Hallo, ich habe mal eine Frage zu einen Motor in einem Kinderquad. Im Moment sitzt da ein Motor der aus 3 12V Bleiakkus in Reihe versorgt wird. Es gibt einen Schlüsselschalter mit welchen man die Geschwindigkeit "einstellen" kann, dann läuft das Ding einfach mit 12V, 24V oder 36V was dazu führen dürfte, dass die Batterien nur sehr ungleichmäßig entladen werden, wenn man in Stufe 1 oder 2 rumfährt. Außerdem kann man mit einem Rückwärtschalter den Motor umpolen damit das Teil rückwärts fährt. Weiterhin hat das Ding nur ein digitales Handgas, also entweder 0 oder 100% Leistung. Ich möchte da nun einen besseren Controller einbauen, die Anforderungen wären eine analoges Handgas 0-5 oder 0-10V um die Geschwindigkeit "stufenlos" vorgegen zu können, weiterhin vor- und rückwärts fahren zu können, und eine Geschwindigkeitsbegrenzung welche ich ggf. selbst durch Manipulation des Handgassignals (Widerstand parallel bzw. seriell schalten) bewerkstelligen kann, damit das Ding auf 6 km/h begrenzt werden kann. Hat jemand Erfahrung mit solchen Bürstenmotoren und kann mir einen Controller empfehlen?
Passende Controller gibts im Modellbau. Die werden dann wie ein Servo angesteuert. Zur Auswahl müsstest du nur den maximalen Strom kennen, den der vertragen muß. Oliver
Dein Stichwort heisst 'Brushed DC Controller'. Der Controller sollte für einen deutlich höheren Spitzenstrom als die ca. 25A ausgelegt sein. Ich bin ein Fan der Curtis Controller, aber die sind nicht ganz billig. Inzwischen gibt es aber Klone aus China, die dem Hörensagen auch nicht so schlecht sein sollen. Suche nach einem 36V / min. 150A Controller.
Wenn sich sonst niemand mehr zu Wort meldet, dann halt nun jemand ohne Kenntnisse über Brushed DC Motor Controller... also vielleicht rede ich jetzt Käse, aber was soll's: Thomas O. schrieb: > damit das Ding auf 6 km/h begrenzt werden kann. Könnte man nicht den Maximalstrom so begrenzen bzw. regeln, daß der hier wohl eh weniger erwünschte Inrush (weil dieser gleichzeitig jähes Anfahren bedeutet) zum größten Teil eh vermieden würde? Dann müßte nämlich auch die Leistungsstufe nicht so elend kräftig dimensioniert sein. (Hoher Anlaufstrom bei harter Spannungsspeisung bzw. mit stark dimensionierter Endstufe wird erst beim erreichen der Overcurrent-Triggerschwelle Strom begrenzt oder alles abgeschaltet.) Wahl- und oder Moddingmöglichkeiten sollte es hierzu geben. (Richtigen Controller aussuchen, falls nötig - da müßte doch sowieso Strommessung (mindestens zum Überstromschutz) enthalten sein?) Win-win, oder nicht? (Es sei denn, das Anfahren geschieht Dir auch jetzt schon an 36VDC nominal noch sanft genug - dazu hast Du nichts geschrieben, aber daß in einem Eröffnungspost nicht alles steht, was drin stehen könnte, kommt vor - daher eben die Nachfrage meinerseits.) Falls also sinnvoll, was ich meinte: Würde ich das bauen wollen, würde ich den Strom ermitteln wollen, der beim "mir genehmen" (= dem Kind zumutbaren) Anfahren nötig wäre. (Und für den, der dann für max. 6km/h reicht - ich denke, die gebräuchlichste Methode für Strom Nr. 1 >= Strom Nr. 2 ist ein mit RC überbrückter Meßshunt?) Vielleicht =/nahe I bei nom. 24V=12S Pb Zellen (6S, also nominal 12VDC, könnte auch sein, obwohl ich wegen Deiner fehlenden Erwähnung daran eher zweifle). Die Probe, ob eine der orig. Verschaltungen für die nötige Beschleunigung ganz zu beginn ausreicht, ginge da sogar noch ganz ohne Strommessung, das meinte ich gerade. Oder hättest Du vielleicht eh IDC-Meßmittel im Schrank - für den passenden Bereich (z.B. UT210E I-Zange/Zangen-MM müßte da doch gehen, sich von unten annähernd)?
Ob eine Endstufe 40A oder 200A steuern kann, ist heute keine Kostenfrage mehr. Dazu gibt es MOSFets, die fast nichts kosten und einfach parallel geschaltet werden. Wichtiger ist die Frage nach der Überlastfähigkeit und den Sicherheitsaspekten.
Die "elend" hohe Stromfähigkeit muss sein, denn so ein Motorcontroller macht PWM. Die, wenn man die Motorinduktivität missachtet, immer zwichen 100% Strom und 0% umschaltet. "Überdimensioniert" ist ein Motorcontroller erst ab dem 10fachen des Nennstromes g Gruß Anselm
Willst Du selbst bauen oder was fertiges kaufen? bei 36V nomimaler Betriebsspannung ist das nicht ganz soo einfach. Hab ich schon mal von Grund auf gebaut. Musst absichern, dass die H-Brücke keinen kurzen macht, alles ordentlich abblocken und verdrosseln. Erst auf Rückwärts schalten, wenn wirklich alles steht usw. Ich würde tatsächlich, wenn ich sowas nochmal bauen söllte, auf IR2184 zurückgreifen. Aber auch hier kann und wird es "Probleme" geben. Beitrag "Mosfet-Treiber IR2184 defekt? Mosfets brennen durch, Treiber warm" Als Mosfets kann man ja "dicke" Dinger nehmen. Die kosten zwischen 2.60 und 5.00€ . https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-75v-90a-310w-to-247ac-irfp-2907z-p90329.html?&nbc=1 https://de.farnell.com/infineon/irfp4368pbf/mosfet-75v-350a-to-247ac/dp/1684529 Ruhig welche, mit höherer Betriebsspannung (75V-Typen). der Motor spuckt da ordentlich rein und speist auch gern rückwärts in den Akku. Muss man schonmal gebaut haben. Ich finde, ist keine Wochenendprojekt. Vielleicht doch lieber was fertiges mit Softanlauf und (Motor)Stromüberwachung. Der Motorstrom gibt dann das Drehmoment vor.. kurze Suche im Netz: https://www.bing.com/search?q=fahrtenregler+36V+eigenbau bringt einen zu ner recht einfachen Schaltung, die man aber entsprechend aufbohren müsste: https://s-huehn.de/elektronik/fahrtregler/fahrtregler.htm --- Curtis ist hingegen Plug+Play, kostet aber. Viel Spaß beim Basteln
Axel R. schrieb: > Erst > auf Rückwärts schalten, wenn wirklich alles steht usw. Eine H-Brücke ist hier nicht nötig, da es bereits einen mechanischen Polwender gibt. Rolf B. schrieb: > nimm sowas > Ebay-Artikel Nr. 402805901230 Der ist nur für 12V. Der TE benötigt einen für 36V. Das steht aber schon im Threadtitel.
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OK danke habe nun ein paar Such Begriffe dafür. Ich habe das Quad seit 2 Jahren ausgelagert, werde es demnächst holen und es dann nochmal genau anschauen, vielleicht mach ich die Übersetzung auch etwas kürzer damit die Stromaufnahme etwas geringer wird.
Der Strom ist doch gar nicht das Primärproblem. Wichtig ist, alles schön dick und eng aufzubauen, damit die parasitären Einflüsse im Zaume gehalten werden. Wenn Du keine H-Brücke brauchst, wie Matthias schrieb; na umso besser. Wichtig ist eben nicht mit 1.5mm² umhertüdeln, sondern so, als wenn Du ne Hifi-Anlage ins Auto bauen wölltest. Schöne großzügig dimensionierte Anschlüsse an der Platine und alles mit 4-6mm² verkabeln. Das wird dann schon. Du machst ja nicht zum ersten Mal mit "sowas rum". Der e-bay Controller für 14.99 ist ja witzig. Hat den jemand zu Hause und mal hineingesehen? Den wirds beim ersten Abtouren sowas von zerreissen, grins.
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800watt bei 36v sind gut 20Ampere. Nur mal, um ne Größenordnung zu haben. Da sind Kabel und Stecker drann, die (lt, Link) ein Vielfaches dieses Stroms aushalten sollen? Issklar. Das Gehäuse ist allerdings mit 15-16€ recht günstig. Erinnert mich an so viele Schaltungen, die im Netz rumgeistern, die alle irgendwie funktionieren, die auch alle nachbauen. Ich bleibe dabei: schraub son Teil auseinander und sieh' rein. Wir sind hier alle irgendwie vom Fach. Das ist schönschwätz mit 36V und 3000Watt, weiter nix. Weshalb ich mich soweit aus dem Fenster lehne? Weil ich sowas nun schon sehr lange entwickle und fertige. Auch privat schon den einen oder anderen "Fahrtsteller" gebaut habe. Eben IN diesen Regionen um 5-8KWatt. Stell dein Labornetzteil auf 35Ampere und schließe es mit 20-30cm 2.5mm2 kurz. Wie lange dauert es, bis die Isolation qualmend, stinkend aufgegeben hat? Jetzt sieh dir noch mal die Kabelzuführungen für Batterie und Motor an. Prima rausgesucht. Das einzige, was für den Strom ausgelegt sind, sind die verwendeten Mosfets, zumindest lt. deren Datenblattangaben. Na, wie auch immer. Bei 16€ macht man nichts verkehrt. Kann unser TO ja mal testen, ich würde es lassen. Kann ja jeder machen, wie er mag.
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