Forum: Offtopic Handy in Badewanne gefallen tödlicher Stromschlag


von Holger D. (hodoe)


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Mal wieder ... 
https://polizei.news/2021/05/01/gossau-sg-stromunfall-in-badewanne/

Da ist wohl noch die Steckdosenleiste mit hinterher gerutscht.

von Markus M. (adrock)


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...das ist wieder einer der typischen Meldungen, wo man leider nicht den 
ganzen Hintergrund erfahren wird.

Ob es nun das China Steckernetzteil war oder die Steckdosenleiste 
tatsächlich mit reingefallen ist. Offenbar gabs ja dann auch keinen 
FI-Schutzschalter?

Gab es eigentlich jemals eine Auflösung zu den explodierten Akkus die in 
Deutschland einen Menschen getötet hatten?

https://www.morgenpost.de/vermischtes/article215157387/26-Jaehriger-stirbt-nach-Explosion-von-Akku-Ladegeraet.html

Hier ist noch sowas:

https://www.tag24.de/nachrichten/handy-explodiert-direkt-neben-gesicht-tragischer-tod-eines-teenagers-1232485

Ich werde wohl mein Telefon nicht mehr auf dem Nachttisch laden.

von Gustl B. (gustl_b)


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Es gab da mal eine Reihe an sehr interessanten Posts vom XKCD Autor. 
What if? Hieß diese Reihe. Und im vorletzten Post geht es um die Frage 
ob man Wale mit Strom fischen kann. Hier der Post:
https://what-if.xkcd.com/156/

Anscheinend ist das von der Körpergröße abhängig und hat für größere 
Lebewesen größere Auswirkungen. Das ist also anders als die übliche 
Regel zu Strom wenn man direkt an die Leitung fassen würde.

von Ralph S. (jjflash)


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Holger D. schrieb:
> Da ist wohl noch die Steckdosenleiste mit hinterher gerutscht.

oder, was ich genau ein einziges mal gesehen hatte, war ein billigstes 
und vor allen Dingen nicht galvanisch getrenntes Netzteil.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das sind die Ergebnisse mangelnder Erziehung. Nicht grundlos wurde uns 
immer eingeschärft, keine Elektronik mit in das Bad, vor allem in die 
Badewanne mitzunehmen.

So langes Dauerbaden, das man ohne solche Geräte nicht auskommen kann, 
kostet viel Wasser und viel Energie. Da hat Jemand im Himmel die 
Reißleine gezogen und den umweltschädlichen Wahnsinn beendet.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Verglichen mit Corona sind das doch Peanuts.

Dass dafür überhaupt noch mediale Kapazitäten frei sind...

von A. S. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> So langes Dauerbaden, das man ohne solche Geräte nicht auskommen kann,
> kostet viel Wasser und viel Energie. Da hat Jemand im Himmel die
> Reißleine gezogen und den umweltschädlichen Wahnsinn beendet.

Ich find das in Anbetracht der Verstorbenen als pietätlos.

Zudem gibt es gute Gründe, bei 5V von Schutzkleinspannung auszugehen.

Dass ein USB-Ladekabel tödlich sein kann, ist weitgehend unbekannt.

von Falk B. (falk)


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Ralph S. schrieb:
> oder, was ich genau ein einziges mal gesehen hatte, war ein billigstes
> und vor allen Dingen nicht galvanisch getrenntes Netzteil.

Jaja, die Märchenstunde mal wieder. Es gibt keine NICHT galvanisch 
getrennten Handynetzteile! Schlimmstenfalls welche mit miesen 
Komponenten und miesem Layout.

von Falk B. (falk)


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A. S. schrieb:
> Dass ein USB-Ladekabel tödlich sein kann, ist weitgehend unbekannt.

Auch damit kann man sich strangulieren . . .

von Fpgakuechle K. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> So langes Dauerbaden, das man ohne solche Geräte nicht auskommen kann,
>> kostet viel Wasser und viel Energie. Da hat Jemand im Himmel die
>> Reißleine gezogen und den umweltschädlichen Wahnsinn beendet.
>
> Ich find das in Anbetracht der Verstorbenen als pietätlos.
>
> Zudem gibt es gute Gründe, bei 5V von Schutzkleinspannung auszugehen.
>
> Dass ein USB-Ladekabel tödlich sein kann, ist weitgehend unbekannt.

Das liegt am sträflich falschen Gebrauch der Begriffe. Was als Kabel 
bezeichnet wird ist ein Spannungswandler und der hat nur auf einer seite 
Schutzkleinspannung. Und es ist weitgehend bekannt, daß, das, was an 
230V steckt auch 230V führt bis zu einem gewissen Punkt. Und wenn es 
dumm läuft, darüber hinaus ...

Das ein Fön mit der Dose verbunden in der badewanne tödlich sein kann 
ist doch Allgemeinwissen, und das das auch für das Phone gilt, sollte 
doch jedem Erwachsenen vermittelbar sein. Zumal 'Fön' fast wie 'Phone' 
klingt ;-).

https://youtu.be/3Jgr9X6PLzo?t=13

--
"Die Kantonspolizei St.Gallen weist an dieser Stelle darauf hin, beim 
Baden keine am Stromnetz angeschlossenen Elektrogeräte im Bereich der 
gefüllten Badewanne zu benutzen"

Das sollte man  verschärfen: In der Badewanne keine Elektrogeräte 
benutzen, auch nicht Batterie betriebene.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hm also um sich mit einem Handy, was nicht am Ladegerät hängt, in der 
Badewanne selbst zu töten nur weil es durch eine Batterie betrieben 
wird, da müsste man sich schon schwer anstrengen.

Naja, irgendwann werden in Bädern nur noch IT-Netze mit Trenntrafo und 
Isolationsüberwachung erlaubt um die dumme Menschheit vor sich selbst zu 
schützen. Isolationswiderstand unter ein Megaohm - Netz aus.

Oder Baden ist nur noch außerhalb des Wassers erlaubt, damit niemand 
mehr ertrinkt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Hm also um sich mit einem Handy, was nicht am Ladegerät hängt, in der
> Badewanne selbst zu töten nur weil es durch eine Batterie betrieben
> wird, da müsste man sich schon schwer anstrengen.

Überleben ist nicht der einzige Grund keinerlei elektrogeräte mit ins 
wasser zu nehmen. Ein anderer Grund ist es, das Gerät nicht 
kaputtzumachen.
Auch daher ist es eine strunz-dumme Idee ein Handy mit in die Wanne zu 
nehmen. Dann kann man auch gleich mit nem Hammer draufschlagen.

von Roland E. (roland0815)


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A. S. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> So langes Dauerbaden, das man ohne solche Geräte nicht auskommen kann,
>> kostet viel Wasser und viel Energie. Da hat Jemand im Himmel die
>> Reißleine gezogen und den umweltschädlichen Wahnsinn beendet.
>
> Ich find das in Anbetracht der Verstorbenen als pietätlos.
>

Pietätlos hin oder her, in der Badewanne durch ein Handyladekabel zu 
sterben ist darwinawardverdächtig.

> Zudem gibt es gute Gründe, bei 5V von Schutzkleinspannung auszugehen.
>
Das würde in der Situation nur wenig Schutz bieten, denn:

> Dass ein USB-Ladekabel tödlich sein kann, ist weitgehend unbekannt.

Viele Menschen passten nicht auf, als dieses Randwissen in der Schule 
vermittelt wurde. Sofern es heute im Rahmen des Stromkreises in Füsik 
überhaupt noch vermittelt wird ..

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ein anderer Grund ist es, das Gerät nicht kaputtzumachen.
> Auch daher ist es eine strunz-dumme Idee ein Handy mit in die Wanne
> zu nehmen. Dann kann man auch gleich mit nem Hammer draufschlagen.
Das mag sein, aber wer schreibt mir vor ob ich mein Handy mittels 
Flutung oder mit einem Hammer zerstören möchte?

Wenn Du mit solchen Argumenten kommst, dann
sollte man auch Kaffee am Laptop verbieten.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ben B. schrieb:
>> Ein anderer Grund ist es, das Gerät nicht kaputtzumachen.
>> Auch daher ist es eine strunz-dumme Idee ein Handy mit in die Wanne
>> zu nehmen. Dann kann man auch gleich mit nem Hammer draufschlagen.
> Das mag sein, aber wer schreibt mir vor ob ich mein Handy mittels
> Flutung oder mit einem Hammer zerstören möchte?

Das schreibt dir der gesunde Menschenverstand vor.

> Wenn Du mit solchen Argumenten kommst, dann
> sollte man auch Kaffee am Laptop verbieten.

Nö, mit Verboten erreicht man bei beratungsresistenen Holzköppen nichts. 
Da arbeitet man getreu der Motti:
-"Selber Schuld"
-"Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen"
-"Dumm ist, wer dumme Sachen tut"

>> Ich find das in Anbetracht der Verstorbenen als pietätlos.

>Pietätlos hin oder her, in der Badewanne durch ein Handyladekabel zu
>sterben ist darwinawardverdächtig.

+1

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/darwin-award--die-duemmsten-arten-zu-sterben-7247784.html

von A. S. (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Das ein Fön mit der Dose verbunden in der badewanne tödlich sein kann
> ist doch Allgemeinwissen, und das das auch für das Phone gilt, sollte
> doch jedem Erwachsenen vermittelbar sein.

Fön=Netzkabel=230V=gefährlich.

USB=5V=ungefährlich.

Ja, ich kenne die chinesische Taschenlampe zum Laden von Akkus, wo 
Netzspannung am Batterie-Kontakt liegt (hatte so eine). Aber beim 
Steckernetzteil erwarte ich das nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jetzt wird hier viel geredet, aber eine Theorie wie man sterben kann, 
wenn nur das eingesteckte Handy ins Wasser fällt, lese ich nicht.
Gibts da nun eine Möglichkeit oder MUSS das ganze Netzteil mit rein?


> Wenn Du mit solchen Argumenten kommst, dann
> sollte man auch Kaffee am Laptop verbieten.

Es gibt Airlines die verbieten im Cockpit Kaffee aus offenen Bechern, 
weil da öfters was umkippt und auch schon öfters Defekte dadurch 
ausgelöst wurden. (Hält sich aber quasi niemand dran, nur so nebenbei).

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Auch daher ist es eine strunz-dumme Idee ein Handy mit in die Wanne zu
> nehmen. Dann kann man auch gleich mit nem Hammer draufschlagen.

Was soll das? Handies gibt's auch wasserdicht für Grobmotoriker.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Der Föhn im Wasser ist eine Erfindung aus Krimis, real wurde das schon 
nachgestellt, nix passiert. Da gab es sogar schon Fernsehsendungen zu.
Ein Händy nebst Netzteil ist da auch nicht anders, ohne Netzteil eh 
egal.

Old-Papa

von A. S. (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> https://youtu.be/3Jgr9X6PLzo?t=13

Dort sagt der Experte, dass ein FI den Föhn-stromtod verhindert.

Stimmt das? Jeder 10/30mA oder nur spezielle?

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Jetzt wird hier viel geredet, aber eine Theorie wie man sterben kann,
> wenn nur das eingesteckte Handy ins Wasser fällt, lese ich nicht.
> Gibts da nun eine Möglichkeit oder MUSS das ganze Netzteil mit rein?

Kluge Installateure montieren die nächste Steckdose so, dass sie von 
Spritzwasser aus der Wanne verschont bleibt. USB-Kabel fallen mitunter 
recht kurz aus, besonders bei USB-C Datenkabeln ist das technisch 
bedingt. Folglich ist es in solchen Fällen nicht unwahrscheinlich, dass 
eine lose aufliegende Verteilerleiste zur Verlängerung genutzt wurde.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> https://youtu.be/3Jgr9X6PLzo?t=13
>
> Dort sagt der Experte, dass ein FI den Föhn-stromtod verhindert.

Nö, sagt er nicht. Er sagt nur das der FI das Todesszenario 
unwahrscheinlich macht. Einfach mal komplett anschauen.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Wenn ein Fi verbaut ist, dann wohl ja (ohne Garantie)
Und wenn man den Föhn am Zeh und den Kopf direkt am Wassereinlauf hat, 
dann ist auch Schicht im Schacht. Aber sinst fließt der Strom relativ 
schnell über die (geerdete?) Metallwanne ab.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Der Föhn im Wasser ist eine Erfindung aus Krimis, real wurde das schon
> nachgestellt, nix passiert. Da gab es sogar schon Fernsehsendungen zu.

Es gab auch dutzende Fernsehsendungen bei denen das Gegenteil gezeigt 
wurde, du solltest man den Sender wechseln, das ist seit mehreren 
Jahrzehnten nicht mehr strafbar.

von (prx) A. K. (prx)


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"Etwa elf Prozent aller tödlichen Stromunfälle in Deutschland spielen 
sich in der Badewanne ab, berichtet Helmut Zürneck, der für den VDE 
entsprechende Statistiken erstellt." - 1998
https://www.zeit.de/stimmts/1998/1998_49_stimmts1

von Cyblord -. (cyblord)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Es gab auch dutzende Fernsehsendungen bei denen das Gegenteil gezeigt
> wurde, du solltest man den Sender wechseln, das ist seit mehreren
> Jahrzehnten nicht mehr strafbar.

WENN es eine solche Sendung gegeben hätte, wäre dort ein Mensch beim 
Versuch gestorben. Oder wie sonst zeigt man "das Gegenteil" in diesem 
Fall?
Und dann gleich dutzende? Da fragt man sich ob DU vielleicht mal 
umschalten solltest.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Auch daher ist es eine strunz-dumme Idee ein Handy mit in die Wanne zu
>> nehmen. Dann kann man auch gleich mit nem Hammer draufschlagen.
>
> Was soll das? Handies gibt's auch wasserdicht für Grobmotoriker.

Ja ein wasserdichtes Handy für Badewanne kaufen, halt ich für ne dumme 
Idee, nicht für ne strunzdumme.

Fürs baden ist ein Handy völlig unnötig wie wir aus den letzten 
Jahrtausenden Badeerfahrung wissen. Wozu gibt es Anrufbeantworter?!
Wer Musik beim Blubbern braucht kann ja die basetür offenstehen lassen. 
Und wer sich bei der Abwägung zwischen TV glotzen und 500€ wg. 
Geräteverlust, extra wasserdicht Handy entscheidet ist m.E. dumm.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> "Etwa elf Prozent aller tödlichen Stromunfälle in Deutschland spielen
> sich in der Badewanne ab, berichtet Helmut Zürneck, der für den VDE
> entsprechende Statistiken erstellt." - 1998
> https://www.zeit.de/stimmts/1998/1998_49_stimmts1

Der Artikel sagt aber auch:

"Die einzig wirksame Sicherheitsmaßnahme: ein sogenannter FI-Schalter, 
der in Neubaubädern bereits Pflicht ist. Er bemerkt den Stromverlust 
über die Erde und schaltet blitzschnell ab."

D.h. die Stromunfälle passieren nur in Haushalten ohne FI. Das ist ja 
nun nichts neues.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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In den USA müssen neu verkaufte Föhns soweit ich weiß mit einem 
Schutzgerät im Stecker ausgerüstet sein, was den Föhn vom Netz trennt 
sobald er in die Badewanne fällt.

Ich würde mich auf einen FI bei sowas nicht verlassen. Ein FI kann Leben 
retten, muß es aber nicht. Bzw. wenn man sich ausreichend dumm anstellt 
und sich zwischen L und N klemmt, ist das dem FI reichlich egal.

> Der Föhn im Wasser ist eine Erfindung aus Krimis, real wurde
> das schon nachgestellt, nix passiert.
Das hängt immer von den Umständen ab. Wenn man ein Test-Setup baut, wo 
eine Plastikwanne ohne Metallrohr oder so verwendet wird, ist klar, daß 
nicht viel passiert. Wenn man aber einen Metall-Abfluß hat, da 
vielleicht draufsteht oder sich nur zwischen Föhn und Abfluß im Wasser 
befindet, vielleicht noch mit einer großzügigen Prise Badesalz, sieht 
die Sache etwas anders aus.

> Da gab es sogar schon Fernsehsendungen zu.
Es gab auch schon Fernsehsendungen zu ALFs, fliegenden Spinnern in 
blau-roten Kostümen, Raumschiff Entenscheiß und wirklich miesen Tagen 
wenn man am 29. August 1997 keinen Sunblocker mit Lichtschutzfaktor zwei 
Millionen trägt. Hast Du natürlich auch alles sofort geglaubt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> In der Badewanne keine Elektrogeräte
> benutzen, auch nicht Batterie betriebene.

Ich hatte früher ein kleines U-Boot von Mabuchi mit 1,5V Batterie. 
Obwohl ich damit in der Wanne gespielt habe, lebe ich noch. Es geht also 
auch so.

von Christian M. (likeme)


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Dummheit stirbt aus. Sorry für meinen Sarkasmus, aber man nimmt auch 
keinen Fön mit in die Wanne außer man hat wirklich Bock drauf sich 
umzubringen. Das klappt wegen dem FI in neuen Häusern eh nicht mehr. 
Also altes Haus und dummer Bewohner = tot. Ich bin für einen TÜV der 
alle paar Jahre mal die Installation prüft und im Zweifel zum Schutz der 
Bewohner die Panzersicherung entfernt.

Ich kenne auch so einen Haushalt. Geld für Schnaps, Fressen und 
Zigaretten ohne Ende aber keinen Cent in die eigene Bude (1930) 
investieren. Hab da schon zwei Alukabelbrände reparieren müssen, aber 
nur das was kaputt war....  die fahren übrigens ihr komplettes Leben 
immer auf Risiko. Die tauschen auch nur den einen Reifen, der unter 
1,6mm liegt und die anderen 3 gehen noch ;-) TÜV naja alle drei Jahre 
langt auch, ich komm eh nicht durch.... u.s.w.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian M. schrieb:
> Dummheit stirbt aus. Sorry für meinen Sarkasmus, aber man nimmt auch
> keinen Fön mit in die Wanne außer man hat wirklich Bock drauf sich
> umzubringen. Das klappt wegen dem FI in neuen Häusern eh nicht mehr.
> Also altes Haus und dummer Bewohner = tot.

In Anbetracht der Tatsache dass es hier im Thread eigentlich um ein 
Handy + Ladekabel geht, wäre ich an deiner Stelle vorsichtig damit 
andere als dumm zu bezeichnen.

von (prx) A. K. (prx)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Fürs baden ist ein Handy völlig unnötig wie wir aus den letzten
> Jahrtausenden Badeerfahrung wissen.

Das ändert sich doch gerade.

von Christian M. (likeme)


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Wo ist der Unterschied zwischen Föhn und Trafo außer das man im Netzteil 
einen trennenden Trafo vermuten möchte?

Kabel in die Badewanne, das ist verboten! Dumm Daddeln ist auch nicht 
gesund... vielleicht war das auch der Grund fürs Unglück.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian M. schrieb:
> Wo ist der Unterschied zwischen Föhn und Trafo außer das man im Netzteil
> einen trennenden Trafo vermuten möchte?

Dafür dass du offenkundig, im Gegensatz zu den Anderen, so schlau bist, 
muss man dir viel erklären.
1.) Die bisherigen Infos zu diesem Stromunfall sagen nicht dass das 
ganze Netzteil reingefallen ist. Bisher ist da explizit vom 
eingesteckten Handy die Rede.

2.) Ein Steckernetzteil und ein Fön sind fundamental anders aufgebaut.

> Kabel in die Badewanne, das ist verboten! Dumm Daddeln ist auch nicht
> gesund... vielleicht war das auch der Grund fürs Unglück.

Dein ständiges Gebrabbel vom Dummen Handy Nutzer lässt dich jetzt auch 
nicht gerade sehr schlau erscheinen.

von (prx) A. K. (prx)


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Vielleicht wird nun aber endlich die essentielle Funktion in Handys 
eingebaut, in der Nähe einer im Badezimmer zu montierenden Bluetooth- 
oder Ultraschall-Bake bei erkannter externer Stromversorgung Krawall zu 
blasen. Das Grundprinzip kennt man von der Corona-App.

Wenn schon Intelligenzverstärker, dann konsequent. Es gibt ja den dummen 
Spruch, die Summe der Intelligenz auf unserem Planeten sei konstant, die 
Bevölkerung wachse aber. Vielleicht ist auch die Summe der Intelligenz 
von Handy und Besitzer konstant, die der Handys wachse aber.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> wie wir aus den letzten Jahrtausenden Badeerfahrung wissen. Wozu gibt es
> Anrufbeantworter?!

Ich hatte bisher gedacht, Du wärest bin 21ten Jahrhundert angekommen. 
Ich bin aus dem letzten, ich brauche kein Handy in der Wanne. So wie 
mein Opa ohne Kassetten oder Video auskam. Und sein Opa vermutlich ohne 
Badewanne.

Du kannst sicher sein, dass täglich hunderte junger Menschen mit Handy 
baden.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Es gab auch dutzende Fernsehsendungen bei denen das Gegenteil gezeigt
>> wurde, du solltest man den Sender wechseln, das ist seit mehreren
>> Jahrzehnten nicht mehr strafbar.
>
> WENN es eine solche Sendung gegeben hätte, wäre dort ein Mensch beim
> Versuch gestorben.

Das ist dein verständnis von 'Erziehung durch Lehrvideo' ...
ich halte es für Saublöd und kontraproduktiv, wenn durch 
"Arbeitsschutzvorführungen" Todesfälle verursact werden ...

Konkret wurde die Gefährlichkeit in den Sendungen gezeigt, indem eine 
LED-Lampe zusätzlich zu dem Fön (der interessanterweise auch im Wasser 
weiterlief) in die Wanne gehangen wurde und der Stromfluß gemessen.

Dazu die Info, das auch geringe ströme zum Aussetzen des Herzschlages 
führen können und das es eben wichtig ist, welchen Weg der Strom durch 
den Körper nimmt.
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article183401558/Vierjaehriger-gestorben-Der-Tod-an-der-Supermarktkasse.html
...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> wie wir aus den letzten Jahrtausenden Badeerfahrung wissen.
>
> Ich hatte bisher gedacht, Du wärest bin 21ten Jahrhundert angekommen.
>
> Du kannst sicher sein, dass täglich hunderte junger Menschen mit Handy
> baden.

Ja, sollen sie doch. In dem Bereich wofür ich verantwortlich bin, 
Familie, gibt es das nicht. Und wenn doch, dann sind die Folgen vom 
Verursacher selbst zu tragen - er/sie ist schliesslich mehrmals deutlich 
darauf hingewiesen worden.

Dann kommt eben der Spruch vom Lehrgeld das man zu zahlen hat. Und das 
der 'dumm' ist, der dumme Sachen tut.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Achtung mit den Äpfeln und den Birnen.

> Die tauschen auch nur den einen Reifen, der unter 1,6mm liegt und
> die anderen 3 gehen noch ;-)
Nicht erlaubt, darf man nur achsweise tauschen -> Strafe.

> TÜV naja alle drei Jahre
> langt auch, ich komm eh nicht durch.... u.s.w.
Auch nicht erlaubt, Fristüberschreitung -> Strafe.

> Alukabel Installation 1930
Erlaubt, Bestandsschutz -> alles gut.
(und nicht mein Problem wenn deren Bude abbrennt)

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> WENN es eine solche Sendung gegeben hätte, wäre dort ein Mensch beim
> Versuch gestorben. Oder wie sonst zeigt man "das Gegenteil" in diesem
> Fall?

Von Kaiser Friedrich II wurde verbreitet, er habe angeordnet, einen Mann 
lebend in ein Fass einzuschliessen, um zu prüfen, ob seine Seele dem 
Fass entweichen würde, wenn er starb; und zwei Männern den Bauch 
aufzuschneiden, um herauszufinden, welcher von beiden ein gemeinsames 
Mahl besser verdaut hatte: der, der danach hatte ruhen, oder der, der 
hatte rennen müssen. Sein wissenschaftliche Interesse war direkt modern, 
die Methode eigentlich auch, denn es noch im letzten Jahrhundert war sie 
nicht so selten.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Dafür dass du offenkundig, im Gegensatz zu den Anderen, so schlau bist,
> muss man dir viel erklären.
> 1.) Die bisherigen Infos zu diesem Stromunfall sagen nicht dass das
> ganze Netzteil reingefallen ist. Bisher ist da explizit vom
> eingesteckten Handy die Rede.

Da steht explizit, wie zitiert, das die Polizei darauf hinweist, das 
kein an das Stromnetz angeschlossen handy in die Badewanne sollte.

So formuliert man allgemeinverständlicher Vorsichtsregeln, die auch von 
denen verstanden werden die nicht den Unterschied zwischen guten und 
bösen strom kennen, also die beratungsresitenten Holzköppe.


Glückliche Umstände, Schutzengel und Sonderfälle werden nicht in 
Betracht gezogen - Sicherheit geht vor!

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:

> Von Kaiser Friedrich II wurde verbreitet, er habe angeordnet, einen Mann
> lebend in ein Fass einzuschliessen, um zu prüfen, ob seine Seele dem
> Fass entweichen würde, wenn er starb; und zwei Männern den Bauch
> aufzuschneiden, um herauszufinden, welcher von beiden ein gemeinsames
> Mahl besser verdaut hatte: der, der danach hatte ruhen, oder der, der
> hatte rennen müssen (Aus: Die Zeit).

Hört sich nach Myth Busters HRR Edition an.
Experimente sind der Grundpfeiler jeder Wissenschaft. Das wusste wohl 
schon Friedrich II.

> Glücklicherweise geht man seit ein paar Jahrzehnten (meist) weniger
> rustikal vor.

Heute hat man genug freiwillige die im TV jeden Quatsch mitmachen.

von Falk B. (falk)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Das sollte man  verschärfen: In der Badewanne keine Elektrogeräte
> benutzen, auch nicht Batterie betriebene.

Das ist die Idiotenvariante. Kann man machen, muss man nicht.

Das ist die gleiche Liga, wie wenn man sagt, man muss von 
Hochspannungsleitungen der Bahn 1,5m Abstand halten, weil sonst ein 
Überschlag passiert, so wie es sehr oft in Zeitungsartikeln zu lesen 
ist. Und nur deshalb, weil man die Leser als unmündige, 
unzurechnungsfähige Kreaturen betrachtet. Man meint, dem 
Durchschnittsmenschen sowie denen die deutlich darunter liegen, nur so 
vermitteln zu können, von Hochspannungsanlagen fernzubleiben. Das hat 
aber nix mit Aufklärung und mündigen Menschen zu tun, sondern mit 
Idiotenabschreckung.

Bahnstrom mit 15kV AC durchschlagen gerade mal 5mm (MILLIMETER) Luft. 
Man könnte THEORETISCH locker 5cm (ZENTIMETER) an die Leitung rangehen, 
ohne daß was passiert. PRAKTISCH sollte man das nicht mal DENKEN! Denn 
das ist das Gleiche, wie seine Hand 5cm vor dem Maul eines hungrigen 
Krokodils zu halten. Theoretisch passiert nix . . .

Darum gelten 1,5m SICHERHEITSABSTAND für Fachpersonal und 3m 
Sicherheitsabstand für Laien. Das hat aber nix mit der Schlagweite zu 
tun, sondern mit ungelenken Bewegungen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Ein anderer Grund ist es, das Gerät nicht
> kaputtzumachen.
> Auch daher ist es eine strunz-dumme Idee ein Handy mit in die Wanne zu
> nehmen.

Das ist bitte schön Jedermanns und -fraus eigene Entscheidung und damit 
Risiko. Dazu braucht es keine staatliche Bevormundung, am Besten noch 
per Gesetz geregelt! Davon haben wir eh schon zuviel!

>Dann kann man auch gleich mit nem Hammer draufschlagen.

Ja Papa, du hast recht . . .

von Le X. (lex_91)


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Das einzige was dieser Thread bisher in der Lage war zu klären ist dass 
Mitmenschen grundsätzlich strunzdumm sind (insbesondere das 
Unfallopfer), jeder das bekommt was er verdient sowie dass das eigene 
Verhalten grundsätzlich das Maß aller Dinge ist.

Die technisch garnicht so uninteressante Eingangsfrage wurde leider nur 
eher am Rande angeschnitten.
Schade.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Vielleicht ist auch die Summe der Intelligenz
> von Handy und Besitzer konstant, die der Handys wachse aber.

smart phone = dumb people

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Die technisch garnicht so uninteressante Eingangsfrage wurde leider nur
> eher am Rande angeschnitten.
> Schade.

Eine Eingangsfrage gibt es nicht. Nur eine spekulative Aussage.

Das Ereignis ist sowieso zu frisch für nicht-spekulative Details. Die 
Meldung ist noch warm. Vielleicht liest man später darüber, vielleicht 
geht es im Rauschen unter. Merk dir, wo es stattfand, und verfolge die 
Lokalmedien.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Le X. schrieb:
> Die technisch garnicht so uninteressante Eingangsfrage wurde leider nur
> eher am Rande angeschnitten.

Weil die technisch gar nicht so uninteressante Eingangsfrage leider mit 
unserem Kenntnisstand nicht zu beantworten ist.

Bisher mutmaßen wir entweder

- Verlängerungskabel/Steckdosenleiste an der Wanne wegen des kurzen 
Ladekabels
- mangelhafte Netztrennung im Ladegerät

Und jetzt Deine Antwort, bitte.

von Roland E. (roland0815)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Der Föhn im Wasser ist eine Erfindung aus Krimis, real wurde das schon
>> nachgestellt, nix passiert. Da gab es sogar schon Fernsehsendungen zu.
>
> Es gab auch dutzende Fernsehsendungen bei denen das Gegenteil gezeigt
> wurde, du solltest man den Sender wechseln, das ist seit mehreren
> Jahrzehnten nicht mehr strafbar.

Wie so oft, kommt es darauf an:
- ob der Fön an ist
- wierum er in der Steckdose steckt.
- ob die Wanne aus Metall ist oder Acryl

Ein eingeschalteter Fön ist ungefährlicher, als ein abgeschalteter. Das 
folgt zB direkt aus dem ohmschen Gesetz. Daraus erkennt der Ingenieur 
auch, warum ein abstützendes Handyladegerät gefährlicher ist als der 
eingeschaltete Fön. Wer verstanden hat, wie ein Fön intern aufgebaut 
ist, weiß auch warum die Polarität hier ausnahmsweise auch nicht ganz 
egal ist.

Für den berühmten Ehegattentod eignet(e) sich ein Radio schon immer 
besser als ein Fön.

von Falk B. (falk)


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Roland E. schrieb:
> Für den berühmten Ehegattentod eignet(e) sich ein Radio schon immer
> besser als ein Fön.

Ja, in den 30er Jahren, als die Dinger riesige, schwere Holzkisten waren 
;-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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die Formulierung ist etwas falsch: Handy in Badewanne gefallen tödlicher 
Stromschlag.

Besser: Handy in Badewanne gefallen, mit und an tödlichen Stromschlag 
gestorben.

Das ist viel eindeutiger, da braucht man nicht mehr zu spekulieren, ob 
ein Ladegerät mit im Spiel war oder nicht :-)

von Rene S. (boomslang)


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Nicht zu vergessen der anderen Gefahren:

Leute ertrinken im Wasser durch die Muskelkontraktion, Lähmungen oder 
schlichtweg der Verkrampfung, die der Elektrounfall hervorruft. Der 
Stromschlag selbst muß daher nicht tödlich gewesen sein.

Gruß
René

von Falk B. (falk)


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Robert K. schrieb:
> Besser: Handy in Badewanne gefallen, mit und an tödlichen Stromschlag
> gestorben.

"mit oder an"

Das ist Wissenschaft im Jahr 2021 . . .

von Maik .. (basteling)


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(Doppel)fehler

Bei mir in der Nachbarschaft gab es vor Jahrzehnten (70ger) mal einen 
ähnlichen Fall.
Der Elektrikerlehrling hatte die klassische Nullungsbrücke in der 
Steckdose im Bad auf die Phase statt auf N gesetzt. Der Chef nicht 
geprüft.

Die einzige Tochter der Familie benutzte einen klassischen Metallfön und 
kam mit dem Fuß an den geerdeten Heizkörper. Das wars dann.

Ein Verwandter der betroffenen Familie sah letztens in meiner 
Techniksammlung solch einen AEG Foen und wurde direkt sehr traurig.
Für mich ist das nun ein Mahnmal zum ordentlichen Arbeiten und prüfen 
(lassen).

----

Für Badezimmer gibt es ja Nachrüst-Steckdosen mit integriertem FI.

Sinnvoll - wenn man dort etwas ändert  neu streicht  , aber die ggfs. 
sonstige Altelektrik in Frieden lässt. Als freiwillige Nachrüstung über 
den Bestandsschutz hinaus.

-----
Im USA-Urlaub steckte mal in der Badezimmersteckdose im Hotel ein 
abgerissenes USB - Netzteil. Also nur die Bodenplatte mit den 
unisolierten Kabeltentakeln dran. Das war eine tolle potenziell tödliche 
Falle direkt neben dem Waschbecken.

von Peter D. (peda)


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In der Regel erfährt man nichts genaues.

Hier z.B. lag es am "frayed extension cord", d.h. das Ladegerät war 
unschuldig.

https://www.foxnews.com/tech/first-photo-of-extension-cord-that-killed-teen-who-died-taking-a-bath-while-using-cellphone

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> Naja, irgendwann werden in Bädern nur noch IT-Netze mit Trenntrafo und
> Isolationsüberwachung erlaubt um die dumme Menschheit vor sich selbst zu
> schützen.

In einigen Hotels einzelner Bundesstaaten über dem großen Deich ist das 
bereits Vorschrift. Stromunfälle mit dem Fön finden kein so großes 
mediales Echo mehr.

Hier ist ein besseres Bild:
https://www.dailymail.co.uk/news/article-4701008/Final-photo-sent-teen-just-electrocuted.html

Sie hatte ein Verlängerungskabel für die 110-120V genommen, die 
Buchsenseite mit Ladegerät auf dem nass gewordenen Handtuch liegen 
gehabt.

von Mani W. (e-doc)


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A. S. schrieb:
> Dort sagt der Experte, dass ein FI den Föhn-stromtod verhindert.
>
> Stimmt das? Jeder 10/30mA oder nur spezielle?

Bei einer typischen Auslösezeit eines 30 mA FI von 20 - 30 ms bekommt
man schon eine volle Welle ab...

Auszug aus Wiki:

Die Auslösezeit wird im Sicherheitsnachweis festgehalten, bei einem 
30-mA-RCD sind das in der Praxis 20 bis 30 ms. Kurzzeitverzögerte 
Fehlerstrom-Schutzschalter benötigen 40 bis 100 ms.

von Volker A. (pfriemler)


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Sorry, aber das kann ich so nicht stehenlassen:

Falk B. schrieb:
> Bahnstrom mit 15kV AC durchschlagen gerade mal 5mm (MILLIMETER) Luft.
> Man könnte THEORETISCH locker 5cm (ZENTIMETER) an die Leitung rangehen,
> ohne daß was passiert.

Das gilt für eine homogene Feldverteilung, wie sie bei großen parallel 
gegenüberstehenden Kontaktflächen entsteht. An (metallischen) Spitzen 
entstehen Feldstärkeüberhöhungen, die partielle Luft-Durchbrüche 
erzeugen können. Parallel zu Mittelspannungsisolatoren in Umspannwerken 
(110 kV) findet man oft Funkenstrecken (die im Falle eines 
Isolatorüberschlags z.B. durch Verschmutzung und Nässe) den Lichtbogen 
vom Isolator weglenken und dessen thermische Zerstörung verhinden. An 
deren Spitzen britzelt es deutlich hörbar. Diese "Aufladung" der Luft 
bewirkt letztlich wiederum eine Feldverbesserung durch eine Art 
"Ladungswolke". Das hört man bei genügend Luftfeuchte auch an Bahnstrom. 
Jetzt pieks mal mit Deinem Finger in diese Ladungswolke und schau was 
passiert - aber sei nicht verwundert, wenn es schon bei 20 cm plötzlich 
sehr hell wird.

Auch Blitzableiter auf Dächern haben solche Spitzen aus ähnlichem Grund.

Dass man bei einem Sicherheitsabstand von 3 Metern noch gefahrlos mit 
den Armen wedeln kann, ist natürlich eine andere Geschichte.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Mani W. schrieb:
> Auszug aus Wiki:
> Die Auslösezeit wird im Sicherheitsnachweis festgehalten, bei einem
> 30-mA-RCD sind das in der Praxis 20 bis 30 ms.

Verlängert sich die Zeit (signifikant), wenn zwischen Badewanne und FI 
10m Leitung sind?

von Volker A. (pfriemler)


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Mani W. schrieb:
> Bei einer typischen Auslösezeit eines 30 mA FI von 20 - 30 ms bekommt
> man schon eine volle Welle ab...

Tödlich ist hierbei nicht der Strom an sich, sondern seine Einwirkzeit 
in Abhängigkeit vom Stromfluss und mögliche Folgen auf die 
Herztätigkeit. Ein kurzer gezielter Stromschlag wird im Gegenteil ja 
sogar täglich irgendwo benutzt, um Herzen wieder in Betrieb zu bringen. 
Richtig gefährlich sind herznahe Ströme n.m.b.K. schon bei 50 mA weit 
unter einer Sekunde, wenn sie Herzkammerflimmern auslösen, was man 
selbst kaum feststellen kann, einen aber Minuten oder sogar Stunden 
später plötzlich tot umfallen lassen kann. Deswegen gehört jede 
verdächtige Stromeinwirkung medizinisch untersucht.
Für das Vekrampfen wesentlicher Muskeln genügen bereits geringere Ströme 
über längere Zeit, besonders bei guter Überleitung in den Körper. 
Insofern besteht tatsächlich ein gewisses Restrisiko, dass ein FI einen 
tödlichen Strom nicht unterbindet, deswegen haben die 10mA-Typen 
durchaus ihre Daseinsberechtigung.

In Hotelbadezimmern im Ausland kenne ich übrigens viele spiegelnahe 
Steckdosen "shaver only 20W max.". Dort ist dann ein Trenntrafo 
eingebaut, der das Versenken des Elektrorasiers im Waschbecken zu einer 
weitgehend ungefährlichen Aktion macht. Ein Föhn über Trenntrafo 
erfordert allerdings deutlich mehr Einsatz von Eisen und Kupfer und 
dürfte auch künftig nicht die Regel werden.

Im übrigen habe ich schon so manche Schaltnetzteile offen auf der 
Werkbank gehabt, die man guten Gewissens nicht einmal in furztrockenem 
Zustand verwenden sollte, von einer feucht-dunstigen Umgebung ganz zu 
schweigen. Auch da sind gerade kleinere Ströme besonders gefährlich.

Ceterum censio: Wer einmal einen wasserdichten E-Book-Reader in der 
Wanne hatte, denkt nie wieder über ein Papierbuch in gleicher Umgebung 
nach...

von Volker A. (pfriemler)


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Thorsten M. schrieb:
> Verlängert sich die Zeit (signifikant), wenn zwischen Badewanne und FI
> 10m Leitung sind?

Wieso das denn? Induktive Komponente und geringerer Stromanstieg? Dann 
wäre ja kaum noch ein dickstromiges E-Gerät wie ein E-Herd über diese 
Leitungslängen sinnvoll zu betreiben.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Dieter D. schrieb:

> Sie hatte ein Verlängerungskabel für die 110-120V genommen, die
> Buchsenseite mit Ladegerät auf dem nass gewordenen Handtuch liegen
> gehabt.

Das kurze (USB-)Kabel zwischen Smartphon und Ladegerät scheint die 
Ursache für das bedürfnis zu sein eine netzstrom verlängerung zu 
verwenden. Dieses Ladekabel ist recht kurz (<= 1m) und statt einem 
längeren USB-Kabel das zwischen [Smartphone] und [Ladewandler in der 
Steckdose] nehmen die Dadefans eine Stromverlängerungskabel zum 
Ladegerät und ziehen sich so die potentiell tödliche Netzspannung näher 
an die Wanne - sogar aus einem anderen Zimmer ist schon beobachtet 
worden, was dann natürlich auch noch einen Bad-FI 'aushebelt'. Wurde 
hier schon ausgiebig diskutiert:

Beitrag "Unangemeldete Ergänzung zu "Tötlicher Stromschlag bei 5V?!""

Dann wäre ein langes USB-Kabel mit Magnetadapter eine doppelt 
halbherzige Gegenmassnahme:
Der 'Todesstrom bleibt in der Wand bis zur Dose und bleibt fern vom 
unheiligen Wasser
Es gibt eine Chance, das der Magnetadapter löst wenn das Phone fällt und 
so den stromkreis der Schutzkleinspannung unterbricht.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Volker A. schrieb:
> Sorry, aber das kann ich so nicht stehenlassen:
>
> Falk B. schrieb:
>> Bahnstrom mit 15kV AC durchschlagen gerade mal 5mm (MILLIMETER) Luft.
>> Man könnte THEORETISCH locker 5cm (ZENTIMETER) an die Leitung rangehen,
>> ohne daß was passiert.
>
> Das gilt für eine homogene Feldverteilung, wie sie bei großen parallel
> gegenüberstehenden Kontaktflächen entsteht.

Vollkommen richtig, die 5 mm Luft gelten nur für den Laborfall unter 
Idealbedingungen. Verschmutzungsgrad der Elektroden, 
Witterungsbedingungen (Nebel, Regen) und Form der Elektrodenoberflächen 
verändern diesen Minimalabstand deutlich.

Deshalb gehen die Schutzabstände für Arbeiten in der Nähe von 
Bahnfreileitungen nicht von diesem eindimensionalen und statischen Fall 
aus, sondern schliessen Witterungsbedingungen, Bewegungen des Arbeiters 
und Bewegungen der Leitung an. So mancher hat schon unkonzentriert und 
leicht im Dussel die Hand richtung Fahrdraht ausgestreckt um sich daran 
wie im Bus an der Haltestange festzuhalten:
https://www.youtube.com/watch?v=tnuxbKsVPrs

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> So mancher hat schon unkonzentriert und
> leicht im Dussel die Hand richtung Fahrdraht ausgestreckt um sich daran
> wie im Bus an der Haltestange festzuhalten:
> https://www.youtube.com/watch?v=tnuxbKsVPrs

Am bemerkenswertesten fand ich die Reaktionen der zahlreichen Menschen 
danach. Nix. Business as ususal. Oder wie es ironisch unter dem Video 
steht: "Nur ein Mann, verbrannt durch Hochspannung" (Just a man burned 
by high voltage).

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Am bemerkenswertesten fand ich die Reaktionen der zahlreichen Menschen
> danach. Nix. Business as ususal.

Indien.

: Bearbeitet durch User
von Ansgar K. (malefiz)


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Gustl B. schrieb:
> Es gab da mal eine Reihe an sehr interessanten Posts vom XKCD
> Autor. What if? Hieß diese Reihe. Und im vorletzten Post geht es um die
> Frage ob man Wale mit Strom fischen kann. Hier der Post:
> https://what-if.xkcd.com/156/
> Anscheinend ist das von der Körpergröße abhängig und hat für größere
> Lebewesen größere Auswirkungen. Das ist also anders als die übliche
> Regel zu Strom wenn man direkt an die Leitung fassen würde.

Das hat mit Spannungstrichter und Schrittspannung zu tun.

Stell dir vor es sind beim Elektroangeln.
1000V und 2 m.
Dann hast du 5V je cm und ein kleiner Fisch von 10 cm hat dann einen 
Strom der 50V/Körperwiderstand.
Der Große 20cm Fisch
100V/Körperwiderstand.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Am bemerkenswertesten fand ich die Reaktionen der zahlreichen Menschen
>> danach. Nix. Business as ususal.
>
> Indien.

Was bei 1,4 Milliarden Menschen und diversen anderen sozio-ökonomischen 
Faktoren verständlich ist. Auch wenn uns die Propaganda da gerade im 
Moment mal wieder was anderes erzählen will . . . (siehe Indien und das 
C-Problem)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:

> Am bemerkenswertesten fand ich die Reaktionen der zahlreichen Menschen
> danach. Nix. Business as ususal.

Naja, in dieser auf Entertainment mit Hintergrund-Muzak aufbereiteten 
Fassung des Videos vielleicht.
In der Originalfassung (de Fall liegt über 10 Jahre zurück) bekommt man 
schon mit wie sich alle über die unerwartetet Elektrocution, die auch 
mit einen akustischen Mordshieb zu dem hellen Doppelblitz begleitet ist, 
erschrecken.

Es ist eher China, wo ein verlorenes Menschenleben wenig zählt:
https://www.stern.de/wirtschaft/news/china--nach-dem-unfall-nochmal-ueberfahren-6439166.html

Manchmal mag man glauben, das in manchen Ländern das 
Bevölkerungswachstum nicht über Geburtenkontrolle reguliert wird, 
sonderun durch Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und Elektrifizierung des 
ganzen Landes! }|-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Es ist eher China, wo ein verlorenes Menschenleben wenig zählt:
> 
https://www.stern.de/wirtschaft/news/china--nach-dem-unfall-nochmal-ueberfahren-6439166.html

Schon heftig. Übrigens sind auch in Deutschland Behandlungskosten für 
(schwer) Verletzte oft - deutlich - höher als Beerdigungskosten. Hier 
trifft es allerdings die Haftpflichtversicherung.

Und Schmerzensgelder sind vor nicht allzu langer Zeit nicht vererblich 
gewesen, d.h. sie entfielen mit dem Tod des Verletzten. Es sei denn, sie 
wurden noch ganz schnell rechtshängig gemacht. Was zu absurden 
Wettläufen führte, während der Verletzte um sein Leben kämpfte. Dies nur 
am Rande.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Es ist eher China, wo ein verlorenes Menschenleben wenig zählt:
>>
> 
https://www.stern.de/wirtschaft/news/china--nach-dem-unfall-nochmal-ueberfahren-6439166.html
>
> Schon heftig. Übrigens sind auch in Deutschland Behandlungskosten für
> (schwer) Verletzte oft - deutlich - höher als Beerdigungskosten. Hier
> trifft es allerdings die Haftpflichtversicherung.

Nicht nur, zuerst zahlt wohl die Krankenkasse das 
Pflege/rettungspersonal.
Rehakosten und Umschulung trägt auch die Rentenkasse, weil die ja 
Interesse hat den Verunfallten wieder in eine Erwerbstätigkeit zu 
bringen.

Mag sein, das beide HH und RK versuchen die Extraaufwendungen vom 
Unfallverursacher (und dessen Haftpflicht) wiederzubekommen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Mag sein, das beide HH und RK versuchen die Extraaufwendungen vom
> Unfallverursacher (und dessen Haftpflicht) wiederzubekommen.

Ja, das ist die Regel.

Aber stimmt schon, erst springen die Krankenkassen ein, was eine 
Behandlung der Verletzten sicherstellt, auch eine lange und teure.

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Jetzt wird hier viel geredet, aber eine Theorie wie man sterben kann,
>> wenn nur das eingesteckte Handy ins Wasser fällt, lese ich nicht.
>> Gibts da nun eine Möglichkeit oder MUSS das ganze Netzteil mit rein?
>
> Kluge Installateure montieren die nächste Steckdose so, dass sie von
> Spritzwasser aus der Wanne verschont bleibt. USB-Kabel fallen mitunter
> recht kurz aus, besonders bei USB-C Datenkabeln ist das technisch
> bedingt. Folglich ist es in solchen Fällen nicht unwahrscheinlich, dass
> eine lose aufliegende Verteilerleiste zur Verlängerung genutzt wurde.

Gibt es dazu nicht auch die Vorschrift, im Bereich Länge des 
Duschschlauches +1,4m (Radius) keine Steckdose zu installieren? Für die 
Badewanne ist das sicher ähnlich!?

von A. S. (Gast)


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Ansgar K. schrieb:
> Stell dir vor es sind beim Elektroangeln.
> 1000V und 2 m.
> Dann hast du 5V je cm und ein kleiner Fisch von 10 cm hat dann einen
> Strom der 50V/Körperwiderstand.
> Der Große 20cm Fisch
> 100V/Körperwiderstand.

Das ist unerheblich.

Es reicht wie beim Menschen, dass der Widerstand bei großen Tieren 
kleiner wird. Das bekannte Beispiel ist der Elektrozaun: Ein Kleinkind 
von 1m hat halt den doppelten Widerstand gegenüber einem Erwachsenen von 
2m. Und da sind die längeren Arme etc. schon berücksichtigt: Durch den 
Erwachsenen fließt der doppelte Strom.

von Matthias L. (limbachnet)


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Thomas U. schrieb:
> Gibt es dazu nicht auch die Vorschrift, im Bereich Länge des
> Duschschlauches +1,4m (Radius) keine Steckdose zu installieren? Für die
> Badewanne ist das sicher ähnlich!?

Wanne und Dusche werden identisch betrachtet, der Brauseschlauch hat 
damit aber nix zu tun:

https://www.baunetzwissen.de/bad-und-sanitaer/fachwissen/e-installationen/elektrische-schutzbereiche-im-bad-172830

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also Bahnstromleitungen sind schon verdammt gefährlich, wenn man drunter 
steht kann man nämlich auch von einer damit betrieben Lok überfahren 
werden.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Gibt es dazu nicht auch die Vorschrift, im Bereich Länge des
> Duschschlauches +1,4m (Radius) keine Steckdose zu installieren? Für die
> Badewanne ist das sicher ähnlich!?

Im Anhang eine Skizze aus nen älteren Werk (ca. 1975) zu Schutzbereichen 
in Baderäumen nach VDE0100.

von Christian M. (likeme)


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Holger D. schrieb:
> Mal wieder ...
> https://polizei.news/2021/05/01/gossau-sg-stromunfall-in-badewanne/
>
> Da ist wohl noch die Steckdosenleiste mit hinterher gerutscht.

T0:

War es vielleicht Selbstmord?

von Michael S. (mikel_x)


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...alte Bauernregel: beim föhnen in der Wanne zur Sicherheit immer 
vorher ein paar Kilo Kochsalz ins Wasser geben... leitet besser und 
erhöht den Auftrieb, wenn man ohnmächtig wird... ;-)

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> T0:
> War es vielleicht Selbstmord?

Das wäre im Zweifel egal.

Wenn es das Handy war, wundert es mich. Ein Netzteil sollte galvanisch 
trennen. Gut, vielleicht reicht da ein Kondensator für die paar mA.

Wenn ein Verlängerungskabel reingefallen ist, dann Frage ich mich, wieso 
das niemand gesehen hat. Und wieso dann erwähnt wird, dass das Handy 
reingefallen sei:

Falls Netz: ist das dann Strom innerhalb der Badewanne, so dass der FI 
gar nicht auslöst?

von Thomas U. (charley10)


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A. S. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> T0:
>> War es vielleicht Selbstmord?
>
> Das wäre im Zweifel egal.
>
> Wenn es das Handy war, wundert es mich. Ein Netzteil sollte galvanisch
> trennen. Gut, vielleicht reicht da ein Kondensator für die paar mA.
>
> Wenn ein Verlängerungskabel reingefallen ist, dann Frage ich mich, wieso
> das niemand gesehen hat. Und wieso dann erwähnt wird, dass das Handy
> reingefallen sei:
>
> Falls Netz: ist das dann Strom innerhalb der Badewanne, so dass der FI
> gar nicht auslöst?

Egal - wenn es ÖKO-Strom war, war es ein natürliches Ableben...

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Wenn ein Verlängerungskabel reingefallen ist, dann Frage ich mich, wieso
> das niemand gesehen hat.

Woher weisst du, dass es niemand gesehen hat?
Nichterwähnung reicht dafür nicht aus.

von Kybernetiker X. (kybernetiker)


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Kann aus Erfahrung sprechen: Hab mein Kopfhörer aufgesetzt und mich in 
die volle Badewanne gesetzt. Sehr langes 3,5mm-Audiokabel zur Wohnung am 
PC angeschlossen. Uiuiui das war heftiger Stromschlag.

Aus 16V werden gefühlte 100V

Meine Erklärung: Die Haut ist komplett nass, der Strom hat die 
Möglichkeit großflächig zu überqueren. Vielleicht funktioniert das auf 
Molekularbasis wie ein Step-Up-Spannungswandler.

von Andre M. (andre1597)


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Wenn ein Fön in die Badewanne fällt, löst das dann überhaupt den FI aus? 
(Wenn er vorhanden ist). In den Fön gehen ja nur 2 Kabel rein also L und 
N. Dann müsste die Badewanne ja mit dem gelb grün gesprenkelten Kabel 
verbunden sein? Die ist doch aber immer ehr geerdet(oder/und mit N 
verbunden)? Oder hab ich hier nen Denkfehler drin? Danke :-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Andre M. schrieb:
> Oder hab ich hier nen Denkfehler drin?

Hast Du. Der Fi reagiert auch bei zweiadrigen Anschlüssen, weil er auf 
unterschiedliche Ströme auf L und N reagiert. Das wäre der Fall, wenn 
ein Teil des Stromes über die geerdete Badewanne fließt.

Wenn die Badewanne nicht geerdet ist, löst der Fi womöglich nicht aus. 
Dann würde aber auch der badenden Person nichts passieren.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Der FI löst aus wenn über N nicht die gleiche Menge Strom zurückkommt 
wie ihn über L verlassen hat. Sprich wenn Du einen nicht geerdeten Föhn 
und eine nicht geerdete Badewanne verwendest, kannst Du Dich damit in 
der Badewanne kochen, ohne daß es den FI interessiert.

von Peter D. (peda)


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Kybernetiker X. schrieb:
> Kann aus Erfahrung sprechen: Hab mein Kopfhörer aufgesetzt und mich in
> die volle Badewanne gesetzt. Sehr langes 3,5mm-Audiokabel zur Wohnung am
> PC angeschlossen. Uiuiui das war heftiger Stromschlag.

Da würde ich dringenst mal den Schukoanschluß des PCs überprüfen, der 
wird nämlich unterbrochen sein.
Den Strom durch die Entstörkondensatoren kann man auch gut mit dem 
Handrücken fühlen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Sprich wenn Du einen nicht geerdeten Föhn
> und eine nicht geerdete Badewanne verwendest, kannst Du Dich damit in
> der Badewanne kochen, ohne daß es den FI interessiert.

Jetzt ist die Frage...
Wenn der Fön eingeschaltet ist, bevor der in die Wanne fällt,
passiert dem Probanden evtl überhaupt nix

von Andre M. (andre1597)


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Ben B. schrieb:
> Der FI löst aus wenn über N nicht die gleiche Menge Strom zurückkommt
> wie ihn über L verlassen hat. Sprich wenn Du einen nicht geerdeten Föhn
> und eine nicht geerdete Badewanne verwendest, kannst Du Dich damit in
> der Badewanne kochen, ohne daß es den FI interessiert.

Danke für die Info, wieder etwas schlauer geworden :-)

von Kurt A. (hobbyst)


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Hier die Erklärung der Polizei:
22-Jährige benutzte in Badewanne defektes Ladekabel von Drittanbieter
https://www.20min.ch/story/22-jaehrige-benutzte-in-badewanne-defektes-ladekabel-von-drittanbieter-407503225924

von Falk B. (falk)


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Kurt A. schrieb:
> Hier die Erklärung der Polizei:
> 22-Jährige benutzte in Badewanne defektes Ladekabel von Drittanbieter
> 
https://www.20min.ch/story/22-jaehrige-benutzte-in-badewanne-defektes-ladekabel-von-drittanbieter-407503225924

Das ist keine technische Erklärung, nur Gelaber für die Masse. Was soll 
denn in einem LADEKABEL defekt sein, damit man Netzkontakt bekommt? Sind 
LADEKABEL neuerdings gleich Netzteile? Und soll mit der Aussage "Zudem 
war es kein Originalzubehör, sondern von einem Drittanbieter." Angst 
gemacht werden, damit man ja immer brav das teure Original kauft? 
Drittanbieter == Todesengel?

Alles nur FUD!

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Kurt A. schrieb:
>> Hier die Erklärung der Polizei:
>> 22-Jährige benutzte in Badewanne defektes Ladekabel von Drittanbieter
>>
> 
https://www.20min.ch/story/22-jaehrige-benutzte-in-badewanne-defektes-ladekabel-von-drittanbieter-407503225924
>
> Das ist keine technische Erklärung, nur Gelaber für die Masse. Was soll
> denn in einem LADEKABEL defekt sein, damit man Netzkontakt bekommt? Sind
> LADEKABEL neuerdings gleich Netzteile? Und soll mit der Aussage "Zudem
> war es kein Originalzubehör, sondern von einem Drittanbieter." Angst
> gemacht werden, damit man ja immer brav das teure Original kauft?
> Drittanbieter == Todesengel?

Und dabei arbeitet die EU so an einheitlichen Ladestandards und 
Ladegeräten. Und dann gibt die Polizei und die Presse erst mal contra 
und proklamiert in diesem Falle den sicheren Tod.

von Thomas U. (charley10)


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Falk B. schrieb:
> Kurt A. schrieb:
>> Hier die Erklärung der Polizei:
>> 22-Jährige benutzte in Badewanne defektes Ladekabel von Drittanbieter
>>
> 
https://www.20min.ch/story/22-jaehrige-benutzte-in-badewanne-defektes-ladekabel-von-drittanbieter-407503225924
>
> Das ist keine technische Erklärung, nur Gelaber für die Masse. Was soll
> denn in einem LADEKABEL defekt sein, damit man Netzkontakt bekommt? Sind
> LADEKABEL neuerdings gleich Netzteile? Und soll mit der Aussage "Zudem
> war es kein Originalzubehör, sondern von einem Drittanbieter." Angst
> gemacht werden, damit man ja immer brav das teure Original kauft?
> Drittanbieter == Todesengel?
>
> Alles nur FUD!

Wahrscheinlich hat der Schreiberling die Naturwissenschaften abgewählt 
und mit Laberfächern sein Abi 'bestanden'. Dann wird natürlich jede 
Meldung kritiklos weiter verbreitet. Bezahlt wird nach Worten - ob 
sinnvoll oder nicht. Hauptsache ist dabei, Panik verbreitend.
Vielleicht sollte doch der DarwinAward für die Entwicklung der 
Menschheit eine gewisse Rolle spielen, wie in den vergangenen Millionen 
von Jahren.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Cyblord -. schrieb:
> Und dabei arbeitet die EU so an einheitlichen Ladestandards und
> Ladegeräten.

Schweiz gehört nicht zur EU.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ach Falk, was regst du dich auf?

Falk B. schrieb:
> Jaja, die Märchenstunde mal wieder. Es gibt keine NICHT galvanisch
> getrennten Handynetzteile! Schlimmstenfalls welche mit miesen
> Komponenten und miesem Layout.

Das ist dann der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. In der Theorie 
haben auch die miesen Netzgeräte eine galvanische Trennung. In der 
Praxis kann die so schlecht sein, dass sie durch bricht und dann 
faktisch keine galvanische Trennung mehr ist.

Falk B. schrieb:
> Sind
> LADEKABEL neuerdings gleich Netzteile?

Ja, das ist der Sprachbrauch von Laien. Das ist für die alles eine 
Sauce.

Dass der Begriff in einem Qualitätsmedium (hüstel) wie der 
Boulevard-Zeitung "20 Minuten" auftaucht sollte dir eigentlich alles 
sage.

> Alles nur FUD!

Nö, nur ein Artikel von Dummen für Dumme.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer Z. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und dabei arbeitet die EU so an einheitlichen Ladestandards und
>> Ladegeräten.
>
> Schweiz gehört nicht zur EU.

Wo habe ich das behauptet?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Cyblord -. schrieb:
> Wo habe ich das behauptet?

Hast Du nicht. Aber der Fall spielt in der Schweiz, dort interessieren 
die von Dir erwähnten EU-Ladestandards keine Rolle. Deshalb kann die EU 
an dem mangelhaften Ladegerät auch nicht "schuld" sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer Z. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wo habe ich das behauptet?
>
> Hast Du nicht. Aber der Fall spielt in der Schweiz, dort interessieren
> die von Dir erwähnten EU-Ladestandards keine Rolle. Deshalb kann die EU
> an dem mangelhaften Ladegerät auch nicht "schuld" sein.

Ich habe auch nicht behauptet dass die EU an irgendwas Schuld ist. Und 
die EU Ladenstandards gibt es so (noch) gar nicht. Ich wollte nur 
Herausstellen dass die EU sehr bemüht in diesem Thema ist, und es grade 
großen Hype darum gibt, nicht bei jedem Handy ein Ladegerät 
mitzuliefern, und hier in diesem Fall lokale Behörden und Presse dies 
mit solchen sachlich falschen Artikeln konterkarieren.

Bist du Schweizer? Da wäre man es ja gewöhnt Witze zu erklären. Die 
Lachen dann auch schriftlich.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Sind LADEKABEL neuerdings gleich Netzteile?

Ja, hat sich leider so im Sprachgebrauch etabliert. Wenn mich jemand 
fragt "Hast Du mal ein Ladekabel, mein Handyakku ist leer" und ich 
drücke ihm dann ein nacktes USB-Kabel in die Hand, werde ich blöd 
angeguckt.

Beitrag #6679412 wurde vom Autor gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Frank M. schrieb:

> Ja, hat sich leider so im Sprachgebrauch etabliert. Wenn mich jemand
> fragt "Hast Du mal ein Ladekabel, mein Handyakku ist leer" und ich
> drücke ihm dann ein nacktes USB-Kabel in die Hand, werde ich blöd
> angeguckt.

Ja diese Reaktion ist wirklich unverständlich. Natürlich wäre dir eine 
zu knallen für so eine Antwort.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Natürlich wäre dir eine zu knallen für so eine Antwort.

Dann bekommt er aber bestimmt kein passendes Netzteil mehr dazu ;-)

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja diese Reaktion ist wirklich unverständlich. Natürlich wäre dir eine
> zu knallen für so eine Antwort.

Geliefert wie bestellt!

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ja diese Reaktion ist wirklich unverständlich. Natürlich wäre dir eine
>> zu knallen für so eine Antwort.
>
> Geliefert wie bestellt!

Das wäre dann die zweite Watschn.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Das wäre dann die zweite Watschn.

Große Worte im virtuellen Raum!

von Peter D. (peda)


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Frank M. schrieb:
> Ja, hat sich leider so im Sprachgebrauch etabliert. Wenn mich jemand
> fragt "Hast Du mal ein Ladekabel, mein Handyakku ist leer" und ich
> drücke ihm dann ein nacktes USB-Kabel in die Hand, werde ich blöd
> angeguckt.

Ich wäre damit zufrieden, wenn es USB-C nach USB-C ist. Das eine Ende 
stecke ich ins Handy, das andere ins Notebook und schon wird geladen.

Allerdings gibt es gefühlt 1000 verschiedene USB-Steckerversionen und 
bei USB-C 1000 verschiedene Verkabelungen. Auch muß wohl USB3 nicht mehr 
unbedingt blau sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Ich wäre damit zufrieden, wenn es USB-C nach USB-C ist. Das eine Ende
> stecke ich ins Handy, das andere ins Notebook und schon wird geladen.

Nur du weißt halt nicht in welche Richtung hier geladen wird.

von René H. (mumpel)


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Falk B. schrieb:
> Man könnte THEORETISCH locker 5cm (ZENTIMETER) an die Leitung rangehen

Versuch das bitte nicht wenn ich in der Nähe bin. Sonst musst Du damit 
rechnen, dass Du auf jeden Fall einen Schlag bekommst. 😉

von Peter D. (peda)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur du weißt halt nicht in welche Richtung hier geladen wird.

Nun im Handydisplay steht Schnellladung und die voraussichtliche 
Ladezeit.
Schließt man an das Handy einen BT-Kopfhörer an, sollte dieser geladen 
werden. Es sollte immer das schwächere Gerät geladen werden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Es sollte immer das schwächere Gerät geladen werden.

Interessante Definition. Du solltest an den USB Normen Mitarbeiten. Ist 
eine Powerbank dann eigentlich stärker oder schwächer als ein Notebook?

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> Es sollte immer das schwächere Gerät geladen werden.

Ist das schwächere immer das, welches gerade weniger Akkukapazität hat?

Wenn man also zwei Notebooks über USB-C miteinander verbindet, schaukeln 
die sich beide abwechselnd hoch, bis beide voll sind. Genial! ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Peter D. (peda)


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Cyblord -. schrieb:
> Ist
> eine Powerbank dann eigentlich stärker oder schwächer als ein Notebook?

Ich würde sagen stärker, schließlich soll man damit sogar Kfz starten 
können.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ist
>> eine Powerbank dann eigentlich stärker oder schwächer als ein Notebook?
>
> Ich würde sagen stärker, schließlich soll man damit sogar Kfz starten
> können.

Aber wie lade ich die Powerbank dann wieder auf? Geht dann nur im LKW 
wahrscheinlich...?

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Aber wie lade ich die Powerbank dann wieder auf? Geht dann nur im LKW
> wahrscheinlich...?

Steckdose reicht. Du musst nicht extra einen LKW kaufen.

von Richard H. (richard_h27)


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Frank M. schrieb:
> Steckdose reicht.

Eine halbvolle Powerbank angesteckt und die Windräder in der Nähe fangen 
an zu rotieren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Richard H. schrieb:
> Frank M. schrieb:
>> Steckdose reicht.
>
> Eine halbvolle Powerbank angesteckt und die Windräder in der Nähe fangen
> an zu rotieren.

Halbvoll reicht nicht. Muss >=51% haben.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Volker A. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Bahnstrom mit 15kV AC durchschlagen gerade mal 5mm (MILLIMETER) Luft.
>> Man könnte THEORETISCH locker 5cm (ZENTIMETER) an die Leitung rangehen,
>> ohne daß was passiert.

Das Problem ist ja auch dass man als geerdete Person durch das Feld an 
die Leitung ran gezogen wird, da wirkt also eine nicht unerhebliche 
Kraft.

Wenn die Luft recht nass ist, dann springt der Funke auch eher über.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Richard H. schrieb:
>
>> Frank M. schrieb:
>>
>>> Steckdose reicht.
>>
>> Eine halbvolle Powerbank angesteckt und die Windräder in der Nähe fangen
>> an zu rotieren.
>
> Halbvoll reicht nicht. Muss >=51% haben.

Stimmt nicht. Wenn der Wind von hinten kommt,  wird die Powerbank 
gnadenlos leergesaugt.

von Falk B. (falk)


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Mike J. schrieb:
> Das Problem ist ja auch dass man als geerdete Person durch das Feld an
> die Leitung ran gezogen wird, da wirkt also eine nicht unerhebliche
> Kraft.

Jaja, die lieben Galileozuschauer mal wieder. Schom mal die 
elektrostatische Kraft ausgerechnet? Wieviel Newton sind's denn? Und vor 
allem, schon mal über deren Richtung bei AC nachgedacht?

>Wenn die Luft recht nass ist, dann springt der Funke auch eher über.

Schon wieder falsch. Bei feuchter Luft STEIGT die 
Durchschlagsfestigkeit! Wenn auch nicht riesig.

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjKnd2fubDwAhUNshQKHY7xCXoQFjACegQIBRAD&url=https%3A%2F%2Fdiglib.tugraz.at%2Fdownload.php%3Fid%3D5aa24696edc93%26location%3Dbrowse&usg=AOvVaw3hB2I2L91s8Fr2tSUfl7oK

Seiten 19, 20

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Falk B. schrieb:
> Und vor allem, schon mal über deren Richtung bei AC nachgedacht?

Ha ... also das ist wurscht, angezogen wirst du immer, außer genau im 
Nulldurchgang.
Es ist ja auch so dass schon ein Strom durch den Körper fließt, auch 
wenn man nur etwas kapazitiv mit der Leitung gekoppelt wurde. Durch die 
hohe Feldstärke ist das nicht wenig.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Die Welt blickt auf dieses Forum.
Die Welt blickt auf diesen Fred.
Die Welt blickt auf die letzten Beiträge von Mike.

Peinlich.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> Bei feuchter Luft STEIGT die Durchschlagsfestigkeit!

Die Luft muss in dem Falle sehr sauber sein. Zum Beispiel mindestens 
durch den Dieselpartikelfilter gelaufen sein, wäre eine Variante.

Auf jeden Fall hat die Frequenz die Mindestbedingungen nach 
einschlägigen IEEE Normen erfüllt. Es sind keine Frequenzen von unter 
25Hz für das Töten von Tieren zulässig, weil man sich sonst an dem gut 
sichtbaren Muskelzucken von Tieren jediglicher Größe ergötzen könnte.

von Volker A. (pfriemler)


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Dieter D. schrieb:
> Auf jeden Fall hat die Frequenz die Mindestbedingungen nach
> einschlägigen IEEE Normen erfüllt. Es sind keine Frequenzen von unter
> 25Hz für das Töten von Tieren zulässig,

Bahnstrom hat 16 2/3 Hz. Zumindest in D und einigen Ländern Europas. 
Dann bin ich ja auch froh, dass der Waschbär in unserem lokalen 
Umspannwerk gestern mit 50 Hz gegrillt wurde. Sch...e, hat das geknallt! 
100 m und hinter einem Gebäude und ich dachte, da ist was explodiert...

von A. S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Wenn ein Verlängerungskabel reingefallen ist, dann Frage ich mich, wieso
>> das niemand gesehen hat.
>
> Woher weisst du, dass es niemand gesehen hat?
> Nichterwähnung reicht dafür nicht aus.

Ach, Du meinst das bräuchte man nicht erwähnen? Er hat ein Messer im 
Herz, aber spekulieren wir vorerst nur, ob er sich verschluckt hat.

von A. S. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Wenn die Badewanne nicht geerdet ist, löst der Fi womöglich nicht aus.
> Dann würde aber auch der badenden Person nichts passieren.

Warum sollte dann dem Badenden nichts passieren?

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
>> Woher weisst du, dass es niemand gesehen hat?
>> Nichterwähnung reicht dafür nicht aus.
>
> Ach, Du meinst das bräuchte man nicht erwähnen? Er hat ein Messer im
> Herz, aber spekulieren wir vorerst nur, ob er sich verschluckt hat.

Sowas steht dann im Abschlussbericht des kriminaltechnischen Dienstes 
der Kantonspolizei St.Gallen. Nicht notwendigerweise aber in den ersten 
Polizeinews.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Kybernetiker X. schrieb:
> Kann aus Erfahrung sprechen: Hab mein Kopfhörer aufgesetzt und mich in
> die volle Badewanne gesetzt. Sehr langes 3,5mm-Audiokabel zur Wohnung am
> PC angeschlossen. Uiuiui das war heftiger Stromschlag.
>
> Aus 16V werden gefühlte 100V

Jaja! Kybernetiker hat ja immer seine Thesen - praktisch über die
Ohrwaschln im Trockenen - untergetaucht wird er wohl nicht sein...

Vielleicht hat er ja Blechohrmuscheln am KH...

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Eine warme Nacht schlafen auf beiden Strombalken für die Galvanisierung 
(4-6V DC) überlebte ein Arbeiter auch nicht.

von Mani W. (e-doc)


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Dieter D. schrieb:
> Eine warme Nacht schlafen auf beiden Strombalken für die Galvanisierung
> (4-6V DC) überlebte ein Arbeiter auch nicht.

Begründung?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Kybernetiker X. schrieb:
>> Kann aus Erfahrung sprechen: Hab mein Kopfhörer aufgesetzt und mich in
>> die volle Badewanne gesetzt. Sehr langes 3,5mm-Audiokabel zur Wohnung am
>> PC angeschlossen. Uiuiui das war heftiger Stromschlag.
>>
>> Aus 16V werden gefühlte 100V
>
> Jaja! Kybernetiker hat ja immer seine Thesen - praktisch über die
> Ohrwaschln im Trockenen - untergetaucht wird er wohl nicht sein...

Mit einer kurzen Internetrecherche kann man diese gewagt anmutenden 
These "Stromschlag/Tod durch Kopfhörer" schon mit Meldungen aus der 
Presse unterfüttern:

https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article3776146/Apple-warnt-vor-Stromschlaegen-durch-Kopfhoerer.html

https://www.fazemag.de/junger-mann-stirbt-an-stromschlag-durch-kopfhoerer/

https://www.focus.de/digital/handy/panorama-5-tote-durch-handy-kopfhoerer-tuev-ingenieur-erklaert-wie-ihr-euch-schuetzen-koennt_id_10063975.html

https://de.kino.yahoo.com/nachrichten/t%C3%B6dlicher-stromschlag-durch-usb-stecker-in-australien-101012787.html?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cuZ29vZ2xlLmNvbS8&guce_referrer_sig=AQAAACjirHOF3hIX3pxh-bgCHDWDJ3fazRhwItqi2WPW-ThOiLab8Itcd3qDJ3nc3EYROBdKuit7K7em0FQ2tFXoqbCHxpTcixJZCElBaTIw0cz8og5FuDIgfxxjDze86sHC5CZpcTLPY7MMPT7SPKIFHLMfrkLWiKody4JR2Xamu9nO

Beitrag "Re: 230 Stromschlag, Eure stories."

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mani W. schrieb:
> Begründung?

Nicht Herzstillstand durch elektrischen Schlag sondern multiples 
Organversagen durch Vergiftung mittels großflächiger elektrolytische 
Zersetzung.

von Falk B. (falk)


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Dieter D. schrieb:
> Eine warme Nacht schlafen auf beiden Strombalken für die Galvanisierung
> (4-6V DC) überlebte ein Arbeiter auch nicht.

Muss ja tierisch unbequem sein. Aber das ist "nur" gefährlich, wenn man 
mit seiner Rolex am Handgelenk einen Kurzschluß mache.

von Falk B. (falk)


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Dieter D. schrieb:
> Nicht Herzstillstand durch elektrischen Schlag sondern multiples
> Organversagen durch Vergiftung mittels großflächiger elektrolytische
> Zersetzung.

Beleg? Oder ist das mal wieder eine Geschichte aus 1000 und einer Nacht?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das war 1988. Einen Link kann ich deshalb nicht bieten. In dem Raum 
führten Kollegen mit mir (ich war damals der Stift) 
Elektroinstallationen durch. Gemäß meines damaligen Vorschlages wurden 
die Stromschienen zusätzlich lackiert.

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Eine warme Nacht schlafen auf beiden Strombalken für die Galvanisierung
>> (4-6V DC) überlebte ein Arbeiter auch nicht.
>
> Muss ja tierisch unbequem sein. Aber das ist "nur" gefährlich, wenn man
> mit seiner Rolex am Handgelenk einen Kurzschluß mache.

Todesursachen in Galvanikbetrieben ist
-Sturz ins heisse Bad https://www.imago-images.de/st/0104925107
-Atemstillstand durch Cyan-gase: 
https://www.cdc.gov/niosh/face/in-house/full8833.html

Sekundäre Todesursachen sind Brände und Explosionen, die auch in 
Elektrolyse-Anlagen auftreten:
http://www.impel.eu/wp-content/uploads/2016/06/Seminar-report-ENG-2011.pdf 
bspw. S. 53 Ibbenbüren

.. damit wären wir aber vom Ursprungsthema weit weg, auch wenn es immer 
noch um 'Bäder' geht, allerdings galvanische ;-)

von Armin X. (werweiswas)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, die Märchenstunde mal wieder. Es gibt keine NICHT galvanisch
> getrennten Handynetzteile! Schlimmstenfalls welche mit miesen
> Komponenten und miesem Layout.

Fakt ist, dass wir nicht um die Gesamtumstände wissen und wie die 
USB-Stromversorgung beschaffen war.
Diodegonewild stellte mal eine Insektenlampe mit USB-Anschluß vor.
Bei dieser war tatsächlich, je nachdem wie herum man den Stecker in die 
Steckdose steckte, der USB-Anschluß unter Spannung.
Die Lampe war dann auch entsprechend bei RAPEX gelistet, aber vielleicht 
hatte es ja ein Examplar an besagte Badewanne geschafft...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Eine warme Nacht schlafen auf beiden Strombalken für die Galvanisierung
>> (4-6V DC) überlebte ein Arbeiter auch nicht.
>
> Begründung?

wegen der Aerosole die in einem Galvanikbad aufsteigen.

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