Hallo, mein Pedelec beginnt mit dramatischem Lenkerflattern, sobald man den Lenker loslässt. Wenn man nicht sofort eingreift, würde es das Bike zerrupfen. Wie ich im Netz lesen konnte, sind diese modernen niedrigen Dreiecksrahmen dafür verantwortlich. Von den Händlern höre ich, dass man den Lenker auch nicht loslassen dürfe. Sowas macht man auch nicht. Komischerweise ging das bei meinen Kinder- und Jugendbikes, mit dem Erwachsenen-Ebike ist das nun lebensgefährlich. Und nein, da ist kein Achter im Rad und nein, da ist auch nichts anderes. Bei Motorrädern mit nicht ganz optimalen Rahmen hatte man Lenkungsdämpfer verbaut (Bild 1). Wenn ich nun nach "Lenkungsdämpfer Fahrrad" google, finde ich eine Feder zwischen Rahmen und Gabelmitte (Bild 2). Sicher sehr wirksam. Wenn ich nun die Lösung vom Motorrad an mein E-Bike übernehmen möchte, nach welchen Kriterien suche ich den Dämpfer aus? Zu sehr dämpfen darf die Komponente ja nicht, das Bike soll ja noch fahrbar sein.
Bei der Gelegenheit: Wieso haben die Gabeln der Fahrräder oder Pedelecs eigentlich keine Begrenzung des Lenkereinschlags? Wenn ich hier zu weit einschlage, reißt es mir die Bremsschläuche ab. Wundert mich doch sehr, wo doch alles schon in panischer Manier nach Sicherheit schreit.
Egon W. schrieb: > Bei Motorrädern mit nicht ganz optimalen Rahmen hatte man > Lenkungsdämpfer verbaut Die Zwangsbenutzung eines Lenkungsdämpfers ist immer das Zeugnis eines schlecht konstruierten Fahrwerks. Erik Buell
Egon W. schrieb: > Wieso haben die Gabeln der Fahrräder oder Pedelecs eigentlich keine > Begrenzung des Lenkereinschlags? Wenn ich hier zu weit einschlage, reißt > es mir die Bremsschläuche ab. Wenn die Bremsleitungen/Zughüllen anständig abgelängt sind, passiert das nicht. Der im ersten Post im 2ten Bild gezeigte Fahrradlenkungs"dämpfer" ist tatsächlich nicht als fahrdynamisches Hilfsmittel gedacht, er soll lediglich verhindern dass das Vorderrad einschlägt, wenn man beim Parken einen 2-Beinständer nutzt. Das eine hooksche Feder irgendwelche dämpfenden Eigenschaften hätte, wäre mir neu. Und mehr ist das nicht, einfach eine ziehende Stahlfeder mit etwas Plastikgelöt drumherum, damit man sich nichts klemmt.
MaWin 2 schrieb: > Egon W. schrieb: >> Bei Motorrädern mit nicht ganz optimalen Rahmen hatte man >> Lenkungsdämpfer verbaut > > Die Zwangsbenutzung eines Lenkungsdämpfers ist immer das Zeugnis eines > schlecht konstruierten Fahrwerks. > > Erik Buell Dann hat "Erik Buell" also irgendwo behauptet, dass seine eigenen Konstruktionen wie die EBR 1190 RS "scheisse" sind? :-) Hast Du eine Quelle für Deine Behauptung? https://www.motorradonline.de/supersportler/fahrbericht-ebr-1190-rs-supersportler-von-erik-buell/ "Fahrwerk (EBR 1190 RS): Brückenrahmen aus Aluminium, Upside-down-Gabel, Ø 43 mm, Lenkungsdämpfer , verstellbare Federbasis, Zug- und Druckstufendämpfung,....."
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Egon W. schrieb: > mein Pedelec beginnt mit dramatischem Lenkerflattern, sobald man den > Lenker loslässt. Fahrradlenker loslassen solltest Du sowieso nicht. Mit E-Bikes habe ich keine Erfahrungen außer solche probegefahren, die Freunde sich angeschafft haben. Wüsste jetzt nicht, worin sich die Lenkung von einem normalem Fahrrad unterscheidet. Also: Wieso lässt Du die Lenkung los? Bist Du lebensmüde? Oder bist Du ein Troll?
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Solches Lenkerflattern sollte bei gar keiner Rahmengeometrie auftreten. Das einzige Mal, als ich sowas hatte, lag es daran, dass eines dieser Lager mit den kleinen Kugeln unten im Steuerkopflager ebendiese Kugeln verloren hat. Wäre interessant zu wissen, um welches Rad es sich handelt, damit man sich mal ein Bild davon machen kann, ob das wirklich konstruktionsbedingt ist, oder ob nicht doch lieber alles nochmal nachgeschaut und korrekt eingestellt werden sollte. Rainer Z. schrieb: > Also: Wieso lässt Du die Lenkung los? > Bist Du lebensmüde? Ich mach’s zum Beispiel, um die Arme auf längeren Strecken etwas zu entlasten. Freihändig fahren zu können sollte allerdings auch ’ne Grundlage für jeden Radfahrer sein. Inwiefern man deswegen lebensmüde wäre, erschließt sich mir nicht. Eher ist das Gegenteil der Fall: wer das nicht kann, sollte sich mit dem Rad lieber von Straßen und so fernhalten. Abgesehen davon ist hier nicht zu erkennen, dass das der normale Fahrmodus des TE wäre – und zum Testen die Hände vom Lenker zu nehmen, ist ja wohl mal ein vollkommen normaler Vorgang. Wenn man dabei natürlich auf das Telefon schaut, statt auf die Straße, kann man sich in der Tat schnell ein Problem einfangen – aber darum ging’s nicht, oder?
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Jack V. schrieb: > Wenn man dabei natürlich auf das Telefon schaut, statt auf die Straße, > kann man sich in der Tat schnell ein Problem einfangen – aber darum > ging’s nicht, oder? Nein, darum sollte es erst recht nicht gehen. Aber auch sonst solltest Du es nur auf Strecken tun, auf welchen keine Autos fahren. Ich selber konnte nur mit einem früheren Rennrad freihändig fahren, habe es aber niemals auf Straßen mit Autoverkehr getan. Andere Räder, d.h. solche mit anderem Lenker und gefederter Gabel, scherten schnell aus, da habe ich es gelassen. Ob E-Bikes in dieser Hinsicht noch labiler sind, d.h. der Lenker schneller verreißt? Typischerweise ist der Lenker beim Rennrad tiefer.
Ralf X. schrieb: > Hast Du eine Quelle für Deine Behauptung? Nein, aber wenn Erik Buell es nicht behauptet hat, wer dann? Jack V. schrieb: > ...wer das nicht kann, sollte sich mit dem Rad lieber von Straßen und so > fernhalten. Wenn ich in Deutschland das Sagen hätte, müsste jeder, der einen Auto-Führerschen machen will, vorher erst einmal zwei Jahre lang Fahrrad fahren, damit er ein besseres Verständnis, Gefühl und Mitgefühl für den Straßenverkehr und andere Verkehrsteilnehmer entwickelt!
Jack V. schrieb: > Solches Lenkerflattern sollte bei gar keiner Rahmengeometrie auftreten. Hätte hätte Fahrradkette... Zemo ze8 von 2013 macht es bis zur Zerstörung/Sturz
Rainer Z. schrieb: > Typischerweise ist der Lenker beim Rennrad tiefer. Die Stabilität hängt vom Nachlauf ab. Der Nachlauf ist der Abstand zwischen der gedachten verlängerten Linie vom Lenkkopf (Schnittpunkt Asphalt) und dem Berührungspunkt des Vorderreifens auf dem Asphalt.
MaWin 2 schrieb: > Die Stabilität hängt vom Nachlauf ab. Vorlauf! Ansonsten hast du recht. Je länger der Vorlauf, desto stabiler der Geradeauslauf, aber umso schwerfälliger lässt sich das Vehikel lenken. Übrigens, auch Autos haben einen Vorlauf, Selbiger sorgt dafür, dass beim Loslassen des Lenkrades, die Lenkung sich selbständig wieder in den Geradeauslauf stellt. Im Zuge der "Versportlichung" von Bikes, natürlich auch Motorbikes, hat man den Vorlauf verkürzt, das bringt eine gewisse Übersteuerung in Kurven mitsich. Das Vehikel wird wendiger, aber es neigt auch zum Flattern, hauptsächlich bei höherer Geschwindigkeit. Bei Fahrrädern nimmt man das in Kauf, da liegt das Haupt(geschäfts)argument auf "sportlich", lässt sich so besser verkaufen. Schaut euch mal ganz alte Fahrräder an, die hatten eine Gabel, wo die Vorderradnabe fast 30cm vor dem Lenkkopflager lag. Diese Räder konnte man ganz bequem freihändig fahren, da bestand überhauptkeine Gefahr. Mit der Verkürzung des Vorlaufes wurde das Bike sportlicher, wendiger, aberauch instabiler. Genauso ist es auch bei Motorrädern.
Das Fahrrad stabilisiert sich durch das treten der Pedale und das schwenken des Lenkers. Man fährt niemals gerade aus sondern immer Kurven. Dreht der lenker nach links verhindert das das fallen nach links. Hat man nun front antrieb oder heckantrieb ändert sich das verhalten des lenkers und die Stabilität in der Kurven und Geradeausfahrt. Eventuell hilft es auch den lenker etwas fester zu Schrauben.
MAHWE schrieb: > Das Fahrrad stabilisiert sich durch das treten der Pedale und das > schwenken des Lenkers. Toll! Jetzt weiß ich endlich, warum ich nicht umfalle, beim Radfahren 🤣
Phasenschieber S. schrieb: > MaWin 2 schrieb: >> Die Stabilität hängt vom Nachlauf ab. > > Vorlauf! Nachlauf!!
Einer schrieb: > Nachlauf!! Vorlauf! https://www.radforum.de/threads/3078377-wie-misst-man-den-vorbau-vorlauf
Egon W. schrieb: > sobald man den Lenker loslässt. Dann halt den Lenker fest. Ich lasse im Auto auch nicht das Lenkrad los!
Phasenschieber S. schrieb: > Einer schrieb: >> Nachlauf!! > > Vorlauf! > > https://www.radforum.de/threads/3078377-wie-misst-man-den-vorbau-vorlauf In dem Link ist mit "Vorlauf" die Vorbaulänge gemeint. Manchmal wird mit "Vorlauf" auch die Gabelbiegung nach vorne bezeichnet. Für beides finde ich den Begriff "Vorlauf" maximal unpassend, aber sei's drum. Für die Stabilität der Lenkung – insbesondere beim Freihändigfahren – ist aber der Nachlauf verantwortlich. Er ist bei sportlichen Fahrrädern (Rennrad, MTB) meist kürzer als bei Tourenrädern, so auch bei meinen. Diese Räder lassen sich schneller in eine Kurve leiten, dafür fällt das Freihändigfahren schwerer, vor allem bei geringer Geschwindigkeit. Ein Flattern konnte ich aber noch nie feststellen. Wenn die Lenkung eines Fahrrad flattert ist das entweder ein Konstruktionsfehler, oder es wird bewusst in Kauf genommen, um damit ein anderes Kriterium zu optimieren. Ich wüsste nur nicht, welches.
Udo S. schrieb: > Dann halt den Lenker fest. Ich lasse im Auto auch nicht das Lenkrad los! Auch beim Festhalten des Lenkers kann es zum Flattern kommen, bei hohen Geschwindigkeiten (bergab). Da gibt es ganz tolle Videoaufzeichnungen, wie so Mancher nach Aufkommen der Flatter den Abflug macht. Tolle Aufnahmen auch von der "Tourist Trophy" auf der Isle of man. Straßenbikes die allzu sportlich getrimmt wurden, bekommen die "Flatter" und machen den Abflug. Alles nur wegen verkürztem Vorlauf. Das ist der Preis für "Sportlichkeit".
Yalu X. schrieb: > Für die Stabilität der Lenkung – insbesondere beim Freihändigfahren – > ist aber der Nachlauf verantwortlich. Es gibt bei Bikes keinen Nachlauf! Das Rad läuft VOR dem Drehpunkt, also ist es ein VORLAUF! Wie kommst du auf Nachlauf?
Auf meinem MTB kann man sogar ohne den Lenker zu halten per Gewichtsverlagerung lenken, das Teil Fährt eigentlich von selbst geradeaus.. Flachem Lenkwinkel sei Dank, es ist halt ein bergabrad... :) Mein altes rennmtb ist da ganz anders drauf, steiler Lenkwinkel, nervöses Fahrverhalten..
Es ist im Prinzip doch ganz einfach, das zu verstehen ist doch nicht schwer: Bei Transportrollen folgt das Rad immer seinem Drehzenter, folglich ist das ein Nachlauf. Bei Vehikel ist das anders, das Rad steht VOR dem Drehzenter, folglich ist das ein Vorlauf. Capiche?
Phasenschieber S. schrieb: > Einer schrieb: >> Nachlauf!! > > Vorlauf! Unsinn! > https://www.radforum.de/threads/3078377-wie-misst-man-den-vorbau-vorlauf Als Beleg auf irgendeinen Thread in einem Forum hat schon was... Phasenschieber S. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Für die Stabilität der Lenkung – insbesondere beim Freihändigfahren – >> ist aber der Nachlauf verantwortlich. > > Es gibt bei Bikes keinen Nachlauf! > > Das Rad läuft VOR dem Drehpunkt, also ist es ein VORLAUF! Au weia > Wie kommst du auf Nachlauf? Der Punkt, mit dem das Rad auf der Fahrband aufsetzt, liegt hinten der Schnittpunkt der Geraden durch den Lenkkopf mit der Fahrbahn. die Strecke zwischen beiden Punkten ist der Nachlaufstrecke.
Phasenschieber S. schrieb: > Capiche? Ganz schön unverschämt dafür, daß man sich mit den Begriffen nicht auskennt.
Phasenschieber S. schrieb: > Das Rad läuft VOR dem Drehpunkt, also ist es ein VORLAUF! Nein es läuft dahinter. Lass dich nicht von der geneigten Lenkachse verwirren. > Wie kommst du auf Nachlauf? Hier kannst du es genau nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrphysik_(Fahrrad)#Nachlauf Falls du Wikipedia nicht vertraust, kannst du nach Fahrrad Nachlauf googeln und beliebig viele weitere Quellen finden, wo dies erklärt wird.
Egon W. schrieb: > Hallo, > > mein Pedelec beginnt mit dramatischem Lenkerflattern, sobald man den > Lenker loslässt. Wenn man nicht sofort eingreift, würde es das Bike > zerrupfen. Dann würde ich mal als erstes die Reifen uberprüfen und Luftdruck anpassen. Dann die Züge dahingehend überprüfen, daß diese locker hängen und nicht auf Spannung den Lenker "festhalten". dann das Lenkkopflager überprüfen. Falls das Foto oben Dein Rad wiedergibt: Gepäck auf dem Frontgepäckträger vermeiden. Egon W. schrieb: > Bei Motorrädern mit nicht ganz optimalen Rahmen hatte man > Lenkungsdämpfer verbaut Beim Motorrad dient der Lenkungsdämpfer der Stabilisierung bei Entlastung des Vorderrades (z.B. beim Beschleunigen) und dem Verhindern von Flattern bei hohen Geschwindigkeiten. Beides tritt aber beim Fahrrad normalerweise nicht ein. Es kann natürlich sein, daß durch die Sitzposition so weit "hinten" ist, daß auf dem Vorderad zu wenig Last ist.
Evtl. flattert gar nicht die Lenkung, sondern der Rahmen. Bei zu stark gewichtsreduzierten Rennrädern war das schon immer ein Problem. In einem älteren Buch übers Rennradfahren habe ich den Tipp gelesen, man solle, sobald der Rahmen beim Bergabfahren zu schwingen beginnt, das Knie gegen den Rahmen drücken, um die Schwingung zu dämpfen. Noch ein anderer Punkt: Ist das Pedelec, um das es hier geht, evtl. eins mit Frontantrieb? Da liegen die Verhältnisse bzgl. Lenkung und Nachlauf natürlich etwas anders als bei einem gewöhnlichen Fahrrad.
Phasenschieber S. schrieb: > Bei Transportrollen folgt das Rad immer seinem Drehzenter, folglich ist > das ein Nachlauf. Richtig. Das gleiche Prinzip, wie bei den Rollen eines Einkaufswagens, wird aber auch bei der Lenkung von Zweirädern angewendet. Ohne Nachlauf könnte man nicht freihändig fahren! Wäre es ein Vorlauf, dann wäre das Lenken sehr anstrengend und fast unmöglich.
Puh... ganz ehrlich, ich habe viel Neues gelernt in diesem Fred. Trotzdem müssen wir viel spekulieren, denn wir wissen vom TO bisher nicht mehr als: Egon W. schrieb: > mein Pedelec beginnt mit dramatischem Lenkerflattern, sobald man den > Lenker loslässt. Unter welchen Umständen? Hohe Geschwindigkeit? Wie ist das Rad beladen? Welches Rad wird mit dem Motor angetrieben? Und wenn es nur flattert, weil der TO den Lenker loslässt, ist ihm ohnehin nicht zu helfen.
Ist bei meinem aktuellen Rad ein Problem und wars noch staerker beim Letzten. Beide mit verlaengerten Lenkstangen wg. meiner Koerpergroesse. Ich vermute, es liegt an den dann relativ kuerzeren Seilzuegen, die den Lenker aus der Mittellage bringen. Das muss man dann durch Kippung ausgleichen. Wie sich das dann aufschaukelt, ist mir auch nicht klar.
Rainer Z. schrieb: > Und wenn es nur flattert, weil der TO den Lenker loslässt, ist ihm > ohnehin nicht zu helfen. Nö, dem Flattern liegen physikalische Gesetze zu Grunde und selbige zu ergründen ist das Anliegen des Fred-Starters, was ich auch sehr spannend finde. Einfach nur Dinge hinnehmen wie sie sind, ohne ergründen zu wollen warum sie so sind, hätte die Menschheit auf keinen grünen Zweig kommen lassen. Also, das mit dem Vor- und Nachlauf ist eine Geschichte die man unterschiedlich sehen kann. Da will ich mich garnicht versteifen. Vorsichtshalber füge ich hier mal die salvatorische Klausel ein: Sollten Teile meiner Ausführungen unrichtig sein, so betrifft es nur diese Ausführung, alle anderen Äußerungen bleiben davon unangetastet. :-) Zu Rahmenflattern: Völlig richtig, daß selbiges ein Problem werden kann, nichtnur bei Fahrrädern, auch bei Motorrädern. Allerdings beginnt das Flattern immer am Lenker und dadurch gerät der Rahmen in Resonanz und letztendlich führt das zum Abflug. Ursache ist immer die Lenkgeometrie. Deshalb gibt es diese Lenkungsdämpfer.
@Mawin2: Die Skizze kann so nicht stimmen. Waere es ein modernes Rad ohne gebogenem Lenker, dann waere der Nachlauf nach deiner Skizze ja noch groesser. Aber gerade der gebogene Lenker bringt ja Stabilitaet.
Phasenschieber S. schrieb: > Vorsichtshalber füge ich hier mal die salvatorische Klausel ein: Sollten > Teile meiner Ausführungen unrichtig sein, so betrifft es nur diese > Ausführung, alle anderen Äußerungen bleiben davon unangetastet. 👍 Sehr gut!
Lassen wir dochmal die Diskussion um Vor-Nachlauf einfach aussen vor. Fakt ist, daß die Verkürzung des Winkels zu Gunsten "Sportlichkeit" zu solcher Instabilität führt. Ich bin leidenschaftlicher Motorradfahrer, seit mehr als 50 Jahren und habe mir bezüglich Lenker/Rahmenflattern schon einige Studien angesehen. Ja, Studien, da gibt es Zeitlupenaufnahmen wie und wo das Flattern beginnt und wie sich die Schwingungen, beginnend am Lenker, über den ganze Rahmen ausbreiten. Erstmals wurden solche Studien begonnen, als man auf der Isle of Man bei der Tourist Trophy, zahleiche Möchtegern-Racer plötzlich im Flugmodus gesehen hat. Sogen. Cafe-Racer hatte man wegen der kurvenreichen Strecke auf Wendigkeit getrimmt, dabei aber die Physik etwas vernachlässigt. Da gab es dann einige "Flugszenen" was zu solchen Studien veranlasst hat.
Phasenschieber S. schrieb: > zahleiche Möchtegern-Racer plötzlich im Flugmodus gesehen hat. Nun hat der TO in diesem Fred aber "bloß" ein flatterhaftes E-Bike. Und auch nur dann, wenn er den Lenker loslässt, wie er sagt. Näheres wissen wir nicht, denn er hat sich seit dem Nachmittag nicht wieder gemeldet. Was soll's? Lenkungsdämpfer am E-Bike sind sicher überflüssig und er sollte schlicht die Hände am Lenker behalten. Ich wiederhole mich...
Rainer Z. schrieb: > Nun hat der TO in diesem Fred aber "bloß" ein flatterhaftes E-Bike. Das ist der Beginn von allem Ungemach ;-) Rainer Z. schrieb: > Was soll's? Lenkungsdämpfer am E-Bike sind sicher überflüssig und er > sollte schlicht die Hände am Lenker behalten. Ich wiederhole mich... Reden wir jetzt darüber wie sich der TO besser verhalten sollte, oder darüber warum Dinge so sind wie sie sind? Ich glaube letzteres ist prickelnder.
Phasenschieber S. schrieb: > Reden wir jetzt darüber wie sich der TO besser verhalten sollte, oder > darüber warum Dinge so sind wie sie sind? > > Ich glaube letzteres ist prickelnder. Letzteres ist definitiv prickelnder. Das eröffnet Perspektiven für Deutschlands Corona-bedingt unterbeschäftigte Ingenieure. Wo bitteschön bleibt das flatterfreie Pedelec? Mit computergesteuerter Antiflatter-Lenkung, die es dem TO erlaubt, seinen 20 km-Weg zum Arbeitsplatz auf dem Pedelec komplett freihändig zu fahren.
Phasenschieber S. schrieb: > Fakt ist, daß die Verkürzung des Winkels zu Gunsten "Sportlichkeit" zu > solcher Instabilität führt. Da haben sich also Bastler ohne notwendiges Hintergrundwissen ausgetobt und sind auf's Maul gefallen. > Ich bin leidenschaftlicher Motorradfahrer, seit mehr als 50 Jahren und > habe mir bezüglich Lenker/Rahmenflattern schon einige Studien angesehen. Wenn ich mich an meine Tourenmoppeds erinnere, mit denen ich kurz über 500.000 km gefahren habe, war Flattern eher von schlechter / falscher Wartung oder unsachgemäßem Packen verursacht. Der Lenker flattert, weil das Lenklager defekt ist, die ganze Karre wackelt, weil es zu stramm eingestellt ist. Wenn es zum Aufschaukeln neigt, liegt das auch gerne an zu viel Gewicht am Hinterteil, schwer bepackte Koffer. Ich habe mal mit einem Lenkungsdämpfer gespielt, wirklich Sinn macht das im normalen Straßenbetrieb jedenfalls nicht. Was ich auch erleben musste, waren Reifen, die absolut nicht passen. Einige Motorräder hatten eine Typenbindung eingetragen, was natürlich lästig war - die Erfahrung zeigt aber, dass die sinnvoll sein konnte. Es gibt diverse Gründe für Flattern / Pendeln, das per Lenkungsdämpfer kompensieren zu wollen halte ich für Unfug.
Hochinteressantes Thema, denn auch ich bin seit dem 18ten leidenschaftlicher Motorradfahrer und bin ein besonderer Freund der schweren Maschinen, also 1100ccm aufwärts. Rainer Z. schrieb: > und er sollte schlicht die Hände am Lenker behalten. > Ich wiederhole mich... Du kannst dich so oft wiederholen wie du willst, dein Tipp ist der größte Schwachsinn, den ich jemals gehört habe. Und ich bin schon viele Jahrzehnte auf der Welt. Vor 2 Jahren wollte ich mir eine schwere gebrauchte Harley zulegen. Und natürlich war auf der Probefahrt als erstes das freihändige Fahren angesagt. Das Bike wollte doch tatsächlich sofort links in den Gegenverkehr. Damit war die Probefahrt schon beendet. Auch hier das dumme Geschwätz des Verkäufers, man lässt auch nicht den Lenker los. Das darf man nicht, das wäre lebensgefährlich, ja sogar kriminell. Ob der Verkäufer nun völlig verblödet war, oder ob er mir ein Unfallfahrzeug andrehen wollte - keine Ahnung. Egal ob 2, 3 oder 4-Rad, ein Fahrzeug muss auf einer ebenen Fahrbahn geradeaus laufen, sonst stimmt was nicht. Das gleiche gilt, wenn der Lenker oder das Lenkrad flattert. Dann stimmt ebenfalls was nicht, oder das Fahrzeug hat einen konstruktiven Fehler. Rainer Z. schrieb: > Also: Wieso lässt Du die Lenkung los? > Bist Du lebensmüde? > > Oder bist Du ein Troll? Sicher ist der TO kein Troll, aber du bist ein Depp und zwar ein gnadenloser. Dir kann jeder andere Depp ein Unfallfahrzeug andrehen und du wirst es nicht mal merken. Bzw. du willst es nicht bemerken. So Leute wie du sollten keinen Führerschein besitzen dürfen. Jack V. schrieb: > Freihändig fahren zu können sollte allerdings auch ’ne > Grundlage für jeden Radfahrer sein. Inwiefern man deswegen lebensmüde > wäre, erschließt sich mir nicht. Eher ist das Gegenteil der Fall: wer > das nicht kann, sollte sich mit dem Rad lieber von Straßen und so > fernhalten. Meine volle Zustimmung, besser kann man den Nagel nicht auf den Kopf treffen.u
Es gibt hier Posts, die muß man nicht kommentieren, die stehen für sich selbst. Ich würde auch kein Fahrzeug kaufen mit dem man nicht freihändig fahren kann, wenn das nicht möglich ist, ist definitiv etwas faul. Es spielt garkeine Rolle, ob ich jemals würde freihändig fahren, es geht nur darum, daß das Fahrzeug es erlauben muß. Ob ein Motobike einen Lenkungsdämpfer hat oder nicht, ist kein Kriterium. Solche Instabilitäten können bei extremer Fahrweise, hoher Geschwindigkeit und hoher Motorleistung bei einem Motobike, welches auf sportlich getrimmt ist, schonmal nötig sein. Da will der Hersteller vorbeugen. Bei einem Naked Bike, Chopper oder Cruiser wäre ich da schon misstrauisch und bei einem Fahrrad, ob mit oder ohne Elektrounterstützung, schlichtweg unnötig.
Rainer Z. schrieb: > Nun hat der TO in diesem Fred aber "bloß" ein flatterhaftes E-Bike. Und > auch nur dann, wenn er den Lenker loslässt, wie er sagt. Näheres wissen > wir nicht, denn er hat sich seit dem Nachmittag nicht wieder gemeldet. Dann versuche ich das jetzt nachzuholen: Das Flatter-Bike hat einen Nabenmotor hinten und es gibt etwas breitere 28" Reifen mit mäßigem Druck, denn ich möchte nicht jeden Gullideckel im Kreuz spüren. Lenkungslager sind i.O. und spielfrei eingestellt. Am Vor- oder Nachlauf kann es nicht liegen, denn ich habe ein zweites Bike mit identischem Vor- oder Nachlauf, das macht keine Zicken. Das Bike hat allerdings einen altmodischen Rahmen mit waagrechter Oberstange, wie hier zu sehen: https://www.berlin.de/binaries/asset/image_assets/4947229/source/1501235076/624x468/ Das Flatter-Pedelec hat einen neumodischen Rahmen, wie hier zu sehen (allerdings ohne Fully): https://marktplatz.bike/static/images/Modelle/CUBE/2021/Fahrrad/Stereo-140-HPC-TM-27.5/side_001_bike-detail-1x.png Das Lenkerflattern tritt unter 10km/h nicht auf, wird aber dafür mit steigender Geschwindigkeit agressiver und tritt dann sofort nach Loslassen des Lenkers auf. Man hat bei 25 km/h keine 3 Sekunden, um einzugreifen. Ist das Flattern abgeklungen, reicht eine Hand am Lenker, damit alles ruhig bleibt. Deshalb auch meine Idee mit dem Lenkungsdämpfer. Der sollte eigentlich die eine Hand am Lenker ersetzen können. Ich fahre viele Jahrzehnte Zweirad und es liegt mir im Blut, in gewissen Situationen den Lenker loszulassen. Sei es, um kurz die Brille abzunehmen oder kurz den Rücken zu entspannen. Ich kann es nicht gebrauchen, wenn mich das Bike dabei abwirft. Und das Bike ist so wie es ist, ich kann nur noch das Beste daraus machen. Übrigens habe ich gelesen, das besonders Tiefeinsteiger (für Oma und Opa > 80) für dieses Lenkerflattern besonders anfällig wären. Da gibt es Bikes, die flattern sogar, wenn beide Hände am Lenker sind. Also scheint mir die Rahmengeometrie eine entscheidende Rolle zu spielen. Ich hätte mal besser ein S-Pedelec gekauft, denn diese Bikes benötigen eine ABE (da hat also einer drüber geschaut) und so Flattergurken hätten wohl keine Zulassung erhalten. Aber kaum lässt man die Hersteller unbeaufsichtigt, produzieren sie sofort irgendwelche Schaukel- und Flatterkisten.
Egon W. schrieb: > Wie ich im Netz lesen konnte, sind diese modernen niedrigen > Dreiecksrahmen dafür verantwortlich. Logisch. -> Kein verwindungssteifer Diamantrahmen, kein Oberrohr, erzeugt eine Pendelbewegung um die Laengsachse. Mach mal den Vergleich freihaendig auf nem stabilen Herrenrad gegen ein Omafiets... beim letzteren flattert Dir auch der Lenker wie Sau. Diesen Rahmen fehlt schlicht die Verwindungssteifigkeit, die man nur durch eine durchdachte Konstruktion wie eben einen Diamantrahmen erhaelt. Kurzer Nachlauf und steiler Lenkwinkel obendrauf macht es noch empfindlicher und erledigt den Rest.
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> Beim Motorrad dient der Lenkungsdämpfer der Stabilisierung bei > Entlastung des Vorderrades (z.B. beim Beschleunigen) und dem Verhindern > von Flattern bei hohen Geschwindigkeiten. Ist aber auch hilfreich wenn du mal ein Stueck freihaendig rollen willst. :) Um die Ausgangsfrage zu beantworten. Man muesste einfach einen von einem Motorrad nehmen koennen. Die notwendige Daempfung haengt aber sicher auch von der Masse ab, aber man kann das ja einstellbar machen. Allerdings wird man dazu wohl Haltepunkte anschweissen muessen. Vermutlich uebersteigt das die Faehigkeiten von Durchschnittsbastlern. Olaf
Egon W. schrieb: > Das Flatter-Pedelec hat einen neumodischen Rahmen Durch Deinen letzten Beitrag wurde es mir sofort klar. Johannes U. hat Recht. Der Rahmen ist das Problem. Ich hätte darauf kommen können. Ich nutze auf Wald- und Feldwegen gerne vollgefederte Fahrräder, also die von Dir erwähnten Fullys (kein e-Bike). Die haben zwar einen stabilen Diamantrahmen, aber eine bewegliche Schwinge für das Hinterrad, also mit Gelenk und Federung. Wenn dieses Gelenk abnutzt, merke ich Verwindungen an dieser Stelle deutlich. Freihändiges Fahren nicht möglich, mache ich auf Waldwegen aber ohnehin nicht. Und nicht nur dort. Viele (jüngere) Frauen kaufen keine Damenräder mit tiefem Einstieg, weil sie um den stabilen Diamantrahmen wissen. Reinhold L. schrieb: > bin ein besonderer Freund der > schweren Maschinen, also 1100ccm aufwärts. DU fährst kein Fahrrad und kannst es vermutlich auch gar nicht.
Sehr interessant jetzt verstehe ich endlich welche Probleme meine Mutter mit ihrem Fahrrad hat. Beruflich fährt sie mit einem Postfahrrad, und damit kommt sie gut zurecht. Und die normalen Fahrräder sind ihr zu wackelig. Aber das Postfahrrad ist um Lasten zu tragen wesentlich stabiler vom Rahmen her.
Rainer Z. schrieb: > Aber auch sonst solltest Du es nur auf Strecken tun, auf welchen keine > Autos fahren. Am besten nur auf eigenem Grundstück: "(3) 1Wer ein Fahrrad oder ein Kraftrad fährt, darf sich nicht an Fahrzeuge anhängen. 2Es darf nicht freihändig gefahren werden. 3Die Füße dürfen nur dann von den Pedalen oder den Fußrasten genommen werden, wenn der Straßenzustand das erfordert." https://dejure.org/gesetze/StVO/23.html
Egon W. schrieb: > Wieso haben die Gabeln der Fahrräder oder Pedelecs eigentlich keine > Begrenzung des Lenkereinschlags? Manche Steuersätze haben das innenliegend integriert, z.B. die von Acros. Lenkungsdämpfer sind übrigens auch am Fahrrad sinnvoll für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, z.B. mit nur einem Arm. Die können dann auch "einseitig" komfortabel & sicher fahren. Phasenschieber S. schrieb: > Schaut euch mal ganz alte Fahrräder an, die hatten eine Gabel, wo die > Vorderradnabe fast 30cm vor dem Lenkkopflager lag. Auch bei alten Rennrädern? Ist es nicht vielmehr so dass sowohl früher als auch heute Räder mit unterschiedlichen Eigenschaften wie eben Nachlauf ("Trail") für unterschiedliche Zwecke hergestellt werden & wurden? Bei richtig alten Rädern könnte man noch argumentieren dass die schlechten Straßen ruhigere Fahrräder erforderten, während bei heutiger besserer Asphalt-Qualität auch nervösere schnellere Konstruktionen praktikabel sind.
Reinhold L. schrieb: > Auch hier das dumme Geschwätz des Verkäufers, man lässt auch nicht den > Lenker los. Das darf man nicht, das wäre lebensgefährlich, ja sogar > kriminell. Ob der Verkäufer nun völlig verblödet war, oder ob er mir ein > Unfallfahrzeug andrehen wollte - keine Ahnung. Vollverblödet war wohl eher nicht der Verkäufer.
Beitrag #6676549 wurde von einem Moderator gelöscht.
Programmierer schrieb: > Ist es nicht vielmehr so dass sowohl früher > als auch heute Räder mit unterschiedlichen Eigenschaften wie eben > Nachlauf ("Trail") für unterschiedliche Zwecke hergestellt werden & > wurden? Genau das ist der Knackpunkt. Fahrrad ist eben nicht gleich Fahrrad. Viele der neuen Fahrräder werden für dem Massenmarkt hergestellt und kommen (über)sportlich daher. So werden sie besser verkauft. Ein ambitionierter Fahrradfahrer sucht sich sein Rad aber ganz gezielt aus, geht sogar soweit den Rahmen nach seiner Körpergröße zu bestimmen, sogar bauen zu lassen. Verwendungszweck spielt auch eine ganz große Rolle. Ein Beispiel verdeutlicht es noch besser: Skifahrn...früher konnten die Bretter nicht lang genug sein um wie auf Schienen den Berg runter zu fahren. Die Kanten verliefen exakt parallel um die Spur zu halten. Das war den Jungen viel zu langweilig und man hat angefangen die Bretter zu kürzen und die Kanten zu schwingen um besser Kurven fahren zu können. Carven war/ist angesagt. Genauso beim Fahrrad, Omas und Opas Fahrrad hat heute keine Chance mehr. Lange Rede, kurzer Sinn: Wer sich ein Bike zulegt, sollte sich ganz genau überlegen was er will/braucht. Einfach ein Fahrrad aus dem Regal holen, ist schlecht.
Johannes U. schrieb: > Egon W. schrieb: > >> Wie ich im Netz lesen konnte, sind diese modernen niedrigen >> Dreiecksrahmen dafür verantwortlich. > > Logisch. > -> Kein verwindungssteifer Diamantrahmen, kein Oberrohr, erzeugt eine > Pendelbewegung um die Laengsachse. Genau so ist es. Ich kenne einen Fall, da ist jemand mit einem Klapprad ähnlich diesem hier https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7f/70er-Jahre-Klapprad.jpg bei rasanter Bergabfahrt schwer gestürzt, weil das Fahrrad sich so stark aufgeschwungen hat, dass der Fahrer die Kontrolle komplett verloren hat. Und ja, er hatte beide Hände am Lenker, und der Klappmechanismus war ordnungsgemäß verriegelt und verspannt. Das einzelne (Unter-)Rohr hatte aber offensichtlich keine ausreichende Torsionssteifigkeit. Der Diamantrahmen war nicht ohne Grund mehr als 100 Jahre lang Standard bei Fahrrädern und ist es größtenteils immer noch. Da gibt es einfach nicht mehr viel zu optimieren. Es gab zwar immer wieder Experimente mit alternativen Rahmengeometrien, die aber allesamt erfolglos blieben und sich allenfalls bei Damenrädern durchsetzen konnten. Egon W. schrieb: > https://marktplatz.bike/static/images/Modelle/CUBE/2021/Fahrrad/Stereo-140-HPC-TM-27.5/side_001_bike-detail-1x.png Dieser Rahmentyp (der ja derzeit ziemlich hipp zu sein scheint) ist wohl eher von Künstlern als von fähigen Ingenieuren entwickelt worden. Die Torsionssteifigkeit kann aus den folgenden Gründen bei weitem nicht mit einem Diamantrahmen mithalten: - Das Ober- und das Unterrohr liegen zu nahe beieinander. - Das Oberrohr ist plattgedrückt und nimmt deswegen nur relativ wenig Torsionsmoment auf. - Das Unterrohr, das deswegen torsionsmäßig den Bärenanteil übernehmen muss, ist auch nicht optimal, da es vierkantig ist. Ein Rundrohr, wie es im Fahrradbau klassischerweise verbaut wird, hat bei gleichem Gewicht und gleicher Wandstärke eine höhere Torsionssteifigkeit. Über das Thema wird auch immer wieder in MTB-Foren diskutiert, aber am Ende sagen selbst diejenigen, die die technischen Nachteile dieses Konzepts klar erkennen: "Sieht halt einfach cooler aus!" :) Ich selber finde diese Rahmenform auch optisch nicht besonders cool, weil er mich zu sehr an die so genannten Mixte-Rahmen aus den 70ern erinnert. Mit diesem Rahmentyp wurden Damen als Zielgruppe anvisiert, die einerseits etwas sportlicher unterwegs sein wollten, andererseits aber nicht ihren Rock gegen eine Hose tauschen wollten. Da ich weder Frau noch Schotte bin, ist das nichts für mich ;-)
Percy N. schrieb: > Es darf nicht freihändig gefahren werden. (§ 23 Abs. 2 StVO) Tja, mit der StVO hatte ich diverse Male zu tun, aber in § 23 habe ich als Radfahrer noch nicht geschaut. Immer wieder erstaunlich, welche Selbstverständlichkeiten der Gesetzgeber so regelt. Werde später noch bei den Bußgeldtatbeständen schauen, vermutlich ist das verbotene freihändige Fahren deshalb explizit in § 23 Abs. 2 erwähnt? Getreu dem Motto "nulla poena sine legem".
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Yalu X. schrieb: > Da ich weder Frau noch Schotte bin, ist das nichts für mich ;-) Man(n) sieht es heute: Die Studentinnen fahren auf Herrenfahrrädern mit Diamantrahmen. Die wissen, warum.
Rainer Z. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Es darf nicht freihändig gefahren werden. > > (§ 23 Abs. 2 StVO) > > Tja, mit der StVO hatte ich diverse Male zu tun, aber in § 23 habe ich > als Radfahrer noch nicht geschaut. Immer wieder erstaunlich, welche > Selbstverständlichkeiten der Gesetzgeber so regelt. Zum Glück gilt diese Regelung nur für Zweiräder. PKW und LKW dürfen demnach freihändig gefahren oder – wie bei Rauchern, die ihre Zigaretten selber drehen, üblich – zeitweise mit dem Knie gelenkt werden ;-)
Rainer Z. schrieb: > Immer wieder erstaunlich, welche Selbstverständlichkeiten der > Gesetzgeber so regelt. Tja, es ist z.B. auch verboten einen Passagier auf dem Gepäckträger mitzunehmen, außer Kinder im Kindersitz. Mittlerweile ist es bei speziell dafür ausgelegten Rädern erlaubt, früher brauchten Rikschas Sondergenehmigungen... überall auf der Welt nimmt jeder Freunde auf dem Träger mit, nur hier ist es verboten. Na, irgendeine Rechtfertigung für den Autokauf braucht man ja. Phasenschieber S. schrieb: > Viele der neuen Fahrräder werden für dem Massenmarkt hergestellt und > kommen (über)sportlich daher. > So werden sie besser verkauft. Massenmarkt ist klar, aber soo sportlich sind all die Trekkking-Bikes im Laden auch nicht mit Ihren ab 16kg Gewicht etc. Oft bemitleide ich Radfahrer die sich auf ihren schweren Rädern mit aufrechter Sitzposition die Hügel bei Gegenwind hoch quälen - etwas Sportlichkeit beim Rad würde das Leben einfacher machen... > Lange Rede, kurzer Sinn: Wer sich ein Bike zulegt, sollte sich ganz > genau überlegen was er will/braucht. Das kann ich nur unterschreiben. Leider bekommt man in Fahrradläden keine gute Beratung, auch weil es dort nur eine kleine Auswahl gibt und man das "richtige" Rad dort nicht findet, der Händler aber so tut als gäbe es auf der Welt nur die beiden Marken die er selber führt... Vernünftige Vermessung und Ergonomie Beratung ist auch oft Fehlanzeige. Sehr empfehlen kann ich da das Radlabor (radlabor.de), wo man eine herstellerunabhängige Beratung bekommt. Rainer Z. schrieb: > Man(n) sieht es heute: Die Studentinnen fahren auf Herrenfahrrädern mit > Diamantrahmen. Die wissen, warum. Rahmenform und Geschlecht sind eh orthogonal. Ein Damenrad kann auch einen Diamantrahmen haben, ist dann aber etwas kürzer, weil Frauen durchschnittlich einen kürzeren Oberkörper haben. Ohne den direkten Vergleich sind diese Räder aber von der Herrenversion nicht zu unterscheiden. Leider ist das Marketing und auch die Optik oft sehr albern "gegendert", also Pink vs. Blau o.ä.. Witzig ist auch wenn die zwei Rahmenformen als "Herren" vs. "Trapez" bezeichnet werden - kennt man ja, da draußen laufen Herren und Trapeze rum. Hä?
Beitrag #6676764 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fragezeichen schrieb im Beitrag #6676549: >> Wenn ich in Deutschland das Sagen hätte, müsste jeder, der einen >> Auto-Führerschen machen will, vorher erst einmal zwei Jahre lang Fahrrad >> fahren, damit er ein besseres Verständnis, Gefühl und Mitgefühl für den >> Straßenverkehr und andere Verkehrsteilnehmer entwickelt! > > Genau! :)) Ich bin eher dafür, dass man Rädern Nummernschilder verpasst, damit man die Leute, die Fussgängern gegenüber das A...Loch raushängen lassen weil sie ja abhauen können, endlich erwischen kann. Yalu X. schrieb: > Zum Glück gilt diese Regelung nur für Zweiräder. PKW und LKW dürfen > demnach freihändig gefahren oder – wie bei Rauchern, die ihre Zigaretten > selber drehen, üblich – zeitweise mit dem Knie gelenkt werden ;-) Dafür und für Texten mit dem Smartphone sollten die Strafen deutlich verschärft werden. Und zwar in Monatssätzen, Leute mit 100000+ Euro Autos lachen sich über die Strafen schlapp, während andere sie sich gerade mal einen Kleinwagen leisten können um über die Runden zu kommen ein Strafzettel wegen übersehenem 30 Schild dann schon richtig wegtut. Bei dem TO bin etwas verwirrt. Es klingt als ob das Rad fast neu ist. Warum gibt es es dann nicht zurück, das ist ein erheblicher Mangel. Dan klingt es wieder so, als hätte er es selbst zusammengebaut. Egon W. schrieb: > hinten und es gibt etwas breitere 28" Reifen mit mäßigem > Druck, denn ich möchte nicht jeden Gullideckel im Kreuz spüren. Was das soll ist versteht man auch nicht. Dann mach eine Sattelstütze mit richtig eingestellter Federung rein, oder kauf ein voll gefedertes. Halb Platt durch die Gegend fahren ist bestimmt kein Sicherheitsgewinn und macht höchstens auf Sand sinn.
Figurbetonter schrieb im Beitrag #6676764: > Einige der Figuren, die hier herumlungern, kann ich > mir wirklich eher als Trapeze denn als Herren vorstellen. Aber diese Herren fahren nicht mehr wirklich Fahrrad? :))
Udo S. schrieb: > Ich bin eher dafür, dass man Rädern Nummernschilder verpasst Das würde sehr effektiv den Radverkehr größtenteils still legen und die Verkehrswende endgültig verhindern. Der große Vorteil vom Fahrrad ist es, dass es so niederschwellig ist. Nahezu jeder kann praktisch jederzeit aufs Rad steigen und losfahren, vom Kindergartenkind bis zum Greis. Dementsprechend ist sogar in Deutschland das Fahrradfahren, fast wie Gehen, praktisch ein "Grundrecht" - es kann dir nicht verboten werden, jeder darf es jederzeit und fast überall (außer auf Autobahnen+Kraftfahrstraßen), es stellt eine Grundmobilität für die Massen sicher. So benutzen z.B. auch Obdachlose oft Fahrräder um ihr gesamtes Hab und Gut zu transportieren. Wenn jetzt jedes Kindergartenkind, jeder Obdachloser und jeder Gelegenheitsfahrer erstmal zum Amt müsste und ein Nummernschild beantragen und dann wahrscheinlich 1-2 Monate warten müsste (übliche Effizienz der Behörden angenommen), wäre das so eine riesige Hemmschwelle, dass dann nur noch der harte Kern radeln würde. Das sind dann im übrigen auch die, die schnell und rabiat fahren. Wie wir wissen, hält die Kennzeichenpflicht auch Autofahrer nicht von asozialer Fahrweise ab, und somit natürlich auch nicht diese "Hardcore"-Radler. Der korrekte Weg um Konflikte mit Fußgängern zu vermeiden wäre natürlich eine anständige Fahrrad-Infrastruktur, sodass man sich gar nicht erst in die Quere kommt. Dazu gehören natürlich auch Radwege deren bloßer Anblick einem keine Angst einjagt, wie viele heutige Radwege es tun, sodass heute selbst viele Erwachsene lieber illegal auf dem Fußweg fahren anstatt ihr Leben auf dem Radweg zu riskieren. Eine Fahrrad-Infrastruktur die diesen Namen verdient würde dann aber zu Lasten der Autofahrer gehen, was hier natürlich mit Mistgabeln und Fackeln begegnet wird, weshalb das nicht passieren wird. Eine Kennzeichenpflicht, welche dann ja die Anzahl an Radfahrern drastisch senken würde, würde dann wahrscheinlich sogar in einem Rückbau der Fahrrad-Infrastruktur resultieren, denn schließlich nutzt die ja eh keiner (mehr). Dadurch würden die verbliebenen Hartgesottenen den Fußgängern noch mehr in die Quere kommen, die Straßen wären mit noch mehr Autos, in denen nur einer sitzt, verstopft und wir wären endgültig in der autofreundlichen Hölle. Durch mangelnde Bewegung würden die Gesundheitssysteme belastet, die Lebenserwartung sinken, durch den stärkeren Autoverkehr die Umwelt belastet, durch Abgase unsere Luft vergiftet, durch den Lärm die Städte noch unattraktiver. Dystopisch!
@ Programmierer (Gast): Für diesen Beitrag hättest Du fünf Positivpunkte verdient!
Programmierer schrieb: > Dementsprechend ist sogar in Deutschland das Fahrradfahren, fast wie > Gehen, praktisch ein "Grundrecht" - es kann dir nicht verboten werden, > jeder darf es jederzeit und fast überall Wie kommst Du darauf? https://mobil.mopo.de/drakonische-strafe-fuer-hamburger-studenten-15-jahre-fahrrad-verbot--19806980
Rainer Z. schrieb: > Werde später noch bei den Bußgeldtatbeständen schauen, vermutlich ist > das verbotene freihändige Fahren deshalb explizit in § 23 Abs. 2 > erwähnt? Getreu dem Motto "nulla poena sine legem". Recht billig: 5 Euro. Yalu X. schrieb: > Zum Glück gilt diese Regelung nur für Zweiräder. PKW und LKW dürfen > demnach freihändig gefahren oder – wie bei Rauchern, die ihre Zigaretten > selber drehen, üblich – zeitweise mit dem Knie gelenkt werden ;-) Du glaubst nicht, was für ein Gezeter ich mir von meinem Fahrlehrer anhören durfte, als ich im Kurvenausgang den Griff um das Lenkrad gelockert habe, um die Rückstellkräfte zu nutzen. Ich hatte Sorge, der gute Mann würde jeden Augenblick kollabieren.
Programmierer schrieb: > Der korrekte Weg um Konflikte mit Fußgängern zu vermeiden wäre natürlich > eine anständige Fahrrad-Infrastruktur, sodass man sich gar nicht erst in > die Quere kommt. Dazu gehören natürlich auch Radwege deren bloßer > Anblick einem keine Angst einjagt, wie viele heutige Radwege es tun, > sodass heute selbst viele Erwachsene lieber illegal auf dem Fußweg > fahren anstatt ihr Leben auf dem Radweg zu riskieren. Eine > Fahrrad-Infrastruktur die diesen Namen verdient würde dann aber zu > Lasten der Autofahrer gehen, was hier natürlich mit Mistgabeln und > Fackeln begegnet wird, weshalb das nicht passieren wird. Das erlebe ich in Hamburg zur Zeit exakt umgekehrt. Möglicherweise ist an der einen oder anderen Stelke etwas Sinnvolles geschaffen worden; mir sind bisher aber fast nur Negativbeispiele aufgefallen.
Percy N. schrieb: > Wie kommst Du darauf? > > https://mobil.mopo.de/drakonische-strafe-fuer-hamburger-studenten-15-jahre-fahrrad-verbot--19806980 Gibt es das auch als seriöse Quelle z.B. mit Aktenkennzeichen? Mopo ist jetzt nicht unbedingt für hochwertige Berichterstattung bekannt.
Beitrag #6676878 wurde von einem Moderator gelöscht.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Gibt es das auch als seriöse Quelle z.B. mit Aktenkennzeichen? Mopo ist > jetzt nicht unbedingt für hochwertige Berichterstattung bekannt. Aktenzeichen zu Verwaltungsverfahren? Nette Idee ... Über die Angelegenheit wurde damals auch vom NDR berichtet, und der ist weder als besonders behördenfeindlich noch als sensationsorientiert bekannt, zumindest in diesem Bereich. Über wesentliche Falschmeldungen in der Mopo ist mir auch nichts bekannt.
> [..] das Fahrradfahren, [..] jeder darf es jederzeit [..] Nicht wirklich. Besoffen darf man z.B. nicht (zu Recht!). Hat schon so manchem Alkoholiker den Lappen gekostet. > Der korrekte Weg um Konflikte mit Fußgängern zu vermeiden wäre [..] ..etwas mehr Rücksicht. Nach meiner Erfahrung (ich bin in der Großstadt regelmäßig Fußgänger und ebenso oft Radfahrer) müssten die Radler häufiger Rücksicht nehmen, die Fußgänger gelegentlich. Auf dem Land geht es wesentlich entspannter zu, um nicht zu sagen da gibt es keinen Konflikt. > [..] Radwege deren bloßer Anblick einem keine Angst einjagt, wie viele > heutige Radwege es tun [..] Die sagenumwobenen schlechten Radwege. Gibt es die wirklich? Kannst Du bitte ein paar konkrete Beispiele bei uns benennen? Ich bin solchen noch ∗nie∗ begegnet, weder in der Großstadt, noch im Umland, noch auf dem Land, und auch nicht in den Bergen. Ich würde mich gerne mal von deren Existenz überzeugen. Ich habe die starke Vermutung, dass die nur Märchen sind. Oder muss man dazu in spezielle Regionen reisen (Osten? Meeresstrand? Sumpflandschaft?)? Oder braucht man ein Schrottfahrrad um einen einwandfreien Radweg als schlecht bezeichnen zu können?
Nicht vergessen, auf Helgoland ist das Radfahren ebenfalls verboten. https://mobil.mopo.de/drakonische-strafe-fuer-hamburger-studenten-15-jahre-fahrrad-verbot--19806980 Ist nur etwas verzerrt in der Mopo wiedergegeben. Die Trunkenheitsfahrt wurde auf einem Fahrrad begangen und der Radfahrer lehnte es ab, seine "Eignung" als Teilnehmer im Straßenverkehr durch eine (teure!) MPU zu belegen. Dies kann der Radfahrer jederzeit nachholen, wobei ein positiver Ausgang der MPU fraglich bleibt. Ganz ehrlich, ich hätte es an der Stelle dieses Radfahrers genauso gemacht, also keine MPU und es lieber auf 25,00 Euro Bußgeld ankommen lassen. Kann mich nicht erinnern, dass ich als Radfahrer jemals von der Polizei angehalten wurde. Und ich fahre viel mit dem Rad.
Rainer Z. schrieb: > Nicht vergessen, auf Helgoland ist das Radfahren ebenfalls verboten. In diesem Zusammenhang ohne Bedeutung; das ist zB in Hamburg auf dem Waseberg nicht anders (abgesehen von den Cyclassics ...); da will aber auch niemand freiwillig radeln. > Ist nur etwas verzerrt in der Mopo wiedergegeben. Inwiefern? > Die Trunkenheitsfahrt > wurde auf einem Fahrrad begangen und der Radfahrer lehnte es ab, seine > "Eignung" als Teilnehmer im Straßenverkehr durch eine (teure!) MPU zu > belegen. Dies kann der Radfahrer jederzeit nachholen, wobei ein > positiver Ausgang der MPU fraglich bleibt. Genau so steht es auch in der Mopo ...
g457 schrieb: > Die sagenumwobenen schlechten Radwege. Gibt es die wirklich? Kannst Du > bitte ein paar konkrete Beispiele bei uns benennen? Fahre auf dem Radweg zwischen 23883 Lehmrade und 23883 Neu-Horst. Im Ernst, Du würdest lieber im Schotterbett und über Bahnschwellen fahren als auf diesem Radweg. Das Grauen. Tiefste und große Schlaglöcher, alle paar Meter hoch aufgeworfener Asphalt von Baumwurzeln und auch sonst Risse allerorten. g457 schrieb: > Auf dem Land geht > es wesentlich entspannter zu, um nicht zu sagen da gibt es keinen > Konflikt. Zwischen Radfahrern und Fußgängern tatsächlich nicht, aber eine Radfahrerinfrastruktur fehlt trotzdem, weil sich die Radfahrer die Straßen mit PKW und LKW teilen müssen und das ist teils haarsträubend außerhalb und innerhalb geschlossener Ortschaften.
Lesenswert auch https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/verkehrsrecht/fahrverbot-fuers-fahrrad-geht-das_212_113262.html https://www.bussgeld-info.de/fahrradfahren-trotz-fahrverbot/ Mit Vorsicht zu genießen hingegen https://www.bussgeldkatalog.de/fahrverbot-fahrrad/
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g457 schrieb: >> [..] das Fahrradfahren, [..] jeder darf es jederzeit [..] > > Nicht wirklich. Besoffen darf man z.B. nicht (zu Recht!). Hat schon so > manchem Alkoholiker den Lappen gekostet. Ist der Lappen erst ruiniert, dann radelt es sich völlig ungeniert. Auch wenn man die Lampe an hat.
Percy N. schrieb: >> Ist nur etwas verzerrt in der Mopo wiedergegeben. > Inwiefern? "DRAKONISCHE STRAFE FÜR HAMBURGER STUDENTEN 15 Jahre Fahrrad-Verbot!" (Überschrift!) "... ist ziemlich verblüfft über die drakonische Strafe, die ihm aufgebrummt wurde. 15 Jahre lang, bis 2024, muss er sein Rad im Keller stehen lassen." So beginnt der Artikel. Und das wird anschließend auch nur halbgar richtig gestellt. Der Betroffene MUSS das Rad nicht 15 Jahre im Keller stehen lassen, aber die MPU wird im Artikel eher betr. die Kfz-Fahrerlaubnis erwähnt: "Und falls Hahn bis dahin nicht doch noch einer MPU zustimmt und den Test besteht, darf er auch keinen Führerschein machen." Außerdem ist das Fahrradverbot keine "Strafe" im rechtlichen Sinne. Du bist doch sonst selber so genau. :))
Rainer Z. schrieb: > "DRAKONISCHE STRAFE FÜR HAMBURGER STUDENTEN 15 Jahre Fahrrad-Verbot!" > (Überschrift!) > "... ist ziemlich verblüfft über die drakonische Strafe, die ihm > aufgebrummt wurde. 15 Jahre lang, bis 2024, muss er sein Rad im Keller > stehen lassen." > So beginnt der Artikel. Und das wird anschließend auch nur halbgar > richtig gestellt. Der Betroffene MUSS das Rad nicht 15 Jahre im Keller > stehen lassen, Natürlich nicht; er könnte auch die MPU bestehen. Oder vor Gericht ziehen und vielleicht obsiegen. Oder auswandern. Lauter Optionen, die die Mopo hinterlistig verschwiegen hat ... -) > aber die MPU wird im Artikel eher betr. die > Kfz-Fahrerlaubnis erwähnt: > "Und falls Hahn bis dahin nicht doch noch einer MPU zustimmt und den > Test besteht, darf er auch keinen Führerschein machen." Da hat die Mopo doch glatt auch noch unterschlagen, dass er insoweit besser weggekommen ist, als ein Kraftfahrer: bei dem hätte es keine Befristung auf 15 Jahre gegeben. > Außerdem ist das Fahrradverbot keine "Strafe" im rechtlichen Sinne. Ja, die Überschriften in der Presse sind mitunter etwas eigenwillig. Aber was will man erwarten, wenn Pressesprecher von Landgerichten (mit Befähigung zum Richteramt!) von "Sicherheitsverwahrung" schwadronieren ... Allerdings kann diese terminologische Entgleisung tatsächlich zu Verwirrung führen: mir hat einmal eine junge Dame erzählt, sie habe an das Jobcenter "Strafe zahlen" müssen. Nach Durchsicht der Unterlagen stellte sich heraus, dass wegen einer Kindergeldnachzahlung geleistete Sozialhilfe zurückgefordert wurde. > Du bist doch sonst selber so genau. :)) Nun ja, stimmt. So bin ich zB der Auffassung, dass der U-Haft-Grund der Verdunkelungsgefahr gegen die Anti-Folter-Konvention verstoßen könnte, da es sich nicht um eine Sanktion handelt, sondern vielmehr der Verhaftete zu einem Geständnis oder sonst zur Tataufklärung bewegt werden soll. Dies nur zum Thema "Strafe".
Beitrag #6676958 wurde von einem Moderator gelöscht.
Olaf schrieb: > Um die Ausgangsfrage zu beantworten. Man muesste einfach einen von > einem Motorrad nehmen koennen. Die notwendige Daempfung haengt aber > sicher auch von der Masse ab, aber man kann das ja einstellbar machen. Das ist die Frage. Ein ausgewachsenes Motorrad bringt ca. 250kg auf die Waage, ein Pedelec eher 20kg. Möglicherweise ist mit einem zu schwer gehenden Lenkungdämpfer das freihändig Fahren nicht mehr möglich, weil der Lenker an der normalen Pendelbewegung gehindert wird. Es wäre fatal, einen ungeeigneten Lenkungsdämpfer zu verbauen und damit zu verunfallen. > Allerdings wird man dazu wohl Haltepunkte anschweissen muessen. > Vermutlich uebersteigt das die Faehigkeiten von Durchschnittsbastlern. Beim Motorrad muss man auch nichts schweißen (ist eh unzulässig). Die Haltepunkte sind mechanisch etwas aufwändig, aber machbar. Man muss paar Teile fräsen oder fräsen lassen. Immerhin ist der moderne und "toll aussehende" Rahmen als Ursache identifiziert worden. Sollte nochmal ein Pedelec herkommen, werde ich dem Rahmen eine größere Aufmerksamkeit zukommen lassen. Ich fürchte aber, dass es künftig nur noch diesen neumodischen Kram gibt. Denn gut aussehen ist heute alles :-(
Egon W. schrieb: > Möglicherweise ist mit einem zu schwer > gehenden Lenkungdämpfer das freihändig Fahren nicht mehr möglich, weil > der Lenker an der normalen Pendelbewegung gehindert wird. Das gilt für jede Art von Zweirad, auch für richtige Motorräder. > Beim Motorrad muss man auch nichts schweißen (ist eh unzulässig). Dummes Zeug. Man vermeidet es, aber mit dem Nachweis der Befähigung (DVS Schweißerpass) darf es der Sachverständige durchaus abnicken - eigene Erfahrung.
g457 schrieb: >> [..] Radwege deren bloßer Anblick einem keine Angst einjagt, wie viele >> heutige Radwege es tun [..] > > Die sagenumwobenen schlechten Radwege. Gibt es die wirklich? Ich weiß nicht wies gemeint war, aber ich dachte da eher an "Schutzstreifen", wo sich dann auch noch der dickste LKW an einem vorbeidrückt. Oder an Radwege, die alle 10m über schwer einsehbare Einmündungen führen*. Oder an 1m-breite Radstreifen auf der Straße, die ohne Abstand an ausgewiesenen Parkplätzen entlangführen. Oder an Radwege, die sich den Gehweg teilen und die Fußgängerseite mit Verkaufsständern vollgestellt ist. Wenn ichs mir genau überlege gibts bei uns in der Gegend keinen vernünftigen Radweg in der Stadt. Feldwege sind dagegen top, aber die gibts halt nur außerhalb. Für Radtouren ist das gut, aber um von A nach B zu kommen... liegt halt nicht immer auf der Strecke. *Auf einem solchen Radweg hier im Ort gabs vor ein paar Jahren einen Unfall, der letztlich für den Radfahrer tötlich war. Seitdem sind die Einmündungen mit Warnschildern "Gefährliche Einfahrt" ausgestattet. Auf dem Radweg versteht sich. Und der ist blau ausgeschildert, es besteht also auch noch Benutzungspflicht.
Beitrag #6677742 wurde von einem Moderator gelöscht.
Manfred schrieb: > Dummes Zeug. Man vermeidet es, aber mit dem Nachweis der Befähigung (DVS > Schweißerpass) darf es der Sachverständige durchaus abnicken - eigene > Erfahrung. Mein Wissen aus dem letzten Jahrtausend ist, dass bei Schweißarbeiten an einem Motorradrahmen die ABE erlischt. Aber gut möglich, dass das heute anders ist. Außerdem, wie will ich denn nachweisen, dass in einer Werkstatt eine Schweißarbeit an einem Rahmen von jemandem mit Befähigung durchgeführt wurde? Wenn der Sachverständige Nö sagt, dann wars das - dann kann das Bike zum Verwerter. Auf so eine windige Geschichte würde ich mich niemals einlassen. Zu den Sachverständigen: Hier ist meine Erfahrung, dass den einen Sachverständigen nicht mal das Gutachten eines anderen Sachverständigen interessiert. Da hörte ich: Wenn der Kollege das auf seine Kappe nehmen will, darf er das machen. Ich mache das nicht. Dann hat bei gleichem Fahrzeug jemand anderes einen Reifen eingetragen und ich eben nicht - eigene Erfahrung.
Egon W. schrieb: > Wieso haben die Gabeln der Fahrräder oder Pedelecs eigentlich keine > Begrenzung des Lenkereinschlags? Das haben nur die vorne viel Federweg haben (Motorad sowieso alleine wegen den Bremsschläuchen, Downhiller haben eine Doppelbrückengabel, etc.) Die fahren aber auch viel viel schneller als wir mit dem E-Bikes. Bei meinen E-Bike habe ich "nur" 180mm Federweg vorne und habe auch keinen Lenkanschlag. Der einzige Grund warum das Vorderrad(Herrenrad) schwingt sind lose Schrauben. z. B. beim Steuersatz darf man nur 5 Nm! anziehen alles was weiter geht ist schnell lose. Hast du mal den Rahmen/Gabel auf Festigkeit überprüft? Wenn man im Stand bremst und die Gabeln eintaucht und kein "Spiel" bemerkbar ist gleiches gilt für hinten auch wennn es weniger relevant ist. Wenn du beide Bremsen im Stand betätigst sollte das Rad wenn du es seitwärts bewegst keinen "Spiel" haben. Spricht wenn du leicht den Lenker links/rechts lenkst sollte ebenfalls kein "Spiel" sein. Rainer Z. schrieb: > Andere Räder, d.h. > solche mit anderem Lenker und gefederter Gabel, scherten schnell aus, da > habe ich es gelassen. Ich habe es mal öfters ausprobiert mit verschiedenen Rädern. Ganz normales Herrenrad kann man ab ~18 km/h freihändig fahren. Gleiches gilt für meinen Haibike XDURO 8 der Lenker ist 78cm also 20cm mehr als bei einen normalen Rad. Nur dass der Lenker nicht so ruhig verhält wie beim Herrenrad, aber noch gut haltbar. Beim Damenrad kannst du es vergessen das verbietet der Rahmen und ist ein richtiges Schwingrad. Es geht keine Frage, aber im unteren Bereich der Füße tanzt der Rahmen. Reine Fehlkonstruktion! Ebenso durfte ich mal ein E-Bike Damenfahrrad(Vorderradmotor) fahren das war die reinste Hölllenerfindung. Ich weiß nichtmal ob derjenige der das mal gebaut hat mal selber gefahren ist oder ob die nichts anderes kennen. Wenn ihr eure Frau gern habt zeige ihr den Unterschied. Vom Damenfahrrad schreibe ich von die nur einen Rohr ganz unten bis zum Lenker haben.
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Rainer Z. schrieb: >> Das Flatter-Pedelec hat einen neumodischen Rahmen > > Durch Deinen letzten Beitrag wurde es mir sofort klar. Johannes U. hat > Recht. Der Rahmen ist das Problem. Kann ich nicht bestätigen. Ich habe vor ein paar Jahren meinen steinalten Eisenschwein-Rahmen völlig entkernt und darauf ein neues Fahrrad aufgebaut; Räder, Beleuchtung, Schaltung, Bremsen, Lager, alles neu - und die Gabel. Die neue hat Dämpfung drin und verläuft daher kerzengerade, die alte hatte am unteren Gabelende diesen klassischen Bogen nach vorne. Mit dem alten Rad war freihändiges Fahren problemlos möglich, mit dem neuen geht's zwar noch, erfordert aber schon intensives Nachsteuern mit nervösem Hintern. Und der Rahmen ist der selbe, nur das Vorderrad ist vielleicht 3cm nach hinten gerückt... Edit: Ach, die kleine Feder aus dem Ursprungsposting, die hab' ich auch, wegen meines Zweibein-Mittelständers. Die ist während der Fahrt subjektiv völlig wirkungslos.
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Egon W. schrieb: > Wieso haben die Gabeln der Fahrräder oder Pedelecs eigentlich keine > Begrenzung des Lenkereinschlags? Kosteneinsparung? Aber stimmt schon, wenn ich ein Fahrrad alleine am Rahmen packe, kann der Lenker heftig ausschlagen. Bremszüge, Schaltzüge und E-Leitung müssen lang genug sein, darauf achte ich beim Austausch.
Matthias L. schrieb: > Ach, die kleine Feder aus dem Ursprungsposting, die hab' ich auch, > wegen meines Zweibein-Mittelständers. Die ist während der Fahrt > subjektiv völlig wirkungslos. Und trotzdem wird dieses Teil hundertfach als Lenkungsdämpfer angeboten und auch gekauft. Und die Bewertungen sind natürlich voll des Lobes. Bestimmt gibt es von Influenzern eine Menge lobende Videos auf Youtube. Eine ins Fenster gestellte Kerze hat sicher die gleiche Wirkung.
Rainer Z. schrieb: > Kosteneinsparung? Aber stimmt schon, wenn ich ein Fahrrad alleine am > Rahmen packe, kann der Lenker heftig ausschlagen. Bremszüge, Schaltzüge > und E-Leitung müssen lang genug sein, darauf achte ich beim Austausch. Bei einem anderen Bike kollidiert die Felgenbremse mit dem unteren Rahmenrohr. Am Rahmen ist die Farbe abgeplatzt und der Hebel an der Felgenbremse ist verbogen. Sowas dürfte m.E. nicht verkauft werden. Bei meinem Pedelec kann ich den Lenker um 360° drehen, dann sind alle Kabel und Bremsschläuche ab. Ist das bei den S-Pedelecs (also die mit Zulassung) ebenso?
Matthias L. schrieb: > Wird es das? Meinen 1. Beitrag nicht gelesen: Egon W. schrieb: > Wenn ich nun nach "Lenkungsdämpfer Fahrrad" google, finde ich eine > Feder zwischen Rahmen und Gabelmitte > Hast du mal ein Beispiel? gurgelst du "Lenkungsdämpfer Fahrrad" und dann auf Bildersuche: https://www.google.de/search?q=Lenkungsd%C3%A4mpfer+Fahrrad&client=opera&hs=qqZ&channel=suggest&gbv=1&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjAz-GzrK3wAhXYh_0HHZ2DA7wQ_AUICSgC
Beitrag #6678086 wurde von einem Moderator gelöscht.
Egon W. schrieb: > Wenn ich nun nach "Lenkungsdämpfer Fahrrad" google, finde ich eine > Feder zwischen Rahmen und Gabelmitte Hmm... unter einem Dämpfer verstehe ich etwas anderes als unter einer Feder.
Rainer Z. schrieb: > Hmm... unter einem Dämpfer verstehe ich etwas anderes als unter einer > Feder. Ein negativer Dämpfer ;)
Rainer Z. schrieb: > Egon W. schrieb: >> Wenn ich nun nach "Lenkungsdämpfer Fahrrad" google, finde ich eine >> Feder zwischen Rahmen und Gabelmitte > > Hmm... unter einem Dämpfer verstehe ich etwas anderes als unter einer > Feder. Jedes elastische Material kann einen Stoss/Anschlag dämpfen. Es gibt viele Begriffe, die (berechtigt!) mehrfach besetzt sind und/oder gedeutet werden können.
Soviel ich weiß haben ältere BMW Maschinen eine Lenkungsdämpfer gehabt. Obwohl sie einen stabilen Stahlrohrrahmen hatten. Gruß Hans
Ralf X. schrieb: > Es gibt viele Begriffe, die (berechtigt!) mehrfach besetzt sind und/oder > gedeutet werden können. Umgekehrt: Es gibt viele Bezeichnungen, die für mehrere paarweise unterschiedliche Begriffe verwendet werden. Das gilt leider zunehmend auch für die Bezeichnung "Begriff". Es handelt sich um den gleichen Blödsinn woe bei "Batterien", nur dass hier Dämfer und Federn verwechselt werden, weil Stoßdämpfer und Federbeine gern gemeinsam auftreten. Man mag auch lange raisonieren, wie man wohl einen Fahrradschlauch ausgerechnet mit einer Pumpe sollte aufblasen können.
Percy N. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Es gibt viele Begriffe, die (berechtigt!) mehrfach besetzt sind und/oder >> gedeutet werden können. > > Umgekehrt: Es gibt viele Bezeichnungen, die für mehrere paarweise > unterschiedliche Begriffe verwendet werden. Das gilt leider zunehmend > auch für die Bezeichnung "Begriff". > > Es handelt sich um den gleichen Blödsinn woe bei "Batterien", nur dass > hier Dämfer und Federn verwechselt werden, weil Stoßdämpfer und > Federbeine gern gemeinsam auftreten. > > Man mag auch lange raisonieren, wie man wohl einen Fahrradschlauch > ausgerechnet mit einer Pumpe sollte aufblasen können. Da kann ich Dir nicht zustimmen, nicht einmal bei Batterien. Wenn sich ein "Begriff" schon vor hundert Jahren in einer Sprache eingebürgert hat, hat man das einfach zu akzeptieren. Ich weiss auch, dass der Begriff ursprünglich im Französischen die Schlachtordnung von gleichartigen Geschützen benannte, und? Mir gefällt auch der Begriff "Fön", obwohl das früher lediglich ein Markenname eines Herstellers für elektrische Heiss/Kalt-Luftgebläse war. Der Lenkungsdämpfer mit der mittigen Feder fürs Fahrrad dämpft den immer noch möglichen Anschlag von Bremsteilen an den Rahmen, die plötzlich Zugbelastung von Zügen, etc. bei Erreichen der Maximaldehnung, kurzum die Kreisgeschwindigkeit beim Umschlagen des Lenkers. Auch eine elastische Schuhsohle, Schaumstoffe, Luftblasenfolie, etc. dämpft einen Stoss.
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Ralf X. schrieb: > Da kann ich Dir nicht zustimmen, nicht einmal bei Batterien. > Wenn sich ein "Begriff" schon vor hundert Jahren in einer Sprache > eingebürgert hat, hat man das einfach zu akzeptieren. > Ich weiss auch, dass der Begriff ursprünglich im Französischen die > Schlachtordnung von gleichartigen Geschützen benannte, und? Du verwechselst schon wieder etwas (nicht nur den Begriff des Vezeichners "Begriff"): Die Energieträger, mit denen der gewöhnliche Mensch vor 100 Jahren in Berührung kam, war regelmäßig tatsächlich eine Batterie, da damals keine Geräte mit so kleinen Spannungen in Umlauf waren, dass man dafür einzelne Zellen verwendet hätte. Für Kofferradios gab es Anodenbatterien (90 V), für Blitzgeräte andere (22,5 V) und als kleinste übliche Ausführung Taschenlampenbatterien (4,5 V). Später kamen dann einzelne Rundzelken in den Handel, aus denen sich der Verbraucher die für das jeweilige Gerät benötigte Batterie mit der angemessen Soannung zusammenstellen konnte. Aus purer Trägheit (oder auch Gedankenlosigkeit) wurde zunächst alles als Batterie benannt, auch wenn es sich begrifflich um eine Zelle handelte. Richrig blödsinnig wurde es, als Akkus auf den Markt kamen und irgend welche ganz besonders herausragend überbegabten Zeitgenossen auf die groteske Idee verfielen, die Bezeichnung "Batterie" fortan mit dem Begriff der Primärzelle (und auch Primärbatterie) zu verknüpfen. Die nachfolgenden Wortschöpfungen wie "Akkupack" können dann auch kaum noch weitergehenden Schaden anrichten. Mit den Ausführungen zum Dämpfer liegst Du zwar richtig; ich vermute aber einen anderen Hintergrund, wie geschildert. Mag sein, dass Du auch sprachlich insoweit Recht hast.
Ich habe das Wort "Batterie" als Stromspender eher kennen gelernt als das Wort "Zelle". Deshalb waren für mich Mono-Zellen auch Batterien. In der Schule wollten mir schlaue Lehrer das abgewöhnen, aber das nehme ich im Gegensatz zu anderen Dingen nicht genau. Für mich sind also - wie ich es aus frühester Kindheit kenne - auch Mignon-, Baby-, Mono- und andere Zellen "Batterien". Interessanterweise trenne ich ebenso gewohnheitsmäßig strikt zwischen Batterien und Akkus.
Rainer Z. schrieb: > In der Schule wollten mir schlaue Lehrer das abgewöhnen, aber das nehme > ich im Gegensatz zu anderen Dingen nicht genau. Selektive Unbelehrbarkeit - hoch interessant! Vielleicht lag es ja an Umwelteinflüssen. Wer sieht schon gern on die ratlosen Augen des Verkäufers, wenn man im Kaufhaus "bitte vier Zellen LR-20" verlangt? Btw: im Netto- Markt hier um die Ecke steht über dem Regal mit den Konfitüren in riesigen Lettern "Marmelade ".
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Percy N. schrieb: > Wer sieht schon gern on die ratlosen Augen des > Verkäufers, wenn man im Kaufhaus "bitte vier Zellen LR-20" verlangt? Eben!
Percy N. schrieb: > Btw: im Netto- Markt hier um die Ecke steht über dem Regal mit den > Konfitüren in riesigen Lettern "Marmelade ". Du willst aber nicht, dass ich jetzt den dummen Witz mit den Breitmaulfröschen zum Besten gebe?
Egon W. schrieb: > Das Flatter-Bike hat einen > Nabenmotor hinten und es gibt etwas breitere 28" Reifen mit mäßigem > Druck, denn ich möchte nicht jeden Gullideckel im Kreuz spüren. > Lenkungslager sind i.O. und spielfrei eingestellt. Am Vor- oder Nachlauf > kann es nicht liegen, denn ich habe ein zweites Bike mit identischem > Vor- oder Nachlauf, das macht keine Zicken. Das Bike hat allerdings > einen altmodischen Rahmen mit waagrechter Oberstange, wie hier zu sehen: > https://www.berlin.de/binaries/asset/image_assets/4947229/source/1501235076/624x468/ > > Das Flatter-Pedelec hat einen neumodischen Rahmen, wie hier zu sehen > (allerdings ohne Fully): > https://marktplatz.bike/static/images/Modelle/CUBE/2021/Fahrrad/Stereo-140-HPC-TM-27.5/side_001_bike-detail-1x.png Bei dem Vergleich Deiner zwei Beispielbilder fallen diverse Dinge auf, siehe auch mein Bildvergleich: - Das "moderne" Bike hat einen bedeutend grösseren Nachlauf (~11,5cm zu 6,6cm), aber auch seinen Lenkkopf einiges höher mit verkürzter Führung und stärkerer Gabelneigung (~25° zu 19°). Dazu kommt eine stark erhöhte Masse vor der Drehachse. Jedes dieser Teilbereiche kann ganz unabhängig vom übrigen Rahmen einen grossen Einfluss auf auf die Fahrstabilität haben. "Matthias L." beschrieb in Beitrag "Re: Lenkungsdämpfer am E-Bike" seinen Umbau, u.a. auf eine andere (schwerere!) Gabel mit grösserem Nachlauf, der ja an sich als stabilisierend gelten soll, aber es dennoch mit einem instabileren Verhalten "belohnt" wurde. > Das Lenkerflattern tritt unter 10km/h nicht auf, wird aber dafür mit > steigender Geschwindigkeit agressiver und tritt dann sofort nach > Loslassen des Lenkers auf. Man hat bei 25 km/h keine 3 Sekunden, um > einzugreifen. Ist das Flattern abgeklungen, reicht eine Hand am Lenker, > damit alles ruhig bleibt. Deshalb auch meine Idee mit dem > Lenkungsdämpfer. Der sollte eigentlich die eine Hand am Lenker ersetzen > können. Das gesamte Fahrrad mit Fahrer bilden ein Schwingungssystem, dass natürlich von der Geschwindigkeit abhängig ist. Wenn die Schwingungen/Schwingungsneigung schon bei 10km/h beginnen und bis z.B. 25km/h steigen, hätte ich Bedenken, ob Du da mit einem Dämpfer glücklich wirst. > Ich fahre viele Jahrzehnte Zweirad und es liegt mir im Blut, in gewissen > Situationen den Lenker loszulassen. Sei es, um kurz die Brille > abzunehmen oder kurz den Rücken zu entspannen. Ich kann es nicht > gebrauchen, wenn mich das Bike dabei abwirft. Und das Bike ist so wie es > ist, ich kann nur noch das Beste daraus machen. Um Dir wirklich helfen zu können, kommst Du (wie leider so viele) nur mit Sparinfos rüber, was einfach zu wenig ist. Du hast doch bestimmt eine Cam zumindest im Handy, womit Du Dein Bike fotografieren könntest? Und da Du das nicht selber gebaut hast, gibt es doch sicherlich auch Produktbilder im Netz. Warum druckst Du mit "Beispielbildern" rum? > Übrigens habe ich gelesen, das besonders Tiefeinsteiger (für Oma und Opa >> 80) für dieses Lenkerflattern besonders anfällig wären. Da gibt es > Bikes, die flattern sogar, wenn beide Hände am Lenker sind. Also scheint > mir die Rahmengeometrie eine entscheidende Rolle zu spielen. Blödsinn! Natürlich (s.o.) fliesst ALLES in die Fahrdynamik ein, aber wenn es um die Lenkung geht, sollte man das Pferd nicht hinten aufzäumen. > Ich hätte mal besser ein S-Pedelec gekauft, denn diese Bikes benötigen > eine ABE (da hat also einer drüber geschaut) und so Flattergurken hätten > wohl keine Zulassung erhalten. Aber kaum lässt man die Hersteller > unbeaufsichtigt, produzieren sie sofort irgendwelche Schaukel- und > Flatterkisten. Mir ist auch von S-Pedelecs, Motorrollern oder Motorrädern, egal welche Klasse, nicht bekannt, dass diese in jedem Geschwindigkeitsbereich freihändig zu fahren sein müssen. Wäre so eine Vorschrift vorhanden, gäbe es viele lustige Videos bei YT nicht. :-)
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Egon W. schrieb: >> Hast du mal ein Beispiel? > gurgelst du "Lenkungsdämpfer Fahrrad" und dann auf Bildersuche: Wenn du nur Bilder anschaust, ist das Missverständnis vorprogrammiert. LESEN bildet... Bin deinem Tipp mal gefolgt. Einige Bilder mit dem Titel "Lenkungsdämpfer". Als Beispiel ein Link zu "Kurbelix". Draufgeklickt: "Ein Lenkungsdämpfer sorgt bei Fahrrädern dafür, dass beim Abstellen des Bikes der Fahrradlenker zentriert bleibt. Dieses sorgt beim "Parken" des Zweirades für mehr Stabilität." Beim PARKEN...
Rainer Z. schrieb: > Egon W. schrieb: >> Wieso haben die Gabeln der Fahrräder oder Pedelecs eigentlich keine >> Begrenzung des Lenkereinschlags? > > Kosteneinsparung? Aber stimmt schon, wenn ich ein Fahrrad alleine am > Rahmen packe, kann der Lenker heftig ausschlagen. Bremszüge, Schaltzüge > und E-Leitung müssen lang genug sein, darauf achte ich beim Austausch. Rad auf den Kopf drehen und dabei klemmt der einschlagende Lenker die Finger der Hand am Lenkkopf ein...der Klassiker.. Frueher, als noch Wert auf praxisnahe Detailoesungen, die auch den Anwendungsfall eines Platten auf offener Strecke beruecksichtigten, gelegt wurde, gab es dafuer diese nette kleine Schraube seitlich am Lenkkopf, mit der dieser temporaer arretiert werden konnte... Mein Miele von 1944 hat sie noch :)
Matthias L. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >>> Das Flatter-Pedelec hat einen neumodischen Rahmen >> >> Durch Deinen letzten Beitrag wurde es mir sofort klar. Johannes U. hat >> Recht. Der Rahmen ist das Problem. > > Kann ich nicht bestätigen. > > Ich habe vor ein paar Jahren meinen steinalten Eisenschwein-Rahmen Dem Vernehmen nach wurden frueher(TM) auch hochwertigere Staehle fuer den Rahmenbau verwendet, dies mag eine Rolle spielen. > völlig entkernt und darauf ein neues Fahrrad aufgebaut; Räder, > Beleuchtung, Schaltung, Bremsen, Lager, alles neu - und die Gabel. Die > neue hat Dämpfung drin und verläuft daher kerzengerade, die alte hatte > am unteren Gabelende diesen klassischen Bogen nach vorne. Also wahrscheinlich so ein klassischer Schwanenhalsrahmen. > Mit dem alten Rad war freihändiges Fahren problemlos möglich, mit dem > neuen geht's zwar noch, erfordert aber schon intensives Nachsteuern mit > nervösem Hintern. Und der Rahmen ist der selbe, nur das Vorderrad ist > vielleicht 3cm nach hinten gerückt... Du hast einen wichtigen Parameter der Rahmen/Lenkgeometrie abgeaendert, selbstverstaendlich beeinflusst dass dann auch das gesamte Fahrverhalten. Auch den besten Rahmen bekommt man mit einer falschen Gabel instabil gebastelt. > > Edit: Ach, die kleine Feder aus dem Ursprungsposting, die hab' ich auch, > wegen meines Zweibein-Mittelständers. Die ist während der Fahrt > subjektiv völlig wirkungslos.
Egon W. schrieb: > Ich fahre viele Jahrzehnte Zweirad und es liegt mir im Blut, in gewissen > Situationen den Lenker loszulassen. Sei es, um kurz die Brille > abzunehmen oder kurz den Rücken zu entspannen. Ich kann es nicht > gebrauchen, wenn mich das Bike dabei abwirft. Und das Bike ist so wie es > ist, ich kann nur noch das Beste daraus machen. Eine Möglichkeit, ohne Umbauten am Fahrrad Schwingungen der Lenkung zu dämpfen und dennoch die Hände frei für andere wichtige Dinge des Lebens zu haben, ist hier gezeigt: https://youtu.be/HQv-_ZSDmcI https://youtu.be/nV3FffPuLJM?t=35
Egon W. schrieb: > Wieso haben die Gabeln der Fahrräder oder Pedelecs eigentlich keine > Begrenzung des Lenkereinschlags? Wenn ich hier zu weit einschlage, reißt > es mir die Bremsschläuche ab. Wundert mich doch sehr, wo doch alles > schon in panischer Manier nach Sicherheit schreit. Der Zweiradsektor hängt da immer hinterher. Bei meinen alten Vierrädrigen konnte ich auch noch einfach einen Gang einlegen/Fahrstufe aktivieren und mit Vollgas vor die Wand fahren. Bei den modernen muss man erst einiges entsichern, teils doppelt bestätigen. Und das sogar trotz verbesserte Knautschzohne, Gurtstraffer und Aigbag. Nebenbei gibt es Hersteller, die ausschliesslich Fahrradrahmen herstellen. Andere, die nur Fahrradrahmen herstellen. Andere, die nur zusammenschrauben... Auf welchen Einschlagwinkel würdest Du den für Fahrräder festlegen?
Johannes U. schrieb: > Also wahrscheinlich so ein klassischer Schwanenhalsrahmen. Statt etwas herbeizuphantasieren, hättest du auch fragen können... Es ist ein Diamantrahmen mit waagerechtem Oberrohr. Johannes U. schrieb: > Du hast einen wichtigen Parameter der Rahmen/Lenkgeometrie abgeaendert, > selbstverstaendlich beeinflusst dass dann auch das gesamte > Fahrverhalten. > Auch den besten Rahmen bekommt man mit einer falschen Gabel instabil > gebastelt. [Loriot]Ach was![\Loriot] Mein Posting war eine Antwort auf die Behauptung, der Rahmen sei schuld. Hatte ich übrigens auch so zitiert. Also was nun - Rahmen oder Lenkgeometrie? Oder beides oder keins von beiden oder wie oder was? Johannes U. schrieb: > Dem Vernehmen nach wurden frueher(TM) auch hochwertigere Staehle fuer > den Rahmenbau verwendet, dies mag eine Rolle spielen. Das mag sein. Das Fahrrad war noch nicht mal von der hochpreisigen Sorte, sondern lag so im Mittelfeld bei den Angeboten von Karstadt (Karstadt Sport gab's damals noch nicht, jedenfalls nicht hier). Das Rad wurde nicht heruntergerockt, aber auch nicht besonders gepflegt. Trotzdem hatte der muffengelötete Rahmen nach all den Jahren innen nur leichten Flugrost, deshalb musste ich ihn einfach weiterverwenden...
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Yalu X. schrieb: > Eine Möglichkeit, ohne Umbauten am Fahrrad Schwingungen der Lenkung zu > dämpfen und dennoch die Hände frei für andere wichtige Dinge des Lebens > zu haben, ist hier gezeigt: > > https://youtu.be/HQv-_ZSDmcI > https://youtu.be/nV3FffPuLJM?t=35 +1 Naja, so ganz ohne Umbauten ging das wohl auch nicht. Zumindest der Freilauf musste gesperrt oder gedreht werden. :-)
Ralf X. schrieb: > Naja, so ganz ohne Umbauten ging das wohl auch nicht. > Zumindest der Freilauf musste gesperrt oder gedreht werden. :-) Wieso? Das Fahrrad fährt ja immer noch vorwärts, nur der Fahrer nicht :)
Matthias L. schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Also wahrscheinlich so ein klassischer Schwanenhalsrahmen. > > Statt etwas herbeizuphantasieren, hättest du auch fragen können... > Es ist ein Diamantrahmen mit waagerechtem Oberrohr. Ja, sorry, hab den erwaehnten Bogen in der Gabel ins Oberrohr hineingelesen und da Du nirgends explizit von einem Diamantrahmen des Eisenschweins schriebst, ging ich davon aus, Du haettest da ein Rad ohne gerades Oberrohr...mein Fehler
Matthias L. schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Du hast einen wichtigen Parameter der Rahmen/Lenkgeometrie abgeaendert, >> selbstverstaendlich beeinflusst dass dann auch das gesamte >> Fahrverhalten. >> Auch den besten Rahmen bekommt man mit einer falschen Gabel instabil >> gebastelt. > > [Loriot]Ach was![\Loriot] Mein Posting war eine Antwort auf die > Behauptung, der Rahmen sei schuld. Hatte ich übrigens auch so zitiert. > Also was nun - Rahmen oder Lenkgeometrie? Oder beides oder keins von > beiden oder wie oder was? Natuerlich beides. Der Rahmen muss verwindungssteif sein, ein Diamantrahmen erfuellt diesen Punkt, ein Rahmen ohne Oberrohr mit niedrigem Durchstieg erfuellt ihn nicht. Der Steuerwinkel des Rahmens ist dann eine fixe unveraenderliche Groesse, die wiederum bei der Wahl einer Gabelgeometrie zu beruecksichtigen ist. Eine nicht passende Gabelgeometrie hat dann eben negative Auswirkungen. Fuer den TO ist das allerdings irrelevant, weil er ja bereits kein Oberrohr am Rahmen hat. > Johannes U. schrieb: >> Dem Vernehmen nach wurden frueher(TM) auch hochwertigere Staehle fuer >> den Rahmenbau verwendet, dies mag eine Rolle spielen. > > Das mag sein. Das Fahrrad war noch nicht mal von der hochpreisigen > Sorte, sondern lag so im Mittelfeld bei den Angeboten von Karstadt > (Karstadt Sport gab's damals noch nicht, jedenfalls nicht hier). Das Rad > wurde nicht heruntergerockt, aber auch nicht besonders gepflegt. > Trotzdem hatte der muffengelötete Rahmen nach all den Jahren innen nur > leichten Flugrost, deshalb musste ich ihn einfach weiterverwenden... Haett' ich auch getan an Deiner Stelle.
Yalu X. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Naja, so ganz ohne Umbauten ging das wohl auch nicht. >> Zumindest der Freilauf musste gesperrt oder gedreht werden. :-) > > Wieso? Das Fahrrad fährt ja immer noch vorwärts, nur der Fahrer nicht :) Stimmt. War wohl nicht mein "Tag". :-)
Ralf X. schrieb: > Nebenbei gibt es Hersteller, die ausschliesslich Fahrradrahmen > herstellen. > Andere, die nur Fahrradrahmen herstellen. Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch: wo ist da der Unterschied?
Percy N. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Nebenbei gibt es Hersteller, die ausschliesslich Fahrradrahmen >> herstellen. >> Andere, die nur Fahrradrahmen herstellen. > > Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch: wo ist da der Unterschied? Stell Dir unter den zweiten Rahmen einfach Gabeln vor. :-)
Rainer Z. schrieb: > Ich habe das Wort "Batterie" als Stromspender eher kennen gelernt als > das Wort "Zelle". "Das Leben kommt auf alle Fälle aus einer Zelle, doch manchmal endets auch - bei Strolchen - in einer solchen" Heinz Erhardt
Joachim B. schrieb: > "Das Leben kommt auf alle Fälle aus einer Zelle, doch manchmal endets > auch - bei Strolchen - in einer solchen" > Heinz Erhardt Suuuper!!! Dafür würde ich Dir am liebsten 5 positive Bewertungspunkte geben. Habe mich sehr amüsiert über Dein Heinz-Erhardt-Zitat. Danke!
Beitrag #6678992 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jack V. schrieb: > Freihändig fahren zu können sollte allerdings auch ne > Grundlage für jeden Radfahrer sein. Inwiefern man deswegen lebensmüde > wäre, erschließt sich mir nicht. Es gibt aber Fahrräder, mit denen lässt sich nur schlecht oder auch gar nicht freihändig fahren. Wie z.B. das B-Klever mit seinen kleinen 20" Rädern, das ich mal bei einem Händler testen konnte. Das Ding fuhr einwandfrei, drohte aber sofort zur Seite zu kippen, wenn man den Lenker los lies. Nur mit artistischen Stößen mit dem Po seitlich an den Sattel konnte man dem Wegkippen entgegen wirken. Bei so einem Gefährt sollte man tunlichst die Hände am Lenker lassen. Ein Bekannter hatte so ein Billig E-Bike von Trompete ebenfalls mit so einem "modernen" Rahmen und ebenfalls Probleme mit Lenkerflattern. Der hat kurzerhand Stangenmaterial aus Blei in die Lenkerenden geklopft. Danach war das Flattern weg. Allerdings war es wieder da, wenn er paar Kilo auf dem schwindsüchtigen Gepäckträger hatte (Bild). War also nicht wirklich eine Lösung.u
Egon W. schrieb: > Wie ich im Netz lesen konnte, sind diese modernen niedrigen > Dreiecksrahmen dafür verantwortlich. Von den Händlern höre ich, dass man > den Lenker auch nicht loslassen dürfe. Sowas macht man auch nicht. > Komischerweise ging das bei meinen Kinder- und Jugendbikes, mit dem > Erwachsenen-Ebike ist das nun lebensgefährlich. Und nein, da ist kein > Achter im Rad und nein, da ist auch nichts anderes. Ich habe auf 3 Rahmen (1 Cromoli Giant 90er und 2 Alu Downhill Hai/Focus) bis jetzt im Eigenbau die gleiche Erfahrung gemacht. Diese Räder hatten diese Probleme ohne Vorderrad Motor und Gepäckträgerakku, nicht. Es liegt also eher daran. Aber gute Idee, nervt mich nämlich auch.
Hier ein Video vom Chromoly mit Querstange https://www.youtube.com/watch?v=mke3QHzxguI Ich vermute es liegt einfach am Gepäckträgerakku.
Darth G. schrieb: > Hier ein Video vom Chromoly mit Querstange > https://www.youtube.com/watch?v=mke3QHzxguI > > Ich vermute es liegt einfach am Gepäckträgerakku. Naja, könnte auch an der Lackierung liegen.
Schon, aber wenn ich das Ding Rot streiche, fährt das Teil halt 2-3 KMH mehr und dann müsste ich einen Helm tragen :/
Darth G. schrieb: > Schon, aber wenn ich das Ding Rot streiche, fährt das Teil halt 2-3 KMH > mehr und dann müsste ich einen Helm tragen :/ Humor scheinst Du immerhin zu haben. :-) Kannst Du denn auch erklären, was ausgerechnet der wohl um 3 kg schwere Akku auf dem Gepäckträger in vielleich 65-70 cm Höhe grossartig bewirken soll? Was macht dann erst der sich zum freihändig fahren nach hinten aufrichtende Oberkörper des Fahrers aus, dessen Schwerpunkt auch noch bedeutend höher ist? Als Jugendliche konnten wir Anfang der 70er noch mit einem ~17 kg schweren Bierkasten auf dem Gepäckträger freihändig fahren, egal ob "Rennrad", Touren- oder Hollandrad. Wie schon weiter oben angemerkt, spielen alle Komponenten und auch äussere Einflüsse eine Rolle, ob und wann ein dynamisches System in Schwingungen gerät.
Ralf X. schrieb: > Als Jugendliche konnten wir Anfang der 70er noch mit einem ~17 kg > schweren Bierkasten auf dem Gepäckträger freihändig fahren, egal ob > "Rennrad", Touren- oder Hollandrad. Wenn dem so war ist es schwierig Gegenzuargumentieren. Wenn du allerdings davon sprichst das eine schwere Gabel einer Schwingungsaffinität gegenwirkt, vielleicht waren die Gabeln Früher einfach so schwer. Die Rahmen im allgemeinen auch. Ralf X. schrieb: > Was macht dann erst der sich zum freihändig fahren nach hinten > aufrichtende Oberkörper des Fahrers aus, dessen Schwerpunkt auch noch > bedeutend höher ist? Nun, die Schwerpunktverlagerung begünstigt natürlich die Schwingungsanfälligkeit und der nach Hinten rausstehende Akku trägt mit dazu bei. Ich gehe davon aus das durch die Einsparung von Gewicht und evtl. (weiss ich nicht) eine Designänderung der Rahmen in Hinblick auf Schnelligkeit durch eine andere Fahrhaltung das Ding eben instabiler ist. Dafür aber auch leichter und schneller zu fahren. Ich will deine Aussagen nicht in Frage stellen sondern bin davon überzeugt das es bei mir am Gepäckakku liegt. Ich kann es nur nicht beweisen oder vollends behaupten das es so ist, weil ich zwar mal den Akku Vorne hatte aber mir das nicht gemerkt habe ob er wackelte, ich "glaube" aber es war weg. Ich müsste jetzt den Akku umbasteln und das wieder ausprobieren. Und ja, natürlich hast du im allgemeinen Recht mit dem was du zur Steifigkeit zum Rahmen sagst aber wie du siehst macht die Mittelstange da Nix wett bei mir. Und es ist vorallem kein schlechter Rahmen oder nicht? Kann auch die Rahmengrösse zur Instabilität beitragen oder kann man das ignorieren?
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Ich verfolge diesen Fred mit Rieseninteresse. Tatsache ist: Das einzige Fahrrad, auf welchem ich mit sicherem Gefühl freihändig fahren konnte (ich habe es trotzdem fast nie getan), war ein primitives Rennrad vor 40 Jahren. Diamant-Stahlrahmen, ungefedert und typischer niedrig liegender Lenker. So etwas ging mit keinem Rad danach mehr. Lag es an der gefederten Gabel? Dann hatte ich vollgefederte Fahrräder, die waren noch instabiler. Mich wundert nicht, wenn weitere Faktoren/Gewichte wie der Akku im Rahmen oder unter dem Gepäckträger sich negativ auf die Stabilität auswirken. Eine wissenschaftliche Erklärung dafür habe ich nicht. Tatsache ist, dass ich seit Jahrzehnten darauf verzichte, freihändig zu fahren. Wenn ich die Arme entlasten muss, halte ich an und mache eine kurze Pause. So! Das bedeutet für mich keine Einbuße. Beim Fahren bleiben die Hände am Lenker. Ich bevorzuge übrigens inzwischen die sogenannten "Multifunktionslenker". Da kann ich umfassen und verschiedene Positionen beim Fahren einnehmen. Schon das hilft.
Darth G. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Als Jugendliche konnten wir Anfang der 70er noch mit einem ~17 kg >> schweren Bierkasten auf dem Gepäckträger freihändig fahren, egal ob >> "Rennrad", Touren- oder Hollandrad. > > Wenn dem so war ist es schwierig Gegenzuargumentieren. Wenn du > allerdings davon sprichst das eine schwere Gabel einer > Schwingungsaffinität gegenwirkt, vielleicht waren die Gabeln Früher > einfach so schwer. Die Rahmen im allgemeinen auch. Fahrrad hatte ich Jugendlicher quasi exakt bis zu meinem 16ten Geburtstag gefahren, ab ging es zwei Jahre nur nur mit diversen Kreidlern (freie 50er, heute also A1) auf Tour, ab 18 lange nur vierrädrig. Aber auch wenn ich damals keine Alugabel am Rennrad hatte, war der gesamte Vorderbau doch um einiges leichter, als bei den anderen Rädern. Und gerade eine heutige Federgabel kann gar nicht leichter sein, als eine starre Rennradgabel aus den 60/70ern. Auch der Rennradreifen und die die entsprechend schmale Felge waren damals schon leichter, als die bei heutigen Tourenrädern. Um eine Schwingungneigung einer bestehenden(!) Konstruktion zu dämpfen, kann man Gewichte (Massen) in möglichst optimaler Entfernung einer Schwingungsachse oder Punkt anbringen. Typischer Lösungsansatz in vielen Foren daher feste Lenkergewichte. Für einen (guten) Ingenieur aber nur als absolute Notlösung zu betrachten. Sieht in der Elektronik übrigens auch nicht so viel anders aus. > Ralf X. schrieb: >> Was macht dann erst der sich zum freihändig fahren nach hinten >> aufrichtende Oberkörper des Fahrers aus, dessen Schwerpunkt auch noch >> bedeutend höher ist? > > Nun, die Schwerpunktverlagerung begünstigt natürlich die > Schwingungsanfälligkeit und der nach Hinten rausstehende Akku trägt mit > dazu bei. Frage ist dabei aber, wieviel! Wenn man das Fahrrad/Pedelec und den Fahrer kennt, kann man zumindest die Schwerpunktverlagerung relativ genau berechnen. 3 kg in 70 cm über der Strassenauflage des Hinterrades bewirkt einiges weniger, als die Verlagerung eines Oberkörperschwerpunktes aus Tourenhaltung zu Freihändigfahren. Und letztendlich sind auch die besten Ingenieure ohne praktische Test schnell am Ende. > Ich gehe davon aus das durch die Einsparung von Gewicht und evtl. (weiss > ich nicht) eine Designänderung der Rahmen in Hinblick auf Schnelligkeit > durch eine andere Fahrhaltung das Ding eben instabiler ist. Dafür aber > auch leichter und schneller zu fahren. Da gehe ich mit Dir absolut konform. Egal ob Renn-, Touren, Damen- oder Hollandrad, alles hat sich "früher" über Jahrzehnte entwickelt und verbessert. Tja, und dann kam z.B. das "Bonanzarad" oder der "easyrider-Wahn" auf. Fahrtechnisch der letzte Schrott. Dann Mountain-, Downhill, usw, usf.. Und heute wird das alles von Marketingleuten wild vermixt und unter die Leute gebracht. > Ich will deine Aussagen nicht in Frage stellen sondern bin davon > überzeugt das es bei mir am Gepäckakku liegt. Ich kann es nur nicht > beweisen oder vollends behaupten das es so ist, weil ich zwar mal den > Akku Vorne hatte aber mir das nicht gemerkt habe ob er wackelte, ich > "glaube" aber es war weg. Ich müsste jetzt den Akku umbasteln und das > wieder ausprobieren. "Kleine" Lenkergewichte dürften eine grössere Auswirkung haben, wärend der Akku hinten bleibt. Aber es wäre ein Mehrgewicht.. > Und ja, natürlich hast du im allgemeinen Recht mit dem was du zur > Steifigkeit zum Rahmen sagst aber wie du siehst macht die Mittelstange > da Nix wett bei mir. Und es ist vorallem kein schlechter Rahmen oder > nicht? Zu Deinem Rahmen kann ich mir kein Urteil erlauben, ich kenne ihn auch nicht. Selbst bei aus identischen Rohren geschweissten oder muffenverlöteten Diamantrahmen laufen die Meinungen der "Fachleute" extrem auseinander. > Kann auch die Rahmengrösse zur Instabilität beitragen oder kann man das > ignorieren? Ein 26"-Rahmen des gleichen Herstellers/Modell ist i.d.R. aus dem gleichen Rohr gebaut, wie der 28"-Rahmen. Selbstverständlich weist der 28er dann zumindest ein anderes Schwingungsverhalten auf.
Rainer Z. schrieb: > Ich verfolge diesen Fred mit Rieseninteresse. > > Tatsache ist: Das einzige Fahrrad, auf welchem ich mit sicherem Gefühl > freihändig fahren konnte (ich habe es trotzdem fast nie getan), war ein > primitives Rennrad vor 40 Jahren. Diamant-Stahlrahmen, ungefedert und > typischer niedrig liegender Lenker. Das dürfte sich mit meinen Erfahrungen vor rund 50 Jahren decken.. > So etwas ging mit keinem Rad danach mehr. Lag es an der gefederten > Gabel? Dann hatte ich vollgefederte Fahrräder, die waren noch > instabiler. Ich hatte oben einen Bildvergleich angehängt: https://www.mikrocontroller.net/attachment/505693/Fahrradvergleich.png WENN der Vorbau nicht zu hoch werden soll, MUSS für eine Federgabel zwangläufig der Lenkkopf darunter leiden (Abstand zwischen Ober- und unterlager), die axialien Kräfte werden alleine dadurch grösser, minimales Spiel wirkt sich stärker aus. Die Teleskopgabel weist selbstverständlich ein höheres Gewicht auf, dazu kommt das Spiel zwischen Zylindern und Kolben. Die Probleme potenzieren sich also, insb. wenn die "Resonanzen" passen. Toll, wenn dann auch noch eine Hinterradfederung dazu kommt und der Hersteller das Gewicht bei einem kleinen Preis niedrig halten will. > Mich wundert nicht, wenn weitere Faktoren/Gewichte wie der Akku im > Rahmen oder unter dem Gepäckträger sich negativ auf die Stabilität > auswirken. Eine wissenschaftliche Erklärung dafür habe ich nicht. Nene, früher kamen die meisten damit klar, mit gefüllten Satteltaschen, Bierbauch, etc.. Das Problem ist nicht beim Tropfen zu suchen, der das Fass zum Überlaufen bringt, sondern weit davor.
Vielleicht noch drei Datenpunkte: ich habe ein einfaches aber leichtes Alu Trekking Rad von 2017 mit 28" Rädern und Diamantrahmen, aber etwas schrägem Oberrohr. Der Nachlauf ist gering, das Rad ziemlich wendig und der Rahmen ziemlich steif. Auf glattem Untergrund kann ich damit freihändig fahren, aber bei höherer Geschwindigkeit oder Unebenheiten kippt der Lenker schnell um. Schwingen/Flattern tut es aber nie , trotz leichter Starrgabel und geringem Nachlauf, und obwohl ich nicht gerade ein Leichtgewicht bin, und auch nicht wenn es zusätzlich schwer oder auch einseitig beladen ist. Ich habe außerdem ein Tandem von 2002 mit 26" Rädern, Stahlrahmen und Alugabel, ebenfalls geringem Nachlauf und guter Steifigkeit. Das Tandem ist ziemlich manövrierbar, aufgrund der sehr direkten Lenkung. Trotz des hohen Gewichts und leichter Starrgabel flattert da aber nie etwas. Freihändig zu fahren habe ich aber nie versucht, ich denke der Lenker wird dort sofort kippen. Weiterhin habe ich ein 28" Hollandrad aus Stahl, extrem schwer, mit Diamantrahmen und großem Nachlauf, ebenfalls sehr steif. Ich weiß es gerade nicht genau, aber ich glaube damit kann man nicht freihändig fahren, weil die Lenkung ziemlich wabbelig ist und flattern könnte. Das liegt wahrscheinlich an der nicht gut montierten Gabel/fehlender Vorspannung, ich war bisher zu faul das zu prüfen. Das würde dafür sprechen dass das Gewicht der Gabel und auch der Nachlauf nicht das Flattern verursachen oder verhindern, höchstens nur schnelles "Umkippen" bei Störungen (Bodenunebenheiten) auf die der Fahrer nicht schnell genug reagieren kann. Die Ursache des Flatterns wäre also eher in der Steifigkeit des Rahmens zu suchen, oder einer schlechten Geometrie, oder einer Gabel die nicht zum Rahmen passt, oder eine nicht korrekt montierte Gabel (Vorspannung nicht mittels Schraube eingestellt vor Festschrauben des Vorbaus?), oder vielleicht abgenutzten Lagern im Steuersatz (bzw. pitting). Btw ist Rennrad auch nicht gleich Rennrad; Rennrad ist ja eigentlich eine Fehlübersetzung von "Road bike". Unter "Road bike" versteht man ja so ziemlich alles mit schmalen Reifen und Bügellenker; die Unterschiede können aber riesig sein, sich dem ungeübten Betrachter aber nicht direkt erschließen. So fallen darunter auch träge und komfortable Reiseräder (Touring bike), Mittel-Komfortable Langstrecken-Rennräder (Endurance bike), "echte" Rennräder (Road race bike), und noch viele weitere. Was also klassisch nach "Rennrad" aussieht und hierzulande wohl auch so genannt wird, muss nicht unbedingt auf maximale Geschwindigkeit und Wendigkeit getrimmt sein. Somit kann es in der ganzen "Road bike" Kategorie auch große Unterschiede bei der Lenkungs-Stabilität geben, und historisch hat sich da ja auch viel verändert.
Einhändig fahren ist auch für Profis nicht ungefährlich: https://www.stern.de/sport/sportwelt/chris-froome-stuerzt-schwer--er-ist-in-keiner-guten-verfassung-8752072.html
Früher sind einige Motorradfahrer wegen Problemen mit einem sich aufschaukelnden Fahrwerk auf gerade Strecke abgestiegen (und auch tödlich verunfallt) und man kann gar nicht nachvollziehen, wie das passieren konnte. Stolpere eben über ein Video, wo offensichtlich einer mit einem modernen Motorrad trotz beider Hände am Lenker unglaubliche Probleme bekommt: https://www.youtube.com/watch?v=TFov6yoeH0E So etwas hätte nie für möglich gehalten.
Reinhold L. schrieb: > Früher sind einige Motorradfahrer wegen Problemen mit einem sich > aufschaukelnden Fahrwerk auf gerade Strecke abgestiegen (und auch > tödlich verunfallt) und man kann gar nicht nachvollziehen, wie das > passieren konnte. Ja ist mir auch passiert bei ca. 160 km/h nach einer kleinen Bodenwelle. Lag danach etwas länger im Krankenhaus und habe heute noch Schrauben im Arm.
Reinhold L. schrieb: > Früher sind einige Motorradfahrer wegen Problemen mit einem sich > aufschaukelnden Fahrwerk auf gerade Strecke abgestiegen (und auch > tödlich verunfallt) und man kann gar nicht nachvollziehen, wie das > passieren konnte. > Stolpere eben über ein Video, wo offensichtlich einer mit einem modernen > Motorrad trotz beider Hände am Lenker unglaubliche Probleme bekommt: > https://www.youtube.com/watch?v=TFov6yoeH0E > So etwas hätte nie für möglich gehalten. Ich habe mal bei meiner alten K100 relativ viel Zeug ins Topcase geladen. Und dann extrem viel an Fahrstabilität eingebüßt. Warum es so ist keine Ahnung aber Änderungen auch wenn sie klein sind können große Auswirkung haben.
Reinhold L. schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=TFov6yoeH0E > > So etwas hätte nie für möglich gehalten. Möglich ist, dass er sich krampfhaft am Lenker festgehalten hat und dazu noch den linken Fuß von der Fußraste genommen hat. Gerade bei hohen Geschwindigkeiten wo der "Gegenwind" stark ist muss man den Druck mit dem Arsch auf den Sitz bringen und sich nicht am Lenker festhalten. Hätte er den Tank anständig zwischen die Beine genommen, dann hätte es vielleicht sofort aufgehört.
ACDC schrieb: > Hätte er den Tank anständig zwischen die Beine genommen, dann hätte es > vielleicht sofort aufgehört. Wunschdenken.
Rainer Z. schrieb: > ACDC schrieb: >> Hätte er den Tank anständig zwischen die Beine genommen, dann hätte es >> vielleicht sofort aufgehört. > > Wunschdenken. Bei meiner R1000 funktioniert das. Aber ich bin nicht so dünn wie der Fahrer aus dem tube video ;)
ACDC schrieb: > Bei meiner R1000 funktioniert das. > Aber ich bin nicht so dünn wie der Fahrer aus dem tube video ;) Ist vermutlich von Motorrad zu Motorrad verschieden. Würde ich mich nicht drauf verlassen, dass man das Ding immer halten kann wenn es sich wirklich selbständig macht. Zumal es auch sehr viele unterschiedliche Arten gibt wie sich das Ding aufschaukeln kann. Einige schaukeln, andere machen auch einfach urplötzlich eine heftige Schlenker Bewegung. Ich habe mal ein Video gesehen wo diese verschiedenen Arten des Aufschaukeln gezeigt wurden. Und da waren einige dabei, wo ich bezweifle dass man so schnell reagieren kann.
Udo S. schrieb: > Egon W. schrieb: > >> sobald man den Lenker loslässt. > > Dann halt den Lenker fest. Ich lasse im Auto auch nicht das Lenkrad los! Wenn mir ein Radfahrer freihändig im Verkehr entgegen kommt, lasse ich das Lenkrad auch los und hebe die Arme, um auch cool auszusehen.
Okay, ich fand's eher irre, wie die Knalltüte im Video weitergefahren ist, ohne Speed zu verringern. Das Schlingern kann passieren, ebenso ein schlingernder Anhänger hinter einem PKW. Da verringert man besser Speed. Es gibt zwar Witzbolde, die meinen, man könnte den Anhänger durch Beschleunigen wieder in die Spur bringen. Wenn es schief geht - und das ist meistens der Fall -, werden die Knalltüten zweimal in der Zeitung erwähnt, nämlich Unfallmeldung und Todesanzeige.
Rainer Z. schrieb: > Wenn es schief geht - und das ist meistens der Fall -, werden die > Knalltüten zweimal in der Zeitung erwähnt, nämlich Unfallmeldung und > Todesanzeige. Lass mich raten - diese Einschätzung der Erfolgswahrscheinlichkeit beruht auf Deiner Auswertung der Presseberichte über geglückte und missratene "Einfangmanöver". Stimmt's?
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Percy N. schrieb: > Lass mich raten - diese Einschätzung der Erfolgswahrscheinlichkeit > beruht auf Deiner Auswertung der Presseberichte über geglückte und > missratene "Einfangmanöver". Stimmt's? Es ist meine empirische Erfahrung daraus, dass ich das wöchentliche Anzeigenblatt aus meiner Provinz studiere, nachdem ich die Supermarkt-Prospekte durchgesehen habe. Unfallmeldung + Todesanzeige.
Rainer Z. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Lass mich raten - diese Einschätzung der Erfolgswahrscheinlichkeit >> beruht auf Deiner Auswertung der Presseberichte über geglückte und >> missratene "Einfangmanöver". Stimmt's? > > Es ist meine empirische Erfahrung daraus, dass ich das wöchentliche > Anzeigenblatt aus meiner Provinz studiere, nachdem ich die > Supermarkt-Prospekte durchgesehen habe. Unfallmeldung + Todesanzeige. Also vor mir war mal auf der Autobahn ein dicker fetter Audi Geländewagen, mit einem Anhänger wo ein Segelflugzeug drin war. Und das hat sich aufgeschaukelt weil er wohl etwas zu schnell unterwegs war. Und ich hatte das Gefühl, dass es als er bremste nur noch schlimmer wurde. Der Hänger hat den Audi förmlich geschoben und dafür gesorgt dass er sich quer stellt, und das hat dann eine krasse Schlangenlinien fahrt bei dem Gespann verursacht. War auf jeden Fall ein interessanter Anblick, aber er hat sein Fahrzeug noch fangen können. Aber ich will mir jetzt auch nicht anmaßen anhand dieser Beobachtung zu wissen was das richtige Verhalten in dieser Situation wäre. Aber ich finde es gut dass ich es gesehen habe, man hat dann doch etwas mehr Respekt wenn man mit einem Anhänger unterwegs ist. Wobei ich eh nur so ein 750 Kilo Ding habe, welches ich mir mit meinem Vater Teile. Und dank Allradantrieb und 3 Liter Hubraum, ist die Zugmaschine relativ stabil mit dem Ding unterwegs.
Rainer Z. schrieb: > Es ist meine empirische Erfahrung daraus, dass ich das wöchentliche > Anzeigenblatt aus meiner Provinz studiere, nachdem ich die > Supermarkt-Prospekte durchgesehen habe. Unfallmeldung + Todesanzeige. Ja, das habe ich mir so ähnlich schon gedacht. Nur: woher nimmst Du die Gewissheit, dass Dein hochwertiges Presseerzeugnis in gleicher Ausführlichkeit darüber berichtet, wenn nach einem entsprechenden Manöver kein Unfall passiert? Und wo werden die Überlebensanzeigen veröffentlicht? Fragen über Fragen ...
Reinhold L. schrieb: > https://www.youtube.com/watch?v=TFov6yoeH0E > > So etwas hätte nie für möglich gehalten. Das passiert wenn das Vorderrad abhebt(Beim Beschleunigen oder Bodenwelle) und dann nicht mehr gerade aufkommt dann fährt das Motorrad eigenständig Slalom. Ich weiß gar nicht wie sich das Motorrad mit ABS/ESP verhält.
DANIEL D. schrieb: > mit einem Anhänger wo ein Segelflugzeug drin war. Aber dann ist es auch irgendwie logisch. Die Flügel des Segelflugzeugs hatten für Auftrieb gesorgt, so dass die Räder des Anhängers kaum noch den Asphalt berührten. Der einzige Dreh- und Angelpunkt war jetzt nur noch die Anhängerkupplung. 10cm dicke Blei- oder Stahlplatten (1,2m x 5m) im Anhänger, hätten das Auftriebsproblem sicher etwas reduziert.
MaWin 3 schrieb: > Die Flügel des Segelflugzeugs > hatten für Auftrieb gesorgt, so dass die Räder des Anhängers kaum noch > den Asphalt berührten. Die Flügel sind bei solchen Transporten in der Regel demontiert und werden längs, parallel zum Rumpf und stehend, transportiert, und es handelt sich in der Regel um geschlossene Hänger.
Rainer S. schrieb: > Das passiert wenn das Vorderrad abhebt(Beim Beschleunigen oder > Bodenwelle) und dann nicht mehr gerade aufkommt dann fährt das Motorrad > eigenständig Slalom. Slalom ja, aber dann mit schnell abklingender Amplitude. Deshalb verbaut man u.a. Lenkungsdämper, um eine solche Schwingung zu bedämpfen. Das Bike im Video ist aber voll in Resonanz gekommen, denn die extreme Schwingung hält ja einige hundert Meter unvermindert an. Wenn man z.B. freihändig fährt und durch einen Schlag an ein Lenkerende einen Impuls einleitet, so muss die Schwingung innerhalb 2-3 Sekunden vollständig abgeklungen sein. Das testet man dann noch bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Solche Prüfungen macht z.B. der TÜV (Sondergutachten mit vielen Fahrprüfungen bei hohen Geschwindigkeiten), wenn man bei einem kritischen Bike mit Reifenbindung auf einen anderen Reifen umsteigen muss, weil der originale Reifen nicht mehr produziert wird. Kostet richtig Geld und man wird ein eindeutiges NEIN hören, falls da irgendwelche Flattergeschichten auftreten. Dann kann man sein Bike ins Museum schieben. DoS schrieb: >> Dann halt den Lenker fest. Ich lasse im Auto auch nicht das Lenkrad los! Der Fahrer des Motorrades im Video hatte beide Hände am Lenker. Welchen dümmlichen Spruch hast du für den Fahrer auf Lager? https://www.youtube.com/watch?v=cbZUCvbP-CA&t=446s DoS schrieb: > Wenn mir ein Radfahrer freihändig im Verkehr entgegen kommt, lasse ich > das Lenkrad auch los und hebe die Arme, um auch cool auszusehen. Was willst du uns mit diesem Statement sagen? Wie blöd du bist?
MaWin 3 schrieb: > 10cm dicke Blei- oder Stahlplatten (1,2m x 5m) im Anhänger, hätten das > Auftriebsproblem sicher etwas reduziert. Nö. Die hätten die Anhängelast erhöht sowie die Stützlast und ein wenig die Gewichtskraft. Gegen den dynamischen Auftrieb hilft nur die Demontage der Tragflächen oder die sonstige Unterbindung ihrer Umströmung.
Eben ein Video gefunden, das zeigt 1:1 das Problem an meinem Flatter-Bike: https://www.youtube.com/watch?v=hVyTy7-sA5k Einen Lenkungsdämpfer an meinem Pedelec zu verbauen wird schwierig. Am Standrohr der Gabel kein sonderliches Problem (Frästeil), aber für eine Halterung an diesem unförmigen Rahmen sehe ich keine Lösung. Das untere Rahmenrohr hat einen fetten Trapezquerschnitt, das obere einen schlanken Dreiecksquerschnitt. Löcher in den Alu-Rahmen bohren kommt nicht in Frage, zumal es keine plane Fläche gibt. Alle Flächen sind gewölbt. Jemand eine Idee?
Egon W. schrieb: > Jemand eine Idee? Hattest du jetzt schon die korrekte Montage der Gabel geprüft? Vordere Bremse kräftig ziehen und das Rad Vor-und Zurück ruckeln. Spürst du ein Spiel? Bewegt sich die Gabel relativ zum Rahmen? Beim starken Bremsen vorne, spürst du ein ruckeln? Das Problem lässt sich beheben indem du die oberste Kappe auf dem Lenkrohr abschraubst, die Schrauben vom Vorbau löst, dann die oberste Kappe oben wieder festschraubst, und dann erst den Vorbau wieder festschraubst (Schrauben abwechselnd stückweise festziehen, Drehmoment beachten). Vielleicht auch mal auf https://bicycles.stackexchange.com/ fragen, da sind schlaue Leute unterwegs.
Egon W. schrieb: > Jemand eine Idee? Wenn dein Bike durch den Einbau eines Lenkungsdämpfers dann zwar nicht mehr flattern würde, aber an freihändig fahren ist dann nicht mehr zu denken. Auch sonst muss dann nämlich für die geringste Fahrtrichtungsänderung die Haftreibung des Kolbens an der Zylinderwand und Kolbenstange am Gummidichtungsring überwunden werden. Das ist beim fahren lästig. Ich hatte schon mal das falsche Fett im Lenkkopf, was dann die Gummidichtungen im Lenkkopf zersetzt hat und verharzte. Dadurch musste man sogar beim Geradeausfahren für die geringste Richtungskorrektur Kraft aufwenden. Entspanntes Fahren war dann nicht mehr möglich.
Programmierer schrieb: > Hattest du jetzt schon die korrekte Montage der Gabel geprüft? Das Bike ist technisch in Ordnung, das hatten wir weiter oben schon. Die Ursache ist dieser "modere" und "sportliche" Rahmen. MaWin 2 schrieb: > Wenn dein Bike durch den Einbau eines Lenkungsdämpfers dann zwar nicht > mehr flattern würde, aber an freihändig fahren ist dann nicht mehr zu > denken. Dein Einwand ist berechtigt, ich halte das auch für möglich. Um es aber definitiv zu wissen, muss man es ausprobieren. Denn grau ist alle Theorie... Die Lösung wäre die Konstruktion eines eigenen Rahmens. Einerseits unbezahlbar und andererseits kommt man möglicherweise vom Regel in die Traufe, besonders wenn man vom Ganzen keine Ahnung hat.
Egon W. schrieb: > Das Bike ist technisch in Ordnung, das hatten wir weiter oben schon. Wenn du dir da so sicher bist... Egon W. schrieb: > Die Ursache ist dieser "modere" und "sportliche" Rahmen. Millionen Bikes mit modernen & sportlichen Rahmen fahren herum ohne zu flattern. Egon W. schrieb: > Die Lösung wäre die Konstruktion eines eigenen Rahmens. Quatsch, die Läden sind voll von Nicht-Flatternden Fahrrädern, egal ob modern oder klassisch.
Egon W. schrieb: > Die Lösung wäre die Konstruktion eines eigenen Rahmens. Einerseits > unbezahlbar und andererseits kommt man möglicherweise vom Regel in die > Traufe, besonders wenn man vom Ganzen keine Ahnung hat. Wenn man handwerklich geschickt ist kann man sich vielleicht eine Art Querstrebe einbauen. Für mich wäre das überhaupt kein Problem, ich würde Multiplex verwenden. Aber am Ende hilft das vielleicht dann doch nicht, und die Arbeit war vergebens.
Man muss sich nur das Flattern zum Vorteil machen, vielleicht lässt sich damit ja fliegen. Die Vögel tun es auch. Sich dann aber in der Luft zu halten, ist die Herausforderung.
MaWin schrieb: > Sich dann aber in der Luft zu halten, ist die Herausforderung. Schaffen Hummeln auch. Obwohl es das Gerücht gibt, sie könnten es nach den Gesetzen der Aerodynamik nicht. Man muss nur fest daran glauben. Dann schaffst Du das auch.
DANIEL D. schrieb: > vor mir war mal auf der Autobahn ein dicker fetter Audi > Geländewagen, mit einem Anhänger wo ein Segelflugzeug drin war. Und das > hat sich aufgeschaukelt weil er wohl etwas zu schnell unterwegs war. Und > ich hatte das Gefühl, dass es als er bremste nur noch schlimmer wurde. > Der Hänger hat den Audi förmlich geschoben und dafür gesorgt dass er > sich quer stellt, und das hat dann eine krasse Schlangenlinien fahrt bei > dem Gespann verursacht. Segelfluganhänger haben meist zwischen 900 und 1300kg zGG, lediglich 25 bis 50kg Stützlast (Masseverteilung!) bei sehr langen Radstand zwischen Zugfahrzeug und Anhängerachse, relativ niegrigen Schwerpunkt und damit wenig Möglichkeit, das Zugfahrzeug aus der Spur zu bringen oder eine Schwingung aufrecht zu halten. Bei seitlichen Windböen in passender Frequenz sieht das anders aus, insb. durch die Angriffsfläche auf das Seitenleitwerk, bzw. die entsprechende Verkleidung. WENN man in eine Situation gerät, in der sich Hänger (und Zugfahrzeug) aufschaukeln, ist es kplt. situationsbedingt, wie man da am besten reagiert, einen perfekten Allround-Ratschlag gibt es nicht. Tritt es bei Bergabfahrt auf, ist Beschleunigung bestimmt der falsche Weg. Ebenso bergauf, wenn das Zugfahrzeug eh am Leistungsende ist. Möchte man mittels Bremsung aus der Situation rauskommen, sollte man den Hänger im Auge haben und im richtigen Augenblick heftig Stossbremsen, um die Auflaufbremse des Hängers zu aktivieren, kurz bevor er die eigentliche Fahrachse wieder erreicht. Vorher ggf. ein paarmal die Bremsleuchten aufleuchten lassen, wenn einem ein 40-Tonner im Nacken sitzt.. :-) Und die Bremse wieder lösen, wenn der Hänger einen überholen möchte! Oft sind Spurrillen (bei entsprechender Speed) für das Aufschaukeln (mit-) verantwortlich. Soweit es die Verkehslage zulässt, kann man sich dann auch auf eine andere (meist linkere) Spur "retten". > War auf jeden Fall ein interessanter Anblick, > aber er hat sein Fahrzeug noch fangen können. Aber ich will mir jetzt > auch nicht anmaßen anhand dieser Beobachtung zu wissen was das richtige > Verhalten in dieser Situation wäre. Aber ich finde es gut dass ich es > gesehen habe, man hat dann doch etwas mehr Respekt wenn man mit einem > Anhänger unterwegs ist. Wobei ich eh nur so ein 750 Kilo Ding habe, > welches ich mir mit meinem Vater Teile. Und dank Allradantrieb und 3 > Liter Hubraum, ist die Zugmaschine relativ stabil mit dem Ding > unterwegs. Bis 750kg sind meist ungebremste Hänger unterwegs, die dann auch noch mit niedrigem Schwerpunkt, kurzer Ladefläche und im Verhättnis langer Deichsel. Da können kaum/selten Kräfte an der AHK auftreten, die das Zugfahrzeug aus der Spur bringen. Generell gilt beim (grösseren) Hänger: Reifenzustand/Luftdruck, Stossdämpfer, Ladungsverteilung, Stützlast, zGG. etc. verdienen bedeutend mehr Aufmerksamkeit, als es die meisten Anwender/Besitzer in der Realität machen. Ebenso die Geschwindkeitsbegrenzung 80km/h (oder 100km/h mit Sonderabnahme), Windwarnungen, Spurrillen, etc. Und um wieder auf das Threadthema zurück kommen: Es ist erstaunlich, wie gut die "Lenkungsdämpfer" auch bei einer AHK wirken können.
Egon W. schrieb: > Programmierer schrieb: >> Hattest du jetzt schon die korrekte Montage der Gabel geprüft? > > Das Bike ist technisch in Ordnung, das hatten wir weiter oben schon. Du behauptest das. Ob das so ist, steht in den Sternen. > Die Ursache ist dieser "modere" und "sportliche" Rahmen. Ja, das schwurbelst Du Dir so zusammen, weil Dir nix besseres einfällt. Da nimmt man halt gerne einen Beitrag, der ins eigene Weltbild paßt, auf. Egal ob der nun zutrifft oder nicht. Das anbringen von einem Lenkungsdämpfer statt die Beseitigung der Ursache hat schon Trollpotenzial, und das nicht zu knapp.
Egon W. schrieb: > Einen Lenkungsdämpfer an meinem Pedelec zu verbauen wird schwierig. Am > Standrohr der Gabel kein sonderliches Problem (Frästeil), aber für eine > Halterung an diesem unförmigen Rahmen sehe ich keine Lösung. > > Das untere Rahmenrohr hat einen fetten Trapezquerschnitt, das obere > einen schlanken Dreiecksquerschnitt. Löcher in den Alu-Rahmen bohren > kommt nicht in Frage, zumal es keine plane Fläche gibt. Alle Flächen > sind gewölbt. > > Jemand eine Idee? Versuche einen Bekannten zu finden, der eine Cam oder Handy mit Cam hat. Für ein rundes Standrohr würdest Du ein Frästeil(!:-() nehmen, aber bei einer anderen Form geht das nicht?
Egon W. schrieb: > mein Pedelec beginnt mit dramatischem Lenkerflattern, sobald man den > Lenker loslässt. Wenn man nicht sofort eingreift, würde es das Bike > zerrupfen. Das ist ein der ersten Sachen die ich teste wenn ich mir ein Fahrrad kaufe, wie sich das freihändig fährt. Wenn sich das Rad dabei scheiße verhält wird das nicht gekauft.
Rainer S. schrieb: > Reinhold L. schrieb: >> https://www.youtube.com/watch?v=TFov6yoeH0E >> >> So etwas hätte nie für möglich gehalten. Du weißt ja nicht, was vorher los war. Die Kontrolle über ein Zweirad zu verlieren, geht ganz einfach, wenn man sich nur blöd genug anstellt. > Das passiert wenn das Vorderrad abhebt(Beim Beschleunigen oder > Bodenwelle) und dann nicht mehr gerade aufkommt dann fährt das Motorrad > eigenständig Slalom. Ich weiß gar nicht wie sich das Motorrad mit > ABS/ESP verhält. Und wenn man dazu nicht beide Füße auf den Rasten hat, ist das Unglück vorprogrammiert. ACDC schrieb: > Möglich ist, dass er sich krampfhaft am Lenker festgehalten hat und dazu > noch den linken Fuß von der Fußraste genommen hat. Allerdings, Füße von den Fußrasten nehmen ist der Kardinalfehler. > Hätte er den Tank anständig zwischen die Beine genommen, dann hätte es > vielleicht sofort aufgehört. Man sieht es aber leider häufig, das Fahrer die Beine baumeln lassen und dann Probleme bekommen, z.B. bei Anfahren an Einmündungen mit gleichzeitigem Abiegen. Da sieht man immer wieder Leute, die dann die Kurve nicht kriegen und in letzter Konsequenz mit den Füßen mitlaufend und die Gegenfahrbahn nutzend dann mit Glück doch noch rumkommen. MfG
Egon W. schrieb: > Die Ursache ist dieser "modere" und "sportliche" Rahmen. Oh, doch schon Fachmann geworden? > Die Lösung wäre die Konstruktion eines eigenen Rahmens. Einerseits > unbezahlbar und andererseits kommt man möglicherweise vom Regel in die > Traufe, besonders wenn man vom Ganzen keine Ahnung hat. Jetzt widersprichst Du Dir aber selber, wobei ich Deinem letzten Satzteil absolut beipflichte.
Die Falle ist die Fräse des armen Mannes! Werkstück anhalten Werkstück bearbeiten, Werkstück anhalten Werkstück bearbeiten... Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie viel man ohne CNC und CAD usw alles hinbekommen kann.
M.M.M schrieb: > Man sieht es aber leider häufig, das Fahrer die Beine baumeln lassen und > dann Probleme bekommen, z.B. bei Anfahren an Einmündungen mit > gleichzeitigem Abiegen. Da sieht man immer wieder Leute, die dann die > Kurve nicht kriegen und in letzter Konsequenz mit den Füßen mitlaufend > und die Gegenfahrbahn nutzend dann mit Glück doch noch rumkommen. Habe ich mich auch oft drüber gewundert. Ist das besonders hip oder cool? Oder ist das einfach Unvermögen?
Tester schrieb: > M.M.M schrieb: >> Man sieht es aber leider häufig, das Fahrer die Beine baumeln lassen und >> dann Probleme bekommen, z.B. bei Anfahren an Einmündungen mit >> gleichzeitigem Abiegen. Da sieht man immer wieder Leute, die dann die >> Kurve nicht kriegen und in letzter Konsequenz mit den Füßen mitlaufend >> und die Gegenfahrbahn nutzend dann mit Glück doch noch rumkommen. > > Habe ich mich auch oft drüber gewundert. > > Ist das besonders hip oder cool? > Oder ist das einfach Unvermögen? Richtig gute Biker lassen auch an der Ampel oder sonst im Stand beide Füsse auf den Rasten/Pedalen... Hier sind ja echte Experten unterwegs.
Ralf X. schrieb: > Richtig gute Biker lassen auch an der Ampel oder sonst im Stand beide > Füsse auf den Rasten/Pedalen... ..bis sie merken, daß sie den Seitenwagen heute nicht dran haben. :)
Ralf X. schrieb: > Richtig gute Biker lassen auch an der Ampel oder sonst im Stand beide > Füsse auf den Rasten/Pedalen... Klar, nur die Mopeds mit den schmalen Reifen fallen da um.
Rainer Z. schrieb: > Schaffen Hummeln auch. Obwohl es das Gerücht gibt, sie könnten es nach > den Gesetzen der Aerodynamik nicht. Das ist nur eine Spinnerei der Unwissenden & Dummen. Passt aber sehr gut in diesen Thread.
Ralf X. schrieb: > Richtig gute Biker lassen auch an der Ampel oder sonst im Stand beide > Füsse auf den Rasten/Pedalen... > Hier sind ja echte Experten unterwegs. Richtig gute Biker und andere Zweiradfahrer schaffen es so vorrausschauend zu fahren und eine Ampel anzufahren, dass das Timing exakt stimmt. Dazu gehoert auch die extreme Langsamfahrt zu beherrschen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren und dementsprechend die Fuesse von den Pedalen/Rasten nehmen zu muessen.
Herbert schrieb: > Das ist nur eine Spinnerei der Unwissenden & Dummen. Passt aber sehr gut > in diesen Thread. EBEN.
Freihändiges Fahren gehört für mich zum Alltag. Ich fahre selbst auf Schotterwegen freihändig. Das ist einfach angenehm ab und zu die Handgelenke zu entlasten. Ich fahre so auch um Kurven. Das ist überhaupt kein Problem. Allerdings habe ich ein Mountainbike (e-bike) da bleibt der Lenker sehr stabil, selbst wenn man mal Steine oder kleinere Äste überfährt. Ich selbst finde es schon seltsam, dass das Rad so schlackert. Normal ist das nicht. In meinen Augen eine klare Fehlkonstruktion.
Hans schrieb: > Freihändiges Fahren gehört für mich zum Alltag. Ich fahre selbst auf > Schotterwegen freihändig. Das ist einfach angenehm ab und zu die > Handgelenke zu entlasten. Ich fahre so auch um Kurven. Das ist überhaupt > kein Problem. Mein Tipp: Schließe auch die Augen. Das entspannt kolossal.
Johannes U. schrieb: > eine Ampel anzufahren, dass das Timing exakt stimmt. Und selbst wenn nicht, beim Stillstand sollte jeder in der Lage sein, erst nachher den Fuß abzusetzen und beim losfahren in den ersten paar cm wieder auf der Raste zu haben. Und ja, natürlich sollte man jedes 2, 3 oder 4-Rad freihändig fahren können, von irgendwelchen Rennstrecken-versionen vielleicht abgesehen (hab ich keine Ahnung von). Und Bikes natürlich auch über kurvige Strecken. Ich weiß nicht, vielleicht halten sich manche ja auch fest am Lenker ....
Hans schrieb: > Freihändiges Fahren gehört für mich zum Alltag. Früher bin ich vom Getränkemarkt bis nach Hause, mit einem Kasten Bier im Arm freihändig gefahren. Anfahren mit einer Hand am Lenker, in der anderen Hand am gestreckten Arm den Kasten Bier. Wenn die Geschwindigkeit hoch genug ist, mit beiden Händen den Kasten festhalten. Beim Absteigen den Bierkasten während der Fahrt einhändig auf die Bordsteinkante vorm Haus absetzen. Ein paar Meter weiter, dann selbstständig wie gewohnt vor der Garage vom Fahrrad absteigen. 🚴♂️ 🍻
MaWin 2 schrieb: > Hans schrieb: >> Freihändiges Fahren gehört für mich zum Alltag. > > Früher bin ich vom Getränkemarkt bis nach Hause, mit einem Kasten Bier > im Arm freihändig gefahren. > > Anfahren mit einer Hand am Lenker, in der anderen Hand am gestreckten > Arm den Kasten Bier. Wenn die Geschwindigkeit hoch genug ist, mit beiden > Händen den Kasten festhalten. > > Beim Absteigen den Bierkasten während der Fahrt einhändig auf die > Bordsteinkante vorm Haus absetzen. Ein paar Meter weiter, dann > selbstständig wie gewohnt vor der Garage vom Fahrrad absteigen. > > 🚴♂️ 🍻 Wichtig ist, dass man das Bier nicht vor dem Radfahren trinkt. Ansonsten solide Aktion! Ich finde dieses Bedenkentum gegenüber dem freihändigen Fahren übertrieben. Mit etwas Übung funktioniert das einwandfrei. Natürlich sollte man wissen wo die eigenen Grenzen liegen. In der Regel sollte man es dort vermeiden, wo schnelles Bremsen nötig sein könnte.
Hans schrieb: > Freihändiges Fahren gehört für mich zum Alltag. Ich fahre selbst > auf > Schotterwegen freihändig. Das ist einfach angenehm ab und zu die > Handgelenke zu entlasten. Ich fahre so auch um Kurven. Das ist überhaupt > kein Problem. Allerdings habe ich ein Mountainbike (e-bike) da bleibt > der Lenker sehr stabil, selbst wenn man mal Steine oder kleinere Äste > überfährt. Wer das nicht kann sollte kein Fahrrad fahren. > Ich selbst finde es schon seltsam, dass das Rad so schlackert. Normal > ist das nicht. In meinen Augen eine klare Fehlkonstruktion. Es viele Schrotträder auf dem Markt, wer vorher nicht Probe fährt halt Pech. Ich werde im Moment viel nach Fahrrädern gefragt die man sich kaufen kann, und viele sind verwundert das ich allen rate die Dinger Probe zu fahren und nix von GTX-17 bla Bremsen oder Drehmoment erzähle.
Programmierer schrieb: > Das Problem lässt sich beheben indem du die oberste Kappe auf dem > Lenkrohr abschraubst, die Schrauben vom Vorbau löst, dann die oberste > Kappe oben wieder festschraubst, und dann erst den Vorbau wieder > festschraubst Ganz blöde Idee. Wenn du die Schraube an der Abdeckkappe festziehst, dann kannst du gar nicht mehr lenken. Mit dieser wird das Lagerspiel eingestellt. Übrigens schön dass du weißt, dass er nen Aheadset-Vorbau hat. Bei den "nicht so hochwertigen" Rädern werden nämlich immer noch gerne Steuersätze für Gewindegabeln verbaut.
Als junger Kerl bin ich mal mit chinesischem essen einhändig drei Treppenstufen runtergefahren. Also ich kann ja auf jedem Untergrund freihändig fahren. Und mit Händen am Lenker auch Treppen herunterfahren und wenn es nicht zu viele Stufen sind auch herauf. Aber da bin ich voll auf die Fresse gefallen, und fast wäre das gesamte Essen futsch gewesen. Aber wie sagt man so schön lernen durch Schmerz. Übrigens meinte ich weiter oben. Die Feile ist die Fräse des armen Mannes!
J. T. schrieb: > Ganz blöde Idee. Wenn du die Schraube an der Abdeckkappe festziehst, > dann kannst du gar nicht mehr lenken. Stimmt, man muss sie nicht richtig fest schrauben sondern nur etwas festziehen, eben so dass die Gabel nicht wackelt nach Festschrauben des Vorbaus. Danke für den Hinweis! J. T. schrieb: > Übrigens schön dass du weißt, dass er nen Aheadset-Vorbau hat Gell, irgendwann muss sich der VHS-Kurs in Hellsehen ja auszahlen.
DANIEL D. schrieb: > Aber da bin ich voll auf die Fresse gefallen, Bei mir vor 20 Jahren, "Fahrräder abholen" am nächsten Tag. Sie fuhr mich hin (Auto) und ich mit beiden Rädern zurück. Und den letzten km dann aus Gewohnheit freihändig....
Programmierer schrieb: > Millionen Bikes mit modernen & sportlichen Rahmen fahren herum ohne zu > flattern. Und darauf sitzen Millionen Hosenscheißer, die sich nicht trauen, den Lenker loszulassen. Weil das macht man nicht, hat auch der Händler gesagt. Weil das lebensgefährlich ist. Außerdem ist es verboten. Wenn das die Polizei sieht! Ganz böse. Tester schrieb: > Das ist ein der ersten Sachen die ich teste wenn ich mir ein Fahrrad > kaufe, wie sich das freihändig fährt. > Wenn sich das Rad dabei scheiße verhält wird das nicht gekauft. Völlig richtig! Eine Probefahrt ist aber beim Onlinekauf etwas schwierig, Corona lässt grüßen. Und wenn du das 9te Bike nach der Probefahrt zurück schickst, kündigt dir Paypal den Vertrag und du kaufst in diesem Leben nie wieder was im Internet. Dann bist du richtig am Arsch. Schon mal so weit gedacht? DANIEL D. schrieb: > Wenn man handwerklich geschickt ist kann man sich vielleicht eine Art > Querstrebe einbauen. Da wo du eine Querstrebe einziehen willst, sitzt der Akku. Keine gute Idee. > Für mich wäre das überhaupt kein Problem, ich würde Multiplex > verwenden. HOLZ?? Und mit Holzleim einkleben? Ralf X. schrieb: > Für ein rundes Standrohr würdest Du ein Frästeil(!:-() nehmen, aber bei > einer anderen Form geht das nicht? Wenn du mir die Kontur als *.dxf schickst, geht das sogar super. Die Kontur aber bitte mit +/- 0.05mm. Daran denken, dass so eine moderne Kontur zwar symmetrisch aussieht, es aber nicht unbedingt ist. Und auch daran denken, dass die Kontur nicht unbedingt parallel zu den drei Raumachsen steht.
Egon W. schrieb: > HOLZ?? Und mit Holzleim einkleben? Na ja es gibt auch sowas wie Schrauben, Rampa Muffen, und noch viele andere Ideen, Möglichkeiten. Aber wenn man sowas nicht kann muss man es ja auch nicht machen. Für manche Leute ist es halt einfacher ein Werkstück solange zu bearbeiten, bis es in die vorgesehene Position passt. Aber das hängt natürlich von den persönlichen Möglichkeiten ab. Wenn es mit CNC und CAD möglich sein soll, dann ist es auch mit Werkzeug und Geschick möglich.
Egon W. schrieb: > Und darauf sitzen Millionen Hosenscheißer, die sich nicht trauen, den > Lenker loszulassen. So ein Quatsch. Natürlich fahren sehr viele Leute oft freihändig, auch auf modernen Rädern. Jeder Hipster auf seinem Fixie ist doch mit beiden Händen am Handy statt am Lenker. Egon W. schrieb: > Und wenn du das 9te Bike nach der Probefahrt zurück schickst, kündigt > dir Paypal den Vertrag Bezahl halt nicht per PayPal... Die Fahrrad Händler sind darauf eingestellt. Zurücksenden ist kein Problem.
Programmierer schrieb: > Bezahl halt nicht per PayPal... Dämlicher Kommentar... Paypal ist meist die einzige gegebene Möglichkeit, die akzeptablen Käuferschutz bietet. Lastschrift wird meist gar nicht erst angeboten. Versuch mal bei Vorauskasse schmerzfrei Dein Geld zurück zu bekommen, wenn Probleme bei Kauf oder Lieferung aufgetreten sind.
Radfahrer schrieb: > Dämlicher Kommentar... Paypal ist meist die einzige gegebene > Möglichkeit, die akzeptablen Käuferschutz bietet Paranoid? Bei Kreditkarte kann man das Geld bei der Bank innerhalb einer Frist per Mausklick zurückfordern. Wenn man bei einem seriösen Händler wie Rose, Canyon, bike-components ... bestellt muss man sich da wohl kaum Sorgen machen, die wissen dass man Fahrräder ausprobieren muss und werden Rücksendungen klaglos akzeptieren. Ist ja nicht so als würden sie die Räder nicht wieder loswerden. Es sind nicht mehr die 90er wo man vor allem was mit Internet+Geld zu tun hat Panik hatte.
Egon W. schrieb: > Eben ein Video gefunden, das zeigt 1:1 das Problem an meinem > Flatter-Bike: > https://www.youtube.com/watch?v=hVyTy7-sA5k ich sehe da nur einen hirnlosen Raser und ich glaube nicht, dass du es freihändig schaffst, dass das Vorderrad hochkommt
Walter schrieb: > ich glaube nicht, dass du es freihändig schaffst, dass das Vorderrad > hochkommt Wie auch, ohne den Gasgriff betätigen zu dürfen? Aber Vorsicht! Ein einhändiges Betätigen des Gasgriffs kann einen schweren Sturz verursachen!
Radfahrer schrieb: > . Versuch mal bei Vorauskasse schmerzfrei Dein Geld zurück zu bekommen, > wenn Probleme bei Kauf oder Lieferung aufgetreten sind. Was genau hat das jetzt mit dem Widerruf nach Fernabsatzregeln zu tun? Radfahrer schrieb: > Dämlicher Kommentar... Wenn Du die Ellipse durch ein Kolon ersetzt hättest, dann hätte es gepasst.
MaWin 2 schrieb: > Walter schrieb: >> ich glaube nicht, dass du es freihändig schaffst, dass das Vorderrad >> hochkommt > > Wie auch, ohne den Gasgriff betätigen zu dürfen? Gasgriff, Pedelec, habe ich da was überlesen? Ich wollte nur darauf hinweisen, das der TO mit seinem Pedelec nicht so beschleunigen kann wie der Raser in dem Video bei dem das Vorderrad keinen nennenswerten Bodenkontakt mehr hat. Dass also der Effekt in dem Video gar nichts mit seinem Problem zu tun hat.
Walter schrieb: > Ich wollte nur darauf hinweisen, das der TO mit seinem Pedelec nicht so > beschleunigen kann wie der Raser in dem Video bei dem das Vorderrad > keinen nennenswerten Bodenkontakt mehr hat. > Dass also der Effekt in dem Video gar nichts mit seinem Problem zu tun > hat. Schau Dir das Video noch mal genau an, vielleicht auch mal mit geringerer Geschindigkeit. Der bringt den Lenker dadurch zum Flattern, weil eher voher mal kurz von der Seite gegen das Steuerrohr haut. Hat aber auch nix mit dem Flattern bei TE zu tun.
M.M.M schrieb: > Walter schrieb: > >> Ich wollte nur darauf hinweisen, das der TO mit seinem Pedelec nicht so >> beschleunigen kann wie der Raser in dem Video bei dem das Vorderrad >> keinen nennenswerten Bodenkontakt mehr hat. >> Dass also der Effekt in dem Video gar nichts mit seinem Problem zu tun >> hat. > > Schau Dir das Video noch mal genau an, vielleicht auch mal mit > geringerer Geschindigkeit. Der bringt den Lenker dadurch zum Flattern, > weil eher voher mal kurz von der Seite gegen das Steuerrohr haut. Hat > aber auch nix mit dem Flattern bei TE zu tun. Habt ihr jeweils beide Recht, mit euren Aussagen. Herzlichen Glückwunsch. Ihr redet aneinander vorbei.
Johannes U. schrieb: > Ralf X. schrieb: > >> Richtig gute Biker lassen auch an der Ampel oder sonst im Stand beide >> Füsse auf den Rasten/Pedalen... >> Hier sind ja echte Experten unterwegs. > > Richtig gute Biker und andere Zweiradfahrer schaffen es so > vorrausschauend zu fahren und eine Ampel anzufahren, dass das Timing > exakt stimmt. Du währst also ein saumässiger "Biker", da Du nicht einmal Texte lesen kannst. Im Vorspann ging es nicht um "eine Ampel anzufahren", sondern um "...bei Anfahren an Einmündungen mit gleichzeitigem Abiegen..." Beitrag "Re: Lenkungsdämpfer am E-Bike" > Dazu gehoert auch die extreme Langsamfahrt zu beherrschen, ohne das > Gleichgewicht zu verlieren und dementsprechend die Fuesse von den > Pedalen/Rasten nehmen zu muessen. Nur ein Dummkopf macht solche dummen Aussagen. Ich hatte in der Vergangenheit eine mittlere dreistellige Anzahl von "Bikes" unterm Hintern, überwiegend motorisiert. Und jedes verhält sich anders. Und jedes noch mal differenziert je nach Beladung, Reifen, Stossdampfer/Federeinstellung und Ausrüstung, usw. Und den Zustand (sportlich, geistig, altersmässig) vom Fahrer sollte man auch einbeziehen! Oder den Wartungszustand von Bike und Fahrer.. Mit 17 habe ich mich in den 70ern "getraut", mit Führerschein 4+5 (bis freie 50er) mit einer Yamaha RD 350 eine Europatour (gute 4000km)zu machen. Wieder zuhause war wieder meine 50er Kreidler RS angesagt. Nach keinen 5m lag ich kleinlaut auf der Schnauze... Nochmals: Jedes Fahrzeug reagiert anders! Und im Sinne des Gleichgewichts beim Zweirad teilweise extrem. Ich hatte Fahrräder, mit denen ich fast auf der Stelle jonglieren konnte und andere, bei denen ich selbst bei Schritttempo nur rumgeeiert bin. Das gleiche Verhalten bei "echten" Motorrädern, egal welche Klasse. Aber gehen wir zum Ausgangskommentar: M.M.M schrieb: > Man sieht es aber leider häufig, das Fahrer die Beine baumeln lassen und > dann Probleme bekommen, z.B. bei Anfahren an Einmündungen mit > gleichzeitigem Abiegen. Da sieht man immer wieder Leute, die dann die > Kurve nicht kriegen und in letzter Konsequenz mit den Füßen mitlaufend > und die Gegenfahrbahn nutzend dann mit Glück doch noch rumkommen. Was ist das denn für ein grenzenloser Stuss? Und DU beobachtest das angeblich auch "häufig"? Fährst Du jedem Biker in Deimem Blickfeld stundenlang hinterher, um solche Beobachtungen für YT zu machen? Bekommst Du dafür schon KOhle? :-)
M.M.M schrieb: > Schau Dir das Video noch mal genau an, vielleicht auch mal mit > geringerer Geschindigkeit. Der bringt den Lenker dadurch zum Flattern, > weil eher voher mal kurz von der Seite gegen das Steuerrohr haut. Hat > aber auch nix mit dem Flattern bei TE zu tun. Hat es sehr wohl. Bei meinem anderen Bike passiert nicht viel, wenn ich per Schlag an den Lenker einen Impuls einleite. Das Pendeln klingt innerhalb von 1-2 Sekunden vollständig ab. Bei meinem Flatterbike MUSS ich rechtzeitig und energisch eingreifen, sonst zerrupft es das Bike. Und der Typ im Video MUSS ebenfalls eingreifen. Bei mir verhält es sich folgendermaßen: Ich kann mit einer Fingerspitze am Lenker das Bike absolut! ruhig halten. Nehme ich die Fingerspitze weg, beginnt sofort ein leichtes Pendeln, das sich stetig verstärkt. Spätestens nach 3 sec. MUSS ich energisch mit beiden Händen eingreifen, um das Flattern zu beenden. Habe mir schon überlegt ein Video zu machen, aber da habe ich nur eine Hand zum Eingreifen frei. Da ist mir das Risiko zu hoch, richtig auf die Fresse zu fliegen.
Radfahrer schrieb: > Programmierer schrieb: >> Bezahl halt nicht per PayPal... > > Dämlicher Kommentar... Paypal ist meist die einzige gegebene > Möglichkeit, die akzeptablen Käuferschutz bietet. Genau, denn die Leute, die alles mögliche zurückschicken, wollen natürlich für ihr sauer gespartes Geld KEIN bereits zurückgeschicktes Bike haben. So ein Bike wird natürlich sofort zurückgeschickt, Paypal-Käuferschutz sei Dank. Programmierer schrieb: > Die Fahrrad Händler sind darauf eingestellt. > Zurücksenden ist kein Problem. Ja klar, die Fahrradhändler lieben es. Besonders wenn der Kunde den Akku schon paar mal geladen hat, der nicht löschbare km-Zähler einen netten 3-stelligen km-Stand anzeigt und der Kunde nach seinen Motocross-Fahrten schon paar mal mit dem Dampfstrahler drüber ist. Dann noch paar Transportschäden und der Händler ist überglücklich.
Egon W. schrieb: > Ja klar, die Fahrradhändler lieben es. Du hast doch den Knall nicht gehört. Es geht natürlich nur um eine kleine Testfahrt über den Hof. Dass die Händler nur Räder und andere Artikel im einwandfreiem Zustand zurücknehmen ist ja wohl klar. Egon W. schrieb: > wollen natürlich für ihr sauer gespartes Geld KEIN bereits > zurückgeschicktes Bike haben. Du weißt ja gar nicht wie viele Artikel die du gekauft hast Rückläufer von anderen Kunden sind. Ich habe mal bei einem online Händler gearbeitet, wir haben fast alle Umtausch-Wünsche erfüllt, teilweise auch nach den 14 Tagen, wenn die Artikel in einwandfreiem Zustand waren. Die nächsten Kunden wussten gar nicht dass es Rückläufer sind, und es ist ja auch egal. Die Rückläufer wurden geprüft und neu verpackt. Egon W. schrieb: > Habe mir schon überlegt ein Video zu machen, Du könntest wenigstens endlich mal das genaue Modell nennen. Oder ein Video im Stand wie du am Lenker ruckelst während die vordere Bremse gezogen ist. Ich hab übrigens gestern auf meinem neumodischen Bike auch versucht ein Video vom freihändig fahren aufzunehmen aber der Winkel vom Handy-Objektiv ist zu klein um den Lenker komplett drauf zu haben. Nächstes Mal mit der GoPro...
Programmierer schrieb: > Es geht natürlich nur um eine kleine Testfahrt über den Hof. Der war gut. Wenn du mit einer kleinen Testfahrt über den Hof ein E-Bike testen kannst, bist du ein reiner Wunderknabe. Ich kann es nicht. Mir fehlt z.B. das Anfahren und das Verhalten an Steigungen, die Fahrstabilität und das Verhalten in Kurven bei 25kmh, freihändig fahren bei verschiedenen Geschwindigkeiten, Ansprechen der Federung auf verschiedenen Untergründen, Sitzposition und Handauflage bei längeren Fahrten usw. > Dass die Händler nur Räder und andere > Artikel im einwandfreiem Zustand zurücknehmen ist ja wohl klar. Eben nicht. Bei Zahlung per Paypal kommt mein Geld zu 100% zurück, selbst wenn ich mir mehrere Schlammbäder gegeben habe und mehrmals mit Dampfstrahler drüber bin. Da wird der Händler nicht gefragt. In der modernen Welt tätigt die Rücküberweisung irgendein Skript auf irgendeinem Server in dem Moment, wo der Händler den Empfang der Rücksendung quittiert. Den Schaden darf der Händler dann einklagen.
Egon W. schrieb: > Eben nicht. Bei Zahlung per Paypal kommt mein Geld zu 100% zurück, > selbst wenn ich mir mehrere Schlammbäder gegeben habe und mehrmals mit > Dampfstrahler drüber bin. Da wird der Händler nicht gefragt. Die Logik ist also: - Bei Online-Kauf misshandelst du das Rad sofort auf Gröbste (mit dem Dampfstrahler auch schön mit viel Druck auf die Lager hoffe ich) und tauschst es dann um, worauf hin Paypal oder der Händler dich sperrt - Bei Offline-Kauf lassen dich die Händler wie üblich höchstens über den Parkplatz fahren, wo du nicht auf 25km/h beschleunigen und das freihändige Fahren ausprobieren kannst => Du kaufst also zwangsläufig ein Fahrrad ohne das freihändige Fahren getestet zu haben, und weil ja alle modernen Fahrräder eine flatternde Lenkung haben ist die einzige Lösung, einen Lenkungsdämpfer dranzudengeln? Ich bin versucht ein Video vom freihändig fahren auf dem Tandem zu machen. Ob das wohl auch auf dem hinteren Sitz klappt?
Programmierer schrieb: > - Bei Offline-Kauf lassen dich die Händler wie üblich höchstens über den > Parkplatz fahren, wo du nicht auf 25km/h beschleunigen und das > freihändige Fahren ausprobieren kannst Also ich konnte bisher alle meine neuen Räder nicht nur auf dem Hof probe fahren. Wenn das das Rad passte ging es danach in die Verhandlungen und Anpassungen. Online mag zwar billiger sein bietet aber keinen Mehrwert und hat eher einen negativen Nutzen. Aber wahrscheinlich merken das die Online-Käufer gar nicht.
Programmierer schrieb: > Bei Online-Kauf misshandelst du das Rad sofort auf Gröbste ... Ich nicht, das machen schon andere. Erst vor kurzem in einem Forum gelesen: Da will einer sein einige Tage altes Bike tunen und hat bereits den Controller raus gerupft. Nachdem man ihm verklickert hat, dass ein Tuning nicht möglich ist (wegen Nabenmotor hinten), liest man am nächsten Tag, dass er das Bike zurück geschickt hat. Du bist dran. > Bei Offline-Kauf lassen dich die Händler wie üblich höchstens über den > Parkplatz fahren, wo du nicht auf 25km/h beschleunigen und das > freihändige Fahren ausprobieren kannst Wie üblich? Wo kommst du denn her? Aus Hinterdupfingen? Gegen Hinterlegung des Personalausweises bekomme ich hier das Bike der Begierde 1 Stunde. Natürlich nur bei schönem Wetter und fahren im Acker o.ä. ist tabu. Der etwas entferntere XXL-Händler hat eine eigene Fahrstrecke mit Steigungen und verschiedenen Bodenbeschaffenheiten im Haus. Man kann sich JEDES! ausgestellte Bike schnappen und paar Runden im Haus drehen. Bei schönem Wetter kann man ebenfalls gegen Hinterlegung des Personalausweises das Bike der Begierde mit nach draußen nehmen und dort ebenfalls 1 Stunde rumkurven.
Programmierer schrieb: > worauf hin Paypal oder der Händler dich sperrt Wieso sollte Paypal einen Käufer sperren, der den Käuferschutz beantragt und das Bike zurück geschickt hat? Und wenn der Händler den Kunden sperrt, dann kauft er eben wo anders. Hier gehen seltsamerweise viele davon aus, dass Paypal eine gut geölte Glaskugel hat. Wie will denn Paypal bei Streitigkeiten entscheiden, wer recht hat und wer nicht? Da wird zu Gunsten des Käufers entschieden und fertig, so wie Amazon dies eingeführt hat.
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