Ich versuche gerade die Übertragungsfunktion des später mal geschlossenen Regelkreises eines Abwärtswandlers anzunähern. Besagter Buck hat ein internes Kompensationsnetzwerk Z_COMP, aber keinen extra pin für ein externes Netzwerk. Z_T und Z_B möchte ich am Ende des Tages dynamisch auslegen. Der Regler arbeitet im current mode, aber ich hänge bereits bei der äußeren Regelschleife, dem Voltage mode (siehe Schaltplan). Mein Problem ist der OPV im Rückkopplungskreis. Da der als eigene Spannungsquelle fungiert, ist mir nichts besseres eingefallen, als Superposition anzuwenden. Aber wie mache ich das konkret? Es geht mir ja um die Übertragungsfunktion von d*V_IN zu V_COMP. Im Fall a) der Superposition liegt der Eingang d*V_IN auf Masse. Hier lassen sich recht einfach die Gleichungen aufstellen. Aber: ohne Dynamik an Eingang gibt es ja im gesamten Netz kein dynamisches Verhalten. Bekomme ich hier überhaupt einen sinnvollen Beitrag für die Übertragungsfunktion? Im Fall b) der Superposition muss ich die OPV Spannungsquelle kurzschließen. Aber was schließe ich hier genau kurz? den V_COMP Ausgang auf Masse legen? Aber dann verliere ich ja den Freiheitsgrad, den ich brauche, um V+ gleich V- zu erhalten. Und das wäre ja das eigentlich relevante OPV-Modell. Oder verstehe ich den OPV als virtuelle Spannungsquelle V- = V_Ref und klemme für die Superposition diese "Quelle" V_FB = V- auf GND? Dann ist das Ergebnis natürlich ein anderes. Nur diese zweite b)-Variante erlaubt mir überhaupt, an die gesuchte Übertragungsfunktion zu kommen. Intuitiv würde ich daher sagen, dass das der richtige Weg ist. Aber meine Gedankengänge kommen mir pfuschig vor. Wie geht's richtig?
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wäre hilfreicher wenn die gesamte Schaltung in LTspice vorläge das kostenfrei Programm kann hier geladen werden .. "Hier gibt es LTspiceXVII. https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html http://ltspice.linear-tech.com/software/LTspiceXVII.exe Wer es noch nicht hat, der sollte sich das mal heunterladen und installieren. Das ist sozusagen das Schweizer Taschenmesser des Elektronikentwicklers." (Helmut)
Hi, mir ist gestern klar geworden, dass ich einfach einen Denkfehler hatte. Die Gleichungen lassen sich aufstellen, indem man V_FB == F_REF wählt und alles runterschreibt (Ich bleibe im lienaren Arbeitsbereich). Mir ist nicht mehr klar, wo zuvor mein Problem lag. Der Hinweis mit Spice ist gut und richtig. Trotzdem wollte ich das "Gleichungen Aufstellen" erstmal verstehen, bevor ich das Ergebnis dann numerisch prüfe. Damit ist die Sache für das aktuelle Problem erledigt. Bleibt für mich nur noch die Frage im Hinterkopf: Wann brauche ich denn das Superpositionsprinzip und gibt es dabei nie Probleme mit Operationsverstärkern?
A. S. schrieb: > Bleibt für mich > nur noch die Frage im Hinterkopf: Wann brauche ich denn das > Superpositionsprinzip und gibt es dabei nie Probleme mit > Operationsverstärkern? Die bekannten Verstärkungsformeln für die einfachen Grundschaltungen (Inverter, Nicht-Inverter, Integrator, Diff.-Verstärker, alle Aktiv-Filter,...) können alle nach dem Superpositionsverfahren berechnet werden mit Überlagerung am invertierenden und/oder nicht-inv. Eingang. Dabei wird der OPV-Ausgang dann als Spannungsquelle angesehen.
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