Guten Tag allerseits, ich stehe ganz am Anfang mit FPGA. Es stellt sich mir nun die Frage, mit welchem Board ich beginnen soll, zuerst dachte ich an das Board Microsemi(also Microchip Technology) M2S010-MKR-KIT, erfahrungsgemäss hat Microchip alles sehr gut dokumentiert. Das M2S010-MKR-KIT hat einen ARM-Mikrocontroller, mit dem man vermutlich die logischen Einheiten steuern und Konfigurieren kann, wenn ich das richtig sehe. Andere Kits z.B. von Lattice werden über UART oder SPI über den PC geflasht, auf dem PC schreibt man den Code in VHDL, so jedenfalls stelle ich mir das vor. Hat jemand Erfahrung mit diesen Kits, welches ist einfacher? Gruss Jochen-Paul
>Hat jemand Erfahrung mit diesen Kits, welches ist einfacher? Weder noch. >Fang mit einem Simulator an! >Modelsim, Questasim usw... So sieht es aus.
Jain. Nur Simulator reicht natürlich, aber ohne Hardware mach das weniger Spaß das Lernen. So ein Muster im Simulationsverlauf macht eben weniger glücklich als eine korrekt angesteuerte 7 Segment Anzeige. Was aber wichtig ist ist, dass auch simuliert wird. Das scheint zwar einfacher mit LEDs zu debuggen, funktioniert aber nicht sehr gut und macht mehr Ärger als es nutzt. Daher zuerst simulieren und dann auf die Hardware damit.
Vielen Dank für die Antworten. Da werde ich mich wohl zuerst mal mit dem Simulator herumschlagen, werde mich vielleicht später wieder melden, falls ich nicht weiter wüsste. Gruss Jochen-Paul
Bei der Auswahl eines Boards, hat es auch nie geschadet, bei der Suche bei den Marktfuehrern zu beginnen. Altera/Intel hat bei den unverzichtbaren JTAG-Adaptern einen gewissen Preisvorteil. Mein Xilinxboard das ich nutze, hat z.B. nur einen "Loader" mit dem man den Bitstream in den FPGA laden kann. Chipscope ist damit natuerlich Fehlanzeige. Bei Lattice waere ich immer skeptisch, wie deren Lizenzvergabe zu Evaluations- und Lehrzwecken sich in der Perspektive entwickelt. U.U. sitzt man dann auf Hardware, fuer die keine lizensierbare Software mehr verfuegbar ist. Viel Spass beim Simulieren!
... schrieb: > Bei der Auswahl eines Boards, hat es auch nie geschadet, > bei der Suche bei den Marktfuehrern zu beginnen. > Altera/Intel hat bei den unverzichtbaren JTAG-Adaptern einen > gewissen Preisvorteil. Oder man nimmt eins der Hundert Boards mit integriertem JTAG von Xilinx/Altera (jaja, Intel/AMD)... > Mein Xilinxboard das ich nutze, hat z.B. nur einen "Loader" mit > dem man den Bitstream in den FPGA laden kann. > Chipscope ist damit natuerlich Fehlanzeige. Oder man nimmt den Integrated Logic Analyzer in Vivado...
Cle schrieb: > Oder man nimmt den Integrated Logic Analyzer in Vivado... Und genau der geht IIRC nur wenn man einen JTAG Adapter am FPGA hat. Wenn man also den Bitstream von SD Card/Flash lädt oder ein uC das FPGA konfiguriert kann man den nicht nutzen. Gibt es eigentlich einen ILA Nachbau der eine normale Schnittstelle besitzt und für den es PC Software gibt? Ich stelle mir da was mit AXI vor das man dann über UART oder wasauchimmer bedienen und abfragen kann - eben auch dann wenn das FPGA vom Flash gebootet hat.
> Vivado
hab ich ausgelassen. ISE10.1 Foundation...
Fuer etwaige Notfaelle liegt hier noch ein DVD-Set der V 14.6.
Aber irgendwie verspuere ich ueberhaupt keine Neigung, da wieder
einzusteigen.
... schrieb: > Aber irgendwie verspuere ich ueberhaupt keine Neigung, da wieder > einzusteigen. Dann kannst du, bis auf sehr wenige Ausnahmen, keine Bitstreams für Xilinx FPGAs bauen seit der 7er Serie.
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Bearbeitet durch User
>dachte ich an das Board >Microsemi(also Microchip Technology) M2S010-MKR-KIT Meiner Meinung nach sollte man die Auswahl an der Qualität der Entwicklungsumgebung fest machen: Ist sie frei verfügbar und schnell zu installieren? Braucht man mehrere Tage, bis man ein Demobeispiel zum laufen bringt? Funktionieren die Treiber auf Anhieb?
Gustl B. schrieb: > Gibt es eigentlich einen ILA Nachbau der eine normale Schnittstelle > besitzt und für den es PC Software gibt? Vor vielen Jahren, als ich noch keinen Zugriff auf Chipscope hatte, habe ich gerne SUMP verwendet: https://www.sump.org/projects/analyzer/ Man kann die Handvoll VHDL-Dateien gut ins eigene Projekt integrieren und es braucht nur eine UART um mit der Java-GUI zu kommunizieren. chris_ schrieb: > Ist sie frei verfügbar und schnell zu installieren? Braucht man mehrere > Tage, bis man ein Demobeispiel zum laufen bringt? Funktionieren die > Treiber auf Anhieb? Keine schlechte Idee, aber als Anfänger erstmal Xilinx/Vivado, Intel/Quartus, Laatice/Diamond und Microchip/Libero zu installieren und zu vergleichen halte ich für etwas zu aufwändig. Eher würde ich mir im näheren Umfeld jemanden suchen und schauen, was der verwendet und empfiehlt. Ansonsten macht man mit einem Starterkit von Intel/Lattice/Xilinx für max. 50 Euro nix verkehrt und kann die ersten Gehversuche (Blinky-LED) starten. Duke
> Dann kannst du, bis auf sehr wenige Ausnahmen, keine Bitstreams für > Xilinx FPGAs bauen seit der 7er Serie. Das ist wohl so. Wenn ich sie wirklich vermissen wuerde, wuesste ich aber was zu tun ist. Auf den anderen Seite, steht mir mit > ISE10.1 Foundation aber noch genug Auswahl an FPGAs auch in XXL-Groessen zur Verfuegung.
Duke Scarring schrieb: > Vor vielen Jahren, als ich noch keinen Zugriff auf Chipscope hatte, habe > ich gerne SUMP verwendet: https://www.sump.org/projects/analyzer/ > > Man kann die Handvoll VHDL-Dateien gut ins eigene Projekt integrieren > und es braucht nur eine UART um mit der Java-GUI zu kommunizieren. Nett. War noch nicht auf die Idee gekommen, den SUMP in mein eigenes Design zu embedden. Habe mir vor vielen Jahren einen SUMP LA mit meinem Spartan3 Board gebaut. Java-GUI brauchts heute nicht mehr. Das SUMP Protokoll wird von Sigrok/Pulseview.
Christoph Z. schrieb: > Java-GUI brauchts heute nicht mehr. Das SUMP Protokoll wird von > Sigrok/Pulseview. Ah, feine Sache.
Duke Scarring schrieb: > Vor vielen Jahren, als ich noch keinen Zugriff auf Chipscope hatte, habe > ich gerne SUMP verwendet: https://www.sump.org/projects/analyzer/ Ui, schick! Eigentlich will ich sowas nur kompatibel zur Saleae Software. Sollte machbar sein.
Schon wieder da. Modelsim habe ich eingerichtet und mit Verilog nach einem Tutorial ein winziges file kompiliert, so als Test. In der Hoffnung keine Polemik zu entfachen, frage ich mich nun ob ich mich auf Verilog oder VHDL konzentrieren soll. Gruss Jochen-Paul
Guck dir Beides an und entscheide dich dann was dir besser gefällt. VHDL ist mehr Text zu schreiben aber oft auch leichter zu verstehen und weniger kryptisch, Verilog ist näher an einer echten Programmiersprache aber eben kryptischer und oft nicht so flüssig zu lesen. Wenn du am PC schon in Pascal oder so programmiert hast wird dir VHDL bekannt vorkommen.
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