Schreibtisch. Man kommt ins Büro sucht sich ein freien Schreibtisch, und legt los. Ist irgend so ein Pycho-Grund und auch spart man Kosten weil man weniger leere Schreibtische hat. Die Arbeitswelt ist halt immer im Wandel. Und wenn Corona weg ist, wird das Arbeiten von Zuhause einfacher, weil die Kiddys wieder in der Schule sind. Ist meine Meinung zu der Sache. Nur viele Chefs sind halt "Alte Schule" und leben nach den Motto. "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser". Ich persönlich habe fast mein ganzen Berufsleben das Vertrauen gehabt. Die Kontrolle erfolgte nicht "ob ich arbeitete" sondern dadurch das ich meine Arbeit fristgerecht und korrekt erfüllte. Oder wie mein Chef mal sagte : "Ich habe ein Mitarbeiter eingestellt, kein Dramadarsteller der nur eine Show abzieht."
> Immerhin hat es für beide Seiten viel Vorteile. (Niedrige Raumkosten) + > auch weniger 'Gesamtzeit für den Aufwand der Arbeit'. Es kommt auch drauf an wo du gerade in der Nahrungskette stehst. Wenn du ein reicher Ingenieur mit dicker Villa und eigenem Arbeitszimmer bist, alles kein Problem. Wenn du ein armer Schlucker in einer 50qm Wohnung bist der am Esszimmer arbeiten muss, eine Frau hast die es genauso machen muss und kleine Kinder die nicht einsehen wollen das Mami/Papi gerade nicht mit ihnen spielen dann sieht das anders aus. Olaf
Da kann man ja Abhilfe schaffen mit einem Nebengebäude auf dem Grundstück als Büro, das für die Kinder tabu ist.
Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung. Die Firma spart Bürofläche, Energie, Heizkosten und und und. Ob das alles mit einem Aufschlag aufs Gehalt abgegolten wird mag ich bezweifeln. Genauso könnte man mit Büromöbeln, Parkplätzen in der Firma usw. kommen. Und durch den fehlenden Austausch mit Kollegen wird immer der Chef Maßstab der Aufgabenerfüllung/Effektivität sein, was zu höherer Selbstausbeutung führt. Neben der weiteren Entfremdung denn imho ist Arbeit vor allem ein soziales Projekt, d.h. gemeinsam Aufgaben erfüllen, was im Homeoffice trotz Telekonferenzen nicht in dem Maße gegeben ist.
Gerader Ast schrieb: > Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung. Zumal mir diese Durchmischung von Privat und Arbeit zutiefst zuwider ist. Wenn ich im Büro abends meine Sachen packen und nach Hause gehen, dann bin ich auch zu Hause und für die Arbeit nicht erreichbar. Im Moment ist mein zu Hause besudelt mit dem Virus Arbeit.
Beitrag #6636944 wurde vom Autor gelöscht.
Witzbold schrieb: > Gerader Ast schrieb: >> Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung. > > Zumal mir diese Durchmischung von Privat und Arbeit zutiefst zuwider > ist. Wenn ich im Büro abends meine Sachen packen und nach Hause gehen, > dann bin ich auch zu Hause und für die Arbeit nicht erreichbar. Im > Moment ist mein zu Hause besudelt mit dem Virus Arbeit. Seperates Arbeitszimmer einrichten (Platz vorausgesetzt) und das dort ähnlich konsequent durchziehen. Aber ich als jemand, der beruflich bedingt kein Homeoffice haben kann, finds lustig, wie sich auch bei HO wieder aufgeregt wird :)
Naja, es wird keiner dazu gezwungen Home Office zu machen....aber der Trend geht auf jeden Fall dahin. Ich mach seit 2015 Home Office, weil mein AG das schon frueh unterstuetzt hat. Was ich da bei Anderen so als Gegenargumente hoer....ja wenn der Mitarbeiter dann auch noch flexibel arbeitet, dann erreich ich den ja garnicht. Ja...und wenn der Mitarbeiter im Haus ist, in der Kernzeit, aber back-to-back in meetings und Telefonkonferenzen vergraben ist, dann erreicht man den auch nicht ohne laengere Voranmeldung. Und Termine fuer Meetings findet man...ich hatte einen Produktmanager US-Ostkueste der morgends um 4 Uhr aktiv war, weil er ab Mittags auf den Golfplatz wollte, dazu Leute in Europa, und sitz selbst in Asien, und bin grundsaetzlich vor 9 Uhr morgends nicht ansprechbar...und wir haben wunderbar zusammengearbeitet und Meetings gehabt. Als Chef und AG kann man natuerlich sagen bei uns gibts das nicht....nur muss man dann mit den Mitarbeitern auskommen die man findet. Waer fuer mich der Killer bei einer Bewerbung, wenn es da heisst 5 Tage die Woche im Office, strikt Kernarbeitszeit 9-16 Uhr auf die Minute ohne Ausnahme...wenn ich einen Lagerarbeiter such, fein, aber sonst?
Aber das alles ist doch wieder nur eine Debatte der 9to5-Hamsterrad-Angestellten-Sklaven! Elon Musk, Frank Thelen, Mark Zuckerberg und Bill Gates machen sich solche Gedanken sicher nicht!
Gerader Ast schrieb: > Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung. > Die Firma spart Bürofläche, Energie, Heizkosten und und und. Ob das > alles mit einem Aufschlag aufs Gehalt abgegolten wird mag ich > bezweifeln. Du vergisst deine Vorteile. Kein 2. Wagen, kein Stress auf den Weg zur Arbeit, kein Ärger mit Stau/Überfüllte o. Unpünktliche Verkehrsmittel. Nicht zu vergessen die "Geheime Gehaltserhöhung". Immerhin sparst du auch an Spritkosten. Und auch die Kollegen die man nicht mag, gehen ein nicht auf die Nerven. Und etwas von der Steuer absetzen ist was anderes auf den Konto als wenn man das Geld gar nicht erst ausgeben muss. Ich habe bekannte die Locker 150 Euro an Sprit im Monat verfahren, und Arbeitswege von > 40 KM eine Strecke haben. Die lieben ihr angeordnetes Home-Office. Und mit der Fritzbox haben die sich einfach eine eigene Nr für die Firma eingerichtet. Ein Telefon dafür eingerichtet was nur bei der Nr. klingt. Für den Rest reicht ein eigenen Zimmer bzw. alternativ das Schlafzimmer. Davon abgesehen, sind die meisten im Homeoffice die Leute die KEINE Entscheidungsträger sind die auf Meetings müssen, sondern Leute die ein Einfachen Bürojob haben. Ich hätte 90% meiner Arbeit bequem und sehr wahrscheinlich schneller im Home-Office erledigen können. Kundengespräche und mein Zugang zu den Servern hätten völlig ausgereicht. Und was die Kiddys angeht. Das ist alles eine Frage der Erziehung.
auswanderer schrieb: > nur muss man dann mit den Mitarbeitern auskommen die man > findet. Oder mit denen, die bleiben. Man kann sich derzeit wieder problemlos nach neuen Herausforderungen umsehen und die Frage nach den Homeofficetagen offensiv stellen. Wer da mauert, ist raus.
Gerader Ast schrieb: > Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung. > Die Firma spart Bürofläche, Energie, Heizkosten und und und. Ob das > alles mit einem Aufschlag aufs Gehalt abgegolten wird mag ich > bezweifeln. > Genauso könnte man mit Büromöbeln, Parkplätzen in der Firma usw. kommen. > > Und durch den fehlenden Austausch mit Kollegen wird immer der Chef > Maßstab der Aufgabenerfüllung/Effektivität sein, was zu höherer > Selbstausbeutung führt. Neben der weiteren Entfremdung denn imho ist > Arbeit vor allem ein soziales Projekt, d.h. gemeinsam Aufgaben erfüllen, > was im Homeoffice trotz Telekonferenzen nicht in dem Maße gegeben ist. +1
Schlaumaier schrieb: > Ich persönlich habe fast mein ganzen Berufsleben das Vertrauen gehabt. Homeoffice oder Anwesenheit? Manager, Sachbearbeiter oder Entwickler? > Die Kontrolle erfolgte nicht "ob ich arbeitete" sondern dadurch das ich > meine Arbeit fristgerecht und korrekt erfüllte. Das ist bei Managern, Sachbearbeitern, Kundenbetreuern oder Layoutern ja noch irgendwie machbar. Bei Entwicklern maximal die ersten 5 Jahre, dann sind sie so gut, dass sie das alles, wenn sie vorwiegend zuhause sind, auch in 1/3 der Zeit schaffen und Dinge halt schwierig sind. Es ist doch absurd, Leistung da zu messen. Da liegt doch ganz schnell eine Dekade Unterschied in der Produktivität.
Stefan H. schrieb: > Aber das alles ist doch wieder nur eine Debatte der > 9to5-Hamsterrad-Angestellten-Sklaven! > Elon Musk, Frank Thelen, Mark Zuckerberg und Bill Gates machen sich > solche Gedanken sicher nicht! Kenne den Thelen nicht, aber geh davon aus, dass die pro Jahr das doppelte arbeiten als ein durchschnittlicher Ingenieur. Und geh davon aus, dass sie das auch von ihren Angestellten erwarten. Dass es in Deutschland genauso verrückte gibt, die Zuhause weiter machen oder in der Firma nicht stempeln, klar. Aber Heimarbeit wird in Deutschland IGM-konzernen die letzte Innovationskraft rauben. Und in inhabergeführten Innovationsschmieden war es schon immer egal, da kann der Chef Leistung bewerten. Sobald er hier aber auch nicht mehr entlassen kann, kann er auch gleich Inder und Zeitarbeiter anheuern.
Wenn Feierabend ist, wird die Anrufumleitung ausgemacht, der Laptop zugeklappt und dann geht's raus zum Kiosk/Supermarkt und es wird schön gegessen. Danach noch eine halbe Stunde (die ich ansonsten mit der Heimfahrt verschwendet hätte) auf den Crosstrainer. In der Mittagspause das gleiche, wobei ich hier jetzt sehr viel mehr selbst koche, was meist gesünder und auch noch billiger ist. Von mir aus kann es ewig so weiter gehen. Der einzige Nachteil ist, dass man die Kollegen nicht mehr so oft sieht. Aber mir persönlich reicht das auch alle 2 Wochen.
Mark B. schrieb: > Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher > Uhrzeit des Tages sie gemacht wird. Das haben diverse Betonköpfe schon lange vor Corona nicht verstanden. Wühlhase schrieb: > Offizielle Mittagspause...arbeitest du am Fließband? Dazu solltest Du die Gesetzgebung ansehen, Arbeitszeitgesetz. Da stehen Zahlen, wie lange Pause sein muss und wie lange davor gearbeitet werden darf. Der Arbeitgeber kann das nur erfüllen, indem er Pausenzeiten vorgibt. Bei uns mit Gleitzeit gab es zwei Fenster, Frühstück und Mittag, in denen die Uhr die Anwesenheit nicht aufaddiert hat. Ob der AG die Einhaltung wirklich überwacht, Leute anpisst, die nach der offiziellen Pause in der Kantine sitzen, ist eine andere Baustelle - aber er muss auf jeden Fall Pausenzeiten anordnen. Johannes F. schrieb: > So "Kernzeiten" brauch es halt, sonst kann man auch nicht sinnvoll > Besprechungen ansetzen Das hieß aber auch, dass ich Besprechungen abgelehnt habe, wenn sie außerhalb der Kernzeit terminiert wurden. Man kann sich im Einzelfall mal außerhalb abstimmen, aber wenn es denn stur doof sein soll, dann eben ohne mich. Oder doch nicht, einen ordentlichen Termin gemacht, weil ich wichtig war. Ein bisschen Arsch in der Hose schadet nicht, wenn man etwas zu melden hat!
Urlauber schrieb: > Meinem Chef ist HomeOffice leider ein Dorn im Auge. Urlauber schrieb: > Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise erteilt, dass daheim 1:1 wie im > Büro gearbeitet wird. Tja, dann ist dein Chef wohl ein dummes Arschloch du tätest gut daran ihn lieber früher als später als ein solches zu behandeln, indem du dir was besseres suchst und hinwirfst. Manche verstehen halt keine andere Sprache.
Mark B. schrieb: > Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher > Uhrzeit des Tages sie gemacht wird. Angst vor Kontrollverlust und damit einhergehend Angst vor Machtverlust. Für so manchen Chef ist sehr wichtig, nicht nur das WAS sondern auch das WANN zu bestimmen. Ist eine Persönlichkeitssache. Wer bei der Bundeswehr war, wird den Unterschied zwischen Führung nach Auftrag und Führen durch Befehl kennen... viele Chefs in der Privatwirtschaft kennen diesen Unterschied nicht...
A. S. schrieb: > Homeoffice oder Anwesenheit? Manager, Sachbearbeiter oder Entwickler? Eigentlich alles 3. In einer 30 Mitarbeiter-Firma gibt es immer einen den man bei Problemen ruft. Offizieller Titel lt. Visitenkarte "Leiter der EDV-Abteilung". Aber das war nur ein kleiner Teil meines Jobs. Ich unterstand den Chef persönlich, habe als Projektmanager mich um die EDV-Dinge gekümmert die wir ausgelagert haben, war Sachbearbeiter für Problemfälle die den Firmenablauf zu sehr blockiert haben. Einfach gesagt, ich musste so ein Schiff wie im Kanal aktuell schnell flott machen. Die Kollegen haben inzwischen die anderen Fälle abgearbeitet. So wurde Verhindert das ein Vorgang die Restlichen Bestellungen etc. blockiert. Ich hatte die Zeit mir so ein Vorgang dann gemütlich ohne Stress vorzunehmen. Organisierte auch den Technischen Teil der Meetings, inkl. Powerpoint und Co. Entwickler war ich auch. Aber da es ein Spezial-Handelsunternehmen war, habe ich jedes Jahr ein Update meiner Software geschrieben und das war's. Also anders gesagt, so ca. 4-5 Wochen gemütlich über das Jahr verteilt war ich auch Entwickler. Aber wie oben beschrieben. 90% der Arbeiten konnte ich von meinen Schreibtisch aus machen. Die restlichen 10 % sind Akten holen, und zu Kollegen laufen um sie zu Vorgängen zu befragen. Das habe ich weil ich mich bewegen wollte halt zu Fuß gemacht. Aber Akten werden immer mehr digitalisiert (Wir fingen damals damit gerade an). Und Kollegen sind nicht angepisst wenn man sie am Telefon befragt. Und was Akten angeht. Unser Fotokopierer konnte E-Mails verschicken. Da würde ich einfach jemand im Betrieb bitten mir den Vorgang zu "kopieren/Mailen". Ich habe mit den Gerät Unterlagen mit über 100 Seiten in 3 Minuten per Email an unsere Außendienstmitarbeiter geschickt. Einzig wozu ich vielleicht mal körperlich Anwesend sein müsste, wäre bei Hardware-Schäden an den Rechnern. Aber das hätte/hab ich auch nachts machen können. Ich hatte ein Generalschlüssel für die gesamte Firma.
Chief Home Officer schrieb: > Wenn Feierabend ist, wird die Anrufumleitung ausgemacht Genau. Und das muss man nicht einmal von Hand machen. Meine Fritzbox macht das automatisch. ;) Wenn ich heute im Home-office arbeiten würde, würde ich (weil ich die Firma kenne) offizell um 8:00 Uhr anfangen und wäre ab 9:00 erreichbar. Grund : Ich würde alle Anrufe des Anrufsbeantworters der sich um 16:30 einschaltet beantworten. Das habe ich in den Firma damals auch schon so gemacht. Da hat das System vor 10:00 keine Externen Anrufe durchgeschaltet. Aber mal eine andere Anmerkung. Wir sind Deutsche. Wir verwalten und kontrollieren uns zu Tode. Corona beweist das sehr eindeutig. Es werden Dinge voraus gesetzt die 20% der Bürger gar nicht haben. Meine Schwester z.b. hat erst seit 2 Jahren ein Smartphone. Die war mit ihren Nokia glücklich. Deutsche Bürokratie ist weltberühmt. Und was die Innovationen angeht. Es hat kaum mehr einer die Eier etwas zu entscheiden. Nur noch junge Leute die noch nie gearbeitet haben sind bereit das Risiko auf sich zu nehmen. In der Firma hat man zu viel Angst um seinen Job. Was die Kollegen in meiner Firma immer gewundert hat, wieso ich das einfach so entschieden habe ohne Rückfrage. Der Grund ist wie gesagt : Der Chef hat mir vertraut. Ja auch ich habe hin+wieder mal ein Fehler gemacht. Aber mein Chef wusste das es keine Absicht war, und das es billiger war die Kosten diesen Fehlers zu tragen als sich wegen jeden Mist nerven zu lassen. Mein Chef hat die wirklich wichtigen Entscheidungen getroffen, nicht ob ich ein Kunden mal 50% Sonderrabatt als Entschädigung auf ein Bauteil zuspreche weil bei den Vorgang was schief gegangen ist. Ich habe die Kunden glücklich gemacht. Das war mein Chef wichtiger. Neukundenwerbung ist teurer. Die Verwaltung der Vermeidung eine Fehlers ist teurer als der Fehler selbst wenn er entsteht. Und wenn er eh entsteht, dann oft weil die Entscheidung von jemand getragen wird der keine Ahnung von der Basis hat. Auch hier siehe Corona, besonders die Oster-Nr. Man kann ergo auch Kosten minimieren wo JEDER was von hat. Und ich denke wenn die Mitarbeiter die Wahl haben dürfen werden 40 % am Anfang und 90% am Ende von zu Hause arbeiten wollen. Ich widerhole mich gerne. Was kostet der Zweiwagen. ??!? Und ca. 2/3 meiner Bekannten haben einen weil sonst einer der beiden nicht zur Arbeit kommt.
Schlaumaier schrieb: > Eigentlich alles 3. Ok. Wie gesagt, da ist ziemlich gut auf Vertrauensbasis machbar, da es ja primär darum geht, dass alles läuft. Entwicklungsjob sind anders: Zwar kann man mit täglichen Sprints oder freingranulierten Meilensteinen eine Messbarkeit vortäuschen. Am Ende ist aber jedes Projekt, was ein Mannjahr übersteigt, nicht mehr auf den Faktor 2 oder 3 messbar, weder vorher, noch nachher. "Weil man eh da ist und es wichtig und richtig ist" refaktorieren und verbessern einige (vor allem die Guten) gerne. Ziehen Libs glatt, machen Dokus lesbar, überlegen sich Best Practices für die Zukunft oder suchen Fehler, die noch nicht wichtig sind. Zuhause sagt man schneller: "Ich leiste das 5-fache wie meine Kollegen, also mache ich mit 2h/Tag noch mehr als die".
> Schreibtisch aus machen. Die restlichen 10 % sind Akten holen, und zu > Kollegen laufen um sie zu Vorgängen zu befragen. Das habe ich weil ich > mich bewegen wollte halt zu Fuß gemacht. Ich schaetze mal das Firmen bei mehr Homeoffice etwa 10-20% ineffizienter werden weil der interne Kommunikationsfluss auf dem Flur fehlt. Also all die Sachen die nicht offiziell besprochen sind, aber doch erstaunlich wichtig sind. Ausserdem werden alle immer dicker und bekommen frueher einen Herzinfarkt. :) Olaf
A. S. schrieb: > Entwicklungsjob sind anders: Es gibt 2 Arten von Entwicklungsjobs. Die die man locker von zu Hause machen kann = Software-Entwicklung. Und die wo ich mehr brauche als ein PC und ein gutes Netzwerk, nämlich Hardware wie Lötkolben, Messgeräte teure Spezialsoftware etc. . Diese Jobs halte ich auch nicht für Home-Office fähig. Damit das klar und deutlich ist. Ich halte nur die Reine BÜRO-Arbeit für Home-Office fähig. Es ist in meinen Augen nämlich völlig egal wo ich mein Telefon festhalte und meine PC-Tastatur haue. Und in unsere Firma damals hatten wir 6 Leute im Lager. Der Rest gehörte zur Verwaltung. Und davon wären nur 3 Leute nötig die Firma am laufen zu halten. Was bedeutet das ca. 21 Leute im Home-Office absolut den selben Job gemacht haben. Der Chef, die Empfangsdame und ein Mitarbeiter der die Versandpapiere in die Luftpoströhre steckte nachdem die Daten verarbeitet und ausgedruckt wurden. Und das auch nur Deshalb weil der Spediteur an den farbigen Punkten sehen konnte was er wo abladen musste. Und die konnte die EDV nicht drauf drucken. ;)
Da muss ich tatsächlich mal eine Lanze für meinen Konzern im Allgemeinen und meinem Chef im Speziellen brechen in meiner Rolle als Software-Architekt. Die IT hat es ziemlich schnell geschafft, die benötigten Ressourcen zu skalieren (VPN-Einwahl etcpp.) und die Infrastruktur entsprechend umzugestalten und mein Chef war schon immer ein Freund von tageweise Home-Office. Wenn ich etwas von einem Kollegen brauche, gucke ich in dessen Kalender und schaue zeitnah einen Slot zu erwischen, ansonsten halt ne Mail/Message in Teams ohne die Erwartung zu haben, dass er mir instantan antwortet. Das "New Normal" wurde schon ausgegeben vom oberen Management, dass es von der Art der Arbeit abhängen wird, wann wer wie oft im Büro sein wird. Diskussionsintensive Konzeptarbeit geht nun mal besser gemeinsam am Whiteboard, da ist virtuell Arbeiten nur eine Krücke, ging aber auch... Ein großer Teil ist auch dem eigenen Organisationstalent geschuldet, Microsoft Teams ist das neue Großraumbüro mit all seinen Nervigkeiten ABER man kann Outlook und Teams auch einfach mal abschalten, dann hat man seine Ruhe für eine Session konzentriertes Arbeiten. Selten ist etwas so dringend, dass es sofortiger Antwort bedarf und umgekehrt habe ich genug Arbeitsaufgaben auf meinem Tisch, dass ich eine auch mal on-hold stellen kann, bis ich die Antwort vom Kollegen habe und beschäftige mich dann mit einer anderen Aufgabe. Wer immer nur eine Aufgabe gleichzeitig offen hat, hat weder Verantwortlichkeiten oder ist sonst wie von Wichtigkeit.
Ach ja, die Leute die nun zum größten Teil zuhause arbeiten dürfen Bürostühle, und IT-Equipment wie Desktop, Laptop, Docking-Stations, Bildschirme, Tastaturen etc. mit nach Hause nehmen mit Warenbegleitschein. Da wurde ein extra Kontingent angeschafft aus dem sich bedient wird.
Schlaumaier schrieb: > Ich denke das Home-Office wird ein wichtiger Bestandteil unsere > Arbeitswelt werden. Dann freu dich mal. Wenn es dann im Projekt brennt, wird 16 Stunden und 7 Tage gearbeitet. Deine Kollegen werden es vormachen. Frau und Kinder müssen dann von zuhause verschwinden, die nerven nur. > Die Arbeitswelt ist halt immer im Wandel. Genau, alles ist im Wandel. Ein heute 30-jähriger darf 170 Euro einzahlen, wenn er im Alter 100 Euro haben möchte. Bei euren Kindern dann das doppelte. Bis Ende diesen Jahres werden die Banken die Negativzinsen auf den Sparer umlegen. Ab 10.000 Euro geht es dann los. Einige Banken haben JETZT schon ein Limit von 5.000 Euro. Achja, 2% Inflation bei Null Zinsen gehören auch zum allseits gelobten Wandel. Für dein Wohn-, Schul- und Arbeitsklo darfst du dann 500.000 Euro zahlen, plus 30.000 Euro ans Finanzamt (Grunderwebsteuer). Deine Kinder zahlen dann 1 Mio. Euro für einen Steinhaufen auf ein paar Quadratmeter Boden. Alles ist im Wandel - und die Freude wird riesengroß werden.
Wir kombinieren einfach die Vorteile von Büro und Homeoffice. In meiner Abteilung haben die Leute die Möglichkeit Arbeitsaufgaben nach der regulären Bürozeit im Homeoffice fertigzustellen. Bin deren Chef.
Onkel Albert schrieb: > Für dein Wohn-, Schul- und Arbeitsklo darfst du dann 500.000 Euro > zahlen, plus 30.000 Euro ans Finanzamt (Grunderwebsteuer). Deine Kinder > zahlen dann 1 Mio. Euro für einen Steinhaufen auf ein paar Quadratmeter > Boden. Das Risiko besteht nicht. Die Grünen wollen doch den Privaten Wohnungsbau einschränken. Hat aber nix mit den Thread zu tun. Und mich juckt das eh alles nicht mehr. Ich hab mein Rentenantrag am laufen. ;)
Beitrag #6637662 wurde vom Autor gelöscht.
Medizintechnik schrieb: > Da muss ich tatsächlich mal eine Lanze für meinen Konzern im Allgemeinen > und meinem Chef im Speziellen brechen Beneidenswert. :-) Das meine ich aber nicht gehässig, sondern voller Ehrerbietung. Herzlichen Glückwunsch!
Medizintechnik schrieb: > Selten ist > etwas so dringend, dass es sofortiger Antwort bedarf und umgekehrt habe > ich genug Arbeitsaufgaben auf meinem Tisch, dass ich eine auch mal > on-hold stellen kann, bis ich die Antwort vom Kollegen habe und > beschäftige mich dann mit einer anderen Aufgabe. Das ist halt das, was die Prozesse extrem traege macht. Zwei Email-Rueckfragen und schon ist ne Woche rum. Kann ich stattdessen an den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt. Das eigentlich laehmende an so offenen Fragen ist ja, dass man immer dran denken muss, bzw. noch Zeit fuer das Zeitmanagement verbraucht. Oder man muss die weitere Planung mit einer Variablen/Variante durchfuehren, was auch nicht gerade vereinfacht. > Das "New Normal" wurde schon ausgegeben vom oberen Management, dass es > von der Art der Arbeit abhängen wird, wann wer wie oft im Büro sein > wird Ein Homeoffice-Tag pro Woche find ich gut, aber wenns mehr wird, bedient das eher wieder die Bequemlichkeit statt dem AN tatsaechlich gut zu tun. Fuer das Gros der Leute ist eine feste Struktur im Alltag sehr wichtig. (Wie immer gibts Ausnahmen). Und jetzt zu Pandemiezeiten ist Homeoffice schon richtig.
Onkel Albert schrieb: > Eulenspiegel schrieb: >> Mark B. schrieb: >>> Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher >>> Uhrzeit des Tages sie gemacht wird. >> >> Wenn das Management das nicht versteht oder verstehen will, bleibt das >> in der Regel auch so, und ist ein deutlicher Hinweis auf toxische >> Organisationsstrukturen und fehlgeleitete Kontrolltendenzen. > > Weiß nicht, was du für eine Arbeit machst. Wenn du nur Eier ausbrütest, > kannst du das machen, wann und wie du willst. Bei uns ist es immanent > wichtig, dass alle Fachabteilungen zu erreichen sind. Oft brauche ich > eine Info oder eine Entscheidung, damit ich am Projekt weiterarbeiten > kann. Natürlich kann ich solange auch Karten spielen, sieht der Chef > aber nicht so gerne. Ich kann deine so kategorische Einschätzung nicht ganz nachvollziehen. Nur weil du mir nicht die Tür einrennen kannst, heißt das nicht, dass keiner erreichbar ist? - Es gibt eine Kernzeit für alle von 10 bis 14 Uhr. Diese Zeit ist auch in allen Kalendern als meetingfreie Zeit geblockt. Wenn jemand dann nicht im Urlaub ist, bekommt man hier ad hoc jeden zu fassen. - Daily um 10.30 gehört bei uns im Team dazu. - Erreichbar ist sowieso jeder per Teams-Call und -Chat sowie Email. - Alle, von GF bis hin zur Drohne, sind seit 13 Monaten zu 100% remote, und das Geschäft hat sich prächtig entwickelt. Wir arbeiten gut und haben keine schlechteren PKIs geliefert in 2020 (Ausnahme: Sonderbonbons für Kinderbetreuung bei Eltern). Ich kann nachvollziehen, dass wenn es um Dokumentationsformen geht, die sich nicht gut ins digitale übertragen lassen (aber welcher Ingenieur, selbst wenn nicht in IT, arbeitet heute noch vor allem analog und ohne digitale Dokumente?), und dass es Rollen gibt von Bauleitung hin bis zur Inbetriebnahme bis zum Mauern, die man halt nicht vom Schreibtisch aus geregelt bekommt. Es stimmt, dass es eine WEile gedauert hat, bis man gemerkt hat, dass man für Kommunikation im Homeoffice Standards braucht. Daher gibt es jetzt eine Netiquette/Code of Conduct für Meetings, und die Leute, die vorher Schwierigkeiten gemacht haben, sind jetzt auch in Linie gefallen. Wird ja noch dauern. Es gibt auch Unternehmen wie gitlab.com oder RedHat, die wirklich sehr viele Remotepositionen haben. Trotzdem läuft der Laden. Umöglich ist es also nicht, auch wenn man wichtige Entscheidungen treffen muss.
Maxe schrieb: > Das ist halt das, was die Prozesse extrem traege macht. Zwei > Email-Rueckfragen und schon ist ne Woche rum. Es gibt firmenintern nutzbare und individuell wie für Gruppen taugliche Chatverfahren, z.B. per Cisco-Jabber oder MS-Teams (keine Verbalinjurien bitte ;-). Idealerweise mit Anwesenheitskennzeichnung. Für schnellen Informationsaustausch zwischen Homeoffizieren ist das deutlich effektiver als Mail.
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Maxe schrieb: > Das ist halt das, was die Prozesse extrem traege macht. Zwei > Email-Rueckfragen und schon ist ne Woche rum. Kann ich stattdessen an > den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt. Das ist deine Sicht, dein Problem mag dann in 2 Minuten erledigt sein, den Kollegen hast du dann aus seiner Arbeit gerissen. Ist nun mal so, dass es vermeintliche Ineffizienzen gibt sobald mehrere Leute sich abstimmen müssen oder Know-How verteilt ist. Entweder nutze ich die Wartezeit dann selbst die Antwort zu finden (und hab was gelernt) oder man geduldet sich eben mit einer anderen Aufgabe. Ich rege mich auch gerne mal übers Tagesgeschäft auf oder wenn mal etwas dauert, aber am Ende des Tages bringt die Maschinerie von 1000 Leuten funktionierende Geräte auf den Markt, Auftragsbücher quellen über und die Fertigung rödelt am Limit die Bestellungen abzuarbeiten. Aber ja, es gibt auch Kollegen die tun sich sehr schwer mit Home Office, das will ich nicht negieren und nicht jedes Aufgabengebiet ist gleichermaßen geeignet. Laut meiner Steuererklärung für 2020 war ich seit März 2020, 8 Mal physisch im Büro, trotzdem hat es für ne Jahressonderprämie (als Ausgleich für die allgemeine LBU-Nullrunde) und die diesjährige Hochstufung gereicht.
Am Ende des Tages sollte man sich nicht immer nur damit beschäftigen was angeblich alles nicht geht und den Kopf in den Sand zu stecken, sondern unter den Gegebenheiten funktionierende Lösung zu etablieren, auch wenn nicht alles perfekt substituiert werden kann, wie z.B. Flurfunk
Chief Home Officer schrieb: > Der einzige Nachteil ist, dass man die Kollegen nicht mehr so oft sieht. Ich bin eher froh, dass ich diese Ar***gesichter nicht sehen muss.
Maxe schrieb: > Das ist halt das, was die Prozesse extrem traege macht. Zwei > Email-Rueckfragen und schon ist ne Woche rum. Kann ich stattdessen an > den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt. Das mag ich ja wie Bauchweh. Die super wichtigen Porojektleider, die immer alles super wichtig gleich auf Abruf brauchen. Jeder dieser verdammten 2 minuten Abfragen (Haha, 2min!) kostet mich dann wieder im Mittel 15 Minuten bis ich wieder in meinem Problem drin bin und dann steht auch oft der nächste am Tisch.... Schon gut so, dass man mal ungestört arbeiten kann.
Das Homeoffice wird nach der Pandemie für mich genauso weitergehen. Habe dadurch jetzt 4 Stunden mehr Freizeit und spare 400 Euro Netto im Monat. Für mich wird es kein zurückgeben. Arbeitgeber die in der alten Welt leben und alles wie vorher machen wollen, werden ganz schnell weg sein vom Fenster. Die guten Leute gehen dann woanders hin. Homeoffice wird das New Normal werden und das ist schon lange überfällig.
David D. schrieb: > Homeoffice wird das New Normal werden und das ist schon lange > überfällig. Ja, so ist es, und es ist gut so. Wenigstens ein kleiner positiver Aspekt dieser verdammten Pandemie. Dauerhaftes Home Office wird zum Standard.
Maxe schrieb: > Kann ich stattdessen an > den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt. Das > eigentlich laehmende an so offenen Fragen ist ja, dass man immer dran > denken muss, bzw. noch Zeit fuer das Zeitmanagement verbraucht. Oder man > muss die weitere Planung mit einer Variablen/Variante durchfuehren, was > auch nicht gerade vereinfacht. Das hat noch nicht mal was mit Homeoffice zu tun. Wir hatten Leute, da gehst Du hin, stellst eine Frage und bekommst eine Lösung. Das waren die Besten, die Effektivsten. Die die sehen konnten, was wichtig ist und denen es wichtig war, das es rund läuft. Und dann gibt es Kollegen, da stellst Du eine Frage und bevor er auch nur die Frage verstanden hat, sagt er ja, er schaut nach, dauert. Und dann bekommst Du einen Tag später eine Antwort, die Dich kein Stück weiter bringt. Und das sind diejenigen, die auch funktionierende Sachen hätten bauen können, wenn, ja wenn sie nicht immer gestört würden.
Homeoffice heisst aber nicht, dass man umbedingt im Homeoffice arbyten muss. Ich habe mir einen Laptop-Car-Adapter für 12,84 EUR gekauft, damit kann ich mein HP Business Laptop im Auto laden, wenn ich an der Côte d’Azur in der Sonne liege. Und einen 2A USB-Port hat das Ding auch noch, für das Smartphone. Einwandfreie Qualität aus China.
Senf D. schrieb: > David D. schrieb: >> Homeoffice wird das New Normal werden und das ist schon lange >> überfällig. > > Ja, so ist es, und es ist gut so. Wenigstens ein kleiner positiver > Aspekt dieser verdammten Pandemie. Dauerhaftes Home Office wird zum > Standard. Aber dann können viele High-Performer unsere Jobs wegnehmen. Ich kenne viele, die einen 1.0 Abschluss haben, aber im Dorf bleiben wollten, weil sie das EFH des Vaters übernehmen oder die Familie wichtig war und deshalb für 44k beim KMU in der Nähe angefangen haben. Wenn HO nach der Pandemie für immer möglich ist, werden die OEMs und Siemens dieser Welt die besten Absolventen und MA deutschlandweit nehmen und die durchschnittlichen gucken in die Röhre.
Manfred schrieb: > Wenn HO nach der > Pandemie für immer möglich ist, werden die OEMs und Siemens dieser Welt > die besten Absolventen und MA deutschlandweit nehmen und die > durchschnittlichen gucken in die Röhre. Im Gegenteil. Gerade die "Billigen Jobs" werden bzw. sind es Teilweise im Home-office verlinkt. Einfaches Beispiel aus meinen Leben : Also ich neulich bei einen großen Versandhaus angerufen habe sagt die Dame mir sie wäre im Home-Office. Bei einen Gespräch mit einer Behörde das selbe : Auch dort war die Dame im Home-Office. Und das sind "normale" Arbeiter*innen. Es sind nur halt Arbeitsplätze wo man nicht extra in die Firma kommen muss. Die brauchen genau wie ich nur ein Telefon und ein Computer mit Zugang zum Netzwerk. Einziger Nachtteil den ich aktuell erlebe. Wenn die Provider mal wieder die Leitung kaputt machen. Mein Netz stottert z.Z. grausig.
Manfred schrieb: > Wenn HO nach der Pandemie für immer möglich ist, werden die OEMs und > Siemens dieser Welt die besten Absolventen und MA deutschlandweit nehmen > und die durchschnittlichen gucken in die Röhre. Das ist bereits seit vielen Jahren der Fall. Bei Waschkörben voller Bewerbungen jeden Monat können sich diese Unternehmen schon ewig die herauspicken, die sie für am geeignetsten halten. Ob sich da jetzt noch fünf Hansel aus Hintertupfing zusätzlich bewerben macht keinerlei Unterschied.
Olaf schrieb: > Es kommt auch drauf an wo du gerade in der Nahrungskette stehst. > Wenn du ein reicher Ingenieur mit dicker Villa und eigenem Arbeitszimmer > bist, alles kein Problem. Wenn du ein armer Schlucker in einer 50qm > Wohnung bist der am Esszimmer arbeiten muss, eine Frau hast die es > genauso machen muss und kleine Kinder die nicht einsehen wollen das > Mami/Papi gerade nicht mit ihnen spielen dann sieht das anders aus. mir tun vor allem auch die Schüler leid, die entsprechend aufwachsen müssen. die ebenso ihre Hausaufgaben (auch ein Relikt aus GRAUESTER Vorzeit) am Esstisch machen müssen. Oder im Zimmer, dass man sich zu zweit... dritt teilt
● Des I. schrieb: > mir tun vor allem auch die Schüler leid, > die entsprechend aufwachsen müssen. > die ebenso ihre Hausaufgaben (auch ein Relikt aus GRAUESTER Vorzeit) > am Esstisch machen müssen. > Oder im Zimmer, dass man sich zu zweit... dritt teilt Vor allem kann man jetzt nicht mehr so einfach morgens im Schulbus die Hausaufgaben abschreiben. Schlimme Sache, das.
Senf D. schrieb: > Vor allem kann man jetzt nicht mehr so einfach morgens im Schulbus die > Hausaufgaben abschreiben. Schlimme Sache, das. Genau, die schickt man jetzt einfach als PDF-Datei kurz rüber.
Schlaumaier schrieb: > Manfred schrieb: >> Wenn HO nach der >> Pandemie für immer möglich ist, werden die OEMs und Siemens dieser Welt >> die besten Absolventen und MA deutschlandweit nehmen und die >> durchschnittlichen gucken in die Röhre. > > Im Gegenteil. Gerade die "Billigen Jobs" werden bzw. sind es Teilweise > im Home-office verlinkt. Ich würde einen Schritt weiter gehen: Die Besten bekommen ohnehin schon seit Jahren ein Home-Office-Angebot von den OEMs und Siemens dieser Welt, wenn sie es wollen. Da lohnt es sich für die Firma ohnehin, diese Leute für ein paar Meetings aus dem Home-Office in die Firma zu holen (oder in zentraler Lage einen Besprechungsraum anzumieten). Und wenn diese Besten zusammenarbeiten, dann tun sie es sowieso mit den Besten weltweit, da ist es auch egal, ob sie an einem Firmensitz oder zu Hause sitzen. Jetzt setzt sich so langsam die Erkenntnis durch, dass auch viele durchschnittliche Tätigkeiten mit der richtigen Ausstattung und Ausgestaltung Home-Office-tauglich sind. Ich persönlich finde das durchaus positiv. Zumal das die Nachteile unstrukturierter "ich verlass mich darauf, dass immer jemand rumsitzt und auf meine Frage wartet"-Arbeitsweise deutlicher macht. MfG, Arno
Senf D. schrieb: > Vor allem kann man jetzt nicht mehr so einfach morgens im Schulbus die > Hausaufgaben abschreiben. Schlimme Sache, das. Obwohl das niemand wirklich ausspricht. Ich halte die Busse für die größten Corona-Verteiler. Bei uns sind die Busse zu den 'üblichen Zeiten' so voll wie vor Corona, und genau so unpünktlich. Und wenn ich voll sage mein ich das auch so. Da fährt der Bus in ein 90° Kurve und du hast ein Kiddy was dir halb auf den Schoß hängt, weil es sich kaum festhalten kann. Ist mir selbst passiert neulich. Wieso die kein Wechselunterricht machen ist mir ein Rätsel. Ist meiner Meinung nach die einzige halbwegs praktikable Lösung. Es würde ein einfacher Stream aus den Klassenzimmer für die zu Hause gebliebenen reichen. Bei uns damals hat die Lehrerin auch alles nach 2 Wochen wiederholt damit es wie sie sagte Zitat : "auch wirklich sitzen bleibt im Gehirn".
Arno schrieb: > Ich würde einen Schritt weiter gehen: Die Besten bekommen ohnehin schon > seit Jahren ein Home-Office-Angebot von den OEMs und Siemens dieser > Welt, wenn sie es wollen. Genauso ist es. Ich habe schon lange vor der Corona-Pandemie tageweise im Home Office gearbeitet - das hat wunderbar funktioniert, und das Vertrauen in meine Arbeit war immer da.
Senf D. schrieb: > Genauso ist es. Ich habe schon lange vor der Corona-Pandemie tageweise > im Home Office gearbeitet - das hat wunderbar funktioniert, und das > Vertrauen in meine Arbeit war immer da. Du bist der Held Im Erdbeerfeld! :-)
A. S. schrieb: > Maxe schrieb: >> Kann ich stattdessen an >> den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt. > > Das hat noch nicht mal was mit Homeoffice zu tun. > > Wir hatten Leute, da gehst Du hin, stellst eine Frage und bekommst eine > Lösung. Das waren die Besten, die Effektivsten. Klar, da gibts riesen Unterschiede. Nur im Homeoffice kann man halt gar nicht vorbeischauen. Das hat auch mit sozialer Interaktion zu tun. Der fehlende Austausch im Kleinen wird gern mit Meetings aufgefangen. Gefuehlt sind dann die Kollegen noch genauso um einen rum, aber mehrere Beteilgte (und teilweise Unbeteiligte) machen das ganze ineffizient. Das gipfelt dann darin, dass manche Leute ausserhalb angesetzter Meetings ueberhaupt nicht mehr erreichbar sind. Ausser halt per Email.
Homeoffice: Ein Kollege (ohne Kinder) im Homeoffice: 6:00 Uhr anfangen bis ca. 15:00Uhr durcharbeiten Dann Mittagessen - draußen in den Garten - einkaufen - Abendessen um 21:00Uhr nochmal anmelden - Videokonferenz mit USA Ende 22:00 Uhr Ab ins Bett 7,5 Stunden pennen - Dusche - Frühstück 6:00 Uhr anfangen! Wäre im Büro-Office nicht möglich! Es läuft - er hockt nicht 2 Stunden/Tag auf der Autobahn. In 2019: Homeoffice? Unmöglich! Jetzt notwendig! Mit Familie im Homeoffice und Kindern im Fernunterricht sieht das sicher anders aus. 16 Mbit/s Internetverbindung und 4 Videoleitungen (2x Office und 2xSchule) sieht die Realität anders aus. Nach der Pandemie: Schule ist wohl wieder Schule. Homeoffice: Cheffe - ich mache meine Arbeit auch von zuhause auch gut, hocke aber nicht mehrere Stunden in der Bahn bzw. auf der Autobahn. Homeoffice wird es weiterhin geben, auch wenn es weniger werden wird. Corona hat gezeigt es geht vielfach. Teure große Büroflächen werden halt weniger gebraucht. Bei mir vor der Tür werden Glasfaser verlegt - 1.000 Mbit/s ist bald möglich! Warten wir es ab!
Mit Familie und Kindern ist dauerhaftes Homeoffice auch besser - man kann sich dann nämlich ein größere Grundstück leisten und sich ein eigenes Büro(gebäude) einrichten. Wer jetzt in seinem Mietreihenhaus in der Küche arbeiten muss, ist natürlich arm dran.
Was sind denn das für öde Bürojobs, die man komplett von zu Hause vor der Monitorglotze erledigen kann? Das muss ja sterbenslangweilig sein.
David D. schrieb: > Für mich wird es kein zurückgeben. Arbeitgeber die in der alten Welt > leben und alles wie vorher machen wollen, werden ganz schnell weg sein > vom Fenster. Die guten Leute gehen dann woanders hin. Homeoffice wird > das New Normal werden und das ist schon lange überfällig. Genau so sieht es aus! Die Firmen sparen sich langfristig enorme Summen. Weniger Bürofläche, weniger Parkplätze, weniger Büroausstattung, weniger Energie-/Wasserverbrauch, weniger Verwaltung von Betriebsstätten (Arbeitssicherheit, weniger Arbeitsunfälle, Brandhelfer, Ersthelfer, Fluchtwege, usw.) Gleichzeitig leistungsfähigere Mitarbeiter, die ohne Pendeln, Staus und Zugverspätungen direkt morgens starten können. Allein die indirekte Lohnerhöhung durch Wegfall von Mobilitätskosten (Sprit, Verschleiß, Wertverlust, Tickets, etc.) hat pro MA schnell mal einen Gegenwert von 100 € netto p. Monat. Tools wie MS Skype oder Teams, die sich ja erst seit ca. 2015 in der Geschäftswelt flächdeckend durchsetzen, steigern die Produktivität enorm. Was war das früher für ein Drama mit der Pünktlichkeit, weil der Kollege vom anderen Ende des Werks wieder 15 min zu spät war. Der Zeitverlust durch Wegezeiten war enorm (oft 1-2 h/Tag). Und wieder sind es Großkonzerne, die Home Office großzügig einsetzen. Ich kenne mehrere Klitschen, wo der gierige Inhaber jegliche Form mobiler Arbeit verhindert, weil er Angst um den Zweitporsche hat ;) Für mich als Arbeitnehmer ist eine ordentliche HO Regelung inzwischen zu einem der wichtigsten Kriterien bei der AG Wahl geworden.
geht schon schrieb: > Allein die indirekte Lohnerhöhung durch Wegfall von Mobilitätskosten > (Sprit, Verschleiß, Wertverlust, Tickets, etc.) hat pro MA schnell mal > einen Gegenwert von 100 € netto p. Monat. Bei uns im Viertel werden Arbeitszimmer zur Untermiete für 200 € warm gesucht, nur mal als Gedanke was ihr dem AG als Gegenwert gebt.
Gerader Ast schrieb: > Bei uns im Viertel werden Arbeitszimmer zur Untermiete für 200 € warm > gesucht, nur mal als Gedanke was ihr dem AG als Gegenwert gebt. Du weißt schon das man Arbeitszimmer komplett von der Steuer absetzen kann. Das war schon vor Corona so. Und eine Bekannter liebt das HO. Er sagt lieber etwas von der Wohnung opfern, als 2 x 80 Min. für eine 45 KM Strecke brauchen, weil die Autobahn ab 7:30 - ca. 9:00 morgens total verstopft ist. Und das OHNE das irgend ein übermüdete gestresster Arbeiter einen Unfall baut.
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Schlaumaier schrieb: > Und eine Bekannter liebt das HO. Er sagt lieber etwas von der Wohnung > opfern, als 2 x 80 Min. für eine 45 KM Strecke brauchen, weil die > Autobahn ab 7:30 - ca. 9:00 morgens total verstopft ist. 45km sind aber auch echt viel. Ich dachte ja schon, ich wäre vor Jahren mit 25km schlimm dran gewesen. > Und das OHNE > das irgend ein übermüdete gestresster Arbeiter einen Unfall baut. Oder irgendein Möchtegern-Schumi einfach auf jemanden aufgefahren ist...
Reinhard S. schrieb: > 45km sind aber auch echt viel. Ich dachte ja schon, ich wäre vor Jahren > mit 25km schlimm dran gewesen. Die Anzahl an Kilometern sagt allerdings relativ wenig aus, auch wenn es das wichtigste Kriterium für die lukrative Pendlerpauschale bei der Einkommensteuer ist. 45 km bei 90% relativ freier Landstraße oder Autobahn können sehr entspannt sein, wohingegen 25 km mit großem Fahranteil durch eine Innenstadt mit tausend Lichtzeichenanlagen die Hölle auf Erden sein können.
Senf D. schrieb: > Die Anzahl an Kilometern sagt allerdings relativ wenig aus, auch wenn es > das wichtigste Kriterium für die lukrative Pendlerpauschale bei der > Einkommensteuer ist. > 45 km bei 90% relativ freier Landstraße oder Autobahn können sehr > entspannt sein, wohingegen 25 km mit großem Fahranteil durch eine > Innenstadt mit tausend Lichtzeichenanlagen die Hölle auf Erden sein > können. Richtig. Kenne ein Beispiel wo 45km in 25 Minuten auf der freien Bahn abgerissen werden. Der ist tiefenentspannt und kommt mit Durchschnittsgeschwindigkeit 90km/h zur Arbeit, während andere für 15km etwa 35 Minuten über die Dörfer tingeln.
Mit HomeOffice werden die Firmen betrogen. Eben mal im Schlafanzug eine Stunde HomeOffice machen und dann rumgammeln. Die Mutter hat das Kind an der Brust und kleckert die Tastatur voll, die tasten Kleben , Arbeitsunterbrechung....
Mark B. schrieb: > Urlauber schrieb: >> Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise erteilt, dass daheim 1:1 wie im >> Büro gearbeitet wird. > > Welche Sinn soll das haben? > > Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher > Uhrzeit des Tages sie gemacht wird. Das mag vielleicht für Jobs gelten, bei denen man im stillen Kämmerlein Zettel von A nach B sortiert. Aber auf eine signifikante Anzahl an Berufen, die üblicherweise als "homeofficetauglich" gelten, dürfte das nur sehr eingeschränkt zutreffen. In solchen Berufen ist Kommunikation - und damit Erreichbarkeit - meist ein wichtiger Aspekt.
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Home Office hat noch einen großen Vorteil: der geringere CO2 Ausstoß. Überall wird über CO2 geredet. Aber niemand denkt daran die Arbeitgeber zu verpflichten Home Office anzubieten, um damit sinnlosen CO2 Ausstoß zu verhindern. Damit könnten wir ohne Aufwand und ohne Einschränkungen beim Lebensstandard Millionen Tonnen CO2 jährlich vermeiden.
... schrieb: > zu verpflichten Home Office anzubieten, um damit sinnlosen CO2 Ausstoß > zu verhindern. > > Damit könnten wir ohne Aufwand und ohne Einschränkungen beim > Lebensstandard Millionen Tonnen CO2 jährlich vermeiden. Haette sicher einen Effekt, wobei es dann sicher Leute gibt, die fuer den einen Tag Anwesenheit in der Woche dann durch die ganze Republik fahren. So wie jetzt auch viele ne Stunde pendeln. Egal ob 60km Autobahn auf dem Land oder ein paar km Stau in der Stadt. Die Rechnung ist dann je weiter draussen desto guenstiger, 1h ist noch ertraeglich.
geht schon schrieb: > Weniger Bürofläche, > weniger Parkplätze, weniger Büroausstattung, weniger > Energie-/Wasserverbrauch, weniger Verwaltung von Betriebsstätten > (Arbeitssicherheit, weniger Arbeitsunfälle, Brandhelfer, Ersthelfer, > Fluchtwege, usw.) LOL geht schon schrieb: > hat pro MA schnell mal > einen Gegenwert von 100 € netto p. Monat. Dafür muss der dann Heizung, Strom, Platz und evtl. die IT finanzieren, und das HO "mal eben im Zimmer sitzen" ist, ist ja auch nicht richtig aber das realisieren die wenigsten. Das ist der klassische Fall von "Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren", also: du zahlst, dein Chef gräbt ab, effektiv eine Lohnminderung. geht schon schrieb: > steigern die Produktivität > enorm. Viele Leute die ich kenne drehen die Augen im Kopp. Teams, Zoom und wie sie alle heißen sind oft nur gegenseitiges in's-Gesicht-Lügen, 45 Minuten Teams sind 2 emails. Die man dazu abarbeiten könnte ohne aus seiner aktuellen Arbeit rauszukommen. Macht man beim Programmieren ja auch so: 45 Tasks, die alle gleichzeitig ihre Daten auf die Festplatte auslagern und miteinander tauschen. Geht schneller als wenn die alle mit Signalisierung asynchron arbeiten. ;)
Gerader Ast schrieb: > Bei uns im Viertel werden Arbeitszimmer zur Untermiete für 200 € warm > gesucht, nur mal als Gedanke was ihr dem AG als Gegenwert gebt. is' noch die Frage wo. München oder Bremen?
Jens M. schrieb: > Viele Leute die ich kenne drehen die Augen im Kopp. > Teams, Zoom und wie sie alle heißen sind oft nur gegenseitiges > in's-Gesicht-Lügen, 45 Minuten Teams sind 2 emails. Genauso wie 45 Minuten Besprechung. Schlechte Arbeitsorganisation wird durch Home-Office oder Videokonferenzen nicht besser. Mein AG sagt: "Vermeidet eMails, schreibt lieber kurze Teams-Nachrichten, denn in der eMail-Flut gehen wir ja alle unter" und merkt nicht, dass das das Problem nur verlagern, aber nicht lösen wird. MfG, Arno
Mark B. schrieb: > Urlauber schrieb: > >> Bei uns wurde HomeOffice mit der Devise erteilt, dass daheim 1:1 wie im >> Büro gearbeitet wird. > > Welche Sinn soll das haben? > Entscheidend ist doch, dass die Arbeit gemacht wird. Nicht zu welcher > Uhrzeit des Tages sie gemacht wird. > Bei so einem Job wie IT-Support ist das natürlich was anderes. Da muss > jemand zu ganz bestimmten Uhrzeiten eben erreichbar sein. Aber ich nehme > mal an, darum geht es hier nicht? Nur arbeitet man ja selten lange alleine an einem Projekt. Man ruft jemanden mal kurz an, weil man eine Info etc. braucht. Da ist es dann doch sehr unpraktisch, wenn die Leute alle zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten. Des weiteren ist eine feste Arbeitszeit auch für beide Seiten nicht schlecht. Der Arbeitnehmer hat dann irgendwann fest Feierabend und der Arbeitgeber weiß, dass der Arbeitnehmer nicht für drn Rest des Tages die Füße hochlegt, wenn die arbeit mal schneller erledigt war als gedacht.
Elektroniker schrieb: > Der Arbeitnehmer hat dann irgendwann fest Feierabend und der > Arbeitgeber weiß, dass der Arbeitnehmer nicht für drn Rest des Tages die > Füße hochlegt, wenn die arbeit mal schneller erledigt war als gedacht. Das "nicht" in deinem Satz ist verkehrt. Warum sollte sich der Arbeitnehmer nicht belohnen für hohe Effizienz?
Senf D. schrieb: > Elektroniker schrieb: >> Der Arbeitnehmer hat dann irgendwann fest Feierabend und der >> Arbeitgeber weiß, dass der Arbeitnehmer nicht für drn Rest des Tages die >> Füße hochlegt, wenn die arbeit mal schneller erledigt war als gedacht. > > Das "nicht" in deinem Satz ist verkehrt. Warum sollte sich der > Arbeitnehmer nicht belohnen für hohe Effizienz? Genau das ist es: In der Firma legst Du nicht die Füße hoch, sondern machst das, was zu tun ist. Und gerade bei SW (die immer im Fluss ist, viel mehr als HW), gibt es immer was zu tun. Und sei es nur, den guten Algorithmus fürs nächste Projekt zu einem besseren zu straffen. Zuhause legst Du die Füße hoch, weil Du nach 2h schon alles geschafft hast, wofür andere 8h brauchen.
Senf D. schrieb: > Elektroniker schrieb: > >> Der Arbeitnehmer hat dann irgendwann fest Feierabend und der >> Arbeitgeber weiß, dass der Arbeitnehmer nicht für drn Rest des Tages die >> Füße hochlegt, wenn die arbeit mal schneller erledigt war als gedacht. > > Das "nicht" in deinem Satz ist verkehrt. Warum sollte sich der > Arbeitnehmer nicht belohnen für hohe Effizienz? Das hat ja nicht immer nur was mit hoher Effizienz zu tun. Besteht zB ein Bug in einer Software, weiß man vorher nicht immer, wo der Fehler liegt und wodurch er auftritt. Vielleicht ist es ein kleiner Fehler, vielleicht aber auch ein großer.
Ganz einfach schrieb: > Such dir einen neuen Job, wo Homeoffice problemlos möglich ist und > sag > deinem Chef auf warum du dorthin gewechselt hast. Homeoffice ist das neue Elterngeld!!!!!!
Beitrag #6640228 wurde vom Autor gelöscht.
Senf D. schrieb: > Die Anzahl an Kilometern sagt allerdings relativ wenig aus, auch wenn es > das wichtigste Kriterium für die lukrative Pendlerpauschale bei der > Einkommensteuer ist. Es sind ca. 2 Km Landstraße zur Autobahn ca. 40 Km Autobahn, dann ca. 3 km Landstraße. Das Problem sind die letzten ca. 8 Km über eine Autobahnbrücke und eine Halbes Autonbahnkreuz. Die Brücke ist ein überlasteter Knotenpunkt. Da wäre ich schneller zu Fuß morgens. Das ist so schlimm das viele die ich kenne Park+Rail machen, und für die letzten 5 Km im Schnitt den Zug/S-Bahn nimmt.
das mit dem corona endet doch nie. jetzt mutiert das englische mit dem brasilianischen. ich glaube wir werden den kampf nicht gewinnen. die wirkung der aktuellen impfstoffe ist auch bereits gegen die neuen mutationen stark abgeschwächt. es läuft darauf hinaus, dass viele menschen sterben werden und die anderen, die es bekommen überleben werden. womöglich rottet es uns alle ja nach und nach aus. weil es durch mutationen immer stärker wird.
Karatona schrieb: > ich glaube wir werden den Kampf nicht gewinnen. wenn man so wie in Deutschland davor ist, bestimmt nicht.
Ich sehe das unkritischer. Ich mache gern Homeoffice und spare dadurch 2h im Auto. Mein Chef hat mir auch nach Corona im Schnitt 2 Tage Homeoffice die Woche zugestanden. (d.h. es können auch mal Wochen mit 3 oder 4 Tagen sein und andere Wochen haben dann halt nur mal einen oder gar keinen Tag. Situationsabhänig flexibel sozusagen) Das ist für mich absolut ok. Wir tragen im Outlook ein, wann wir im Homeoffice tätig sind. An solchen Tagen kann man aber auch an nicht Arbeitszeiten angerufen werden. Das stört mich nicht weiter. Klar, dem High performer in der Softwareabteilung, dessen Probleme immer höchste Priorität haben, passt das nicht. Als ich ihm letztens eröffnete, dass für mich Homeoffice wohl nicht mehr abgeschafft wird ist er fast vom Stuhl gekippt. Aber auch er wird sich daran gewöhnen, dass eben nicht jeder sofort alles stehen und liegen lässt, weil bei ihm mal ein Bit irgendwo klemmt. Ansonsten versuchen wir die Homeoffice Arbeitszeit halbwegs in der Kernarbeitszeit zu haben. Wenn ich aber Homeschoolinglehrer bin geht das nicht. Da bin ich Vormittags eben Lehrer und muss davor und danach arbeiten. Aber die Kinder das selbst erarbeiten zu lassen ist auch sinnlos, sie verpassen so schon einigen Stoff, da sollen sie das, was sie lernen können wenigstens gut lernen.
Schlaumaier schrieb: > Das ist so schlimm das viele die ich kenne Park+Rail machen, und für die > letzten 5 Km im Schnitt den Zug/S-Bahn nimmt. Was volkswirtschaftlich ja auch gar nicht dumm ist. Je mehr Menschen an einem Ort gleichzeitig sein wollen, umso aufwändiger und teurer ist es, das mit Individualverkehr möglich zu machen (Straßen, Parkflächen...), und umso eher lohnen sich öffentliche Verkehrsmittel. Karatona schrieb: > es läuft darauf hinaus, dass viele > menschen sterben werden und die anderen, die es bekommen überleben > werden. womöglich rottet es uns alle ja nach und nach aus. weil es durch > mutationen immer stärker wird. Unwahrscheinlich, denn wenn das Virus zu stark wird, rottet es sich selbst aus. Da wird der Selektionsdruck schon dagegen wirken, solange es keine anderen Wirte findet. Ich halte es da eher mit Leuten, die sich damit auskennen - demnach werden Impfstoffe zwar etwas schlechter wirken, auch Antikörper nach einer überlebten Infektion werden nicht immer zu steriler Immunität führen, das Virus wird nicht verschwinden - aber es wird wahrscheinlich ausreichen, dass wir damit ungefähr so leben können wie bisher mit "Grippe". Wahrscheinlich noch mit selteneren Auffrischimpfungen, weil Coronaviren langsamer mutieren als Influenzaviren - angesichts von ~20 Mio. saisonalen Grippeimpfungen pro Jahr in Deutschland stellt uns das nicht vor unlösbare Probleme. Sobald die "Grundimmunität" ausreichend hoch ist und Impfstoffe in ausreichender Menge geliefert werden - bis dahin wird es nochmal ein paar Monate (in Deutschland - Afrika wird da eher noch Jahre brauchen) sehr anstrengend und für viele Menschen leider auch tödlich. Vorsicht ist angesagt. Nicht Panik, nicht Resignation. MfG, Arno
Sehr sachlicher und richtiger Beitrag von Arno. (Kein Aprilscherz, sondern ernstgemeint) Und spiegelt ziemlich 1:1 die mir bekannten Ansichten der Ärzte und Biologen in der Heidelberger Uniklinik und Forschungsanstalten. um wieder zum Thema zu kommen. Unsere amerikanische Mutterfirma hat Corona zum Anlass genommen die Hälfte der Bürofläche zu kündigen. Wer haben jetzt keine festen Arbeitsplätze mehr (wenn wir mal wieder zurück dürfen) Derzeit ist 100% Homeoffice und nach der Pandemie werde ich wohl bei 50% Homeoffice bleiben. Der wesentliche Nachteil aus meiner Sicht ist dass man sich nicht mehr in der Kaffeeküche trifft und der Flurfunk nicht mehr funktioniert.
David D. schrieb: > Selber schuld. Haha, wieso? Ich könnte jederzeit Homeoffice machen. Da ich aber nur zwei Tage die Woche arbeite trenne ich damit ganz klar Arbeit und Privates. Und Angst vor Corona habe ich in meinem ALter sowieso nicht.
Arno schrieb: > und umso eher lohnen sich öffentliche Verkehrsmittel. Nur leider hat das die Bahn seit über 20 Jahren noch nicht gerafft. Da wird aktuell mehr Corona ausgetauscht wie in der besten Zeit einer Tauschbörse. ;) Grund : Die Bahn rafft einfach nicht, das sie das Geld im Nahverkehr verdient und nicht im Fernverkehr. Und Verkehrsverbünde machen alles auch nicht besser. Udo S. schrieb: > Der wesentliche Nachteil aus meiner Sicht ist dass man sich nicht mehr > in der Kaffeeküche trifft und der Flurfunk nicht mehr funktioniert. Wenn der Flurfunk aus Kommunikation besteht und nicht nur als "Langen Ohren" dann kannst du sicher sein, das ich auch so alles mitbekommen würde. Man muss sich nur gut stellen mit den Leuten die den Mund nicht halten können.;) Und mit den muss man halt auf "Soziale Medien" ausweichen.
Ben S. schrieb: > David D. schrieb: >> Selber schuld. > > Haha, wieso? Ich könnte jederzeit Homeoffice machen. Da ich aber nur > zwei Tage die Woche arbeite trenne ich damit ganz klar Arbeit und > Privates. Und Angst vor Corona habe ich in meinem ALter sowieso nicht. Mir doch egal, was du machst. Grins. Hauptsache ich verdiene mehr Geld als Du.
David D. schrieb: > Hauptsache ich verdiene mehr Geld als Du. Das wird garantiert so sein, ist ja auch nicht sonderlich schwer bei 2 Tagen die Woche. Ist nur die Frage: Besitzt du auch mehr 🤣 ?
Ich sehe das Problem nicht so ganz. Ich habe auf dem Handy email, Watsup, Zoom, Slack, und bin eigentlich immer ueber mehrere Kanaele erreichbar. Vielleicht nicht grad ueber den PC.
A. S. schrieb: > Genau das ist es: In der Firma legst Du nicht die Füße hoch, sondern > machst das, was zu tun ist. Und gerade bei SW (die immer im Fluss ist, > viel mehr als HW), gibt es immer was zu tun. Und sei es nur, den guten > Algorithmus fürs nächste Projekt zu einem besseren zu straffen. Das kann so sein, muss es aber nicht. In der Firma kann man nämlich genauso virtuell die Füße hochlegen, indem zum Beispiel im Internet gesurft, in der Kaffeeküche gequatscht oder ein Nickerchen gemacht wird. Bloße Anwesenheit im Büro ist noch überhaupt kein Merkmal für Produktivität. > Zuhause legst Du die Füße hoch, weil Du nach 2h schon alles geschafft > hast, wofür andere 8h brauchen. Und wenn es so wäre, hat man so immer noch deutlich mehr geschafft als ein Kollege, der 8 Stunden herumfrickelt und dann immer noch keine brauchbare Lösung zustande bringt.
Senf D. schrieb: > Und wenn es so wäre, hat man so immer noch deutlich mehr geschafft als > ein Kollege, der 8 Stunden herumfrickelt und dann immer noch keine > brauchbare Lösung zustande bringt. willkommne im konzern. aufgeblasene antrugtragende sesselfurzer, die sich für wichtig nehmen. heiße luft, nichts dahinter.
Karatona schrieb: > Senf D. schrieb: >> Und wenn es so wäre, hat man so immer noch deutlich mehr geschafft als >> ein Kollege, der 8 Stunden herumfrickelt und dann immer noch keine >> brauchbare Lösung zustande bringt. > > willkommne im konzern. aufgeblasene antrugtragende sesselfurzer, die > sich für wichtig nehmen. heiße luft, nichts dahinter. was hindert Dich daran, dein Einkommen auf die gleiche Art und Weise zu erwirtschaften? :) frohes fest
Karatona schrieb: > Senf D. schrieb: >> Und wenn es so wäre, hat man so immer noch deutlich mehr geschafft als >> ein Kollege, der 8 Stunden herumfrickelt und dann immer noch keine >> brauchbare Lösung zustande bringt. > > willkommne im konzern. aufgeblasene antrugtragende sesselfurzer, die > sich für wichtig nehmen. heiße luft, nichts dahinter. In welchem Universum bist du denn unterwegs?
Wieso nach der Pandemie? Glaubt ihr ernsthaft das Sie euch wieder rauslassen?
Karatona schrieb: > Senf D. schrieb: > >> Und wenn es so wäre, hat man so immer noch deutlich mehr geschafft als >> ein Kollege, der 8 Stunden herumfrickelt und dann immer noch keine >> brauchbare Lösung zustande bringt. > > willkommne im konzern. aufgeblasene antrugtragende sesselfurzer, die > sich für wichtig nehmen. heiße luft, nichts dahinter. So ist es. Für jeden Mist gibt es einen Teamleiter und darf sich wichtig fühlen. Viel Fakework und dann sich dann noch wichtig fühlen und 100k verdienen. Das traurige ist noch, dass diese Menschen glauben, sie sind wichtig. Dabei sind es Systemsklaven, die künstlich klein gehalten werden.
David D. schrieb: > Viel Fakework und dann sich dann noch wichtig fühlen und 100k verdienen. Es scheint deinen geistigen Horizont zu überschreiten?
Shorty schrieb: > David D. schrieb: > >> Viel Fakework und dann sich dann noch wichtig fühlen und 100k verdienen. > > Es scheint deinen geistigen Horizont zu überschreiten? Wie meinst du das jetzt?
Shorty schrieb: > Erklärt einfach mal, was du unter Fakework verstehst. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fake_Work
David D. schrieb: > Für jeden Mist gibt es einen Teamleiter und darf sich wichtig fühlen. > Viel Fakework und dann sich dann noch wichtig fühlen und 100k verdienen. > Das traurige ist noch, dass diese Menschen glauben, sie sind wichtig. > Dabei sind es Systemsklaven, die künstlich klein gehalten werden. Erst behauptest du, die Leute im Konzern wären mit 100k € überbezahlt, um dann gleich darauf zu behaupten, sie würden künstlich klein gehalten. Was denn nun?
Senf D. schrieb: > David D. schrieb: > >> Für jeden Mist gibt es einen Teamleiter und darf sich wichtig fühlen. >> Viel Fakework und dann sich dann noch wichtig fühlen und 100k verdienen. >> Das traurige ist noch, dass diese Menschen glauben, sie sind wichtig. >> Dabei sind es Systemsklaven, die künstlich klein gehalten werden. > > Erst behauptest du, die Leute im Konzern wären mit 100k € überbezahlt, > um dann gleich darauf zu behaupten, sie würden künstlich klein gehalten. > Was denn nun? Man kann auch mit 100k künstlich klein gehalten werden. Die meisten leben in ihrer komfortzone.
Therealworld schrieb: > Wieso nach der Pandemie? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass nach der Pandemie vor der Pandemie sein wird. Mutationen, die von den derzeitigen Impfstoffen nicht erfasst werden, sind möglich. Es wird berichtet, dass sich bereits geimpfte mit einer neuen Mutation infiziert haben. Teilweise infizieren sich Menschen mit mehreren Mutationen gleichzeitig. Nichts scheint unmöglich. Aber was wird sein, wenn sich der Spuk am Jahresende tatsächlich in Luft auflöst? Dann werden wir wieder die Jumbos besteigen und wieder im Unverstand durch die Welt jetten. Den nächsten Virus haben wir dann wieder innerhalb von paar Monaten auf der ganzen Welt verteilt. Dann heißt es wie beim Monopoly: Gehe zurück auf Start. Sollte der neue Virus dann als eine Kreuzung aus Sars und Ebola daherkommen, dann haben wir weltweit ein richtiges Problem. Dann kann die eine Hälfte der Menschheit die andere Hälfte beerdigen. Dagegen ist Covid-19 harmlos.
Böse Zungen behaupten, der Planet Erde bekämpft die Seuche Mensch*. Ob dem so ist, wird die Zukunft zeigen. Denn so richtig gescheit führen wir uns auf diesem Planeten ja mal nicht wirklich auf. *: Homo sapiens, lateinisch für „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“) https://de.wikipedia.org/wiki/Mensch Selten so gelacht. Eine Umdefinition ist längst überfällig.
David D. schrieb: > Man kann auch mit 100k künstlich klein gehalten werden. Und wie äußert sich das deiner Meinung nach konkret? Finanziell klein gehalten wird man damit ja offenbar nicht. > Die meisten > leben in ihrer komfortzone. Und? Was ist gegen ein Leben in der Komfortzone einzuwenden?
Senf D. schrieb: > David D. schrieb: > >> Man kann auch mit 100k künstlich klein gehalten werden. > > Und wie äußert sich das deiner Meinung nach konkret? Finanziell klein Meine damit, dass die Teamleiter in ihrem Aufgabenbereich klein gehalten werden. > gehalten wird man damit ja offenbar nicht. >> Die meisten >> leben in ihrer komfortzone. > > Und? Was ist gegen ein Leben in der Komfortzone einzuwenden? Es geht doch darum das Maximum aus seinen Leben herauszuholen. Ist man zufrieden mit 100k und 35 Stundenwoche und einem 0815-Job? Da ist soviel mehr möglich.
Im neuesten Spiegel, Nr 14/2021, (ja ich weiß, ein linksradikales Kommunistenblatt mit Tendenzjounalismus) gibt es übrigens gerade einen interessanten Artikel dazu. Da scheint das Homeoffice doch nicht für alle dazu Verurteilten der große Gewinn zu sein. Stichworte: Burnout, Erschöpfung, Depressionen. Das könnte die andere Seite der eingesparten Fahrzeit usw sein.
Bürovorsteher schrieb: > Im neuesten Spiegel, Nr 14/2021, (ja ich weiß, ein linksradikales > Kommunistenblatt mit Tendenzjounalismus) Schön wärs, das ist doch eher ein Märchenmagazin.
David D. schrieb: > Es geht doch darum das Maximum aus seinen Leben herauszuholen. Ist man > zufrieden mit 100k und 35 Stundenwoche und einem 0815-Job? Da ist soviel > mehr möglich. Im Sinne von 200k bei 20h oder im Sinne von Spaß haben ohne Job?
Reinhard S. schrieb: > David D. schrieb: > >> Es geht doch darum das Maximum aus seinen Leben herauszuholen. Ist man >> zufrieden mit 100k und 35 Stundenwoche und einem 0815-Job? Da ist soviel >> mehr möglich. > > Im Sinne von 200k bei 20h oder im Sinne von Spaß haben ohne Job? So ähnlich. Jeden Tag ein Stückchen besser werden. 200k und 20 Stunden und ein job mit Spaß wäre ein Anfang.
David D. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> David D. schrieb: >> >>> Es geht doch darum das Maximum aus seinen Leben herauszuholen. Ist man >>> zufrieden mit 100k und 35 Stundenwoche und einem 0815-Job? Da ist soviel >>> mehr möglich. >> >> Im Sinne von 200k bei 20h oder im Sinne von Spaß haben ohne Job? > > So ähnlich. Jeden Tag ein Stückchen besser werden. 200k und 20 Stunden > und ein job mit Spaß wäre ein Anfang. Das mit dem "Job mit Spaß" liegt auch an dir, man kann ja wählen. Für die 200k bei 20h musst du aber wohl ins Traumland...
Onkel Albert schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass nach der Pandemie vor der Pandemie > sein wird. Mutationen, die von den derzeitigen Impfstoffen nicht erfasst > werden, sind möglich. Sind nicht nur möglich sondern real. Als Quer (bzw. überhaupt) -denker sehe ich es ähnlich wie Dr. Wodarg der behauptet die Bekämpfung eines Virus schüfe nur Platz für andere. Das klingt für mich logisch und nachvollziehbar. Nebenbei. Auf seiner Webseite wird auf die offiziellen Zahlen verwiesen aus denen hervorgeht das der Astra Z. Impfstoff die geringsten Nebenwirkungen hat. Wie die Medienkonsumenten das mit ihrer Realität abgleichen ist nicht mein Problem - Gottseidank. Bürovorsteher schrieb: > Im neuesten Spiegel .. ein Synonym für Praktikanten und Nichtskönner die alte Journalisten - vor denen man wirklich den Hut ziehen konnte - ersetzt haben?
Reinhard S. schrieb: > David D > Das mit dem "Job mit Spaß" liegt auch an dir, man kann ja wählen. Für > die 200k bei 20h musst du aber wohl ins Traumland... Ich bin gerne ein Träumer. Oft werden meine Träume wahr.
Bürovorsteher schrieb: > Im neuesten Spiegel, Nr 14/2021, (ja ich weiß, ein linksradikales > Kommunistenblatt mit Tendenzjounalismus) gibt es übrigens gerade einen > interessanten Artikel dazu. Da scheint das Homeoffice doch nicht für > alle dazu Verurteilten der große Gewinn zu sein. Stichworte: Burnout, > Erschöpfung, > Depressionen. > Das könnte die andere Seite der eingesparten Fahrzeit usw sein. Mit welcher Begründung denn ausgerechnet Burnout und Erschöpfung? Das würde ja bedeuten, dass man extrem unter Druck steht, viel Stress hat, dauerhaft sehr viel mehr arbeitet als man müsste und einem gut tut. Aber genau das Gegenteil ist doch der Fall: Man hat weniger Druck und Stress als im Büro, der Chef ist nämlich weit weg und kann noch weniger Kontrolle ausüben. Man arbeitet viel mehr selbstorganisiert, kann phasenweise komplett ungestört was wegschaffen, oder aber auch chillen, wenn gerade wenig zu tun ist. Depressionen kann ich mir noch eher vorstellen, da manche Leute wohl unbedingt den direkten Kontakt zu ihren Kollegen brauchen. Die vereinsamen quasi im Home Office, wobei es ja eigentlich genügend Tools gibt, um mit ihren Leuten zu kommunizieren.
David D. schrieb: > Es geht doch darum das Maximum aus seinen Leben herauszuholen. Das sehe ich anders. Ja, man sollte natürlich etwas aus seinem Leben machen, und vor allem so, dass man glücklich und zufrieden ist. Aber das "Maximum"? Das klingt mir sehr nach ständiger Unzufriedenheit, weil man immer weiter und weiter optimieren muss, das Ziel wird nie erreicht, wie die Karotte vor des Esels Schnauze. Ein ständiger Kampf, den man doch niemals gewinnen wird. So möchte ich nicht leben. > Ist man > zufrieden mit 100k und 35 Stundenwoche und einem 0815-Job? Warum eigentlich nicht? Für mich klingt das nach einer sehr guten Work-Life-Balance mit genügend Geld für ein angenehmes Leben. Der Grenznutzen von Geld nimmt in dieser Einkommensregion sowieso deutlich ab. Warum bei einem bestimmten erreichten Level nicht einfach sagen: Ich habe mein berufliches Karriereziel erreicht, und bin zufrieden mit dem, was ich mir erarbeitet habe? > Da ist soviel mehr möglich Vielleicht oder vielleicht auch nicht. Aber ist es den Aufwand wert? Diese Frage muss sich jeder für sich selbst beantworten.
Senf D. schrieb: > Warum bei einem bestimmten erreichten Level nicht einfach sagen: Ich > habe mein berufliches Karriereziel erreicht, und bin zufrieden mit dem, > was ich mir erarbeitet habe? Es gibt Leute, die sich zufrieden damit geben Durchschnitt zu sein, und es gibt Leute, die überragend sein wollen/müssen. Manche finden den vierten Platz vergleichsweise gut und andere Kotzen wenn sie nur zweiter werden, wollen immer gewinnen. Wirklich großes wird man mit so einer Einstellung nie erreichen, sondern nur ein beliebiges austauschbares Rädchen bleiben. Das ist nichts Schlimmes, aber eben auch nichts Besonderes.
Ohman schrieb: > Wirklich großes wird man mit so einer Einstellung nie erreichen, sondern > nur ein beliebiges austauschbares Rädchen bleiben. Das ist nichts > Schlimmes, aber eben auch nichts Besonderes. Genauso kann es passieren, dass man mit seiner "Höher, schneller, weiter"-Mentalität scheitert, also dass man trotz seines übersteigerten Ehrgeizes ab einem bestimmten Level nur noch vor die Wand rennt. Allein eine Mentalität ist noch keine Garantie zum Erfolg. Zudem wird man immer unzufrieden sein mit dem, was man hat. Ist das dann wirklich so erstrebenswert, wie es häufig in den Medien dargestellt wird? Im Übrigen: ein beliebiges, austauschbares Rädchen sind wir am Ende alle miteinander, da braucht sich niemand etwas vormachen. Die Friedhöfe sind voll mit Leuten, die sich für unersetzbar hielten.
Senf D. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >> interessanten Artikel dazu. Da scheint das Homeoffice doch nicht für >> alle dazu Verurteilten der große Gewinn zu sein. Stichworte: Burnout, >> Erschöpfung, Depressionen. >> Das könnte die andere Seite der eingesparten Fahrzeit usw sein. > > Mit welcher Begründung denn ausgerechnet Burnout und Erschöpfung? Das > würde ja bedeuten, dass man extrem unter Druck steht, viel Stress hat, > dauerhaft sehr viel mehr arbeitet als man müsste und einem gut tut. ...oder die Arbeit gar nicht aus dem Kopf bekommt. Ich denke, es ist nicht abwegig, dass Abschalten leichter fällt, wenn man den Computer und das Diensthandy im Büro herunter fährt und ein paar Minuten, vielleicht eine halbe Stunde Fahrzeit in die Freizeit hat, als wenn man nur den Dienstlaptop zuklappt und direkt im Feierabend ist. Besonders, wenn wie derzeit die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung auch noch stark eingeschränkt sind. Ich mein, das heißt jetzt nicht, dass das jeden trifft, und auch nicht, dass Pendeln ein Heilmittel dafür ist, aber ich denke schon, dass das bei Leuten auf der Kippe zum Burnout durchaus mitspielen kann. Vielleicht auch allein deshalb, weil die tägliche "Pause" der Fahrzeit entfällt. Onkel Albert schrieb: > Therealworld schrieb: >> Wieso nach der Pandemie? > > Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass nach der Pandemie vor der Pandemie > sein wird. Mutationen, die von den derzeitigen Impfstoffen nicht erfasst > werden, sind möglich. Es wird berichtet, dass sich bereits geimpfte mit > einer neuen Mutation infiziert haben. Teilweise infizieren sich Menschen > mit mehreren Mutationen gleichzeitig. Nichts scheint unmöglich. Ich halte es da eher mit Leuten, die sich damit auskennen - demnach werden Impfstoffe zwar etwas schlechter wirken, auch Antikörper nach einer überlebten Infektion werden nicht immer zu steriler Immunität führen, das Virus wird nicht verschwinden - aber es wird wahrscheinlich ausreichen, dass wir damit ungefähr so leben können wie bisher mit "Grippe". Wahrscheinlich noch mit selteneren Auffrischimpfungen, weil Coronaviren langsamer mutieren als Influenzaviren - angesichts von ~20 Mio. saisonalen Grippeimpfungen pro Jahr in Deutschland stellt uns das nicht vor unlösbare Probleme. Sobald die "Grundimmunität" ausreichend hoch ist und Impfstoffe in ausreichender Menge geliefert werden - bis dahin wird es nochmal ein paar Monate (in Deutschland - Afrika wird da eher noch Jahre brauchen) sehr anstrengend und für viele Menschen leider auch tödlich. Wir haben einigermaßen im Griff, wie viele das sein werden. Onkel Albert schrieb: > Aber was wird sein, wenn sich der Spuk am Jahresende tatsächlich in Luft > auflöst? Dann werden wir wieder die Jumbos besteigen und wieder im > Unverstand durch die Welt jetten. Den nächsten Virus haben wir dann > wieder innerhalb von paar Monaten auf der ganzen Welt verteilt. Dann > heißt es wie beim Monopoly: Gehe zurück auf Start. Mit ein bisschen Glück sind wir auf die nächste Pandemie besser vorbereitet. Genau wie wir auf SARS-CoV-2 besser vorbereitet waren als auf die Spanische Grippe. Onkel Albert schrieb: > Sollte der neue Virus dann als eine Kreuzung aus Sars und Ebola > daherkommen, dann haben wir weltweit ein richtiges Problem. Und https://vic.bg/Witze/was-bekommt-man-wenn-man-eine-blondine-mit-einem-husky-kreuzt Vorsicht ist angesagt. Nicht Panik, nicht Resignation. MfG, Arno
> Aber genau das Gegenteil ist doch der Fall: Man hat weniger Druck und > Stress als im Büro, der Chef ist nämlich weit weg und kann noch weniger > Kontrolle ausüben. Man arbeitet viel mehr selbstorganisiert, kann > phasenweise komplett ungestört was wegschaffen, oder aber auch chillen, > wenn gerade wenig zu tun ist. Dann stelle dir mal folgende Konstellation vor: zwei Erwachsene, beide im Homeoffice, dazwischen rennen ein oder zwei Kinder herum, die auch gerade weder in der Kita noch in der Schule abgeparkt werden können. Die Wohnung hat eine Fläche von großzügigen 80 m², es soll ja auch Leute geben, die sich keine freistehenden Häuser mit 200 m² leisten können. Da geht jeder jedem trotz aller Liebe maßlos auf den Keks. Niemand kann sich irgenwo hin verstiften. Das Gehalt ist vllt auch nicht gerade so üppig, dass man über die Nachteile hinwegsehen kann. Das kann schlecht enden. Man darf nicht immer die soziale Isolation eines Qwertz, oder wie er gerade heißen mag, als Referenz für die Schönheit des Homeoffice hernehmen.
Bürovorsteher schrieb: > Da geht jeder jedem trotz aller Liebe maßlos auf den Keks. https://www.seattletimes.com/opinion/mom-is-the-coronavirus-over-yet/
Therealworld schrieb: > Nebenbei. Auf seiner Webseite wird auf die offiziellen Zahlen verwiesen > aus denen hervorgeht das der Astra Z. Impfstoff die geringsten > Nebenwirkungen hat. Deswegen steht im offiziellen Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts auch: https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-12-03-21.pdf schrieb: > Die Melderate von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen aus Deutschland nach > der Zulassung ist dabei für den COVID-19-Impfstoff AstraZeneca, für den > insbesondere Fieber, Schüttelfrost und grippeähnliche Beschwerden berichtet > wurden, derzeit höher als die für die beiden mRNA-Impfstoffe. Weiß nicht, wie Herr Wodarg das auf seiner Webseite umdreht. Muss ich auch nicht wissen. MfG, Arno
Gerader Ast schrieb: > Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung. > Die Firma spart Bürofläche, Energie, Heizkosten und und und. Ob das > alles mit einem Aufschlag aufs Gehalt abgegolten wird mag ich > bezweifeln. Bei uns gabs gleich mal 500€ Bonus fürs homeoffice, Bahncard First Class gabs schon vorher standardmässig aber auch hier nochmal einen Bonus ich glaube 200€ für Essen, später auch nochmal alle paar Monate, am Jahresende nochmal nen Pandemiezuschlag für diverses Zeugs wie Bike, Fitnessgeräte und weiss der Deibel was alles. Insgesamt mehrere Tausend Euro + Zusatzleistungen wie Kinderbetreuung auf Abruf,... mehr so Zeug für Leute mit Kindern.
Senf D. schrieb: > Genauso kann es passieren, dass man mit seiner "Höher, schneller, > weiter"-Mentalität scheitert, also dass man trotz seines übersteigerten > Ehrgeizes ab einem bestimmten Level nur noch vor die Wand rennt. Allein > eine Mentalität ist noch keine Garantie zum Erfolg. Zudem wird man immer > unzufrieden sein mit dem, was man hat. Ist das dann wirklich so > erstrebenswert, wie es häufig in den Medien dargestellt wird? > Im Übrigen: ein beliebiges, austauschbares Rädchen sind wir am Ende alle > miteinander, da braucht sich niemand etwas vormachen. Die Friedhöfe sind > voll mit Leuten, die sich für unersetzbar hielten. Du scheinst vom Leben Ahnung zu haben. Du bist hier im Forum noch einer der wenigen, die wissen, worauf es im Leben ankommt.
Ultimate Qwertz schrieb: > Du scheinst vom Leben Ahnung zu haben. Du bist hier im Forum noch einer > der wenigen, die wissen, worauf es im Leben ankommt. Sofern das nicht ironisch gemeint war (was ich hier nicht herauslesen konnte): Danke für das Lob.
Geld ist nicht alles - stimmt. Die schmerzliche Erfahrung musste auch gerade ein Kollege machen ;) Das wichtigste im Leben ist, dass man glücklich ist.
Proktologe schrieb: > Gerader Ast schrieb: > >> Für mich ist Homeoffice die nächste Stufe der Ausbeutung. >> Die Firma spart Bürofläche, Energie, Heizkosten und und und. Ob das >> alles mit einem Aufschlag aufs Gehalt abgegolten wird mag ich >> bezweifeln. > > Bei uns gabs gleich mal 500€ Bonus fürs homeoffice, Bahncard First Class > gabs schon vorher standardmässig aber auch hier nochmal einen Bonus ich > glaube 200€ für Essen, später auch nochmal alle paar Monate, am > Jahresende nochmal nen Pandemiezuschlag für diverses Zeugs wie Bike, > Fitnessgeräte und weiss der Deibel was alles. Insgesamt mehrere Tausend > Euro + Zusatzleistungen wie Kinderbetreuung auf Abruf,... mehr so Zeug > für Leute mit Kindern. Darf man fragen, wo du arbeitest? Mein Arbeitgeber hat nichts gemacht, außer, dass wir mobil arbeiten dürfen in der Pandemie. Zusätzliches Geld gab es nicht.
Mehr Geld verlangen wegen Homeoffice? Manche haben echt den Schuss nicht gehört. Wegen vielleicht 100€ weniger Strom im Jahr wollt ihr also lieber wieder jeden Tag 2 Stunden im Auto sitzen. Gibt echt nichts Deutscheres.
Weich W. schrieb: > Mehr Geld verlangen wegen Homeoffice? Nun ja, warum nicht? Man kann doch heutzutage Corona als Vorwand für alles mögliche nehmen, warum also nicht für noch etwas mehr Geld? Immerhin spart der Arbeitgeber ja auch etwas.
Weich W. schrieb: > Mehr Geld verlangen wegen Homeoffice? Manche haben echt den Schuss > nicht gehört. Wegen vielleicht 100€ weniger Strom im Jahr wollt ihr also > lieber wieder jeden Tag 2 Stunden im Auto sitzen. Gibt echt nichts > Deutscheres. Sehe ich auch so. Lieber etwas mehr für Strom bezahlen, als über 3000 Euro Pendler kosten im Jahr...
Weich W. schrieb: > Wegen vielleicht 100€ weniger Strom im Jahr wollt ihr also > lieber wieder jeden Tag 2 Stunden im Auto sitzen. Gibt echt nichts > Deutscheres. Ein ordentliches Homeoffice fällt halt auch nicht vom Himmel, da wäre der Strom mein kleinstes Problem. Alternativ einfach die Arbeit passend zum Wohnsitz wählen. 2h pendeln ist, sofern unbezahlt, ja nun schon echt heftig.
Ultimate Qwertz schrieb: > Senf D. schrieb: >> Genauso kann es passieren, dass man mit seiner "Höher, schneller, >> weiter"-Mentalität scheitert, also dass man trotz seines übersteigerten >> Ehrgeizes ab einem bestimmten Level nur noch vor die Wand rennt. Allein >> eine Mentalität ist noch keine Garantie zum Erfolg. Zudem wird man immer >> unzufrieden sein mit dem, was man hat. Ist das dann wirklich so >> erstrebenswert, wie es häufig in den Medien dargestellt wird? >> Im Übrigen: ein beliebiges, austauschbares Rädchen sind wir am Ende alle >> miteinander, da braucht sich niemand etwas vormachen. Die Friedhöfe sind >> voll mit Leuten, die sich für unersetzbar hielten. > > Du scheinst vom Leben Ahnung zu haben. Du bist hier im Forum noch einer > der wenigen, die wissen, worauf es im Leben ankommt. Das ist aber Zufriedenheit auf hohem Niveau. Er gehört zu den Spitzenverdienern in D, zumindest ohne Personal-/Budget-Verantwortung oder IBN. Wenn man dann aus einer Bodenständigen Familie kommt (Handwerker, Bauern, Arbeiter, etc.), ist das ein Sprung ins Schlaraffenland. Und ja, prinzipiell könnte jeder hier den oder einen ähnlichen Job machen. Aber faktisch gibt es so viele Stellen einfach nicht. Aber selbst der letzte Satz: Viele Leute waren auch wirklich unersetzbar: Die Firma, Abteilung, Familie, Dynastie, ... ging danach einfach den Bach runter.
dank HO -Regelung ist Niemand mehr gezwungen in D körperlich zu bleiben, das haben irgendwie nur die Wenigsten verstanden - C19 Tests gibt es an jeder Tankstelle, damit kommt man auch Über die grenzen - oder ich verkaufe euch meine negativen C19 Tests :)
Reinhard S. schrieb: > Weich W. schrieb: > >> Wegen vielleicht 100€ weniger Strom im Jahr wollt ihr also >> lieber wieder jeden Tag 2 Stunden im Auto sitzen. Gibt echt nichts >> Deutscheres. > > Ein ordentliches Homeoffice fällt halt auch nicht vom Himmel, da wäre > der Strom mein kleinstes Problem. > Alternativ einfach die Arbeit passend zum Wohnsitz wählen. 2h pendeln > ist, sofern unbezahlt, ja nun schon echt heftig. Ich habe fast 5000 Euro für meine Homeoffice bezahlt. Stuhl 1400Euro Tisch 1000 Euro 2 32 Zoll Monitore 2400 Euro War teuer, hat sich aber gelohnt. Alles top und es macht Spaß damit zu arbeiten. Solche gute Ausstattung habe ich bei mir in der Firma nicht.
Beitrag #6645526 wurde von einem Moderator gelöscht.
Retard schrieb im Beitrag #6645526:
> Selbst gute 4k 144 Hz Monitore kosten um die 1k nur.
Pro Stück. Mal 2 sind ...
Beitrag #6645532 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #6645535 wurde von einem Moderator gelöscht.
Retard schrieb im Beitrag #6645535: > A. S. schrieb: >> Pro Stück. Mal 2 sind ... > > Das sind immer noch 1200€ pro Monitor du Vogel. da hat sich einer verausgabt und jetzt will er es nicht zugeben. das homeoffice ist eh bald geschichte, dann hat er teuren elektroschrott zu hause rumstehen.
Retard schrieb im Beitrag #6645526: > David D. schrieb: > >> 2 32 Zoll Monitore 2400 Euro > > lol, hast du professionelle Grafikmonitore gekauft oder was? > Selbst gute 4k 144 Hz Monitore kosten um die 1k nur. Ich habe 2 mal den Eizo 4K 32 Zoll Monitor gekauft. Also 2 mal 1200 Euro = 2400 Euro War im Angebot. Sonst bezahlst du pro Monitor 1500 Euro. Die Dinger sind ein Traum.
Karatona schrieb: > Retard schrieb: > >> A. S. schrieb: >>> Pro Stück. Mal 2 sind ... >> >> Das sind immer noch 1200€ pro Monitor du Vogel. > > da hat sich einer verausgabt und jetzt will er es nicht zugeben. > das homeoffice ist eh bald geschichte, dann hat er teuren elektroschrott > zu hause rumstehen. Das glaubst auch nur du. Das Homeoffice wird immer bleiben. Zumindest bei mir. Wenn mein Arbeitgeber in die alte Welt zurück will, kann er das gerne machen, nur ohne mich. Gibt genug andere Arbeitgeber. Die guten Leute wirst du so nicht halten können.
Karatona schrieb: > da hat sich einer verausgabt und jetzt will er es nicht zugeben. > das homeoffice ist eh bald geschichte, dann hat er teuren elektroschrott > zu hause rumstehen. Sehe ich auch so. Wenn dieser Coronascheiss vorbei ist, werden ganz viele Firmen - zu recht - wieder Präsenzpflicht einführen. Ein zwei Tage - ok. Aber ein generelles Recht auf Homeoffice, am besten noch 5 Tage die Woche? Ich hoffe nicht. David D. schrieb: > Das glaubst auch nur du. Das Homeoffice wird immer bleiben. Zumindest > bei mir. Wenn mein Arbeitgeber in die alte Welt zurück will, kann er das > gerne machen, nur ohne mich. Mal sehen, wer da am längeren Hebel sitzt ...
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Ben S. schrieb: > Aber ein generelles Recht auf Homeoffice, am besten noch 5 Tage die > Woche? Ich hoffe nicht. Warum nicht? Du musst das Recht ja nicht wahrnehmen.
Senf D. schrieb: > Warum nicht? Du musst das Recht ja nicht wahrnehmen. In diesem seltenen Fall bin ich ganz klar auf Seite der Arbeitgeber. Ein generelles Recht für 24/5? Bloß nicht. Anspruch auf einen gewissen Prozentsatz unter wohl definierten Bedingungen? Kann man drüber sprechen. Eine Bedingung kann beispielsweise die Entfernung zum Arbeitsplatz sein. Wenn ich z.B. mit dem Rad unter 20 Minuten zur Arbeit benötige sehe ich keinen Anspruch auf ein Anrecht auf Homeoffice - das ist zumutbar.
Beitrag #6646690 wurde von einem Moderator gelöscht.
FH Opfer schrieb im Beitrag #6646690: > Tut mir leider, aber jeder, der sich nur ein bisschen mit PC HW > auskennt, kann dir versichern, dass du dein Geld rausgeschmissen hast. Er hat halt gehofft, das gut von der Steuer absetzen zu können oder gar vom Arbeitgeber finanziert zu bekommen 🤣.
Brauchbare Monitore gibt es schon ab 150€. Wer nicht gerade Grafikdesigner ist, muss doch da keine 1000€ ausgeben.
FH Opfer schrieb im Beitrag #6646690: > David D. schrieb: > >> Ich habe 2 mal den Eizo 4K 32 Zoll Monitor gekauft. Also 2 mal 1200 Euro >> = 2400 Euro War im Angebot. Sonst bezahlst du pro Monitor 1500 Euro. Die >> Dinger sind ein Traum. > > Tut mir leider, aber jeder, der sich nur ein bisschen mit PC HW > auskennt, kann dir versichern, dass du dein Geld rausgeschmissen hast. Mag sein. Die Monitore sind trotzdem State-of-the-art. Ich beginne jeden Tag meine Arbeit mit einem Lächeln.
Weich W. schrieb: > Brauchbare Monitore gibt es schon ab 150€. Wer nicht gerade > Grafikdesigner ist, muss doch da keine 1000€ ausgeben. Für 150 Euro bekommst du nichts brauchbares. Wer nutzt heute noch Full HD?
Ben S. schrieb: > Karatona schrieb: > >> da hat sich einer verausgabt und jetzt will er es nicht zugeben. >> das homeoffice ist eh bald geschichte, dann hat er teuren elektroschrott >> zu hause rumstehen. >> Das glaubst auch nur du. Das Homeoffice wird immer bleiben. Zumindest >> bei mir. Wenn mein Arbeitgeber in die alte Welt zurück will, kann er das >> gerne machen, nur ohne mich. > > Mal sehen, wer da am längeren Hebel sitzt ... Ich. Zu Not wechsel ich den Arbeitgeber.
David D. schrieb: > Für 150 Euro bekommst du nichts brauchbares. Wer nutzt heute noch Full > HD? Aber für 300€ gibt es 4K UHD 32 Zoll Bildschirme wie: LG 32UK550-B Aber irgendwer muss die fetten Gewinne bezahlen.
David D. schrieb: > Für 150 Euro bekommst du nichts brauchbares. Wer nutzt heute noch Full > HD? Ich hab damals für 200€ einen gebrauchten 27" 4k Monitor geholt, der neu ein Vielfaches kostet. Inzwischen kosten die Dinger ja noch weniger. David D. schrieb: > Ich. Zu Not wechsel ich den Arbeitgeber. Das bezweifel ich, es sei denn du bist der Überflieger. Aber zu Coronazeiten (und danach, wenn alles brach gedownlocked wurde) ...
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Ben S. schrieb: > Karatona schrieb: >> da hat sich einer verausgabt und jetzt will er es nicht zugeben. >> das homeoffice ist eh bald geschichte, dann hat er teuren elektroschrott >> zu hause rumstehen. > > Sehe ich auch so. Wenn dieser Coronascheiss vorbei ist, werden ganz > viele Firmen - zu recht - wieder Präsenzpflicht einführen. Wozu soll das gut sein? Was hat mein Arbeitgeber davon, wenn er mir einen festen Arbeitsplatz stellen muss und ich 1-2 Stunden am Tag Auto verbringe? Wenn ich nach Corona nur noch 2 Tage Homeoffice machen kann, suche ich mir einen neuen Chef und das werden andere auch so handhaben.
Shorty schrieb: > Wenn ich nach Corona nur noch 2 Tage Homeoffice machen kann, suche ich > mir einen neuen Chef und das werden andere auch so handhaben. Und was ist, wenn dir keiner mehr als 2 Tage Homeoffice anbietet?
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Ben S. schrieb: > Shorty schrieb: >> Wenn ich nach Corona nur noch 2 Tage Homeoffice machen kann, suche ich >> mir einen neuen Chef und das werden andere auch so handhaben. > > Und was ist, wenn dir keiner mehr als 2 Tage Homeoffice anbietet? Keine Sorge, da hab ich schon vorgefühlt, da sind durchaus auch 4 Tage in Aussicht. Und nun zurück zu meiner Frage: Wozu soll dieser Präsensfetisch gut sein?
Shorty schrieb: > Und nun zurück zu meiner Frage: Wozu soll dieser Präsensfetisch gut > sein? Mir ist klar, dass du das total anders sieht. Das erkenne ich schon an deiner Wortwahl. Nach ca. 8 Monaten gelebten Homeoffice (also nicht bei mir, ich ging ununterbrochen ins Büro - aber so generell), kehren bei mir im Bürogebäude nach und nach die Mitarbeiter zurück. Zumindest wurde es in den letzten Wochen wieder deutlich voller. Ich denke, dass das hundertprozentige Homeoffice der Wirtschaft irgendwann gewaltig auf die Füße fallen würde. Jetzt ist es noch zu früh um das zu beurteilen, aber vielleicht irre ich mich auch - würde mich aber wundern, wenn die Produktivität zu Hause langfrisitig konstant odr gar besser werden würde. Ich gehe aber davon aus, dass die meisten über die Jahre schlampier und fauler werden. Ich habe auch knapp über ein Jahr 100% Homeoffice noch vor Corona gemacht - nie wieder. Irgendwann separierst du nicht mehr zwischen Arbeit und zu Hause. Und genau das würde ich als Chef auch nicht wollen. Jeder, der in unmittelbarer Nähe wohnt, hat auch zu erscheinen - dann ist Arbeit Arbeit und zu Hause zu Hause. In deinem Fall von 2 Stunden Fahrtweg könnte man drüber diskutiere, zumindest ein paar Tage HO machen zu dürfen. Ich bin da konservativ. Ein funktionierendes Team muss sich persönlich in die Augen sehen können, physischen Kontakt haben und sich kennen. Mir gehen diese Onlinemeetings auf den Sack, das schafft eine unglaubliche Distanz - der andere ist nur noch ein beliebiger Onlinekontakt. Ich habe zwei Kollegen noch nie gesehen. Ich weiß gar nicht, ob die noch in der Firma sind, was das für Typen sind - die sind ledliglich virtuelle "Irgendwas" für mich. Zum Glück gibt es viele Beruf, in denen man kein Homeoffice machen kann. In die Werkstatt zu kommen, sich Hallo zu sagen und gemeinsam handwerklich zu arbeiten und der Kontakt ist doch toll. 100% Homeoffice halte ich nur etwas für Kellerkinder Nerds, denen sowieso nichts an anderen Kontakten liegt. Aber soziale Kompetenzen gehen der Generation Smartphone ja immer mehr verloren.
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Mensch Leudde, ihr solltet doch mittlerweile wissen was für ein minderbemittelter Mensch Ben S. ist. Arbeitet seine 2 Tage und hobelt sich einen auf seine norddeutsche Bruchbude. Mit Wissenschaft hat ers auch nicht so, wieso noch überhaupt auf seinen Stumpfsinn eingehen? Der schwebt auf demselben geistigen Niveau wie F.B., mal gucken wann ihm jemand sagt, dass seine feuchten Präsenzträume nicht mehr wahr werden.
Medizintechnik schrieb: > Bruchbude Immerhin habe ich eine 😂 (und garantiert ist diese in einem besseren Zustand als 90% der meisten Wohnhäuser, sowohl bautechnisch als auch vom Modernisierungsgrad). Evtl. wohne ich ja auch in Hamburg Groß Flottbek? Ich finde auch klasse, dass du dich an mich erinnerst und an das was ich sonst so von mir gebe 🤣. Medizintechnik schrieb: > Der schwebt auf demselben > geistigen Niveau wie F.B., mal gucken wann ihm jemand sagt, dass seine > feuchten Präsenzträume nicht mehr wahr werden. Wenn du in der Verwaltung einer Behörde arbeitest habe ich da absolut nichts gegen. Dieser Job wird sowieso bald weg rationalisiert und ist an Stumpfsinn kaum zu überbieten. Aber als Entwickler im Team ...
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Ben S. schrieb: > Ich denke, dass das hundertprozentige Homeoffice der Wirtschaft > irgendwann gewaltig auf die Füße fallen würde. Warum plötzlich 100%? Dir waren doch vorher schon 2 Tage schon fast zu viel. 100% brauche ich auch nicht, mir sind etwa 80% recht. Am liebsten wäre es mir, wenn ich das anlassbezogen selbst entschieden dürfte. Wenn Anwesenheit erforderlich, dann von mir aus auch gerne mal 5 Tage am Stück und dann wieder länger im Homeoffice.
Ben S. schrieb: > Immerhin habe ich eine 😂. Ja und? Das ist nichts besonderes, aber du musst sie dir so schön reden wie F.B. seine fiktiven Buchgewinne, sonst müsstest du dich nicht jedes Mal wie ein Pfau damit aufplustern. Ben S. schrieb: > Aber als Entwickler im Team ... Tjo, geht sogar als Software-Architekt, 2020 waren meine Präsenztage an zwei Händen abzählbar. Der Laden brummt, Chefs und Management ist glücklich, der Umbau und die Umplanung der Büroflächen findet bereits statt. Ordentliche Home-Office Ausstattung stellt der AG weitestgehend bereit. Bürostuhl, 2 Bildschirme, Docking-Station. Ohman schrieb: > Aber irgendwer muss die fetten Gewinne bezahlen. Eizo ist nun mal Eizo, das ist nun mal der Porsche unter den Bildschirmen, habe zwar "nur" einen 2750-BK WQHD und einen 2460-BK FHD, aber das sind Top-Bildschirme. 4K taugt mir nicht so.
Shorty schrieb: > Am liebsten wäre > es mir, wenn ich das anlassbezogen selbst entschieden dürfte So wird es jetzt bei uns eingerichtet. Konzeptarbeiten eher vorort in der direkten Kommunikation, Routinearbeiten zuhause etcpp. man traut den erwachsenen Leuten zu, dass sie das selbstständig hinkriegen einzuordnen, ansonsten haben die Teamleiter ein Auge drauf.
Ben S. schrieb: > Eine Bedingung kann beispielsweise die Entfernung zum Arbeitsplatz sein. > Wenn ich z.B. mit dem Rad unter 20 Minuten zur Arbeit benötige sehe ich > keinen Anspruch auf ein Anrecht auf Homeoffice - das ist zumutbar. Ach Gott, jetzt wirds wieder typisch teutsch. Muss jetzt jeder bei der regionalen Niederlassung der staatlich beauftragten "Stiftung Homeoffice GmbH" für 1000EUR/Jahr einen zertifzierten Nachweis der Homeoffice-Berechtigung beantragen oder wie?
Georg A. schrieb: > Ach Gott, jetzt wirds wieder typisch teutsch. Du hättest vermutlich am liebsten ein im Grundgesetz festgelegtes Recht für Homeoffice selbst für Straßenbahnfahrer oder? So dass du einfach sagen kannst: Sorry Chef, ick komm heut nich ... Wir warten mal ab. Jetzt sitzen alle seit 8 Monaten zu 100% in Unterhose zu Hause vorm Rechner und nun droht dass wieder Normalität einkehrt - und schon wird das Homeoffice zu einer Arbeitsform erklärt, die unumkehrbar ist. Letztendlich muss man die Rahmenbedingungen irgendwie festlegen. Medizintechnik schrieb: > Tjo, geht sogar als Software-Architekt, 2020 waren meine Präsenztage an > zwei Händen abzählbar. Shorty schrieb: > 100% brauche ich auch nicht, mir sind etwa 80% recht. Ist ja in Ordnung, könnt ihr so machen. Wir wissen ja, dass hier viel behauptet wird. Die Beförderung bekommt dann aber der Kollege, der stets vor Ort ist und dem Chef ins Gesicht schaut. Und die interessanten Themen erhält der Teil vom Team, welcher fast jeden Tag da ist. In einer Butze mit 10 Mann kannman natürlich Arbeiten nicht anders verteilen.
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Ben S. schrieb: > Ist ja in Ordnung, könnt ihr so machen. Wir wissen ja, dass hier viel > behauptet wird. Die Beförderung bekommt dann aber der Kollege, der stets > vor Ort ist und dem Chef ins Gesicht schaut. Und die interessanten > Arbeiten erhält der Teil vom Team, welcher fast jeden Tag da ist. Tja, und schon wieder falsch, weil der Chef ebenso wenig im Büro war und seine Aufgaben virtuell erledigen konnte davon abgesehen sind unsere Aufgabenbereiche im Team klar nach Verantwortlichkeiten separiert, welche nun mal teils interessant und teils Routine sind. Guck Junge, dein Lebensstil sei dir unbestritten, aber als Dauerteilzeitkraft, bekommst du nur Dulli- und Handlangeraufgaben zu Gesicht, halt Sachen die du gut mit deinem Zeitkontingent erfüllen kannst. Vielleicht arbeitest du auch nur in einer Dullifirma und hast bisher noch nichts anderes kennengelernt auch das ist ok. Aber die Arbeitswelt, die Führungskräfte und Aufgabengebiete sind vielfältiger als das was du vielleicht bisher gesehen hast.
Medizintechnik schrieb: > Guck Junge, dein Lebensstil sei dir unbestritten, aber als > Dauerteilzeitkraft, bekommst du nur Dulli- und Handlangeraufgaben zu > Gesicht, halt Sachen die du gut mit deinem Zeitkontingent erfüllen > kannst. Das ist ja aber selbst gewähltes Schicksal, da ich genug zurückgelegt habe. Ich könnte auch Vollzeit arbeiten und 100k verdienen. Und stell dir vor, dann würde ich auch so 2 Tage HO machen wollen - aber doch nicht 24/5. Aber nur, wenn der Arbeitsplatz weit entfernt liegt. Bei 15 Minuten Rad würde ich auch 24/5 machen vor Ort. Medizintechnik schrieb: > Vielleicht arbeitest du auch nur in einer Dullifirma und hast > bisher noch nichts anderes kennengelernt auch das ist ok. Im Moment, ja - da jede andere Firma beim Wort "Teilzeit" quasi sofort das Bewerbungsgespräch beendet hat (egal, wann das Wort fällt). Aber da heißt es hier im Forum, in Teilzeit kann man doch nichts schaffen, das funktioniert eh nicht 😉. Die Reduzierung der Arbeitszeit, bei vollem Lohnausleich wäre ein viel geößerer Gewinn. Ich habe Bekannte in Holland, die in 28h mehr verdienen als wir hier - und dort ist Teilzeit Normalität. DAS wäre eine wünschenswerte Entwicklung. Medizintechnik schrieb: > Aber die > Arbeitswelt, die Führungskräfte und Aufgabengebiete sind vielfältiger > als das was du vielleicht bisher gesehen hast. Medizintechnik schrieb: > Tja, und schon wieder falsch, weil der Chef ebenso wenig im Büro war und > seine Aufgaben virtuell erledigen konnte Ich sag ja, mal abwarten was passiert. Am Ende dürft ihr aber nicht jammern, wenn das Homeoffice wieder deutlich aufgeweicht wird. Vielleicht weil auch der Chef wieder ins Büro geht. Aber ich weiß, das ist bei euch alles anders. Mal abwarten.
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Hier wird mal wieder zuviel geträumt. Das Homeoffice wird dauerhaft bleiben. Firmen, die sich jetzt nicht anpassen, sind schneller weg als man gucken kann. Die guten Leute gehen dann halt woanders hin. Das wird New Normal werden. Und mir gefällt es.
Ben S. schrieb: > Aber da heißt es hier im Forum, in Teilzeit kann man doch nichts > schaffen, das funktioniert eh nicht Dem stimme ich nicht zu, wie gesagt es hängt vom Aufgabenbereich ab und das erste wo man die Axt ansetzt wären Organisationsstrukturen und sinnnloses rumgemeete, das kann man effizienter gestalten. Ben S. schrieb: > Ich sag ja, mal abwarten was passiert. Am Ende dürft ihr aber nicht > jammern, wenn das Homeoffice wieder deutlich aufgeweicht wird. > Vielleicht weil auch der Chef wieder ins Büro geht. Aber ich weiß, das > ist bei euch alles anders. Wie ich schon schrieb, das obere Management hat die Leitlinien für "danach" schon im Groben skizziert und es enthält explizit kein one-size-fits-all und auch keine festen Quotierungen. Die Verantwortung, dass es im Einzelnen vernünftig gelebt wird, liegt beim Teamleiter, da der den Überblick über konkret anstehende Aufgaben hat und weiß wer was zu tun hat und das halte ich für vernünftig. Wenn ich an die Anlagen im Keller muss, um etwas an der Software auf dem echten System zu prüfen, dann ist klar, dass ich ins Büro fahre. Ebenso, ist mir ein echtes Whiteboard lieber, als ein virtuelles, wobei letzteres auch seine individuellen Vorteile hat. Gut, dass wir da im Vergleich zu anderen Berufsgruppen deutlich im Vorteil sind, geschenkt.
Medizintechnik schrieb: > Gut, dass wir da im Vergleich zu anderen Berufsgruppen deutlich im > Vorteil sind, geschenkt. Wobei ich glaube, dass viele andere Berufsgruppen die ebenfalls nahezu komplett vorm Rechner sitzen und in der Verwaltung sind bald wegrationalisiert sind. Meine Mutter beispielsweise geht dieses Jahr in Rente und arbeitet bei einer Behörde - seit 30 Jahren. Ihr Arbeitsplatz und fast aller derer die ebenfalls wegfallen wird nicht neu besetzt. Medizintechnik schrieb: > Wie ich schon schrieb, das obere Management hat die Leitlinien für > "danach" schon im Groben skizziert und es enthält explizit kein > one-size-fits-all und auch keine festen Quotierungen. Wieviel Büroplätze werden denn da konkret vorgesehen? Oder wird gar eine Cleandesk Mentalität eingeführt - denn wozu soll ich als AG für AN die quasi nie da sind einen Büroplatz bereithalten und pflegen? Abgesehen von der Bequemlichkeit die das Homeoffice mit SIcherheit bietet, vermisst hier niemand den Kontakt zu Kollegen? So ein Onlinemeeting kann das doch nicht ersetzen? Zwei weitere Kollegen im Zimmer, mit denen man reden kann oder den Tag etwas besser genießen kann sind doch toll?
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Ben S. schrieb: > Wobei ich glaube, dass viele andere Berufsgruppen die ebenfalls nahezu > komplett vorm Rechner sitzen und in der Verwaltung sind bald > wegrationalisiert sind. Meine Mutter beispielsweise geht dieses Jahr in > Rente und arbeitet bei einer Behörde - seit 30 Jahren. Ihr Arbeitsplatz > und fast aller derer die ebenfalls wegfallen wird nicht neu besetzt. Ja alte Zöpfe werden abgeschnitten werden, das nehme ich auch an. Ben S. schrieb: > Wieviel Büroplätze werden denn da konkret vorgesehen? Oder wird gar eine > Cleandesk Mentalität eingeführt - denn wozu soll ich als AG für AN die > quasi nie da sind einen Büroplatz bereithalten und pflegen? Eine Mischung, korrekt. Es wird wohl einen Pool von verschiedenen Arbeitsplätzen geben (ein Softwareentwickler hat andere Anforderungen als eine Teamassistenz) und die Logik sagt wohl, dass es auf eine Art Clean Desk rauslaufen wird. Bei Präsenzpflicht wäre das ein No-Go für mich, aber so ist das wohl ein notwendiger Kompromiss. Ben S. schrieb: > vermisst hier niemand den Kontakt zu Kollegen? Die mit denen ich mich gut verstehe, hab ich auch so in Kontakt, einer wohnt hier im Ort. Was ich tatsächlich eher vermisse, ist die Kantine. Es gibt aber auch andere Kollegen, für die ist der aktuelle Modus mit Home-Office eine echte psychische Belastung, auch das gibt es und will ich nicht klein reden. Wie gesagt, ich finde die Organisation sollte Lösungen finden, um einen breiten Querschnitt abzudecken und ich bin froh in der Hinsicht einen guten Arbeitgeber zu haben.
Ben S. schrieb: > Abgesehen von der Bequemlichkeit die das Homeoffice mit SIcherheit > bietet, vermisst hier niemand den Kontakt zu Kollegen? So ein > Onlinemeeting kann das doch nicht ersetzen? Zwei weitere Kollegen im > Zimmer, mit denen man reden kann oder den Tag etwas besser genießen kann > sind doch toll? Nein. Virtuell genügt mir vollauf. Ich kann ja mit den Kollegen trotzdem chatten oder reden. Warum müssen die mit mir im gleichen Zimmer sitzen? Im Gegenteil, ich habe viel eher meine Ruhe, wenn ich die möchte, und Austausch, wenn ich ihn suche (oder ein Kollege mit mir). Besser geht es doch kaum.
Medizintechnik schrieb: > Was ich tatsächlich eher vermisse, ist die Kantine. Stimmt, da gab es teilweise echt leckere Sachen, die ich zu Hause so nicht koche. Eventuell sprechen wir ja sogar von der gleichen. :-) Aber die Home Office Kantine (meine Küche) ist natürlich auch nicht schlecht und ein guter Ersatz.
Ben S. schrieb: > David D. schrieb: >> Ich. Zu Not wechsel ich den Arbeitgeber. > > Das bezweifel ich, es sei denn du bist der Überflieger. Aber zu > Coronazeiten (und danach, wenn alles brach gedownlocked wurde) ... Arbeit ist genug da. Wir (großer Konzern) suchen auch jetzt noch Leute, Firmenwagen inklusive. Ben S. schrieb: > Wenn du in der Verwaltung einer Behörde arbeitest habe ich da absolut > nichts gegen. Dieser Job wird sowieso bald weg rationalisiert und ist an > Stumpfsinn kaum zu überbieten. :D Lass mal eine Arbeitsgruppe für den Bürokratieabbau gründen. Die Verwaltung, egal ob Wirtschaft oder Behörde, ist doch erst zum Schluss dran.
Reinhard S. schrieb: > Arbeit ist genug da. Wir (großer Konzern) suchen auch jetzt noch Leute, > Firmenwagen inklusive. Was soll ich denn im Home Office mit einem Firmenwagen? Was ein Schwachsinn.
Senf D. schrieb: > Reinhard S. schrieb: > >> Arbeit ist genug da. Wir (großer Konzern) suchen auch jetzt noch Leute, >> Firmenwagen inklusive. > > Was soll ich denn im Home Office mit einem Firmenwagen? Was ein > Schwachsinn. Vielleicht im Firmenwagen Homeoffice machen. Grins.
Reinhard S. schrieb: > Ben S. schrieb: > >> David D. schrieb: >> >>> Ich. Zu Not wechsel ich den Arbeitgeber. >> >> Das bezweifel ich, es sei denn du bist der Überflieger. Aber zu >> Coronazeiten (und danach, wenn alles brach gedownlocked wurde) ... > > Arbeit ist genug da. Wir (großer Konzern) suchen auch jetzt noch Leute, > Firmenwagen inklusive. Lass mal lieber. Ich arbeite lieber zu Hause. Spart Geld und ich schone die Umwelt. Ich überlege meinen SUV zu verkaufen. Momentan steht der nur rum.
Hätte inzwischen auch mal gar keine Lust mehr auf 5 Tage Präsenz. Lieber wechsle ich in so eine hippe Beratungsklitsche wo ich dann zwar nur 30k verdiene aber dafür auf Ibiza am Strand mit Macbook arbeiten kann.
Weich W. schrieb: > Hätte inzwischen auch mal gar keine Lust mehr auf 5 Tage Präsenz. Keine Sorge, diese Zeiten werden nie wieder kommen. Home Office hat einfach zu viele Vorteile in allen möglichen Bereichen, das ist mittlerweile auch allen in Politik und Wirtschaft klar. Präsenzpflicht wird es beruflich in Zukunft nur noch dort geben, wo es eben nicht anders geht.
David D. schrieb: > Vielleicht im Firmenwagen Homeoffice machen. Grins. So wie der Ingenieur, der dauerhaft im Auto wohnt und das lobpreist? https://www.youtube.com/watch?v=o5Jks_JloIY
Ben S. schrieb: > David D. schrieb: > >> Vielleicht im Firmenwagen Homeoffice machen. Grins. > > So wie der Ingenieur, der dauerhaft im Auto wohnt und das lobpreist? > https://www.youtube.com/watch?v=o5Jks_JloIY Wäre auf jeden Fall nichts für mich. Aber jeder, wie er mag.
David D. schrieb: > Darf man fragen, wo du arbeitest? Mein Arbeitgeber hat nichts gemacht, > außer, dass wir mobil arbeiten dürfen in der Pandemie. > > Zusätzliches Geld gab es nicht. Das war ne Versicherung, jetzt bin ich in einer Bank aber da gibts ähnliche Zuschläge und Goodies.
David D. schrieb: > Vielleicht im Firmenwagen Homeoffice machen. Grins. Gibt es als neues Geschäftsmodell für Miet- und Firmenwagen in Japan. Weil dort die Wohnungen in bestimmten Gegenden zu klein sind fürs Corona-Homeoffice, kann man sich ein Fahrzeug mieten das entsprechend eingerüstet würde. Kam gestern Abend in BR2 Radio IQ von 18:05-18:30. Und mit dem Fahrzeug fährt man auf spezielle schöne Parkplätze. Der halbe Tag dort kostet ungefähr 12 Euro.
Da kann ich ja auch gleich ins Büro düsen .... die spinnen die Japaner, aber die dortige Arbeitskultur ist ja noch wirrer als die unsere.
Den Podcast zu verlinken macht meist keinen Sinn, weil dieser oft nicht sehr lange verfügbar ist, aber einen ungefähr zwei Monate frühren Artikel dazu gibt es hier: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/japan-macht-es-moeglich-homeoffice-im-auto-und-im-zug,SP4jruH
Proktologe schrieb: > Das war ne Versicherung, jetzt bin ich in einer Bank aber da gibts > ähnliche Zuschläge und Goodies. Als Proktologe? Das glaube ich dir nicht. 😆
Bei uns ist, je nach Tätigkeit, Home-Office schon seit 2004 möglich. Nur nennen wir das Heimarbeitsplatz, ganz deutsch eben. Meist sind es Diensteinteiler (Personaleinsatzplaner) die von zuhause aus arbeiten können/dürfen, nur ein bis zweimal im Monat geht es zur Führungskraft (Dienstplanbesprechung). Ich kenne aber nur einen der das von Anfang an macht.
Proktologe schrieb: > David D. schrieb: > >> Darf man fragen, wo du arbeitest? Mein Arbeitgeber hat nichts gemacht, >> außer, dass wir mobil arbeiten dürfen in der Pandemie. >> Zusätzliches Geld gab es nicht. > > Das war ne Versicherung, jetzt bin ich in einer Bank aber da gibts > ähnliche Zuschläge und Goodies. Nice. Ich überlege auch zu wechseln. Jetzt ist die Kollegeialität nicht mehr da, durch die ganzen virtuellen Termine und Besprechungen. So hat mein Arbeitgeber keinen Mehrwert für mich. Woanders gibt es auch mehr Geld.
Senf D. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Arbeit ist genug da. Wir (großer Konzern) suchen auch jetzt noch Leute, >> Firmenwagen inklusive. > > Was soll ich denn im Home Office mit einem Firmenwagen? Was ein > Schwachsinn. Hat ja auch keiner gesagt, das es Home Office ist. Irgendjemand muss ja auch arbeiten :D
Leider planen die ersten Firmen schon ihre Mitarbeiter heim ins Re.... ähhhh Büro zu holen. https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/abkehr-vom-homeoffice-erfolgreiche-impfkampagne-us-grosskonzerne-holen-mitarbeiter-zurueck-in-die-bueros/27079842.html
Shorty schrieb: > Leider planen die ersten Firmen schon ihre Mitarbeiter heim ins > Re.... ähhhh Büro zu holen. > https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/abkehr-vom-homeoffice-erfolgreiche-impfkampagne-us-grosskonzerne-holen-mitarbeiter-zurueck-in-die-bueros/27079842.html Wird aber nicht jedes Unternehmen so praktizieren. Zudem handelt es sich um die USA und nicht Deutschland. Zu Not einfach den Arbeitgeber wechseln, gibt genug attraktive Alternativen.
Beitrag #6653114 wurde von einem Moderator gelöscht.
Shorty schrieb: > Leider planen die ersten Firmen schon ihre Mitarbeiter heim ins Re.... > ähhhh Büro zu holen. Selbstverständlch. Ihr glaubt doch wohl nicht, dass jetzt die meisten Unternehmen rational und verständnisvoll für Softwarentwickler werden? Die Chefs sind überwiegend Ü50 und haben keine Ahnung von Softwareentwicklung. Was die aber wissen: Ein Mitarbeiter trödelt Zuhause eher mehr als im Büro rum, aber das lässt sich nur noch schwieriger überwachen als im Büro. Schon deshalb geht es für die allermeisten (nicht alle!) bald zurück ins Büro. Geheimhaltung wie bei Apple ist der nächste Grund. Egal wie begeistert eure Vorgesetzten gerade sind, dass die Arbeit bisher vom Zuhause geklappt hat.
Beitrag #6653133 wurde von einem Moderator gelöscht.
Witzbold schrieb im Beitrag #6653114: > David D. schrieb: > >> Zu Not einfach den Arbeitgeber wechseln, gibt genug attraktive >> Alternativen. > > Witzbold, viel Erfolg. Homeoffice wird bei den meisten Arbeitgebern > wieder zurückgefahren werden, akzeptiere es einfach. Ich bin so gut, ich kann mir die Jobs aussuchen. In dem Fall fette Beute.
Witzbold schrieb im Beitrag #6653133: > Senfberater schrieb: > >> Ihr glaubt doch wohl nicht, dass jetzt die meisten >> Unternehmen rational und verständnisvoll für Softwarentwickler werden? > > Ich will aber nicht!!!! Ins Büro! Musst du auch nicht. Das New Normal wird homeoffice werden.
David D. schrieb: > Musst du auch nicht. Das New Normal wird homeoffice werden. Sagt ein BWLer im Forum auf Mikrocontroller.net ?
Senfberater schrieb: > David D. schrieb: > >> Musst du auch nicht. Das New Normal wird homeoffice werden. > > Sagt ein BWLer im Forum auf Mikrocontroller.net ? Und jetzt?
Beitrag #6653453 wurde von einem Moderator gelöscht.
Witzbold schrieb im Beitrag #6653453: > David D. schrieb: > >> Musst du auch nicht. Das New Normal wird homeoffice werden. > > Selbst als jemand, der zumindest in Teilen Homeoffice positiv bewertet: > Vergiss es. Dann kommt halt die nächste Pandemie. Die Rechtsgrundlage für Lockdowns wurde ja erschaffen. Wacht ihr mal endlich auf. Es wird kein zurück geben. Es beginnt gerade ein neues Zeitalter.
Für mich ist Home-Office eine sehr gute Erfahrung, um sich vorzustellen wie es wäre wenn man selbstständig ist.
Rainer S. schrieb: > Für mich ist Home-Office eine sehr gute Erfahrung, um sich vorzustellen > wie es wäre wenn man selbstständig ist. Homeoffice (als erfahrener Entwickler, nicht als Einsteiger, Sachbearbeiter etc) ist die Luxusversion von Konzernbeamter und näher an Rente/Hobby als an Selbstständig.
Beitrag #6653569 wurde von einem Moderator gelöscht.
A. S. schrieb: > Rainer S. schrieb: > >> Für mich ist Home-Office eine sehr gute Erfahrung, um sich vorzustellen >> wie es wäre wenn man selbstständig ist. > > Homeoffice (als erfahrener Entwickler, nicht als Einsteiger, > Sachbearbeiter etc) ist die Luxusversion von Konzernbeamter und näher an > Rente/Hobby als an Selbstständig. Richtig. 😃
Homeoffice ist großer Käse. Deshalb habe ich vor 18 Jahren 75 m² Bürofläche angemietet.
David D. schrieb: > Das New Normal wird homeoffice werden. Das glaubst du doch selbst nicht. Wenn Homeoffice für die Unternehmen so affengeil wäre, hätten sie es längst von sich aus angeboten. Dazu hätte es keine Seuche gebraucht. Dort, wo Homeoffice für beide Seiten vorteilhaft ist, gibt es selbige längst. Wenn sich allerdings Mutationen der Seuche die Klinke in die Hand geben, wird das Homeoffice Standard werden. Dann wird es aber nicht am Ende des Monats die regelmäßige Überweisung geben, sondern am Ende des Projektes. Und jeder sagt vorher, wie viel Zeit er dafür benötigt. Dann werden sich die Unternehmer die Hände reiben und die Homeofficer die Arschkarte ziehen. Denn dann gibt es kein Home mehr und Frau und Kinder sind Geschichte. Letztere importieren wir dann der Einfachheit halber aus dem Ausland.
Peter G. schrieb: > David D. schrieb: > >> Das New Normal wird homeoffice werden. > > Das glaubst du doch selbst nicht. Wenn Homeoffice für die Unternehmen so > affengeil wäre, hätten sie es längst von sich aus angeboten. Dazu hätte > es keine Seuche gebraucht. Dort, wo Homeoffice für beide Seiten > vorteilhaft ist, gibt es selbige längst. > Wenn sich allerdings Mutationen der Seuche die Klinke in die Hand geben, > wird das Homeoffice Standard werden. Dann wird es aber nicht am Ende des > Monats die regelmäßige Überweisung geben, sondern am Ende des Projektes. > Und jeder sagt vorher, wie viel Zeit er dafür benötigt. Dann werden sich > die Unternehmer die Hände reiben und die Homeofficer die Arschkarte > ziehen. Denn dann gibt es kein Home mehr und Frau und Kinder sind > Geschichte. Letztere importieren wir dann der Einfachheit halber aus dem > Ausland. Vergiss es. Wir erleben gerade ein neues Zeitalter. Das Homeoffice wird sich durchsetzen. Arbeitgeber, die sich nicht anpassen, sind schneller weg vom Fenster als du gucken kannst. Wir Angestellten suchen uns die Jobs in Zukunft aus. Es hat nur Vorteile. Man hat mehr Zeit, ist flexibel und tut auch dem Klima gut. Die Pandemie wird auch noch dauern. Bis 2024 sind wir alle locker im Homeoffice und danach wird es kein zurück geben.
Peter G. schrieb: > Dort, wo Homeoffice für beide Seiten vorteilhaft ist, gibt es > selbige längst. Nicht alles, was sinnvoll ist, wird stets in diesem Umfang realisiert. Oft braucht es einen Anlass um eingefahrene Strukturen zu renovieren. Senf D. schrieb: > Präsenzpflicht wird es beruflich in Zukunft nur noch dort geben, > wo es eben nicht anders geht. Nicht jeder wird ins Büro zurückkehren und nicht jeder wird zu Hause bleiben.
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David D. schrieb: > Arbeitgeber, die sich nicht anpassen, sind schneller weg vom Fenster als > du gucken kannst. Ja. Und deren Arbeit auch. > Wir Angestellten suchen uns die Jobs in Zukunft aus. Genau. Und auch den Arbeitsort. Dann kannst Du in Taiwan oder Bangalore für Deine alte Firma arbeiten, ohne nach Asien ziehen zu müssen. Und mit leistungsgerechter Bezahlung. Win win
A. S. schrieb: > Dann kannst Du in Taiwan oder Bangalore > für Deine alte Firma arbeiten, ohne nach Asien ziehen zu müssen. Und mit > leistungsgerechter Bezahlung. Also Gehalt nach Bangalore-Standard, und wohnen in Zürich. ;-)
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Peter G. schrieb: >Denn dann gibt es kein Home mehr und Frau und Kinder sind > Geschichte. Letztere importieren wir dann der Einfachheit halber aus dem > Ausland. Eher wohl umgekehrt. Die gefragten deutschen Arbeitskräfte werden notgegdrungen sich selber exportieren. Viel ist in Deutschland bald ja nicht mehr zu reißen. Dafür hat das Land dann andere Spezialgebiete.
Was habt ihr immer mit der Konkurrenz aus dem Ausland? Wenn dem so wäre, würden heute schon IT-Projekte komplett outgesourct werden. Wie ich schon mal gepostet habe, gibt es in vielen Konzernen IT-Fachbereiche, die künstlich mit Fake-Stellen besetzt sind. Irgendwie muessen Leute beschäftigt werden und das Budget verschwendet werden.
David D. schrieb: > Was habt ihr immer mit der Konkurrenz aus dem Ausland? In Foren treiben sich weit überdurchschnittlich viele Leute rum, die den Weltuntergang prophezeien. Oft als Troll, mitunter als Sektenguru.
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(prx) A. K. schrieb: > David D. schrieb: > >> Was habt ihr immer mit der Konkurrenz aus dem Ausland? > > In Foren treiben sich weit überdurchschnittlich viele Leute rum, die den > Weltuntergang prophezeien. Oft als Troll, mitunter als Sektenguru. Verstehe. Nichts gegen Konkurrenz aus dem Ausland, aber nach meinen Erfahrungen stecken wir die locker in die Tasche. Da braucht man sich nicht fürchten.
David D. schrieb: > Nichts gegen Konkurrenz aus dem Ausland, aber nach meinen > Erfahrungen stecken wir die locker in die Tasche. Daran denken, dass wir mittlerweile auch eine Konkurrenz der Systeme haben. China kennt weder eine zweite Welle, noch eine dritte, noch die englische oder brasilianische Mutante. Die haben den Spuk längst hinter sich gelassen, während wir hier vor lauter geht nicht und kann man nicht machen die richtige Katastrophe noch vor uns haben. So zumindest die Fachleute aus der Wissenschaft, die bisher stets recht behalten haben. Wenn es richtig hammerhart kommt, dann gibt es hier viele Unternehmen für einen symbolischen Euro, weil pleite. Dann werden wir die verlängerte Werkbank Chinas. Bzgl. Corona jubeln selbst die Engländer, dass sie endlich den Eurokack hinter sich haben.
David D. schrieb: > Nichts gegen Konkurrenz aus dem Ausland, aber nach meinen Erfahrungen > stecken wir die locker in die Tasche. > Da braucht man sich nicht fürchten. Die Masse macht's: wenn Dein Chef Deine Arbeit bewerten muss und Dich nur online managed, dann kann er auch 4 Chinesen oder Inder nehmen. Da bist Du sicher konkurrenzfähig, aber nur kurz: neue Technik, neue Experten. Krank, Elternzeit, Abfindung, Umschulung: nicht im Chinapool. Ja, die machen vieles falsch und sind eher Zeichner/Programmierer/Sachbearbeiter/Kopierer als Ingenieur/Entwickler/Kreative. Aber sie sind mehr, schlauer, fleißiger und billiger als wir. Deutschland zehrt von Millionen von Nerds, die als Jugendliche mehrere "Berufsausbildungen" privat durchgezogen haben: Amateurfunker, mopedschrauber, Heimcomputer, etc. Schau Dir an, was zur Jugendzeit der meisten hier in China los war: da ging es ums Überleben, nicht um Elektronikbaukästen oder Dampfmaschinen. Das ist dort vorbei. Für immer (Dank 1 Kind).
Tim booked two schrieb: > Corona jubeln selbst die Engländer, > dass sie endlich den Eurokack hinter sich haben. Das sieht in Belfast aber grad ganz anders aus... Von den sich zunehmend leerenden Regalen hört man auch noch nicht so viel, weil der Warenfluss wegen Corona derzeit ziemlich gedämpft ist.
A. S. schrieb: > Die Masse macht's: wenn Dein Chef Deine Arbeit bewerten muss und Dich > nur online managed, dann kann er auch 4 Chinesen oder Inder nehmen. Da > bist Du sicher konkurrenzfähig, aber nur kurz: > neue Technik, neue Experten. > Krank, Elternzeit, Abfindung, Umschulung: nicht im Chinapool. > Ja, die machen vieles falsch und sind eher > Zeichner/Programmierer/Sachbearbeiter/Kopierer als > Ingenieur/Entwickler/Kreative. Aber sie sind mehr, schlauer, fleißiger > und billiger als wir. Genau das ist der Punkt. Wozu braucht man noch einen Deutschen Angestellten, wenn der für die Arbeit ohnehin nicht ins Büro kommt? Die deutschen Automobilzulieferer entwickeln doch fast alle bereits in Rumänien.
Voltswagen schrieb: > Genau das ist der Punkt. Wozu braucht man noch einen Deutschen > Angestellten, wenn der für die Arbeit ohnehin nicht ins Büro kommt? Der versteht was der deutsche Chef sagt und tut es auch. > Die deutschen Automobilzulieferer entwickeln doch fast alle bereits in > Rumänien. Oben ist von Büroarbeit die Rede hier redest du von Produktion. Äpfel und Birnen vergleicht man nicht, nur wenn man ist ein ahnungsloser Wicht.
Tim booked two schrieb: > Die haben den Spuk längst hinter sich gelassen Deshalb klemmt's auch immer noch bei alles, was aus Asien kommt?
Tja, die neue Version vom Infektionsschutzgesetzt wurde heute im Bundestag beschlossen. Es gibt kein Zurück aus der neuen Normalität. Immerhin habe ich nun ein Luxus Homeoffice.
David D. schrieb: > Die Pandemie wird auch noch dauern. Bis 2024 sind wir alle > locker im Homeoffice und danach wird es kein zurück geben. In Deutschland wird diese Pandemie dieses Jahr ihren Schrecken verlieren. Sobald die "Grundimmunität" ausreichend hoch ist und Impfstoffe in ausreichender Menge geliefert werden - bis dahin wird es nochmal ein paar Monate (in Deutschland - Afrika wird da eher noch Jahre brauchen) sehr anstrengend und für viele Menschen leider auch tödlich. Wir (als Staat) haben halbwegs im Griff, wie viele das sein werden. Vorsicht ist angesagt. Nicht Panik, nicht Resignation. Voltswagen schrieb: > Genau das ist der Punkt. Wozu braucht man noch einen Deutschen > Angestellten, wenn der für die Arbeit ohnehin nicht ins Büro kommt? Die > deutschen Automobilzulieferer entwickeln doch fast alle bereits in > Rumänien. Diejenigen, die das tatsächlich tun, gucken sich aber auch gerade um, wie stark die Löhne in Rumänien gestiegen sind. Auch Chinesen, Vietnamesen etc. kochen nur mit Wasser - gute Leute, die unter guten Randbedingungen gute Arbeit leisten, wollen auch dort gutes Geld sehen. Der Billigheimer, der mit Flex und vergammelten russischen Schweißgerät auf der Straße vor seinem Haus in Flipflops Zäune zusammenbrät, ist dagegen keine Konkurrenz. MfG, Arno
David D. schrieb: > Immerhin habe ich nun ein Luxus Homeoffice. Das stimmt. Im Parallelthread hast du ja dein Homeoffice-Entertaintment-Equipment mal aufgezählt (einschließlich Preise). Da wird man regelrecht neidisch.
Raoul schrieb: > David D. schrieb: > >> Immerhin habe ich nun ein Luxus Homeoffice. > > Das stimmt. Im Parallelthread hast du ja dein > Homeoffice-Entertaintment-Equipment mal aufgezählt (einschließlich > Preise). Da wird man regelrecht neidisch. Danke. Habe auch viel investiert. Das Arbeiten ist momentan auf einem ganz anderen Level.
Proktologe schrieb: > Oben ist von Büroarbeit die Rede hier redest du von Produktion. Äpfel > und Birnen vergleicht man nicht, nur wenn man ist ein ahnungsloser > Wicht. Nein. Ich habe von Entwicklung gesprochen, wie z.B.: https://www.automobil-produktion.de/zulieferer/hella-eroeffnet-entwicklungszentrum-fuer-software-und-elektronik-120.html Arno schrieb: > Diejenigen, die das tatsächlich tun, gucken sich aber auch gerade um, > wie stark die Löhne in Rumänien gestiegen sind. Die dort gestiegenen Löhne sind immer noch weit weit unter denen in Deutschland. Zudem verlangen sie keine 30 Urlaubstage und niemand heult dem Chef wegen Burnout voll. Ich habe mit Rumänen zusammengearbeitet und die haben nicht weniger abgeliefert als die Deutsche. Nur für viel weniger Geld und viel schneller. Wie auch immer, glaub ruhig dass deine 1200€ Monitore besser sind und dass eine "neue Zeit für Arbeitnehmer" begonnen hat. Die erfahrenen Leute im Forum verstehen, dass Vollzeit-Homeoffice es nur noch einfacher macht ersetzt zu werden, weil der Chef ohne viel SW-Verständnis nun sieht, dass der Software Entwickler ja doch nicht vor Ort Hand in Hand mit den anderen Abteilungen zusammenarbeiten muss.
Voltswagen schrieb: > Arno schrieb: >> Diejenigen, die das tatsächlich tun, gucken sich aber auch gerade um, >> wie stark die Löhne in Rumänien gestiegen sind. > > Die dort gestiegenen Löhne sind immer noch weit weit unter denen in > Deutschland. Noch. Voltswagen schrieb: > Zudem verlangen sie keine 30 Urlaubstage und niemand heult > dem Chef wegen Burnout voll. Noch. Und vielleicht schaffen sie es, Burnout als Krankheit ernstzunehmen, ohne dass Idioten das als "den Chef voll heulen" bezeichnen. Voltswagen schrieb: > Wie auch immer, glaub ruhig dass deine 1200€ Monitore besser sind [...] Du verwechselst mich. MfG, Arno
> Deutschland zehrt von Millionen von Nerds, die als Jugendliche mehrere > "Berufsausbildungen" privat durchgezogen haben: Amateurfunker, > mopedschrauber, Heimcomputer, etc. Schau Dir an, was zur Jugendzeit der > meisten hier in China los war: da ging es ums Überleben, nicht um > Elektronikbaukästen oder Dampfmaschinen. Das ist dort vorbei. Für immer > (Dank 1 Kind). 1-Kind-Politik ist seit 2016 vorbei, man scheint eher Richtung 3-Kind-Politik zu gehen. China würd ich allgemein nicht als Musterbeispiel sehen. Wenn man deren Mittel zur Corona-Eindämmung hier eingesetzt hätte wäre hier mehr als gemeckert worden. Abgesehen von dem Zweifel an deren Veröffentlichungen.
A. S. schrieb: > Schau Dir an, was zur Jugendzeit der > meisten hier in China los war: da ging es ums Überleben... Das war damals. Heute geht ein Kind dort 16 Stunden pro Tag in die Schule (incl. Samstag) und Sonntags werden Hausaufgaben gemacht. Wer nicht mitkommt, schiebt sich vorne das Messer rein, so dass es hinten wieder raus kommt (Harakiri). Denn man will den anderen nicht zur Last fallen. Gegen die Kamikaze-Flieger der Japaner war die US-Kriegsmaschinerie machtlos, am Ende half nur der Abwurf der Atombombe. Nicht viel anders war der Kampf der Amis gegen die verbissen kämpfenden Vietnamesen. Am Ende waren es die Amis, die das Handtuch werfen mussten. Ich würde die Asiaten nicht unterschätzen.
Reinhard S. schrieb: > China würd ich allgemein nicht als Musterbeispiel sehen. Wenn man deren > Mittel zur Corona-Eindämmung hier eingesetzt hätte ... ... hätten wir wahrscheinlich den Spuk ebenfalls längst hinter uns. Heute wird in den Medien berichtet: Europa 1 Mio. Tote. Einwohner Europa: 746 Mio. Tote in Europa: 1 Mio. Einwohner China: 1,4 Mrd. Tote in China: 4.636 Musterbeispiel hin oder her: Zur Überwindung von ernsthaften Krisen taugt unser System nicht viel.
Reinhard S. schrieb: > Wenn man deren > Mittel zur Corona-Eindämmung hier eingesetzt hätte wäre hier mehr als > gemeckert worden. China ist seit Monaten aus jedem Lockdown. Maske, Vorsicht, OK. Aber sonst normales Leben. Wenn eine Metropole dann mal einen eingeschleppten Fall hat, der sich verbreitet, dann wird die eine Metropole ein paar Tage in den Lockdown geschickt, jeder (!) notfalls mehrfach getestet und dann geht es weiter.
Tim booked two schrieb: > Ich würde die Asiaten nicht unterschätzen. Genau das schrieb ich ja. Andere schrieben dass schon in den 60ern, doch da kam denen halt (zu unserem Glück, wenn man das so sagen darf) was dazwischen.
Tim booked two schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> China würd ich allgemein nicht als Musterbeispiel sehen. Wenn man deren >> Mittel zur Corona-Eindämmung hier eingesetzt hätte ... > > ... hätten wir wahrscheinlich den Spuk ebenfalls längst hinter uns. Aber jeder, der sich für einen wirklich harten Lockdown einsetzt bekommt auf den Kopf und wird von der Industrie mit „die arme Wirtschaft“ vollgesäuselt. So 2-3 Wochen zuhause sein müssen (bzw. halt arbeiten im Wald) wäre rückblickend mindestens einen Versuch wert gewesen. Über die chinesischen Maßnahmen samt Glaubwürdigkeit will ich da nicht weiter reden.
Die Amis haben die Japaner unter heftigsten (japanischen) Verlusten bis kurz vor ihre Insel getrieben. Das war eine konventionell kämpfende Armee eines Landes mit sehr wenig eigenen Rohstoffen ähnlich wie Deutschland. Die Japaner haben die volle Härte der weit überlegenen US Feuerkraft und der numerisch haushoch überlegenen Navy und Armee zu spüren bekommen. Dazu kamen noch Verbündete auf die man sich verlassen konnte (Britts, Inder und Australier). Über die Japaner könnte man das sagen was Rommel nach Tobruk zu den Britts sagte: Lions led by donkeys. Die Kaiserliche Armee hat sehr aufopferungsvoll und tapfer aber auch z. T. idiotisch gekämpft. Es ging den Japenern relativ schnell nicht mehr darum zu gewinnen sondern ehrenvoll zu sterben. Der Abwurf der A-Bombe sollte US Verluste minimieren, die Niederlage stand zu dem Zeitpunkt unabwendbar fest. Kamikaze haben militärisch gesehen den Krieg nicht wesentlich beeinflusst. Chinesen (in Korea) haben den Amis gezeigt das sie nicht unbesiegbar sind. Mao hat seine eigenen Soldaten ohne Rücksicht auf Verluste verheizt. Sein Ziel war eine nukleare Eskalation. Seine Rechnung simpel: Scheißegal ob 100 Mio. Landsleute über die Klinge springen, es bleiben noch genug übrig und die UDSSR wird mit rein gezogen (und liefert A-Waffen). Der Tod seines Sohnes in diesem Krieg hat ihn wohl nicht all zu sehr beschäftigt. Auch die Vietnamesen haben mit sehr großem Opfermut für die Befreiung vom Kolonialismus und die Wiedervereinigung gekämpft und dafür extrem gelitten. Sie leiden bis heute unter Blindgängern (damit meine ich nicht gezündete Munition) und Agent Orange. Tim booked two schrieb: > A. S. schrieb: >> Schau Dir an, was zur Jugendzeit der >> meisten hier in China los war: da ging es ums Überleben... > > Das war damals. Heute geht ein Kind dort 16 Stunden pro Tag in die > Schule (incl. Samstag) und Sonntags werden Hausaufgaben gemacht. Wer > nicht mitkommt, schiebt sich vorne das Messer rein, so dass es hinten > wieder raus kommt (Harakiri). Denn man will den anderen nicht zur Last > fallen. > > Gegen die Kamikaze-Flieger der Japaner war die US-Kriegsmaschinerie > machtlos, am Ende half nur der Abwurf der Atombombe. Nicht viel anders > war der Kampf der Amis gegen die verbissen kämpfenden Vietnamesen. Am > Ende waren es die Amis, die das Handtuch werfen mussten. > > Ich würde die Asiaten nicht unterschätzen.
Reinhard S. schrieb: > Über die chinesischen Maßnahmen samt Glaubwürdigkeit will ich da nicht > weiter reden. Stimmt, aber auch da mausern sich die Chinesen: "Erstmals hat ein ranghoher Vertreter in China die relativ geringe Wirksamkeit der im Land entwickelten Impfstoffe gegen COVID-19 eingeräumt. "Chinesische Impfstoffe haben keine sehr hohen Schutzraten..." https://www.dw.com/de/china-zweifelt-an-wirksamkeit-eigener-vakzine/a-57161421 Ein Meilenstein der ganz besonderen Art, wie ich finde.
Tim booked two schrieb: > Ein Meilenstein der ganz besonderen Art, wie ich finde. Hätte er diese Aussage nicht postwendend zurückgezogen. Die ganz gewöhnliche Art.
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Können wir bitte zurück zum Thema kommen? Sonst wird der Thread hier gleich geschlossen.
5-Tage-Präsenz-Woche werde ich nie wieder arbeiten. Ich bin total überrascht, wie gut Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten funktioniert. So produktiv wie die letzten Monate (Softwareentwicklung) habe ich schon Jahre nicht mehr gearbeitet. Witzigerweise fällt es mir im Homeoffice leichter nach der Arbeit auf Privat umzuschalten als im Büro. Der Grund ist recht einfach: Im Homeoffice höre ich auf die Minute auf, wenn ich keine Lust mehr habe bzw. ein Teilaspekt erfolgreich beendet habe. Theoretisch kann ich das im Büro auch, aber es funktioniert nicht gut. Da sind die Kollegen und Rituale, und es ist einfach ineffizient, wegen 6 Stunden plus Mittagspause plus Kaffeepause ins Büro zu fahren. Wenn ich länger mache genau das gleiche: Im Büro verabschiedet sich jeder und man sitzt "plötzlich" alleine im Laden und die Putze rennt einem in den Beinen rum. Zuhause bzw. im Mobile-Office merke ich davon nichts. Es fühlt sich immer gleich an, egal ob ich um 15:00, 16:00 oder 18:30 aufhöre. Ich klappe den Notebook so gut wie immer hochzufrieden zusammen, weil wieder ein wichtiges Stück geschafft wurde. Ich lasse strikt einen Zeittracker mitlaufen, um meine Arbeitszeit zu kontrollieren, auch wenn ich (echte) Vertrauensarbeitszeit habe. Wenn ich meine persönlich anvisierte "Soll-Arbeitszeit" für die Woche erreicht habe, geh ich ins Wochenende. Egal welche Uhrzeit, und egal welcher Tag. Und noch ein Riesenvorteil hat Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten: Die ganzen Bullshit-Besprechungen, -Telefonate und -Unterbrechungen wegen Trivialitäten sind weg. Der ganze Bullshit, wenn jemand ins Büro kommt und eine blöde Frage stellt, die er sich durch selbst nachdenken in einer Sekunde hätte beantworten können, alles weg. Und dieses ganze "Haste nicht gesehen, ABC hat XYZ gemacht, unglaublich!", alles weg. Es ist ein Traum. Und diese blöde Fahrerei, auch wenn's nur 15 Minuten ein Weg sind, und die Zwangspausen (Vesper, Mittag, Kaffe) etc. kann ich weglassen. Morgens anfangen, sobald ich gefrühstückt habe, am Stück schön im Flow ohne Unterbrechung arbeiten, und dann entsprechend früh aufhören. Unterm Strich spare ich so am Tag locker 2 bis 3 Stunden. Und "Mobiles Arbeiten" meine ich auch genau so; Bei schönem Wetter sitze ich im Garten zum Arbeiten. Ein Traum. Ich kann mich mühelos konzentrieren, und mal eine kurze Nachdenkrunde um das Haus ist so gewinnbringend, besser geht es nicht. Nächste Schritt ist, mich um ein Notebook mit vielen Stunden Akkulaufzeit zu bemühen. Ich möchte meinen Arbeitsplatz noch mobiler gestalten. Es gibt so viel schöne Ecken hier, wo man sich hinsetzen kann. Der ganze deutsche Bürokratenmist mit Arbeitsschutz, Zwangspausen, Arbeitsplatzrichtlinien etc. kann mir den Buckel runter rutschen. Das brauch ich alles nicht und behindert nur. Gut, mir ist auch klar, dass mein Modi Operandi nicht für alle klappen wird. Aber ich denke, es klappt für sehr viele und wird in Zukunft für immer mehr klappen. Mitarbeiter zu halten wird für die Firmen die nächsten Jahre ein ganz spannendes Thema bei dem sie vor völlig neuen Realitäten stehen werden. Klar, nicht jede Firma, und nicht für jeden Arbeitnehmer, aber ein Weg zurück ins Jahr 2019 gibt es nicht mehr. Der Zug ist abgefahren.
Maxe schrieb: > Medizintechnik schrieb: >> Selten ist >> etwas so dringend, dass es sofortiger Antwort bedarf und umgekehrt habe >> ich genug Arbeitsaufgaben auf meinem Tisch, dass ich eine auch mal >> on-hold stellen kann, bis ich die Antwort vom Kollegen habe und >> beschäftige mich dann mit einer anderen Aufgabe. > > Das ist halt das, was die Prozesse extrem traege macht. Zwei > Email-Rueckfragen und schon ist ne Woche rum. Kann ich stattdessen an > den Platz des Kollegen gehen, sind manche Sachen in 2 min erledigt. Das > eigentlich laehmende an so offenen Fragen ist ja, dass man immer dran > denken muss, bzw. noch Zeit fuer das Zeitmanagement verbraucht. Oder man > muss die weitere Planung mit einer Variablen/Variante durchfuehren, was > auch nicht gerade vereinfacht. Meiner Meinung nach ist dieses "Arbeiten auf Zuruf" der größte Effizienzvernichter auf Arbeit, den es gibt. Und genau diese Firmen und Organisation die so arbeiten, kommen mit Homeoffice nicht klar. Das Problem ist aber nicht das Homeoffice, sondern dass nicht klar ist was zu erledigen ist, wie etwas zu erledigen ist keine Verantwortung übertragen wird, Zuständigkeiten nicht geklärt sind, und es keine Prozesse gibt, keine Dokumentation vorhanden ist, und selbstständiges Denken abgeschafft ist. Anstatt effektiv und zielgerichtet gemeinsam zu arbeiten, wird rumgewurschtelt. Jeder fragt jeden wegen jeden Fliegenschiss. Mikromanagement vom Feinsten.
Experte schrieb: > Der ganze Bullshit, wenn jemand ins Büro kommt > und eine blöde Frage stellt, die er sich durch selbst nachdenken in > einer Sekunde hätte beantworten können, alles weg. > Und dieses ganze "Haste nicht gesehen, ABC hat XYZ gemacht, > unglaublich!", alles weg. Es ist ein Traum. Das ist für mich einer der wenigen Nachteile von Homeoffice. Dieses Geschnatter und der aktuelle Klatsch & Tratsch hebt meiner Meinung nach die Arbeitsmoral.
Weich W. schrieb: > Das ist für mich einer der wenigen Nachteile von Homeoffice. Dieses > Geschnatter und der aktuelle Klatsch & Tratsch Das muss nicht einmal Klatsch & Tratsch sein. Im Büro kriegt man mit, woran die anderen im Team arbeiten. Deckt man die gleichen Arbeitsbereiche ab, kann das wichtig sein. Koordination zu Hause per Werkzeug ist aufwändiger als verbal im Büro.
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(prx) A. K. schrieb: > Das muss nicht einmal Klatsch & Tratsch sein. Im Büro kriegt man mit, > woran die anderen im Team arbeiten. Deckt man die gleichen > Arbeitsbereiche ab, kann das wichtig sein. Koordination zu Hause per > Werkzeug ist aufwändiger als verbal im Büro. Müsste man anhand der Tasks und Regelrunden doch auch so mitkriegen. Ob nun vor Ort oder per Telefonkonferenz spricht, macht doch keinen Unterschrift. Einfach einen virtuellen Büroraum öffnen, wo alle wie im Büro sind, wenn sie gerade nicht fokussiert an etwas arbeiten müssen.
Fefe verweist auf einen Bloomberg-Artikel: https://blog.fefe.de/?ts=9e43804e "Employees Are Quitting Instead of Giving Up Working From Home" Und genau das erwarte ich auch hier, wer überwiegend auf eine "Präsenzkultur" setzt, dem werden die Angestellten davonlaufen und die guten finden zuerst was.
Experte schrieb: > Ich lasse strikt einen Zeittracker mitlaufen, > um meine Arbeitszeit zu kontrollieren Schachuhr? links Pause, rechts Arbeit.
Shorty schrieb: > Und genau das erwarte ich auch hier, wer überwiegend auf eine > "Präsenzkultur" setzt, dem werden die Angestellten davonlaufen und die > guten finden zuerst was. Das mag teilweise so sein. Es gibt aber genug Leuet die das anders sehen. Nach einem Jahr Dauerhomeoffice macht sich da vielerorts auch die Ernüchterung breit. Man vereinsamt, Sachen sind schwieriger abzuklären, Trennung Arbeits/Privatleben komplizierter usw usw. Ich denke man kann das nicht verallgemeinern. Es ist Typ & Firmenfrage. In meiner Firma hat Corona & Homeoffice die eklatanten Kommunikationsmängel aufgedeckt, die vorher schon da waren und für die das Homeoffice nix kann. So wird es auch vielen anderen Firmen ergangen sein. Für mich sind 1-2 Tage Homeoffice voll ok. Mir fehlt es, nicht mehr 30min pro Strecke zur Arbeit radeln zu können. Andere die vorher 45min mit dem Auto gebraucht haben empfinden HO hingegen als den absoluten Segen.
Shorty schrieb: > Und genau das erwarte ich auch hier, wer überwiegend auf eine > "Präsenzkultur" setzt, dem werden die Angestellten davonlaufen und die > guten finden zuerst was. Da kannste lange warten. Amerika ist nicht Deutschland. Hier frisst der Angestellte jede Kröte um seinen Job icht zu verlieren, in USA hast du schnell wieder einen neuen Job wenn du selber kündigst. Ausserdem muss erst mal eine neuer AG bereit stehen der auch Homeoffice weiterhin anbietet, da hier in .de der Trend aber zurück zur Anwesenheit im Büro geht hat man sowieso keine Wahl.
Gebildeter Bildleser schrieb: > in .de der Trend aber zurück zur Anwesenheit im Büro geht https://www.n-tv.de/wirtschaft/Homeoffice-als-dauerhafte-neue-Normalitaet-article22594614.html
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Naja, man muss auch realistisch bleiben und die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Ungefähr 25% Leistung ist runter gegangen durch Homeoffice. Mögen jetzt einige nicht gerne hören aber einige missbrauchen es halt und das führt eben zu dieser teilweisen Ablehnung. Dazu gab es gerade erst einen sehr guten Artikel, bei dem es diese Aussage gab: Vom Lockdown zum Slowdown. Es gab sehr viele, die waren / sind in Kurzarbeit, teilweise sogar 100% und die haben sich dran gewöhnt und kommen jetzt nicht mehr hoch. Auch haben viele ihre Kinder als Ausrede genutzt, was sicher auch ein Problem für sie war, allerdings haben sie dann einfach weniger gearbeitet und geleistet, auf Kosten eines kleinen Teils im Land, die halt bis zu 100 Stunden die Woche gearbeitet haben und das halt auch im Büro. Dieser kleine Teil hat sich das Jahr über den *rsch aufgerissen und sind nun verbrannt, während der andere Teil Schwierigkeiten hat wieder auf die 100% hochzufahren. Wenn die Leistung im gesamten stimmt, mag das ja gehen wenn du aber einige in der Firma hast, die das ausnutzen, wirds für alle ein Problem!
Mario X. schrieb: > ihre Kinder als Ausrede genutzt, was sicher auch ein Problem > für sie war, allerdings haben sie dann einfach weniger gearbeitet und > geleistet, auf Kosten eines kleinen Teils im Land, die halt bis zu 100 > Stunden die Woche gearbeitet haben 100h, na klar! Wo soll das sein? Bei Meryll Lynch, aber nicht in der Technik Sind bei 6 Tagen ~17h Arbeit (1h Essen, 1h Pflege, 1h Freizeit, 4h Schlaf). Übrigens, Kinder können durch ihre Permanenz rund um die Uhr sehr energieaufwendig sein. Das glaubt nur kein Kinderloser, der sich den halben Tag langweilt. Man kann nicht Kitas/Schulen schließen und so tun, als ob Eltern gleich viel arbeiten könnten, wie zuvor. An dieser Stelle haben sich Gesellschaft & Politik in der Pandemie vornehm zurückgehalten, nach dem Motto: Das regelt sich schon irgendwie.
"auf Kosten eines kleinen Teils im Land, die halt bis zu 100 Stunden die Woche gearbeitet haben und das halt auch im Büro" Danke an die Deppen die sich 100h die Woche ins Büro setzen. Diese kleine gallische Insel hat uns dann wohl gerettet. Blablabla
leider wissen wir nach wie vor zu wenig und können nicht in die zukunft blicken aber hey: endlich waschen sich leute die hände nach dem klogang ^^ und während wir hier über HomeOffice diskutieren fliegt ein Helikopter auf dem Mars ...
Das mit dem Klo ist der große Fortschritt. Jetzt müssen sich nur noch alle Männer nach dem pinkeln ebenfalls die Hände waschen. Wird wohl nicht eintreten. War ja nur ihr S..... Und dann schön an die Türklinken und Hände schütteln.
Beitrag #6718484 wurde von einem Moderator gelöscht.
Instagram Comedian schrieb: > > 100h, na klar! Wo soll das sein? Bei Meryll Lynch, aber nicht in der > Technik > Sind bei 6 Tagen ~17h Arbeit (1h Essen, 1h Pflege, 1h Freizeit, 4h > Schlaf). > Übrigens, Kinder können durch ihre Permanenz rund um die Uhr sehr > energieaufwendig sein. Das glaubt nur kein Kinderloser, der sich den > halben Tag langweilt. Man kann nicht Kitas/Schulen schließen und so tun, > als ob Eltern gleich viel arbeiten könnten, wie zuvor. An dieser Stelle > haben sich Gesellschaft & Politik in der Pandemie vornehm > zurückgehalten, nach dem Motto: Das regelt sich schon irgendwie. Die Woche hat 7 Tage, auch, wenn es dir schwer fällt zu akzeptieren. Du scheinst also zu den Slowdownern zu gehören... Und Kinder sind erst mal die eigene Sache, wieso sollten andere dafür mehr arbeiten?
Beitrag #6718554 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mario X. schrieb: > geleistet, auf Kosten eines kleinen Teils im Land, die halt bis zu 100 > Stunden die Woche gearbeitet haben und das halt auch im Büro. Wo hast du denn den Unsinn aufgeschnappt? Aufm Schulhof oder im Sandkasten?
Beitrag #6718558 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die Apple-Leute haben auch keinen Bock mehr. https://www.heise.de/news/Nach-Corona-Apple-Heimarbeiter-moechten-nicht-zurueck-6063238.html Dann wechseln die eben zu Twitter und Facebook.
Und nebenbei: Porsche mit 12 Tagen im Monat Homeoffice: https://www.echo24.de/baden-wuerttemberg/porsche-homeoffice-mitarbeiter-betriebsrat-zuffenhausen-geschaeftsfuehrung-buero-90653414.html Also umgerechnet 1-2 mal pro Woche ins Büro.
Beitrag #6719044 wurde von einem Moderator gelöscht.
> 🤖🤖🤖 schrieb: >> endlich waschen sich leute die hände nach dem klogang ^^ > > You made my day. Leider traurige Realität in den Büros (vor Corona). soviel zum Thema fortschritt, Bildung, Zukunft - der König ist nackt wir hatten ein Riesenglück, dass C19 doch nicht so virulent ist wie beispielsweise Yersinia Pestis
Gebildeter Bildleser schrieb: > Mario X. schrieb: >> geleistet, auf Kosten eines kleinen Teils im Land, die halt bis zu 100 >> Stunden die Woche gearbeitet haben und das halt auch im Büro. > Wo hast du denn den Unsinn aufgeschnappt? Aufm Schulhof oder im > Sandkasten? Aus offiziellen Zahlen und ein bißchen Recherche wird ihnen helfen!
Mario X. schrieb: > Aus offiziellen Zahlen und ein bißchen Recherche wird ihnen helfen! Jaja jetzt soll ich deinen ausgedachten Unsinn recherchieren. Wenn die Zahlen "offiziell" wird es ja kein Problem für dich sein die entspr. Links zu liefern du Schwätzer.
Abrissbirne schrieb: > wir hatten ein Riesenglück, dass C19 doch nicht so virulent ist wie > beispielsweise Yersinia Pesti hätte die Pest mit der AHA-Regel mehr Chancen als Corona gehabt? AHA btw, auf den Impfunterlagen, die ich biisher zu sehen bekam, stand damit tatsächlich das Wort "Alltagsmaske"
● Des I. schrieb: > hätte die Pest mit der AHA-Regel mehr Chancen als Corona gehabt? nur ein einziger obdachloser mit Pest aber ohne maske würde für leichenberge sorgen, C19 eben nicht 🏴☠️
Shorty schrieb: > Die Apple-Leute haben auch keinen Bock mehr. Der GF eines unserer Kunden war Mitarbeiter bei Apple und hat aus dem Nähkästchen geplaudert, wie man dort arbeitet, sitzt, getracked wird und wie die sonstigen Verhältnisse sind. Das ist nur was für U30-NERDs die 10h ununterbrochen auf dem Hintern sitzen und Kaffee saufen, die ihnen der Inder mit dem Schiebewagen vorbei bringt (kein Witz). Die gehen maximal 1x am Tag auf die Toilette.
Ben S. schrieb: > Da kann ich ja auch gleich ins Büro düsen .... die spinnen die > Japaner, aber die dortige Arbeitskultur ist ja noch wirrer als die > unsere. Nicht wirrer, sondern das komplette Gegenteil. 35h sind in Japan ein normaler Montagvormittag.
Alter Sack schrieb: > die ihnen > der Inder mit dem Schiebewagen vorbei bringt (kein Witz) na hoffentlich hat er nicht vorher die indische Variante reingerotzt, sorry, Neusprechfehler, die delta variante natürlich Immer wieder witzig/traurig wie sich Akademiker heute knechten müssen. Durch Überwachung sind sie genauso wie der Knecht früher beim Bauern. Man weiß sogar, wann und wie lange sie scheißen gehen.
Alter Sack schrieb: > Das ist nur was für U30-NERDs die 10h ununterbrochen auf dem Hintern > sitzen und Kaffee saufen, die ihnen der Inder mit dem Schiebewagen > vorbei bringt (kein Witz). Die gehen maximal 1x am Tag auf die Toilette. Krass ;-) ja echt? Und ab dem 2x Toilette muss ich Urlaub nehmen oder wie? Schön dass wir hier so offen übers sch... gehen und andere Details reden können. Mein ich ernst! Ists bei Google ähnlich ?
klausi schrieb: > Und ab dem 2x Toilette muss ich Urlaub nehmen oder wie? https://www.amazon.de/Toilettenstuhl-verstellbar-rutschfeste-Gummikappen-Mobiclinic/dp/B077HZ9M9N/ref=pd_day0_2/257-1311815-6021540?pd_rd_w=Lls7W&pf_rd_p=a4a39702-3e52-471f-bb6a-2dbd6f139cc7&pf_rd_r=AP52NZ779R25263X9NFE&pd_rd_r=1c9b8f44-3258-427e-b42a-18092ce326c7&pd_rd_wg=XBIIT&pd_rd_i=B077HZ9M9N&psc=1
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Experte schrieb: > Meiner Meinung nach ist dieses "Arbeiten auf Zuruf" der größte > Effizienzvernichter auf Arbeit, den es gibt. Und genau diese Firmen und > Organisation die so arbeiten, kommen mit Homeoffice nicht klar. > > Das Problem ist aber nicht das Homeoffice, sondern dass nicht klar ist > was zu erledigen ist, wie etwas zu erledigen ist keine Verantwortung > übertragen wird, Zuständigkeiten nicht geklärt sind, und es keine > Prozesse gibt, keine Dokumentation vorhanden ist, und selbstständiges > Denken abgeschafft ist. > > Anstatt effektiv und zielgerichtet gemeinsam zu arbeiten, wird > rumgewurschtelt. Jeder fragt jeden wegen jeden Fliegenschiss. > > Mikromanagement vom Feinsten. Absolut! hab ich auch genauso ausbeobachtet! Hab sogar mal heimlich gelauscht, wie die Abteilungsleiter gestöhnt haben, sie haben keinen Überblick mehr (vor lauter Arbeit), einer hat zum anderen gesagt: er fühle sich total "Lost". Na klar, hole ich in dem Fall die MA zurück ins Büro. Ich muss doch überhaupt erst mal kucken und lernen, was meine eigenen MA eigentlich machen?! Schön beschäftigt aussschauen, stressig im Grossraumbüro hin- und herlaufen, ja nicht eine Website offen haben (auch nicht stackoverflow etc.), das sieht ja aus wie surfen, um 8:00 spätestens "anwesend" sein, ja keine Kritik äussern, loben dass alles so toll ist, ja dann ist man schon ein halbwegs guter Mitarbeiter.
soso schrieb: > Immer wieder witzig/traurig wie sich Akademiker heute knechten müssen. Bei der Überheblichkeit und Arroganz wohl absolut verdient. Die Welt dreht sich weiter, nur weil du an der Uni warst, bist du heute überhaupt nichts mehr besonderes.
Ganz einfach schrieb: > Man sollte sich schon innerhalb Deutschlands aufhalten. Warum? Man sollte sich da aufhalten wo genügend "Internet" ist.
Akademiker schrieb: > soso schrieb: > >> Immer wieder witzig/traurig wie sich Akademiker heute knechten müssen. > > Bei der Überheblichkeit und Arroganz wohl absolut verdient. Die Welt > dreht sich weiter, nur weil du an der Uni warst, bist du heute überhaupt > nichts mehr besonderes. So soll es sein. Lasset die Spiele beginnen.
Du`e haste leider eine Kleine schrieb: > Akademiker schrieb: >> soso schrieb: >> >>> Immer wieder witzig/traurig wie sich Akademiker heute knechten müssen. >> >> Bei der Überheblichkeit und Arroganz wohl absolut verdient. Die Welt >> dreht sich weiter, nur weil du an der Uni warst, bist du heute überhaupt >> nichts mehr besonderes. > > So soll es sein. > Lasset die Spiele beginnen. Tja los gehts! Eins kann ich dir sagen: ich habe Dipl.-Ing. plus Mastertitel! In Österreich ist das noch anders: da wird einem noch die Zeitung und die Schlappen gebracht. So eine Lebensqualität kennt ihr halt nicht! Was soll ich mich auch mit niederen Labor/affentätigkeiten wie "Endwiggeln" beschäftigen. Da sind billigere Arbeitstiere dafür eingestellt worden.