Hallo Forum, früher gab es Gal's wenn man lediglich ein paar Gatter und vielleicht ein paar Register gebraucht hat. Heute gibt's Gal's nicht mehr so richtig?! Was ist die Alternative, ich suche etwas mit einem kleinen Gehäuse, mit nicht zuviel Pins. Also FPGAs oder CPLDs haben mir schon zu viele Pins.
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Also klein und wenig Pins gibt es schon http://www.latticesemi.com/Products/FPGAandCPLD/iCE40UltraPlus Aber ich bin sicher du hast hobbymässig lösbar gemeint und nicht 30 Pins auf 2.15 x 2.55 mm Aber bei Lattice dürfte die Chance am größten sein etwas passendes zu finden.
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https://www.mouser.de/Semiconductors/Programmable-Logic-ICs/SPLD-Simple-Programmable-Logic-Devices/_/N-3ohbeZ1yzvvqxZscv7Zgjdhub Vieles ist abgekündigt, also mal bei ebay schauen oder unter Hobbyisten, fragen manchmal findet sich auch was bei Haushalts/Firmenauflösungen - ich hab hier grad Lattice GAL20v8B vor mir liegen. Von OHO gibt es die GOP Good Old Pal - das sind DIL-Module, also im PAL-Gehäuseformat, die aber einen CPLD tragen. https://www.trenz-electronic.de/trenzdownloads/OHO-Elektronik/common/documents/PB-GOP_CPLDs.pdf
Wem CPLD schon zu viel ist, der kann seine Logik ja auch mit Einzelgattern aufbauen: Little Logic Guide - Texas Instruments https://www.ti.com/lit/scyt129 Großer Vorteil: Außer einem Lötkolben wird kein spezielles Programmiergerät benötigt. Ansonsten: GAL sind nach wie vor erhältlich, nur der Preis/Gatter spricht m.E. für andere Technologien. Duke
Beitrag #6680136 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fpgakuechle K. schrieb: >Von OHO gibt es die GOP Good Old Pal - das sind DIL-Module, also im > PAL-Gehäuseformat, die aber einen CPLD tragen. Von unten gezeigt ist die Ähnlichkeit mit DIL-24 etwas grösser: http://www.oho-elektronik.de/index.php?c=1&s=gop_xc9572xl
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Ich habe früher GALs eingesetzt, und in einem auslaufenden Produkt sind sie jetzt immer noch vorgesehen. Dafür werden jetzt die ATF16V8BQL-15PU von Atmel eingesetzt, die sind noch ganz normal in Produktion. In DIL, PLCC und mehr erhältlich und werden mit dem selben JEDEC-File wie damals die GALs programmiert.
Blechbieger schrieb: > 30 Pins auf 2.15 x 2.55 mm Sowas macht mir schon gewaltig Angst! Ist ein BGA im 0.4mm Raster. Ein BGA im 1mm Raster habe ich schon mal von Hand bestückt, war auf einem Seminar in Augsburg, ein Gnublin Board. Hatte gedacht, ich könnte damit angeben... Pustekuchen, kalter Kaffee...
Das Bestücken ist da weniger das Problem. Du brauchst auch eine Platine mit dünnen Leiterbahnen, Microvias oder plugged und tented Via in Pad. Und das kostet.
Das ICE40UP5k gibts auch im QFN Gehäuse, das ist deutlich einfacher handhabbar... aber vorher schauen ob es schnell genug ist für die Anwendung, die ICE40 sind für ultra low power optimiert und daher nicht ganz so schnell.
Wenn es um zu klein und zu viele Pins geht, könnten Boards eine Alternative sein. Den obengenannten MAX10 gibt es auf einem 7x3 cm großen Board. Das ist natürlich größer als ein einzelner Chip, aber dafür gut handlötbar, den Platz darunter kann man nutzen und Stromversorgung und USB sind schon drauf.
Hein Mück aus Bremerhaven schrieb: > Heute gibt's Gal's nicht mehr so richtig?! Was ist die Alternative Ich nehme für solche Sachen dann immer die MachXO2 FPGAs im TQFP100 Gehäuse. Das bekommt man gut gelötet, die Dinger können mit 3,3V versorgt werden und haben einen OnChip-RC-Oszillator. > Also FPGAs oder CPLDs haben mir schon zu viele Pins. Du musst sie ja nicht alle nutzen. Ich habe ein Design in einem MachXO2, das nutzt für seine Aufgabe grade mal 5 IO-Pins. Trotzdem nimmt das TQFP sicher nicht mehr Fläche weg als ein 22V10.
Aber wie werden denn diese alten GAL 16V8 programmiert? Vor allem mit welcher Software?
Heutzutage haben verschiedene Microprozessoren extras eingebaut die man als Gatter benutzen kann. Wo man frueher zB ein GAL benutzte um signalen zwischen uP und Memory compatible zu machen, kann das heutzutage mittels eingebauten blocks. Auch wenn man komponenten ansteuern woll mit verschiedene Spannungen kann man pro Anschlusz-Pin-Gruppe eine andere Speisung benutzen Patrick aus die Niederlaende
Steffen H. schrieb: > Aber wie werden denn diese alten GAL 16V8 programmiert? Vor allem mit > welcher Software? Ich verwende gerne das WinCUPL, das uralte Tool funktioniert auch heute noch auf meinem Windows 10 Rechner tadellos. Das entstandene JEDEC kann man dann direkt mit dem Programmiergerät benutzen (TL866, T56, GALEP ...)
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Thomas W. schrieb: > Ich verwende gerne das WinCUPL, Ui! Das habe ich schon 15 Jahre nicht mehr angefasst. Interessantes Faktum, dass das heute noch funzt. Ich habe nur schon ewig keine Logik mehr gesichtet, die ich damit hätte beschießen können. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Dafür werden jetzt die ATF16V8BQL-15PU > von Atmel eingesetzt, Ich nehme an, weil ihr die Elektronik nicht ändern wollt? Was nehmt ihr bei Neuentwicklungen?
Steffen H. schrieb: > Aber wie werden denn diese alten GAL 16V8 programmiert? Vor allem mit > welcher Software? Ich verwende GALasm: https://github.com/daveho/GALasm und einen GALEP. Duke
... oder noch mit Karnaugh-Diagrammen arbeiten. Ich würde auch ein MachXO2 nehmen, im 32-QFN Gehäuse mit 0,5mm BSC. Das kann man gut löten ohne besondere Anforderungen an die Platine. Da gehen 1280 LEs rein, da bist ne weile beschäftigt, bis der voll ist. Also zumindest mit reiner selbstentwickelter Logik.
Anarchist schrieb: > Karnaugh-Diagrammen Oh ja, das gute alte KV-Diagramm. Da war mal was ... Hein Mück aus Bremerhaven schrieb: > ich suche etwas mit einem > kleinen Gehäuse, mit nicht zuviel Pins. Man definiere "klein" und "wenige" Pins. Einen thread dieses Typs hatten wir bereits: Beitrag "Gibts eigentlich noch "kleine" FPGAs?" Die Forderung nach FPGA im DIL-Gehäuse scheinen aber einige zu haben: https://www.enclustra.com/en/projects/project-1/
Als Nachtrag noch das hier von Trenz: Ist ein komplett eigenständiges Modul, bin aber nicht sicher, ob es das noch gibt.
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