Ich bin auf der Suche nach einem fertigen Messgerät mit Typ-K Thermoelement(en). Bei der Auflösung reicht mir eine Stelle nach dem Komma, Genauigkeit gerne < +/- 0.5°C im Bereich von 20 - 150°C. Habt ihr da Empfehlungen - gibt es so etwas?
Billiglohnland schrieb: > Habt ihr da Empfehlungen Kein Typ K. Der ist für grössere Temperaturbereiche. Und der Sensor hat wegen Umkristallisationseffekten teils eine Hysterese von mehreren GradC. Daher haben die üblichen seriösen (Greisinger GTK1150) auch nur GradC-Auflösung. Für deinen Temperaturbereich tut es ein digitaler Halbleitersensor wie DS18B20 , MCP9808 oder TSIC306. Kenne aber kein einfaches Thermometer damit und musste mir daher eins selber bauen Beitrag "Re: PT100-Thermometer" Fertig und genau in deinem Temperaturbereich gibt es Pt100 Thermometer. Die haben gegenüber TypK auch den Vorteil, keine Kaltstellenkompensation zu benötigen. https://www.elmtec.de/gruppe/Pt100-Thermometer_-_1_Eingang/476/ Upps, vielleicht der falsche Anbieter, gibt's da nichts aus China ?
Frag mal den Herrn Fluke. Wir haben damit recht gute Erfahrungen gemacht. Sind ausreichen robust, aber nicht für 'nen Appel und ein Ei zu haben. ...aber meiner Erfahrung nach kann man auch nach sehr langer Zeit Ersatzteile dafür bekommen - anders als bei manchem Chinakracher. Prinzipiell sind der Robustheit von Typ K-Elementen Grenzen gesetzt. Auch wenn die Strippen für höhere Temperaturen geeignet sein sollen. Die eierlegende Wollmilchsau lässt in diesem Bereich immer noch auf sich warten.
Wie siehts damit aus? Scheint Preismäßig noch im Rahmen mit +/- 0.1°C: https://www.conrad.de/de/p/greisinger-g1710-temperatur-messgeraet-70-bis-250-c-fuehler-typ-pt1000-1592162.html
MaWin schrieb: > Kein Typ K. > > Der ist für grössere Temperaturbereiche. > > Und der Sensor hat wegen Umkristallisationseffekten teils eine Hysterese > von mehreren GradC. > > Daher haben die üblichen seriösen (Greisinger GTK1150) auch nur > GradC-Auflösung. Das ist ganz schöner Bullshit, den du hier von dir gibts! Keine Ahnung er hat, und schon lange keine Erfahrung wie es ausschaut! Bei den angesetzten Temperaturen hält so ein Thermoelementsensor quasi ewig, wenn er nicht mech. zu arg belastet wird. Hysterese bei den Temperaturen ist auch kein Problem! Wenn du etwas ordentliches willst, nimmst du dir dazu ein Greisinger Gerät der Serie GMH3200 und du bist gut bedient! Nullpunkt-Abgleich kurz mal in destilliertem Eiswasser und schon ist es meist schon gut! Dann womöglich noch beim den Siedepunkt des Wassers die Steigung deines K-Elements einstellen, besser geht es dann nur noch mit deutlich höherem Aufwand! Das Schöne bei den GMH-Typen ist, daß du Nullpunkt und Steigung einfach und gut anpassen kannst. Wichtig ist, daß dein Messgerät Zeit hat, sich thermisch an seine Umgebung anzupassen. Hast du da wirklich starke Gradienten, dann bist du mit einem Widerstandsthermometer besser bedient. Nur meist brauchen die Fühler länger zur thermischen Anpassung. Kein Vorteil ohne Nachteil...
Billiglohnland schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einem fertigen Messgerät mit Typ-K > Thermoelement Nimm einen Blick auf den Chinesen, PM6501 https://www.aliexpress.com/item/32566941796.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.2a084deaCnUkal&algo_pvid=f42ab1ce-803a-4887-9870-898c12073d7d&algo_expid=f42ab1ce-803a-4887-9870-898c12073d7d-0&btsid=0b0a050b16193811100587331eec6b&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_ So ein Ding habe ich 2016 für 7,67€ gekauft und verglichen, sieht gut aus.
Aber nur wenn deine Geräte schön gleichmäßig temperiert sind. Ich habe da mal Vergleich mit drei Geräten gemacht. - FLUKE MM - LCR-Messer - Kleines Gerät ähnlich deinem rechten. Ich hatte das Problem, was am besten schätzen kann. Der LCR-Messer lief bei anderer Temperatur am meisten weg. Durch den Kreuzvergleich wurde das Chaos auch nicht viel besser. Gut, die Abweichungen waren max. +-3°. Beri 20 - 100°. Billiglohnland schrieb: > +/- 0.5°C im Bereich von 20 - 150°C. Mit Konsumer-Geräten?
Billiglohnland schrieb: > Wie siehts damit aus? > Scheint Preismäßig noch im Rahmen mit +/- 0.1°C: Kann man nutzen, zu den 0.1 kommen aber noch die 0.3 des KlasseB Sensors hinzu. Sind immer noch unter deinen 0.5, und wenn der Preis passt...
im Bereich von ca. -20 bis 150°C sollte man bei Erwartungen an die Genauigkeit immer Pt100 nehmen. Bei Thermoelementen muss eh immer eine Kaltstellenkompensation stattfinden. Dazu wird üblicherweise die "Raum"-Temperatur mit einem Pt100 gemessen... Thermoelemente haben Vorteile bei höheren Temperaturen oder konstruktiven Spezialfällen. Und durch das sehr niederohmige Messprinzip sind sie unempfindlich für EMV und bestens für Explosions gefärdete Bereiche geeignet.
...und wenn man schnell viele Sensoren irgendwo hinbraten muss. Dann holt man sich die Drähte auf Rolle und schweißt sich die Sensoren selber. Das geht z.B super mit nem Labornetzteil 40-80V / 10-20A und etwas Kohlefasergewölle. Thermodraht verdrillen, durch ein Keramikröhrchen schieben, ca. 10mm rausstehen lassen. Strom an das eine Ende und an die Kohlefasern. Zusammenführen und ca. 10 Sekunden eine schöne Perle erschmelzen. Fertig.
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