Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schatz Ist der Herd aus??


von Sebastian B. (elektrokannix)


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Hallo Fachleute!

Sorry, wenn ich mit einer für Euch vermutlichen Lappalie hier auftauche, 
aber meine Frage dient letztlich der Sicherheit unserer Hausbewohner.

Wir haben einen Küchen-Herd, dem jegliche Kontroll-Leuchten zum Betrieb 
der Ceran-Felder fehlen. Für den Backofen gibt es unsinnigerweise 
zusätzlich zur Innenbeleuchtung eine Glimmlampe, und die weit weg am 
Rand der Bedientafel. Ich habe inzwischen unterhalb der Arbeitsplatte / 
über den Bedienelementen des Herds eine LED-Kette installiert, die 
immerhin dann Übersicht verschafft, wenn die versenkbaren Knöpfe 
greifbar sind.

Leider kocht das Mistding auch weiter, wenn die Drehknöpfe versenkt 
sind.

Ich möchte gerne, dass die LED-Kette immer dann eingeschaltet wird, wenn 
irgendein Strom am Herd fließt.

Meine Idee: Ein paar Wicklungen rund um den Null-Leiter des Herds, um 
per Induktion festzustellen, ob da Strom fließt. Falls ja, soll über 
einen Transistor (der seinen Versorgungsstrom von der LED-Kette bekommen 
könnte) die LED-Kette (die natürlich am Dauerstrom hängt) eingeschaltet 
werden. Fließt kein Strom, ist's dunkel.

Dass so etwas geht, meine ich mich dunkel an meinen Physik-Unterricht 
erinnern zu können. Nur nicht wie.

Ich bin mir sicher, ein Kundenberater von Conrad/Reichelt usw. hätte mir 
in wenigen Momenten alles notwendige über die Theke geschoben. Aber 
damit ist's ja im Moment nicht so...

Hat jemand eine Idee?

Herzlichen Dank für jeden Tipp zu den benötigten Teilen und eine Skizze, 
wie ich das realisieren könnte.

Schönen Grüße
kannix

von Gustl B. (-gb-)


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https://www.youtube.com/watch?v=3hMz5989uJE

Alles Gute, alles Liebe (-:

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Meine Lösung war wegen der Kinder ein Paketschalter an der Wand.

von anonym (Gast)


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Sebastian B. schrieb:
> Hat jemand eine Idee?

Ja, mit einem Stromwandler kein Problem.

Es gibt sogar welche die ohne externe Spannungsversorgung auskommen.

Für eine LED könnte es reichen. Werde ich morgen mal probieren.

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Ich habe wohl in meiner Beschreibung das Wort "automatisch" vergessen...

Einen Schalter hat die LED-Kette schon, und viel eleganter als Remote 
Control im Scheckkarten-Format.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian B. (elektrokannix)


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anonym schrieb:
> Für eine LED könnte es reichen. Werde ich morgen mal probieren.
Hallo Gast,

meine LED-Kette hängt hinter einem Trafo 12V/1A=. Und da würde ich auch 
gerne den Schalter setzen.

Grüße und Dank!

von anonym (Gast)


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Sebastian B. schrieb:
> Hallo Gast,

Hallo Sebastian.

Sebastian B. schrieb:
> meine LED-Kette hängt hinter einem Trafo 12V/1A=. Und da würde ich auch
> gerne den Schalter setzen.

Dann mit dem Stromwandler einen Transistor/ Reedrelais ansteuern der die 
"LED Kette" schaltet.

von Manfred (Gast)


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Sebastian B. schrieb:
> Leider kocht das Mistding auch weiter, wenn die Drehknöpfe versenkt
> sind.

Neumodischer Scheiß, ich habe schon Angst, irgendwann meinen Herd durch 
sowas benachfolgern zu müssen.

> Ich möchte gerne, dass die LED-Kette immer dann eingeschaltet wird, wenn
> irgendein Strom am Herd fließt.
> Meine Idee: Ein paar Wicklungen rund um den Null-Leiter des Herds, um
> per Induktion festzustellen, ob da Strom fließt.

Nee. Wenn der Herd auf Drehstrom läuft und zwei Verbraucher den etwa 
gleichen Strom haben, ist auf dem Nulleiter nichts zu messen.

> Dass so etwas geht, meine ich mich dunkel an meinen Physik-Unterricht
> erinnern zu können. Nur nicht wie.

Drei Phasen, drei Stromwandler.

> Ich bin mir sicher, ein Kundenberater von Conrad/Reichelt usw. hätte mir
> in wenigen Momenten alles notwendige über die Theke geschoben.

Ich bin mir sicher, dass der Kundenberater von Conrad die Frage garnicht 
verstanden hätte, ich vermisse den lokalen Laden nicht.

von Uli S. (uli12us)


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Es gibt Platten, die haben zusätzlich zum normalen 
Übertemperaturschalter einen zweiten drin, die an ein Warnlämpchen 
gehen. Am einfachsten wäre wohl ein einfacher Thermoschalter, Klixon 
oder so ähnlich heissen die Dinger wohl auch und damit eine Warnlampe 
ansteuern. Den Schalter müsstest du halt irgendwie an dem Topf mit 
Heizschlange befestigen.

von MaWin (Gast)


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Manfred schrieb:
> Drei Phasen, drei Stromwandler.

Und wo installiert man die, damit die Versicherung im Fall eines Falles 
nicht neugierig wird?

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Okay Gast,

das, was Du als Stromwandler bezeichnest sind dann wohl die Wicklungen 
um den Null-Leiter des Herds? Habe ich mit Durchsteckwandler bei 
wikipedia das Richtige gefunden?

Meiner traurigen Unwissenheit folgend benötige ich dann also nur noch 
einen Transistor, der durch die induktive Leistung des Wandlers 
"durch"schaltet. Richtig?

Welchen Transistor (bitte helft mir mit einer Typen-Bezeichnung, ich 
habe keine Ahnung...) kann ich verwenden? Das mit dem PNP bekomme ich 
hoffentlich (!??) noch richtig hin.

Glücklichen Dank!

: Bearbeitet durch User
von anonym (Gast)


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Sebastian B. schrieb:
> Durchsteckwandler

Ja.
Bei einem Klappwandler musst du die Stromführende Leitung nichtmal 
anfassen.

Sebastian B. schrieb:
> nur noch
> einen Transistor

Leider nein. Etwas mehr braucht es schon.

Sebastian B. schrieb:
> Welchen Transist

Die Schaltung hängt vom Stromwandler ab. Da gibt es viele.

MaWin schrieb:
> Und wo installiert man die, damit die Versicherung im Fall eines Falles
> nicht neugierig wird?

Damit hat er leider Recht.

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Hallo Manfred!

Wenn ich die Nicht-Messbarkeit auch nicht wirklich verstehe, habe ich 
aus Deinen Zeilen schließen können, dass ich wohl besser die drei Phasen 
induktiv abgreifen sollte, als nur die Null. Okay.

Also schließe ich den dann immer noch einen (?) Transistor an alle drei 
Stromwandler an, der dann -egal von welcher Phase der Strom kommt- den 
LED-Kreis aufmacht.

Korrekt?

Gruß an die Versicherung: Solange ich keine blanken Drähte aneinander 
scheuern lasse. kann die mich mal ... ;-)

Danke allerseits!

von Helge (Gast)


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Ich fänd jetzt schlauer, den Herd zu pimpen. Fast alle Drehschalter 
haben einen Kontakt, um eine Kontrolleuchte einzuschalten. Genauso haben 
die meisten Heizelemente von Ceranfeldern einen Kontakt für "heiß". 
Meist sind die Unterteile auch schon so ausgestanzt, daß ein 
Glimmlampenelement dazugesteckt werden kann.

Wenn ich den Strom des Nulleiters zum schalten hernehmen wollte: Einem 
beliebigen kleinen offenen Trafo eine Wicklung entfernen und stattdessen 
den Nulleiter eine Windung lang durchstecken. Der Strom der verbliebenen 
Wicklung läßt sich auswerten.

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Hallo Helge!

Danke Dir - aber das mit dem Pimpen und den Hitze-Sensoren wäre genau 
der Eingriff in die Elektrik des Herds, den ich -nicht nur 
-Versicheungs-technisch- vermeiden will.

Die Hitze-Anzeigen reagieren schon, wenn man nur eine heiße Pfanne aus 
dem Ofen auf eine Platte stellt. Das brauche ich nicht. Dazu gibt es die 
Glühlämpchen im Ceran-Feld.

Mir geht es nur um fließenden Strom.

@Manfred: "neumodischer Scheiß..." BITTE AN ALLE: Augen auf beim 
Ofen-Kauf. Ich wäre heute nicht hier, hätte ich nicht schon zwei 
Fehlkäufe hinter mir. Danke für's Mitleid ........

Grüße!

von dfIas (Gast)


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Sind denn keine Lampen innerhalb der Glaskeramik? Normalerweise leuchten 
die, solange die Platte heiß ist, also auch noch lange nach dem 
Abschalten. Oder mal verdunkeln und schauen, ob irgendetwas schwach 
sichtbar ist.
Alternativ die Infrarotstrahlung auswerten, das ist ggf. einfacher als 
einen Stromwandler auszuwerten. Zumal die meisten Platten nach Erreichen 
der Zieltemperatur nur noch kurz pulsen.

von DalliDalli (Gast)


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Das nächste Mal einen Gasherd nehmen ;)

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Sebastian B. schrieb:
> Die Hitze-Anzeigen reagieren schon, wenn man nur eine heiße Pfanne aus
> dem Ofen auf eine Platte stellt. Das brauche ich nicht.

@dflas ...

von Sebastian B. (elektrokannix)


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dfIas schrieb:
> Zumal die meisten Platten nach Erreichen
> der Zieltemperatur nur noch kurz pulsen.

Damit könnte ich leben. Denn das ließe sich, wenn meine Erinnerungen 
mich nicht ganz täuschen, z.B. mit einem Kondensator abpuffern. Gibt es 
regelmäßig / nicht länger unterbrochen Strom: Lampen an. Ist der Strom 
stetig aus: Lampe auch so.

Die tatsächliche Hitze am Herd interessiert wirklich nicht.

Grüße und Dank!

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Sebastian B. schrieb:

> Wenn ich die Nicht-Messbarkeit auch nicht wirklich
> verstehe,

Elektroherde sind m.W. häufig an Drehstrom
angeschlossen.

Wenn die drei Phasen beim Drehstrom genau gleich
belastet werden, ist der Neutralleiter (Nullleiter)
stromlos. Eine Lastanzeige, die nur den Neutralleiter
beobachtet, fällt hier auf die Nase.

(Das liegt daran, dass die Spannungen in den drei
Phasen zeitlich versetzt (phasenverschoben) verlaufen.
Jede Phase wirkt -- zyklisch umlaufend -- mal als
Hin-, mal als Rückleiter; der Neutralleiter muss nur
den Differenzstrom tragen. Werden L1, L2, L3 identisch
belastet, gibt es keinen Differenzstrom, und der N ist
stromlos -- obwohl auf L1 bis L3 Leistung übertragen
wird.)


> habe ich aus Deinen Zeilen schließen können, dass ich
> wohl besser die drei Phasen induktiv abgreifen sollte,
> als nur die Null. Okay.

Ja.


> Also schließe ich den dann immer noch einen (?)
> Transistor an alle drei Stromwandler an, der dann
> -egal von welcher Phase der Strom kommt- den
> LED-Kreis aufmacht.

Nein... Du spendierst jedem Stromwandler erstmal
seine eigene Auswerte-Schaltung, und deren Ausgänge
werden ODER-verknüpft. Jetzt geht es zum LED-Kreis.

Ach so, Nachtrag: Gegen pulsende Platten hilft ein
Monoflop zwischen ODER-Gatter und LED-Kreis.

HTH

von anonym (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Elektroherde sind m.W. häufig an Drehstrom
> angeschlossen.

Ja.

Elektroherde sind allerdings keine Drehstromverbraucher.

Egon D. schrieb:
> Eine Lastanzeige, die nur den Neutralleiter
> beobachtet, fällt hier auf die Nase.

Nein. Nicht beim Elektroherd.

Eine Neutralleiterüberwachung reicht.

Egon D. schrieb:
> Du spendierst jedem Stromwandler erstmal
> seine eigene Auswerte-Schaltung, und deren Ausgänge
> werden ODER-verknüpft. Jetzt geht es zum LED-Kreis.

Stimmt bei einem Drehstromverbraucher.

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Hallo Egon!

Jetzt habe sogar ich Schwachstromleiter verstanden, warum das mit der 
Messbarkeit nicht funktioniert. Super herzlichen Dank für die sehr gute 
Erklärung!

Also DREI Auswertungen. Okay. Wenn ich dann ODER lese, muss da neben 
meinen drei Transistoren ... die bereits Kondensator-gepuffert sind ... 
und JA/NEIN können, noch eine Flip-Flop o.s.ä. dazu?

Puuh!! Ich glaube, ich kaufe doch noch ein dritten Herd ...

Vielen Dank! Allerseits.

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Hallo Gast!

Dein Einwand eröffnet mir wieder neue Möglichkeiten!

Okay - Zur besseren Beschreibung: Mein blöder Herd ist ein klassischer 
Haushaltsofen, der an einem 3-Phasen + Null + Schutz-Anschluss hängt.

Ich will nur, dass das LED-Licht leuchtet, wenn am Herd Strom fließt und 
damit vermeiden, dass Platten noch mit Energie versorgt werden, wen sie 
längst aus sein sollten. Sonst nichts :-|

Dazu reicht dann doch die Überwachung des Null-Leiters?

Uff!

: Bearbeitet durch User
von anonym (Gast)


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Sebastian B. schrieb:
> Okay - Zur besseren Beschreibung: Mein blöder Herd ist ein klassischer
> Haushaltsofen, der an einem 3-Phasen + Null + Schutz-Anschluss hängt.

Davon bin ich ausgegangen.

Sebastian B. schrieb:
> Ich will nur, dass das LED-Licht leuchtet, wenn am Herd Strom fließt und
> damit vermeiden, dass Platten noch mit Energie versorgt werden, wen sie
> längst aus sein sollten. Sonst nichts :-|

Bereits verstanden.

Sebastian B. schrieb:
> Dazu reicht dann doch die Überwachung des Null-Leiters?

Wenn du sicher sein willst kauf dir ein AC Zangenampermeter und klemm es 
über den Neutralleiter. Dann schalte alle möglichen Kombinationen am 
Herd durch.

Ich kenne keinen Herd der Heizkreise zwischen den Aussenleitern hat. Ich 
kenne aber natürlich nicht alle Herde.

von Sebastian B. (elektrokannix)


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anonym schrieb:
> zwischen den Aussenleitern h...

Die Idee mit dem Zangenamperemeter ist natürlich bezaubernd, aber teuer. 
Was ich noch nicht verstehe: Was sind Aussenleiter? <<< Hab's kapiert. 
Du sprichst von Phasen.

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Wenn nur fliessender Strom erkannt werden soll ists ja einfach. 
Schlachte ein paar Lügenstifte und schlieese das Glimmlämpchen mit 
Widerstand parallel zur Platte an. Der einzige Nachteil ist, dass du 
wahrscheinlich für jede Platte ne extra Lampe brauchst. Mir erschliesst 
sich aber nicht, warum die Lampen für Platte heiss nicht auch reichen.

von Michel M. (elec-deniel)


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drehstrom funkschalter app :-)
ohne das geht nix ;-)

von Helge (Gast)


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Uli S. schrieb:
> warum die Lampen für Platte heiss nicht auch reichen

kann ich mir schon vorstellen. Auf kleinster Stufe (verdrehn beim knopf 
reindrücken) brauchts ein paar Minuten, bis die leuchtet.

Beitrag #6658440 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Egon D. (Gast)


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anonym schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Elektroherde sind m.W. häufig an Drehstrom
>> angeschlossen.
>
> Ja.
>
> Elektroherde sind allerdings keine
> Drehstromverbraucher.
>
> Egon D. schrieb:
>> Eine Lastanzeige, die nur den Neutralleiter
>> beobachtet, fällt hier auf die Nase.
>
> Nein. Nicht beim Elektroherd.

Ich bitte sehr nachdrücklich darum, beim Zitieren
nicht ausgerechnet den Satz mit der entscheidenden
Bedingung zu unterschlagen.

Der Absatz lautete vollständig:

  Wenn die drei Phasen beim Drehstrom genau gleich
  belastet werden, ist der Neutralleiter (Nullleiter)
  stromlos. Eine Lastanzeige, die nur den Neutralleiter
  beobachtet, fällt hier auf die Nase.

Diese Aussage "Wenn... dann..." gilt völlig unabhängig
davon, ob es sich um einen Herd, einen Elektromotor
oder eine Elektrolysezelle handelt.

(Und nur für die Krümelkacker: Mit "genau gleich"
ist eine Übereinstimmung der Ströme in Amplitude
UND Phasenverschiebung gegen die jeweiligen
Spannung gemeint.)


Eine ganz andere Frage ist, OB eine solche
symmetrische Belastung bei einem üblichen Küchenherd
auftreten kann.

von Verwundert (Gast)


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... die eigentliche Frage war doch: Ob und wie man an einem Verbraucher 
abgreien kann, ob Strom fließt und damit dann Licht ein- oder 
ausschalten kann ... gan ohne rechte Hand und/oder Freundin.

von Egon D. (Gast)


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Sebastian B. schrieb:

> Jetzt habe sogar ich Schwachstromleiter verstanden,
> warum das mit der Messbarkeit nicht funktioniert.

Vorsicht!

Ich habe nie behauptet, DASS es nicht funktioniert.

Ich habe nur erklärt, warum manchmal die GEFAHR
besteht, dass es nicht funktioniert.


> Also DREI Auswertungen. Okay. Wenn ich dann ODER lese,
> muss da neben meinen drei Transistoren ... die bereits
> Kondensator-gepuffert sind ... und JA/NEIN können, noch
> eine Flip-Flop o.s.ä. dazu?

Nee.
Wenn das Open-Collector-Ausgänge sind, kann man die
einfach parallelschalten, und einen Pullup-Widerstand
gegen Plus. "Wired-OR" heisst das.


> Puuh!! Ich glaube, ich kaufe doch noch ein dritten
> Herd ...

Ach.. wer wird denn gleich die Flinte ins Korn werfen?!

von Hobbykoch (Gast)


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Sebastian B. schrieb:
> BITTE AN ALLE: Augen auf beim
> Ofen-Kauf. Ich wäre heute nicht hier, hätte ich nicht schon zwei
> Fehlkäufe hinter mir.

Zählt man den aktuellen Herd dazu, dann wäre es bereits der dritte
Fehlkauf. ;-)

Ein moderner Induktionsherd vermeidet all die Nachteile, die der TO
über seinen jetzigen Herd gepostet hat. Es gibt nichts besseres!

von Egon D. (Gast)


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Egon D. schrieb:

> Wenn das Open-Collector-Ausgänge sind, [...]

Hmm.
Wenn ich mir das so ganz ruhig überlege, müsste
die dreiphasige Auswertung doch mit 3 x LM339
erledigt sein.

Bei transformatorischen Stromwandlern, die AC
liefern, überwacht man halt mit einem Komparator
die positiven und mit dem anderen die negativen
Halbwellen.
Alle sechs Ausgänge parallel, Pull-Up, Monoflop.

Ach so: Sechs Spannungsteiler für die Referenz-
eingänge.


Einwände?

von Ralf X. (ralf0815)


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Bevor ich den ganzen Firlefanz veranstalte, würde ich die drei LS 
ausschalten, den Herd ein Stück vorziehen, die Abdeckung der 
Energieregler entfernen und schauen, ob die nicht doch freie, ggf. sogar 
potenzialfreie Kontakte haben, die bei Stellung >0 durchschalten.

von Egon D. (Gast)


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Ralf X. schrieb:

> Bevor ich den ganzen Firlefanz veranstalte, würde ich
> [...]

Du hast schätzungsweise auch Elektrotechnik studiert
und/oder bist Elektro-Fachkraft.

Ich hatte den TO so verstanden, dass keins von beiden
auf ihn zutrifft und er daher ohne jeglichen Eingriff
in den Herd auskommen wollte (was ich, nebenbei bemerkt,
gut nachvollziehen kann).

von Ralf X. (ralf0815)


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Egon D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>
>> Bevor ich den ganzen Firlefanz veranstalte, würde ich
>> [...]
>
> Du hast schätzungsweise auch Elektrotechnik studiert...

Ja, da hast recht. :-)
Aber hier ist die "Elektro-Fachkraft" als Praktiker sogar bedeutend mehr 
gefragt.

> Ich hatte den TO so verstanden, dass keins von beiden
> auf ihn zutrifft und er daher ohne jeglichen Eingriff
> in den Herd auskommen wollte (was ich, nebenbei bemerkt,
> gut nachvollziehen kann).

Naja, von der Herdanschlussdose führt ja nur eine rundum isolierte 
Mantelleitung, wohl 5 x 2,5mm² Leitung zum Herd, um an eine oder mehrere 
Adern zu kommen, muss der TO also eh "irgendetwas" öffnen und dort etwas 
anschliessen.
IN den Anschlussdosen in Wand oder Herdrückwand steht nur ein sehr 
begrenzter Platz zur Verfügung, oft sind die Klemmen (unter der 
Abdeckung) unisoliert.
DORT würde ich niemals eine induktike Kopplung nachträglich einbringen.
Um an die Adern im Herd auf dem Weg zu den Schaltern/Reglern zu kommen, 
muss man erheblich mehr Aufwand betreiben.
Die Reglerabdeckung ist i.d.R. nach 20cm Vorziehen des Backofens 
zugänglich und mit 3-5 Schrauben befestigt.
(Wenn es ein Einbauherd ist)

Sebastian B. schrieb:
> Wir haben einen Küchen-Herd, dem jegliche Kontroll-Leuchten zum Betrieb
> der Ceran-Felder fehlen.

Es wäre nicht schlecht, den Hersteller und Typ des Herdes zu nennen, 
i.d.R. klebt irgendwo im Klappenbereich der Röhre ein Typenschild.
Ggf. lässt sich schon damit feststellen, was für Schalter/Regler verbaur 
sind.
Oder Reglerabdeckung (stromlos!) entfernen und Fotos machen..

: Bearbeitet durch User
von Micha (Gast)


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Handelt es sich um ein Eigentums- oder ein Mietobjekt in dem du da 
wohnst?

Gibt es eine Art Stromsensor, den man im Schaltschrank vor die Zuleitung 
setzen könnte? Wenn der zugelassen wäre, wäre wohl auch das 
Versicherungsthema vom Tisch. Dahinter dann eine irgendwie geartete 
Eigenbauauswertung.

von Bär (Gast)


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Nun, ohne etwas am Herd anzufassen wären doch noch Infrarotthermometer 
eine Möglichkeit. Nun ja, wenn den der WAF dazu passt... ;-)
Der Aufwand dazu ist aber schon leicht erhöht.

von isdochegal (Gast)


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Am Stromzähler erfassen.

von Karl B. (gustav)


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Sebastian B. schrieb:
> aber meine Frage dient letztlich der Sicherheit unserer Hausbewohner.

Hi,
meine Oma vergaß immer mal wieder, die Herdplatten auszuschalten. Ja, 
einmal waren sie sogar rotglühend geworden.
Deswegen hatte ich mich dafür stark gemacht, an der Wand Aufputz IP44 
ein Zeitrelais anbringen zu lassen.
Funktioniert so.
Will man Elektroherd benutzen, muss man Knopf (Taster) mit leuchtender 
Glimmlampe und Bezeichnung "Ein" drücken. Streichholz reinstecken geht 
nicht
aufgrund der Konstruktion des Tasters.
Dann triggert das eine Art Treppenlichtautomat, der wiederum ein 
4-poliges
Schütz steuert (Hsl10 24 A oder so). Dies ist vom Elektriker mit dem 
Herdanschluss verbunden worden.
Nachlösen kann man dann sozusagen.
Man muss also in der Nähe des Herdes bleiben, um immer wieder 
nachzulösen.
Man kann zu einem beleibigen Zeitpunkt auch ohne die 
Zeitverzögerungszeit abzuwarten durch Betätigen des Tasters "AUS" dem 
Spiel ein sofortiges Ende bereiten. Stellung Glimmlampe leuchtet dann im 
Taster "AUS".
So hat man immer den Überblick.
Taster im Blickfeld und Handbereich, aber evtl. in Höhe, dass Kinder 
nicht drankommen.
Das wäre so eine Lösung.
Wie ich letztens im Fernsehen gesehen habe, ist in Arbeiterwohnheimen 
diese Art der Zwangsabschaltung regelmäßig eingebaut.
Also nichts Neues.
Tipp:
Fragen Sie den Elektriker Ihres geringsten Misstrauens, ob es sowas 
nachrüsten mag.

ciao
gustav

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Sebastian B. schrieb:
> Leider kocht das Mistding auch weiter, wenn die Drehknöpfe versenkt
> sind.

Sorry, aber so wirklich verstehe ich das Problem des TO nicht. Selbst 
wenn es sich um ein besonders schusseliges Exemplar der Spezies homo 
sapiens handelt, erschließt sich mir der Sinn und erst recht die 
Notwendigkeit der gewünschten Leuchtanzeige nicht. Die übrige Menschheit 
dieser Welt kommt ohne diese Anzeige aus, ergo braucht es diese Anzeige 
nicht.

Ebenso wie ich im Straßenverkehr vor einem Stop-Schild anhalte und nach 
vorfahrtberechtigtem Verkehr schaue, bevor ich eine Kreuzung überquere, 
schaue ich beim Verlassen des Kochfeldes, ob alle Regler ausgedreht 
sind. Sollte keinen Kochfeld-Nutzer mental allzusehr überfordern.

Wieso der TO Drehknöpfe beim Betrieb des Kochfeldes unnötigerweise 
versenkt, verstehe ich ebenso nicht. Manche Leute machen sich das Leben 
selber schwer, scheint es.

Naja...

von Karl B. (gustav)


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Rainer Z. schrieb:
> Wieso der TO Drehknöpfe beim Betrieb des Kochfeldes unnötigerweise
> versenkt, verstehe ich ebenso nicht

Hi,
ich merke mir das immer so:
Die Nullmarkierung der Schalter muss mit der Nullmarkierung auf dem 
Chassis übereinstimmen.
Denn es gibt Herde, da ist bei allen Schaltern "AUS" waagerecht,
so dass man sogar er ein Lineal oder eine Latte waagerecht über alle 
Schalter dranhalten kann. Bei anderen müssen alle Drehknöpfe senkrecht 
stehen. Da geht mein "Linealtrick" nicht.
Und sind es keine Siebentaktschalter, gibt es evtl. bei 
Senkrechtstellung auch Doppeldeutigkeiten. So sehe ich das.

ciao
gustav

von Stefan F. (Gast)


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Da freue ich mich doch über meinen ach so primitiven Gasherd. Den 
vergisst man nicht, aus zu machen, weil man ihn deutlich hört. Die 
Stellung der Drehknöpfe ist von Weitem gut zu sehen.

von Georg (Gast)


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Wenn man schon so schusselig ist helfen auch die LEDs nicht - da muss 
man ja auch danach schauen. Warum sollte das zuverlässig klappen, wenn 
man schon vergisst den Herd abzuschalten?

Wie wäre es mit einer Totmannschaltung mit Alarmsirene?

Georg

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Georg schrieb:
> Wie wäre es mit einer Totmannschaltung mit Alarmsirene?

Definitiv eine bessere und sicherere Lösung. Blaulicht-Alarm nicht 
vergessen.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Den
> vergisst man nicht, aus zu machen, weil man ihn deutlich hört.

Den ich wiederrum nicht höre und das endet böse ;).

Die Signale der Drehknöpfe auswerten und ans Licht geben.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Sollte keinen Kochfeld-Nutzer mental allzusehr überfordern.

Doch, bei dementen Personen ist genau das ein riesiges Problem, 
insbesondere wenn die Beeinträchtigungen in der Anfangszeit nur 
schubweise auftreten. In meiner Verwandschaft gab es zwei Personen mit 
genau diesem Problem. In einem der Fälle (90-jährige Frau) ging das 
sogar fast tödlich aus, weil sie durch das Glühen der Herdplatten 
irritiert wurde und daraufhin den Herd mit Handtüchern abdeckte. 
Glücklicherweise brannten dann nur die Handtücher, aber nicht das ganze 
Haus.

In beiden Fällen wurde das Problem dadurch gelöst, dass die Betreuer die 
Sicherungen des Herdes ausschalteten und nur zum Kochen kurzzeitig 
einschalteten. Letzteres kam aber ohnehin nur äußerst selten vor.

von Stromberg B. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Da der E-Herd eine hohe Stromaufnahme hat, funktioniert ein Stromwandler 
sehr gut. Man benötigt, dann aber für jede Phase einen eigenen 
Stromwandler mit je einer LED. Ein einziger Stromwandler über den 
N-Leiter wäre bei einer Dreieckschaltung der Kochplatten nutzlos. Ebenso 
nutzlos wäre ein einziger Stromwandler über drei Phasen.

Es bleibt "nur" noch das Problem mit den Aufheizintervallen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Andreas S. schrieb:
> Doch, bei dementen Personen ist genau das ein riesiges Problem

Das glaube ich Dir absolut. Beim TO sprechen die Zeichen eher nicht für 
Demenz. Meinst Du, er sollte sich trotzdem untersuchen lassen?

von Stefan F. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Ebenso nutzlos wäre ein einziger Stromwandler über drei Phasen.

Kann man drei Stück in Reihe schalten? Ich vermute das scheitert an der 
Phasenverschiebdung, richtig?

Aber man kann bestimmt die Ausgangsspannung von drei Wandlern 
gleichrichten und einer LED zuführen - wenn man es denn auf einer LED 
anzeigen will.

von Stromberg B. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Kann man drei Stück in Reihe schalten? Ich vermute das scheitert an der
> Phasenverschiebdung, richtig?

Richtig.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Aber man kann bestimmt die Ausgangsspannung von drei Wandlern
> gleichrichten und einer LED zuführen

Ja, wenn man mit einem Spannungsverlust von 1,4 Volt leben kann. Die 
superhelle LED könnte eine Flussspannung von weiteren 3 Volt haben. Aber 
durch entsprechend mehr Windungszahlen kann das ausgeglichen werden.

von Otto (Gast)


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es gibt einen shelly für 3 phasen.

Unschlagbar günstig 100€ !!!

Dafür baut das niemand selbst

https://technikblog.ch/2020/07/testbericht-shelly-3em-das-guenstige-energiemessgeraet-fuer-3-phasen/

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Kann man drei Stück in Reihe schalten? Ich vermute das scheitert an der
> Phasenverschiebdung, richtig?

Hi,
bei "Stromzählern" (oder wie man das heute besser nennt ) machte man das 
gelegentlich bauteilesparend mit der Aron-Schaltung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aronschaltung

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

wenn ich den Eingangstext lese gibts nur eine Einzige vernünftige 
Lösung. Geld in die Hand nehmen und neues Kochfeld & Backofen kaufen. Am 
Besten keine Kombilösung sondern beides getrennt voneinander 
funktionsfähig.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Veit D. schrieb:
> Geld in die Hand nehmen und neues Kochfeld & Backofen kaufen.

Sebastian B. schrieb:
> Ich wäre heute nicht hier, hätte ich nicht schon zwei
> Fehlkäufe hinter mir.

Der TO HAT schon zwei Fehlkäufe hinter sich.

Blinkende Alarm-LED werden evtl. auch woanders in der Wohnung benötigt, 
z.B. an der Klospülung?

von Uli S. (uli12us)


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Ein Stromwandler über dem Nulleiter eventuell verbunden mit Erde muss 
reichen.
Herde sind zwar an 2 Fasen angeschlossen, der Ofen die dritte, aber es 
gibt da keine symmetrische Belastung. So gut wie nie sind alle Platten 
und der Ofen auf volle Leistung eingeschaltet und selbst dann sind die 
einzelnen Leistungen
unterschiedlich. Dazu schalten die einzelnen Verbraucher immer wieder 
ein und aus und das sicher niemals gleichzeitig.

von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Nee. Wenn der Herd auf Drehstrom läuft und zwei Verbraucher den etwa
> gleichen Strom haben, ist auf dem Nulleiter nichts zu messen.

Dafür wirst du wohl drei gleiche Verbraucher benötigen.

anonym schrieb:
> Elektroherde sind allerdings keine Drehstromverbraucher.

Aber sie sind oft auf allen drei Phasen angeschlossen, um die Leistung 
zu verteilen.

von Rainer V. (a_zip)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Den
> vergisst man nicht, aus zu machen, weil man ihn deutlich hört. Die
> Stellung der Drehknöpfe ist von Weitem gut zu sehen.

Kann ich nicht unterschreiben. Hatte letztlich den Gas-Brenner unter 
einem großen Topf (mit Nudeln) klein gestellt und nach dem Nudelangeln 
tatsächlich vergessen. Aber obwohl ich das Problem des TO gut 
verstehe..."früher" hatte man doch wirklich nur ein rotes Lämpchen für 
den Backofen und wenn da tatsächlich eine Platte vergessen wurde, dann 
hats halt irgendwann gut geleuchtet. Mutter hat jedenfalls schon, wenn 
die Familie auch nur ins Wohnzimmer zum Fernsehabend verschwand, dreimal 
kontrolliert, ob alle Schalter auf "0" standen. Zugegeben, versenkbar 
war damals noch nicht "state of Art", aber sonst...
Gruß Rainer

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rainer V. schrieb:
> Mutter hat jedenfalls schon, wenn
> die Familie auch nur ins Wohnzimmer zum Fernsehabend verschwand, dreimal
> kontrolliert, ob alle Schalter auf "0" standen.

EBEN!

Georg schrieb:
> Wenn man schon so schusselig ist helfen auch die LEDs nicht - da muss
> man ja auch danach schauen.

EBEN!

Außerdem leuchten eingeschaltete Kochfelder in Ceran-Kochplatten selber.

von Stefan F. (Gast)


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Uli S. schrieb:
> Ein Stromwandler über dem Nulleiter eventuell verbunden mit Erde muss
> reichen.
> Herde sind zwar an 2 Fasen angeschlossen, der Ofen die dritte, aber es
> gibt da keine symmetrische Belastung.

Was ist wenn ich drei Kochstellen auf jeweils 500W einstelle und jede 
eine Phase belegt? Dann habe ich keine Strom auf dem Nulleiter.

> Dazu schalten die einzelnen Verbraucher immer wieder ein und aus

Also bei meinem alten Elektroherd (bevor ich auf Gas wechselte) hat nur 
einer geschaltet und der war ich.

von Wolle G. (wolleg)


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Rainer Z. schrieb:
> Außerdem leuchten eingeschaltete Kochfelder in Ceran-Kochplatten selber.

Nicht unbedingt.
Auf der untersten Schalterstellung 0,5 kann man sich zwar auf der Platte 
die Finger verbrennen, aber Rotglut ist bei uns noch nicht erkennbar.

von Egon D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Was ist wenn ich drei Kochstellen auf jeweils 500W
> einstelle und jede eine Phase belegt? Dann habe ich
> keine Strom auf dem Nulleiter.

Wenn das ein Ceran-Herd mit Zweipunktreglern ist,
dann kann dieser Betriebszustand auf Dauer nicht
auftreten. (Den Hinweis auf Ceran hatte ich gestern
auch überlesen. Mea culpa.)


>> Dazu schalten die einzelnen Verbraucher immer
>> wieder ein und aus
>
> Also bei meinem alten Elektroherd (bevor ich auf
> Gas wechselte) hat nur einer geschaltet und der
> war ich.

Noch nie an einem Ceran-Herd gestanden? Da schaltet
der Zweipunkt-Regler -- zumindest bei meinem.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wolle G. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Außerdem leuchten eingeschaltete Kochfelder in Ceran-Kochplatten selber.
>
> Nicht unbedingt.
> Auf der untersten Schalterstellung 0,5 kann man sich zwar auf der Platte
> die Finger verbrennen, aber Rotglut ist bei uns noch nicht erkennbar.

Mein Ceranfeld hat Zweipunktregler, d.h. lediglich Zustand "ein" oder 
"aus" auf den jeweiligen Platten. Da leuchtet es durchaus hell.

Darum geht es aber nicht. Wenn ich fertig mit dem Kochen bin, geht mein 
Blick automatisch auf die Drehregler, kontrollierend, ob sie sämtlich 
auf "Null" stehen. Welches Defizit beim TO hindert diesen, in gleicher 
Weise zu verfahren?

Andreas S. schrieb:
> bei dementen Personen ist genau das ein riesiges Problem

Ja, aber sonst? Gehört der TO zu dieser Gruppe?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Doch, bei dementen Personen ist genau das ein riesiges Problem
>
> Das glaube ich Dir absolut. Beim TO sprechen die Zeichen eher nicht für
> Demenz. Meinst Du, er sollte sich trotzdem untersuchen lassen?

Aus der Formulierung "Sicherheit unserer Hausbewohner" entnehme ich, 
dass es nicht nur um ihn selbst, sondern auch um andere sich regelmäßig 
im Haushalt aufhaltende Personen geht.

von Karl B. (gustav)


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von Egon D. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:

> Welches Defizit beim TO hindert diesen, in gleicher
> Weise zu verfahren?

Welche Rolle spielt denn das?

Er hat ein klar verständliches technisches Problem
geschildert; es sollte in einem technischen Forum
doch möglich sein, sich auf das Diskutieren dieses
technischen Problems zu beschränken, ohne eine
öffentliche Gewissensprüfung zu inszenieren.


> Andreas S. schrieb:
>> bei dementen Personen ist genau das ein riesiges
>> Problem
>
> Ja, aber sonst? Gehört der TO zu dieser Gruppe?

Wie alt bist Du?

Bist Du Dir ganz sicher, dass Du selbst noch nicht
zu dieser Gruppe gehörst? Auch nicht manchmal?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Andreas S. schrieb:
> Aus der Formulierung "Sicherheit unserer Hausbewohner" entnehme ich,
> dass es nicht nur um ihn selbst, sondern auch um andere sich regelmäßig
> im Haushalt aufhaltende Personen geht.

Okay, hier wissen wir nichts Genaues, das hat der TO nicht näher 
geschildert. Es ändert indessen nichts. Ich habe sehr konkrete 
Erfahrungen mit dementen Personen. Glaube mir, diese wüssten mit einer 
leuchtenden LED nichts anzufangen.

Mangels näherer Anhaltspunkte gehe ich davon aus, dass dem TO es nicht 
um demente Personen geht, sondern um schusselige Hausgenossen.

Nicht leuchtendes oder blinkendes Zeugs ist zielführend, sondern 
Aufmerksamkeit am Ende des Kochens. Konsequenter Blick auf die Regler 
für das Ceranfeld vor dem Verlassen der Kochstelle.

Lässt der TO auch sein Bügeleisen eingeschaltet und dreht Wasserhähne 
nicht zu, weil keine LEDs blinken?

Alles Andere ist und bleibt grob fahrlässig und führt schon deshalb 
mindestens zu einer Kürzung der Versicherungsleistung. Dagegen hilft 
keine Spielerei mit LEDs.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Egon D. schrieb:
> Welche Rolle spielt denn das?

Schaue in meinen letzten Beitrag und diskutiere es mit Deiner 
Versicherung aus.

von Frank G. (frank_g53)


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Bär schrieb:
> Nun, ohne etwas am Herd anzufassen wären doch noch Infrarotthermometer
> eine Möglichkeit. Nun ja, wenn den der WAF dazu passt... ;-)
> Der Aufwand dazu ist aber schon leicht erhöht.

https://scanvest.de/produkte/herdueberwachung/

von Egon D. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Welche Rolle spielt denn das?
>
> Schaue in meinen letzten Beitrag

[X] Done. Nichts Relevantes gefunden.


> und diskutiere es mit Deiner Versicherung aus.

Warum sollte ich?

JEDE Industrieanlage hat überdeutliche Kontroll-
leuchten, die den Betriebszustand anzeigen -- und
Du willst den TO für blöd hinstellen, weil ihn das
Fehlen einer solchen Anzeige bei seinem Herd
stört?

Demnächst erklärst Du uns auch noch, dass die Unfall-
versicherung nicht zahlt, wenn am Auto ein Blinker
montiert ist -- schließlich hätte man die Fahrtrichtungs-
änderung ja bei genügend Aufmerksamkeit auch ohne dieses
"LED-Geblinker" erkennen müssen.

von Axel R. (axlr)


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https://www.tme.eu/Document/c3170f0698d1c76ef4fd84b4eab3d598/AX%20Series.pdf

ich hab bei TME den ax-0500 gekauft ( 3x)
https://www.tme.eu/de/katalog/stromwandler_112516/?s_field=1000014&s_order=asc&limit=20&currency=EUR&gross_prices=1&page=1
dahinter hab ich eine Spannungsverdopplerschaltung gesetzt und ein 
kleines 4.5V-Relais betrieben.. Geht 1A. man will ja nicht wissen, 
wieviel genau fliesst, sondern ob überhaupt. Kann man ja sicher auch nen 
optokoppler statt dem Relais verwenden. man muss auch keine 
Spannungsverdopplerschaltung basteln. Mit der größe des Bürdewiderstand 
lässt sich ja entscheiden, ob man Linearität oder lieber eine hohe 
Ausgangsspannung haben möchte.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Egon D. schrieb:
> Du willst den TO für blöd hinstellen, weil ihn das
> Fehlen einer solchen Anzeige bei seinem Herd
> stört?

Versicherungsfritze: "Wir bedauern, dass wir nach dem gegenwärtigen 
Sachstand die Kosten für das abgebrannte Gebäude i.H.v. 400.000,00 Euro 
aus den nachfolgenden Gründen nicht übernehmen können:

1.) Nach unseren Feststellungen ging der Brand von einem Cerankochfeld 
aus, welches eingeschaltet und unbeaufsichtigt war. Dies stellt ein grob 
fahrlässiges Verhalten dar, welches uns von der Leistungspflicht 
befreit.

2.) Der von uns beauftragte Sachverständige konnte Manipulationen am 
Kochfeld feststellen. Die Betriebssicherheit war dadurch nicht mehr 
gewährleistet. Es bestehen aufgrund der Manipulation Anhaltspunkte für 
eine vorsätzliche schwere Brandstiftung. Wir haben die zuständige 
Staatsanwaltschaft informiert und sehen den weiteren Ermittlungen 
entgegen."

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Sebastian B. schrieb:
> Wir haben einen Küchen-Herd, dem jegliche Kontroll-Leuchten zum Betrieb
> der Ceran-Felder fehlen.

Aber ohne Herdtypangabe oder Foto der Armatur kann hier die Keiner 
sagen, ob es für die Herdplatten nicht auch eine gemeinsame Glimmlampe 
gäbe, die parallel zur Ofenlampe im gleichen Fenster wäre, die aber 
kaputt ist.

Herumbasteln ist nichts für Dich. Daher vom Fachmann eine zeitliche 
Einschaltbegrenzung für Drehstrom installieren lassen. Aber so schnell 
wirst Du keinen Handwerker für einen so kleinen Auftrag zur Zeit 
bekommen.

Als erste Maßnahme markiere die Schalter mit leuchtender reflektierenden 
Farbe, damit die Stellung auch im eingeschobenen Zustand gut zu erkennen 
ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dieter D. schrieb:
> Als erste Maßnahme markiere die Schalter mit leuchtender reflektierenden
> Farbe, damit die Stellung auch im eingeschobenen Zustand gut zu erkennen
> ist.

Hier sei die Frage an den TO erlaubt, wieso er den Schalter im Betrieb 
überhaupt einschiebt.

Sebastian B. schrieb:
> Die Hitze-Anzeigen reagieren schon, wenn man nur eine heiße Pfanne aus
> dem Ofen auf eine Platte stellt. Das brauche ich nicht. Dazu gibt es die
> Glühlämpchen im Ceran-Feld.
>
> Mir geht es nur um fließenden Strom.

Die Hitzeanzeige ist schon die wesentlichere Anzeige, schon um sich die 
Flossen nicht zu verbrennen, weil die Felder trotz fehlendem Strom noch 
heiß sein können.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Nicht leuchtendes oder blinkendes Zeugs ist zielführend, sondern
> Aufmerksamkeit am Ende des Kochens. Konsequenter Blick auf die Regler
> für das Ceranfeld vor dem Verlassen der Kochstelle.

Das würde nur dann eteas helfen können, wenn es sich auch wirklich um 
Regler handelte. Tatsächlich sind es aber Sollwertsteller, die zunächst 
einmal nichts über den Istwert aussagen.

Solange also keine geeignete Rückmeldung erfolgt, kann man keine 
sinnvolle Aussage treffen. Genau so schlecht kannst Du den Status Deiner 
Mischbatterie an der Badewanne erkennen. Da aber siehst und hörst Du, ob 
Wasser trooft oder gar strömt. Für Dein Kochfeld brauchst Du daher 
entweder eine echte Betriebsanzeige, oder Du engagierst Deinen 
elektrismog-sensitiven Nachbarn, der immer unter Kopfschmerzen leidet, 
seit Deine Tochter dieses neumodische Smartphone hat.

von anonym (Gast)


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Percy N. schrieb:

Mal wieder Unsinn.

Percy N. schrieb:
> Das würde nur dann eteas helfen können, wenn es sich auch wirklich um
> Regler handelte. Tatsächlich sind es aber Sollwertsteller, die zunächst
> einmal nichts über den Istwert aussagen.

Richtig. Aber wie immer am Thema und an der Frage vorbei:

Sebastian B. schrieb:
> Ich möchte gerne, dass die LED-Kette immer dann eingeschaltet wird, wenn
> irgendein Strom am Herd fließt.

Percy N. schrieb:
> Für Dein Kochfeld brauchst Du daher
> entweder eine echte Betriebsanzeige, oder Du engagierst Deinen
> elektrismog-sensitiven Nachbarn, der immer unter Kopfschmerzen leidet,
> seit Deine Tochter dieses neumodische Smartphone hat.

Bla bla...

von anonym (Gast)


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Frank G. schrieb:
> https://scanvest.de/produkte/herdueberwachung/

Hab ich hier schon einmal gelesen und merke es mir falls ich es mal 
brauchen sollte.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Was ist wenn ich drei Kochstellen auf jeweils 500W einstelle und jede
> eine Phase belegt? Dann habe ich keine Strom auf dem Nulleiter.

Bleib besser bei Kleinspannung. Und schreib nur wenn du Ahnung vom Thema 
hast.

Stromberg B. schrieb:
> Ein einziger Stromwandler über den
> N-Leiter wäre bei einer Dreieckschaltung der Kochplatten nutzlos. Ebenso
> nutzlos wäre ein einziger Stromwandler über drei Phasen.

Es gibt Herde mit Dreieckschaltung der Kochplatten? Glaub ich nicht. 
Welcher soll das sein?

Selbst wenn ist die Last dann nie symetrisch. Stromwandler am 
Neutralleiter reicht!

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Hitzeanzeige ist schon die wesentlichere Anzeige, schon um sich die
> Flossen nicht zu verbrennen, weil die Felder trotz fehlendem Strom noch
> heiß sein können.

Eine Temperaturanzeige ist dann verzichtbar, wenn die von Dir 
eingeforderte Diligenz beachtet wird. Dazu gehört zB auch, dass auf 
Heizflächen, die noch warm sind, ein teilweise mit Wasser gefülltes 
Kochgeschirr gestellt wird. Genau so, wie man die Pfannenstiele nicht in 
den Raum vor dem Herd ragen lässt, alles ganz alte Regeln.

Früher hatte man in der Küche allerdings noch Kohleöfen,  da gab es 
keine Betriebsanzeige, und die Herdplatte konnte nicht abgestellt werden 
(aber entnommrn, um so die Pfanne direkt der Feuersbrunst auszusetzen). 
Dafür ging der Herd von allein aus.

von Percy N. (vox_bovi)


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Frank G. schrieb:
> https://scanvest.de/produkte/herdueberwachung/

Nach der Diktion zu urteilen dürfte das ein Angebot von Gaunern an 
Trottel sein.

von Sebastian B. (elektrokannix)


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MEINE FRESSE!!! Hätte ich geahnt, dass ich mit einer ernstgemeinten 
technischen Frage in diesem Forum soviel Schwachsinnsergüsse und 
dümmliche Unterstellungen auslöse, hätte ich mir ein Thema gesucht, das 
wenigstens Niveau-volle Unterhaltung hätte induzieren können.

SORRY: Aber wenn ich in (jetzt) rund 80 Beiträgen gerade mal ein halbes 
Dutzend sinnvoller Ideen lesen darf, frage ich mich ernsthaft, welch 
Nest-verschmutzes mentales Problem es hier zu lösen gibt.

DEN WENIGEN, DIE SICH DIE ZEIT GENOMMEN HABEN, MEIN ANLIEGEN ZU LESEN 
UND ZU VERSTEHEN, EIN GANZ HERZLICHES DANKESCHÖN!! an Manfred, 
Stromberg, Egon D., Axel R. und manche anonyme Gäste (Bitte bitte! Ich 
hoffe, ich habe niemanden übersehen!)

Moin allerseits!

Offenbar war ich in einem Punkt nicht deutlich genug, wofür ich hiermit 
ausdrücklich um Entschuldigung bitte:

Es geht nicht darum nur eine LED einzuschalten, sondern eine ganze 
LED-Kette, die nicht nur der Beleuchtung der unterbelichteten 
Bedienelemente des Herds dient. Sie ist unterhalb der Arbeitsplatte 
befestigt und erhellt dadurch auch z.B. aufgezogene Schubladen.

Um es vielleicht noch mal in einen Vergleich (von dem man ja weiß, dass 
er immer hinkt) zu packen: Im Prinzip möchte ich jeglichen Strom der am 
Herd fließt, als Master in einer Master/Slave-Steckdosenleiste abfangen. 
Läuft der Herd: Licht an. Ist der Herd aus: Licht aus.

Wer's immer noch nicht versteht: Ich bin einfach zu faul, zusätzlich zum 
Regler am Herd auch noch das Licht an- und auszumachen. Der Nebeneffekt 
ist: Unsichtbar aktive Herdplatten bleiben nicht länger unsichtbar.

Hallo Stromberg!

Dein kleines Bild kommt meiner ursprünglichen Idee sehr, sehr nahe. 
DAFÜR VIELEN DANK!! Erkennen konnte ich einen Widerstand und eine 
Zener-Diode. Mein Ziel ist es aber nicht nur eine LED zu aktivieren 
(denn dann würde mir ja auch die Thermo-Anzeige des Ceran-Felds 
genügen), sondern eben die komplette (meine Frau sagt immer:) 
"Disko-Beleuchtung".

Dafür brauche ich dann wohl doch einen Transistor? Richtig?

Schöne Grüße
kannix

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Sebastian B. schrieb:
> Dafür brauche ich dann wohl doch einen Transistor? Richtig?

Quatsch! Statt Transistor und einen leuchtenden Weihnachtsbaum unter 
Deinem Kochfeld brauchst Du nur eine Winzigkeit Verstand. Ich nehme an, 
Du bist nach dem Jahr 2000 geboren und vollends Handy- und 
Technik-affin?

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Noch ein Nachtrag:

Am Herd selbst will ich tatsächlich nichts umbauen (So wenig ich auf 
Kohle, Gas, Induktion oder Lagerfeuer umstellen möchte).

Die Zuleitungen, die ich mit Klapp- oder Durchsteckwandlern abgreifen 
könnte, bieten hinter dem Herd genügend Platz für solche Sensoren.

Die Steuerleitung für den Lichtschalter und seine Elektronik können 
ebenfalls problemlos weit weg von Heizelementen (und der damit 
verbundenen Brandgefahr) verlegt werden.

Die "Versicherungsexperten" braucht's also nicht.

Grüße und Dank!

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Rainer Z. schrieb:
> brauchst Du nur eine Winzigkeit Verstand.

Den habe ich ... und deshalb brauche ich zum Kochen kein Handy, keine 
App oder sonst einen Firlefanz. Es soll Leute geben, die sich mit dem 
Handy den Hintern abwischen ...

Hast Du einen tatsächlich sinnvollen Vorschlag? z.B. in Form eines 
kleinen Schaltplans oder einer Stückliste? Oder eines hilfreichen Links? 
Nein?

Dann Danke!

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Zwischen dem ganze dummen Geschwafel endlich mal eine sinnvolle 
Erklärung:

Egon D. schrieb:
> Der Absatz lautete vollständig:
>   Wenn die drei Phasen beim Drehstrom genau gleich
>   belastet werden, ist der Neutralleiter (Nullleiter)
>   stromlos. Eine Lastanzeige, die nur den Neutralleiter
>   beobachtet, fällt hier auf die Nase.

Aus genau diesen Grunde habe ich Bedenken geäußert, ob eine Messung auf 
dem Nulleiter ein zuverlässiges Ergebnis liefern kann.

Man weiß nicht, welche Platten oder ob der Backofen an sind und in 
welchem Umfang sich der Strom auf dem Nulleiter ändert. Rein statistisch 
ist die Last überwiegend nicht gleich, die Platten gehen zyklisch an / 
aus - ich würde mich dennoch nicht darauf verlassen wollen und würde die 
drei Phasen für sich erfassen.

Da muß man natürlich noch ein Zeitglied drüber legen: Wenn ich nur eine 
Platte an habe, geht die vielleicht nur alle 10s mal für eine Sekunde 
an, dabei darf die Sicherheitsabschaltung natürlich nicht eingreifen.

von Egon D. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:

> 2.) Der von uns beauftragte Sachverständige konnte
> Manipulationen am Kochfeld feststellen.

???

Du hast aber schon mitbekommen, dass der TO genau
DESWEGEN den Strom in der Herdzuleitung erfassen
möchte, damit er KEINERLEI Manipulationen am Herd
bzw. am Kochfeld vornehmen muss?

Was also hat Dein hypothetischer Fall mit dem Problem
des TO zu tun?

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Hallo Manfred CC: Egon D.

lieben Dank, dass Ihr dieses Thema wieder auf eine technisch/sachliche 
Ebene holt.

Eigentlich müsste ich meinen Text jetzt mit einem deutlichen SCHÄM 
beginnen, den tatsächlich ist die Lösung meines Probelms ungefähr so 
einfach, wie das Öffenen eines Kühlschranks: Tür auf = Licht an ...

Vermutlich werden mich VDE und Versicherungsexperten jagen, bis ich 
japsend aufgebe, aber ich drehe den Spieß einfach um: Ohne Licht - keine 
Hitze!!

Allerdings nicht mit riesigen Hauptschaltern, sondern einem einfachen 
Taster:  Schaltet der den Null-Leiter nicht durch, hat weder der Herd 
noch die Beleuchtung Strom,und schon ist das Problem gelöst.

Jetzt geht es nur noch darum einen Schalter zu finden, der 400 V 
(schließlich gibt es drei Phasen) aushält.

Ernsthafte Bedenken und Warnungen zu dieser Kühlschrank-Idee (war nur 
'nen Bier - kein Schanps!) werde ich gerne beherzigen.

Schönen Abend noch!

kannix

von Egon D. (Gast)


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Sebastian B. schrieb:

> Vermutlich werden mich VDE und Versicherungsexperten
> jagen, bis ich japsend aufgebe, aber ich drehe den
> Spieß einfach um: Ohne Licht - keine Hitze!!
>
> Allerdings nicht mit riesigen Hauptschaltern, sondern
> einem einfachen Taster:  Schaltet der den Null-Leiter
> nicht durch, hat weder der Herd noch die Beleuchtung
> Strom,und schon ist das Problem gelöst.

Du willst nicht ERNSTHAFT den Neutralleiter trennen,
oder?!


> Ernsthafte Bedenken und Warnungen zu dieser
> Kühlschrank-Idee (war nur 'nen Bier - kein Schanps!)
> werde ich gerne beherzigen.

Das ist eine echte Schnapsidee, denn es funktioniert
nicht: Wenn man am Herd zwei Platten einschaltet,
heizen die trotz fehlendem Neutralleiter, nur halt
nicht mit voller Leistung: Phase gegen Phase liegt
ja auch Spannung an -- es braucht also gar keine Null.
(Genau deswegen ist es auch garantiert verboten, die
Null wegzuschalten, wenn die Außenleiter noch Spannung
haben können.)

Vergiss' das.

Die Idee mit den Stromwandlern und dem Relais ist
vernünftig; im Grunde ist es ja wirklich nur eine
dreiphasige Master-Slave-Steckdose.

Die Null separat wegschalten geht aber gar nicht.
Das ist Vorsatz.

von Helge (Gast)


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Strom ist ja trotzdem da, auch wenn der Nulleiter weg ist. Der verteilt 
sich dann nur ganz anders, was einzelne Teile ganz unerwartet zu sehr 
hellem leuchten animiert.

Also die Idee is nich ganz so prickelnd.

von Ralf X. (ralf0815)


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Ich finde die Idee des TO absolut zukunftsorientiert.
Statt das Licht kompliziert an der Tür und ggf. Nebenstellen zu 
schalten, muss man in Zukunft einfach nur noch den Herd anmachen, wenn 
man Licht haben möchte.
Das Leben kann so einfach sein.. :-)

von Egon D. (Gast)


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Ralf X. schrieb:

> Statt das Licht kompliziert an der Tür und ggf.
> Nebenstellen zu schalten, muss man in Zukunft
> einfach nur noch den Herd anmachen, wenn man
> Licht haben möchte.
> Das Leben kann so einfach sein.. :-)

Komische Wohnungen habt ihr.

Wenn die Wandlampe überm Herd angehen würde, wenn man
das Küchenlicht einschaltet, würde ich mir ernsthafte
Sorgen um die Elektroinstallation machen.

Dass die Wandlampe überm Herd angeht, wenn man den
Herd einschaltet, das wäre allerdings echter Komfort.

von Stefan F. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Du willst nicht ERNSTHAFT den Neutralleiter trennen,
> oder?!

War das nicht genau die Methode, mit sich schon so mancher sämtliche 
Elektronik im Haushalt auf einen Schlag gekillt hatte?

von Karl B. (gustav)


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Rainer Z. schrieb:
> sondern um schusselige Hausgenossen.

Nö,
um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.
Wie gesagt, letztens im Fernsehen. Da beschwerte sich ein Obdachloser im 
Wohnheim, dass er ständig in der Gemeinschaftsküche die 
Abschaltautomatik des Elektroherdes per Knopfdruck nachtriggern müsse. 
Und dass er dann zum Kartoffelkochen immer in der Küche bleiben müsse, 
was er ziemlich lästig fände. Nicht mal eben eine Zigarette rauchen 
draußen.
Ist also rein schaltungstechnisch schon in Serie gegangen.
Braucht's nur einen Elektriker, der das dann installiert.

ciao
gustav

von Stefan F. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.

Es werden doch gerade überall smarte Stromzähler installiert die man 
angeblich übers Internet abfragen kann. Wäre das nicht eine Stelle, wo 
man ganz gefahrlos und ohne Umbau-Maßnahmen ansetzen könnte? Z.B. mit 
einer Warn-App?

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Es werden doch gerade überall smarte Stromzähler...

Hi,
also wer aus der Bedienungsanleitung schlau wird, der kann es ja mal 
versuchen.
Und kein Scherz:
Man braucht eine Taschenlampe dafür.
Einige Menüs sind gesperrt. Trotz per Brief mitgeteilter PIN steige ich 
durch das Menü nicht durch. Und "nach Hause telefonieren" tun die 
wenigsten.
Unsere nicht. Es muss immer noch ein Ableser herkommen.
Wird also nicht arbeitslos.

ciao
gustav

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Sebastian B. schrieb:
> Wer's immer noch nicht versteht: Ich bin einfach zu faul, zusätzlich zum
> Regler am Herd auch noch das Licht an- und auszumachen. Der Nebeneffekt
> ist: Unsichtbar aktive Herdplatten bleiben nicht länger unsichtbar.

Ursprünglich klang das aber anders:

Sebastian B. schrieb:
> ... meine Frage dient letztlich der Sicherheit unserer Hausbewohner.
>
> Wir haben einen Küchen-Herd, dem jegliche Kontroll-Leuchten zum Betrieb
> der Ceran-Felder fehlen.

Im Verlauf dieses Freds gab es diverse Vorschläge, aber Du hast schlicht 
und ergreifend keine Vorstellungen davon, wie diese umzusetzen wären. 
Eine solche Schaltung ist keineswegs so trivial, dass Du es mit dem 
angelernten Verkäufer so nebenbei an der Conrad-Theke besprechen 
könntest. Wenn ich dann sowas lese...

Sebastian B. schrieb:
> Dafür brauche ich dann wohl doch einen Transistor? Richtig?

...sträuben sich mir die Nackenhaare. Dir sollte endlich klar werden, 
dass Du an einem Gerät mit Drehstrom-Anschluss und lebensgefährlichen 
Spannungen arbeitest.

Lies nur diesen aktuellen Fred hier im Forum:

https://www.mikrocontroller.net/topic/516680#6657073

Dann wissen wir noch immer nichts über die Hausgenossen. Sind das 
Mitbewohner? Oder eine andere Spezies? Für die zweite Gruppe hat Gustav 
vor einer Stunde (Beitrag von 11.50 h) einen Weg aufgezeigt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Angehängte Dateien:

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Derlei Themen erinnern mich zwanghaft immer an dieses herrliche Foto mit 
den lustigen Jungs und E-Grill im Pool. Ich glaube bei dem Foto immer 
noch an ein Fake. Weiß jemand Genaueres?

von Georg (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich glaube bei dem Foto immer
> noch an ein Fake. Weiß jemand Genaueres?

Es ist eigentlich unmöglich, dass jemand so dumm ist. Aber so ganz 
sicher kann man dann doch nicht sein.

Georg

von Stefan F. (Gast)


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Georg schrieb:
> Es ist eigentlich unmöglich, dass jemand so dumm ist

Bedenke, dass Alkohol das Gehirn teilweise still legt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich glaube bei dem Foto immer noch an ein Fake

Nicht deutet darauf hin, dass das Kabel tatsächlich Spannung führt.

Btw: im Gegensatz zu einer Badewanne ist dieser Plastikpool nicht 
niederohmig geerdet. Ich würd's trotzdem nicht nachmachen wollen.

von Sensemann 💀 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Rainer Z. schrieb:
> Weiß jemand Genaueres?

Der Stecker von dem roten Verlängerungskabel wird wohl nicht eingesteckt 
sein, sonst würde der Eine nicht so grinsen.

Steck mal den Stecker rein, dann stellen sich seine Gesichtszüge abrupt 
automatisch wieder auf Null und er wird mit einem gekonnten Satz 
blitzschnell aus dem Pool hüpfen.

von Sensemann 💀 (Gast)


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Diese Badewanne ist aus Plexiglas und somit nicht geerdet. Der Fön läuft 
sogar Unterwasser noch weiter.

https://youtu.be/3Jgr9X6PLzo

Percy N. schrieb:
> ...im Gegensatz zu einer Badewanne ist dieser Plastikpool nicht
> niederohmig geerdet. Ich würd's trotzdem nicht nachmachen wollen

Aber man könnte es...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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anonym schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Was ist wenn ich drei Kochstellen auf jeweils 500W einstelle und jede
>> eine Phase belegt? Dann habe ich keine Strom auf dem Nulleiter.
>
> Bleib besser bei Kleinspannung. Und schreib nur wenn du Ahnung vom Thema
> hast.

Solche modernen Herde mit Ceram-Feld gibt es. Das ist nicht die Regel, 
aber deshalb nicht gänzlich verkehrt. Die meisten funktionieren derart:

Rainer Z. schrieb:
> Mein Ceranfeld hat Zweipunktregler, d.h. lediglich Zustand "ein" oder
> "aus" auf den jeweiligen Platten. Da leuchtet es durchaus hell.

Daraus folgt, das die Anzeige einen längere Ausschaltzeitverzögerung 
benötigt. Die Messung am N scheitert jedesmal in den Pausen und wenn 
alle drei gleichzeitig in der Heizphase wären. Weil das genau die Lücke 
ist, die Stefan erwähnte.

Den N-Leiter zu unterbrechen wäre bei modernen Herden mit etwas 
Elektronik an Bord übrigens ein sehr wirksamer Weg Dein Problem wirklich 
zuverlässig zu lösen. Die Reparatur würde teurer als ein neuer Herd und 
dieser hätte dann eine Anzeige.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Sensemann 💀 schrieb:
> Aber man könnte es...

Solange nicht der Fehler gemacht würde beim Ein- oder Aussteigen 
gleichtzeitg mit einem Fuß im Wasser und außerhalb auf dem Boden mit dem 
anderen Fuß zu stehen, oder jemanden der außerhalb steht anfäßt.

von Sebastian B. (elektrokannix)


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So, Jungs,

ich bedanke mich herzlich bei allen, die wenigstens im Ansatz versucht 
haben, mir bei einem -ich dachte eigentlich nicht ganz so komplizierten- 
technischen Problem zu helfen ...

Inzwischen ist das Thema hier allerdings auf ein derart nest-verpisstes 
Niveau gesunken und in nun drei Tagen kein wirklicher Vorschlag zu 
finden, dass ich feststellen musss, dass dieses Forum wohl in erster 
Linie (DEN WENIGEN AUSNAHMEN NOCH EINMAL MEIN AUSDRÜCKLICHER DANK!) ein 
Spielplatz für vorlaute Dummschwätzer ist, die mit der Aufgabe technisch 
überfordert sind.

Meine "Lösung" mit der Trennung des Null-Leiters war ein Scherz, der 
hier genau das ausgelöst hat, was ich erwartet hatte: Dummes Geschwätz 
und Überheblichkeit der besten Qualität. Darüber, dass bei Conrad & 
Kollegen keine Ingenieure im Verkauf beschäftigt werden, bin ich gleich 
in mehrfacher Hinsicht froh: Denn 1.) wären die Fachleute (die sich hier 
ja zuhauf drängeln, so schnell wie es hier eine Lösung gibt) wohl 34,9 
von 35 Stunden inhaltlich völlig unterfordert, würden 2.) der 
Qualifikation angemessene Gehälter die Preise im Laden vervielfachen und 
3.) die Experten an anderer Stelle (z.B. hier) fehlen.

Allerdings konnte ich dort schon mehrfach die Erfahrung machen, dass das 
Personal dort über genügend Fachwissen verfügt, um bei vergleichbaren 
Aufgabenstellungen schnell und zielführend wertvolle Tipps zu geben.

An Rainer Z. (nestbeschmutzer):

Du bist die Zierde dieses Threads! Toll, wie gekonnt Du mit den 
Zitier-Strichen umgehst, um immer nur die Hälfte des Zitats zu 
verstehen. Wenn Deine elektrischen Fähigkeiten so weit entwickelt sind, 
wie Deine Auffassungsgabe hier, würde ich Dir noch nicht mal eine 
Knopfelle zum Spielen überlassen. Ich hoffe, Du hast Dir vor Deinen 
Ergüssen hier wenigstens die Finger gewaschen, nachdem Du in Dein Bett 
geschi... hast.

Den Hilfreichen noch einmal mein Dank, verbunden mit der Bitte, sich 
nicht weiter zu bemühen. Aus diesem Sumpf hier bin ich raus.

Ich habe übrigens inzwischen eine technisch sichere (allerdings ein 
bisschen aufwändiger als nur "einen Transistor") Lösung erhalten, die 
ich selbst zusammenlöten kann. Ein 15-jähriger Nachbarsjunge hat sie mir 
nach einem kurzen Gespräch als Schaltplan mit Stückliste skizziert. Ohne 
elektrischen Eingriff am Herd, ohne Gas und Infrarotsensor.

Der Lötbube hat da in ganz kurzer Zeit und locker die hiesigen 
Dummschwätzer einfach in den Sack gesteckt!

Schönes Wochenende!

von Stefan F. (Gast)


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Sebastian B. schrieb:
> Der Lötbube hat da in ganz kurzer Zeit und locker die hiesigen
> Dummschwätzer einfach in den Sack gesteckt!

Wundert mich ehrlich gesagt nicht.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
so sieht das bei meiner Oma aus.
In der Lücke war mal ein Betriebsstundenzähler BW34 (gibbet nimmer), der 
bei 999 hängen geblieben war und nur unnütz Strom verbraten hatte.
Der diente dann noch zur weiteren Plausibilitätskontrolle.

ciao
gustav

von Rainer V. (a_zip)


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Karl B. schrieb:
> so sieht das bei meiner Oma aus.

Aber abgesehen davon, dass der Lötbube aus der Nachbarschaft das Problem 
ja nun gelöst hat, wollte der TO ja nicht erst einen Hauptschalter 
betätigen (den er im Dunkeln ja eh nicht gefunden hätte) und der dann 
irgendwann eigenständig den Saft wieder abgedreht hätte! Schade, dass 
wir die Lösung jetzt wohl nicht zu sehen bekommen. Ist sicher als 
erzieherische Massnahme zu werten :-)
Gruß Rainer

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Sebastian B. schrieb:
> Ein 15-jähriger Nachbarsjunge hat sie mir
> nach einem kurzen Gespräch als Schaltplan mit Stückliste skizziert.

Der Unterschied ist ganz einfach der, das der Nachbarsjunge vor Ort 
sehen kann, was die Glaskugeln nicht verraten wollen.

Zum Beispiel an einem anderen Ort war die Herdanschlussleitung
https://wittko.eu/product-herd-geraeteanschlussleitung-aderendhuelsen-kabelschuhe-5x2-5-qmm-2-m
im Vergleich dazu die Isolierung der Innenleiter stabiler, so das die 
Enden mit Kabelschuhen viel länger waren. Der Herd hatte nur eine kleine 
Anschlussklemmendose. Somit waren volle 10cm vorhanden zum Wickeln um 
einen Magnetkern um mit einem Multimeter die Stromverhältnisse zu 
messen.

Sebastian B. schrieb:
> Meine "Lösung" mit der Trennung des Null-Leiters war ein Scherz, der
> hier genau das ausgelöst hat, was ich erwartet hatte: ...

Einige haben das durchaus bemerkt und mitgefrotzelt.

Sebastian B. schrieb:
> Allerdings konnte ich dort schon mehrfach die Erfahrung machen, dass das
> Personal dort über genügend Fachwissen verfügt, um bei vergleichbaren
> Aufgabenstellungen schnell und zielführend wertvolle Tipps zu geben.

Vor allem sind Verkäufer in Lage in der direkten Kommunikation Druck 
aufzubauen, so das die Informationen fließen. Wenn nicht, dann stellt er 
die Fragen zum Beispiel nach dem Typ und wenn das nicht fließt, gibt er 
Dir zu erkennen, das er sich gleich auch die Frage des nächsten Kunden 
anhört.

Verwandschaft hat zufälligerweise ein Cerankochfeld, das bereits einen 
solchen Ausgang hat. Sobald eine Platte eingeschaltet wird, sollte das 
Signal die Dunstabzugshaube aktivieren. Dazu gehört so ein 
Nachlaufrelais, wie bei der Toilettenlüftung. Aber unterstehen Dich 
jetzt danach zu suchen und dann dem Nachbarsjungen den Auftrag zu 
aufzukündigen (wenn Du nur daran denkst sollte Dir schon der ... weh 
tun, vom bevorstehenen Tritt in den .... ).

Schönes Wochenende und ein gutes Gelingen.

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> In der Lücke war mal ein Betriebsstundenzähler BW34 (gibbet nimmer)

Uuups,
anders Teil mit 2 TE würde da auch reingepasst haben.

https://de.rs-online.com/web/p/zahler/2080345/

BTW: Wie ich auf dem Foto sehe, steht der "Siemens" auf Stellung Dauer 
Ein.
Also, da hat doch jemand dran rumgefummelt.
Muss schnell neue Plombe draufmachen lassen.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Sensemann 💀 schrieb:
> Aber man könnte es...

Aus Sicht eines Sensenmannes schon ... 😀

Du hast hoffentlich in dem Video auch gesehen, dass im Wasser auch ein 
Stromfluss vorhanden ist. Und auch dein Körper wird da was abgekommen!

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Hallo Dieter D.

Der Lötbube (er mag den Spitznamen) hat sich nach meiner Frage einfach 
mit der Gegenfrage vergewissert, dass er richtig verstanden hat: "Du 
willst also dann einen NV-Stromkreis schließen, wenn an Deinem Herd 
Strom fließt?" Er hat damit -und ganz ohne Nestverschmutzung- besser 
zusammengefasst, was auch eine Glaskugel nicht trefflicher hätte 
formulieren können. Von wegen Nichtverstehen / nächster Kunde keine 
Spur.

Auf meinen (hier gelernten Hinweis DANKESCHÖN DAFÜR!!), dass die Platten 
nicht wirklich durchgängig Strom ziehen, meinte er nur trocken: 
"Treppenhausschaltung - null problemo"

Bis auf ein Teil (das besorgt er sich von einem Schulfreund) hatte er 
alles Notwendige in seiner Bastelkiste. Und ich musste dann tatsächlich 
noch darauf bestehen, dass ich selber löten darf.

Und da sage noch jemand, unser Nachwuchs sei nicht hilfsbereit...

Schöne Grüße
kannix, freutsichaber!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Sebastian B. schrieb:
> Und da sage noch jemand, unser Nachwuchs sei nicht hilfsbereit...

Das lese ich gerne. Hoffe er bekommt einen fäiren (nicht zu knauserigen) 
Zuschuss zum Taschengeld.

Schönes Wochenende und ein gutes Gelingen.

von Sebastian B. (elektrokannix)


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Hallo Dieter!

Das mit dem Zuschuss ist gar nicht so einfach, so kategorisch er ihn 
schon im Voraus abgelehnt hat.

Aber beide, seinen Schulkollegen und ihn werde ich natürlich passend 
entlohnen. Na hörn'Se mal!? Von seiner Mutter weiß ich, dass er auf ein 
Oszi spart, das die beiden dann im gemeinsamen Hobbykeller nutzen 
wollen. Er wähnt sich schon fast am Ziel. "Wähnt ..." ;-)

Grüße Sebastian

von Uli S. (uli12us)


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von Stefan ⛄ F. (stefanus) 16.04.2021 17:47; Auch dann nicht, du wirst 
wohl niemals die Situation haben, dass alle  Platten zu exakt gleichem 
Zeitpunkt ein bzw ausschalten, dazu auch noch das Rohr.
Selbst bei exakt gleicher thermischer Masse der Töpfe und Inhalt wird 
mans wohl nicht schaffen, den Topf jedesmal auf genau gleiche Position 
zu stellen und den Einstellknopf auch noch auf 100% identische Position 
einzustellen.
Und was ist dann mit dem Rohr? Da herrschen komplett andere 
Verhältnisse.
Auch die Gusseisenplatten hatten mehrere Heizstufen, nur bei der 
höchsten wurde dauerhaft geheizt.

Beitrag #6660522 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Uli S. schrieb:
> von Stefan ⛄ F. (stefanus) 16.04.2021 17:47;

Das mit dem Zitieren solltest Du noch üben.

Uli S. schrieb:
> Auch die Gusseisenplatten hatten mehrere Heizstufen, nur bei der
> höchsten wurde dauerhaft geheizt.

Das gilt nicht bei 7-Takt-Schaltung.

von Ralf X. (ralf0815)


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Sebastian B. schrieb:
> Am Herd selbst will ich tatsächlich nichts umbauen (So wenig ich auf
> Kohle, Gas, Induktion oder Lagerfeuer umstellen möchte).
>
> Die Zuleitungen, die ich mit Klapp- oder Durchsteckwandlern abgreifen
> könnte, bieten hinter dem Herd genügend Platz für solche Sensoren.

Auf die Möglichkeit des induktiven Abgreifens hatten Dich ja nun auch 
genügend Foristen hingewiesen.
Ich habe nur den Hinweis eingebracht, dass ich das in den beiden 
(vorhandenen) Anschlussdosen (Wand/Herd) nicht machen würde.
Wenn man aber Platz hat und den Aufwand nicht scheut, kann man 
selbstverständlich eine zweite (grössere) Dose setzen, in der man das 
umsetzt.

Sebastian B. schrieb:
> Der Lötbube (er mag den Spitznamen) hat sich nach meiner Frage einfach
> mit der Gegenfrage vergewissert, dass er richtig verstanden hat: "Du
> willst also dann einen NV-Stromkreis schließen, wenn an Deinem Herd
> Strom fließt?" Er hat damit -und ganz ohne Nestverschmutzung- besser
> zusammengefasst, was auch eine Glaskugel nicht trefflicher hätte
> formulieren können. Von wegen Nichtverstehen / nächster Kunde keine
> Spur.
>
> Auf meinen (hier gelernten Hinweis DANKESCHÖN DAFÜR!!), dass die Platten
> nicht wirklich durchgängig Strom ziehen, meinte er nur trocken: 
"Treppenhausschaltung - null problemo"

Auch auf Ausschaltverzögerung gab es Hinweise, wenn man das aber 
NV-Bereich macht, spricht man i.d.R. aber nicht mehr von 
"Treppenhausschaltung".
Und ICH wollte, wenn ich ich mit dem Licht schnell erkennen möchte, ob 
der Herd wirklich ausgeschaltet ist, keine grossartige 
Ausschaltverzögerung des Lichts haben.
Aber was Du wirklicht willst, habe ich tatsächlicht nicht wirklich 
verstanden.
Lichterkette zum Beleuchten des Schubladeninhaltes?
Und das nur, wenn der Herd eingeschaltet ist?
Naja, jeder tickt anders.

Nach wie vor würde ich einen Blick auf die Energieregler werfen.
99% der Dinger haben die potentialfreien Schaltkontakte zum Betrieb 
einer Kontrollleuchte, meist mit S1/S2 bezeichnet.
Oder auch zur Aktivierung der Abzugshaube.
Und darüber könnte man dann ohne jeden Firlefanz jede beliebige Spannung 
(bis 250V) zuverlässig schalten, wenn auch nur EIN Regler über null 
steht, Licht an.
Drei Drahtbrücken mit Flachsteckern und eine zweiadrige Zuleitung mit 
Flachsteckern und der Käse wäre gegessen.
Vorausgesetzt, die S1/S2 Kontakte (manchmal auch anders bezeichnet) sind 
vorhanden.
Ist aber Aufwand, das nachzusehen.
Mindestens 1 Schraube lösen!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ralf X. schrieb:
> Aber was Du wirklicht willst, habe ich tatsächlicht nicht wirklich
> verstanden.

Ich auch nicht. Aber dazu wurde alles gesagt. Wir wissen trotz des 
Riesen-Freds bisher nicht einmal, um was für einen Herd es sich handelt.

Ralf X. schrieb:
> Es wäre nicht schlecht, den Hersteller und Typ des Herdes zu nennen,
> i.d.R. klebt irgendwo im Klappenbereich der Röhre ein Typenschild.
> Ggf. lässt sich schon damit feststellen, was für Schalter/Regler verbaut
> sind.
> Oder Reglerabdeckung (stromlos!) entfernen und Fotos machen..

Schweigen im Wald...

Wenn der TO nun mit einer Treppenhausschaltung am Kochfeld glücklich 
wird, sei es ihm gegönnt. Noch mehr aber seinem Lötbuben, der seinem 
Oszi näher kommt.

von Karl B. (gustav)


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Sebastian B. schrieb:
> Treppenhausschaltung - null problemo"

Hi,
der "Siemens" im Bild
https://www.mikrocontroller.net/attachment/501573/Zeitschalter_Herd.jpg
ist auch nichts anderes als ein Treppenlichtautomat Type 7LF6111.
Nur eben noch Extrawürste auf Wunsch bezüglich
Glimmlampen, Feuchte-Finger-ungefährlich-bedienbar-Taster und alles, was 
die Oma so wollte.

ciao
gustav

von Karl B. (gustav)


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HildeK schrieb:
> Du hast hoffentlich in dem Video auch gesehen, dass im Wasser auch ein
> Stromfluss vorhanden ist. Und auch dein Körper wird da was abgekommen!

Hi,
deswegen gibt es ja für Schwimmbäder Vorschrift für 
"Potenzialsteuerung".
Wiki nimmt alte Rechtschreibung
https://de.wikipedia.org/wiki/Potentialsteuerung#Potentialsteuerung_durch_parallel_zum_Beckenrand_gef%C3%BChrte_Leiter

ciao
gustav

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Treppenlichtautomat Type 7LF6111 schön und gut, das ist eine saubere 
Lösung für Deine Oma. Der TO wollte zuletzt doch was anderes?

Sebastian B. schrieb:
> Wer's immer noch nicht versteht: Ich bin einfach zu faul, zusätzlich zum
> Regler am Herd auch noch das Licht an- und auszumachen. Der Nebeneffekt
> ist: Unsichtbar aktive Herdplatten bleiben nicht länger unsichtbar.

Für die älteren Semester werde ich die Idee mit dem 
Treppenlichtautomaten aber im Kopf behalten. Welche Zeit bis zum 
Abschalten hast Du eingestellt? Hinter dem Treppenlichtautomaten sitzt 
dann noch ein drei-phasiger Schütz?

von Karl B. (gustav)


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Rainer Z. schrieb:
> Welche Zeit bis zum
> Abschalten hast Du eingestellt?

Hi,
so lange, wie Wasser "normalerweise" im Kochtopf zum Kochen braucht. 
Maximal 5 Minuten oder so.
Und wird innerhalb der Zeit nachgetriggert, kommt es zu keinen unnötigen 
Schaltvorgängen an der Last.
Man kann aber andersherum jederzeit durch Drücken des Aus-Tasters dem 
Spiel ein Ende bereiten.
So bleibt Oma am Kochtopf und rennt nicht weg. Und wenn Nachbarin an der 
Tür klingelt, und Schwätzchen etwas länger dauert, ist der Herd von 
selbst ausgegangen.

Rainer Z. schrieb:
> Hinter dem Treppenlichtautomaten sitzt
> dann noch ein drei-phasiges Schütz?

Bilder sagen mehr als tausend Worte.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/501573/Zeitschalter_Herd.jpg

ciao
gustav

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Karl B. schrieb:
> Und wenn Nachbarin an der
> Tür klingelt, und Schwätzchen etwas länger dauert, ist der Herd von
> selbst ausgegangen.

Verstanden. So ist es eine Art Totmannschaltung.

Sorry, aber diesen Schütz konnte ich auf dem nicht sooo doll scharfen 
Bildchen nur erahnen. Dieses Fanal-Ding also.

Danke.

von Percy N. (vox_bovi)


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Karl B. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>
>> Welche Zeit bis zum
>> Abschalten hast Du eingestellt?
>
> Hi,
> so lange, wie Wasser "normalerweise" im Kochtopf zum Kochen braucht.
> Maximal 5 Minuten oder so.
> Und wird innerhalb der Zeit nachgetriggert, kommt es zu keinen unnötigen
> Schaltvorgängen an der Last.
> Man kann aber andersherum jederzeit durch Drücken des Aus-Tasters dem
> Spiel ein Ende bereiten.
> So bleibt Oma am Kochtopf und rennt nicht weg.

Und was macht Oma, wenn sie einen Topf Weißkohl einfach nur 2 Stunden 
"auf kleiner Flamme ziehen lassen" will - dabei stehen und alle paar 
Minuten nachtriggern?

von BlaBla (Gast)


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4 Relais und Kontakte in Oder-Schaltung. Lämpchen dran. Fertig.

von Karl B. (gustav)


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Percy N. schrieb:
> Und was macht Oma, wenn sie einen Topf Weißkohl einfach nur 2 Stunden
> "auf kleiner Flamme ziehen lassen" will - dabei stehen und alle paar
> Minuten nachtriggern?

Hi,
kocht sie nicht. Bekommt Essen auf Rädern. Da nur kurz mal was 
aufwärmen.
Und beim Kuchenbacken ist der Betreuer dabei, der den "Siemens" auf 
Dauer-Ein stellt. Der macht anschließend auch das "Vorhängeschloss" 
davor, er hat den Schlüssel. Letztes Mal wohl vergessen, hernach wieder 
auf "Taster" umzustellen, hatte ich oben schon erwähnt.

Karl B. schrieb:
> BTW: Wie ich auf dem Foto sehe, steht der "Siemens" auf Stellung Dauer
> Ein.
> Also, da hat doch jemand dran rumgefummelt.

ciao
gustav

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