Hallo,
ich möchte auf einem Ubuntu-Rechner das Programm GPQRX installieren und
habe hier
https://gqrx.dk/download
die Datei "gqrx-sdr-2.11.5-linux-x64.tar.xz" runtergeladen.
Kenne mich leider bisher mit Linux nur wenig aus und wollte fragen, ob
hier jemand weiß, wie man zur Installation weiter vorgeht.
Wenn man auf "gqrx-sdr-2.11.5-linux-x64.tar.xz" klickt, wird ein Ordner
mit Namen "gqrx-sdr-2.11.5-linux-x64" angezeigt.
Wenn man darauf klickt wird folgendes angezeigt:
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bin Ordner
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lib Ordner
3
udef Ordner
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gqrx unbekannt
5
readme.txt
Irgendwie verstehe ich nicht, wie man das ganze zur Installation bzw.
zum Laufen bringt.
Wie im HF-Forum schon geschrieben, soll damit ein RTL-SDR-Stick
betrieben werden.
Wie muss man nun weiter vorgehen, um das Programm unter Ubuntu zu
installieren?
This packages include the required GNU Radio and device driver libraries
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that are not commonly available on linux distributions. However, it does
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not include the Qt5 librariess, and you will have to install these
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through thepackage package manager.
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Following Qt5 components are needed: Core, Gui, Widgets, Network, Svg.
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In order to enble user access to USB devices like rtlsdr, Airspy, SDRPlay,
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Funcube Dongle or HackRF you need to copy the apropriate udev rule from
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the udev/ subdirectory to /etc/udev/rules.d/ and then power cycle your
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SDR.
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The bundle includes SoapySDR 0.6 but no plugins. Build your plugins and
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then use the SOAPY_SDR_ROOT environment variable to tell SoapySDR where to
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look for them.
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Please go to http://gqrx.dk/user-support if you need assistance, but make
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sure you seach the archive before you post your question.
So, wie ich das verstehe, muss man nach der Installation noch einiges
machen.
Allerding muss man es dafür wohl erst mal installieren (oder eventuell
ohne Installation direkt aus einem der Ordner starten!?)...
Installation from source
------------------------
Gqrx can be compiled using qmake or cmake.
The source code is hosted on Github: https://github.com/csete/gqrx
To compile gqrx from source you need the following dependencies:
- GNU Radio 3.7 with the following components:
- gnuradio-runtime
- gnuradio-analog
- gnuradio-digital
- gnuradio-blocks
- gnuradio-filter
- gnuradio-fft
- gnuradio-audio
- gnuradio-pmt
- The gr-iqbalance library (optional)
- Drivers for the hardware you want to have support for:
- Funcube Dongle Pro driver via gr-fcd
- UHD driver via gr-uhd
- Funcube Dongle Pro+ driver from
https://github.com/dl1ksv/gr-fcdproplus
- RTL-SDR driver from http://cgit.osmocom.org/cgit/rtl-sdr/
- OsmoSDR driver from http://cgit.osmocom.org/cgit/osmo-sdr/
- HackRF Jawbreaker driver from http://greatscottgadgets.com/hackrf/
- Airspy driver from https://github.com/airspy/host
- SoapySDR from https://github.com/pothosware/SoapySDR
- RFSpace driver is bult in
- gnuradio-osmosdr from http://cgit.osmocom.org/cgit/gr-osmosdr/
- pulseaudio or portaudio (Linux only and optional)
- Qt 5 with the following components:
- Core
- GUI
- Network
- Widgets
- Svg (runtime only)
- pkg-config
- cmake version >= 3.2.0 if you wish to build using cmake.
To build using qmake, you can either open the gqrx.pro file in Qt
Creator and
build, or on the command line:
<pre>
$ git clone https://github.com/csete/gqrx.git gqrx.git
$ cd gqrx.git
$ mkdir build
$ cd build
$ qmake ..
$ make
</pre>
Using cmake, gqrx can be compiled from within Qt Creator or in a
terminal:
For command line builds:
<pre>
$ git clone https://github.com/csete/gqrx.git gqrx.git
$ cd gqrx.git
$ mkdir build
$ cd build
$ cmake ..
$ make
</pre>
On some systems, the default cmake release builds are "over optimized"
and
perform poorly. In that case try forcing -O2 using
<pre>
export CXXFLAGS=-O2
</pre>
before the cmake step.
For Qt Creator builds:
<pre>
$ git clone https://github.com/csete/gqrx.git gqrx.git
$ cd gqrx.git
$ mkdir build
Start Qt Creator
Open gqrx.git/CMakeLists.txt file
At the dialog asking for build location, select gqrx.git/build
click continue
If asked to choose cmake executable, do so
click continue
click the run cmake button
click done
optionally, on the Projects page, under Build Steps/Make/Additional
arguments,
enter -j4 (replacing 4 with the number of cores in your CPU).
Use Qt Creator as before
</pre>
Edit:
Das stammt aus der README.md
Cello schrieb:> Following Qt5 components are needed: Core, Gui, Widgets, Network, Svg.
Also gehst Du in Deinen Paketmanager, der hat auch eine GUI, und suchst
dort die entsprechenden Pakete. Das geht, indem Du nach den Stichworten
Qt5 plus dem Libnamen suchst, also z.B. "Qt5 core".
Das werden wahrscheinlich diese sein: libqt5core5a, libqt5gui5,
libqt5widgets5, libqt5network5, libqt5svg5. Diese markierst Du in Deinem
Paketmanager, und wenn er weitere dazu empfiehlt, soll er die auch noch
dazunehmen.
> In order to enble user access to USB devices like rtlsdr, Airspy,> SDRPlay, Funcube Dongle or HackRF you need to copy the apropriate udev> rule from the udev/ subdirectory to /etc/udev/rules.d/
Eine Datei von einem angegebenen Ort zu einem anderen Ort kopieren ist
ja auf jedem OS ähnlich. Eventuell mußt Du Deinen Dateiexplorer als root
öffnen, um im Zielverzeichnis schreiben zu können.
> So, wie ich das verstehe, muss man nach der Installation noch einiges> machen.
Schon vor der Installation. Das steht da doch ganz unmißverständlich.
Cello schrieb:> Hallo,>> ich möchte auf einem Ubuntu-Rechner das Programm GPQRX installieren und> habe hier> https://gqrx.dk/download> die Datei "gqrx-sdr-2.11.5-linux-x64.tar.xz" runtergeladen.
Gibt es einen guten Grund, eine offensichtlich veraltete Version an der
Paketverwaltung vorbei zu installieren?
> Kenne mich leider bisher mit Linux nur wenig aus und wollte fragen, ob
Merkt man.
> hier jemand weiß, wie man zur Installation weiter vorgeht.
Man nimmt die Version aus den Ubuntu-eigenen Paketquellen. Die paßt
wenigstens zum Rest vom System und ist mit 2 Klicks installiert.
MfG
M.M.M schrieb:> Gibt es einen guten Grund, eine offensichtlich veraltete Version an der> Paketverwaltung vorbei zu installieren?
weil man es von Windows gewohnt ist, sich SW aus den Weiten des
Internets zusammen zu kopieren.
An den TO:
https://wiki.ubuntuusers.de/Pakete_installieren/
und diese .tar löscht Du am besten gleich. So etwas kann man machen wenn
man weiß was man tut.
Ich habe es hier mit Synaptic installiert, es läuft mit RTL-SDR Stick,
derzeit Version "2.12.1-1build2".
Eine tar wird normalerweise nicht entpackt, das macht der Installer
selbst.
Christoph db1uq K. schrieb:> Ich habe es hier mit Synaptic installiert, es läuft mit RTL-SDR Stick,> derzeit Version "2.12.1-1build2".>> Eine tar wird normalerweise nicht entpackt, das macht der Installer> selbst.
Nochmal: Man installiert keine tars oder sonstwas aus dem Internet wenn
es keine triftigen Gründe dafür gibt. Vor allem nicht bei dem
Kenntnisstand des TO.
Und diese Gründe gibt es hier nicht.
Davon abgesehen wüßte ich mal gerne den Installer der eine tar entpackt
und installiert. Eine tar ist nämlich erst mal nur ein Archivformat und
sonst nichts.
Hallo,
einige Kommentare weisen ja schon in die richtige Richtung, aber leider
versteckt zwischen einigem Unsinn.
Option #1
Der beste Weg (siehe M.M.M & Andreas B) wäre sicherlich, die
Paketverwaltung von Ubuntu zu bemühen.
Anschließend findest Du eine Verknüpfung irgendwo in Deinem Gnome-Menü
(Programme > Amateurfunk > GQRX z.B)
An der Konsole:
sudo apt-get install -y gqrx-sdr
Option #2
Das Paket, was Du heruntergeladen hast, ist eine vorkompilierte 64 bit
Version. Wenn Du die wirklich verwenden willst, musst Du sie ansich nur
entpacken und den Inhalt irgendwo - vorzugsweise in Deinem
Homeverzeichnis - ablegen.
Das executable muss dann ausführbar gemacht werden:
chmod 750 VERZEICHNIS/gqrx
und kann anschließend ausgeführt werden.
Allerdings werden höchstwahrscheinlich einige Abhängigkeiten fehlen, die
Du nun manuell nachinstallieren bzw. konfigurieren müsstest. Daher
nochmal die Empfehlung: Nimm Option #1
Option #3
Gustl B beschreibt in seinem Post den Weg über den Quellcode der
Anwendung. Dazu müsstest Du dann nicht das binär-Paket herunterladen,
sondern das src Paket von gqrx. Aber auch hier wirst Du manuell
Abhängigkeiten auflösen müssen und dazu noch eine Build-Umgebung
aufsetzen müssen.
Wenn Du nicht unbedingt die brandaktuellste Version von letzter Nacht
brauchst (sofern es eine gibt) oder nicht selber irgendwas an der
Software verändern willst, solltest Du diesen Weg aber nicht gehen.
Ich habe es auch aus den Ubuntu-Paketquellen installiert, und es wird
automatisch upgedatet, wenn eine neue Version dort vorliegt.
Hier die Infos zur installierten Version von Synaptic ausgegeben.
Synaptic oder Aptitude sind nur grafische Oberflächen für apt-get. Ein
.deb-Paket installiert man mit gdebi. der Ubuntu-Installer erklärt sich
meistens für nicht zuständig, manche Pakete installiert man aber auf dem
Weg. Neuerdings gibt es noch snap, da blicke ich noch nicht durch,
scheint aber auch weitgehend automatisch abzulaufen.
Hier noch ein Beispiel für gdebi.
Pakete die direkt ohne Installation laufen sind selten und funktionieren
oft nicht auf Anhieb. Beispiel Hterm, das seit 2009 nicht aktualisiert
wurde. Meistens fehlt eine Menge 32-bit Bibliotheken. Mit etwas Mühe
geht es auch.
Übrigens...
in der letzten CQ-DL (5/21 S.30) wird auf ein RTL-SDR-Programm
hingewiesen, das einen Breitband-Spektrumanalyzer ergibt. Die üblichen
<3MHz des RTL-SDR werden nacheinander gesweept. Ich muss das unbedingt
mal ausprobieren. Es soll mit Wine auch unter Linux laufen (und auf dem
Mac):
http://www.albfer.com/en/2021/04/27/satsagen-0-5-3-4/
die 2.14 scheint die neuste offizielle Version zu sein, da bin ich mit
2.12 noch weit hinterher. Auf Launchpad hört es schon mit 2.11 auf
https://launchpad.net/~gqrx/+archive/ubuntu/gqrx-sdrhttps://github.com/csete/gqrx/releases
Gqrx SDR 2.14.4 vom 28 Dec 2020
was sind Appimage und .dmg?
Ein anderer Autor anscheinend, vielleicht daher das
Versionsdurcheinander
Das neueste ist immer der Source vom GIT (hier 2.14.4). Wenn ich immer
das neuste wollte, würde ich es mir selbst kompilieren.
Aber ob der TO das braucht?
Christoph db1uq K. schrieb:> was sind Appimage
SW, mit allen librarys in einer Anwendung (daher auch so aufgeblasen).
Hat halt den Vorteil, daß es ohne irgendwelche Abhängigkeiten läuft (wie
flatpack). Ich bin kein Freund davon. Das ist aber Ansichtssache.
Mich hatte nur gewundert, dass launchpad noch die 11 anbietet, dort gibt
es laut dem oben verlinkten https://wiki.ubuntuusers.de/Gqrx/ auch die
PPA-Paketquelle. Die liefert üblicherweise die neuste Version, ähnlich
"nightly built", aber die hier ist schon zwei Jahre her.
Steckt dann in dem Appimage auch das ganze Gnuradio-Zeug, oder muss man
das extra installieren? Mit den offiziellen Ubuntu-Paketen wird das ja
automatisch mitinstalliert.
Oh die neue Version habe ich noch nicht, "Auf den groovenden Gorilla
folgt das behaarte Nilpferd ... Am 22. April 2021 hat Canonical Ubuntu
21.04 Hirsute Hippo für alle Nutzer final freigegeben."
https://www.pcwelt.de/news/Ubuntu-21.04-Hirsute-Hippo-ist-erschienen-10912659.html
Erst damit käme dann auch die neueste GQRX-Version in meinen PC, wenn
nicht noch ein Backport auf den Gorilla rauskommt.
Christoph db1uq K. schrieb:> Mich hatte nur gewundert, dass launchpad noch die 11 anbietet, dort gibt
Launchpad bietet nix an, sondern ist ne Software/Plattform, auf der
"man" etwas anbieten kann. Das ist jetzt keine Erbsenzählerei, denn
genau so Ungenaukeiten führen dann zu Deinem Ergebnis.
Unter launchpad.net/~gqrx/+archive/ubuntu/gqrx-sdr/ bietet halt jemand
ein Stück Software an, daß warum auch immer seit 3 Jahren keine Änderung
erfahren hat.
Ubuntu Zeugs findet sich unter launchpad.net/Ubuntu und genau dort ist
dann unter /launchpad.net/ubuntu/+source/gqrx-sdr auch der aktuelle Code
für Ubuntu.
> es laut dem oben verlinkten https://wiki.ubuntuusers.de/Gqrx/ auch die> PPA-Paketquelle. Die liefert üblicherweise die neuste Version, ähnlich> "nightly built", aber die hier ist schon zwei Jahre her.
Nö, wiki.ubuntuusers.de ist keine Referenz und das Texte dort ungenau
sind, ist nix neues. Der Link auf die Projektseite hat Dich halt in die
Irre geführt. Immerhin führt der Link für Quellcode im Wiki
github.com/csete/gqrx allerdings zu den neuesten Sourcen.
MfG
Milo schrieb:> Gustl B beschreibt in seinem Post den Weg über den Quellcode der> Anwendung.
Das war nur ein Copy&Pase aus der Readme. Aber ja, es gibt bequemere
Wege. Das mit der Paketverwaltung hat Vor- und Nachteile. Es ist irre
bequem, aber leider oft nicht aktuell.
Noch schlimmer sind eigentlich nur fertige Docker Images, da ist oft
echt viel ungepatchter Altkram dabei.
Christoph db1uq K. schrieb:> Eine tar wird normalerweise nicht entpackt, das macht der Installer> selbst.
Das ist aber der ganz normale Standardweg. Tar runterladen, entpacken,
configure make install.
Andreas B. schrieb:> Nochmal: Man installiert keine tars oder sonstwas aus dem Internet wenn> es keine triftigen Gründe dafür gibt.
Und solche Gründe gibt es leider viele. Große Distributionen haben sehr
oft nicht die aktuellen Pakete in ihren Repos. OpenSSL und Lighttpd baue
ich immer aus den Quellen.
Gustl B. schrieb:> Das ist aber der ganz normale Standardweg. Tar runterladen, entpacken,> configure make install.
In diesem Fall eben nicht, weil die tar das binär Paket enthält und
nicht den komprimierten code. Daher auch mein Hinweis, daß tar erstmal
nur ein Archivformat und nichts weiter ist (das durchaus auch den
Quellcode enthalten kann. Dann und nur dann ist configure und make
angesagt).
> Und solche Gründe gibt es leider viele. Große Distributionen haben sehr> oft nicht die aktuellen Pakete in ihren Repos.
Da ist halt auch die Frage ob es immer das neueste oder eben schon
ausgereiftes sein soll.
Ferner auch die Frage ob man das Risiko eingehen will, sich das System
damit zu versauen. Leute wie der TO können so etwas mit Sicherheit nicht
mehr flicken.
Nicht, daß wir uns mißverstehen: Ich baue auch viel aus den Quellen.
Aber ich weiß was ich tue.
Andreas B. schrieb:> In diesem Fall eben nicht, weil die tar das binär Paket enthält und> nicht den komprimierten code.
Tatsache! Ich hatte gleich das Erste runtergeladen und das waren die
Quellen.
Gustl B. schrieb:> Andreas B. schrieb:>> In diesem Fall eben nicht, weil die tar das binär Paket enthält und>> nicht den komprimierten code.>> Tatsache! Ich hatte gleich das Erste runtergeladen und das waren die> Quellen.
Das hatte der TO aber nicht heruntergeladen. ;-)
Leute, Danke für die vielen Antworten, ich bin jetzt leider total
geflasht.
Milo schrieb:> Option #1> Der beste Weg (siehe M.M.M & Andreas B) wäre sicherlich, die> Paketverwaltung von Ubuntu zu bemühen.> Anschließend findest Du eine Verknüpfung irgendwo in Deinem Gnome-Menü> (Programme > Amateurfunk > GQRX z.B)>> An der Konsole:> sudo apt-get install -y gqrx-sdr
Das klingt schon mal übersichtlich. Jetzt einfach die Konsole (das
Terminal?) aufrufen mit strg + Alt + t und dann "sudo apt-get install -y
gqrx-sdr" eingeben?
(ich frage lieber noch mal nach, bevor ich was falsch mache)
Warum nutzt Du nicht, wie jeder andere auch, den normalen Weg, unter
Ubuntu SW zu installieren? Ich habe diesen Link nicht umsonst hier
gepostet.
Christoph hat Dir sogar noch Screenshots dazu erstellt.
Andreas B. schrieb:> An den TO:> https://wiki.ubuntuusers.de/Pakete_installieren/
Auf der Kommandozeile irgendwas einzutippen was man nicht versteht ist
relativ sinnlos (auch wenn es manchmal zum Ziel führen sollte).
Rolf M. schrieb:> Da ist es nochmal speziell für dieses Paket erklärt.
Wobei als Punkt 1 (von 3) zum Verständnis auf
https://wiki.ubuntuusers.de/Pakete_installieren/
hingewiesen wird.
Der TO sollte sich grundsätzlich erst mal informieren wie SW unter Linux
installiert wird. Das sind absolute Basics.
jürgen schrieb:> nehme ich da besser rtl-sdr oder gqrx-sdr ???
Wenn die Frage so formuliert ist, ganz klar gqrx.
(RTL-SDR ist nur die Bibliothek, die SDR auf den TV Sticks überhaupt
möglich macht. GQRX nutzt auch rtlsdr, GQRX ist eine Gui für SDR Kram.)
Die unterschiedlichen Paketsysteme unter Linux sind für Einsteiger
verwirrend.
Ubuntu setzt schon lange auf apt, soll aber anscheinend auf snap
umgestellt werde. Debian hat .deb und dann gibt es noch .rpm, neben
weiteren unbekannteren.
Normalerweise kommt Ubuntu auch mit deb und rpm klar, eventuell muss man
noch ein Zusatzprogramm installieren.
Das mit tar.gz hatte ich wohl falsch in Erinnerung. Mit einem
Archivierprogramm ("roller" unter Ubuntu) wird das üblicherweise in zwei
Schritten entpackt, danach kann man installieren oder kompilieren, z.B.
mit einem make. Auf der Kommandozeile oder einem Skript lässt sich das
oft in einer Zeile zusammengefasst schreiben, ausserdem entpackt "tar"
es anscheinend in einem einzigen Schritt.
Christoph db1uq K. schrieb:> Die unterschiedlichen Paketsysteme unter Linux sind für Einsteiger> verwirrend.
Deshalb weise ich hier auch ständig darauf hin, daß er sich auf den
vorgesehenen Weg halten soll, SW unter Ubuntu zu installieren.
> Ubuntu setzt schon lange auf apt
apt ist die Paketverwaltung für .deb Pakete.
Ubuntu nutzt als Basis Debian und nutzt somit primär die .deb Pakete und
nichts anderes.
Sorry, so wie Du Dich (nicht) auskennst, solltest Du Dich mit
Ratschlägen an Neulinge zurückhalten.
Das soll den TO aber alles nicht kümmern solange er brav die
vorgesehenen Wege über den Ubuntu Paketverwaltung geht.
https://wiki.ubuntuusers.de/Paketinstallation_DEB/
"nicht jedes Debian-Paket ist zwangsläufig auch für Ubuntu geeignet und
umgekehrt."
https://wiki.ubuntuusers.de/APT/
Ok also nahe Verwandte jedenfalls, deb wird meistens funktionieren, wenn
man kein Ubuntu-Paket bekommt.
https://wiki.ubuntuusers.de/rpm/
"Eigentlich sind solche Pakete nicht für Ubuntu gedacht, da Ubuntu auf
APT (Advanced Packaging Tool) als Paketverwaltung setzt."
Zwei Möglichkeiten unter Ubuntu: "Alien" oder "rpm"
Es kann aber "zu Konflikten kommen". Abhängigkeiten werden nicht immer
richtig aufgelöst.
Oben hatten wir noch "Appimage" und ".dmg" (ist dmg wirklich ein altes
"Apple Disk Image"?) Dazu noch Snap.
dmg ist meines Wissens nach das Apple Installationsformat. So wie apk
von Android, evtl noch vergleichbar mit Snap.
Unter Linux gibt es grob drei Wege was zu installieren:
1) Paketverwaltung der Distri
2) Snap/Appimage
3) Selbst kompilieren/externes deb/rpm/tar einspielen
1) ist praktisch immer zu bevorzugen. Manche Distributionen updaten ihre
Pakete aber nur alle paar Jahre auf neue Major Releases. Wer also mit
nem 2 Jahre alten Office/Gimp/Whatever arbeiten will, kann auch Debian
nutzen. Man kann externe repositories einklinken, dann bekommt man auch
aktuelle Software. Aber bei System updates kann es mal passieren, dass
die Quellen sich ändern oder erst verspätet angeboten werden.
2) Snap & Appimages sind vollständig ausgelieferte Softwarepakete. Da
braucht man fast keine Abhängigkeiten installiert haben, das läuft
einfach. Snap hat auch sowas wie nen Store und Auto update (IIRC).
Appimage hat sowas nicht, dafür muss man die nichtmal installieren und
braucht auch kein Snap installiert haben.
3) Software am Paketmanager vorbei einfach ins Root Verzeichnis zu
installieren ist fast immer die schlechteste Lösung. Das führt oft dazu,
dass das sich das System nicht mehr selber updaten kann oder schlimmer.
Wenn man deb/rpm Dateien runterläd, meckert wenigstens vorher der
Paketmanager. Sinnvoll klappen tut das selten.
Ein PPA wäre noch die nächstbeste Lösung nach der offiziellen
Paketquelle. Wenn man unbedingt eine neuere Version braucht. Ich habe
die Kicad-PPA wieder rausgeworfen, da kamen alle zwei Tage zig MB an
Updates "nightly built".
PPA sollte man über Kommandozeile einrichten, Synaptic bleibt beim
kleinsten Schreibfehler hängen.
>SATSAGEN
in dem alten Thread war das Programm speziell für den Adalm Pluto von
Analog Devices genannt, der kostet z.B. von Mouser 132,13 €. Die
Erweiterung der Software auf RTL-SDR scheint neu zu sein, die gibt es
unter 20€.
Da werden zwei Autoren genannt, Alberto IU1KVL und Frank HB9FXQ, wer
welchen Anteil hat sehe ich nicht. Ich nehme auch an, dass der Pluto
schneller ist. Um den ganzen Tunerbereich von > 1 GHz darzustellen, muss
das Programm schon eine Weile wobbeln.
Jedenfalls ein schöner "poor man's spectrum analyzer".